vn-unitherm
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VOGEL & NOOT Wärmetechnik Schornstein- und Abgassysteme VN-UNITHERM doppelwandiges, wärmegedämmtes Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl Montageanleitung Zulassung Z-7.1.0009 trocken, feuchteunempflindlich, für Öl/Gas und feste Brennstoffe Zulassung Z-7.2-1326 mit Dichtung für Unter-/Überdruck, Abgastemperatur max. 200° C Zulassung Z-7.2-1548 Unterdruck, trocken/feucht, Öl/Gas max. 400° C Abgastemperatur Inhalt: 1. Allgemeines Seite 02 2. Montagevorbereitung und allgemeine Montagehinweise Seite 02 3. VN-UNITHERM als Abgasanlage für Unterdruckbetrieb Seite 03 Montage ohne Schächte 4. VN-UNITHERM als Abgasanlage für Unterdruckbetrieb Seite 08 Montage in Schächten 5. VN-UNITHERM als Abgasanlage für Überdruckbetrieb Seite 09 Montage in Schächten 6. VN-UNITHERM als Abgasanlage für Überdruckbetrieb Seite 10 Montage ohne zusätzliche Schächte 7. VN-UNITHERM als Abgasführung an Stahlmastkonstruktionen Seite 11 DIN ISO 9001 Zertifikat: QA 07100120 Technische Änderungen vorbehalten
- Seite 2 und 3: 02 1. Allgemeines Es sind zu beacht
- Seite 4 und 5: 04 VOGEL & NOOT Wärmetechnik Schor
- Seite 6 und 7: 06 3.13 Zwischenkonsole VOGEL & NOO
- Seite 8 und 9: 08 3.22 Teleskopstütze VOGEL & NOO
- Seite 10 und 11: 10 VOGEL & NOOT Wärmetechnik Schor
- Seite 12: Vogel & Noot Wärmetechnik AG A-866
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
VN-UNITHERM<br />
doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise<br />
aus Edelstahl<br />
Montageanleitung<br />
Zulassung Z-7.1.0009 trocken, feuchteunempflindlich,<br />
für Öl/Gas und feste<br />
Brennstoffe<br />
Zulassung Z-7.2-1326 mit Dichtung für Unter-/Überdruck,<br />
Abgastemperatur<br />
max. 200° C<br />
Zulassung Z-7.2-1548 Unterdruck, trocken/feucht,<br />
Öl/Gas max. 400° C<br />
Abgastemperatur<br />
Inhalt:<br />
1. Allgemeines Seite 02<br />
2. Montagevorbereitung und<br />
allgemeine Montagehinweise Seite 02<br />
3. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Unterdruckbetrieb Seite 03<br />
Montage ohne Schächte<br />
4. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Unterdruckbetrieb Seite 08<br />
Montage in Schächten<br />
5. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Überdruckbetrieb Seite 09<br />
Montage in Schächten<br />
6. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Überdruckbetrieb Seite 10<br />
Montage ohne zusätzliche Schächte<br />
7. VN-UNITHERM als Abgasführung<br />
an Stahlmastkonstruktionen Seite 11<br />
DIN ISO 9001<br />
Zertifikat: QA 07100120<br />
Technische Änderungen vorbehalten
02<br />
1. Allgemeines<br />
Es sind zu beachten:<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
die Herstellerangaben,<br />
die Montageanleitung,<br />
die „Technischen Angaben” zu VN-UNITHERM,<br />
die „Planungshinweise” VN-UNITHERM,<br />
die für dieses System geltenden allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen,<br />
die jeweils gültigen bauaufsichtlichen Bestimmungen und<br />
die Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Die Errichtung von Schornsteinen kann, je nach Bundesland,<br />
anzeige- und genehmigungspflichtig sein. Dazu ist ein Bauantrag<br />
zu stellen. Da Bauanträge jedoch länderregional unterschiedlich<br />
sein können, ist vorher die zuständige Bauaufsichtsbehörde<br />
zu befragen, ob der beigefügte Antrag als Baugenehmigung<br />
anerkannt wird.<br />
Der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister oder Rauchfangkehrermeister,<br />
als Vertreter der unteren Bauaufsichtsbehörde,<br />
sollte bereits in der Planungsphase hinzugezogen werden.<br />
Der erforderliche Querschnitt der Abgasanlage bzw. des<br />
Schornsteins muß nach DIN 4705 berechnet sein.<br />
2. Montagevorbereitung und<br />
allgemeine Montagehinweise<br />
2.1 Verbinden von VN-UNITHERM-Elementen<br />
Die für die Verbindung der einzelnen Elemente erforderlichen<br />
Spannschellen sind grundsätzlich werkseitig beigepackt. Vor dem<br />
Zusammenbau sind die Schellen so weit auseinanderzuziehen,<br />
daß sie problemlos über die Anfasung der Muffe und über die<br />
Kastensicke des nächsten Rohres geschoben werden kann.<br />
Aufbau des VN-UNITHERM-Systems<br />
Steckverbindung<br />
trocken/feuchteunempfindlich (Unterdruck)<br />
Belüftungshutzen<br />
kurzer Schenkel<br />
werkseitige<br />
Spannschelle „SS”<br />
langer Schenkel<br />
Um eine problemlose Verbindung der einzelnen VN-UNITHERM-<br />
Elemente zu erreichen, ist beim Zusammenstecken der Elemente<br />
auf folgendes zu achten:<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
<br />
<br />
Innenrohr<br />
Wärmedämmung<br />
Steckverbindung mit Dichtung<br />
(Überdruck)<br />
Außenrohr<br />
Dichtung „DU”<br />
in Kastensicke<br />
Dehnungsbereich<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
1. Die Elemente müssen senkrecht (ohne Verkanten) – mit dem<br />
ungedämmten Muffenteil nach unten weisend – auf das nach<br />
oben weisende Steckende des nächsten Elementes mit der<br />
sichtbaren Isolierung gesetzt und zusammengeschoben<br />
werden.<br />
Lage der Spannschelle<br />
„SS” bei<br />
Montage<br />
