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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Hypothese<br />

Im theoretischen Abschnitt dieser Arbeit wurde auf die Wirksamkeit <strong>von</strong><br />

Interferenzen verwiesen. Sie sind für das Verstehen <strong>von</strong> Texten insofern wichtig,<br />

da ein Leser trotz des Fehlens <strong>von</strong> Informationen einen Textzusammenhang<br />

herstellen kann. Die Entlarvung des Versicherungsbetrügers verlangte <strong>von</strong> den<br />

Schülern die Fähigkeit der Interferenzbildung ab. Explizite, konkrete<br />

Informationen zum Täter gibt der Text nicht her. Die Schüler mussten<br />

Zusammenhänge „versteckter” bzw. impliziter Informationen erkennen <strong>und</strong><br />

daraus die richtige Lösung ableiten.<br />

These<br />

Durch Interferenzen kann ein Leser beispielsweise Lücken/Weglassungen<br />

(durch den Autor) im Text ergänzen.<br />

Hypothese<br />

Wenn der Täter erkannt wurde, dann wurde das Zentralproblem des<br />

Textes gelöst.<br />

Ergebnisse<br />

Insgesamt ist für die Gesamtstichprobe ein durchschnittlicher Wert 2,69<br />

festzuhalten. Knapp drei Viertel aller Schüler haben den Täter erkannt. Das<br />

Thema haben die wenigsten verfehlt. Dennoch haben etwa 20% der Schüler den<br />

Täter nicht erkannt. Ob dieses Ergebnis mit den unterschiedlichen Resultaten zur<br />

Wissenselaboration in den Aufgaben zuvor zu erklären ist, macht der Vergleich<br />

der Bildungsgänge deutlich.<br />

Mit p=0,000 sind die Leistungsunterschiede hinsichtlich der<br />

Tätererkennung zwischen den Gruppen bzw. den Bildungsgängen <strong>als</strong> höchst<br />

signifikant einzustufen. Gymnasiasten sind im oberen Leistungsbereich<br />

auszumachen <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chüler bewegen sich genau im Durchschnittsbereich der<br />

Gesamtstichprobe <strong>und</strong> somit im oberen Leistungsniveau. Es fällt auf, dass die<br />

Ergebnisse der Gruppe der Hauptschüler (RK 2,39) auch hier unter dem<br />

durchschnittlichen Wert der Gesamtstichprobe (RK 2,69) liegen, was mit<br />

Schwierigkeiten in der Entnahme <strong>von</strong> Informationen aus dem Ratekrimi zu tun<br />

haben könnte. Denn bei ihnen wurden <strong>von</strong> den Aufgaben (2) bis (4) größere<br />

Unsicherheiten im oberflächlichen Textverstehen sowie im Erkennen inhaltlicher<br />

impliziter Textzusammenhänge festgestellt <strong>als</strong> bei den beiden anderen Gruppen.<br />

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