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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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sind. Vermutlich konzentrierten sich die Schüler, die zwar Stilmittel nutzten aber<br />

keine logische Folge aufweisen können, während des Schreibprozesses auf den<br />

inhaltlichen <strong>Problem</strong>bereich <strong>und</strong> klammerten den kommunikativen aus. Diese<br />

Strategie kommt häufig dann zum Einsatz, wenn der Schreiber mehreren<br />

Anforderungen während des Schreibprozesses gerecht werden muss. Die<br />

Ausklammerung des kommunikativen <strong>Problem</strong>bereiches muss im Schreibverlauf<br />

allerdings wieder aufgehoben werden, was durch die rekursive Funktion des<br />

<strong>Schreiben</strong>s möglich gemacht werden kann. Da bei der Verwendung bestimmter<br />

Stilmittel (beispielsweise des inneren Monologes) der kommunikative<br />

<strong>Problem</strong>bereich nicht in dem Maße berücksichtigt wurde, wie es für eine<br />

Entwicklung der logischen Folge nötig gewesen wäre, kann da<strong>von</strong> ausgegangen<br />

werden, dass zwar Schreibstrategien zum Zuge kommen, diese aber bei<br />

Schülern ohne ersichtliche logische Folge nur teilweise ausgewogen sind.<br />

c) Markierungen <strong>von</strong> Übergang <strong>und</strong> Abschluss in der<br />

Fortsetzungsgeschichte<br />

Methodik<br />

Es wurde hervorgehoben, dass es sich bei der Produktionsaufgabe um eine<br />

Fortsetzungsgeschichte handelt, so dass mit einer idealtypischen Eínleitung, in<br />

der zunächst die Handlung <strong>und</strong> Figuren eingeordnet werden in Zeit <strong>und</strong> Ort, nicht<br />

gerechnet werden kann. Bei der Datenerhebung wurde darauf geachtet, ob dem<br />

Schüler ein auf den Originaltext inhaltlich f<strong>und</strong>ierter Übergang zur<br />

Fortsetzungsgeschichte gelang. Die Aufgabe verlangte <strong>von</strong> den Schülern<br />

ausdrücklich, auf den Vorgabetext Bezug zu nehmen <strong>und</strong> gab hinsichtlich eines<br />

Übergangs einen Beispielsatz <strong>als</strong> Hilfestellung, den die Schüler <strong>als</strong> einleitenden<br />

Satz für ihre Fortsetzungsgeschichte nutzen konnten. Die Variable „Übergang<br />

zwischen Originaltext <strong>und</strong> Fortsetzungsgeschichte” erfasst die Bereiche<br />

Übergang „Nicht ersichtlich” (Wert =1) <strong>und</strong> „Ersichtlich” (Wert =2). Demnach liegt<br />

der RK zwischen den Werten 1 <strong>und</strong> 2. Das untere Leistungsniveau wird durch<br />

einen RK unter 1,50 angezeigt, das mittlere durch einen RK <strong>von</strong> 1,50 – 1,75 <strong>und</strong><br />

das obere durch einen RK über 1,75.<br />

Die Aufforderung zu einer Fortsetzungsgeschichte schließt das Beenden<br />

ebendieser ein. Bei der Analyse wird unterschieden zwischen „Keine<br />

Schlussbemerkung” (Wert =1), „Offenes Ende”, bei dem es keine konkreten<br />

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