bei Lieferung<br />
Steckrichtung<br />
Innere Kastensicke<br />
Steckende Muffe Innenrohr<br />
2. Die Elemente sind korrekt zusammengesteckt, wenn sich die<br />
Spannschelle problemlos über beide Außensicken des Außenrohres<br />
montieren läßt. Da die Spannschelle nicht gleichschenklig<br />
symetrisch ist, muß sie so montiert werden, daß der kurze<br />
Schenkel immer oben liegt. Aus optischen Gründen sollte der<br />
Verschluß der Spannschelle zur Wand hin weisen. Bei korrektem<br />
Sitz der Spannschelle wird von rechts die Zylinderschraube<br />
des Verschlusses angezogen.<br />
3. Läßt sich die Spannschelle nicht problemlos über beide Sicken<br />
schieben, sollten die Elemente mit dem Steckende nach unten<br />
weisend aus geringer Höhe auf den planen Boden ein- bis<br />
zweimal aufgestoßen werden. Ursache ist in solchen Fällen<br />
eine durch Transport geringfügig verrutschte Dämmschale.<br />
Wird VN-UNITHERM als druckdichte Abgasleitung eingesetzt,<br />
so muß vor dem Zusammenstecken bei Rohrdurchmessern von 80<br />
bis 250 mm die Dichtung „DU” mit den drei Lippen nach unten<br />
weisend in die Kastensicke der Innenrohrmuffe eingelegt werden.<br />
Die Dichtung „DU” und das untere Steckende des Innenrohres sind<br />
vor dem Zusammenstecken rundum gleichmäßig mit Gleitmittel<br />
„GL” einzustreichen. Da beim Zusammenstecken der Elemente mit<br />
eingelegter Dichtung „DU” ein entsprechender Widerstand beim<br />
Steckvorgang zu überwinden ist, sollte der notwendige Druck mit<br />
Hilfe eines Vierkantholzes oder einer Dachlatte gleichmäßig auf<br />
das Elementende erzeugt werden. Damit wird verhindert, daß sich<br />
beim Steckvorgang das Innenrohr eventuell nach oben schieben<br />
kann.<br />
Bei Rohrdurchmessern von300 bis 600 mm wird die Dichtung<br />
werkseitig eingeklebt.<br />
<br />
<br />
Strömungsrichtung
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
3. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Unterdruckbetrieb<br />
Montage ohne Schächte<br />
3.1 Allgemeines<br />
Ob und wann das Abgasleitungssystem VN-UNITHERM ohne<br />
Schacht errichtet werden darf, ist den örtlichen bauaufsichtlichen<br />
Bestimmungen und der Zulassung zu entnehmen. (siehe auch:<br />
VN-UNITHERM Planungshinweise).<br />
3.2 Fuß der Abgasanlage<br />
Je nach Installationsort können folgende unterschiedliche Bauteile<br />
für den Fuß der Abgasanlage genutzt werden:<br />
– Bodenstütze, verstellbar „BS”<br />
– Bodenstütze, lang, verstellbar „BSL”<br />
– Schachtbodenstütze „SB”<br />
– Wandkonsolen „WK”, hängend oder stehend<br />
– Verstellkonsole „VK”, hängend oder stehend<br />
Die Bodenstützen „BS” oder „BSL” werden in der Regel bei frei<br />
im Gebäude errichteten VN-UNITHERM-Abgasanlagen oder bei<br />
Wandmontagen von VN-UNITHERM-Abgasanlagen genutzt und<br />
sollten auf einem festen Untergrund, z.B. auf einem ca. 80 cm<br />
tiefen Betonsockel errichtet werden (Schutz gegen Frosteinwirkung).<br />
Kondensatablauf „K”<br />
Bodenstütze<br />
verstellbar „BS”<br />
Betonsockel<br />
Die Wandkonsolen „WK” werden für die Montage von VN-<br />
UNITHERM-Abgasanlagen an Wänden oder freistehenden<br />
Zwischenkonsole „ZK”<br />
Verstellkonsole „VK”<br />
Zwischenkonsole „ZK”<br />
Wandkonsole „WK”<br />
03<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
Kondensatablauf<br />
„K”<br />
Tragmasten oder Stahlpylonen genutzt. Die auf Wandkonsolen<br />
errichtete VN-UNITHERM-Abgasanlage hat einen Abstand von<br />
5 cm zur Wand.<br />
Die Verstellkonsole „VK” wird für die Montage von VN-UNI-<br />
THERM-Abgasleitungen an Wänden genutzt, wenn größere<br />
Abstände, 50-465 mm, erforderlich werden, wie beispielsweise<br />
bei Wänden aus Bauteilen mit brennbaren Bestandteilen (mind.<br />
100 mm) oder bei Wandvorsprüngen (siehe Bild).<br />
3.3 Kondensatablauf<br />
Auf den Fuß der Abgasanlage (Bodenstütze, Wandkonsole oder<br />
Verstellkonsole) wird der Kondensatablauf „K” gesetzt und mit den<br />
mitgelieferten M-10-Edelstahl-Schrauben befestigt. Bei der<br />
Verstellkonsole „VK“ ist der Kondensatablauf „K“ unterhalb des<br />
Winkeleisens (hängend) anzubringen. Zur Ableitung des Kondensats<br />
aus dem Kondensatablauf ist eine Kondensatleitung bauseits<br />
zu erstellen. Um das Einfrieren einer solchen Kondensatleitung zu<br />
verhindern, muß evtl. eine Begleitheizung vorgesehen werden.<br />
3.4 Kondensatführung<br />
Zwischenkonsole „ZK”<br />
Wandkonsole „WK”<br />
Rohrelement 330/500/1000<br />
Verstellkonsole „VK”<br />
Die Kondensatführung „KF“ dient bei Rohrdurchmessern von<br />
113 bis 250 mm bei „feuchtem Unterdruckbetrieb“ zur Führung<br />
(Lenkung) des Kondensatflusses weg von der Anschlußöffnung zur<br />
Rückwand eines Feuerungsanschlusses, um Kondensatanfall an der<br />
Verbindung zwischen Stutzen und Anschlußrohr zu vermeiden.<br />
Die Kondensatführung wird in die Muffe des Innenrohres des<br />
Feuerungsanschlusses „F“ so eingesetzt, daß die Abflußöffnung<br />
der Kondensatführung an der Schweißnaht des Innenrohres bzw.<br />
gegenüber dem Anschluß für das Verbindungsstück liegt. (Aufkleber<br />
beachten).<br />
Technische Änderungen vorbehalten.
