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Risiko Internet? - SwissEduc

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Bob zukommen. Genauso braucht Bob sein eigenes Zertifikat, das er<br />

Alice schickt. Erst wenn sie ihre Zertifikate ausgetauscht haben, können<br />

sich Alice und Bob gegenseitig verschlüsselte E-Mails zustellen.<br />

Zertifikate im Browser oder E-Mail-Programm<br />

In den meisten Web-Browsern gibt es einen speziellen Bereich mit<br />

Informationen und Einstellungen zum Thema Sicherheit. Dort hat<br />

Alice die Möglichkeit, ihr eigenes Zertifikat (vielleicht sind es auch<br />

mehrere) anzuschauen. Ausserdem kann sie die Zertifikate von bereits<br />

besuchten, mit Zertifikaten ausgestatteten Web-Servern begutachten.<br />

Weiter sind die Zertifikate von anderen Personen sowie von bekannten<br />

Zertifizierungsinstanzen gespeichert. Auch der Private Key von Alice<br />

ist im Browser abgelegt. Den Private Key schützt Alice mit einem<br />

Passwort vor dem Zugriff durch unbefugte Personen.<br />

Zu jeder besuchten Web-Seite kann Alice gewisse Sicherheitsinformationen<br />

anzeigen lassen. So findet Alice heraus, ob die Seite verschlüsselt<br />

oder unverschlüsselt übertragen wurde. Bei verschlüsselten<br />

Web-Seiten, die von einem SSL/TLS-fähigen Web-Server stammen,<br />

kann sie das Zertifikat des Servers betrachten.<br />

In vielen Mail-Programmen lassen sich zwei wichtige Einstellungen<br />

vornehmen: (1) Ausgehende E-Mails können digital unterschrieben<br />

werden, falls Alice über ein persönliches Zertifikat verfügt. (2)<br />

Ausgehende E-Mails lassen sich zusätzlich verschlüsseln, falls Alice<br />

das Zertifikat des jeweiligen Empfängers besitzt.<br />

Die Zertifikate im Web-Browser oder E-Mail-Programm können von<br />

beliebigen Zertifizierungsinstanzen stammen, solange sie sich an gewisse<br />

Standards halten. Der am weitesten verbreitete, internationale<br />

Standard für Zertifikate heisst X.509.<br />

50 www.internet-kompetenz.ch

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