Diplomprüfung Musik

Abteilung Primarstufe, Bereich Musik und Performance
Ablauf und Inhalt der Diplomprüfung Musik Version 2 2012/13
Grundlagen Die Angaben zu Ablauf und Inhalt der Diplomprüfung Musik Primarstufe basieren auf
dem Dokument Prüfungsanforderungen und Prüfungsmodalitäten zur Diplomprüfung
Musik.
Prüfungsorganisation
Zeitpunkt der
Prüfung
Die Diplomprüfung ist eine mündliche Prüfung.
Die Studierenden erscheinen in der Regel in Vierergruppen zur Prüfung und arbeiten in
der Prüfung in dieser Gruppe zusammen.
Die Gruppen werden durch die Dozierenden des Moduls MK P200 im 5. Semester
eingeteilt.
Die Prüfung wird in der Regel im 5. Zwischensemester, in der Kalenderwoche 6
durchgeführt.
Prüfungsdauer Gesamtdauer der Prüfung (bei 4 Studierenden): 120 Minuten
Prüfungsinhalt Gegenstand der Prüfung sind die erworbenen Kompetenzen und Inhalte der
Musikdidaktik-Module MK P100 und MK P200 sowie der Instrumentalmodule MK
A110, MK A120 und des fakultativen Instrumentalunterrichtes im 5. Semester.
Prüfungsteile A. Liedeinführung: konkrete Umsetzung eines zielstufengerechten Liedes und eines
Kanons mit den damit verbundenen musikalischen Fertigkeiten (Gesang und
Liedleitung)
ungefähre Dauer
der einzelnen
Teile
B. Liedrepertoire (Gesang) und schulpraktische Liedbegleitung mit dem
Harmonieinstrument
C. Bewegungslied/Tanz: Leiten und Umsetzen einer Bewegungsabfolge
D. Prozessorientierte Gestaltungssequenz erörtern: konkrete Idee, wie mit Kindern
auf der Zielstufe improvisatorisch mit Musik gearbeitet werden kann
E. Individueller Schwerpunkt auf dem persönlichen Harmonie- oder
Melodieinstrument
F. Mitarbeit in den Prüfungsteilen der Mitstudierenden
A. ca. 5 Minuten pro Studierender/Studierendem, also ca. 20 Minuten
B. ca. 10 Minuten pro Studierender/Studierendem, also ca. 40 Minuten
C. ca. 5 Minuten pro Studierender/Studierendem, also ca. 20 Minuten
D. ca. 5 Minuten pro Studierender/Studierendem, also ca. 20 Minuten
E. ca. 5 Minuten pro Studierender/Studierendem, also ca. 20 Minuten
F. in der Prüfungszeit der anderen Teile enthalten
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Prüfungsdossier Jede Studentin/jeder Student bringt an die Prüfung ein Dossier in zwei Exemplaren
(ExaminatorIn/ExpertIn) mit. Darin enthalten sind:
Sämtliche Lieder mit Noten
Liste der Lieder mit Kennzeichnung, welche davon auswendig gesungen
werden und welche fürs Klasseninstrumentarium arrangiert wurden.
Erörterung der Liedeinführung: Begründung der Liedwahl für die Zielstufe,
Einstimmung, Erarbeitung, Unterrichtsmaterial, weiterführende
Unterrichtsideen; jedoch keine detaillierte Verlaufsplanung (max. auf zwei A4-
Seiten)
Dokumentation der Prozessorientierten Gestaltungssequenz mit
Unterrichtsmaterial (Teil D), ca. eine A4-Seite
Teil A Liedeinführung und Liedleitung (ca. 4 x 5 min. = 20 Min.)
Liedeinführung: konkrete Umsetzung eines zielstufengerechten Liedes und eines
Kanons mit den damit verbundenen musikalischen Fertigkeiten (Gesang und
Liedleitung).
Anmerkung: Die Mitstudierenden kennen das Lied und den Kanon bereits und sind in
der Lage, diese zu singen. Lied und Kanon dürfen auch auf der Liste im Teil B
enthalten sein.