04<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
Bei Prüföffnungen wird empfohlen die Kondensatführung „KF“<br />
einzubauen, wenn der oberhalb einer Prüföffnung angeordnete<br />
Feuerungsanschluß mit Kondensatführung nicht in dieselbe<br />
Richtung wie die Prüföffnung weist.<br />
Prüföffnung<br />
„P”<br />
Feuerungsanschluß<br />
„F 87”<br />
Bei Rohrdurchmessern von 300 bis 600 mm sind die Innenrohre<br />
der Feuerungsanschlüsse verschweißt. Deshalb ist eine Führung<br />
des Kondensats an die Rohrrückwand nicht erforderlich. Das<br />
Kondensat kann in die Verbindungsleitung zwischen Wärmeerzeuger<br />
und senkrechtem Schornstein- bzw. Abgasleitungsteil eintreten.<br />
Darf kein Kondensat in den Wärmeerzeuger eintreten, ist eine<br />
Kondensatlänge „KL“ zur Ableitung des Kondensats in die Verbindungsleitung<br />
einzubauen (siehe 3.21).<br />
3.5 Prüföffnung<br />
Die Prüföffnung „P“ wird direkt auf den Kondensatablauf aufgesetzt.<br />
Der zur Kamintür gehörende Vierkantschlüssel ist jederzeit<br />
zugänglich aufzubewahren.<br />
Als Deckel für die Prüföffnung „P“ des Innenrohres ist der Deckel<br />
„T200“ bzw. „T400” bei Festbrennstoffbetrieb zu verwenden<br />
(helle Dichtung).<br />
Siehe auch Abschnitt 3.4 „Kondensatführung“.<br />
3.6 Feuerungsanschluß<br />
<br />
<br />
Übergangsstück<br />
UNITEC/UNITHERM<br />
„AK”<br />
Der Feuerungsanschluß „F” zum Anschluß der Verbindungsleitung<br />
vom Kessel bis zum Schornstein steht in drei Varianten zur Verfügung:<br />
– Feuerungsanschluß 87° „F 87“<br />
– Feuerungsanschluß 45° „F 45” (von Ø 113-400 mm)<br />
nur für Unterdruck und trockenen Betrieb<br />
– Feuerungsanschluß 60° „F 60” (von Ø 500-600 mm)<br />
nur für Unterdruck und trockenen Betrieb<br />
Sämtliche Feuerungsanschlüsse sind nur verwendbar bei<br />
Unterdruckbetrieb.<br />
Bei Feuerungsanschlüssen im Durchmesserbereich von 113 bis<br />
250 mm ist bei feuchter Betriebsweise (Kondensatanfall) und<br />
Unterdruck in die Muffe des Innenrohres die Kondensatführung<br />
„KF“ einzusetzen (siehe auch Abschnitt 3.4 „Kondensatführung“).<br />
Bei Feuerungsanschlüssen im Durchmesserbereich von 300-600 mm<br />
ist in die Verbindungsleitung zwischen Wärmeerzeuger und<br />
Feuerungsanschluß „F“ eine Kondensatlänge einzubauen, wenn<br />
kein Kondensat in den Wärmeerzeuger eintreten darf (siehe 3.21).<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Kondensatführung „KF”<br />
<br />
Feuerungsanschluß<br />
„F 45”<br />
Winkel 45°<br />
„W 45”<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
Der Feuerungsanschluß wird oberhalb der Prüföffnung angeordnet.<br />
Dazwischen können Längenelemente (1000, 500, 333 mm)<br />
vorgesehen werden. Die Höhe des Feuerungsanschlusses richtet<br />
sich nach der Lage des Kesselanschlusses und nach der Länge und<br />
dem Gefälle der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Schornstein<br />
(Verbindungsstück).<br />
Die Höhe des Feuerungsanschlusses kann bei Wandmontagen<br />
außerhalb des Wärmeerzeuger-Aufstellraumes von einer Wanddurchführung<br />
abhängig sein, deren Höhe bauseits vorgegeben ist.<br />
Der Wanddurchbruch muß in Höhe oder oberhalb des Kesselstutzens<br />
liegen.<br />
Das Gefälle der Verbindungsleitung (Verbindungsstück) zwischen<br />
dem Wärmeerzeuger und der senkrechten Abgasanlage (Schornstein)<br />
soll mindestens 3° zum Wärmeerzeuger hin betragen.<br />
Zum Abdecken der Wanddurchführungen eignen sich die<br />
Mauerblenden „MB 87“ oder „MB 45“.<br />
3.7 Nebenluftvorrichtung<br />
Gewünschte oder erforderliche Nebenluftvorrichtung („NZ“) (bei<br />
der Querschnittsbemessung nach DIN 4705 zu berücksichtigen)<br />
müssen innerhalb des Aufstellraumes von Wärmeerzeugern in den<br />
senkrechten Teil der Abgasanlage (Schornstein) oder in den<br />
senkrechten Teil der Verbindungsleitung eingebaut werden. Sie<br />
kann oberhalb des Feuerungsanschlusses eingebaut werden, siehe<br />
auch DIN 4795 Nebenluftvorrichtungen für Hausschornsteine.<br />
Zugbegrenzer eignen sich<br />
– Zur relativen Konstanthaltung des erforderlichen Zugbedarfs<br />
– Zur Senkung des Wasserdampftaupunktes der Abgase<br />
– Zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit<br />
Nebenluftvorrichtungen sind mit Hilfe von Manometern auf den<br />
Zugbedarf des Wärmeerzeugers durch entsprechendes Verdrehen<br />
der Zugbegrenzer-Rändelschraube einzustellen.<br />
Förderdruck<br />
(Zugbedarf)<br />
des Wärmeerzeugers<br />
P W<br />
Manometer<br />
3.8 Längenelemente<br />
Einstellgewicht<br />
am Zugbegrenzer<br />
Entsprechend der Gesamthöhe der Anlage werden Längenelemente<br />
(1000, 500, 333 mm) zusammengestellt. Bitte beachten<br />
Sie, daß die Baulänge „BL” im eingebauten Zustand durch die<br />
Steckverbindung um 58 mm geringer als die Elementlänge „L”,<br />
d.h. BL = L – 58 mm. Siehe auch VN-UNITHERM „Technische<br />
Angaben”.
