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Technische Information LV1 T 2009 07 DE

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7/2 Einführung<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungs- und<br />

Steuergeräte<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

7/6 Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

7/32 Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

Logikmodule LOGO!<br />

7/37 Allgemeine Daten<br />

7/38 LOGO! Modular Basic-Varianten<br />

7/39 LOGO! Modular Pure-Varianten<br />

ST 70 1) LOGO! Modular Erweiterungsmodule<br />

ST 70 1) LOGO! Modular Kommunikationsmodule<br />

ST 70 1) Anschaltung AS-Interface für LOGO!<br />

ST 70 1) LOGO! Contact<br />

7/40 LOGO! Software<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

7/41 Allgemeine Daten<br />

7/46 Zeitrelais 3RP15<br />

im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

7/52 Zeitrelais 3RP20, 45 mm<br />

7/55 Zeitrelais 3RT19 16, 3RT19 26<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG<br />

für elektrische und sonstige Größen<br />

7/59 Netzüberwachung<br />

7/65 Spannungsüberwachung<br />

7/69 Stromüberwachung<br />

7/73 Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

Fehlerstromüberwachung<br />

7/78 - Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

7/83 - Summenstromwandler<br />

Isolationsüberwachung<br />

7/84 - für ungeerdete Wechselspannungsnetze<br />

7/86 - für ungeerdete Gleichspannungsnetze<br />

Füllstandsüberwachung<br />

7/88 - Füllstandüberwachungsrelais<br />

7/92 - Sonden zur Füllstandsüberwachung<br />

7/93 Drehzahlüberwachung<br />

Temperaturüberwachungsrelais<br />

3RS10, 3RS11<br />

7/97 Allgemeine Daten<br />

7/100 Relais, analog einstellbar für 1 Sensor<br />

7/104 Relais, digital einstellbar für 1 Sensor<br />

7/1<strong>07</strong> Relais, digital einstellbar für bis<br />

zu 3 Sensoren<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

7/110 für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

7/116 Allgemeine Daten<br />

7/118 mit elektronischen Freigabekreisen<br />

7/127 mit Relais-Freigabekreisen<br />

7/138 mit Hilfschütz-Freigabekreisen<br />

7/143 mit Sonderfunktionen<br />

Modulares Sicherheitssystem<br />

3RK3<br />

7/147 Allgemeine Daten<br />

7/148 Module<br />

Schnittstellenwandler<br />

7/155 Schnittstellenwandler 3RS17<br />

1) Siehe Katalog ST 70 · <strong>2009</strong><br />

„Produkte für Totally Integrated<br />

Automation und Micro Automation“<br />

7


7<br />

Überwachungs- und Steuergeräte<br />

Einführung<br />

■ Übersicht<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7 kompaktes modulares Design<br />

einzigartige Flexibilität hinsichtlich Funktionalität und<br />

Hardwareaufbau<br />

große funktionelle Bandbreite vom dezentralen I/O-System<br />

bis hin zum autarken Motormanagement-System<br />

alle Steuerfunktionen vom Direktstarter bis hin zum<br />

Polumschalter mit Wendeschütz<br />

alle Motorgrößen<br />

Integration in alle PROFIBUS-fähigen Automatisierungssysteme<br />

Einsatz in Niederspannungsschaltanlagen für<br />

Motor Control Center der Prozessindustrie<br />

Erhöhen der Anlagenverfügbarkeit<br />

Kosten sparen beim Bau, bei der Inbetriebnahme und<br />

während des Betriebes einer Anlage<br />

umfangreiche Daten des Motorabzweiges überall am<br />

PROFIBUS verfügbar<br />

alle Schutz-, Überwachungs-und Steuerfunktionen für den<br />

Motorabzweig in einem System<br />

Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz Schutzwandler zur Ansteuerung von Überlastrelais oder zur<br />

Verwendung mit SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Sicherstellung der proportionalen Stromübertragung bis zu<br />

einem Vielfachen des primären Nennstroms<br />

Logikmodule LOGO!<br />

Logikmodul LOGO! kompakte, komfortable und kostengünstige Lösung für<br />

einfachere Steuerungsaufgaben<br />

universell einsetzbar:<br />

- Haus-/Installationsbereich (Licht, Rolläden, Markisen,<br />

Tore, Zugangskontrollen, Schranken, Lüftungsanlagen ...)<br />

- Schaltschrankbau<br />

- Maschinen- und Apparatebau (Pumpen, Kleinpressen,<br />

Kompressoren, Hebebühnen, Förderbänder ...)<br />

- Spezialsteuerungen für Wintergärten, Gewächshäuser<br />

- Signalvorverarbeitung für andere Steuerungen<br />

je nach Anwendung flexibel erweiterbar<br />

LOGO! Modular Basic-Varianten mit Display und Tasten sowie Schnittstelle zum Anschluss<br />

von Erweiterungsgeräten<br />

LOGO! Modular Pure-Varianten ohne Display und Tasten, jedoch mit Schnittstelle zum<br />

Anschluss von Erweiterungsgeräten<br />

LOGO! Modular Erweiterungsmodule zum Anschluss an LOGO! Modular Basic-Varianten mit<br />

digitalen Ein- und Ausgängen oder analogen Ein- und<br />

Ausgängen<br />

LOGO! Modular Kommunikationsmodule zur Einbindung von LOGO! in ein instabus KNX EIB System<br />

oder als AS-Interface Slave<br />

LOGO! Power Stromversorgung zur Umwandlung der Netzspannung<br />

AC 100 ... 240 V in die Betriebsspannung DC 24 V oder<br />

DV 12 V<br />

LOGO! Contact Schaltmodul zum direkten Schalten ohmscher Verbraucher<br />

und Motoren<br />

1) Siehe Katalog ST 70 · <strong>2009</strong> „Produkte für Totally Integrated<br />

Automation und Micro Automation“.<br />

7/2<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

3UF7 6ED1 052<br />

3RP15<br />

Typ Seite<br />

3UF7 7/6<br />

3UF18 7/32<br />

6ED1 052-1 7/38<br />

6ED1 052-2 7/39<br />

6ED1 055-1 ST 70 1)<br />

6BK1 700,<br />

3RK1 400<br />

ST 70 1)<br />

6EP1 3 ST 70 1)<br />

6ED1 057-4 ST 70 1)<br />

LOGO! Software zur Schaltprogrammerstellung am PC 6ED1 058 7/40<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm preisgünstige Lösung mit Monofunktionen wie<br />

Ansprechverzögerung, Rückfallverzögerung, Taktgeber,<br />

Stern-Dreieck-Funktion und Multifunktion<br />

Weitspannungsausführungen<br />

3RP15 7/46<br />

Zeitrelais 3RP20, 45 mm die Lösung für geringe Einbautiefen<br />

durch geringe Einbauhöhe kann der Zeilenabstand<br />

verringert werden<br />

3RP20 7/52<br />

Zeitrelais 3RT19 16, 3RP19 26<br />

platzsparend durch die Montage auf das Schütz 3RT19 16, 7/55<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

Verdrahtungsvorteile durch direkte Kontaktierung<br />

zum Schütz<br />

3RT19 26


Vorteile auf einen Blick<br />

Überwachungs- und Steuergeräte<br />

Typ Seite<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Netzüberwachung<br />

Phasenfolge preisgünstige Lösung zur Überwachung der Phasenfolge 3UG45 11 7/59<br />

Phasenfolge und -ausfall, Asymmetrie Weitspannung von 160 ... 690 V 3UG45 12 7/59<br />

Phasenfolge und -ausfall, Asymmetrie,<br />

analog einstellbar<br />

3UG45 13 7/60<br />

Unterspannung<br />

Weitspannung von 160 ... 690 V<br />

Phasenfolge und -ausfall, Asymmetrie über<br />

Grenzwerte, Über- und Unterspannung<br />

Phasenfolge, Phasen- und N-Leiter-Ausfall,<br />

Asymmetrie über Grenzwerte, Über- und Unterspannung<br />

Automatische Drehrichtungskorrektur<br />

bei falscher Phasenfolge, Phasenausfall,<br />

Asymmetrie, Über- und Unterspannung<br />

Automatische Drehrichtungskorrektur<br />

bei falscher Phasenfolge, Phasen- und N-Leiter-<br />

Ausfall, Asymmetrie, Über- und Unterspannung<br />

Spannungsüberwachung<br />

Eigenversorgte Spannungsüberwachung<br />

auf Über- und Unterspannung<br />

Spannungsüberwachung mit Hilfsspannung<br />

auf Über- und Unterspannung<br />

Stromüberwachung<br />

Stromüberwachung mit Hilfsspannung<br />

auf Über- und Unterschreitung<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung (Motorlastüberwachung)<br />

Eigenversorgte Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

auf Überschreitung,<br />

Unterschreitung oder Fensterüberwachung<br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG45 11 3UG46 16 3UG46 33<br />

digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

Weitspannung von 160 ... 690 V<br />

digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

Weitspannung von 160 ... 690 V<br />

digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

große Messbereiche<br />

Variante für Weitspannung<br />

digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

große Messbereiche<br />

Variante für Weitspannung<br />

zur Lastüberwachung über den gesamten Drehmomentbereich<br />

digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

Weitspannung von 90 ... 690 V<br />

3UG46 14 7/60<br />

3UG46 15 7/61<br />

3UG46 16 7/61<br />

3UG46 17 7/61<br />

3UG46 18 7/61<br />

3UG46 33 7/65<br />

3UG46 31,<br />

3UG46 32<br />

3UG46 21,<br />

3UG46 22<br />

7/66<br />

7/69<br />

3UG46 41 7/73<br />

Fehlerstromüberwachung<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais digital einstellbar mit LC-Display<br />

für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

einstellbare Schwellwerte für Warnen und Abschalten<br />

zur Anlagenüberwachung<br />

Weitspannung von 90 ... 690 V<br />

3UG46 24 7/78<br />

Summenstromwandler<br />

Isolationsüberwachung<br />

Erfassung von Fehlerströmen in Maschinen und Anlagen 3UL22 7/83<br />

Überwachung des Isolationswiderstands<br />

Test- und Prüftaste 3UG30 81, 7/84<br />

bei ungeerdeten AC- oder DC-Netzen<br />

mit oder ohne Speicherung<br />

3UG30 82<br />

von 1 ... 110 kΩ<br />

Füllstandsüberwachung<br />

umschaltbarer Messbereich<br />

Füllstand und Widerstand als Ein- oder Zweipunktregler für Zu- oder Ablaufsteuerungen<br />

bei leitenden Flüssigkeiten oder als<br />

Widerstands-Schwellwertschalter<br />

einstellbarer, weiter Bereich von 2 ... 200 kΩ<br />

einstellbar auf Über- oder Unterschreitung<br />

3UG45 01 7/88<br />

Sonden zur Füllstandsüberwachung<br />

Drehzahlüberwachung<br />

Draht-, Stab- oder Bügelelektrode 3UG32 7/92<br />

Drehzahlüberwachung auf Überschreitung, digital einstellbar mit LC-Display<br />

3UG46 51 7/93<br />

Unterschreitung oder Fensterüberwachung für Anzeige von IST-Wert und Gerätestatus<br />

große Messbereiche<br />

Variante für Weitspannung<br />

zusammen mit einem Sensor zur Überwachung von<br />

kontinuierlichen Impulsen<br />

mit oder ohne Speicherung<br />

einstellbare Verzögerungszeiten<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Einführung<br />

7/3<br />

7


7<br />

Überwachungs- und Steuergeräte<br />

Einführung<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

Typ Seite<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

zur Temperaturüberwachung in festen, flüssigen und gasförmigen Medien<br />

Relais, analog einstellbar für 1 Sensor separate Ausführungen für Über- oder Unterschreitung 3RS10,<br />

7/100<br />

für einfache Überwachungsaufgaben<br />

für PT100 oder Thermoelemente J und K<br />

einstellbare Hysterese<br />

3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für 1 Sensor für Zwei- oder Dreipunktregelungen 3RS10,<br />

7/104<br />

zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen 3RS11,<br />

für PT100/1000, KTY83/84, NTC oder Thermoelemente 3RS20,<br />

Typ J, K, T, E, N, R, S, B<br />

3RS21<br />

Relais, digital einstellbar für bis zu 3 Sensoren<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für die gleichzeitige Überwachung von mehreren Sensoren<br />

speziell geeignet zur Überwachung von Motorwicklungstemperaturen<br />

für PT100/1000, KTY83/84, NTC<br />

3RS10 7/1<strong>07</strong><br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

Relais zur Überwachung der Motorwicklungstemperaturen<br />

mit PTC-Sensoren nach Typ A<br />

Durchgängig mit ATEX-Zulassung<br />

Ruhestromprinzip<br />

Je nach Ausführung: mit Drahtbruch- und Kurzschlusserkennung,<br />

Nullspannungssicherheit, Hand-/Auto-/<br />

Fern-RESET, 1 W, 1 S + 1 Ö, 2 W, 1 S + 1 W oder 2 W<br />

hartvergoldet<br />

3RN1 7/110<br />

mit elektronischen Freigabekreisen permanente Funktionskontrolle<br />

kein Verschleiß, da elektronisch schaltend<br />

hohe Schalthäufigkeit<br />

lange elektrische Lebensdauer<br />

Auswertung von elektronischen Sensoren<br />

Sensorleitung bis max. 2000 m<br />

Kaskadierung möglich<br />

Vibrations- und schmutzunempfindlich<br />

kompakte Bauform, niedriges Gewicht<br />

für den Weltmarkt zugelassen<br />

3TK28 4 7/118<br />

mit Relais-Freigabekreisen kompakte Bauform<br />

3TK28 2,<br />

7/127<br />

potentialfreie sichere Ausgänge<br />

auch für Pressen- und Stanzensteuerungen geeignet<br />

einsetzbar bis zu einer Umgebungstemperatur<br />

von max. 70°C<br />

3TK28 3<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen potentialfreie Freigabekreise<br />

AC-15/DC-13-Schaltvermögen<br />

sichere Trennung<br />

hohe mechanische und elektrische Lebensdauer<br />

als komplette Einheit zertifiziert<br />

Fehlerminimierung und Kostenreduktion durch werkseitige<br />

Verdrahtung<br />

geringer Montageaufwand<br />

3TK28 5 7/138<br />

mit Sonderfunktionen potentialfreie sichere Ausgänge<br />

Meldeausgänge für Zustands- und Diagnosemeldungen<br />

sichere Stillstandsüberwachung<br />

3TK28 1 7/143<br />

7/4<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RS10<br />

© Siemens AG 2008<br />

3RN1<br />

3TK28


Vorteile auf einen Blick<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Frei parametriebares modulares<br />

Sicherheitsschaltgerät<br />

Schnittstellenwandler 3RS17<br />

Wandler für Normsignale und<br />

nicht genormte Größen<br />

■ Optionen<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie <strong>Technische</strong> Tabellen für<br />

Überwachungs- und Steuergeräte.<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

3RK3<br />

Die Anschlüsse sind in den <strong>Technische</strong>n Daten<br />

durch orange Hintergründe gekennzeichnet.<br />

Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“ EEx e/d gemäß ATEX-<br />

Richtlinie 94/9/EG<br />

Das kommunikationsfähige, modular aufgebaute Motormanagement-System<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro (SIRIUS Motormanagement and<br />

