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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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sprachlich verknüpft werden, kann aus den vorliegenden Ergebnissen der<br />

Schluss gezogen werden, dass sich die Schüler für die Verwendung <strong>von</strong><br />

Stichpunkten entschieden haben.<br />

Werden die Schüler aus Gymnasien, Real- <strong>und</strong> Hauptschulen in Bezug<br />

auf die Mittelwerte betrachtet, so ist ein wesentlicher Unterschied in der<br />

Verwendung <strong>von</strong> Konnektoren nicht wahrzunehmen, wie in Tabelle 26 sichtbar<br />

wird :<br />

Tabelle 26: Verwendung <strong>von</strong> Konnektoren bei den Bildungsgängen<br />

Bildungsgang RK<br />

Gesamt 1,07<br />

Gym 1,07<br />

RS 1,08<br />

HS 1,06<br />

Besonders interessant ist, dass die erste Proposition am stärksten verknüpft<br />

wurde. Erklären lässt sich diese Tatsache mit der Aufgabenstellung <strong>von</strong> Aufgabe<br />

(4). Viele Schüler haben direkten Bezug zur Aufgabenstellung genommen <strong>und</strong> ihr<br />

erstes Argument mit einem Konnektor wie “wegen”, “weil” oder auch “denn”<br />

verknüpft. Für das erste Argument ist die Konnektorenvielfalt hoch. So wird<br />

hauptsächlich explizit geschlussfolgert (12,1%), warum Wiesel der Einbrecher<br />

sein muss. Aber auch induktive Schlussfolgerungen (7,8%), Kausalbeziehungen<br />

(5,1%) <strong>und</strong> Einordnungen (4,1%) dienen häufig zur Begründung <strong>und</strong> Verstärkung<br />

der argumentativen Darstellung.<br />

Im Untersuchungsdesign wurde bereits auf die <strong>Problem</strong>atik aufmerksam<br />

gemacht, dass zur Wahl stand, ob die Argumente in Form <strong>von</strong> Stichpunkten oder<br />

Sätzen dargelegt werden sollten. Somit können keine Schlussfolgerungen<br />

gezogen werden, wie gut die Schüler Konnektoren nutzten.<br />

Methodik<br />

Im Folgenden wird die Konnektorendurchgängigkeit in der<br />

Fortsetzungsgeschichte <strong>von</strong> Aufgabe (5) untersucht. Diese Variable dient der<br />

Erfassung der Verwendung <strong>von</strong> formalen Mitteln, mit denen die Schüler<br />

Argumentation markiert haben. Dabei wird unterschieden zwischen „Nicht<br />

durchgängig” (Wert =1) <strong>und</strong> „Durchgängig” (Wert =2). Die Werte der Schüler<br />

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