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Pilotstudie Schneeberg: Textteil - Montanregion Erzgebirge

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Schachtmauerungen werden gegenwärtig<br />

durchgeführt.<br />

Nutzung<br />

Von der denkmalgeschützten Sachgesamtheit der<br />

Wolfgang Maßen Fundgrube werden bis auf das<br />

Pochwerk alle Tagesgebäude zu Wohnzwecken<br />

genutzt. Letzteres wird gegenwärtig ausgebaut und<br />

soll der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden 94 .<br />

Objekte<br />

Halden<br />

Abbildung : Haldenzüge der Grube Wolfgang Maßen<br />

[Kugler, Jens 2008]<br />

Von der Wolfgang Maßen Fundgrube haben sich<br />

sowohl die kleinen vorrangig aus dem<br />

15. Jahrhundert stammenden Haldenzüge als auch<br />

die große, vorrangig aus dem 18. - 20. Jahrhundert<br />

stammende, geschüttete große Halde des<br />

Treibeschachtes erhalten. Die Halde des<br />

Hauptschachtes besitzt eine Höhe von zehn Metern<br />

und eine Nord-Süd Ausdehnung von 190 m.<br />

Schacht, Schachtaufsattlung<br />

Vom ursprünglich mit einem Pferdegöpel, später mit<br />

einem großen Dampfgöpel ausgestatteten Schacht<br />

haben sich am Haldenrand die Grundmauern und<br />

die in die Tiefe führende Schachtmauerung mit<br />

überspringenden Bögen erhalten. Die Mauerung<br />

wurde aus Bruchsteinen hergestellt. Als Ecksteine<br />

fanden, insbesondere im übertägigen Bereich,<br />

Hausteine Verwendung.<br />

94 Der Ausbau des Pochwerks erfolgt durch den Bergbauverein <strong>Schneeberg</strong> /<br />

<strong>Erzgebirge</strong> e.V. http://www.kobaltbergbau.de/bergbauverein/kontakt.htm<br />

(Stand: 13.01.2009).<br />

36<br />

Abbildung 73: Tageschacht mit überspringenden Bögen<br />

der Grube Wolfgang Maßen [Kugler, Jens 2008])<br />

Pochwerk mit untertägiger Pochradstube<br />

Das 1816 – 1818 erbaute Pochwerk mit untertägiger<br />

Pochradstube ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau.<br />

Das zweigeschossige Satteldach besitzt<br />

beidseitig zweireihig aufgesetzte Dachhäuschen.<br />

Auf der schachtabgewandten Seite sitzt dem<br />

Pochwerk ein Glockentürmchen auf. Das zum<br />

Glockentürmchen gehörige Uhrwerk ist erhalten.<br />

Das Pochwerk selbst wurde über zwei tonnlägige<br />

Gestänge über die entsprechenden Gestängebahnen,<br />

die im Pochwerk enden, mit der Energie<br />

vom untertägigen Pochwerkrad versorgt. Die<br />

Aufteilung der Innenräume ist im Wesentlichen<br />

original erhalten. Das Pochwerk wird derzeit<br />

umfassend saniert.<br />

Abbildung 74: Pochwerk Grube Wolfgang Maßen<br />

[Kugler, Jens 2008]

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