Inhalte
Die Studierenden erörtern kurz den didaktischen Weg der Liedeinführung, der im
Dossier dokumentiert ist (Begründung der Liedwahl für die Zielstufe, Einstimmung,
Erarbeitung, Unterrichtsmaterial, weiterführende Unterrichtsideen; jedoch keine
detaillierte Verlaufsplanung, max. auf zwei A4-Seiten).
Solistischer a-capella-Vortrag des Liedes und des Kanons.
Musikalische Leitung des Kanons (einfaches Taktieren, Einsätze geben und
Abschliessen). Die drei Mitstudierenden singen den Kanon.
Teil B Liedrepertoire (Gesang) und schulpraktische Liedbegleitung mit dem
Harmonieinstrument (ca. 4 x 10 Min. = 40 Min.)
Repertoire
Die Studis präsentieren eine Liederliste mit zehn Liedern, welche sie singen und
begleiten können (Stufe PS oder höher). Davon 5 Begleitungen mit je einer Strophe
Gesang auswendig. Diese fünf Lieder sind auf der Liste markiert.
Die Begleitungen dieser Lieder sind so zu gestalten, dass sie den Liedcharakter
unterstützen und eine Klasse zum Singen animieren.
Die Studierenden sind in der Lage, die selbst begleiteten Lieder zu singen.
Drei Lieder (aus diesem Repertoire) werden in der Prüfungsvorbereitung für das
„Klasseninstrumentarium“ (Rhythmusinstrumente, Stabspiele etc.) für die drei
Mitstudierenden stufengerecht arrangiert. Die Mitstudierenden singen und spielen das
Lied und begleiten mit entsprechenden Patterns mit Rhythmusinstrumenten / Stabspiel
etc. Die/der Kandidat/in begleitet auf dem persönlichen Instrument und leitet dabei das
Ensemble, bestehend aus den drei Mitstudierenden.
Aus der Liederliste mit den zehn Liedern aus der Zielstufe werden an der Prüfung von
den Prüfenden folgende Lieder zum Vortrag ausgewählt:
Inhalte
Zwei Lieder mit arrangierter Begleitung für das „Klasseninstrumentarium“ vortragen.
Zwei Lieder aus dem Repertoire solistisch singen und begleiten
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Teil C Bewegungslied/Tanz: konkrete Umsetzung einer einfachen Bewegungsabfolge
(ca. 4 x 5 Min. = 20 Min.)
Inhalte
Vorzeigen und exemplarisches Einstudieren eines stufengerechten Bewegungsliedes
oder einer stufengerechten Choreographie mit den drei Mitstudierenden (singend,
und/oder zu CD). Die/der KandidatIn leitet die Mitstudierenden an und erläutert das
didaktische Konzept.
Teil D Prozessorientierte Gestaltungssequenz (ca. 4 x 5 Min. = 20 Min.)
Prozessorientierte Gestaltungssequenz erörtern: konkrete Idee, wie mit Kindern auf
der Zielstufe improvisatorisch mit Musik gearbeitet werden kann.
Inhalte
Schriftlich im Dossier: Didaktische Skizze einer konkreten Idee, wie mit Kindern auf der
Zielstufe improvisatorisch mit Musik gearbeitet werden kann (ca. eine A4-Seite, keine
detaillierte Verlaufsplanung).
An der Prüfung: exemplarische Demonstration der Kerninhalte. Die Mitstudierenden
können miteinbezogen werden.
Teil E Individueller Schwerpunkt (ca. 4 x 5 Min. = 20 Min.)
Individueller Schwerpunkt auf dem persönlichen Harmonie- oder
Melodieinstrument/Sologesang.