Control Devices) schützt Motoren der Zündschutzarten EEx e<br />

und EEx d im explosionsgefährdeten Bereich.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungs- und Steuergeräte<br />

3RS17<br />

mehr Funktionalität und Flexibilität durch frei parametrierbare<br />

Sicherheitslogik<br />

für alle Sicherheitsanwendungen durch Erfüllung der<br />

höchsten Sicherheitsanforderungen (Kategorie 4 nach<br />

EN 954-1, Performance Level e nach ISO 13849-1 bzw.<br />

SIL3 nach IEC 62061)<br />

weltweit einsetzbar<br />

modularer Hardwareaufbau<br />

Parametrierung über Software statt Verdrahtung<br />

höhere Anlagenverfügbarkeit durch abnehmbare Klemme<br />

an allen Klemmen verpol- und überspannungssicher<br />

bis 30 V<br />

zur galvanischen Trennung und Wandlung<br />

von analogen Signalen<br />

kurzschlussfeste Ausgänge<br />

ab Baubreite 6,2 mm<br />

umschaltbare Mehrbereichswandler<br />

Varianten mit Hand-/Automatikschalter<br />

zur Sollwertvorgabe<br />

Varianten zur Umwandlung von analogen Größen<br />

auf Frequenz<br />

Typ Seite<br />

3RK3 7/147<br />

3RS17 7/155<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Einführung<br />

ATEX-Zulassung für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Umgebungen<br />

Das SIRIUS Thermistormotorschutzrelais 3RN1 für Kaltleiter-<br />

Temperaturfühler ist nach ATEX Ex II (2) G bzw. GD für Gase und<br />

Staub zertifiziert.<br />

Das SIRIUS Motormanagement-System SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

ist für den Schutz von Motoren in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zertifiziert nach<br />

ATEX Ex I (M2); Gerätegruppe I, Kategorie M2 (Bergbau)<br />

ATEX Ex II (2) GD; Gerätegruppe II, Kategorie 2 im Bereich<br />

GD.<br />

Siehe „Anhang“ --> „Normen und Approbationen“ --><br />

„Typübersicht approbierter Geräte für den explosionsgeschützten<br />

Bereich (Explosionsschutz ATEX)“.<br />

7/5<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

■ Übersicht<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro V mit Strom-/Spannungserfassungsmodul,<br />

Erweiterungsmodulen und Bedienbaustein mit Display<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist ein flexibles, modulares Motormanagement-<br />

System für Motoren mit konstanten Drehzahlen im Niederspannungsbereich.<br />

Es optimiert die Verbindung zwischen Leittechnik<br />

und Motorabzweig, erhöht die Anlagenverfügbarkeit und bringt<br />

gleichzeitig erhebliche Einsparungen beim Bau, bei der Inbetriebnahme,<br />

während des Betriebs und bei der Wartung einer<br />

Anlage.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro stellt, eingebaut in der Niederspannungs-<br />

Schaltanlage, die intelligente Verbindung zwischen übergeordnetem<br />

Automatisierungssystem und dem Motorabzweig dar<br />

und vereint in sich:<br />

multifunktionalen, elektronischen Motorvollschutz, autark vom<br />

Automatisierungssystem<br />

integrierte Steuerfunktionen anstelle von Hardware für die<br />

Motorsteuerung<br />

detaillierte Betriebs-, Service und Diagnosedaten<br />

offene Kommunikation über PROFIBUS DP, dem Standard<br />

unter den Feldbussystemen.<br />

Das Softwarepaket SIMOCO<strong>DE</strong> ES dient der Parametrierung,<br />

Inbetriebnahme und Diagnose von SIMOCO<strong>DE</strong> pro.<br />

7/6<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

■ Aufbau<br />

Allgemein<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist ein modular aufgebautes Motormanagement-System,<br />

welches sich in zwei funktionell abgestufte<br />

Gerätereihen untergliedern lässt:<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro C und<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro V.<br />

Beide Gerätereihen (Systeme) setzen sich aus verschiedenen<br />

Hardwarekomponenten (Modulen) zusammen:<br />

System SIMOCO<strong>DE</strong> pro C SIMOCO<strong>DE</strong> pro V<br />

Module Grundgerät 1 Grundgerät 2<br />

Stromerfassungsmodul Stromerfassungsmodul oder<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

Bedienbaustein (optional) Entkoppelmodul (optional)<br />

Bedienbaustein oder<br />

Bedienbaustein mit Display<br />

(optional)<br />

Erweiterungsmodule<br />

(optional)<br />

Jedes System besteht pro Abzweig immer aus einem Grundgerät<br />

als Basiskomponente und einem separaten Stromerfassungsmodul.<br />

Beide Module sind über die Systemschnittstelle<br />

durch ein Verbindungskabel elektrisch miteinander verbunden<br />

und können wahlweise als Einheit mechanisch verbunden (hintereinander)<br />

oder getrennt (nebeneinander) montiert werden.<br />

Der zu überwachende Motorstrom bestimmt nur die Wahl des<br />

Stromerfassungsmoduls.<br />

Optional kann über eine zweite Systemschnittstelle am Grundgerät<br />

ein Bedienbaustein zur Montage in der Schaltschranktür<br />

angeschlossen werden. Sowohl das Stromerfassungsmodul, als<br />

auch der Bedienbaustein werden durch das Grundgerät über<br />

die Verbindungskabel elektrisch versorgt. Neben den am<br />

Grundgerät vorhandenen Ein- und Ausgängen können dem<br />

Grundgerät 2 (SIMOCO<strong>DE</strong> pro V) durch optionale Erweiterungsmodule<br />

zusätzliche Ein-/Ausgänge und Funktionen hinzugefügt<br />

werden.<br />

Alle Module werden durch Verbindungskabel miteinander verbunden.<br />

Die Verbindungskabel sind in verschiedenen Längen<br />

verfügbar. Die maximale Entfernung zwischen den Modulen<br />

(z. B. zwischen Grundgerät und Stromerfassungsmodul) kann<br />

bis zu 2,5 m betragen. Die Gesamtlänge aller Verbindungskabel<br />

darf pro System nicht mehr als 3 m betragen.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist auf den gemischten Betrieb ausgelegt<br />

Beide Systeme können je nach funktioneller Anforderung<br />

problemlos gleichzeitig und ohne Zusatzaufwand in einer<br />

Niederspannungs-Schaltanlage eingesetzt werden.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro C ist dabei voll aufwärtskompatibel zu<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro V. Es kommen die gleichen Komponenten zum<br />

Einsatz. Die Parametrierung von SIMOCO<strong>DE</strong> pro C ist problemlos<br />

übertragbar. Abnehmbare Klemmen und Klemmenbezeichnungen<br />

sind bei beiden Systemen gleich.


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro C, Grundgerät 1<br />

Das kompakte System für<br />

Direkt- und Wendestarter oder<br />

zur Ansteuerung eines Leistungsschalters (MCCB)<br />

mit maximal 4 binären Eingängen, maximal 3 monostabilen<br />

Relaisausgängen und einem Thermistoranschluss (binärer<br />

PTC).<br />

Das Grundgerät 1 ist in zwei verschiedenen Varianten für<br />

folgende Versorgungsspannungen erhältlich:<br />

DC 24 V<br />

AC/DC 110 ... 240 V<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro C, Grundgerät 1<br />

Eingänge:<br />

4 binäre Eingänge, intern versorgt über DC 24 V<br />

Ausgänge:<br />

3 (2+1) monostabile Relaisausgänge<br />

Thermistoranschluss für binären PTC<br />

PROFIBUS-Schnittstelle:<br />

9-polig SUB-D oder<br />

Klemmenanschluss<br />

Anschluss der Versorgungsspannung:<br />

DC 24 V oder<br />

AC/DC 110 ... 240 V<br />

Test/ Reset-Taste<br />

3LEDs<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss<br />

eines Stromerfassungsmoduls und<br />

eines Bedienbausteins<br />

Das Grundgerät 1 ist für Hutschienenmontage oder mit zusätzlichen<br />

Einstecklaschen zur Befestigung auf einer Montageplatte<br />

geeignet.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro V, Grundgerät 2<br />

Das variable System, das neben allen SIMOCO<strong>DE</strong> pro C –<br />

Funktionen noch viele zusätzliche Funktionen bietet. Das<br />

Grundgerät 2 unterstützt die folgenden Steuerfunktionen:<br />

Direkt- und Wendestarter<br />

Stern- Dreieckstarter auch mit Drehrichtungsumkehr<br />

zwei Drehzahlen, Motoren mit getrennten Wicklungen<br />

(Polumschalter) auch mit Drehrichtungsumkehr<br />

zwei Drehzahlen, Motoren mit getrennten Dahlander-<br />

Wicklungen auch mit Drehrichtungsumkehr<br />

Schieberansteuerung<br />

Ventilansteuerung<br />

Ansteuerung eines Leistungsschalters (MCCB)<br />

Ansteuerung eines Sanftstarters auch mit Drehrichtungsumkehr<br />

Das Grundgerät 2 verfügt über 4 binäre Eingänge, 3 monostabile<br />

Relaisausgänge und einen Thermistoranschluss (binärer<br />

PTC). Die Art und Anzahl der Ein- und Ausgänge kann durch<br />

zusätzliche Erweiterungsmodule erhöht werden.<br />

Das Grundgerät 2 ist in zwei verschiedenen Varianten für<br />

folgende Versorgungsspannungen erhältlich:<br />

DC 24 V<br />

AC/DC 110 ... 240 V.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro V, Grundgerät 2<br />

Eingänge:<br />

4 binäre Eingänge, intern versorgt über DC 24 V<br />

Ausgänge:<br />

3 (2+1) monostabile Relaisausgänge<br />

Thermistoranschluss für binären PTC<br />

PROFIBUS-Schnittstelle:<br />

9-polig SUB-D oder<br />

Klemmenanschluss<br />

Anschluss der Versorgungsspannung:<br />

DC 24 V oder<br />

AC/DC 110 ... 240 V<br />

Test/ Reset-Taste<br />

3LEDs<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss<br />

eines Stromerfassungsmoduls oder Strom-/Spannungserfassungsmoduls<br />

von Erweiterungsmodulen und<br />

eines Bedienbausteins<br />

Das Grundgerät 2 ist für Hutschienenmontage oder mit zusätzlichen<br />

Einstecklaschen zur Befestigung auf einer Montageplatte<br />

geeignet.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Stromerfassungsmodule (Strombereiche)<br />

Die Auswahl des Stromerfassungsmoduls erfolgt pro Abzweig<br />

entsprechend des zu überwachenden Motornennstroms. Hierzu<br />

stehen verschiedene Stromerfassungsmodule für Strombereiche<br />

von 0,3 ... 630 A zur Verfügung. Das Stromerfassungsmodul<br />

wird über ein Verbindungskabel mit dem Grundgerät verbunden<br />

und wird durch dieses elektrisch versorgt. Stromerfassungsmodule<br />

bis 100 A sind für Hutschienenmontage<br />

geeignet oder können durch zusätzliche Einstecklaschen direkt<br />

auf der Montageplatte befestigt werden. Die Stromerfassungsmodule<br />

bis 200 A können ebenfalls auf der Hutschiene montiert<br />

oder wahlweise mit den im Gehäuse integrierten Schraubbefestigungen<br />

direkt auf der Montageplatte befestigt werden. Für das<br />

Stromerfassungsmodul bis 630 A ist ausschließlich die Montage<br />

über die integrierten Schraubbefestigungen möglich.<br />

Hinweis:<br />

Stromerfassungsmodule bis 100 A Einstellstrom können mechanisch<br />

mit dem zugehörigen Grundgerät verbunden und als Einheit<br />

zusammen (hintereinander) montiert werden. Bei größeren<br />

Stromerfassungsmodulen ist nur die getrennte Montage<br />

möglich.<br />

Es werden Stromerfassungsmodule für folgende Strombereiche<br />

angeboten:<br />

0,3 ... 3 A mit Durchstecktechnik<br />

2,4 ... 25 A mit Durchstecktechnik<br />

10 ... 100 A mit Durchstecktechnik<br />

20 ... 200 A mit Durchsteck- oder Schienenanschlusstechnik<br />

63 ... 630 A mit Schienenanschlusstechnik<br />

Für Motorströme bis 820 A kann z. B. ein Stromerfassungsmodul<br />

0,3 ... 3 A in Kombination mit einem Zwischen-/Stromwandler<br />

3UF1 8 verwendet werden.<br />

Baubreite<br />

45 mm 55 mm 120 mm 145 mm<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule (Spannungsbereich)<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule entsprechen funktionell<br />

den Stromerfassungsmodulen. Sie können jedoch nur in Verbindung<br />

mit Grundgerät 2 verwendet werden. Sie bieten die<br />

gleichen Strombereiche für den Motornennstrom. Die Montage<br />

auf Hutschiene, Montageplatte oder direkt an das Schütz erfolgt<br />

ebenfalls wie bei den Stromerfassungsmodulen. Zusätzlich<br />

ermöglichen sie die Erfassung von Spannungen bis 690 V im<br />

Hauptstromkreis, welche für die Berechnung bzw. Überwachung<br />

leistungsbezogener Messgrößen erforderlich ist.<br />

Hierzu bieten Strom-/Spannungserfassungsmodule weitere<br />

abnehmbare Klemmen, denen 3-polig die Spannungen aller drei<br />

Phasen des Hauptstromkreises zugeführt werden. Unter Verwendung<br />

eines zusätzlichen 3-adrigen Kabels kann der Hauptstromkreis<br />

so z.B. direkt von den Schienenanschlüssen des<br />

Strom-/Spannungserfassungsmoduls mit den Anschlussklemmen<br />

der Spannungserfassung verbunden werden.<br />

Hinweis:<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule können nur getrennt vom<br />

zugehörigen Grundgerät 2 montiert werden. Beim Einsatz der<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule in nichtgeerdeten Netzen<br />

oder in Netzen mit Isolationsmessung bzw. -überwachung ist<br />

zusätzlich ein Entkoppelmodul zu verwenden.<br />

Stromerfassungsmodule<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule<br />

Einstellstrom Für die Erfassung und<br />

0,3...3A; 2,4...25A 10 ... 100 A 20 ... 200 A 63 ... 630 A<br />

Überwachung von<br />

Motorströmen bis 820 A<br />

Durchsteckwandler<br />

stehen passende<br />

Stromschienenanschluss<br />

Zwischenwandler 3UF18<br />

für die Stomerfassungsmodule<br />

bzw. Strom-/<br />

Spannungserfassungsmodule<br />

zur Verfügung.<br />

Baugrößen und Einstellstrom der Stromerfassungsmodule und Strom-/Spannungserfassungsmodule


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Entkoppelmodul für Strom-/ Spannungserfassungsmodule<br />