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
3.9 Bauteile zur Anpassung an<br />
bauliche Gegebenheiten<br />
Zur Anpassung an bauliche Gegebenheiten können bei Schornsteinen<br />
und senkrechten Abgasleitungsabschnitten zur Schrägführung<br />
Winkel 15° und 30° verwendet werden. Bei Verbindungsleitungen<br />
zwischen Wärmeerzeuger und Schornstein bzw. senkrechtem<br />
Abgasleitungsteil können für bauliche Anpassungsmaßnahmen<br />
zudem Bauteile wie Bögen, Übergangsstücke, Reduzierungen,<br />
Erweiterungen und Ausgleichslänge eingesetzt werden<br />
(siehe: VN-UNITHERM / Technische Angaben und Planungshinweise).<br />
Spannschelle „SS”<br />
Winkel 30°<br />
„W 30”<br />
Zwischenkonsole „ZK”<br />
Winkel 30°<br />
„W 30”<br />
Kondensatführung<br />
„KF”<br />
Prüföffnung<br />
„P”<br />
3.10 Montage im Bereich von Schrägführungen<br />
Schrägführungen von Abgasanlagen bzw. Schornsteinen können<br />
z.B. erforderlich werden:<br />
– durch Vorsprünge an Montagewänden<br />
– bei Dachvorsprüngen<br />
– wegen des Erfordernisses der Vorbeiführung an Konstruktionselementen<br />
wie z.B. Dachkonstruktionshölzern oder Trägern<br />
– wegen einer möglichst nahen Anordnung der Abgasanlage<br />
bzw. des Schomsteins in Firstnähe<br />
Verwendet werden dazu die Winkel 15° „W 15“ oder die Winkel<br />
30° „W 30“. Unterhalb und oberhalb von Schrägführungen ist<br />
jeweils eine Zwischenkonsole „ZK“ vorzusehen, die entweder auf<br />
Wandkonsolen „WK“ oder auf Verstellkonsolen „VK“ aufgesetzt<br />
werden (siehe auch Abschnitt 3.12 „Zwischenkonsole“).<br />
3.11 Bauteile zur Befestigung der Abgassystemelemente<br />
Die Befestigung der Elemente an Gebäudewänden, Tragmasten<br />
oder Pylonen erfolgt mit Wandschellen „WM“, die einen Wandabstand<br />
von 50 mm gewährleisten. Sind größere Wandabstände<br />
erforderlich, können verwendet werden:<br />
05<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
Wandschelle „WM”<br />
<br />
50 mm<br />
Die Verlängerungsprofile 1„VP 1“ (Wandabstand von 50-130 mm),<br />
Verlängerungsprofile 2 „VP 2“ in Verbindung mit Verlängerungsprofil<br />
„VP 1” (Wandabstand von 130 bis 300 mm) oder<br />
die Trapezkonsole „TP“ (Wandabstand 450 mm, 650, 850 mm).<br />
Der senkrechte Abstand zwischen den Wandbefestigungen mit<br />
Wandschellen darf max. 4 Meter nicht überschreiten.<br />
Siehe dazu auch VN-UNITHERM Planungshinweise bzw. Zulassung<br />
Z-7.3.0009.<br />
3.12 Deckendurchführung<br />
Die Deckendurchführung „DF“ wird bei Durchführung des Abgassystems<br />
VN-UNITHERM durch Decken benötigt wie z.B. bei<br />
Deckendurchdringungen von Dachüberständen, bei Decken von<br />
Flachdächern in eingeschossigen Gebäuden oder bei Decken von<br />
Dachheizzentralen.<br />
Kragenblech „KR”<br />
Dachdurchführung „DD”<br />
Deckendurchführung „DF”<br />
Zwischenkonsole „ZK”<br />
Wandschelle „WM”<br />
+ Verlängerungsprofil<br />
„VP 1”<br />
<br />
50-<br />
130 mm<br />
Verlängerungsprofil<br />
„VP 1” +<br />
Verlängerungsprofil<br />
„VP 2” +<br />
Wandschelle „WM”<br />
<br />
130-<br />
300 mm<br />
Technische Änderungen vorbehalten.
06<br />
3.13 Zwischenkonsole<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
Zwischenkonsolen „ZK“ werden benötigt:<br />
– Bei Überschreiten der maximalen Aufbauhöhen<br />
– Bei Schrägführungen von Abgasanlagen (Schornsteinen).<br />
Bei Überschreiten der maximalen Aufbauhöhen müssen Zwischenkonsolen<br />
„ZK“ auf Wandkonsolen „WK“ oder Verstellkonsolen<br />
„VK“ gesetzt werden. Die Zwischenkonsole nimmt dann die<br />
statische Last der darüber befindlichen Rohrsäule auf. Die maximalen<br />
Aufbauhöhen auf Zwischenkonsolen können der Seite 06<br />
VN-UNITHERM Planungshinweise aus den Tabellen entnommen<br />
werden.<br />
Bei Schrägführungen des Abgassystems VN-UNITHERM (max. 30°<br />
bauaufsichtlich zulässig) mit den Winkeln 15° „W 15“ oder den<br />
Winkeln 30° „W 30“ müssen Zwischenkonsolen oberhalb und<br />
unterhalb der Schrägführung auf Wandkonsolen „WK“ oder<br />
Verstellkonsolen „VK“ gesetzt werden (siehe Abschnitt 3.10 „Montage<br />
im Bereich von Schrägführungen“ und Seite 23, 9.3 VN-<br />
UNITHERM Planungshinweise).<br />
Die untere Zwischenkonsole dient der Halterung und Zentrierung<br />
der darunter befindlichen Rohrsäule und der Teillastaufnahme der<br />
Schrägführungselemente. Die oberhalb der Schrägführung<br />
angeordnete Zwischenkonsole dient der Teillastaufnahme der<br />
statischen Lasten der darüber befindlichen Rohrsäule.<br />
3.14 Zwischenreinigung (weitere Prüföffnung)<br />
Grundsätzlich sollte das Erfordernis und die Lage von Zwischenreinigungen<br />
(weiteren Prüföffnungen) mit dem Bezirksschornsteinfegermeister<br />
abgesprochen werden.<br />
Zwischenreinigungen sind möglicherweise erforderlich:<br />
– oberhalb, unterhalb oder innerhalb von Schrägführungen<br />
– unterhalb von Dächern<br />
– unterhalb von Schornsteinmündungen wegen einer großen<br />
Mündungshöhe über dem Dach<br />
Oberhalb und unterhalb von Prüföffnungen sollten Wandschellen<br />
„WM“ gesetzt werden, um einen festen Sitz der Prüföffnung bei<br />
Reinigungsarbeiten zu gewährleisten.<br />
Bei diesen Prüfungen wird empfohlen, die Kondensatführung „KF”<br />
für feuchteunempfindlichen Betrieb einzubauen (siehe auch Seite<br />
03, 3.4 Kondensatführung).<br />
3.15 Freies Kragende (senkrechter Teil oberhalb<br />
der letzten Rohrbefestigung<br />
Oberhalb der letzten Rohrbefestigung durch Wandschellen „WM“<br />
kann die Rohrsäule maximal 3 Meter freistehend gebaut werden.<br />
