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Leitfaden zur Portfolioarbeit und zur Erstellung Präsentationsportfolios

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© PH Zürich, Februar 2013, Prorektorat Ausbildung<br />

<strong>Leitfaden</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

der Studiengänge<br />

Kindergartenstufe, Kindergarten-Unterstufe<br />

<strong>und</strong> Primarstufe<br />

ab Studiengang 2009H<br />

Pädagogische Hochschule Zürich<br />

Prorektorat Ausbildung<br />

Februar 2013


<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

INDEX<br />

1. Einleitung ................................................................................................................................................ 3<br />

1.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches ................................................................................................................ 3<br />

1.2 Was ist <strong>Portfolioarbeit</strong>? ..................................................................................................... 3<br />

1.3 Was ist ein Präsentationsportfolio? ................................................................................... 3<br />

1.4 Was ist die Bachelorarbeit? ............................................................................................... 3<br />

1.5 Begleiter durch Studium <strong>und</strong> Berufsleben ......................................................................... 4<br />

2. <strong>Portfolioarbeit</strong> ......................................................................................................................................... 5<br />

2.1 <strong>Portfolioarbeit</strong> – Sammeln, Kommentieren <strong>und</strong> Zuordnen zu Standards ............................ 5<br />

2.1.1 Sammeln ..................................................................................................................... 5<br />

2.1.2 Kommentieren <strong>und</strong> Reflektieren .................................................................................. 5<br />

2.1.2.1 Praxis-Reflexion ....................................................................................................... 5<br />

2.1.2.2 Theorie-Praxis-Reflexion .......................................................................................... 6<br />

2.1.3 Zuordnen zu Standards ............................................................................................... 6<br />

2.2 Arbeitsformen in der <strong>Portfolioarbeit</strong> ................................................................................... 7<br />

3. <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong> ............................................................................................... 8<br />

3.1 Präsentationsportfolio mit fünf Einträgen ........................................................................... 8<br />

3.2 Zusammenstellen eines Eintrags ....................................................................................... 8<br />

3.3 Präsentation <strong>und</strong> Gestaltung ............................................................................................. 9<br />

3.4 Arbeitsformen bei der <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong> ............................................ 9<br />

4. Formales ................................................................................................................................................ 10<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>legendes ................................................................................................................ 10<br />

4.1.1 Vollständigkeit ........................................................................................................... 10<br />

4.1.2 Erklärung <strong>zur</strong> Eigenleistung <strong>und</strong> Datenträger ............................................................ 10<br />

4.2 Umfang des <strong>Präsentationsportfolios</strong> ................................................................................ 10<br />

4.3 Leser/-innenführung <strong>und</strong> Darstellung .............................................................................. 10<br />

4.4 Anonymisierung, Quellenangaben ................................................................................... 10<br />

4.5 Einreichung des <strong>Präsentationsportfolios</strong> .......................................................................... 11<br />

5. Beurteilung des <strong>Präsentationsportfolios</strong> ........................................................................................... 12<br />

Quellen<br />

Anhang<br />

I Beispiele für mögliche Dokumente in der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

II Arbeitsschritte der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

III Beispiel für die Entstehung eines Eintrags fürs Präsentationsportfolio<br />

IV Was ein Präsentationsportfolio NICHT ist<br />

V Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung von <strong>Präsentationsportfolios</strong> an der PH Zürich<br />

© PH Zürich, Februar 2013, Prorektorat Ausbildung 2


<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

1. Einleitung<br />

1.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />

Im Laufe Ihrer Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich werden Sie mit drei Begriffen konfrontiert,<br />

die es zuerst zu umreissen gilt: <strong>Portfolioarbeit</strong>, Präsentationsportfolio <strong>und</strong> Bachelorarbeit.<br />

1.2 Was ist <strong>Portfolioarbeit</strong>?<br />

<strong>Portfolioarbeit</strong> ist ein Werkzeug, um während Ihrer Ausbildung Theorie <strong>und</strong> Praxis miteinander zu verbinden.<br />

Ihr an Lehrveranstaltungen, in Lerngruppen <strong>und</strong> im Selbststudium erworbenes Wissen <strong>und</strong> Können<br />

bringen Sie über die <strong>Portfolioarbeit</strong> in Beziehung<br />

• zu den Standards, mit denen die PH Zürich die Kompetenzen beschreibt, an deren Erwerb sich Ihre<br />

Ausbildung orientiert ( «Broschüre Kompetenzstrukturmodell» auf http://stud.phzh.ch > Stufe ><br />

(Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang anwählen)<br />

• zu Ihrer Tätigkeit in der Praxis (Praxistage DHD 1 <strong>und</strong> 2, Praktika, Lernvikariat, Fachpraktika)<br />

• zu Ihren persönlichen Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen gegenüber dem Lehrberuf, dem Unterrichten <strong>und</strong><br />

der Schule.<br />

Die <strong>Portfolioarbeit</strong> bildet also den roten Faden durch Ihre Ausbildung an der PH Zürich.<br />

1.3 Was ist ein Präsentationsportfolio?<br />

Gegen Ende der Ausbildung stellen Sie aus dem in der <strong>Portfolioarbeit</strong> gesammelten <strong>und</strong> entstandenen<br />

Material ein Portfolio zusammen. Zur Definition eines Portfolios lässt sich in einem Satz sagen:<br />

Ein Portfolio ist eine reflektiert zusammengestellte, kommentierte Sammlung ausgewählter Materialien<br />

verschiedenster Art, welche die Arbeit <strong>und</strong> den Fortschritt der Autorin oder des Autors in verschiedenen<br />

Kontexten <strong>und</strong> über eine längere Zeitspanne dokumentiert.<br />

Das Portfolio, das Sie am Ende Ihrer Ausbildung an der PH Zürich zusammenstellen, wird Präsentationsportfolio<br />

genannt, weil Sie darin einen Teil Ihrer erworbenen Kompetenzen beim Abschluss Ihres Bachelorstudiums<br />

präsentieren. Fürs Präsentationsportfolio der PH Zürich gelten folgende Ergänzungen:<br />

Das Präsentationsportfolio zeigt, dass die Verfasserin/der Verfasser bestrebt war, die Ausbildungsstandards<br />

der PH Zürich zu erreichen <strong>und</strong> dass sie/er sich dabei kritisch mit den zu erwerbenden Kompetenzen,<br />

den Inhalten der Ausbildung <strong>und</strong> dem persönlichen Lernprozess auseinandergesetzt hat.<br />

1.4 Was ist die Bachelorarbeit?<br />

Das Präsentationsportfolio bildet zusammen mit Ihrer Vertiefungsarbeit Ihre Bachelorarbeit, die Diplomarbeit<br />

Ihres Bachelorstudiums. Für die Erarbeitung <strong>und</strong> die Beurteilung des <strong>Präsentationsportfolios</strong> gelten<br />

verbindliche Kriterien («Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung von <strong>Präsentationsportfolios</strong> an der PHZH» im Anhang<br />

V).<br />

Das Präsentationsportfolio wird mit einer Note bewertet. Das ger<strong>und</strong>ete mathematische Mittel der Note<br />

für Ihr Präsentationsportfolio <strong>und</strong> der Note für Ihre Vertiefungsarbeit ergeben zusammen die Note für die<br />

Bachelorarbeit die in Ihrem Lehrdiplom erscheint.<br />

(Note Präsentationsportfolio + Note Vertiefungsarbeit) : 2 = Note Bachelorarbeit (ger<strong>und</strong>et)<br />

«Richtlinie <strong>zur</strong> Bachelor- <strong>und</strong> Masterarbeit» auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit<br />

bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen > Bachelorarbeit > Allg. Richtlinie <strong>zur</strong> Diplomarbeit<br />

Die Begutachtung <strong>und</strong> Beurteilung des <strong>Präsentationsportfolios</strong> übernimmt in der Regel dieselbe Person,<br />

die Ihre <strong>Portfolioarbeit</strong> begleitet hat, also Ihre Mentorin, Ihr Mentor. Für die Lektüre des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

stehen ihr vier St<strong>und</strong>en <strong>zur</strong> Verfügung. In einem abschliessenden Feedbackgespräch erläutert<br />

sie Ihnen aufgr<strong>und</strong> einer schriftlichen Rückmeldung die Beurteilung (inkl. Note).<br />

Informationen <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> der Vertiefungsarbeit finden Sie in der «Wegleitung zum Verfassen einer<br />