Entkoppelmodul<br />

Bei Verwendung der Spannungs- und Leistungserfassung von<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro in nichtgeerdeten Netzen muss jedem<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul an der Systemschnittstelle<br />

ein Entkoppelmodul vorgeschaltet werden. Kommt die<br />

Spannungs- und Leistungserfassung von SIMOCO<strong>DE</strong> pro in<br />

Netzen mit zusätzlicher Isolationsmessung oder Isolationsüberwachung<br />

zum Einsatz, ist jedem Strom-/ Spannungserfassungsmodul<br />

ebenfalls ein Entkoppelmodul vorzuschalten. Bei der<br />

Verwendung reiner Stromerfassungsmodule 3UF7 10 in diesen<br />

Netzen müssen in keinem Fall zusätzliche Entkoppelmodule<br />

eingesetzt werden.<br />

Hinweis:<br />

Bei der Verwendung eines Entkoppelmoduls ist auf Einschränkungen<br />

bei der Menge der anschaltbaren Erweiterungsmodule<br />

zu achten, siehe Seite 7/13.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Bedienbaustein<br />

Der Bedienbaustein dient zur Steuerung des Motorabzweiges<br />

und kann platzsparend alle konventionellen Taster und Leuchtmelder<br />

ersetzen. Er macht SIMOCO<strong>DE</strong> pro bzw. den Abzweig<br />

direkt am Schaltschrank bedienbar und führt die Systemschnittstelle<br />

z. B. zur leichteren Parametrierung oder zur Diagnose<br />

über ein PC/PG nach außen.<br />

Der Bedienbaustein wird an seiner hinteren Systemschnittstelle<br />

über eine Verbindungskabel am Grundgerät angeschlossen<br />

und wird durch das Grundgerät elektrisch versorgt.<br />

Der Bedienbaustein verfügt über 5 frei belegbare Tasten und<br />

über insgesamt 10 LEDs, von denen 7 LEDs frei verwendbar<br />

sind und jedem beliebigen Statussignal zugeordnet werden<br />

können.<br />

An der frontseitigen Systemschnittstelle kann u.a. ein PC/ PG<br />

über das PC-Kabel angeschlossen werden.<br />

Der Bedienbaustein wird in die Schaltschranktür oder in die<br />

Frontplatte z. B. eines Einschubes eingebaut und erfüllt mit<br />

Systemschnittstellenabdeckung die Schutzart IP54.<br />

Bedienbaustein für SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

10 LEDs<br />

Test/Reset-Taste<br />

4 Bedientasten<br />

2 Systemschnittstellen, frontseitig mit Schnittstellenabdeckung<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Bedienbaustein mit Display<br />

Bedienbaustein mit Display für SIMOCO<strong>DE</strong> pro V<br />

Für SIMOCO<strong>DE</strong> pro V steht wahlweise zum Standard-Bedienbaustein<br />

3UF7 20 auch ein Bedienbaustein mit Display 3UF7 21<br />

zur Verfügung, der zusätzlich aktuelle Messwerte, Betriebs- und<br />

Diagnosedaten oder Statusinformationen des Motorabzweiges<br />

am Schaltschrank anzeigen kann. Der Bedienbaustein kann<br />

ausschließlich mit einem Grundgerät 2 (SIMOCO<strong>DE</strong> pro V) ab<br />

Erzeugnisstand E03 verwendet werden. Er enthält alle auch am<br />

Grundgerät vorhandenen Status-LEDs und macht die Systemschnittstelle<br />

außerhalb des Schaltschrankes zugänglich. Über<br />

die Taster des Bedienbausteines kann der Motor gesteuert<br />

werden, gleichzeitig werden über das Display aktuelle Messwerte,<br />

Statusinformationen, Störmeldungen oder das geräteinterne<br />

Fehlerprotokoll angezeigt. Insgesamt stehen zur<br />

Verfügung:<br />

7 LEDs, davon 4 frei parametrierbar (4 grüne LED’s integriert<br />

in den Tastern zur Motorsteuerung, vorzugsweise zur Rückmeldung<br />

des Schaltzustandes z.B. Ein, Aus, Links, Rechts<br />

usw.)<br />

4 frei parametrierbare Tasten zur Steuerung des Motorabzweigs<br />

4 Tasten zur Navigation im Displaymenü, 2 Tasten davon als<br />

Softkeys mit unterschiedlichen Funktionen (z.B. Test/Reset)<br />

2 Systemschnittstellen, frontseitig mit Schnittstellenabdeckung<br />

Über die Displayeinstellungen kann andwenderspezifisch die<br />

Art der standardmäßig dargestellen Messwerte festgelegt bzw.<br />

die dargestellte Einheit (z.B. °C -> °F) umgeschalten werden.<br />

Die Menüsprache ist ebenfalls umschaltbar. Dabei kann gewählt<br />

werden zwischen:<br />

englisch<br />

deutsch<br />

französisch<br />

polnisch<br />

spanisch<br />

portugiesisch<br />

italienisch<br />

finnisch<br />

Hinweis:<br />

Der Bedienbaustein mit Display kann nur zusammen mit einem<br />

Grundgerät 2 ab Erzeugnisstand E03 verwendet werden.<br />

Desweiteren ist bei Verwendung des Bedienbausteins mit<br />

Display auf Einschränkungen bei der Menge der anschaltbaren<br />

Erweiterungsmodule zu achten, siehe Seite 7/13.<br />

7/10<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Beschriftungssoftware für Taster und LEDs<br />

der Bedienbausteine<br />

Allen Bedienbausteinen liegen vorgefertigte Beschriftungsstreifen<br />

bei. Mit der neusten Version der Beschriftungssoftware<br />

„SIRIUS Label Designer“ ist auch die anwenderspezifische<br />

Beschriftung der Bedientasten und LEDs der Bedienbausteine<br />

von SIMOCO<strong>DE</strong> pro möglich.<br />

Hinweis:<br />

Die mehrsprachige Software ist kostenlos im Internet unter<br />

www.siemens.de/simocode erhältlich.<br />

Für die Bedruckung stehen drei verschiedene Typen von vorgestanzten<br />

Beschriftungsstreifen zur Verfügung, die als Zubehörteil<br />

bestellt werden können. Damit ist auf einfache Weise mit Hilfe<br />

eines Laserdruckers die Beschriftung der Bedientasten oder<br />

LEDs des Bedienbausteins 3UF7 20 bzw. die Beschriftung der<br />

Bedientasten des Bedienbausteins mit Display 3UF7 21<br />

möglich.<br />

Erweiterungsmodule für zusätzliche E/As und Funktionen<br />

Für das Grundgerät 2 (SIMOCO<strong>DE</strong> pro V) besteht die Möglichkeit,<br />

schrittweise die Art und Anzahl der Ein- und Ausgänge zu<br />

erweitern, um beispielsweise zusätzliche Funktionen realisieren<br />

zu können. Jedes Erweiterungsmodul besitzt frontseitig zwei<br />

Systemschnittstellen. Über eine Systemschnittstelle erfolgt die<br />

Ankopplung des Erweiterungsmoduls mit Hilfe eines Verbindungskabels<br />

z. B. an die Systemschnittstelle des Grundgerätes<br />

2 und über die zweite Systemschnittstelle können<br />

beispielsweise weitere Erweiterungsmodule oder der Bedienbaustein<br />

angeschlossen werden. Die elektrische Versorgung<br />

der Erweiterungsmodule wird über die Verbindungskabel durch<br />

das Grundgerät 2 realisiert.<br />

Alle Erweiterungsmodule sind für die Hutschienenmontage<br />

geeignet oder können über zusätzliche Einstecklaschen direkt<br />

auf einer Montageplatte befestigt werden. Das Grundgerät 2<br />

kann insgesamt mit bis zu fünf Erweiterungsmodulen erweitert<br />

werden.


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Erweiterung um zusätzliche binäre E/As<br />

durch Digitalmodule<br />

Durch bis zu zwei Digitalmodule können dem Grundgerät 2<br />

zusätzliche binäre Ein- und Relaisausgänge angefügt werden.<br />

Die Versorgung der Eingangsschaltkreise der Digitalmodule<br />

erfolgt durch eine externe Quelle. Es stehen folgende Varianten<br />

zur Verfügung:<br />

4 Eingänge, extern versorgt mit DC 24 V und 2 monostabile<br />

Relaisausgänge<br />

4 Eingänge, extern versorgt mit AC/DC 110 ... 240 V und<br />

2 monostabile Relaisausgänge<br />

4 Eingänge, extern versorgt mit DC 24 V und 2 bistabile<br />

Relaisausgänge<br />

4 Eingänge, extern versorgt mit AC/DC 110 ... 240 V und<br />

2 bistabile Relaisausgänge<br />

Es können maximal zwei Digitalmodule an ein Grundgerät 2 angeschlossen<br />

werden. Hierbei können alle Varianten miteinander<br />

kombiniert werden.<br />

Digitalmodule 3UF7 300-1AB00-0 (links) und 3UF7 300-1AU00-0 (rechts)<br />

4 binäre Eingänge, extern versorgt über<br />

DC 24 V oder<br />

AC/DC 110 ... 240 V<br />

2 Relaisausgänge,<br />

monostabil oder<br />

bistabil (Beibehaltung des Schaltzustandes der Relaisausgänge<br />

auch nach Verlust der Versorgungsspannung am<br />

Grundgerät 2)<br />

1 Ready LED<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss<br />

an das Grundgerät 2<br />

von Erweiterungsmodulen<br />

eines Stromerfassungsmoduls bzw. Strom-/Spannungserfassungsmoduls<br />

eines Bedienbausteins<br />

Hinweis:<br />

Die Realisierung einiger Motorsteuerfunktionen macht neben<br />

den Relaisausgängen am Grundgerät 2 mindestens ein<br />

weiteres Digitalmodul notwendig.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Erweiterung um eine Erdschlussüberwachung<br />

mit externem Summenstromwandler<br />

Statt der Erdschlussüberwachung über die Stromerfassungsmodule<br />

bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodule kann es<br />

gerade in mit hoher Impedanz geerdeten Netzen erforderlich<br />

sein, eine Erdschlussüberwachung für kleinere Erdschlussströme<br />

mit Hilfe eines Summenstromwandlers aufzubauen.<br />

Durch ein Erdschlussmodul kann dem Grundgerät 2 ein<br />

zusätzlicher Eingang für den Anschluss eines Summenstromwandlers<br />

(3UL2 20.-.A) hinzugefügt werden.<br />

Es kann maximal ein Erdschlussmodul an ein Grundgerät 2<br />

angeschlossen werden.<br />

Erdschlussmodul 3UF7 500-1AA00-0<br />

1 Eingang zum Anschluss eines Summenstromwandlers<br />

(3UL2 20.-.A)<br />

1 Ready LED<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss<br />

an das Grundgerät 2<br />

von Erweiterungsmodulen<br />

eines Stromerfassungsmoduls bzw. Strom-/Spannungserfassungsmoduls<br />

eines Bedienbausteins<br />

Hinweis:<br />

Die zugehörigen Summenstromwandler für Bemessungsfehlerströme<br />

von 0,3 A, 0,5 A oder 1 A siehe Seite 7/83.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Erweiterung um eine analoge Temperaturüberwachung<br />

durch ein Temperaturmodul<br />

Unabhängig vom Thermistormotorschutz der Grundgeräte<br />

lassen sich durch die Verwendung eines Temperaturmoduls<br />

zusätzlich bis zu 3 analoge Temperatursensoren auswerten.<br />

Die hierbei erfassten Temperaturen lassen sich vollständig in<br />

den Prozess integrieren, überwachen und stehen ebenso einem<br />

übergeordneten Automatisierungssystem über Profibus zur<br />

Verfügung. Durch das Temperaturmodul wird z. B. eine analoge<br />

Temperaturüberwachung der Motorwicklungen oder der Lager<br />

möglich bzw. die Überwachung der Kühlmittel- oder Getriebeöltemperatur.<br />

Unterstützt werden hierbei verschiedene Sensortypen<br />

(Widerstandsfühler) zum Einsatz in festen, flüssigen oder<br />

gasförmigen Medien:<br />

PT100/PT1000<br />

KTY83/KTY84<br />

NTC<br />

Es kann maximal ein Temperaturmodul an ein Grundgerät 2<br />

angeschlossen werden. In allen Sensormesskreisen muss der<br />

selbe Sensortyp verwendet werden.<br />

Temperaturmodul 3UF7 700-1AA00-0<br />

3 Eingänge zum Anschluss von bis zu 3 Widerstandssensoren in<br />

Zwei- oder Dreileitertechnik<br />

1 Ready LED<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss<br />

an das Grundgerät 2<br />

von Erweiterungsmodulen<br />

eines Stromerfassungsmoduls bzw. Strom-/Spannungserfassungsmoduls<br />

eines Bedienbausteins<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Erweiterung um zusätzliche analoge Ein-/Ausgänge<br />

durch ein Analogmodul<br />

Durch das Analogmodul kann das Grundgerät 2 optional um<br />

analoge Ein- und Ausgänge (0/4 ... 20 mA) erweitert werden. Dadurch<br />

wird die Erfassung und Überwachung jeder beliebigen<br />

Prozessgröße möglich, die sich auf ein 0/4 ... 20 mA-Signal abbilden<br />

lässt. Typische Anwendungsfälle sind z. B. die Füllstands-überwachung<br />

zur Realisierung eines Trockenlaufschutzes<br />

bei Pumpen oder die Überwachung der Filterverschmutzung<br />

mit Hilfe eines Differenzdruckmessumformers. Das Automatisierungssystem<br />

hat hierbei freien Zugriff auf die erfassten<br />

Prozessgrößen. Der analoge Ausgang kann beispielsweise zur<br />

Visualisierung beliebiger Prozessgrößen auf einem Zeigerinstrument<br />

verwendet werden. Auch auf den Ausgang kann das Automatisierungssystem<br />

über PROFIBUS frei zugreifen.<br />

Es kann maximal ein Analogmodul an ein Grundgerät 2 angeschlossen<br />

werden. Beide Eingänge werden entweder auf den<br />

Messbereich 0 ... 20 mA oder 4 ... 20 mA eingestellt.<br />

Analogmodul 3UF7 400-1AA00-0<br />

Eingänge:<br />

2 Eingänge, passiv zur Erfassung von 0/4 ... 20 mA-Signalen<br />

Ausgang:<br />

1 Ausgang zur Ausgabe eines 0/4 ... 20 mA-Signals<br />

1 Ready LED<br />

2 Systemschnittstellen zum Anschluss:<br />

an das Grundgerät 2<br />

von Erweiterungsmodulen<br />

eines Stromerfassungsmoduls bzw. Strom-/ Spannungserfassungsmoduls<br />

eines Bedienbausteins


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Sichere Trennung<br />

Alle Stromkreise in SIMOCO<strong>DE</strong> pro sind gemäß IEC 60947-1<br />

sicher voneinander getrennt. Das heißt, sie sind mit doppelten<br />

Kriech- und Luftstrecken ausgelegt. Somit kann auch bei Auftreten<br />

eines Fehlers keine Spannungsverschleppung in einen<br />

anderen Stromkreis auftreten. Die Hinweise des Prüfberichtes<br />

Nr. 2668 sind zu beachten.<br />

Zündschutzarten EEx e und EEx d<br />

Der Überlastschutz und der Thermistormotorschutz des<br />

Systems SIMOCO<strong>DE</strong> pro entspricht den Vorschriften für den<br />

Überlastschutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzarten:<br />

EEx d „druckfeste Kapselung“ z. B. nach DIN EN 50018 oder<br />

DIN EN 60<strong>07</strong>9-1<br />

EEx e „erhöhte Sicherheit“ z. B. nach DIN EN 50019 oder<br />

DIN EN 60<strong>07</strong>9-7.<br />

Bei SIMOCO<strong>DE</strong> pro-Geräten mit Steuereinspeisung DC 24 V<br />

muss die galvanische Trennung durch eine Batterie oder einen<br />

Sicherheitstransformator nach DIN EN 61558-2-6 sichergestellt<br />

werden.<br />

EG-Baumusterprüfbescheinigung: BVS 06 ATEX F 001<br />

Prüfprotokoll: BVS PP 05.2029 EG.<br />

1) Keine bistabilen Relaisausgänge und maximal 5 von 7 Relaisausgängen<br />

gleichzeitig (> 3 s) aktiv<br />

2) Keine bistabilen Relaisausgänge und maximal 3 von 5 Relaisausgängen<br />

gleichzeitig (> 3 s) aktiv.<br />

3) Analogmodulausgang wird nicht verwendet.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Konfigurationshinweise bei Verwendung eines Bedienbausteins<br />

mit Display und/oder eines Entkoppelmoduls<br />

Sollen im System SIMOCO<strong>DE</strong> pro V ein Entkoppelmodul<br />

und/oder ein Bedienbaustein mit Display eingesetzt werden, so<br />

sind folgende Konfigurationshinweise bei der Art und Menge<br />

der anschaltbaren Erweiterungsmodule zu berücksichtigen.<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen hierbei den maximal<br />

möglichen Ausbau bei den Erweiterungsmodulen für die<br />

verschiedenen Kombinationen.<br />

Verwendung eines Bedienbausteins mit Display<br />

Digitalmodul Digitalmodul Analogmodul Temperaturmodul<br />

Verwendung eines Entkoppelmoduls<br />

(Spannungserfassung in isolierten Netzen)<br />

Verwendung eines Entkoppelmoduls<br />

(Spannungserfassung in isolierten Netzen)<br />

in Verbindung mit einem Bedienbaustein mit Display<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Erdschlussmodul<br />