Sind höhere Aufbauhöhen erforderlich, kann die freistehende<br />
Rohrsäule mit der Abspannschelle „AS“ und ausreichend bemessenen<br />
Drahtseilen (Statik erforderlich) abgespannt und gehalten<br />
werden. Eine weitere Möglichkeit bietet die z.B. die Anbringung<br />
einer Stützkostruktion aus Stahl (Tragarm).<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
Mündungsabschluß „MA”<br />
Längenelement 333/500/1000<br />
Abspannschelle „AS”<br />
Kragenblech „KR”<br />
Dachdurchführung „DD”<br />
3.16 Mündungsabschluß<br />
Oberhalb des letzten Längenelementes wird der Mündungsabschluß<br />
„MA“ oder die Abschlußmündung „AM“ aufgesetzt.<br />
Die Mündungshaube „RH“ sollte nur mit Abschlußmündung „AM”<br />
aufgesetzt werden, wenn anders eine ordnungsgemäße Funktion<br />
des Schornsteins oder der Abgasanlage nicht gewährleistet ist;<br />
z.B. durch Fall- oder Rezirkulationswinde (z.B. Hanglage der<br />
Gebäude).<br />
3.17 Dachdurchführungen<br />
Bei Durchführung des Abgassystems VN-UNITHERM durch Dächer<br />
sind, je nach Dachneigung, die Dachdurchführungen „DD 5“ (von<br />
0°-5° Dachneigung), „DD 30“ (von 5°-30° Dachneigung), „DD<br />
45“ (von 30°-45° Dachneigung) oder die Abdeckung First „AF“<br />
jeweils in Verbindung mit dem Kragenblech „KR“ einzusetzen<br />
(siehe Bild).<br />
Mind. Abstandmaß von brennbaren Teilen<br />
gemessen vom Innenrohr<br />
mit 20 mm Fasersilikat<br />
o.ä. plus 20 mm<br />
Hinterlüftung<br />
mit 40 mm<br />
Promatek<br />
o.ä., freie<br />
Ecken mit<br />
Isolierwolle<br />
ausgestopft<br />
mind.<br />
100 mm<br />
<br />
<br />
mind. 100 mm<br />
auch bei<br />
Schutzrohr mit<br />
Hinterlüftung
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
Bei der Durchführung wird erforderlichenfalls in Höhe der Dachkonstruktion<br />
eine Befestigung mit Hilfe der Wandschelle „WM“ in<br />
Verbindung mit der Dachstütze, drehbar „DS“ erforderlich. Nach<br />
dem Setzen der Dachdurchführungen auf die Dachhaut und der<br />
Durchführung des Abgassystems VN-UNITHERM durch die<br />
Dachdurchführungen bzw. Abdeckungen wird oberhalb der<br />
Dachdurchführung bzw. der Abdeckung First „AF“ das Kragenblech<br />
„KR“ an die Rohrsäule angebracht und auf die Dachdurchführung<br />
bzw. Abdeckung geschoben. Das Kragenblech muß<br />
oberhalb der Spannschelle mit Silikon abgedichtet werden, um<br />
Regenwassereintritt zu verhindern.<br />
3.18 Montage mit Heizraumabluft<br />
(bei Dachheizzentralen)<br />
Zur Entlüftung der Aufstellräume von Wärmeerzeugern in Dachheizzentralen<br />
oder in Räumen, bei denen das Dach gleichzeitig<br />
die Decke bildet, wird die Heizraumabluft mit Kragenblech „HR“<br />
eingesetzt. Sie wird konzentrisch über das Abgassystem VN-<br />
UNITHERM gestülpt und auf der Dachkonstruktion befestigt (siehe<br />
Bild).<br />
DS<br />
Schrägdachausführung<br />
möglich<br />
Legende:<br />
Mündungsabschluß „MA”<br />
Heizraumabluft mit<br />
Kragenblech „HR”<br />
Dachstütze drehbar „DS”<br />
mit Wandschelle „WM”<br />
Längenelement 500/1000<br />
Feuerungsanschluß „F 87”<br />
Prüföffnung „P”<br />
Kondensatablauf „K”<br />
Bodenstütze „BS”<br />
WM<br />
1000<br />
500<br />
AK<br />
500<br />
K<br />
Abspannschelle<br />
„AS”<br />
Abdeckung First<br />
„AF”<br />
MA<br />
DS<br />
F 87<br />
P<br />
BS<br />
Standardausführung<br />
HR<br />
07<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
3.19 Verbindungsleitung zwischen Wärmeerzeuger<br />
und senkrechtem Teil der Abgasleitung<br />
Die Verbindungsleitung zwischen Wärmeerzeuger und senkrechtem<br />
Schornstein bzw. Abgasleitungsteilt kann aus VN-UNITHERM-<br />
Bauteilen oder aus VN-UNITEC-Bauteilen bestehen (siehe Seite 14<br />
VN-UNITHERM Planungshinweise). Im letzeren Fall wird für den<br />
Übergang vom Abgassystem UNITEC zum Abgassystem<br />
UNITHERM das Übergangsstück UNITEC / UNITHERM „AK“<br />
benötigt.<br />
Für erforderliche Umlenkungen stehen Winkel von 15°, 30°, 45°<br />
und 87° (Nenndurchmesser 80-150 mm) bzw. Bogen 87°<br />
(Nenndurchmesser 180-600 mm) zur Verfügung.<br />
In der Regel sind in Verbindungsleitungen zwischen Wärmeerzeuger<br />
und Schacht, bzw. senkrechtem Teil der Abgasanlage, Prüföffnungen<br />
einzubauen. Die Lage der Prüföffnungen sollte mit dem<br />
zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Rauchfangkehrermeister<br />
abgestimmt werden.<br />
3.20 Ausgleichslänge<br />
Zur Anpassung der Länge eines Abgasleitungsabschnittes dient<br />
das Bauteil Ausgleichslänge „AL“. Bei senkrechtem Einbau kann<br />
die Ausgleichslänge nur unterhalb einer Zwischenkonsole eingebaut<br />
werden.<br />
Ausgleichslänge „AL”<br />
Vor dem Einbau ist das Element zu demontieren. Hierzu werden<br />
die beiden Spannschlösser gelöst und die Außenschale sowie die<br />
Wärmedämmung entfernt. Danach kann das Innenrohr auf die<br />
gewünschte Länge in das folgende Rohrelement eingeschoben<br />
werden. Zum Schluß wird die Wärmedämmung in Längsrichtung<br />
geteilt, auf die verbleibende Länge gekürzt, um das Innenrohr<br />
gelegt und mit der Außenschale umgeben, deren Spannverschlüsse<br />
geschlossen werden. Als Montagehilfe zum Anbringen der<br />
Dämmschalen eignet sich z.B. ein Isolierband, das um die<br />
Schalen gelegt wird.<br />
3.21 Kondensatlänge<br />
Für die Ableitung von Kondensat aus der Verbindungsleitung steht<br />
das Bauteil Kondensatlänge „KL“ zur Verfügung.<br />
Siehe Abschnitt 3.6 Feuerungsanschluß.<br />
Kondensatlänge „KL”<br />
Technische Änderungen vorbehalten.