Vertiefungsarbeit» auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang ><br />

Prüfungen > Bachelorarbeit > Vertiefungsarbeit<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Sämtliche rechtsgültigen Informationen, die im Zusammenhang mit dem Präsentationsportfolio stehen,<br />

beispielsweise das Reglement über die Prüfungen, die Richtlinie <strong>zur</strong> Diplomarbeit, aktuelle Termine, Unterlagen<br />

der entsprechenden AV-St<strong>und</strong>en für Studierende sowie eine Übersicht über den Beurteilungsprozess,<br />

sind zu finden auf:<br />

http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen > Bachelorarbeit<br />

1.5 Begleiter durch Studium <strong>und</strong> Berufsleben<br />

Die <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> das Zusammenstellen eines <strong>Präsentationsportfolios</strong> werden Sie nicht nur bis <strong>zur</strong><br />

Schlussprüfung, sondern wahrscheinlich auch weiter über das Studium an der PH Zürich hinaus begleiten:<br />

Sie werden auch im Beruf geeignete Unterlagen sammeln <strong>und</strong> kommentieren <strong>und</strong> Ihr Präsentationsportfolio<br />

aktualisieren, damit es Ihnen an weiteren Stationen in Ihrem Berufsleben <strong>zur</strong> Verfügung steht –<br />

beispielsweise bei Bewerbungsgesprächen, MitarbeiterInnenbeurteilungen, Weiterbildungen.<br />

Aber auch die <strong>Portfolioarbeit</strong> selber – so hoffen wir – wird Ihnen in Ihrer Berufslaufbahn immer wieder von<br />

Nutzen sein, wenn Sie ganz persönlich oder mit Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen Bilanz ziehen <strong>und</strong> klären, in<br />

welchen Bereichen Sie sich im folgenden Schuljahr weiterentwickeln wollen.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

2. <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

2.1 <strong>Portfolioarbeit</strong> – Sammeln, Kommentieren <strong>und</strong> Zuordnen zu Standards<br />

Während Ihrer Ausbildung machen Sie vielfältige Praxiserfahrungen, dabei entstehen unterschiedlichste<br />

'Dokumente' (z.B. Lektionsreihen, Notizen von Beobachtungen im Praxisbegleitheft etc.). In den Modulen,<br />

Lernfeldern <strong>und</strong> anderen Lehrveranstaltungen erhalten <strong>und</strong> erarbeiten Sie weitere 'Dokumente' (Modulunterlagen,<br />

Texte, Leistungsnachweise usw.). Diejenigen 'Dokumente', die Ihnen interessant erscheinen,<br />

sollen Sie sammeln, kommentieren, durch schriftliche Reflexion ergänzen <strong>und</strong> den Standards zuordnen.<br />

Dieses Sammeln, Kommentieren, Reflektieren <strong>und</strong> Zuordnen nennt man <strong>Portfolioarbeit</strong>.<br />

Im Laufe Ihres Studiums entsteht so – ähnlich wie ein Fotoalbum, in dem Sie Ihre Impressionen festhalten<br />

<strong>und</strong> mit kleinen Kommentaren versehen – eine Sammlung von kommentierten, mit Reflexionen ergänzten<br />

<strong>und</strong> den Standards zugeordneten 'Dokumenten'. Indem Sie einzelne 'Dokumente' zueinander in<br />

Verbindung setzen <strong>und</strong> verknüpfen, können Sie in dieser Sammlung unterschiedliche Themen fokussieren,<br />

einzelnen Fragen vertieft nachgehen <strong>und</strong> so in Ihrem Studium Schwerpunkte setzen.<br />

Die <strong>Portfolioarbeit</strong> leisten Sie individuell <strong>und</strong> selbstständig während Ihrer ganzen Ausbildung. Dabei werden<br />

Sie von Ihrer Mentorin/Ihrem Mentor begleitet.<br />

2.1.1 Sammeln<br />

Zunächst gilt es also, 'Dokumente' zu sammeln, die auf Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse verweisen, die<br />

Ihnen wichtig erscheinen.<br />

Wahrscheinlich sind dies am Anfang Ihres Studiums Eindrücke aus den Praxistagen im DHD 1 <strong>und</strong> 2 <strong>und</strong><br />

aus dem Praktikum 1. Sammeln Sie alles, was Sie mit diesen Eindrücken in Verbindung bringen: Beobachtungsnotizen,<br />

Unterrichtsmaterialien, Arbeitsblätter, Hefteinträge, Zeichnungen, Notizen von Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern, Unterrichtspräparationen, selbst zusammengestellte Lektionseinheiten, selbst<br />

aufgenommene Videos oder Fotografien, usw. – kurz alles, was Ihnen sammelnswert erscheint.<br />

Ebenso sollen Unterlagen aus Modulen, mit denen Sie Erkenntnisse oder Fragen verbinden oder die<br />

Ihnen aus anderen Gründen wichtig erscheinen, gesammelt werden.<br />

Zur Dokumentensammlung gehören aber auch persönliche Notizen aus den einzelnen Modulen sowie<br />

Texte, die Sie geschrieben haben, um einen Leistungsnachweis in einer Lehrveranstaltung zu erbringen<br />

( Beispiele im Anhang I).<br />

Es lohnt sich auch, wenn Sie die Presse aufmerksam verfolgen <strong>und</strong> Artikel sammeln, die sich mit Ihrem<br />

zukünftigen Berufsfeld befassen.<br />

2.1.2 Kommentieren <strong>und</strong> Reflektieren<br />

Zu den einzelnen 'Dokumenten' gehören Kommentare: Halten Sie die zentralen Angaben über den Kontext<br />

der Entstehung der Dokumente fest <strong>und</strong> notieren Sie unbedingt, was Ihnen wichtig <strong>und</strong> bemerkenswert<br />

erscheint <strong>und</strong> weshalb Sie das eine oder andere 'Dokument' gesammelt haben.<br />

Ausserdem ist eine kritische <strong>und</strong> persönliche Auseinandersetzung mit den kommentierten Dokumenten<br />

<strong>und</strong> ihren Kontexten nötig: Formulieren Sie Erkenntnisse, weiterführende Fragen, die Sie mit einem 'Dokument'<br />

in Verbindung bringen sowie mögliche Bezüge zu ähnlichen Beobachtungen, Erfahrungen <strong>und</strong><br />

'Dokumenten', die sich in Ihrer Sammlung befinden.<br />

Solche Kommentare <strong>und</strong> Reflexionen werden Sie schon von Anfang Ihrer Ausbildung an in ihrem Praxisbegleitheft<br />

oder in Ihrem Lernjournal machen.<br />

2.1.2.1 Praxis-Reflexion<br />

Zu Beginn Ihrer Ausbildung stehen im Rahmen des DHD 1 wahrscheinlich vor allem Praxis-Reflexionen<br />

im Zentrum: In Ihrer Mentoratsgruppe berichten Sie von Ihren Erfahrungen <strong>und</strong> Fragen aus den Praxistagen,<br />

formulieren Fragen <strong>und</strong> Erkenntnisse. Ausgangspunkte können dabei irritierende Beobachtungen,<br />

ungeklärte Erlebnisse, schwierige Entscheidungen oder auch widersprüchlich erfahrene Feedbacks sein.<br />

Indem Sie in der Praxis-Reflexion Ihren Fragen nachgehen,<br />

bringen Sie Ihre persönlichen Haltungen der<br />

Schule <strong>und</strong> dem Unterrichten gegenüber in Zusammenhang<br />

mit dem, was Sie in der Praxis erleben. So<br />

entstehen Lösungsansätze, <strong>und</strong> Ihre Ziele <strong>und</strong> Haltungen<br />

werden differenzierter.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

2.1.2.2 Theorie-Praxis-Reflexion<br />

Im DHD 2 <strong>und</strong> im weiteren Verlauf Ihres Studiums wird es wichtig, dass Sie Ihre Reflexionen mit ausgewählten<br />