Nur Bedienbaustein mit Display für Grundgerät 2<br />

(DC 24 V oder AC/DC 110 ... 240 V)<br />

max. 4 Erweiterungsmodule verwendbar<br />

Bedienbaustein mit Display und Strom-/Spannungserfassung<br />

mit Grundgerät 2 (AC/DC 110 ... 240 V)<br />

max. 3 Erweiterungsmodule verwendbar oder:<br />

-- -- ✓ ✓ --<br />

Digitalmodul Digitalmodul Analogmodul Temperaturmodul<br />

Erdschlussmodul<br />

Grundgerät 2 (DC 24 V)<br />

✓1) ✓1) ✓ ✓ ✓<br />

Grundgerät 2 (AC/DC 110 ... 240 V)<br />

✓ ✓ -- ✓ ✓<br />

✓1) ✓1) ✓ ✓ --<br />

✓ -- ✓ ✓ --<br />

✓ -- ✓ -- ✓<br />

Digitalmodul Digitalmodul Analogmodul TemperaturErdschlussmodulmodul Grundgerät 2 (DC 24 V)<br />

✓ -- ✓ ✓ ✓<br />

✓ ✓ -- ✓ ✓<br />

Grundgerät 2 (AC/DC 110 ... 240 V)<br />

✓<br />

✓ möglich<br />

-- nicht möglich<br />

2)<br />

-- ✓ ✓ ✓<br />

✓ ✓ -- -- --<br />

✓ 1)<br />

✓ 1)<br />

✓ 3)<br />

-- --<br />

✓ -- -- ✓ ✓<br />

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7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

■ Funktion<br />

Multifunktionaler, elektronischer Motorvollschutz<br />

Stromabhängiger elektronischer Überlastschutz mit einstellbaren<br />

Auslösekennlinien (Class 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35 und 40)<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro schützt Drehstrom- bzw. Wechselstrommotoren<br />

gemäß den Anforderungen nach IEC 60947-4-1. Die Auslöseklasse<br />

lässt sich von Class 5 bis Class 40 in acht Stufen<br />

einstellen. Damit kann die Abschaltzeit sehr präzise an das Lastmoment<br />

des Motors angepasst und der Motor kann somit besser<br />

ausgelastet werden. Zusätzlich wird die Zeit bis zur Überlastauslösung<br />

berechnet und kann dem Leitsystem zur Verfügung<br />

gestellt werden. Nach einer Überlastauslösung kann die<br />

verbleibende Abkühlzeit angezeigt werden (Kennlinien für<br />

2- und 3-polige Belastungen im Systemhandbuch<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro).<br />

Phasenausfall-/Unsymmetrieschutz<br />

Die Höhe der Phasenunsymmetrie kann überwacht und an das<br />

Leitsystem übermittelt werden. Bei Überschreitung eines einstellbaren<br />

Grenzwerts kann ein definierbares und verzögerbares<br />

Verhalten ausgelöst werden. Bei einer Phasenunsymmetrie<br />

größer 50 % erfolgt zusätzlich eine automatische Verkürzung<br />

der Auslösezeit gemäß Überlastkennlinie, da die Wärmeentwicklung<br />

in Motoren bei unsymmetrischen Verhältnissen steigt.<br />

Blockierschutz<br />

Nach dem Anstieg des Motorstroms über eine einstellbare<br />

Blockierschwelle (Stromschwelle) kann in SIMOCO<strong>DE</strong> pro ein<br />

definierbares und verzögerbares Verhalten parametriert werden.<br />

Unabhängig vom Überlastschutz kann der Motor hier beispielsweise<br />

schnell abgeschaltet werden. Der Blockierschutz ist erst<br />

nach Ablauf der parametrierten Class-Zeit aktiv und verhindert<br />

unnötig hohe thermische und mechanische Beanspruchung<br />

sowie vorzeitige Alterung des Motors.<br />

Thermistormotorschutz<br />

Diese Schutzfunktion basiert auf einer direkten Temperaturmessung<br />

mittels Temperaturfühlern in den Ständerwicklungen<br />

oder im Gehäuse des Motors. Speziell bei Motoren mit hohen<br />

Schalthäufigkeiten, Schweranlauf, Aussetz- und/oder Bremsbetrieb,<br />

aber auch bei einer behinderten Luftkühlung oder bei<br />

Drehzahlen kleiner als die Nenndrehzahl sollte diese Schutzfunktion<br />

zusätzlich zum Einsatz kommen. SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

unterstützt den Anschluss und die Auswertung von mehreren in<br />

Reihe geschalteten binären PTC-Fühlern am Grundgerät. Des<br />

weiteren kann der Sensormesskreis auf Kurzschluss und Drahtbruch<br />

überwacht werden. Im Falle einer Temperaturüberschreitung<br />

im Motor oder bei einem Fehler im Sensormesskreis<br />

kann jeweils ein definierbares Verhalten parametriert werden.<br />

Erdschlussüberwachung (intern) über Stromerfassungsmodul<br />

bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro erfasst und überwacht alle drei Phasenströme.<br />

Durch Vektoraddition der Phasenströme kann der Motorabzweig<br />

hiermit auf einen möglichen Fehlerstrom bzw. Erdschluss überwacht<br />

werden. Die interne Erdschlussüberwachung ist nur für<br />

Motoren mit 3-Phasen-Anschluss in direkt oder mit niedriger<br />

Impedanz geerdeten Netzen möglich. Bei Erkennung eines<br />

Erdschlusses kann das Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro frei<br />

parametriert und verzögert werden.<br />

1) Bei Verwendung von Grundgerät 2.<br />

2) Bei Verwendung von Grundgerät 2 mit Strom-/ Spannungserfassungsmodul.<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Erdschlussüberwachung (extern) mit Summenstromwandler1)3) Die externe Erdschlussüberwachung wird normalerweise für<br />

Netze eingesetzt, die mit hoher Impedanz geerdet sind. Durch<br />

den Einsatz eines zusätzlichen Summenstromwandlers<br />

(3UL2 20.-.A) können somit auch sehr kleine Erdschlussströme<br />

erfasst werden. Bei Erkennung eines Erdschlusses kann das<br />

Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro frei parametriert und verzögert<br />

werden. Die Fehlerstromererfassung erfolgt je nach Summenstromwandler<br />

für folgende Fehlerströme: 0,3/0,5/1 A<br />

Überwachung einstellbarer Grenzwerte für den Motorstrom<br />

Die Stromgrenzwertüberwachung dient, unabhängig vom Überlastschutz,<br />

der Prozessüberwachung. Das Überschreiten eins<br />

Stromgrenzwerts noch unterhalb der Überlastgrenze kann z. B.<br />

auf einen verschmutzten Filter an einer Pumpe oder auf ein<br />

zunehmend schwergängiger laufendes Motorlager hindeuten.<br />

Das Unterschreiten eines Stromgrenzwertes kann ein erster<br />

Hinweis auf einen verschlissenen Riemen einer Antriebsmaschine<br />

sein. SIMOCO<strong>DE</strong> pro unterstützt eine jeweils zweistufige<br />

Überwachung des Motorstroms für frei wählbare obere<br />

und untere Stromgrenzwerte. Hierbei kann das Verhalten von<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei Erreichen einer Vorwarn- oder Auslöseschwelle<br />

frei parametriert und verzögert werden.<br />

Spannungsüberwachung 2)<br />

Durch die Erfassung der Spannung direkt am Leistungsschalter<br />

oder an den Sicherungen im Hauptstromkreis kann<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro außerdem auch bei abgeschaltetem Motor eine<br />

Aussage über die Wiedereinschaltbereitschaft des Abzweiges<br />

treffen und dies ggf. melden.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ermöglicht eine zweistufige Überwachung auf<br />

Unterspannung für frei wählbare Grenzwerte. Hierbei kann das<br />

Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei Erreichen einer Vorwarn- oder<br />

Auslöseschwelle frei parametriert und verzögert werden.<br />

Überwachung der Wirkleistung 2)<br />

Der Verlauf der Wirkleistungskurve eines Motors macht über den<br />

gesamten Bereich eine genaue Aussage über seine tatsächliche<br />

Beanspruchung. Zu hohe Beanspruchung führt zu erhöhtem<br />

Verschleiß des Motors und damit u. U. zum vorzeitigem Ausfall.<br />

Eine zu kleine Wirkleistung kann z. B. ein Zeichen für<br />

Motorleerlauf sein.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro unterstützt eine jeweils zweistufige Überwachung<br />

der Wirkleistung für frei wählbare obere und untere<br />

Grenzwerte. Hierbei kann das Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei<br />

Erreichen einer Vorwarn- oder Auslöseschwelle frei parametriert<br />

und verzögert werden.<br />

Überwachung des Leistungsfaktors2) Gerade im unteren Leistungsbereich eines Motors verändert<br />

sich der Leistungsfaktor stärker als der Motorstrom oder die<br />

Wirkleistung. Dadurch eignet sich die Überwachung des<br />

Leistungsfaktor besonders zur Unterscheidung zwischen<br />

Motorleerlauf und Störfällen wie z. B. dem Riss eines Antriebsriemens<br />

oder dem Bruch einer Antriebswelle.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ermöglicht eine zweistufige Überwachung auf<br />

Unterschreiten des cos ϕ für frei wählbare Grenzwerte. Hierbei<br />

kann das Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei Erreichen einer Vorwarn-<br />

oder Auslöseschwelle frei parametriert und verzögert werden.<br />

3) Zusätzlich Erdschlussmodul mit Summenstromwandler 3UL22 notwendig.


Temperaturüberwachung 1)3)<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Über bis zu drei am Temperaturmodul angeschlossene Widerstandssensoren<br />

kann die Temperatur z. B. der Motorwicklungen<br />

oder der Lager überwacht werden.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro unterstützt eine zweistufige Überwachung auf<br />

Übertemperatur für frei wählbare Grenzwerte. Hierbei kann das<br />

Verhalten von SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei Erreichen einer Vorwarn- oder<br />

Auslöseschwelle frei parametriert und verzögert werden. Die<br />

Temperaturüberwachung erfolgt dabei immer bezogen auf die<br />

höchste Temperatur aller verwendeten Sensormesskreise.<br />

Überwachung weiterer Prozessgrößen über analoge Eingänge<br />

(0/4 ... 20 mA) 1)4)<br />

Durch das Analogmodul ist SIMOCO<strong>DE</strong> pro in der Lage, weitere<br />

beliebige Prozessgrößen zu erfassen und zu überwachen. So<br />

kann z. B. über eine Füllstandserfassung der Trockenlaufschutz<br />

für eine Pumpe realisiert oder mit Hilfe eines Differenzdruckmessumformers<br />

der Verschmutzungsgrad eines Filters überwacht<br />

werden. Bei Unterschreitung eines festgelegten Füllstandes<br />

kann die Pumpe abgeschalten und bei Überschreiten eines<br />

festgelegten Differenzdruckes der Filter gereinigt werden.<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro unterstützt eine jeweils zweistufige Überwachung<br />

der entsprechenden Prozessgröße für frei wählbare<br />

obere und untere Grenzwerte. Hierbei kann das Verhalten von<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro bei Erreichen einer Vorwarn- oder Auslöseschwelle<br />

frei parametriert und verzögert werden.<br />

Phasenfolgeerkennung 2)<br />

Durch die Erkennung der Phasenfolge ist SIMOCO<strong>DE</strong> pro direkt<br />

in der Lage, eine Aussage über die Drehrichtung eines Motors<br />

zu treffen. Bei falscher Drehrichtung kann dies gemeldet werden<br />

oder zur sofortigen Abschaltung des betreffenden Motors<br />

führen.<br />

Überwachung von Betriebsstunden, Stillstandszeit und Startzahl<br />

Um einem Anlagenstillstand durch ausfallende Motoren aufgrund<br />

zu langer Motorlaufzeiten (Verschleiß) oder zu langer<br />

Motorstillstandszeiten vorzubeugen, kann SIMOCO<strong>DE</strong> pro die<br />

Betriebsstunden und die Stillstandszeiten eines Motors überwachen.<br />

Bei Überschreitung eines einstellbaren Grenzwertes<br />

kann eine Meldung oder Warnung generiert werden, die Anlass<br />

zur Wartung oder zum Austausch des betreffenden Motors sein<br />

kann. Nach Motortausch können die Betriebsstunden und<br />

Stillstandszeiten beispielsweise rückgesetzt werden.<br />

Um eine übermäßige thermische Belastung und die vorzeitige<br />

Alterung des Motors zu verhindern, ist es möglich, die Anzahl<br />

der Motorstarts in einem wählbaren Zeitraum zu beschränken.<br />

Durch Vorwarnungen kann auf die geringe Zahl der noch möglichen<br />

Starts hingewiesen werden.<br />

1) Bei Verwendung von Grundgerät 2.<br />

2) Bei Verwendung von Grundgerät 2 mit Strom-/ Spannungserfassungsmodul.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Flexible Motorsteuerung durch integrierte Steuerfunktionen<br />

In SIMOCO<strong>DE</strong> pro sind viele typische Motorsteuerfunktionen<br />

schon vordefiniert und stehen zur freien Verwendung bereit:<br />

Überlastrelais<br />

Direkt- und Wendestarter<br />

Stern- Dreieckstarter auch mit Drehrichtungsumkehr1) zwei Drehzahlen, Motoren mit getrennten Wicklungen<br />

