ARCHIVAR 209 - Archive in Nordrhein-Westfalen
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QUE RESTE DU TRAVAIL POLITIQUE AU QUOTIDIEN<br />
Depuis 1976, les <strong>Archive</strong>s de la Politique Chrétienne-Démocrate<br />
sont un centre de documentation pour l’étude de l’histoire des<br />
mouvements chrétiens-démocrates en Allemagne, de l’Europe et du<br />
monde. A cette f<strong>in</strong>, elles recueillent systématiquement les documents<br />
et le matériel historiquement important des parties politiques<br />
chrétiens et de leurs différents subdivisions (des fédérations,<br />
des cercles de travail, des groups parlementaires). En outre, elles<br />
collectent les papiers privés des dirigents et des fonctionaires. Pour<br />
réaliser la competence de l’<strong>in</strong>formation et assurer l’accès aux<br />
archives, on a réalisié un modèle des norms générales de sélection<br />
des documents.<br />
Dr. Angela Keller-Kühne<br />
Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste<br />
Archiv für Christlich-Demokratische Politik<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.<br />
Rathausallee 12<br />
53757 Sankt August<strong>in</strong><br />
Tel. 02241-246-2444<br />
E-Mail: angela.keller-kuehne@kas.de<br />
147<br />
45 Fachlich unterstand das Archiv e<strong>in</strong>em hauptamtlichen Archivar, der dienstrechtlich<br />
dem Leiter des Büros des Sekretärs beim Hauptvorstand verantwortlich<br />
war. Zur Geschichte des Zentralen Parteiarchivs und zur Archivordnung<br />
vgl. ACDP-07-011-3901.<br />
46 Vgl. Manfred Agethen: Die Akten der Ost-CDU im Archiv für Christlich-Demokratische<br />
Politik. In: HPM 1995; Joachim Franke: Das ehemalige Archiv der<br />
CDU/Ost. Umfang und Qualität der Bestände. In: Deutschland Archiv 7/1991,<br />
S. 724-729.<br />
47 Die Bestände der 15 Bezirke der Ost-CDU decken <strong>in</strong>sgesamt die Jahre 1952 bis<br />
1990 ab, s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Bezirken <strong>in</strong> unterschiedlicher Quantität<br />
und Qualität erhalten. Materialschwerpunkte s<strong>in</strong>d: F<strong>in</strong>anzen, allgeme<strong>in</strong>e Statistik,<br />
Mitgliederbewegung, Informationsberichte an die Parteileitung, Rundschreiben<br />
und Informationen an die Kreisverbände, Protokolle von Sitzungen<br />
der Bezirksverbandsgremien, allgeme<strong>in</strong>er Schriftverkehr, operative Arbeit, Kaderpolitik,<br />
Schulung, Kontakte zu den Kirchen.<br />
48 Von 185 der ehemals 214 Kreisverbänden der Ost-CDU wurde das Aktenmaterial<br />
übernommen. Es deckt <strong>in</strong>sgesamt die Jahre 1945 bis 1990 ab, ist aber <strong>in</strong><br />
den e<strong>in</strong>zelnen Verbänden <strong>in</strong> unterschiedlicher Quantität und Qualität erhalten.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte s<strong>in</strong>d: F<strong>in</strong>anzen, allgeme<strong>in</strong>e Statistik, Mitgliederbewegung,<br />
Informationsberichte an die Bezirke, Protokolle von Sitzungen der<br />
Kreisverbandsgremien, allgeme<strong>in</strong>er Schriftverkehr, operative Arbeit, Kaderpolitik,<br />
Wahlen, Schulung, Kontakte zu den Kirchen.<br />
49 Ausgesondert wurden wie bei den Organisationsakten der CDU-West alle<br />
Druckschriften, das Sammlungsgut anderer Parteien und der Massenorganisationen,<br />
Fremdregistraturen und Zeitungsausschnittsammlungen. Bei den auf<br />
Bezirksebene entstandenen F<strong>in</strong>anzunterlagen genügte die Aufbewahrung der<br />
Kassenjournale als Dokumentation des F<strong>in</strong>anzspielraums. Auf Kreisebene wurden<br />
über die Buchungsebene h<strong>in</strong>aus die Jahresabschlussrechnungen nur exemplarisch<br />
verwahrt. E<strong>in</strong>e exemplarische Aufbewahrung genügte aufgrund des<br />
ger<strong>in</strong>gen Informationswertes auch für die Protokolle der Jahreshauptversammlungen<br />
und die Programme der Ortsverbände zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplans.<br />
Die alphabetische und numerische Mitgliederkartei wurde<br />
auf Kreisebene <strong>in</strong> den meisten Fällen aufbewahrt, da die Überlieferung auf<br />
Bezirksebene nicht vollständig ist und die beim Hauptvorstand geführte zentrale<br />
Mitgliederkartei nur den Stand von 1990 beschreibt. Die nach sozialen<br />
Gruppen, Funktionsträgern und Mitgliedschaften <strong>in</strong> Massenorganisationen angelegten<br />
Karteien konnten als redundant kassiert werden, da die entsprechenden<br />
Informationen <strong>in</strong> den Monats- und Quartalsberichten enthalten s<strong>in</strong>d.<br />
50 E<strong>in</strong> wichtiges Hilfsmittel war des Weiteren das von der sächsischen Archivverwaltung<br />
erarbeitete Bewertungsmodell für die SED-Akten. Vgl. Bewertung, Erschließung<br />
und Benutzung von SED-Beständen <strong>in</strong> den <strong>Archive</strong>n der Neuen<br />
Bundesländer. Beiträge e<strong>in</strong>es Workshops am 7./8. November 2001 im Sächsischen<br />
Staatsarchiv Leipzig. Hg. v. Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isterium des Innern.<br />
Dresden 2002.<br />
<strong>ARCHIVAR</strong> 62. Jahrgang Heft 02 Mai 2009