Theoriebezügen erweitern <strong>und</strong> Ihre Lösungsansätze in einer Theorie-Praxis-Reflexion um die Dimension<br />

der Theoriestützung erweitern.<br />

Bei dieser Theorie-Praxis-Reflexion können Sie wiederum<br />

von für Sie wichtigen Erfahrungen aus der<br />

Berufspraxis ausgehen: Beschreiben Sie diese so<br />

präzis wie möglich <strong>und</strong> formulieren Sie – wiederum<br />

ausgehend von Ihren persönlichen Haltungen <strong>und</strong><br />

Zielen – eine relevante Fragestellung. Anschliessend<br />

versuchen Sie, diese Situation aus geeigneten theoretischen<br />

Perspektiven zu analysieren <strong>und</strong> differenziertere<br />

Antworten zu formulieren. Greifen Sie dabei auf<br />

Ihr Theoriewissen <strong>zur</strong>ück, das Sie in verschiedenen<br />

Kontexten erworben haben.<br />

Sie können in der Theorie-Praxis-Reflexion aber auch von einem theoretischen 'Dokument' ausgehen,<br />

also beispielsweise von einem theoretischen Modell, das Sie in einer Veranstaltung kennen gelernt haben<br />

oder von einem Leistungsnachweis, den Sie für ein Lernfeld oder ein Modul verfasst haben. Wichtig<br />

ist aber, dass Sie auch jetzt alle drei Dimensionen der <strong>Portfolioarbeit</strong> berücksichtigen, indem Sie einen<br />

Bezug zu einer konkreten Praxiserfahrung aus der Ausbildung herstellen (Praxistage DHD 1 <strong>und</strong> 2, Praktika,<br />

Lernvikariat, …) <strong>und</strong> nicht nur im Theoretisch-Hypothetischen bleiben.<br />

2.1.3 Zuordnen zu Standards<br />

'Dokumente', Kommentare <strong>und</strong> die Texte, die in Ihrer Reflexion entstehen, müssen den Standards des<br />

Kompetenzstrukturmodells der PH Zürich zugeordnet werden.<br />

«Broschüre Kompetenzstrukturmodell» auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar)<br />

> Studienjahrgang anwählen<br />

Jeder der zwölf Standards beschreibt Kompetenzen, die Sie sich im Laufe Ihrer Ausbildung aneignen, in<br />

denen Sie gefördert <strong>und</strong> an denen Sie beurteilt werden. Die Standards sind auf drei Ebenen beschrieben:<br />

Wissen, Lern- <strong>und</strong> Umsetzungsbereitschaft sowie Können. Diese drei Ebenen entsprechen den drei Dimensionen<br />

der Reflexion:<br />

• Wissen theoretische Ansätze <strong>und</strong> Modelle<br />

• Lern- <strong>und</strong> Umsetzungsbereitschaft persönliche Haltungen <strong>und</strong> Ziele<br />

• Können praktische Erfahrung<br />

Die oben beschriebene Reflexion – also die Verknüpfung<br />

von Theorie, Praxis <strong>und</strong> persönlichen Haltungen<br />

<strong>und</strong> Zielen aufgr<strong>und</strong> Ihnen wichtig erscheinender 'Dokumente'<br />

oder Fragestellungen – geschieht vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> eines Standards. Stellen Sie dar, warum<br />

Sie Ihre Reflexion einem bestimmten Standard zuordnen.<br />

Zeigen Sie auf, welche Aspekte des bestimmten<br />

Standards durch Ihre Reflexion beleuchtet werden.<br />

Beschreiben Sie, wie Sie sich mit welchen der im<br />

Standard beschriebenen Kompetenzen <strong>und</strong> Inhalten<br />

auseinandergesetzt haben, <strong>und</strong> wie <strong>und</strong> wo Sie sich in<br />

diesem Bereich noch weiter entwickeln können.<br />

Das Zuordnen Ihrer 'Dokumente', Kommentare <strong>und</strong> schriftlichen Reflexionen zu den Standards bietet<br />

Ihnen auch eine gute Struktur für die Sammlung, die im Laufe Ihrer Ausbildung entsteht.<br />

Diese Sammlung können Sie im Computer anlegen, indem Sie beispielsweise in einer elektronischen<br />

Kartei vermerken, welches Dokument zu welchen Standards passt. Sie kann aber auch in Papier-Form<br />

existieren, indem Sie die Materialien in entsprechend beschrifteten Ordnern, Karteikasten usw. ablegen.<br />

Sinnvoll ist auch ein tabellarischer Überblick, welcher die Dokumente <strong>und</strong> Kommentare den einzelnen<br />

Standards provisorisch zuordnet.<br />

Entscheiden Sie sich früh für einen Weg, Ihre Dokumente, Kommentare <strong>und</strong> Reflexionen zu lagern. Sie<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

sollten diese in Ihrer Materialsammlung leicht wieder finden. Ebenso muss Ihre Materialsammlung gut<br />

erweiterbar sein, Sie werden weder Lust noch Zeit haben, die Dokumente x-mal umzugruppieren, neu<br />

einzuordnen usw.<br />

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Materialsammlung als Kartei (bzw. als Datenbank) zu organisieren,<br />

machen Sie in dieser Kartei Verweise darauf, wo Sie die entsprechenden Dokumente abgelegt haben<br />

<strong>und</strong> wo sich die zugehörigen Kommentare finden. Die Lektionsreihe, die Sie beispielsweise mit dem<br />

Standard I in Verbindung bringen, wird dann immer noch im Ordner «Mathematik» stehen, ihre Gr<strong>und</strong>haltung<br />

zum Umgang mit Heterogenität immer noch im Ordner mit den Unterlagen des entsprechenden<br />

B&E-Moduls. Es wird Ihnen aber möglich sein, die entsprechenden Dokumente schnell zu finden <strong>und</strong> sie<br />

für eine Arbeit hervorzusuchen <strong>und</strong> später bei der <strong>Erstellung</strong> Ihres <strong>Präsentationsportfolios</strong> zu nutzen.<br />

2.2 Arbeitsformen in der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

Ihre Mentorin/Ihr Mentor steht Ihnen während der gesamten Dauer der Ausbildung in zeitlich beschränktem<br />

Rahmen <strong>zur</strong> Verfügung, um inhaltliche <strong>und</strong> formale Fragen im Zusammenhang mit der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

zu klären. Der Austausch wird teilweise auch von ihrer Mentorin/ihrem Mentor initiiert, z.B. mit Austauschr<strong>und</strong>en<br />

in der Mentoratsgruppe, mit Internetforen, Weblogs oder auch mit Einzelgesprächen.<br />

Gleichzeitig ist es sinnvoll, mit Mitstudierenden im Gespräch zu bleiben. Zögern Sie auch nicht, die Dozierenden<br />

der PH Zürich <strong>und</strong> die Praktikumslehrpersonen darauf anzusprechen, wenn Sie noch wenig<br />

Gelegenheit hatten, bestimmte Standards zu dokumentieren. Sie werden Sie dabei unterstützen, Zusammenhänge<br />

zwischen Ausbildungselementen <strong>und</strong> Standards herzustellen.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

3. <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

3.1 Präsentationsportfolio mit fünf Einträgen<br />

Als Studierende der Kindergartenstufe, der Kindergarten-Unterstufe <strong>und</strong> der Primarstufe entscheiden Sie<br />

im Laufe Ihres fünften oder sechsten Semesters, welche der gesammelten, kommentierten <strong>und</strong> zugeordneten<br />

'Dokumente', Kommentare <strong>und</strong> Reflexionen Sie zu Einträgen für Ihr Präsentationsportfolio verdichten<br />

<strong>und</strong> schreibend weiterverarbeiten wollen.<br />

Für Ihr Präsentationsportfolio sichten Sie ihre Sammlung <strong>und</strong> stellen ausgewählte Materialien zu fünf<br />

Einträgen zusammen, die sich je auf einen Standard der PH Zürich beziehen. Jeder dieser fünf Einträge<br />

ist ein kohärenter Text, in dem Sie Ihre reflexive Beschäftigung mit dem jeweiligen Standard darstellen.<br />

Dazu gehören eine Begründung der Wahl des Standards – respektive der fokussierten Dimensionen des<br />

Standards – sowie Theorie <strong>und</strong> Praxis verbindend zukunftsperspektivische Ansätze.<br />

Mit jedem der fünf Einträge <strong>und</strong> dem Präsentationsportfolio insgesamt, weisen Sie nach, dass Sie den<br />

Erwerb der Kompetenzen, die in den entsprechenden fünf Ausbildungsstandards beschrieben sind, angestrebt<br />

haben <strong>und</strong> dokumentieren Ihr Lernen, <strong>und</strong> wie Sie sich mit den Inhalten der Ausbildung befasst<br />

haben. Als Studierende der Kindergartenstufe, der Kindergarten-Unterstufe <strong>und</strong> der Primarstufe setzen<br />

sich gegen Ende der Ausbildung in einer Vertiefungsarbeit mit einem sechsten der zehn Standard kritisch<br />

auseinander ( «Wegleitung zum Verfassen der Vertiefungsarbeit» auf http://stud.phzh.ch > Stufe ><br />

(Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen > Bachelorarbeit)<br />

Sie können Ihr Präsentationsportfolio mit einem Schaufenster vergleichen, in dem Sie sich als angehende<br />

Lehrperson präsentieren <strong>und</strong> etwas über ihre persönliche Gr<strong>und</strong>haltung, Ihre Philosophie <strong>und</strong> Ihr<br />

Selbstverständnis als Lehrperson aussagen. Dieses Schaufenster soll dem Leser/der Leserin Exemplarisches<br />

<strong>und</strong> Aussagekräftiges aus Ihrer Ausbildung zeigen <strong>und</strong> ihm/ihr in kurzer Zeit einen Einblick in Ihre<br />

persönliche kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausbildung ermöglichen.<br />

3.2 Zusammenstellen eines Eintrags<br />

Sie verarbeiten also Ihre gesammelten <strong>und</strong> einem<br />

Standard zugeordneten Kommentare, Reflexionen,<br />

Analysen <strong>und</strong> exemplarische Auszüge aus den 'Dokumenten'<br />

zu einem zusammenhängenden Text. In<br />

dieser schriftlichen Auseinandersetzung mit Themen<br />

<strong>und</strong> Fragen, die für Sie im Verlauf der Ausbildung<br />

wichtig waren, sollen die drei Elemente konkrete praktische<br />

Erfahrung, theoretische Modelle <strong>und</strong> Persönliche<br />

Haltungen <strong>und</strong> Ziele erkennbar sein.<br />

Darüber hinaus geht es darum, dass Sie in jedem Eintrag<br />

eine Entwicklung beschreiben: Zeigen Sie – ausgehend<br />

von den gesammelten 'Dokumenten' aus Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxis – auf, welche Lernfortschritte in der<br />

Ausbildung für Sie als Lehrperson wichtig sind, welche zukünftigen Massnahmen Sie daraus ableiten<br />

können <strong>und</strong> welche Haltungen Sie in den Beruf mitnehmen. Die eigentlichen 'Dokumente' gehören in der<br />

Regel in den Anhang des Eintrags. Ein mögliches Beispiel für die Entstehung eines Präsentationsportfolio-Eintrages<br />

finden Sie im Anhang III.<br />

Jeder Eintrag <strong>und</strong> das ganze Präsentationsportfolio ist an Leser/innen gerichtet; entsprechend müssen<br />

Sie Ihre Leser/-innen durch den Text führen. Berücksichtigen Sie ausserdem folgende fürs Präsentationsportfolio<br />

wichtigen Punkte, auf die Sie beispielsweise jeweils in der Einleitung zu ihren Einträgen eingehen:<br />

• Achten Sie darauf, dass Sie 'Dokumente' zu Einträgen verarbeiten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

Ihres Studiums entstanden sind <strong>und</strong> die gesamte Dauer Ihrer Ausbildung abdecken.<br />

• Berücksichtigen Sie bei der <strong>Erstellung</strong> der Einträge 'Dokumente' aus unterschiedlichen Kontexten<br />

Ihrer Ausbildung an der PH Zürich.<br />

• Da die Leserinnen <strong>und</strong> Leser Ihres <strong>Präsentationsportfolios</strong> nicht wissen, wann <strong>und</strong> wie die von Ihnen<br />

gewählten Dokumente entstanden sind <strong>und</strong> warum Sie gerade diese Dokumente ausgewählt haben,<br />

sollten Sie dies erklären.<br />

• Erläutern Sie, warum die Dokumente beispielhaft sind für Ihre momentanen Kompetenzen zu einem<br />

© PH Zürich, Februar 2013, Prorektorat Ausbildung 8


<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

bestimmten Standard.<br />

• Formulieren Sie, welchen Aspekt des betreffenden Standards sie in Ihrem Eintrag bearbeiten <strong>und</strong> was<br />

Sie fokussieren (Fragestellung, Hypothese etc.). Grenzen Sie also die Fragestellung ein.<br />

• Die den Einträgen zugr<strong>und</strong>e liegenden Dokumente haben Sie nicht speziell für das Präsentationsportfolio<br />

erstellt, sondern im Verlaufe der Ausbildung verfasst; sie finden sozusagen als Zweitverwertungen<br />

Eingang ins Präsentationsportfolio. Besonders deutlich wird diese Zweitverwertung, wenn Sie Erkenntnisse<br />

aus einem Leistungsnachweis oder exemplarische Erfahrungen beim Erstellen einer Lektionsreihe<br />

aus den ersten Semestern einbeziehen. Solche Erkenntnisse oder Erfahrungen werden bei<br />

der Zusammenstellung des <strong>Präsentationsportfolios</strong> aus der damals aktuellen Situation <strong>und</strong> Kompetenzlage<br />

kommentiert <strong>und</strong> so in den Eintrag einbezogen. Leistungsnachweise sind also keinesfalls<br />

selbständige Präsentationsportfolio-Einträge, sondern können als Dokumente für einen Eintrag zweitverwertet<br />

werden.<br />

Auch bei der Erarbeitung von Einträgen helfen Ihnen die verbindlichen Kriterien ( «Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung<br />

von <strong>Präsentationsportfolios</strong>» im Anhang V).<br />

3.3 Präsentation <strong>und</strong> Gestaltung<br />

Da in <strong>Präsentationsportfolios</strong> individuelle Erfahrungen <strong>und</strong> Lernschritte der Autorin oder des Autors aufgezeigt<br />

werden, variieren sie inhaltlich. Auch formal können sie sehr unterschiedlich sein: In Mappen<br />

zusammengestellt, elektronisch gespeichert, in Ringordnern angelegt etc. Gerade wegen dieser Vielfalt<br />

<strong>und</strong> Offenheit ist es notwendig, dass Sie sich nicht primär an anderen <strong>Präsentationsportfolios</strong>, sondern<br />

an den verbindlichen Kriterien orientieren ( «Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung von <strong>Präsentationsportfolios</strong> an<br />

der PHZH» im Anhang V).<br />

3.4 Arbeitsformen bei der <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Einträge können bis zu einem gewissen Punkt kooperativ entstehen, aber das Formulieren ihrer persönlichen<br />

Haltung <strong>und</strong> des persönlichen Zugangs muss selbstverständlich von Ihnen selbst <strong>und</strong> allein geleistet<br />

werden.<br />

Wenn Sie Ihre ersten Einträge fürs Präsentationsportfolio schreiben, mailen Sie den Entwurf doch Ihrer<br />

Mentorin/ihrem Mentor oder auch einer Kollegin, auf deren Urteil Sie vertrauen.<br />

Ebenso bietet das Schreibzentrum der PH Zürich entsprechende Workshops <strong>und</strong> unterstützende Begleitung<br />

an ( http://stud.phzh.ch > Dienstleistungen > Schreibzentrum)<br />

Mentoren/Mentorinnen können also bei der <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> mit dem Blick aufs ganze Präsentationsportfolio,<br />

Dozierende <strong>und</strong> Praxislehrpersonen beim Zuordnen von Inhalten zu Standards <strong>und</strong> das<br />

Schreibzentrum bei konkreten Schreibproblemen sowie beim Gestalten des Schreibprozesses helfen.<br />

© PH Zürich, Februar 2013, Prorektorat Ausbildung 9


<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

4. Formales<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>legendes<br />

4.1.1 Vollständigkeit<br />

Ihr Präsentationsportfolio umfasst fünf Einträge, die sich je auf einen Standard der PH Zürich beziehen.<br />

Diese Einträge sind klar als solche erkennbar <strong>und</strong> voneinander abgegrenzt. Für einen sechsten Standard,<br />

zu dem Sie Ihre Vertiefungsarbeit verfasst haben, legen Sie einen Verweis auf dieselbe (z.B. Titelblatt<br />

der Vertiefungsarbeit, Abstract, Inhaltsverzeichnis o.ä.) bei.<br />

4.1.2 Erklärung <strong>zur</strong> Eigenleistung <strong>und</strong> Datenträger<br />

Ihrem Präsentationsportfolio legen Sie das unterzeichnete Formular «Urheberschaftsbestätigung» bei<br />