(Polumschalter) auch mit Drehrichtungsumkehr1) zwei Drehzahlen, Motoren mit getrennten Dahlander-<br />

Wicklungen auch mit Drehrichtungsumkehr1) Schieberansteuerung1) Ventilansteuerung1) Ansteuerung eines Leistungsschalters (MCCB)<br />

Ansteuerung eines Sanftstarters 3RW auch mit<br />

Drehrichtungsumkehr1) Diese Steuerprogramme haben softwaremäßig bereits alle notwendigen<br />

Verknüpfungen und Verriegelungen für den Betriebsablauf<br />

der gewünschten Motorsteuerfunktion.<br />

Dabei wird u.a. auch überwacht, ob die Stromrückmeldung des<br />

Motorabzweiges mit dem Steuerkommando übereinstimmt. Bei<br />

Abweichungen schaltet SIMOCO<strong>DE</strong> pro das Motorschütz ab<br />

und generiert eine Störmeldung.<br />

Die Ansteuerung des Motors kann je nach Anwendung umschaltbar<br />

oder gleichzeitig von mehreren Steuerstellen erfolgen,<br />

z. B.:<br />

vom Leitsystem über PROFIBUS DP<br />

von einem PC/PG über PROFIBUS DP<br />

von der Schaltschranktür über den Bedienbaustein<br />

von einem PC/PG an der Systemschnittstelle von<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

von einer Vor-Ort-Steuerstelle am Motor, hierbei werden die<br />

Taster, Schalter und Leuchtmelder auf die binären Ein- und<br />

Ausgänge von SIMOCO<strong>DE</strong> pro verdrahtet<br />

Unabhängig davon, ob ein Steuerkommando an<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro über PROFIBUS DP, über den Bedienbaustein<br />

oder über die auf die binären SIMOCO<strong>DE</strong> pro-Eingänge<br />

verdrahteten Taster erfolgt, kann SIMOCO<strong>DE</strong> pro diese Steuerbefehle<br />

gleichzeitig bzw. entsprechend der bei der Parametrierung<br />

festgelegten Freigaben ausführen.<br />

Zusätzlich können die vordefinierten Steuerfunktionen mittels<br />

frei parametrierbarer Logikbausteine (Wahrheitstabellen, Zähler,<br />

Timer, Flankenauswertung ...) flexibel an jede kundenspezifische<br />

Ausprägung eines Motorabzweiges angepasst werden.<br />

Darüber hinaus sind in SIMOCO<strong>DE</strong> pro noch spezielle<br />

Standardfunktionen hinterlegt, die ebenfalls zur Erweiterung der<br />

Schutz- und Steuerfunktionen verwendet werden können, z. B.:<br />

Netzausfallüberwachung 1) zum automatischen, zeitgestaffelten<br />

Wiederanlauf von Motoren nach Netzausfall, beispielsweise<br />

mit Hilfe eines separaten Spannungsrelais (Spannungswächter)<br />

Fehlermeldebausteine für externe Fehler mit und ohne<br />

manuelle oder automatische Quittierung zur Erzeugung von<br />

internen Meldungen oder zur Auslösung von SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

aufgrund beliebiger externer Ereignisse (z. B. Drehzahlwächter<br />

angesprochen). Den externen Fehlern können des<br />

weiteren Bezeichnungen/Namen zugeordnet werden, die im<br />

Gerät gespeichert werden und die somit auch dem Leitsystem<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Notstart-Funktion zum Rücksetzen des thermischen Gedächtnisses<br />

von SIMOCO<strong>DE</strong> pro nach einer Auslösung, d.h. es ist<br />

ein sofortiger Wiederanlauf möglich (wichtig z. B. für eine<br />

Feuerlöschpumpe).<br />

Testfunktion für den Verbraucherabzweig bei ausgeschaltetem<br />

Hauptschalter zur Überprüfung des Steuerstromkreises<br />

bei stromlosem Hauptstromkreis.<br />

3)<br />

Zusätzlich Temperaturmodul notwendig.<br />

4)<br />

Zusätzlich Analogmodul notwendig.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Detaillierte Betriebs-, Service- und Diagnosedaten<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro stellt eine Vielzahl von Betriebs-, Service- und<br />

Diagnosedaten zur Verfügung:<br />

Betriebsdaten<br />

Schaltzustand Motor (Ein, Aus, Links, Rechts, Langsam,<br />

Schnell), abgeleitet vom Stromfluss im Hauptstromkreis, damit<br />

sind keine Rückmeldungen über Hilfskontakte von Leistungsschaltern<br />

und Schützen notwendig<br />

Strom in Phase 1, 2, 3 und maximaler Strom in % vom Einstellstrom<br />

Spannung im Strang 1, 2, 3 in V 2)<br />

Wirkleistung in W 2)<br />

Scheinleistung in VA 2)<br />

Leistungsfaktor in % 2)<br />

Phasenunsymmetrie in %<br />

Phasenfolge 2)<br />

Temperatur im Sensormesskreis 1, 2, 3 und maximale<br />

Temperatur in K 1)3)<br />

aktuelle Werte der Analogsignale 1)4)<br />

Zeit bis zur Auslösung in s<br />

Erwärmung Motormodell in %<br />

verbleibende Abkühlzeit des Motors in s usw.<br />

Über freie Logikbausteine (Calculatoren 5) ) ist eine geräteinterne<br />

Umrechnung der Messwerte in SIMOCO<strong>DE</strong> pro V möglich, so<br />

dass beispielsweise Temperaturen auch in °C oder °F an das<br />

Automatisierungssystem übermittelt werden können.<br />

Servicedaten<br />

Anzahl der Motorbetriebsstunden, auch rücksetzbar<br />

Motorstillstandszeiten, auch rücksetzbar<br />

Anzahl der Motorstarts, auch rücksetzbar<br />

Anzahl der noch zulässigen Motorstarts<br />

Anzahl der Überlastauslösungen, auch rücksetzbar<br />

Abzweigbezogener Energieverbrauch in kWh, auch<br />

rücksetzbar6) interne Kommentare, abzweigbezogen im Gerät gespeichert<br />

z. B. Hinweise bei Wartungsereignissen usw.<br />

Diagnosedaten<br />

zahlreiche detaillierte Frühwarn- und Störmeldungen, auch<br />

zur weiteren Verarbeitung im Gerät oder im Leitsystem<br />

geräteinterne Fehlerprotokollierung mit Zeitstempel<br />

Wert des letzten Auslösestromes<br />

Rückmeldefehler (z. B. kein Stromfluss im Hauptstromkreis<br />

nach Ein-Steuerkommando) usw.<br />

1) Bei Verwendung von Grundgerät 2.<br />

2) Bei Verwendung von Grundgerät 2 mit Strom-/Spannungserfassungsmodul.<br />

3) Zusätzlich Temperaturmodul notwendig.<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsgerichtete Not-Halt-Überwachung<br />

Grundsätzlich bietet SIMOCO<strong>DE</strong> pro die Möglichkeit verschiedene<br />

Steuerfunktionen zusätzlich mit einer Not-Halt-Überwachung<br />

auszurüsten, um diese sicher nach Kategorie 2 oder 4<br />

gemäß EM954 abzuschalten.<br />

Hinweis:<br />

Funktionsbeispiele finden Sie im Internet unter:<br />

http://www.siemens.de/simocode<br />

Autarker Betrieb<br />

Ein wesentliches Merkmal von SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist die autarke<br />

Ausführung aller Schutz- und Steuerfunktionen auch bei unterbrochener<br />

Kommunikation mit dem Leitsystem. D.h. auch bei<br />

Ausfall des Bussystems oder des Automatisierungssystems<br />

bleibt die volle Funktionsfähigkeit des Abzweiges gewährleistet<br />

bzw. kann im Fall einer solchen Störung ein definiertes Verhalten<br />

parametriert werden, z. B. gezieltes Abschalten des Abzweiges<br />

oder Ausführung bestimmter parametrierter Steuermechanismen<br />

(beispielsweise Umkehrung der Drehrichtung).<br />

4) Zusätzlich Analogmodul notwendig.<br />

5) Bei Verwendung von Grundgerät 2 ab Erzeugnisstand E03.<br />

6) Bei Verwendung von Grundgerät 2 ab Erzeugnisstand E03 mit<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul.


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

■ Integration<br />

Allgemein<br />

Bei den kommunikationsfähigen Schaltgeräten spielt neben der<br />

Gerätefunktion und dem Hardware-Aufbau auch die Benutzerfreundlichkeit<br />

der Parametriersoftware und eine gute Systemeinbindung,<br />

d. h., die optimale und schnelle Integrierbarkeit in<br />

verschiedenste Anlagenkonfigurationen und Prozessautomatisierungssysteme<br />

eine große Rolle. Aus diesem Grund bietet<br />

das System SIMOCO<strong>DE</strong> pro die passenden Softwaretools zur<br />

durchgängigen, zeitsparenden Parametrierung, Projektierung<br />

und Diagnose an:<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> ES für „totally integrated“ Inbetriebnahme und<br />

Service<br />

Objektmanager OM SIMOCO<strong>DE</strong> pro für „totally integrated“ in<br />

SIMATIC S7<br />

PCS 7-Bausteinbibliothek SIMOCO<strong>DE</strong> pro für „totally<br />

integrated“ in PCS 7<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> ES<br />

Die Parametriersoftware für SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist ablauffähig auf<br />

einem PC/PG unter Windows 2000/XP/Vista.<br />

Mit SIMOCO<strong>DE</strong> ES bietet das Motormanagement-System<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro eine benutzerfreundliche und übersichtliche<br />

Oberfläche, mit der SIMOCO<strong>DE</strong> pro im Feld oder von zentraler<br />

Stelle über PROFIBUS komfortabel parametriert, bedient, beobachtet<br />

und getestet werden kann. Durch die Anzeige aller<br />

Betriebs-, Service- und Diagnosedaten liefert SIMOCO<strong>DE</strong> ES<br />

aussagekräftige <strong>Information</strong>en im Wartungs- und im Störungsfall<br />

und hilft Störungen zu verhindern bzw. im Fehlerfall diese<br />

schnell zu lokalisieren und zu beseitigen.<br />

Durch Online-Parameteränderungen auch während des<br />

Betriebes können unnötige Anlagenstillstandszeiten vermieden<br />

werden. Die in SIMOCO<strong>DE</strong> ES integrierte Druckfunktion macht<br />

eine umfassende Dokumentation aller Parameter nach<br />

DIN EN ISO 7200 möglich.<br />

Zusätzlich ermöglicht der grafische Editor eine sehr ergonomische<br />

und benutzerfreundliche Parametrierung per<br />

„Drag&Drop“. Ein- und Ausgänge von Funktionsbausteinen<br />

können grafisch verknüpft und Parameter eingestellt werden.<br />

Durch Kommentare können die projektierten Funktionen näher<br />

beschrieben und die Geräteparametrierung graphisch dokumentiert<br />

werden – das beschleunigt die Inbetriebsetzung und<br />

vereinfacht die Anlagendokumentation.<br />

Objektmanager OM SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

Der Objektmanager OM SIMOCO<strong>DE</strong> pro ist Bestandteil von<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> ES. Gegenüber einer herkömmlichen GSD-Datei<br />

ermöglicht er eine Einbindung von SIMOCO<strong>DE</strong> ES in STEP 7 zur<br />

komfortableren Geräteparametrierung. Durch die Installation<br />

von SIMOCO<strong>DE</strong> ES und des OM SIMOCO<strong>DE</strong> pro auf einem<br />

PC/PG, mit dem die Hardware-Projektierung der SIMATIC S7<br />

durchgeführt wird, wird SIMOCO<strong>DE</strong> ES direkt aus der Hardware-Konfiguration<br />

heraus aufrufbar. Hierdurch wird eine<br />

einfache und S7-durchgängige Projektierung ermöglicht.<br />

Hinweis: Weitere <strong>Information</strong>en finden Sie im Kapitel 12.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

PCS 7-Bausteinbibliothek SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

Mit der PCS 7-Bausteinbibliothek SIMOCO<strong>DE</strong> pro lässt sich<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro einfach und komfortabel in das Prozessleitsystem<br />

SIMATIC PCS 7 einbinden. Die PCS 7-Bausteinbibliothek<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro beinhaltet die mit dem Diagnose- und<br />

Treiberkonzept von SIMATIC PCS 7 korrespondierenden<br />

Diagnose- und Treiberbausteine sowie die zum Bedienen und<br />

Beobachten erforderlichen Elemente (Symbole und Faceplate).<br />

Die applikative Integration erfolgt durch grafisches Verschalten<br />

mit dem CFC-Editor.<br />

Die Signalverarbeitung und technologischen Funktionen der<br />

PCS 7-Bausteinbibliothek SIMOCO<strong>DE</strong> pro orientieren sich an<br />

den SIMATIC PCS 7-Standardbibliotheken (Driver Blocks,<br />

Technological Blocks) und sind optimal auf SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

abgestimmt. Anwender, die bislang Motorabzweige in konventioneller<br />

Technik über Signalbausteine und Motor- bzw. Ventilbausteine<br />

projektiert haben, können somit leicht auf die PCS 7-<br />

Bausteinbibliothek SIMOCO<strong>DE</strong> pro umsteigen.<br />

Die auf CD-ROM gelieferte PCS 7-Bausteinbibliothek<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro ermöglicht dem Anwender die Nutzung der erforderlichen<br />

Engineering Software auf einer Engineering Station<br />

(Single License) einschließlich der Runtime Software zum Ablauf<br />

der AS-Bausteine in einem Automatisierungssystem (Single<br />

License). Für den Einsatz der AS-Bausteine in weiteren Automatisierungssystemen<br />

ist die entsprechende Anzahl von Runtime<br />

Lizenzen, die ohne Datenträger geliefert werden, erforderlich.<br />

Systemhandbuch SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

Im Systemhandbuch SIMOCO<strong>DE</strong> pro wird das Motormanagement-System<br />

und seine Funktionen detailliert beschrieben. Es<br />

bietet <strong>Information</strong>en für die Projektierung, für die Inbetriebsetzung<br />

und im Service- oder Wartungsfall. Anhand einer typischen<br />

Wendestarter-Applikation wird der Anwender schnell und<br />

praxisbezogen an das System herangeführt. Neben Hilfestellungen<br />

bei der Fehlererkennung und -beseitigung im Störungsfall,<br />

finden sich im Handbuch ebenfalls <strong>Information</strong>en speziell für<br />

das Service- und Wartungspersonal.<br />

Als Projektierungshilfen sind im Handbuch zudem Schaltpläne,<br />

Maßzeichnungen und technische Daten der Systemkomponenten<br />

angefügt.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Gemeinsame Daten der Grundgeräte, Stromerfassungsmodule,<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodule, Erweiterungsmodule,<br />

des Entkoppelmoduls und der Bedienbausteine<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C -25 ... +60 1)<br />

bei Lagerung und Transport °C -40 ... +802) Aufstellhöhe über NN m ≤ 2000<br />

Zulässige Umgebungstemperatur max. +50 °C<br />

m ≤ 3000<br />

(keine sichere Trennung)<br />

Zulässige Umgebungstemperatur max. +40 °C<br />

(keine sichere Trennung)<br />

Schutzart (nach IEC 60529)<br />

m ≤ 4000<br />

alle Komponenten,<br />

(außer Stromerfassungsmodule bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodule<br />

mit Schienenanschluss, Bedienbaustein und Türadapter)<br />

IP20<br />

Stromerfassungsmodule bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodule mit<br />

