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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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mit inneren Monologen, Emotionen <strong>und</strong> Gedanken bereiteten den Schülern<br />

teilweise Schwierigkeiten. Selten nutzten sie solche Stilmittel (26,6% aller<br />

Schüler). Ein Sechstel jener Schüler (r<strong>und</strong> 16%), die dennoch auf solche Mittel<br />

zur Gestaltung der Fortsetzungsgeschichte zurückgriffen, haben keine logische<br />

Folge entwickelt. Bei der Einbeziehung <strong>von</strong> inneren Monologen haben sogar<br />

genau 50% dieser Schüler keinen kohärenten Text produziert. Von allen<br />

Schülern haben 82,2% Dialoge in die Textstruktur eingebracht, so dass damit ein<br />

weiteres Merkmal der narrativ strukturierten Ereignisfolge erfüllt wurde. Der<br />

Übergang <strong>und</strong> Abschluss der Fortsetzungsgeschichte wurden im Allgemeinen<br />

(82,2% <strong>und</strong> 89%) markiert. Die Komplikation, die für das Erzählen <strong>von</strong><br />

Geschichten <strong>als</strong> wichtig erachtet wird, wurde in diesem Fall an der<br />

Tätererkennung <strong>und</strong> erklärten Folge festgemacht. Zu Beginn der<br />

Untersuchungen der textproduktiven Leistungen konnte festgestellt werden, dass<br />

in der Hälfte aller Schülertexte (50,9%) eine Komplikation vorhanden ist.<br />

Allerdings wurde angesichts einer Beobachtung der Bildungsgänge eine<br />

Abnahme in der Integration des narrativen Mittels Komplikation in die selbst<br />

verfasste Geschichte verzeichnet: Nur etwa 29,3% der Hauptschüler, aber 48,2%<br />

der Re<strong>als</strong>chüler <strong>und</strong> 64,6% der Gymnasiasten nutzten dieses Merkmal.<br />

Wenn die verschiedenen Ereignisdarstellungen nach Boueke u.a. <strong>als</strong><br />

Maßstab herangezogen werden, ist vor allem bei Hauptschülern (44% <strong>von</strong> ihnen)<br />

eine isolierte Ereignisdarstellung, bei Real- <strong>und</strong> Gymnasi<strong>als</strong>chülern (70,1% <strong>und</strong><br />

85,8%) 172 (mindestens tendenziell) eine narrativ strukturierte Ereignisdarstellung<br />

stark anzunehmen. Bezogen auf die Globalhypothese ist anzumerken, dass in<br />

der Regel schriftlich-konzeptuale Fähigkeiten erkennbar sind, der Anteil jener<br />

Schüler, die erhebliche <strong>Problem</strong>e haben, Wissen schriftlich zu verarbeiten, ist<br />

jedoch zu hoch für Schüler der neunten Jahrgangsstufe (etwa ein Drittel). Ein<br />

<strong>Problem</strong>löseprozess wird vor allem bei Gymnasiasten deutlich. Sie verarbeiteten<br />

rezipiertes Wissen eher <strong>und</strong> brachten es deutlich regelmäßiger in inhaltliche<br />

Zusammenhänge <strong>als</strong> Re<strong>als</strong>chüler, deren Werte sich oftm<strong>als</strong> mit denen der<br />

Gesamtstichprobe deckte, <strong>und</strong> <strong>als</strong> Hauptschüler, deren Leistungen im<br />

Allgemeinen mittel oder unterdurchschnittlich waren.<br />

172 Diese Werte sind gebildet aus den statistischen Values logische Folge hat einen<br />

„partiellen Bruch“ <strong>und</strong> logische Folge ist „ersichtlich“.<br />

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