( Formular auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen<br />

> Bachelorarbeit > Allgemeine Richtlinien). Sie bestätigen damit, dass Sie Ihr Präsentationsportfolio<br />

eigenständig verfasst <strong>und</strong> keine anderen als die von Ihnen angegebenen Hilfsmittel verwendet haben.<br />

Alle Stellen der Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind<br />

mit Angaben der Quellen als solche gekennzeichnet.<br />

Ebenso reichen Sie zusammen mit Ihrem Präsentationsportfolio einen mit Ihren Angaben beschrifteten<br />

Datenträger (CD-Rom, DVD) ein, auf dem alle von Ihnen verfassten Textteile der Arbeit als Word-<br />

Dokumente gespeichert sind. Dieser Datenträger bleibt im Besitz der PH Zürich <strong>und</strong> dient der Verifizierung<br />

der Eigenleistung.<br />

Bitte stellen Sie sicher, dass sowohl das Formular «Erklärung <strong>zur</strong> Eigenleistung» als auch der Datenträger<br />

in Ihrem Präsentationsportfolio so befestigt sind, dass sie nicht verloren gehen können.<br />

4.2 Umfang des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Wie oben ausgeführt, kann Ihr Präsentationsportfolio mit einem Schaufenster verglichen werden, einem<br />

Schaufenster mit nicht zu grosszügig bemessenem Platz allerdings. Sie erhalten für die <strong>Erstellung</strong> des<br />

<strong>Präsentationsportfolios</strong> 4.5 ECTS-Punkte, was 135 Arbeitsst<strong>und</strong>en entspricht. Man hat auch nicht unbegrenzt<br />

Zeit, vor Ihrem Schaufenster zu verweilen. Bedenken Sie, dass Ihrer Begutachterin, ihrem Begutachter<br />

für die Lektüre Ihres <strong>Präsentationsportfolios</strong> nur eine beschränkte Arbeitszeit von etwa vier St<strong>und</strong>en<br />

<strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />

Ausschlaggebend für die Qualität (<strong>und</strong> damit für die Beurteilung) Ihres <strong>Präsentationsportfolios</strong> ist nicht<br />

der Umfang der Einträge, sondern, dass es Ihnen gelingt, Ihre persönliche <strong>und</strong> kritische Auseinandersetzung<br />

mit den Inhalten der Ausbildung exemplarisch aufzuzeigen. In diesem Sinne wird bewusst auf eine<br />

explizite Umfangsangabe (Seitenzahlen, Schriftgrösse o.ä.) verzichtet, der Umfang Ihres <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

ist also kein Kriterium für dessen Beurteilung.<br />

4.3 Leser/-innenführung <strong>und</strong> Darstellung<br />

Es ist wichtig, dass Ihr Präsentationsportfolio übersichtlich <strong>und</strong> leserfre<strong>und</strong>lich ist. Die einzelnen Einträge<br />

bzw. Kapitel sollen so formuliert sein, dass die Leserin/der Leser die Gedanken der Autorin/des Autors<br />

nachvollziehen kann.<br />

Geben Sie Ihrem Portfolio auch eine persönliche Note: Sie können hier Ihre Kreativität etwas spielen<br />

lassen. Eine schöne Darstellung ist jedoch kein Ersatz für einen guten Inhalt. Trotzdem: auch die Form ist<br />

wichtig. Denken Sie an den Leitsatz „form follows function“. Idealerweise gelingt es Ihnen, eine Einheit<br />

von Inhalt <strong>und</strong> Form zu schaffen: Ihr Präsentationsportfolio soll Sie auch mit Darstellung <strong>und</strong> Leser/innenführung<br />

widerspiegeln, auf Ihrem Weg, Ihre Berufsrolle einzunehmen.<br />

4.4 Anonymisierung, Quellenangaben<br />

Was Sie im Präsentationsportfolio veröffentlichen, darf von Dozierenden der PH Zürich sowie von Expertinnen<br />

<strong>und</strong> Experten gelesen werden. Nehmen Sie nichts ins Präsentationsportfolio auf, das so privat ist,<br />

dass es (z.B. im Konfliktfall) nicht auch von Mitgliedern der Schulleitung oder des Schulrates der PH Zürich<br />

gelesen werden dürfte. Ihr Präsentationsportfolio ist insofern ein halb-öffentliches Dokument. Es<br />

bleibt Ihr geistiges Eigentum <strong>und</strong> darf ohne Ihre Einwilligung nicht weiterverwendet werden (z.B. für eine<br />

Publikation).<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Dazu gehört auch, dass Sie sämtliche Angaben über Schülerinnen/Schüler, Dozierende <strong>und</strong> Praktikumslehrpersonen<br />

anonymisieren <strong>und</strong> die Bewilligung der Eltern bzw. der volljährigen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

einholen, falls Sie Videoaufnahmen <strong>und</strong>/oder Fotografien machen ( «Umgang mit Videoaufnahmen<br />

<strong>und</strong> Fotografien» auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang ><br />

Prüfungen > Bachelorarbeit > Allgemeine Richtlinien).<br />

Alle Literatur- <strong>und</strong> Quellenangaben müssen den Vorgaben der PHZH entsprechen, die Sie im «<strong>Leitfaden</strong><br />

zum Umgang mit Literatur- <strong>und</strong> Quellenangaben» auf http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit<br />

bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen > Bachelorarbeit > Allgemeine Richtlinien finden.<br />

4.5 Einreichung des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Als Studierende der Kindergartenstufe, der Kindergarten-Unterstufe <strong>und</strong> der Primarstufe reichen Sie Ihr<br />

Präsentationsportfolio im sechsten Semester auf der Kanzlei der PH Zürich ein.<br />

Für die Einreichung bestehen halbjährliche Termine, den für Sie massgebenden Abgabetermin entnehmen<br />

Sie dem Dokument «Termine Vertiefungsarbeit, Portfolio, Erwahrung <strong>und</strong> Diplomierung»<br />

(http://stud.phzh.ch > Stufe > (Vollzeit oder Teilzeit bei Primar) > Studienjahrgang > Prüfungen > Bachelorarbeit<br />

> Allgemeine Richtlinien<br />

Nicht oder zu spät auf der Kanzlei eingereichte <strong>Präsentationsportfolios</strong> werden von der/dem Begutachtenden/Beurteilenden<br />

mit 'Nicht erfüllt' beurteilt. Das Präsentationsportfolio gilt somit als ein erstes Mal<br />

eingereicht <strong>und</strong> kann nur noch ein weiteres Mal abgeben werden.<br />

Eine Fristerstreckung kann im Rahmen einer vom Departement bewilligten Studienverlängerung erwirkt<br />

werden. Dazu senden Sie ein begründetes schriftliches Gesuch um Studienverlängerung bis spätestens<br />

drei Wochen vor dem Abgabetermin des <strong>Präsentationsportfolios</strong> an Ihr Departement. Die Fristerstreckung<br />

umfasst in aller Regel jeweils ein Semester, Ihr Studium verlängert sich also um ein Semester.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

5. Beurteilung des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Das eingereichte Präsentationsportfolio wird von Ihrer Mentorin/Ihrem Mentor in einer bestimmten Frist<br />

nach dem offiziellen Abgabetermin auf der Kanzlei der Pädagogischen Hochschule Zürich abgeholt <strong>und</strong><br />

bis zum nächsten Notenabgabetermin begutachtet <strong>und</strong> beurteilt. Die massgebenden Kriterien finden Sie<br />

im Anhang V.<br />

Die Bekanntgabe der Note erfolgt mündlich <strong>und</strong> schriftlich. Bei einem etwa 30 Minuten dauernden Gespräch,<br />

zu dem Sie von Ihrer Mentorin/Ihrem Mentor eingeladen werden, erhalten Sie eine konstruktive<br />

Rückmeldung. Eine schriftliche Rückmeldung wird anlässlich des Gesprächs überreicht <strong>und</strong> von Ihrer<br />

Mentorin/ihrem Mentor unterzeichnet. Die Note wird auf das offizielle «Notenblatt» übertragen, dieses<br />

wird von Ihnen <strong>und</strong> Ihrer Mentorin/ihrem Mentor ebenfalls unterzeichnet <strong>und</strong> termingerecht an das entsprechende<br />

Departement weitergeleitet.<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>und</strong> Anhang wurden im Auftrag des Prorektorats Ausbildung der PH Zürich von Mathis Kramer-<br />