Schienenanschluss<br />

IP00<br />

Bedienbaustein (Front) und Türadapter (Front) mit Abdeckung IP54<br />

Schockfestigkeit (Sinusstoß) g/ms 15/11<br />

Einbaulage beliebig<br />

Frequenz Hz 50/60 ±5 %<br />

EMV-Störfestigkeit (nach IEC 60947-1) entspricht Schärfegrad 3<br />

leitungsgebundene Störeinkopplung, Burst nach IEC 61000-4-4 kV 2 (power ports)<br />

kV 1 (signal ports)<br />

leitungsgebundene Störeinkopplung, Hochfrequenz nach<br />

IEC 61000-4-6<br />

V 10<br />

leitungsgebundene Störeinkopplung, Surge nach IEC 61000-4-5 kV 2 (line to earth)<br />

kV 1 (line to line)<br />

elektrostatische Entladung, ESD nach IEC 61000-4-2 kV<br />

kV<br />

8 (air discharge)<br />

63) (contact discharge)<br />

feldgebundene Störeinkopplung nach IEC 61000-4-3<br />

EMV-Störaussendung (nach IEC 60947-1)<br />

V/m 10<br />

leitungsgeführte und gestrahlte Störaussendung DIN EN 55011/DIN EN 55022 (CISPR 11/CISPR 22)<br />

(entspricht Schärfegrad A)<br />

Sichere Trennung (nach IEC 60947-1)<br />

Grundgeräte<br />

alle Stromkreise in SIMOCO<strong>DE</strong> pro sind gemäß IEC 60947-1 sicher voneinander<br />

getrennt, d. h. mit doppelten Kriech- und Luftstrecken dimensioniert.<br />

Die Hinweise des Prüfberichts „Sichere Trennung“ Nr. 2668 sind zu<br />

beachten.<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne/rote/gelbe LED „<strong>DE</strong>VICE“ grün: „Betriebsbereit“<br />

rot: „Funktionstest war negativ; Gerät ist gesperrt“<br />

gelb:„Speichermodul oder Adressierstecker erkannt“<br />

aus: „keine Steuerspeisespannung“<br />

grüne LED „BUS“ Dauerlicht: „Kommunikation mit SPS/PLS“<br />

Blinken: „Baudrate erkannt/Kommunikation mit PC/PG“<br />

rote LED „GEN. FAULT“ Dauerlicht/Blinken: „Abzweigstörung“, z. B. Überlastauslösung<br />

Taste Test/Reset<br />

Systemschnittstelle<br />

rücksetzen des Gerätes nach Auslösung<br />

Funktionsprüfung<br />

Bedienung von Speichermodul, Adressierstecker<br />

Front Anschluss eines Bedienbausteins oder Anschluss von Erweiterungsmodulen,<br />

zusätzlich kann auf die Systemschnittstelle das Speichermodul,<br />

der Adressierstecker oder ein PC-Kabel zur Parametrierung aufgesteckt<br />

werden<br />

unten Anschluss eines Stromerfassungsmoduls bzw. Strom-/Spannungserfassungsmoduls<br />

PROFIBUS DP-Schnittstelle Anschluss der PROFIBUS DP-Leitung über Klemmenanschluss oder<br />

über 9-polige SUB-D-Buchse<br />

1)<br />

Für 3UF7 21: 0 ... +60 °C.<br />

2)<br />

Für 3UF7 21: -20 ... +70 °C.<br />

3)<br />

Für 3UF7 21: 4 kV.<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


Grundgeräte<br />

1) Für 3UF7 103 bzw. 3UF7 104 bis 1000 V.<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Steuerstromkreis<br />

Bemessungssteuerspeisespannung U s (nach DIN EN 61131-2) AC/DC 110 ... 240 V; 50/60 Hz DC 24 V<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Arbeitsbereich<br />

Leistungsaufnahme<br />

0,85 ... 1,1 x Us 0,80 ... 1,2 × Us Grundgerät 1 (3UF7 000) 7VA/5 W 5W<br />

Grundgerät 2 (3UF7 010)<br />

inkl. zwei am Grundgerät 2 angeschlossene Erweiterungsmodule<br />

10 VA/7 W 7W<br />

Bemessungsisolationsspannung U i V 300 (bei Verschmutzungsgrad 3)<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U imp kV 4<br />

Relaisausgänge<br />

Anzahl 3 monostabile Relaisausgänge<br />

Hilfsschaltglieder der 3 Relaisausgänge Potentialfreie Schließer (Öffnerverhalten durch interne Signalanpassung<br />

parametrierbar), davon 2 Relaisausgänge gemeinsam gewurzelt und<br />

1 Relaisausgang separat; den Steuerfunktionen frei zuordenbar<br />

vorgeschriebener Kurzschlussschutz für Hilfsschaltglieder<br />

(Relaisausgänge)<br />

(z. B. Netz-, Stern-, Dreieck-Schütz oder Meldung des Betriebszustandes)<br />

Sicherungseinsätze Betriebsklasse gL/gA 6 A, flink 10 A (IEC 60947-5-1)<br />

Leitungsschutzschalter 1,6 A, C-Charakteristik (IEC 60947-5-1)<br />

Leitungsschutzschalter 6 A, C-Charakteristik (I k


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Stromerfassungsmodule bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodule<br />

Anschluss des Hauptstromkreises<br />

Durchstecköffnung (Durchmesser)<br />

Einstellstrom Ie = 0,3 ... 3 A; 2,4 ... 25 A<br />

Einstellstrom Ie =10...100A<br />

Einstellstrom Ie =20...200A<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

7,5<br />

14,0<br />

25,0<br />

Schienenanschluss 1)<br />

3UF7 100, 3UF7 101, 3UF7 102 3UF7 103, 3UF7 104<br />

Einstellstrom Ie Anschlussschraube<br />

A 20 ... 200<br />

M8 x 25<br />

63 ... 630<br />

M10 x 30<br />

Anschlussdrehmoment<br />

eindrähtig mit Kabelschuh<br />

Nm<br />

mm<br />

10 ... 14 14 ... 24<br />

2<br />

16 ... 95 2)<br />

50 ... 240 3)<br />

mehrdrähtig mit Kabelschuh mm 2<br />

25 ... 120 2)<br />

70 ... 240 3)<br />

AWG-Leitung<br />

Anschlussquerschnitte für Spannungserfassung<br />

AWG 6...3/0kcmil 1/0 ... 500 kcmil<br />

Anschlussdrehmoment Nm 0,8 ... 1,2<br />

eindrähtig mm2 1 x (0,5 ... 4,0); 2 x (0,5 ... 2,5)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm2 1 x (0,5 ... 2,5); 2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung (eindrähtig) AWG 1xAWG20bis12/2xAWG20bis14<br />

AWG-Leitung (feindrähtig)<br />

Entkoppelmodul<br />

AWG 1xAWG20bis14/2xAWG20bis16<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne LED „READY“ Dauerlicht: „Betriebsbereit“<br />

Systemschnittstellen<br />

Anschlussquerschnitte<br />

linke Schnittstelle zum Anschluss an ein Grundgerät oder an ein<br />

Erweiterungsmodul, rechte Schnittstelle ausschließlich zum Anschluss an<br />

ein Strom-/Spannungserfassungsmodul.<br />

Anschlussdrehmoment Nm 0,8 ... 1,2<br />

eindrähtig mm2 1 x (0,5 ... 4,0); 2 x (0,5 ... 2,5)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm2 1 x (0,5 ... 2,5); 2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung (eindrähtig) AWG 1xAWG20bis12/2xAWG20bis14<br />

AWG-Leitung (feindrähtig)<br />

Digitalmodule<br />

AWG 1xAWG20bis14/2xAWG20bis16<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne LED „READY“ Dauerlicht: „Betriebsbereit“<br />

Blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

Systemschnittstellen<br />

Steuerstromkreis<br />

zum Anschluss an ein Grundgerät, an ein weiteres Erweiterungsmodul,<br />

an ein Stromerfassungsmodul bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

oder an den Bedienbaustein<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui V 300 (bei Verschmutzungsgrad 3)<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp Relaisausgänge<br />

kV 4<br />

Anzahl 2 mono- oder bistabile Relaisausgänge (je nach Variante)<br />

Hilfsschaltglieder der 2 Relaisausgänge Potentialfreie Schließer (Öffnerverhalten durch interne Signalanpassung<br />

parametrierbar), alle Relaisausgänge mit gemeinsamer Wurzel,<br />

den Steuerfunktionen frei zuordenbar (z. B. Netz-, Stern-, Dreieck-Schütz<br />

oder Meldung des Betriebszustandes)<br />

vorgeschriebener Kurzschlussschutz für Hilfsschaltglieder<br />

Sicherungseinsätze Betriebsklasse gL/gG 6 A, flink 10 A (IEC 60947-5-1)<br />

(Relaisausgänge)<br />

Leitungsschutzschalter 1,6 A, C-Charakteristik (IEC 60947-5-1)<br />

Bemessungsdauerstrom A<br />

Leitungsschutzschalter 6 A, C-Charakteristik (Ik


Erdschlussmodul<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne LED „READY“ Dauerlicht: „Betriebsbereit“<br />

Blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

Systemschnittstellen<br />

Steuerstromkreis<br />

zum Anschluss an ein Grundgerät, an ein weiteres Erweiterungsmodul,<br />

an ein Stromerfassungsmodul bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

oder an den Bedienbaustein<br />

Anschließbarer Summenstromwandler 3UL22 mit<br />

A 0,3/0,5/1<br />

Bemessungsfehlerströmen IN IErdschluss ≤ 50 % IN IErdschluss ≥ 100 % IN keine Auslösung<br />

Auslösung<br />

Ansprechverzögerung (Wandlungszeit)<br />

Anschlussquerschnitte<br />

ms 300 ... 500, zusätzlich verzögerbar<br />

Anschlussdrehmoment<br />

eindrähtig<br />

Nm<br />

mm<br />

0,8 ... 1,2<br />

2<br />

1 × (0,5 ... 4,0); 2 × (0,5 ... 2,5)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm 2<br />

1 × (0,5 ... 2,5); 2 × (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung (eindrähtig) AWG 1xAWG20bis12/2xAWG20bis14<br />

AWG-Leitung (feindrähtig)<br />

Temperaturmodul<br />

AWG 1xAWG20bis14/2xAWG20bis16<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne LED „READY“ Dauerlicht: „Betriebsbereit“<br />

Blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

Systemschnittstellen<br />

Fühlerstromkreis<br />

Typischer Fühlerstrom<br />

zum Anschluss an ein Grundgerät, an ein weiteres Erweiterungsmodul,<br />

an ein Stromerfassungsmodul bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

oder an den Bedienbaustein<br />

PT100 mA 1 (typisch)<br />

PT1000/KTY83/KTY84/NTC<br />

Drahtbruch-/Kurzschlusserkennung<br />

mA 0,2 (typisch)<br />

bei Fühlertyp PT100/PT1000 KTY83-110 KTY84 NTC<br />

Drahtbruch ✓ ✓ ✓ --<br />

Kurzschluss ✓ ✓ ✓ ✓<br />

Messbereich °C -50 ... +500 -50 ... +175 -40 ... +300 +80 ... +160<br />

Messgenauigkeit bei 20 °C Umgebungstemperatur (T20) K < ±2<br />

Abweichung durch Umgebungstemperatur (in % vom Messbereich) % 0,05 pro K Abweichung von T20<br />

Wandlungszeit ms 500<br />

Anschlussart<br />

Anschlussquerschnitte<br />

Zwei- oder Dreileiteranschluss<br />

Anschlussdrehmoment<br />

eindrähtig<br />

Nm<br />

mm<br />

0,8 ... 1,2<br />

2 1 × (0,5 ... 4,0); 2 × (0,5 ... 2,5)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm 2<br />

1 × (0,5 ... 2,5); 2 × (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung (eindrähtig) AWG 1xAWG20bis12/2xAWG20bis14<br />

AWG-Leitung (feindrähtig) AWG 1xAWG20bis14/2xAWG20bis16<br />

✓ Erkennung möglich<br />

-- Erkennung nicht möglich<br />

© Siemens AG 2008<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Analogmodul<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Schnappbefestigung auf 35 mm Hutschiene oder<br />

Schraubbefestigung über zusätzliche Einstecklaschen<br />

grüne LED „READY“ Dauerlicht: „Betriebsbereit“<br />

Blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

Systemschnittstellen<br />

Steuerstromkreis<br />

Eingänge<br />

zum Anschluss an ein Grundgerät, an ein weiteres Erweiterungsmodul,<br />

an ein Stromerfassungsmodul bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

oder an den Bedienbaustein<br />

Kanäle 2 (passiv)<br />

parametrierbare Messbereiche mA 0/4...20<br />

Schirmung bis 30 m Schirm empfohlen, ab 30 m Schirm erforderlich<br />

max. Eingangsstrom (Zerstörgrenze) mA 40<br />

Genauigkeit % ±1<br />

Eingangswiderstand Ω 50<br />

Wandlungszeit ms 150<br />

Auflösung Bit 12<br />

Drahtbrucherkennung<br />

Ausgang<br />

bei Messbereich 4...20 mA<br />

Kanäle 1<br />

parametrierbare Ausgabebereich mA 0/4...20<br />

Schirmung bis 30 m Schirm empfohlen, ab 30 m Schirm erforderlich<br />

max. Spannung am Ausgang DC 30 V<br />

Genauigkeit % ±1<br />

max. Ausgangsbürde Ω 500<br />

Wandlungszeit ms 25<br />

Auflösung Bit 12<br />

Kurzschlussfest ja<br />

Anschlussart Zweileiteranschluss<br />

Potentialtrennung der Eingänge/des Ausganges<br />

zur Geräteelektronik<br />

Anschlussquerschnitte<br />

nein<br />

Anschlussdrehmoment<br />

eindrähtig<br />

Nm<br />

mm<br />

0,8...1,2<br />

2 1 x (0,5...4,0); 2 x (0,5...2,5)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm 2<br />