08<br />
3.22 Teleskopstütze<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
Längere Verbindungsleitungen sollten mit den Bauteilen Teleskopstütze<br />
kurz „TK“ (Bauhöhe variabel 635-1110 mm) oder Teleskopstütze<br />
lang „TL“ (Bauhöhe variabel 1060-1960 mm) abgestützt<br />
werden.<br />
4. VN-UNITHERM als Abgasanlage<br />
für Unterdruckbetrieb<br />
Montage in Schächten<br />
4.1 Allgemeines<br />
Ob das Abgasleitungssystem VN-UNITHERM in Schächten zu<br />
errichten ist und welche Brandschutzqualität die Schächte aufweisen<br />
müssen, ist den bauaufsichtlichen Bestimmungen und den<br />
Zulassungen zu entnehmen (siehe hierzu: VN-UNITHERM Planungshinweise).<br />
Im übrigen gelten die Abschnitte 1-3 der Montageanleitung.<br />
Wichtige Besonderheiten oder Abweichungen zu dem obigen<br />
Text sind nachfolgend aufgeführt.<br />
4.2 Fuß der Abgasanlage<br />
Bei der Verlegung von VN-UNITHERM-Abgasanlagen in Schächten<br />
wird zum Abstützen der Rohrsäule die Bodenstütze „BS“ oder<br />
„BSL” genutzt (siehe Bild und 3.2).<br />
Legende:<br />
AK<br />
PL 500<br />
Distanzhalter „HZ”<br />
Feuerungsanschluß 87° „F 87”<br />
Prüföffnung „P”<br />
Kondensatablauf „K”<br />
Bodenstütze verstellbar „BS”<br />
Längenelement 500 „500”<br />
Prüflänge „PL”<br />
Übergangsstück UNITEC/UNITHERM „AK”<br />
4.3 Nebenluftvorrichtung<br />
Siehe Abschnitt 3.7.<br />
Nebenluftvorrichtungen sind in die Verbindungsleitung zwischen<br />
Wärmeerzeuger und senkrechten Teil der Abgasanlage einzubauen.<br />
Bei Verlegung des senkrechten Abgasleitungsabschnittes<br />
in Schächten können Zugbegrenzer nur in Verbindung mit aufwendigen<br />
Sonderkonstruktionen (zur Verbindung zwischen Abgasleitung<br />
und Schachtwandung) eingebaut werden.<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
HZ<br />
F 87<br />
P<br />
K<br />
BS<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
4.4 Bauteile zur Befestigung und Zentrierung<br />
der Abgassystemelemente<br />
Die unter Abschnitt 3.11 aufgeführten Bauteile zur Befestigung der<br />
Abgassystemelemente können auch innerhalb von Schächten<br />
genutzt werden (bei ausreichend großen Schachtquerschnitten).<br />
4.5 Deckendurchführung<br />
Siehe auch 3.12.<br />
Deckendurchführungen „DF“ werden z.B. benötigt<br />
– wenn VN-UNITHERM durch Flachdächer geführt wird und der<br />
nach Baurecht erforderliche Schacht unterhalb des Daches<br />
endet (siehe VN-UNITHERM Planungshinweise).<br />
– wenn VN-UNITHERM durch Decken geführt wird und oberhalb<br />
der Decken der nach Baurecht erforderliche Schacht beginnt<br />
(siehe VN-UNITHERM Planungshinweise).<br />
Deckendurchführungen werden nicht benötigt, wenn VN-UNI-<br />
THERM innerhalb von baurechtlich erforderlichen Schächten<br />
VN-UNITHERM verlegt wird, die nicht auf Decken aufgesetzt<br />
werden dürfen (siehe VN-UNITHERM Planungshinweise). Dadurch<br />
besteht zwischen der Außenwandung des VN-UNITHERM und der<br />
Innenseite der Schachtwandung ein durchgehender Ringspalt.<br />
4.6 Zwischenkonsole<br />
Siehe Abschnitt 3.12.<br />
Zwischenkonsolen „ZK“ können innerhalb von Schächten beispielsweise<br />
aufgesetzt werden<br />
– auf Schachtwandungen,<br />
– auf innerhalb von Schächten angebrachten Wandkonsolen (bei<br />
ausreichend großen Schachtquerschnitten) oder auf ausreichend<br />
bemessene Winkeleisen (wie bei der Verstellkonsole „VK“).<br />
4.7 Freies Kragende (senkrechter Teil oberhalb<br />
der letzten Rohrbefestigung)<br />
Oberhalb von Schachtmüdungen kann ebenfalls eine freie Höhe<br />
von 3 m realisiert werden, wenn sich in Höhe der Schachtmündung<br />
die letzte Rohrbefestigung befindet, d.h. eine Wandschelle<br />
„WM” unterhalb der Schachtabdeckung in der Schachtwandung<br />
befestigt.<br />
4.8 Schachtabdeckung<br />
Die Schachtabdeckung „SAK” mit den angebrachten Abstandshaltern<br />
wird über das aus dem Schacht herausragende Rohr geschoben<br />
und auf den Schornsteinkopf aufgesetzt. Die Befestigung kann<br />
mit Schrauben und Dübeln oder ggf. mit Mörtel erfolgen. Es ist<br />
darauf zu achten, daß der Kopf des Schachtes baulich in Ordnung<br />
ist.