Länger verfasst <strong>und</strong> zusammengestellt.<br />

Gr<strong>und</strong>lage bildete der «<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong>» vom<br />

April 2007, den Jeanina Miskovic <strong>und</strong> Mathis Kramer-Länger auf der Basis der Broschüre 'Portfolios -<br />

Informationen für Studierende' von Hans-Jürg Keller vom 13.12.2004 erarbeitet hatten.<br />

Quellen<br />

BULLOCK, Ann Adams/ HAWK, Parmalee P. (2001): Developing a Teaching Portfolio. A Guide for Preservice<br />

and Practicing Teachers. Upper Saddle River NJ: Merrill Prentice Hall.<br />

CALIFORNIA STATE UNIVERSITY, CalStateTEACH: Assessment Guide. Sacramento CA, 1999.<br />

CAMPBELL, Dorothy M. / CIGNETTI, Pamela Bondi/ MELENYZER, Beverly J./ NETTLES, Diane H./<br />

WYMAN, Richard M. (2001, 2nd ed.): How to Develop a Professional Portfolio. A Manual for Teachers.<br />

Boston: Allyn and Bacon.<br />

DICK Andreas: Vom unterrichtlichen Wissen <strong>zur</strong> Praxisreflexion: das praktische Wissen von Expertenlehrern<br />

im Dienste zukünftiger Junglehrer. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 19962.<br />

GROSSRIEDER, Ivo (2000): Gr<strong>und</strong>lagen zum Teaching Portfolio. Expertenpapier Pädagogische Hochschule<br />

Zürich, August 2000.<br />

PHI DELTA KAPPA International & BALL STATE UNIVERSITY Teachers College (ed.) (2000): Student<br />

Teacher's Portfolio Handbook. Ball State University.<br />

PHI DELTA KAPPA International & BALL STATE UNIVERSITY Teachers College (ed.) (2000): Evaluation<br />

of Student Teachers. Guidebook. Ball State University.<br />

Studienführer der Pädagogischen Hochschule Zürich, 2002.<br />

The STATE OF NORTH CAROLINA (2000): Performance-Based Licensure Handbook. August 2000.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

Anhang<br />

I Beispiele für mögliche Dokumente in der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

• Arbeitsblätter<br />

• Artikel aus Fachbüchern <strong>und</strong> Zeitschriften<br />

• Audio-Aufnahmen<br />

• Aufsätze<br />

• Beispiele für kooperatives Lernen<br />

• Beispiele von Korrekturen <strong>und</strong> Verbesserungen<br />

• Beobachtungsbogen<br />

• Betrachtungen <strong>zur</strong> eigenen Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungsphilosophie<br />

• Briefe an Eltern, Behörden usw.<br />

• Class-Room-Management-Philosophie (wie werden Sie mit einer eigenen Klasse vorgehen?)<br />

• Computer-Programme<br />

• Empfehlungen<br />

• Entwicklungsarbeiten<br />

• Evaluationen<br />

• Fallstudien (über Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, Klassen, Schulen usw.)<br />

• Forschungsarbeiten<br />

• Fotografien<br />

• Gestellte Aufgaben<br />

• Hefte von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

• Internet-Links<br />

• Klassenregeln<br />

• Kommentare zu Lektionen, Lektüre etc.<br />

• Korrespondenzen, E-mail-Verkehr über schulische Fragen, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler usw.<br />

• Korrigierte Aufsätze<br />

• Kritiken von Mitstudierenden<br />

• Leistungsnachweise<br />

• Lernjournale (Ausschnitte)<br />

• Mitschriften von Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Vorträgen etc.<br />

• Literaturlisten<br />

• Nachbearbeitungen von Praktika<br />

• Notizen aus Lehrveranstaltungen an der PH Zürich<br />

• Notizen, die jeweils nach Unterrichtssequenzen aufgeschrieben wurden<br />

• Planungen von Schulreisen, Exkursionen, Klassenlagern<br />

• Praktikumsberichte<br />

• Referenzen<br />

• Schüler/-innenbeurteilungen<br />

• Selbstbeurteilung<br />

• Selbstbeurteilungsinstrumente für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

• Sitzpläne<br />

• Sitzungsprotokolle<br />

• St<strong>und</strong>enpläne<br />

• Tagebuchauszüge (sofern Sie diese öffentlich machen wollen)<br />

• Transkripte von Diskussionen<br />

• Unterlagen aus Lehrveranstaltungen an der PH Zürich<br />

• Unterrichtsmaterialien<br />

• Unterrichtsplanungen <strong>und</strong> –nachbearbeitungen<br />

• Verträge, Abmachungen, Kontrakte mit Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

• Videosequenzen<br />

• Werkstätten<br />

• Werkstücke<br />

• Zeichnungen<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

• Zimmer- <strong>und</strong> Schulpläne<br />

• Zusammenfassungen von Artikeln <strong>und</strong> Büchern<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

II Mögliche Arbeitsschritte der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

1. Sammeln <strong>und</strong> beschreiben Sie bemerkenswerte Dokumente (Unterrichtserfahrung, Beobachtung,<br />

Erlebnis, Erfahrung, …)<br />

Lesen Sie dazu auch Ihre Notizen (Tagebuch, Praxisbegleitheft, Wochenmails, Illias-Foren,<br />

…): Gibt es wiederkehrende Themen?<br />

2. Kommentieren Sie diese Dokumente indem Sie formulieren, was Ihnen bemerkenswert erscheint,<br />

was Sie daran interessiert. Dies kann in Form von Fragestellungen sein.<br />

3. Ordnen Sie die Dokumente <strong>und</strong> Fragestellungen den Standards zu.<br />

(Ein Dokument kann sich auf mehrere Standards beziehen, oft ist es eine Frage des Blickwinkels,<br />

auf welchen Standard Sie einen Gedankengang beziehen. Diese vielfältigen Bezüge <strong>und</strong><br />

die verschiedenen Blickwinkel lassen sich anhand eines Mindmaps gut darstellen, was Ihnen<br />

eventuell dabei hilft, sich zu entscheiden, unter welchem Standard Sie weiter arbeiten wollen.<br />

Da sich dieser Blickwinkel im Laufe Ihrer Ausbildung ändern kann, ist es sinnvoll, eine Zuordnung<br />

als provisorisch zu betrachten.<br />

4. Erstellen Sie einen nach den Standards geordneten Überblick über die Dokumente / Fragestellungen<br />

/ Themen.<br />

5. Erweitern Sie die Kommentare zu den Dokumenten, indem Sie Ihre persönliche Haltung /<br />

Meinung über, respektive Ihren persönlichen Bezug zu jedem bemerkenswerten Dokument<br />

beschreiben. Formulieren Sie allenfalls Hypothesen <strong>zur</strong> Beantwortung ihrer Fragestellungen.<br />

Auch dabei können Ihnen Ihre Notizen (Tagebuch, Praxisbegleitheft, Wochenmails, Illias-<br />

Foren, …) von Nutzen sein.<br />

6. Sammeln Sie im weiteren Verlauf Ihres Studiums kontinuierlich Dokumente (Texte <strong>und</strong> Unterlagen<br />

aus den verschiedenen Modulen, Unterrichtsmaterialien, Schülerarbeiten, Fotomaterial<br />

aus Praktika, Zeitungsberichte, …), die Ihnen <strong>zur</strong> Darstellung Ihrer Dokumente <strong>und</strong> <strong>zur</strong> Beantwortung<br />

Ihrer Fragestellungen hilfreich erscheinen.<br />

7. Ordnen Sie diese immer wieder (am besten einmal pro Semester) den betreffenden Standards<br />

(Dokumente, Fragestellungen, …) zu.<br />

8. Erweitern Sie die Kommentare kontinuierlich mit Ihren neuen Erfahrungen, Erkenntnissen,<br />

Überlegungen <strong>und</strong> formulieren Sie mit Hilfe von (didaktischen, pädagogischen, …) Theorien<br />

oder Konzepten, die Ihnen im Studium 'begegnen', Konsequenzen für Ihren Unterricht.<br />

9. Erweitern Sie im Verlaufe des Studiums Ihr Material zu einem der Standards zu einer wissenschaftlichen<br />

Vertiefungsarbeit.<br />

10. Reduzieren Sie gegen Ende Ihrer Ausbildung (beispielsweise im Anschluss an ihr Lernvikariat)<br />

Ihr gesammeltes Material zu einem Präsentationsportfolio zu fünf ausgewählten Standards,<br />

in dem Sie Ihre (momentane(n)) Erkenntnis(se) sowie ihre Folgerungen <strong>und</strong> Konsequenzen<br />

für Ihre weitere Arbeit aufzeigen <strong>und</strong> formulieren.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