7/22<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

1 x (0,5...2,5); 2 x (0,5...1,5)<br />

AWG-Leitung (eindrähtig) AWG 1xAWG20bis12/2xAWG20bis14<br />

AWG-Leitung (feindrähtig)<br />

Bedienbaustein<br />

AWG 1xAWG20bis14/2xAWG20bis16<br />

Befestigung<br />

Anzeige<br />

Einbau in eine Schaltschranktür bzw. in ein Frontpanel,<br />

mit Systemschnittstellenabdeckung IP54<br />

grüne/rote/gelbe LED „<strong>DE</strong>VICE“ grün: „Betriebsbereit“<br />

grün blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

rot: „Funktionstest war negativ; Gerät ist gesperrt“<br />

gelb: „Speichermodul oder Adressierstecker erkannt“<br />

aus: „keine Steuerspeisespannung“<br />

grüne LED „BUS“ Dauerlicht: „Kommunikation mit SPS/PLS“<br />

Blinken: „Baudrate erkannt/Kommunikation mit PC/PG“<br />

rote LED „GEN. FAULT“ Dauerlicht/Blinken: „Abzweigstörung“, z. B. Überlastauslösung<br />

grüne oder gelbe LEDs<br />

Tasten<br />

zur freien Zuordnung beliebiger Statussignale<br />

Test/Reset<br />

Rücksetzen des Gerätes nach Auslösung<br />

Funktionsprüfung<br />

Bedienung von Speichermodul, Adressierstecker<br />

Bedientasten<br />

Systemschnittstelle<br />

zur Steuerung des Motorabzweiges, frei belegbar<br />

Front Zum Aufstecken eines Speichermoduls, eines Adressiersteckers oder<br />

eines PC-Kabels zur Parametrierung<br />

Rückseite Anschluss an das Grundgerät oder an ein Erweiterungsmodul


Bedienbaustein mit Display<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Befestigung Einbau in eine Schaltschranktür bzw. in ein Frontpanel,<br />

mit Systemschnittstellenabdeckung IP54<br />

Anzeige<br />

grüne/rote/gelbe LED „<strong>DE</strong>VICE“ grün: „Betriebsbereit“<br />

grün blinken: „keine Verbindung zum Grundgerät“<br />

rot: „Funktionstest war negativ; Gerät ist gesperrt“<br />

gelb: „Speichermodul oder Adressierstecker erkannt“<br />

aus: „keine Steuerspeisespannung“<br />

grüne LED „BUS“ Dauerlicht: „Kommunikation mit SPS/PLS“<br />

Blinken: „Baudrate erkannt/Kommunikation mit PC/PG“<br />

rote LED „GEN. FAULT“ Dauerlicht/Blinken: „Abzweigstörung“, z. B. Überlastauslösung<br />

4 grüne LEDs zur freien Zuordnung beliebiger Statussignale (vorzugsweise zur<br />

Rückmeldung des Schaltzustandes z.B. Ein, Aus, Links, Rechts)<br />

Display graphisches Display zur Anzeige von aktuellen Messwerten, Betriebs- und<br />

Diagnosedaten oder Statusinformationen<br />

Tasten<br />

Bedientasten zur Steuerung des Motorabzweiges, frei belegbar<br />

Pfeiltasten Navigation im Displaymenü<br />

Softkeys verschiedene menüabhängige Funktionen, z.B. Test, Reset, Bedienung von<br />

Speichermodul und Adressierstecker<br />

Systemschnittstelle<br />

Front Zum Aufstecken eines Speichermoduls, eines Adressiersteckers oder<br />

eines PC-Kabels zur Parametrierung<br />

Rückseite Anschluss an das Grundgerät oder an ein Erweiterungsmodul<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/23<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige für Kurzschlussströme bis 50 kA und 690 V für 3UF7<br />

Stromerfassungsmodul Schütz CLASS 5 und Class 10 CLASS 15 CLASS 20 CLASS 25<br />

bzw. Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

Typ<br />

Einstellstrom 0,3 ... 3,0 A<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie /AC-3 in A bei ... V<br />

400 500 690 400 500 690 400 500 690 400 500 690<br />

3UF7 1.0-1AA00-0 3RT10 15 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

3RT10 16 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

Einstellstrom 2,4 ... 25 A<br />

3UF7 1.1-1AA00-0 3RT10 15 7,0 5,0 4,0 7,0 5,0 4,0 7,0 5,0 4,0 7,0 5,0 4,0<br />

3RT10 16 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2<br />

3RT10 17 12,0 9,0 6,3 11,0 9,0 6,3 10,0 9,0 6,3 9,5 9,0 6,3<br />

3RT10 23 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2 -- -- --<br />

3RT10 24 12,0 12,0 9,0 12,0 12,0 9,0 12,0 12,0 9,0 12,0 12,0 9,0<br />

3RT10 25 17,0 17,0 13,0 17,0 17,0 13,0 16,0 16,0 13,0 15,0 15,0 13,0<br />

3RT10 26 25,0 18,0 13,0 18,0 18,0 13,0 16,0 16,0 13,0 15,0 15,0 13,0<br />

3RT10 34 25,0 25,0 20,0 25,0 25,0 20,0 22,3 22,3 20,0 20,3 20,3 20,3<br />

3RT10 35 25,0 25,0 24,0 25,0 25,0 24,0 25,0 25,0 24,0 25,0 25,0 24,0<br />

Einstellstrom 10 ... 100 A<br />

3UF7 1.2-1AA00-0 3RT10 34 32,0 32,0 20,0 25,5 25,5 20,0 22,3 22,3 20,0 20,3 20,3 20,0<br />

3RT10 35 40,0 40,0 24,0 33,0 33,0 24,0 29,4 29,4 24,0 28,0 28,0 24,0<br />

3RT10 36 50,0 50,0 24,0 38,5 38,5 24,0 32,7 32,7 24,0 29,4 29,4 24,0<br />

3RT10 44 65,0 65,0 47,0 56,0 56,0 47,0 49,0 49,0 47,0 45,0 45,0 45,0<br />

3RT10 45 80,0 80,0 58,0 61,0 61,0 58,0 53,0 53,0 53,0 47,0 47,0 47,0<br />

3RT10 46 95,0 95,0 58,0 69,0 69,0 58,0 59,0 59,0 58,0 53,0 53,0 53,0<br />

3RT10 54 100,0 100,0 100,0 93,2 93,2 93,2 81,7 81,7 81,7 74,8 74,8 74,8<br />

3RT10 55 -- -- -- 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 97,5 97,5 97,5<br />

Einstellstrom 20 ... 200 A<br />

3UF7 1.3-1.A00-0 3RT10 54 115 115 115 93,2 93,2 93,2 81,7 81,7 81,7 74,8 74,8 74,8<br />

3RT10 55 150 150 150 122 122 122 1<strong>07</strong> 1<strong>07</strong> 1<strong>07</strong> 98 98 98<br />

3RT10 56 185 185 170 150 150 150 131 131 131 120 120 120<br />

Einstellstrom 63 ... 630 A<br />

3UF7 1.4-1BA00-0 3RT10 64 225 225 225 182 182 182 160 160 160 146 146 146<br />

3RT10 65 265 265 265 215 215 215 188 188 188 172 172 172<br />

3RT10 66 300 300 280 243 243 243 213 213 213 195 195 195<br />

3RT10 75 400 400 400 324 324 324 284 284 284 260 260 260<br />

3RT10 76 500 500 450 405 405 405 355 355 355 325 325 325<br />

3RT12 64 225 225 225 225 225 225 225 225 225 194 194 194<br />

3RT12 65 265 265 265 265 265 265 265 265 265 228 228 228<br />

3RT12 66 300 300 300 300 300 300 300 300 300 258 258 258<br />

3RT12 75 400 400 400 400 400 400 400 400 400 344 344 344<br />

3RT12 76 500 500 500 500 500 500 500 500 500 430 430 430<br />

3TF68<br />

1) Kein Schützanbau möglich.<br />

1) 3TF69<br />

630 630 630 502 502 502 440 440 440 408 408 408<br />

1) 630 630 630 630 630 630 572 572 572 531 531 531<br />

7/24<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


Stromerfassungsmodul<br />

bzw.<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

1) Betriebsspannung beachten.<br />

2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60947-4-1.<br />

3) Kein Schützanbau möglich.<br />

4) Es ist zu beachten, dass der maximale AC-3 Betriebsstrom einen<br />

genügenden Sicherheitsabstand vom Sicherungsnennstrom besitzt.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Schütz CLASS 30 CLASS 35 CLASS 40 Sicherungseinsätze 1) British<br />

Bemessungsbetriebsstrom I e /AC-3 bei in A bei ... V<br />

NH<br />

Typ<br />

3NA<br />

DIAZED<br />

Typ 5SB<br />

NEOZED<br />

Typ 5SE<br />

Typ<br />

3ND<br />

Betriebsklasse<br />

gG aM<br />

Zuordnungsart 2)<br />

1 ToC 2<br />

2<br />

Typ 400 V 500 V 690 V 400 V 500 V 690 V 400 V 500 V 690 V 690 V 690 V 690 V 415 V<br />

Einstellstrom 0,3 ... 3,0 A<br />

3UF7 1.0-1AA00-0 3RT10 15 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 35 20 -- 20<br />

3RT10 16 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 35 20 -- 20<br />

Einstellstrom 2,4 ... 25 A<br />

3UF7 1.1-1AA00-0 3RT10 15 7,0 5,0 4,0 7,0 5,0 4,0 7,0 5,0 4,0 35 20 -- 20<br />

3RT10 16 9,0 6,5 5,2 9,0 6,5 5,2 8,5 6,5 5,2 35 20 -- 20<br />

3RT10 17 9,0 9,0 6,3 9,0 9,0 6,3 8,5 8,5 6,3 35 20 -- 20<br />

3RT10 23 -- -- -- -- -- -- -- -- -- 63 25 -- 25<br />

3RT10 24 12,0 12,0 9,0 12,0 12,0 9,0 12,0 12,0 9,0 63 25 20 25<br />

3RT10 25 14,0 14,0 13,0 13,0 13,0 13,0 12,0 12,0 12,0 63 25 20 25<br />

3RT10 26 14,0 14,0 13,0 13,0 13,0 13,0 12,0 12,0 12,0 100 35 20 25<br />

3RT10 34 19,1 19,1 19,1 17,6 17,6 17,6 16,1 16,1 16,1 125 63 50 63<br />

3RT10 35 25,0 25,0 24,0 25,0 25,0 24,0 23,5 23,5 23,5 125 63 50 63<br />

Einstellstrom 10 ... 100 A<br />

3UF7 1.2-1AA00-0 3RT10 34 19,1 19,1 19,1 17,6 17,6 17,6 16,1 16,1 16,1 125 63 50 63<br />

3RT10 35 26,5 26,5 24,0 25,0 25,0 24,0 23,5 23,5 23,5 125 63 50 80<br />

3RT10 36 26,5 26,5 24,0 25,0 25,0 24,0 23,5 23,5 23,5 160 80 50 80<br />

3RT10 44 41,7 41,7 41,7 38,2 38,2 38,2 34,5 34,5 34,5 200 125 63 125<br />

3RT10 45 45,0 45,0 45,0 43,0 43,0 43,0 40,0 40,0 40,0 200 160 80 160<br />

3RT10 46 50,0 50,0 50,0 47,0 47,0 47,0 44,0 44,0 44,0 200 160 100 160<br />

3RT10 54 69,0 69,0 69,0 63,0 63,0 63,0 57,0 57,0 57,0 355 315 160 250<br />

3RT10 55 90,0 90,0 90,0 82,0 82,0 82,0 74,0 74,0 74,0 355 315 200 315<br />

Einstellstrom 20 ... 200 A<br />

3UF7 1.3-1.A00-0 3RT10 54 69,0 69,0 69,0 64,0 64,0 64,0 -- -- -- 355 315 160 250<br />

3RT10 55 90 90 90 82 82 82 74 74 74 355 315 200 315<br />

3RT10 56 111 111 111 102 102 102 93 93 93 355 315 200 315<br />

Einstellstrom 63 ... 630 A<br />

3UF7 1.4-1BA00-0 3RT10 64 135 135 135 126 126 126 -- -- -- 500 400 250 400<br />

3RT10 65 159 159 159 146 146 146 133 133 133 500 400 315 400<br />

3RT10 66 180 180 180 165 165 165 150 150 150 500 400 315 400<br />

3RT10 75 240 240 240 220 220 220 200 200 200 630 500 400 450<br />

3RT10 76 300 300 300 275 275 275 250 250 250 630 500 500 500<br />

3RT12 64 173 173 173 152 152 152 131 131 131 500 500 400 450<br />

3RT12 65 204 204 204 180 180 180 156 156 156 500 500 400 450<br />

3RT12 66 231 231 231 204 204 204 177 177 177 500 500 400 450<br />

3RT12 75 316 316 316 -- -- -- -- -- -- 800 800 630 800<br />

3RT12 76 385 385 385 340 340 340 316 316 316 800 800 630 800<br />

3TF68 3) 376 376 376 344 344 344 317 317 317 800 500 4) 630 500<br />

3TF69 3) 500 500 500 469 469 469 438 438 438 800 630 4) 630 630<br />

ToC<br />

1<br />

ToC<br />

2<br />

ToC<br />

1<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Standard<br />

Sicherungen<br />

BS88<br />

Zuordnungsart 1<br />

Schütz oder Starter dürfen im Kurzschlussfall Personen<br />

und Anlage nicht gefährden.<br />

Sie brauchen für den weiteren Betrieb ohne Reparatur<br />

und Teilerneuerung nicht geeignet zu sein.<br />

Zuordnungsart 2<br />

Schütz oder Starter dürfen im Kurzschlussfall Personen<br />

und Anlage nicht gefährden und müssen für<br />

den weiteren Gebrauch geeignet sein. Die Gefahr<br />

der Kontaktverschweißung ist gegeben.<br />

Diese Zuordnungsarten sind in den <strong>Technische</strong>n<br />

Daten durch orange Hintergründe gekennzeichnet.<br />

7/25<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Grundgerät 1, SIMOCO<strong>DE</strong> pro C, 3UF7 000<br />

Stromerfassungsmodul 3UF7 100, 3UF7 101 (Durchsteckwandler)<br />

6 !<br />

% #<br />

" #<br />

Stromerfassungsmodul 3UF7 103 (Durchsteckwandler)<br />

7/26<br />

&<br />

$<br />

#<br />

5 ) ! & =<br />

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" # #<br />

"<br />

6<br />

#<br />

6<br />

' #<br />

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# ! $<br />

%<br />

5 ) ! &<br />

% &<br />

% '<br />

' #<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

& $<br />

# "<br />

© Siemens AG 2008<br />

"<br />

Grundgerät 2, SIMOCO<strong>DE</strong> pro V, 3UF7 010<br />

" #<br />

&<br />

$<br />

#<br />

5 ) ! % '<br />

# $ #<br />

Stromerfassungsmodul 3UF7 102 (Durchsteckwandler)<br />

6 !<br />

' "<br />

# # #<br />

$ %<br />

"<br />

6<br />

6<br />

$ #<br />

5 ) ! &<br />

#<br />

"


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Stromerfassungsmodul 3UF7 103 (Schienenanschluss)<br />

' #<br />

! % %<br />

'<br />

Stromerfassungsmodul 3UF7 104 (Schienenanschluss)<br />

#<br />

" #<br />

#<br />

#<br />

5 ) ! & !<br />

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' #<br />

& "<br />

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" %<br />

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'<br />

$ #<br />

$<br />

5 ) ! & "<br />

& #<br />

" %<br />

© Siemens AG 2008<br />

$ #<br />

"<br />

$<br />

" &<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/27<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul 3UF7 110, 3UF7 111<br />

(Durchsteckwandler)<br />

6 !<br />

6<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul 3UF7 113 (Durchsteckwandler)<br />

