Pilotstudie Schneeberg: Textteil - Montanregion Erzgebirge
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Abbildung 6: Treibehaus Weißer Hirsch Fundgrube mit<br />
jüngeren Anbauten [Kugler, Jens 2002]<br />
Huthaus mit Scheidebank<br />
Das Huthaus der Grube ist ein großes zweigeschossiges,<br />
heute vollständig verputztes Gebäude.<br />
Es besitzt ein schiefergedecktes Satteldach<br />
mit Dachhäuschen. Die Giebel sind ebenfalls mit<br />
Schiefer beschlagen. Das Obergeschoss des<br />
Hauses war ursprünglich in Fachwerkbauweise<br />
ausgeführt und möglicherweise ist dieses Fachwerk<br />
unter dem Putz erhalten. Durch eine Anhebung des<br />
Straßenniveaus und Vorblendung einer<br />
Quadermauer aus Granitsteinen ist der Standort<br />
des Huthauses auf der alten Halde nur noch schwer<br />
erkennbar.<br />
Abbildung 7: Giebelansicht (Vorder-) vom Huthaus Weißer<br />
Hirsch Fundgrube [Kugler, Jens 2006]<br />
Unmittelbar hinter dem Huthaus befindet sich die<br />
massive, später mehrfach umgebaute und in<br />
nordöstlicher Richtung erweiterte Scheidebank. Sie<br />
besitzt ein mit Pappschindeln gedecktes<br />
Krüppelwalmdach. Das kleine Haus wird<br />
gegenwärtig für Wohnzwecke umgebaut und<br />
erweitert.<br />
12<br />
Abbildung 8: Vorderansicht der Scheidebank Weißer<br />
Hirsch Fundgrube [Kugler, Jens 2007]<br />
Bergschmiede<br />
Die alte Bergschmiede der Grube Weißer Hirsch<br />
befindet sich unmittelbar auf dem staffelförmigen,<br />
sich parallel zur Bundesstraße 169 erstreckenden<br />
Haldenzug, der aus dem 16./17. Jahrhundert<br />
stammt. Bei der Bergschmiede handelt es sich um<br />
einen zweigeschossigen Bau mit massivem<br />
Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss.<br />
Auffällig ist die mehrere Meter, das mit<br />
Dachpappschindeln gedeckte Satteldach überragende,<br />
hohe Schmiedeesse. Das Obergeschoss<br />
und die Hausgiebel sind heute verbrettert. Die<br />
Bergschmiede wurde umfangreich saniert, wobei<br />
der Haupteingang auf die Rückseite des Gebäudes<br />
verlegt wurde. Die historische Haustür ist auf den<br />
zugemauerten Eingang aufgemalt. Der nordöstliche<br />
Anbau unmittelbar neben der ursprünglichen<br />
Eingangstür wurde entfernt und die Fenster des<br />
Hauses erneuert. Die Brettfensterläden sind nicht<br />
mehr vorhanden. Auch der hinter der Bergschmiede<br />
noch vorhandene Kohleschuppen wurde vollständig<br />
umgebaut.<br />
Abbildung 9: Bergschmiede Weißer Hirsch Fundgrube<br />
[unbekannt]