III Beispiel für die Entstehung eines Eintrag fürs Präsentationsportfolio<br />

In einem Praktikum auf einer Sek B bekommt Christa den Auftrag, die Jahre der Hochkonjunktur bis 1973<br />

zu behandeln. Christa ist der Meinung, dass die Geschichtsbücher <strong>und</strong> andere ihr <strong>zur</strong> Verfügung stehende<br />

Materialien diese Zeit zu knapp <strong>und</strong> zu stark mit Daten, Zahlen <strong>und</strong> Personen abdecken. Gerade die<br />

Agglomerationsgemeinde, in der Christa ihr Praktikum absolviert <strong>und</strong> die zwischen Mitte 50-er <strong>und</strong> Mitte<br />

70-er Jahre ihre Einwohnerzahl etwa verfünffacht hat, bietet sehr viel Anschauungsmaterial für die Jahre<br />

der Hochkonjunktur. Unter anderem könnten Fragen der Migration, der Bevölkerungsentwicklung («Pillenknick»),<br />

der Planungseuphorie (Kneschaurek-Bericht, Ortsplanung, Verkehrsplanung) der Wertepluralisierung<br />

(vom Konkubinatsverbot zu Wohngemeinschaften), der Gleichstellung von Mann <strong>und</strong> Frau<br />

(Frauenstimmrecht) usw. alle mit Beispielen aus dieser Gemeinde aufgezeigt werden. Mit einem solchen<br />

Vorgehen, so ist Christa überzeugt, könnte ihr das Anknüpfen an den Vorerfahrungen der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler auch ungleich besser gelingen.<br />

Mit Hilfe dieses Vorwissens <strong>und</strong> der aus dem Geschichtsbuch übernommenen Kapitelgliederung sowie<br />

einer Ortschronik, die im Lehrerzimmer vorhanden ist, gelingt es Christa in einer vertretbaren Zeit, eine<br />

Unterrichtseinheit mit diversen Gruppenaufträgen <strong>zur</strong> Thematik des Praktikums zusammenzustellen.<br />

Die Unterrichtseinheit gelingt Christa, trotzdem wird ihr während dem Unterrichten deutlich, dass sie Verschiedenes<br />

auch anders hätte angehen können. Im Gespräch mit der Praktikumslehrperson notiert sie<br />

sich Alternativen <strong>und</strong> Ideen, um den eigenen Unterricht zu optimieren.<br />

Christa verwendet diese Unterrichtssequenz (inkl. Vorüberlegungen, Unterrichtsplanung, Beispiele von<br />

erledigten Gruppenaufträgen) als Praxisdokument (Dokument 1) für einen Eintrag zum Standard I.<br />

Dieses Praxisdokument bildet den Ausgangspunkt für eine reflektierte Zusammenstellung verschiedener<br />

Dokumente: In ihrer <strong>Portfolioarbeit</strong>skartei findet sie unter Standard I den Verweis auf eine Arbeit über<br />

ökonomische Entwicklung der Schweiz seit 1945 – eine Arbeit, die sie in einem früheren Semester an der<br />

Uni in einem Geschichtsseminar verfasst hat. Diese Arbeit ist in ihrer Materialsammlung greifbar (Dokument<br />

2). Immer noch im Ohr hat sie ausserdem den Slogan «Grabe, wo du stehst» <strong>und</strong> auch diesen findet<br />

sie auf Gr<strong>und</strong> eines Verweises in der Kartei schnell wieder in den Unterlagen aus einem M&U-Modul<br />

(Dokument 3). Ein weiterer Verweis führt sie zu einem Cluster, das Christa einmal für die Zwischenprüfung<br />

erstellt hat <strong>und</strong> in welchem es um die Wissenskonstruktion ging (Dokument 4).<br />

Im Eintrag kommentiert Christa die Dokumente, beschreibt, welchen Aspekt des Standard I sie fokussiert<br />

(…sie (die Lehrperson) weiss, wie sich Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Fachwissen <strong>und</strong> Fachkönnen aneignen<br />

<strong>und</strong> wie Lernsituationen geschaffen werden, in denen diese Kompetenzen gefördert werden…) <strong>und</strong> erläutert,<br />

dass ihre Unterrichtssequenz auf Gr<strong>und</strong> ihres Inhaltswissens, ihres fachdidaktischen Wissens <strong>und</strong><br />

ihres Wissens über das Lernen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler durchaus Sinn macht. Sie beleuchtet die<br />

Durchführung aber auch kritisch <strong>und</strong> führt einige Punkte auf, die sie bei einer erneuten Durchführung<br />

anders gestalten würde. Dazu finden sich im Anhang auch ihre Nachbereitungsnotizen (Dokument 5) <strong>und</strong><br />

der Kommentar der Praktikumslehrerin (Dokument 6).<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

IV Was ein Präsentationsportfolio NICHT ist<br />

Ein Präsentationsportfolio ist kein Notizbuch. Notizbücher beinhalten in der Regel keine Reflexionen<br />

über ihren Inhalt. Sie haben in der Regel auch keine Systematik. <strong>Präsentationsportfolios</strong> dagegen beinhalten<br />

immer auch Reflexionen über ihren Inhalt <strong>und</strong> sind systematisch zusammengestellt.<br />

Ein Präsentationsportfolio ist kein Sammelordner, in dem Unterlagen zu einem bestimmten Thema,<br />

einer bestimmten Lehrveranstaltung usw. Aufnahme finden. Solche Ordner werden in der Regel wenig<br />

selektiv zusammengestellt. Sie beinhalten Wichtiges <strong>und</strong> weniger Wichtiges. <strong>Präsentationsportfolios</strong> dagegen<br />

enthalten nur sorgfältig Ausgewähltes. Eingang in ein Portfolio findet nur, was eine bestimmte<br />

Kernidee, ein bestimmtes Ziel, einen Standard, einen Entwicklungsschritt usw. repräsentiert. (Das heisst<br />

aber keineswegs, dass in ein Portfolio nur Gelungenes aufgenommen werden soll: auch wenn sich z.B.<br />

eine Lektionsreihe nicht so umsetzen liess wie geplant, kann daran Wichtiges aufgezeigt werden).<br />

Ein Präsentationsportfolio ist kein Logbuch. Es ist keine vollständige Dokumentation eines Prozesses<br />

<strong>und</strong> es geht weit über eine blosse Beschreibung hinaus. In einem Portfolio wird argumentiert, hervorgehoben<br />

<strong>und</strong> prognostiziert. In einem Portfolio werden wesentliche Lernschritte, Erfolge <strong>und</strong> Misserfolge<br />

illustriert, analysiert <strong>und</strong> reflektiert.<br />

Ein Präsentationsportfolio ist kein Lernjournal. Das Portfolio ist in der Regel nicht dialogisch aufgebaut,<br />

es ist nicht ein Begleitbuch, in dem Ihr Mentor, Ihre Mentorin mit Ihnen in Verbindung ist, sondern<br />

es ist selbsterklärend.<br />

Ein Präsentationsportfolio ist keine wissenschaftliche Vertiefungsarbeit. Bei wissenschaftlichen<br />

Arbeiten steht die sachliche Auseinandersetzung mit Inhalten im Zentrum, wohingegen bei der <strong>Portfolioarbeit</strong><br />

der persönliche Lernprozess der Autorin / des Autors fokussiert <strong>und</strong> auch analysiert wird.<br />

Aber: <strong>Präsentationsportfolios</strong> können durchaus Ausschnitte aus Notizbüchern, Sammelordnern, Logbüchern,<br />

Lernjournalen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Arbeiten aufnehmen. Solche Ausschnitte können als Dokumente<br />

gelten, die dann kommentiert <strong>und</strong> mit Reflexionen versehen zu Einträgen verarbeitet werden.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

V Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung von <strong>Präsentationsportfolios</strong> an der PH Zürich<br />

1 Gr<strong>und</strong>legende Kriterien<br />

Die folgenden gr<strong>und</strong>legenden Kriterien müssen alle erfüllt sein, damit das Präsentationsportfolio <strong>zur</strong> Begutachtung<br />

angenommen wird. Ein eingereichtes Präsentationsportfolio, das nicht alle dieser gr<strong>und</strong>legenden<br />