T2P<br />
4.9 Kragenblech<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
MA<br />
KR<br />
SAK<br />
Das Kragenblech „KR“ dient zur Abdeckung des Ringspaltes<br />
zwischen Schachtabdeckung und VN-UNITHERM-Rohr. Vor<br />
Anbringung wird das Schellenband am Hals des Kragenblechs<br />
durch Drehen der Schellenschraube gelöst und die Schraube am<br />
Kragenblechrand entfernt. Danach kann das Kragenblech durch<br />
Verwinden um das VN-UNITHERM-Rohr gelegt werden. Anschließend<br />
wird das Kragenblech auf die Schachtabdeckung<br />
geschoben, das Schellenband eingelegt und gespannt sowie die<br />
Schraube am Kragenblechrand befestigt. Die Verbindung wird<br />
nach der Montage mit Silikon abgedichtet.<br />
4.10 Dachdurchführungen<br />
Dachdurchführungen „DD” sind bei der Verlegung von VN-UNI-<br />
THERM in Schächten erforderlich, wenn der Schacht unterhalb der<br />
Dachhaut endet.<br />
4.11 Montage im Bereich von Schrägführungen<br />
Siehe Abschnitt 3.10<br />
Unterhalb des unteren und oberhalb des oberen Winkels sind<br />
Zwischenkonsolen „ZK“ in den Schacht zur Zentrierung und<br />
statischen Sicherung der Rohrsäule einzusetzen. (Art der Befestigung<br />
siehe Abschnitt 5.12).<br />
4.12 Distanzhalter<br />
<br />
<br />
eckiger Schacht<br />
2 cm<br />
Legende:<br />
Mündungsabschluß „MA”<br />
Kragenblech „KR”<br />
Schachtabdeckung „SAK”<br />
Prüföffnung „P”<br />
Edelstahlkamintür „T2P”<br />
Zur Zentrierung und Stabilisierung der VN-UNITHERM-Rohrsäule<br />
im Schacht werden die Distanzhalter „HZ“ verwendet (Abstand<br />
≤ 4 m).<br />
P<br />
runder Schacht<br />
<br />
<br />
3 cm<br />
09<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
5. VN-UNITHERM als Abgasleitung<br />
für Überdruckbetrieb<br />
Montage in Schächten<br />
5.1 Allgemeines<br />
Abgasleitungen mit Überdruckbetrieb müssen innerhalb von<br />
Gebäuden, wenn sie Geschosse überbrücken, durch Schächte<br />
geführt und hinterlüftet werden (Hinterlüftungsspalt). Welche<br />
Brandschutzqualität die Schächte haben müssen, ist den bauaufsichtlichen<br />
Bestimmungen und den Zulassungen zu entnehmen<br />
(siehe hierzu: VN-UNITHERM Planungshinweise). Die Maße des<br />
Hinterlüftungsspaltes sind den bauaufsichtlichen Bestimmungen und<br />
den Zulassungen zu entnehmen.<br />
Von der Rohrsohle bis zur Mündung muß der Hinterlüftungsspalt<br />
frei bleiben.<br />
Vor Installation sind bei Rohrduchmessern von 80 bis 250 mm die<br />
für Überdruckbetrieb erforderlichen Dichtringe „DU“ einzulegen<br />
und mit Gleitmittel „GL“ einzustreichen (siehe auch Abschnitt 2.1).<br />
Die Abgasleitung muß dicht verlegt werden. Zulässige Leckrate<br />
bei 1000 Pa Überdruck: 50 l/h pro m<br />
MA<br />
2 innerer Rohroberfläche.<br />
Im übrigen gelten die Abschnitte 1 bis 4 der Montageanleitung.<br />
Wichtige Besonderheiten oder Abweichungen zu dem obigen<br />
Text sind nachfolgend aufgeführt.<br />
Montage im Schacht mit<br />
Zwischendecke<br />
mit Hinterlüftung im<br />
Gleichstromprinzip<br />
Legende:<br />
Mündungsabschluß „MA”<br />
Kragenblech „KR”<br />
Schachtabdeckung „SAK”<br />
Prüföffnung „P”<br />
mit Deckel „DD”<br />
Edelstahlkamintür „T2P”<br />
Spannschelle<br />
Distanzhalter<br />
„SS”<br />
„HZ”<br />
T2P<br />
Winkel 45° „W 45”<br />
Schachtbodenstütze „SB”<br />
Gittertür „GT”<br />
Bogen 87° „B 87”<br />
Winkel 87° „W 87”<br />
Brennwertkessel „KB”<br />
Längenelement 1000/500<br />
Bogen 87° „B 87”<br />
Kesselanschluß<br />
KB<br />
HZ<br />
P<br />
GT<br />
KR<br />
SAK<br />
B 87<br />
SB<br />
P<br />
1000<br />
SS<br />
HZ<br />
SB<br />
W 45<br />
500<br />
GT<br />
Technische Änderungen vorbehalten.
10<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
5.2 Fuß des senkrechten Teils der Abgasleitung<br />
Man beginnt bei der Verlegung von VN-UNITHERM-Abgasleitungen<br />
(für Überdruckbetrieb) in Schächten mit dem Einsetzen der<br />
Schachtbodenstütze „SB“, die die Lasten der senkrechten Rohrsäule<br />
aufnimmt, altern. Zwischenkonsole auf Wandkonsole „WK”<br />
oder Verstellkonsole „VK”.<br />
Sie dient bei Rohrdurchmessern von 80 bis 150 mm zur Aufnahme<br />
der Winkels 87° „W 87“ und bei Rohrdurchmessern von 200 bis<br />
600 mm zur Aufnahme der Bögen 87° „B 87“ oder 2 x Winkel<br />
45° „W 45”.<br />
Die Winkel oder Bögen sind vor Einsetzen der Schachtbodenstützen<br />
in den Schacht zu befestigen.<br />
Die Lage der Schachtkonsole ergibt sich in der Regel aus dem<br />
verwendeten Winkel oder Bogen und aus der Höhe des Abgasstutzens<br />
des Wärmeerzeugers zuzüglich mind. 3° Steigung zum<br />
Winkel- oder Bogen-Anschluß, um den Kondensatabfluß vom<br />
senkrechten Abgasleitungsteil zum Wärmeerzeuger zu gewährleisten.<br />
5.3 Kondensatschale<br />
Die Kondesatschale entfällt bei Abgasleitungen für Überdruck.<br />
5.4 Kondensatführung<br />
Die Kondensatführung entfällt bei Abgasleitungen für Überdruck.<br />
5.5 Prüföffnung<br />
Als Deckel für die Prüföffnung ist der Deckel „DD“ zu verwenden.<br />
5.6 Feuerungsanschluß<br />
Der Feuerungsanschluß entfällt bei Abgasleitungen für Überdruck,<br />
dafür kommen der Winkel 87° „W 87” bzw. Bogen 87° „B 87”<br />
oder Winkel 45° „W 45” zum Einsatz.<br />
5.7 Zugbegrenzer<br />
Der Zugbegrenzer entfällt bei Abgasleitungen für Überdruck.<br />
5.8 Ausgleichslänge mit Dichtset<br />
