Risiko Internet? - SwissEduc
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Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Normale Web-Seiten etwa<br />
lassen sich automatisiert durchsuchen. E-Mail-Adressen zeichnen sich<br />
durch das charakteristische «@»-Zeichen aus und sind deshalb leicht<br />
aufzuspüren. Ein Grossteil aller Web-Seiten ist mit einer E-Mail-<br />
Adresse ausgestattet, um den Besuchern eine Kontaktmöglichkeit anzubieten.<br />
Ausserdem gibt es im WWW «Telefonbücher» für E-Mail-<br />
Adressen. Es handelt sich dabei um spezielle Dienstleistungen, die<br />
das Suchen nach E-Mail-Adressen aufgrund des Namens einer Person<br />
erlauben.<br />
Die Diskussionsforen im <strong>Internet</strong> – die so genannten Newsgroups<br />
– sind ebenfalls nützlich für Spammer. Es existieren tausende von<br />
Newsgroups. Jede Newsgroup deckt ein bestimmtes Thema ab. Beliebige<br />
<strong>Internet</strong>-Benutzer können in einer Newsgroup mitlesen oder eigene<br />
Artikel veröffentlichen. Jeder Artikel ist üblicherweise mit der E-<br />
Mail-Adresse des Absenders versehen. Davon können Spammer doppelt<br />
profitieren: In den Newsgroups gelangen sie an die begehrten<br />
Adressen. Zudem gibt ihnen das Thema der Newsgroup wertvolle<br />
Hinweise auf die Interessen der jeweiligen Person. Diese Information<br />
lässt sich für gezieltere Werbung ausnützen.<br />
April, April, jahrein, jahraus – Pseudoviren<br />
Ein Pseudovirus ist eine Falschmeldung. Im englischen Sprachraum<br />
spricht man von einem Hoax. Die «Good Times»-Warnung, mit der<br />
Alice konfrontiert war, ist ein typisches Beispiel für ein Pseudovirus.<br />
Es gibt kein echtes Virus namens «Good Times».<br />
Viele Pseudoviren funktionieren wie Kettenbriefe. Sie legen den<br />
Lesern nahe, die Warnung an ihre Bekannten zu verschicken, um<br />
auch sie vor Schaden zu bewahren. Insofern kann die Warnmeldung<br />
selbst als ein Virus angesehen werden. Pseudoviren richten Schaden<br />
an, indem sie die Zeit der Leser sowie technische Ressourcen für die<br />
Bearbeitung und Übermittlung verschwenden.<br />
Vielen <strong>Internet</strong>-Anwendern fehlen das nötige technische Hintergrundwissen<br />
sowie die Erfahrung, um zwischen echten Virenmeldungen<br />
und Falschmeldungen zu unterscheiden. Zumal die Falschmeldungen<br />
häufig mit plausibel anmutenden Fachausdrücken gespickt sind.<br />
www.internet-kompetenz.ch 133