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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Was aus Tabelle 17 nicht hervor geht, ist der Umstand, dass die Schüler aller<br />

Bildungsgänge im Verlauf ihres Schreibprozesses zunehmend explizit<br />

geschlussfolgert haben. Mit Zunahme der Textlänge erhöhen sich solche<br />

Konnektoren, mit denen beispielsweise wenn... dann... Beziehungen ausgedrückt<br />

werden.<br />

f) Fazit<br />

Mit den Ergebnissen zur sprachlich-formalen Folgerichtigkeit kann das linearreihende<br />

Muster weitgehend ausgeschlossen werden, da eine Neigung zur<br />

Konnektorendurchgängigkeit bei den Gymnasiasten deutlich erkennbar ist.<br />

Obwohl die Texte <strong>von</strong> Real- <strong>und</strong> Hauptschülern oft keine KD enthalten, ist das<br />

linear-reihende Textordnungsmuster auch bei ihnen nicht weiter zu erwarten,<br />

denn die Analyse zur inhaltlichen Folge hat eine deutliche thematische Entfaltung<br />

<strong>und</strong> somit ein material-systematisches Muster in den Schülertexten nachweisen<br />

können, wenngleich sich die Entfaltung unterschiedlich in den Bildungsgängen<br />

darstellt. Bezogen auf die Globalhypothese muss allerdings eine mittlere<br />

Befähigung zum schriftlichen Konzipieren bei Real- <strong>und</strong> Hauptschülern<br />

konstatiert werden, da die Aussagen oft zu ca. 50% nicht durchgängig sprachlich<br />

verknüpft wurden. Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chüler sind in diesem Sinne in den mittleren<br />

Leistungsbereich einzustufen. Gymnasiasten erreichen den oberen<br />

Leistungsbereich angesichts der schriftlich-konzeptualen Fähigkeiten.<br />

6.2.3 Diskussion: Textrezeption <strong>und</strong> Textproduktion der Vergleichsarbeit<br />

2001<br />

In der Schlussbetrachtung zur Vergleichsarbeit 2001 werden die Ergebnisse <strong>von</strong><br />

Textrezeption <strong>und</strong> –produktion zueinander in Beziehung gesetzt. Bei der Analyse<br />

mussten aufgr<strong>und</strong> der diffizilen Datengr<strong>und</strong>lage einige Umwege gegangen<br />

werden, um zu den Ergebnissen zu gelangen. Dennoch können bezüglich der<br />

Globalhypothese Resultate gewahr werden.<br />

Es wurde im theoretischen Abschnitt dieser Arbeit gesagt, dass ein<br />

<strong>Problem</strong>löseprozess dann vorliegt, wenn bereichsspezifisches Wissen aufgebaut<br />

wurde. Es wurde aber auch hervorgehoben, dass für die Vergleichsarbeit 2001<br />

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