Pilotstudie Schneeberg: Textteil - Montanregion Erzgebirge
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Abbildung 28: Nachgestaltete Scheidebank in der Kobaltkammer<br />
der Grube Adam Heber [Kugler, Jens 2007]<br />
Abbildung 29: Kobaltkammern der Gruben Wolfgang Maßen<br />
(rechts) Sauschwart (links) [Kugler, Jens 2008]<br />
19<br />
2 b 2 Gesellschaft Fundgrube<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die Gesellschaft Fundgrube gehörte zu den großen<br />
und wichtigen Grubenanlagen in der Neustädtler<br />
Bergbaulandschaft. Sie zeichnet sich heute durch<br />
einen umfangreichen Denkmalbestand aus.<br />
Die Tagesgebäude der Gesellschaft Fundgrube<br />
umfassen heute ein Ensemble bestehend aus dem<br />
Huthaus, der Bergschmiede, dem Zimmerhaus,<br />
dem Brunnenhaus, der Halde, dem Pulverhaus<br />
sowie der Kaue mit Turbinenschacht. Die große<br />
Halde der Grube liegt talseitig vom Schacht und den<br />
Tagesgebäuden. Von einigen Gebäuden haben<br />
sich, so dem Dampfmaschinengebäude der<br />
Scheidemühle, nur noch Mauerreste erhalten. Das<br />
Schachtgebäude ist nicht erhalten.<br />
Lage<br />
Postanschrift:<br />
Halde und Mundloch (mit Abzugsrösche): 36<br />
Lindenauer Straße; <strong>Schneeberg</strong><br />
Pulverhaus: Fundgrube Gesellschaft; <strong>Schneeberg</strong><br />
Bergschmiede: Fundgrube Gesellschaft 1;<br />
<strong>Schneeberg</strong><br />
Zimmerhaus: Fundgrube Gesellschaft 2;<br />
Huthaus, Brunnenhaus, Kaue Fundgrube<br />
Gesellschaft 3<br />
Die Tagesanlagen der Grube Gesellschaft befinden<br />
sich 300 m südwestlich vom Siebenschlehener<br />
Pochwerk und dem Knappschaftsteich, 1,2 km<br />
östlich von Lindenau und 1,8 km südwestlich des<br />
Stadtzentrums der Bergstadt <strong>Schneeberg</strong> am sanft<br />
ansteigenden Talhang des Lindenauer Bachs. Die<br />
Tagesgebäude der Grube Gesellschaft stehen im<br />
Bereich des ehemaligen heute verwahrten<br />
Schachtes. Das zur Grube gehörende Mundloch der<br />
Abzugsrösche befindet sich unmittelbar südlich der<br />
Forststraße am Knappschaftsteich. Der Pulverturm<br />
befindet sich auf einer kleinen Halde 180 m<br />
südwestlich der Tagesgebäude der Grube.<br />
Kernzone<br />
Die Kernzone der nach §2 SächsDSchG<br />
geschützten Sachgesamtheit Gesellschaft<br />
Fundgrube schließt den gesamten Gebäudekomplex<br />
der Tagesgebäude und der großen Schachthalde<br />
ein und erstreckt sich bis zum Mundloch der<br />
36 Gemarkung Neustädtel Fl. 984.