Rubrik 3 Sixmadun Ölkondensationsheizkessel - Tobler ...

Ein Saug-Druckgebläse fördert die erforderliche Verbrennungsluft
durch den Kessel und drückt die Abgase durch die Abgasanlage.
Die Verbrennungsluft wird direkt aus der freien Atmosphäre, vorgewärmt
im Sekundärwärmetauscher dem Brenner zugeführt.
Wird das Abgasrohr in einem Schacht (stillgelegter Schornstein)
verlegt, dient der verbleibende freie Raum in diesem Schacht der
Verbrennungsluftzufuhr.
Ein seitlicher
Abstand von
min. 600mm
ist wahlweise
rechts oder links
des Kessels
einzuhalten.
Bei der Installation und/oder Inbetriebnahme von Heizungsanlagen
sind neben den örtlichen feuer- und baupolizeilichen Vorschriften
die üblichen bauaufsichtlichen Rechtsvorschriften und
technischen Regelwerke zu beachten.
Das am Sekundärwärmetauscher anfallende Kondensat wird im
Heizkessel in der Neutralisationswanne aufbereitet.
Die wasserrechtlichen Vorschriften der Länder und die Satzungen
der örtlichen Entsorgungsunternehmen sind bei der Einleitung von
Kondensat in einen Abwasser-/Schmutzwasserkanal zu beachten!
Das Kondensat kann in der Regel direkt in die Kanalisation eingeleitet
werden. Es sind die örtlichen Vorschriften zu beachten.
Brenner und Baustofffördereinrichtungen von Feuerstätten für
flüssige und gasförmige Brennstoffemüssen durch einen ausserhalb
des Aufstellungsraumes angeordneten Schalter jederzeit
abgeschaltet werden können. Der Schalter ist sichtbar mit einem
dauerhaften Schild «NOTSCHALTER - FEUERUNG» zu kennzeichnen.
Der o. a. Schalter ist über den vorgesehenen Anschluss der
Heizkessel-Steuerung zu führen. Damit ist gewährleistet, dass
nach Betätigung des Notschalters keine irrtümliche / unbefugte
Inbetriebnahme an der Steuerung selbst erfolgen kann.
– Wird im Aufstellungsraum Heizöl EL gelagert oder ist der Raum
für die Öllagerung nur vom Aufstellungsraum zu erreichen, muss
die Ölzufuhr zur Feuerungsstätte von der Stelle aus, an der
der NOTSCHALTER angeordnet ist, jederzeit absperrbar sein.
Die Absperreinrichtung ist gut sichtbar mit einem dauerhaften
Schild «HEIZÖL - ABSPERRUNG - FEUERUNG» zu kennzeichnen.
Konventionelle Zu- und Abluftanschlüsse für den Aufstellungsraum
sind nicht erforderlich.
– Säubern Sie gründlich den Aufstellungsraum vor Beginn aller
Installationsarbeiten und entfernen Sie Sand, Bauschutt, Montageabfälle
usw.
Planungsunterlagen Wärmeerzeugung
Rubrik 3 Blatt 3.3e
September 09
Der Anschluss des Brauchwassererwärmers erfolgt am Vor- und
Rücklauf des Sixmadun Heizkessels.
Durch den Ersteller ist eine Brauchwasser-Umwälzpumpe zu
installieren. Entsprechende elektrische Buchsen sind an der Kesselsteuerung
vorhanden (siehe Schaltplan in der Regelungsbeschreibung
Conform 6.0). Ein Speicherfühler zur Messung der
Boilertemperatur liegt immer der Regelung bei.
Der Heizkessel ist auf ebenen, belastbaren Estrich- Betonfussboden
aufzustellen.
Die Abgasanlage ist örtlich aus Kunststoffrohren und Formteilen,
z.B. gemäss DIN 19560 oder DIN 19534 zu erstellen. Weiterhin
können alle bauaufsichtlich zugelassenen Abgassysteme verwendet
werden.
Beachten Sie für die Abgasrohrverlegung:
– Abgasleitung ist entsprechend DIN 18 160 und EN 13 384
Abgasanlagenberechnung zu dimensionieren.
– Sehen Sie zur Kontrolle der Abgasleitung an vorgeschriebener
und geeigneter Stelle eine Inspektionsöffnung vor, deren Grösse
dem Rohrdurchmesser entspricht.
–
– Verwenden Sie gegebenenfalls Reinigungsrohre mit Reinigungsöffnung
und verschraubtem Deckel.
– Führen Sie den Anschluss der Abgasanlage an den Heizkessel-
Abgasstutzen stets als lösbare Steckverbindnung aus.
– Bauen Sie Rohre und Formstücke so ein, dass die Muffen gegen
die Kondensat-Fliessrichtunggerichtet sind, das heisst Kondensat
aus waagrechten Abgasrohren muss ungehindert in die
Bodenwanne zurückfliessen können!
– Verlegen Sie «waagrechte» Abgasrohre im Aufstellungsraum
stets mit einer Neigung von mind. 3° ansteigend vom Abgasstutzen.
– Befestigen Sie das Abgasrohr im Aufstellungsraum dauerhaft
und standsicher mit geeigneten Elementen (Schellen) aus nicht
brennbaren Werkstoffen.
– Beachten Sie bei der Verbindung von Rohren und Formteilen den
einwandfreien Sitz der Dichtungen!
– Verwenden Sie als Gleitmittel für das Zusammenfügen
nur Wasser mit Zusatz vonhandelsüblichem Spülmittel oder ein
vom Rohrhersteller empfohlenes Gleitmittel.
– Benetzen Sie die Rohre / Formteile bzw. Dichtelemente niemals
mit Ölen, Lösungsmitteln oder sonstigen chemischen Stoffen!
– Ergänzen Sie als Ersteller der Heizungs-/Abgasanlage nach
Abschluss der Installationsarbeiten das mitgelieferte, mit der
Zulassungsnummer versehene Abgas-Typenschild mit ihrem
Firmennamen und Baujahr und bringen es an geeigneter, gut
sichtbarer Stelle im Aufstellungsraum direkt am Abgasrohr an.
Die Anlage gilt als dicht, wenn am Messstück hinter dem Kessel
ein max. CO 2 -Gehalt von < 0,2 Vol.% in der Zuluft gemessen
wird (siehe Beschreibung Hersteller, z.B Centrotherm bei mitgelieferten
Abgasbausätzen).
Telefon 044 735 50 00, Telefax 044 735 50 10, www.haustechnik.ch
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