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Pilotstudie Schneeberg: Textteil - Montanregion Erzgebirge

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Satteldach sowie die Giebelseiten sind mit<br />

Schindeln verkleidet. Die originalen Fenster der<br />

Bergschmiede mit 16-facher Teilung sind<br />

einschließlich der Wintervorsatzfenster noch vorhanden.<br />

Zimmerhaus<br />

Das Zimmerhaus der Grube ist ein holzverschalter<br />

eingeschossiger Bau mit Satteldach und Dachhäuschen,<br />

das mit Dachpappschindeln gedeckt ist.<br />

Die Fenster des Gebäudes sind erneuert worden.<br />

Abbildung 35: Zimmerhaus der Grube Gesellschaft<br />

[Kugler, Jens 2008]<br />

Brunnenhaus<br />

Das Brunnenhaus der Fundgrube Gesellschaft, eine<br />

Zisterne, wurde vermutlich im 19. Jahrhundert in die<br />

Haldenstützmauer hineingebaut. In seiner äußeren<br />

Form hat das achteckige, unverputzte und mit<br />

einem schiefergedeckten Pyramidendach versehene<br />

Brunnenhaus Ähnlichkeit mit einem Pulverhaus.<br />

Abbildung 36: Das Brunnenhaus der Grube Gesellschaft<br />

(Kugler, Jens 2008)<br />

Pulverhaus<br />

Auf einer alten Halde, 150 m südwestlich der<br />

anderen Tagesgebäude dieser Grube, befindet sich<br />

das 1844 errichtete Pulverhaus, das wegen seines<br />

runden Grundrisses umgangssprachlich Pulverturm<br />

22<br />

genannt wird. Es weist einen Durchmesser von 7 m<br />

und eine Traufhöhe von etwa 2 m auf. Das<br />

Pulverhaus ist massiv aus starken Bruchsteinwänden<br />

erbaut, besitzt eine starke eiserne, mit<br />

Bändern beschlagene erneuerte Tür, deren<br />

Türöffnung mit einem Korbbogen abschließt. Das<br />

Turmdach des Pulverhauses ist gegenwärtig mit<br />

Dachpappe gedeckt.<br />

Abbildung 37: Das Pulverhaus der Grube Gesellschaft<br />

(Kugler, Jens 2006)<br />

Meridianstein<br />

Abbildung 38: Der Hauptmeridianstein der Grube<br />

(Kugler, Jens 2008)<br />

Etwa 25 m östlich vom Giebel der Bergschmiede<br />

befindet sich der 1838 von Prof. Julius Weisbach<br />

und Bergmechaniker Wilhelm Friedrich Lingke aufgestellte<br />

Meridianstein der Grube. Bei ihm handelt<br />

es sich um einen Granitwürfel mit etwa 0,5 m<br />

Kantenlänge, der auf einem Granitquader mit<br />

größerer Grundfläche ruht. Der Meridianstein besitzt<br />

nur die üblichen in Blei eingegossenen Messingmarkierungen.<br />

180 m vom Meridianstein entfernt, hat<br />

sich auf einer Halde der südliche Standstein<br />

erhalten. Der Meridianstein, der die astronomische<br />

Nord/Südrichtung markierte, war der verbindliche<br />

Bezugspunkt für die markscheiderischen Arbeiten<br />

im Grubenfeld. Er gehört zu den ältesten Meridiansteinen<br />

des sächsischen Bergbaus 51 .<br />

51 Z.Z. sind verschiedene andere erhaltene Meridiansteine bekannt, die jedoch<br />

jünger als der Gesellschafter Meridianstein sind.

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