Zur Anpassung der Länge eines Abschnittes der Abgasleitung<br />
dient das Bauteil Ausgleichslänge „AL“ plus Dichtset für Ausgleichslänge<br />
„DAL“.<br />
Vor dem Einbau ist die Ausgleichslänge „AL” zu demontieren.<br />
Hierzu werden die beiden Spannschlösser gelöst und die Außenschale<br />
sowie die Wärmedämmung entfernt. In das kurze Rohrende<br />
des Dichtsets ist die dazugehörige Dichtung mit den Lippen<br />
nach unten weisend werkseitig bereits eingelegt und muß nur mit<br />
dem Gleitmittel „GL” eingerieben werden. Danach wird dieses Teil<br />
in das nachfolgende VN-UNITHERM Element mit bereits eingeleg-<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
ter Dichtung „DU” geschoben. Bevor dann die Ausgleichslänge<br />
eingeschoben wird, müssen Runddichtungen und Schelle „SS” auf<br />
das Minusrohr aufgeschoben werden.<br />
Danach kann das Innenrohr auf die gewünschte Länge in das<br />
folgende Rohrelement eingeschoben werden. Die Runddichtung<br />
wird bis an das Dichtsetrohrteil geschoben. Mittels mitgelieferter<br />
Spannschelle, die über die Kastensicke und Dichtung gelegt und<br />
angezogen wird, entsteht eine druckdichte Verbindung.<br />
Dichtset „DAL” mit<br />
Runddichtung,<br />
Dichtung „DU”,<br />
Spannschelle „SS”<br />
Zum Schluß wird die Wärmedämmung in Längsrichtung geteilt,<br />
auf die verbleibende Länge gekürzt, um das Innenrohr gelegt und<br />
mit der Außenschale umgeben, deren Spannverschlüsse geschlossen<br />
werden.<br />
5.9 Druckprüfung<br />
Ist die Abgasleitung vollständig montiert, erfolgt eine Dichtheitsprüfung<br />
mit Hilfe spezieller Meßgeräte und Abdrückblasen. Es darf<br />
bei einem Überdruck von 1000 Pa eine Leckrate von 50 l/h pro<br />
m 2 innere Oberfläche nicht überschritten werden.<br />
6. VN-UNITHERM als Abgasleitung<br />
für Überdruckbetrieb<br />
Montage ohne zusätzliche Schächte<br />
6.1 Allgemeines<br />
Spannschelle<br />
„SS”<br />
Ausgleichslänge „AL”<br />
Unter welchen Vorraussetzungen das Abgasleitungssystem VN-<br />
UNITHERM bei Überdruckbetrieb innerhalb von Gebäuden ohne<br />
Schächte oder Ummantelungen aus Mauersteinen oder Formteilen<br />
errichtet werden darf, ist den bauaufsichtlichen Bestimmungen und<br />
den Zulassungen zu entnehmen (siehe hierzu: VN-UNITHERM<br />
Planungshinweise).<br />
Bei der Montage von Abgasleitungen außerhalb von Gebäuden<br />
ist in der Regel eine Verlegung innerhalb von Schächten nicht<br />
erforderlich. Unabhängig davon sollten diesbezüglich die<br />
bauaufsichtlichen Forderungen überprüft und beachtet werden.<br />
Bei der Außenwandmontage erfolgt zuerst das Einbringen der<br />
erforderlichen Öffnung in die Außenwand zur Durchführung der<br />
Abgasleitung. Die Lage der Wandöffnung und des 87°-Winkels<br />
oder 87°-Bogens ergibt sich in der Regel aus der Höhe des<br />
Abgasstutzens des Wärmeerzeugers zuzüglich einer Steigerung<br />
von mindestens 3° zum senkrechten, außenliegenden Abgasleitungsteil<br />
hin um den Kondensatabfluß vom senkrechten Abgasleitungsteil<br />
zum Kessel hin zu gewährleisten.<br />
Im übrigen gelten die Abschnitte 1 bis 5 der Montageanleitung.
Mündungsabschluß<br />
„MA”<br />
Spannschelle „SS”<br />
Längenelement<br />
1000<br />
Kragenblech „KR”<br />
Dachdurchführung<br />
„DD”<br />
Dachstütze<br />
„DS”<br />
Längenelement<br />
500<br />
Prüföffnung „P”<br />
Zwischenkonsole<br />
„ZK”<br />
Verstellkonsole<br />
„VK”<br />
Wandschelle<br />
„WM”<br />
Zwischenkonsole<br />
„ZK”<br />
Wandkonsole<br />
„WK”<br />
Winkel 87°<br />
„W87”<br />
Mauerblende „MB 87”<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
WM<br />
+ VP 1<br />
+ VP 2<br />
WM<br />
+ VP 1<br />
WM<br />
Mauerblende<br />
Prüflänge „PL”<br />
Kondensatlänge „KL”<br />
Winkel 87° „87”<br />
Übergangsstück<br />
UNITEC/UNITHERM „AK”<br />
7. VN-UNITHERM als Abgasführung<br />
an Stahlmastkonstruktionen<br />
Werden freistehende Anlagen benötigt, können die VN-UNI-<br />
THERM-Elementteile auch als Abgasführungen an spezielle Stahlkonstruktionen,<br />
die die statische Funktion übernehmen, angebaut<br />
werden. Für VN-Stahlschornsteine nach DIN 4133 erbitten wir<br />
Ihre spezielle Anfrage.<br />
11<br />
VN-UNITHERM<br />
Doppelwandiges, wärmegedämmtes<br />
Abgassystem in Elementbauweise aus Edelstahl<br />
7.1 Anlagenbeispiele für Abgasanlagen<br />
an Stahlmastkonstruktionen<br />
Tragrohr Ø 400<br />
7.2 Anbauvarianten<br />
Einzügig Zweizügig<br />
Dreizügig<br />
7.3 Montage der Elemente und der<br />
Befestigungsteile<br />
siehe auch Seite 02 – 10<br />
Technische Änderungen vorbehalten.
Vogel & Noot Wärmetechnik AG<br />
A-8661 Wartberg/Mürztal, Austria<br />
Tel. 0 38 58 / 6 00 · Fax DW 345 o. 393<br />
http://www.vogel-noot.com/wt<br />
e-mail: wärmetechnik.at@vogel-noot.com<br />
VOGEL & NOOT<br />
Wärmetechnik<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
Vogel & Noot Wärmetechnik Gera GmbH<br />
Schornstein- und Abgassysteme<br />
D-28865 Lilienthal · Scheeren 8<br />
Tel. 0 42 98 / 919-0 · Fax 0 42 98 / 919191<br />
http://www.vogel-noot.com/wt<br />
e-mail: schornstein.de@vogel-noot.com<br />
Vogel & Noot Wärmetechnik Gera GmbH<br />
D-07551 Gera · Wiesestraße 189<br />
Tel. 03 65 / 73 97-0 · Fax 03 65 / 73 97-200<br />
http://www.vogel-noot.com/wt<br />
e-mail: wärmetechnik.de@vogel-noot.com<br />
110801· 5 000 · 8/97 DC 12