Vier mögliche Schwerpunkte zur Wahl:
1. Vertiefte schulpraktische Liedbegleitung (Harmonieinstrument)
2. Schulpraktische Liedbegleitung (Melodieinstrument)
3. Repertoirevortrag (Melodieinstrument*, Sologesang*, Harmonieinstrument oder
Schlagzeug)
4. Improvisation (Harmonie- oder Melodieinstrument)
*mit Korrepetition
1. Vertiefte schulpraktische Liedbegleitung (Harmonieinstrument)
Der/Die Studierende präsentiert eine Liederliste mit 5 Liedern, die nicht bereits im
Repertoire von Teil B) schulpraktische Liedbegleitung enthalten sind, davon 2 aus
der Zielstufe.
Davon mindestens 3 Lieder mit Haupt- und Nebenstufen
2 Lieder müssen in 2 weitere Tonarten transponiert werden können
Aus dieser Liste werden an der Prüfung von den Prüfenden folgende Lieder zum
Vortrag ausgewählt.
1 Lied mit Haupt- und Nebenstufen
1 Lied in Originaltonart und einer Transposition
Anmerkung: Die Studierenden singen und begleiten sich dazu selbst auf dem
Instrument.
Prima vista
Begleiten mit Chiffrierungen: Die/der Kandidat/in setzt eine einfache
Liedbegleitung mit den Akkorden I – IV – V auf dem persönlichen Instrument um.
Das ausgewählte Lied steht in C-Dur / F-Dur / G-Dur / a-moll / e-moll. Die/der
Kandidat/in ist in der Lage, eine singende Person (ExaminatorIn) spontan zu
begleiten.
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2. Schulpraktische Liedbegleitung mit dem Melodieinstrument
Der/Die Studierende präsentiert eine Liederliste mit 5 Liedern aus der Zielstufe,
Diese Liste beinhaltet:
mindestens zwei unterschiedliche Begleittypen für die Begleitungen
zwei Lieder müssen in zwei weitere Tonarten transponiert werden können
Aus dieser Liste werden an der Prüfung vom Examinator folgende Lieder zum
Vortrag ausgewählt:
ein Lied für Spiel der Melodie in Originaltonart und einer Transposition
ein Lied für Spiel der Begleitung in Originaltonart
Dazu unvorbereitet: Primavistaspiel eines Liedes aus der Zielstufe (Melodie)
3. Repertoirevortrag (Melodieinstrument*, Harmonieinstrument oder
Sologesang*)
Eines bis drei Vortragsstück(e) (Gesamtdauer: maximal 4 Minuten)
*mit Korrepetition
4. Improvisation (für Harmonie- oder Melodieinstrumente): Teil a oder Teil b
a. Vorbereitete „Improvisation“
Improvisation über eine aussermusikalische Vorlage (z.B. Bild, Text, Gedicht,
Film etc.), welche der/die Studierende selber bestimmt, an die Prüfung
mitbringt und erläutert. Diese Improvisation sollte auch Spieltechniken aus
dem 20. Jahrhundert im Sinne von Klangimprovisationen beinhalten.
Oder:
Eine eigene Konzeptimprovisation, welche der/die Studierende selber
bestimmt, an die Prüfung mitbringt und erläutert.
b. Improvisation über einen an der Prüfung vorgelegten Harmonieablauf
Teil F Mitarbeit in den Prüfungsteilen der Mitstudierenden
Beurteilung,
Gewichtung der
einzelnen
Prüfungsteile
Die Mitarbeit der Mitstudierenden (singen, mit Rhythmusinstrumenten begleiten,
tanzen, spielen etc.) werden auch bewertet.
Die entsprechenden Aufgaben sind in den Prüfungsteilen A bis E formuliert
Die Leistung jeder Kandidatin/jedes Kandidaten wird in den fünf Teilen A bis E, sowie F
je einzeln benotet. Das gerundete arithmetische Mittel der sechs Teilnoten ergibt die
Gesamtnote.
Die Beurteilung erfolgt kompetenzorientiert gemäss den vorliegenden
Beurteilungskriterien.
Es ist den Prüfenden freigestellt, die Auswahl der vorzutragenden Lieder und der
thematischen Vorgaben sowie die zeitliche Aufteilung dem Prüfungsverlauf
anzupassen.
Jeder der Prüfungsteile A bis F muss jedoch an der Prüfung berücksichtigt werden.
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