Kriterien erfüllt, gilt als nicht bestandene Prüfung. Das Präsentationsportfolio kann nur noch ein<br />

zweites Mal eingereicht werden.<br />

1.1 Vollständigkeit<br />

Das Präsentationsportfolio umfasst fünf Einträge, die sich je auf einen Standard des Kompetenzmodells<br />

der PH Zürich beziehen.<br />

Zu einem sechsten Standard des Kompetenzmodells der PH Zürich ist ein Verweis auf die von der<br />

Autorin/vom Autor des <strong>Präsentationsportfolios</strong> verfassten Vertiefungsarbeit vorhanden, der eine<br />

eindeutige Zuordnung erlaubt (z.B. Titelblatt der Vertiefungsarbeit, Abstract, Inhaltsverzeichnis<br />

o.ä.).<br />

1.2 Eigenleistung<br />

Dem Präsentationsportfolio liegt eine von der Verfasserin/dem Verfasser unterzeichnete Erklärung<br />

<strong>zur</strong> Eigenleistung ( «Urheberschaftsbestätigung») <strong>und</strong> ein mit den Angaben der Verfasserin/des<br />

Verfassers beschrifteter Datenträger (CD-Rom, DVD) bei, auf dem alle von ihr/ihm verfassten Textteile<br />

der Arbeit als Worddokumente gespeichert sind.<br />

1.3 Abgabetermin<br />

Das Präsentationsportfolio muss termingerecht eingereicht werden.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

2 Formale Kriterien<br />

Alle formalen Kriterien werden nach folgendem Raster beurteilt:<br />

1 = trifft nicht zu 2 = trifft teilweise zu 3 = trifft mehrheitlich zu 4 = trifft vollumfänglich zu<br />

2.1 Anonymisierung, Quellenangaben<br />

Alle Angaben (z.B. über Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, Klassen, Lehrpersonen, Schulhäuser <strong>und</strong> -orte<br />

etc.) sind nachweislich anonymisiert beziehungsweise alle Bewilligungen für Photos/Videos sind<br />

eingeholt worden <strong>und</strong> dokumentiert, <strong>und</strong> alle Quellenangaben sind vollständig <strong>und</strong> korrekt (vgl.<br />

«<strong>Leitfaden</strong> zum Umgang mit Literatur- <strong>und</strong> Quellenangaben»).<br />

2.2 Darstellung<br />

2.2.1 Übersichtlichkeit<br />

Das Präsentationsportfolio ist übersichtlich <strong>und</strong> leser/-innenfre<strong>und</strong>lich gestaltet (z.B. Inhaltsverzeichnis,<br />

Verweise, Anhänge, etc.). Die Schrift, insbesondere auch bei Kopien oder handschriftlichen<br />

Dokumenten, ist gut leserlich.<br />

2.2.3 Gestaltung<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Präsentation des <strong>Präsentationsportfolios</strong> lassen eine persönliche Note erkennen,<br />

stehen in erkennbarem Zusammenhang mit dem Inhalt <strong>und</strong> unterstützen die Gr<strong>und</strong>haltungen der<br />

Autorin/des Autors.<br />

2.3 Aufbau<br />

2.3.1 Struktur Präsentationsportfolio<br />

Das Präsentationsportfolio hat einen klar erkennbaren, inhaltlich begründeten Aufbau.<br />

2.3.2 Struktur Einträge<br />

Jeder Eintrag hat einen klar erkennbaren, inhaltlich begründeten Aufbau.<br />

2.3.3: Leser/-innenführung<br />

Das Präsentationsportfolio ist übersichtlich <strong>und</strong> gut zu lesen. Die einzelnen Einträge bzw. Kapitel<br />

sind so formuliert, dass die Leserin/der Leser die Gedanken der Autorin/des Autors nachvollziehen<br />

kann.<br />

2.4 Sprache<br />

2.4.1 Stil<br />

Die Texte sind stilistisch angemessen verfasst <strong>und</strong> gut verständlich.<br />

2.4.2: Orthografie, Grammatik<br />

Das Präsentationsportfolio enthält keine oder nur wenige orthografische <strong>und</strong> grammatikalische<br />

Fehler.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

3 Inhaltliche Kriterien<br />

Alle inhaltlichen Kriterien werden nach folgendem Raster beurteilt:<br />

1 = trifft nicht zu 2 = trifft teilweise zu 3 = trifft mehrheitlich zu 4 = trifft vollumfänglich zu<br />

3.1 Selektion<br />

3.1.1 Begründung/Exemplarität<br />

Die Auswahl der Dokumente wird begründet. Die Dokumente wurden selektiv ausgewählt (Exemplarität).<br />

Es wird erläutert, wo, wann, wie <strong>und</strong> weshalb die Dokumente entstanden sind <strong>und</strong> weshalb<br />

sie ausgewählt worden sind.<br />

3.1.2 Schaufenstercharakter<br />

Jeder Eintrag beschreibt <strong>und</strong> reflektiert etwas, das der Autorin/dem Autor besonders am Herzen<br />

liegt, etwas persönlich Bedeutsames.<br />

3.2 Variabilität<br />

3.2.1 Kontext:<br />

Die Dokumente stammen aus unterschiedlichen Kontexten.<br />

3.2.2 Entstehungszeit<br />

Die Dokumente sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Ausbildung entstanden, die fünf Einträge<br />

decken insgesamt die ganze Ausbildungsdauer ab.<br />

3.3 Reflexion<br />

3.3.1 Vernetzung Theorie – Praxis – eigene Haltung<br />

In den einzelnen Einträgen – <strong>und</strong> im Präsentationsportfolio insgesamt – werden Zusammenhänge<br />

zwischen den drei Dimensionen der Theorie-Praxis-Reflexion formuliert: zwischen konkreten Praxissituationen<br />

aus der Ausbildung an der PH Zürich (Praxistage DHD 1 <strong>und</strong> 2, Praktika, Lernvikariat,<br />

…), theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> persönlichen Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen gegenüber Schule<br />

<strong>und</strong> Unterricht<br />

3.3.2 Inhalte der Ausbildung<br />

Die Einträge – <strong>und</strong> das Präsentationsportfolio insgesamt – dokumentieren, dass sich die Studierende/der<br />

Studierende über die ganze Dauer des Studiums hinweg kritisch mit den Inhalten der<br />

Ausbildung auseinandergesetzt hat.<br />

3.3.3 Zukunftsperspektive<br />

Die Reflexion in den einzelnen Einträgen – <strong>und</strong> im Präsentationsportfolio insgesamt – enthält eine<br />

Zukunftsperspektive, eine Idee, wie die Autorin/der Autor das Gelernte anwenden möchte <strong>und</strong> wo<br />

Lern- <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten liegen (beruhend auf den Lernerfahrungen während der<br />

Ausbildung).<br />

3.3.4 Lernprozesse<br />

Die einzelnen Einträge – <strong>und</strong> das Präsentationsportfolio insgesamt – beschreiben eine Entwicklung<br />

<strong>und</strong> zeigen Lern- <strong>und</strong> Veränderungsprozesse auf: Es wird aufgezeigt, was die Verfasserin/der Verfasser<br />

gelernt hat, was sie kann <strong>und</strong> was sie anstrebt. Dabei beschreibt die Autorin/der Autor – wo<br />

vorhanden – auch Schwierigkeiten <strong>und</strong> Lernmöglichkeiten.<br />

3.3.5 Vernetzung mit den Standards <strong>und</strong> zum Kompetenzmodell der PH Zürich<br />

In den Einträgen sind Bezüge zum jeweiligen (<strong>und</strong> eventuell auch zu anderen) Standard(s) <strong>und</strong><br />

zum Kompetenzmodell der PH Zürich formuliert.<br />

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Portfolioarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Präsentationsportfolios</strong><br />

3.3.6 Gr<strong>und</strong>haltung, Persönlichkeit<br />

Die Einträge – <strong>und</strong> das Präsentationsportfolio insgesamt – lassen die persönliche Gr<strong>und</strong>haltung<br />

der Autorin/des Autors erkennen. Sie sagen etwas aus über die Philosophie <strong>und</strong> das Selbstverständnis<br />

der Verfasserin/des Verfassers als Lehrperson. Die Autorin/der Autor formuliert eine eigene<br />

Meinung <strong>und</strong> repetiert nicht die Gedanken anderer.<br />

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