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32 KAPITEL 7. DIGITALISIERUNG VON GANGLINIEN<br />
arbeiten Sie mit Vorschub weiter. In beiden Fällen erscheint zunächst die Maske, in der Sie<br />
angeben, ob der Streifen gespeichert werden soll oder nicht.<br />
Bei Endlosstreifen ist es nicht möglich – wie bei Tages- und Wochenstreifen – ohne vorherige<br />
Einhängung einen kompletten Streifen als Ganglinie 0 zu definieren (dies macht in unserer Klimazone<br />
auch keinen Sinn, da es niemals vorkommt, dass es einen kompletten Monat nicht regnet).<br />
Einen bereits begonnenen Streifen können Sie jedoch jederzeit auch ohne Einhängung mit Ganglinie<br />
0 weiterbearbeiten.<br />
7.2.7 Synchropunkt<br />
Synchropunkte markieren Abweichungen der Ganglinie zwischen Schreibstreifen und wirklicher<br />
Zeit bzw. richtigem Y-Wert.<br />
Gleichlaufschwankungen sind ein bekanntes Problem mechanischer Aufzeichnungsgeräte. Als Folge<br />
laufen die Skalierung des Streifens und die tatsächliche Zeit asynchron. Die Beobachter von<br />
Messstationen sind daher meist angehalten, besonders bei Steifen mit wenigen Wechselintervallen,<br />
stichprobenweise die Zeit des Geräts mit der wirklichen zu vergleichen. Bei Abweichungen wird an<br />
der augenblicklichen Position des Stifts auf dem Streifen die wirkliche Zeit notiert. Gleiches gilt<br />
auch für Abweichungen in Y-Richtung.<br />
Bei Niederschlagsaufzeichnungen nimmt DigiTul Synchronisationen nur in X-Richtung vor.<br />
Abbildung 7.3: Beispiel eines Y- und eines X-Synchropunkts<br />
Für die Umsetzung der Ganglinie in eine Zeitreihe ist diese Information von großer Bedeutung,<br />
da entsprechend den Synchropunkten Streckungen oder Stauchungen vorgenommen werden. So<br />
werden die Zeit- und Y-Höhen-Fehler ausgeglichen und die Ganglinie der Wirklichkeit angenähert.<br />
Eine Synchronisation wird immer zwischen 2 Synchropunkten durchgeführt.