7/28<br />

& #<br />

" # # !<br />

#<br />

6<br />

%<br />

5 ) "<br />

' #<br />

! $<br />

$ $<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

5 ) " %<br />

% '<br />

' #<br />

% &<br />

#<br />

% !<br />

© Siemens AG 2008<br />

"<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul 3UF7 112 (Durchsteckwandler)<br />

6 !<br />

6<br />

# #<br />

6<br />

5 ) " !<br />

' "<br />

!<br />

# $<br />

'


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul 3UF7 113 (Schienenanschluss)<br />

' #<br />

! % %<br />

'<br />

Strom-/Spannungserfassungsmodul 3UF7 114 (Schienenanschluss)<br />

48<br />

145<br />

125<br />

11<br />

25<br />

9<br />

5 ) " &<br />

% '<br />

' #<br />

'<br />

% #<br />

" %<br />

122<br />

147<br />

6<br />

NSA0_00404<br />

88<br />

32<br />

67<br />

% '<br />

© Siemens AG 2008<br />

149<br />

"<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/29<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

Bedienbaustein 3UF7 200<br />

7/30<br />

96<br />

89<br />

Bedienbaustein mit Display 3UF7 210<br />

96<br />

91,5<br />

Adapter für Bedienbaustein 3UF7 922<br />

100<br />

62<br />

38<br />

NSA0_00385a<br />

NSA0_00463b<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

36<br />

29<br />

NSA0_00464<br />

60<br />

55<br />

63<br />

8 29 7<br />

51<br />

29<br />

33<br />

37<br />

© Siemens AG 2008<br />

Türadapter 3UF7 920<br />

%<br />

!<br />

! %<br />

" $<br />

5 ) ! & %<br />

! '<br />

Digitalmodule 3UF7 3<br />

Analogmodul 3UF7 4<br />

Erdschlussmodul 3UF7 5<br />

Temperaturmodul 3UF7 7<br />

Entkoppelmodul 3UF7 15<br />

#<br />

$ &<br />

'<br />

5 ) ! & $<br />

# #<br />

"


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

■ Schaltpläne<br />

Wendestarter (Reversierschaltung) mit SIMOCO<strong>DE</strong> pro<br />

-Q1<br />

-T10<br />

<br />

3/N/PE AC 50Hz 400V<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

-X1<br />

Stromerfassung<br />

<br />

-K1<br />

/.4<br />

-X1<br />

-X2<br />

-M1<br />

3 2 1<br />

6 4 2<br />

> > ><br />

5 3 1<br />

L1 L2 L3<br />

BU<br />

T1 T2 T3<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

6 5 4<br />

1 2 3<br />

U V W<br />

M<br />

3 AC<br />

PE<br />

/.2<br />

-A10<br />

<br />

-K2<br />

/.4<br />

PE<br />

PTC<br />

PE /.2<br />

X9<br />

T1 T2<br />

1 3 5<br />

2 4 6<br />

-X19<br />

-X19<br />

PROFIBUS<br />

18 19 20<br />

SPE<br />

/PE A B<br />

Stromlaufpläne für weitere Steuerfunktionen sind im Systemhandbuch SIMOCO<strong>DE</strong> pro enthalten.<br />

2L1<br />

2N<br />

■ Weitere Info<br />

Systemhandbuch<br />

Vor der Geräteauswahl und zur Projektierung wird die<br />

Verwendung des Systemhandbuches 3UF7 970-0AA0.-0<br />

empfohlen.<br />

IN1<br />

1/N AC 50Hz 230V 1/N AC 50Hz 230V<br />

1 2<br />

-F11 -F12<br />

1<br />

A1 A2<br />

PROFIBUS DP 230V AC<br />

IN2<br />

A B A B<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro C/V<br />

Grundgerät<br />

IN3<br />

13 21 13<br />

-S11 -S12 -S13<br />

14 22 14<br />

IN4<br />

11 12 10 9 8<br />

<br />

24V<br />

-K1<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

1L1<br />

1N<br />

0UT1 0UT2<br />

-K2<br />

<br />

3 4<br />

1<br />

1<br />

A1<br />

A2<br />

Motormanagement- und Steuergeräte<br />

SIMOCO<strong>DE</strong> pro 3UF7<br />

0UT3<br />

9 10 4 5 8 2 3 7<br />

<br />

C 1A C 1,6A<br />

Gerät<br />

BUS<br />

Gen. fault<br />

Test/reset<br />

© Siemens AG 2008<br />

> ><br />

Hauptschütz Rechtslauf<br />

Hauptschütz Linkslauf<br />

Vor-Ort-Aus<br />

Vor-Ort-Rechtslauf<br />

Vor-Ort-Linkslauf<br />

6<br />

SYS<br />

6 7<br />

-A12<br />

EIN< EIN> AUS TEST<br />

RESET<br />

<strong>DE</strong>VICE BUS GEN.FAULT<br />

Internet<br />

Weitere <strong>Information</strong>en im Internet finden Sie unter:<br />

http://www.siemens.de/simocode<br />

SYS<br />

Bedienbaustein<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSA0_00420a<br />

7/31<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

■ Übersicht<br />

Die Stromwandler 3UF18 sind Schutzwandler und werden zur<br />

Ansteuerung von Überlastrelais eingesetzt. Schutzwandler sind<br />

so ausgelegt, dass sie eine proportionale Stromübertragung bis<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Klimatische Umgebungsbedingungen<br />

Temperatur<br />

Betrieb °C -25 ... +60<br />

Lagerung/Transport<br />

Temperaturänderung<br />

°C -40 ... +85<br />

Betrieb °C/h max. 10<br />

Lagerung/Transport °C/h max. 20<br />

relative Feuchte<br />

Luftdruck<br />

% 15 ... 95 (indoor, nach IEC 6<strong>07</strong>21-3, keine Betauung)<br />

Betrieb hPa 860 ... 1060<br />

Lagerung/Transport<br />

Schadstoffe<br />

hPa 650 ... 1060<br />

SO2 H2S ppm<br />

ppm<br />

0,5 (relative Feuchte ≤ 60 %, keine Betauung)<br />

0,1 (relative Feuchte ≤ 60 %, keine Betauung)<br />

Mechanische Umgebungsbedingungen<br />

Schwingungen<br />

(nach IEC 60068-2-6)<br />

7/32<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Hz<br />

Hz<br />

© Siemens AG 2008<br />

10 ... 57 (bei konstanter Amplitude 0,15 nm)<br />

57 ... 150 (bei konstanter Beschleunigung 2 g)<br />

zu einem Vielfachen des primären Nennstroms sicherstellen. Die<br />

Stromwandler 3UF18 übersetzen den maximalen Strom ihres<br />

jeweiligen Arbeitsbereichs auf das Normsignal 1 A sekundär.<br />

Schock (nach IEC 60068-2-27)<br />

Angaben nach IEC und DIN<br />

12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Schutzart (nach IEC 60529) IP20<br />

Bemessungsisolationsspannung V 690/1000 (typabhängig)<br />

Bemessung der Isolation<br />

(nach UL/CSA)<br />

V 600<br />

Auslöseklasse (nach IEC 60947-4-1) von CLASS 5 bis CLASS 30 geeignet<br />

Verlustleistung je Strombahn der<br />

Arbeitsbereich bei Einstellung ...<br />

Wandler<br />

auf unteren Wert auf oberen Wert<br />

A mW (mVA) mW (mVA)<br />

3UF18 45 12,5 ... 50 33 (38) 570 (650)<br />

3UF18 48 25 ... 100 110 (120) 1700 (1900)<br />

3UF18 50 32 ... 130 135 (150) 2400 (2700)<br />

3UF18 52 50 ... 200 170 (190) 2600 (2900)<br />

3UF18 56 100 ... 400 450 (500) 6500 (7000)<br />

3UF18 57 125 ... 500 850 (940) 13000 (15000)<br />

3UF18 68-3F 160 ... 630 900 (1000) 17000 (19000)<br />

3UF18 68-3G 205 ... 820 1400 (1600) 22000 (25000)<br />

Anschlussquerschnitte<br />

Stromwandler<br />

(ein oder zwei Leiter anschließbar)<br />

sekundärseitig primärseitig<br />

3UF18 45<br />

3UF18 48<br />

1)<br />

Mit und ohne Rahmenklemme.<br />

2)<br />

Anschlussquerschnitte für Kastenklemme siehe Schütze 3TF68 und<br />

3TF69 im Abschnitt Schütze und Schützkombinationen.<br />

3)<br />

Bei max. Leitungsquerschnitt Klemmenabdeckung zur Erhaltung des<br />

Phasenabstandes erforderlich.<br />

1)<br />

3UF18 50 1)<br />

Anschlussdaten<br />

3UF18 52 3UF18 56<br />

3UF18 57<br />

siehe Schütze<br />

3RT<br />

2)<br />

3UF18 68-<br />

3FA00 2)<br />

3UF18 68-<br />

3GA00 2)<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3,5 M 8 M 10 M 10 M 12<br />

2<br />

2 × 1,5 ... 2,5 -- -- -- -mehrdrähtig<br />

mm 2<br />

feindrähtig ohne Aderendhülse mm<br />

2 × 1,5 ... 2,5 -- -- -- --<br />

2<br />

-- -- -- -- -feindrähtig<br />

mit Aderendhülse mm2 2 × 1,5 -- -- -- -feindrähtig<br />

mit Kabelschuh mm 2<br />

-- 35 ... 95 50 ... 240 3)<br />

50 ... 240 185 ... 240<br />

mehrdrähtig mit Kabelschuh mm 2<br />

-- 50 ... 120 70 ... 240 3)<br />

70 ... 240 185 ... 240<br />

Anschlussschienen mm -- 20 × 4 25 × 6,30 × 6 30 × 5 50 × 5<br />

Anzugsdrehmoment Nm 0,8 ... 1,4 10 ... 14 14 ... 24 14 ... 24 14 ... 24<br />

Anzugsdrehmoment lb 7 ... 12 89 ... 124 124 ... 210 124 ... 210 124 ... 210


Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Kurzschlussschutz mit Sicherungen für Motorabzweige<br />

für Kurzschlussströme bis 50 kA bei 690 V 3) , 50/60 Hz<br />

Überlastrelais Schütz Bemessungsbetriebsstrom I e AC-3 in A bei<br />

400 V und Class ...<br />

© Siemens AG 2008<br />

Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

Zuordnungsart<br />

1 2)<br />

5 und 10 15 20 25 30 Sicherungseinsätze in A 1)<br />

NH, Typ 3NA<br />

DIAZED, Typ 5SB<br />

NEOZED, Typ 5SE<br />

gL/gG<br />

Zuordnungsart<br />

2 2)<br />

NH, Typ 3NA<br />

DIAZED, Typ 5SB<br />

NEOZED, Typ 5SE<br />

gL/gG<br />

NH, Typ 3ND<br />

Arbeitsbereich 0,25 ... 2,5 A<br />

3UF18 43-1BA00 3RT10 15 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 25 10 -- --<br />

Arbeitsbereich 1,25 ... 12,5 A<br />

3UF18 43-1AA00 3RT10 15 7 7 7 7 7 25 10 -- --<br />

3RT10 16 9 9 9 9 9 25 10 -- --<br />

3RT10 17 12 11 10 9,5 9 25 10 -- --<br />

3RT10 24 12 12 12 12 12 35 16 20 35<br />

3RT10 25 12,5 12,5 12,5 12,5 12,5 35 16 20 35<br />

Arbeitsbereich 2,5 ... 25 A<br />

3UF18 43-2BA00 3RT10 15 7 7 7 7 7 25 10 -- --<br />

3RT10 16 9 9 9 9 9 25 10 -- --<br />

3RT10 17 12 11 10 9,5 9 25 10 -- --<br />

3RT10 24 12 12 12 12 12 63 25 20 35<br />

3RT10 25 17 17 16 15 14 63 25 20 35<br />

3RT10 26 25 18 16 15 14 63 25 35 50<br />

3RT10 34 -- 25 22,3 20,3 19,1 63 25 -- --<br />

3RT10 35 -- -- 25 25 25 63 25 -- --<br />

Arbeitsbereich 12,5 ... 50 A<br />

3UF18 45-2CA00 3RT10 25 17 17 16 15 14 63 25 20 35<br />

3RT10 26 25 18 16 15 14 100 35 35 50<br />

3RT10 34<br />

32 25,5 22,3 20,3 19,1 100 63 -- --<br />

3RT10 35 40 33 29,4 28 26,5 100 63 -- --<br />

3RT10 36 50 38,5 32,7 29,4 26,5 100 80 -- --<br />

3RT10 44 -- 50 49 45 41,7 100 80 -- --<br />

3RT10 45 -- -- 50 47 45 100 80 -- --<br />

3RT10 46 -- -- -- 50 50 100 80 -- --<br />

Arbeitsbereich 16 ... 65 A<br />

3UF18 47-2DA00 3RT10 34 32 25,5 22,3 20,3 19,1 125 63 -- --<br />

3RT10 35 40 33 29,4 28 26,5 125 63 -- --<br />

3RT10 36 50 38,5 32,7 29,4 26,5 160 80 -- --<br />

3RT10 44 65 56 49 45 41,7 160 125 -- --<br />

3RT10 45 65 61 53 47 45 160 125 -- --<br />

3RT10 46 -- 65 59 53 50 160 125 -- --<br />

3RT10 54 65 65 65 65 65 160 125 -- --<br />

Arbeitsbereich 25 ... 100 A<br />

3UF1 848 -2EA00 3RT10 44 65 65 49 45 41,7 250 125 -- --<br />

3RT10 45 80 61 53 47 45 250 160 -- --<br />

3RT10 46 95 69 59 53 50 250 160 -- --<br />

3RT10 54 100 93 82 75 69 250 160 125 125<br />

3RT10 55 -- 100 100 98 90 250 160 125 125<br />

3RT10 56 -- -- -- 100 100 250 160 125 125<br />

1)<br />

Betriebsspannung beachten.<br />

2)<br />

Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60947-4-1.<br />

3)<br />

Spannungstoleranz +5 %.<br />

ToC<br />

1<br />

ToC<br />

2<br />

aM<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

British<br />

Standards<br />

Sicherungen<br />

BS88<br />

7/33<br />

7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

Überlastrelais Schütz Bemessungsbetriebsstrom I e AC-3 in A bei<br />

400 V und Class ...<br />

1) Betriebsspannung beachten.<br />

2) Zuordnung und Kurzschlusseinrichtungen gemäß IEC 60947-4-1.<br />

7/34<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Zuordnungsart<br />

1 2)<br />

5 und 10 15 20 25 30 Sicherungseinsätze in A 1)<br />

NH, Typ 3NA<br />

DIAZED, Typ 5SB<br />

NEOZED, Typ 5SE<br />

gL/gG<br />

Zuordnungsart<br />

2 2)<br />

NH, Typ 3NA<br />

DIAZED, Typ 5SB<br />

NEOZED, Typ 5SE<br />

gL/gG<br />

NH, Typ 3ND<br />

Arbeitsbereich 32 ... 130 A<br />

3UF18 50-3AA00 3RT10 44 65 56 49 45 41,7 250 125 -- --<br />

3RT10 45 80 61 53 47 45 250 160 -- --<br />

3RT10 46 95 69 59 53 50 250 160 -- --<br />

3RT10 54 115 93 82 75 69 315 224 160 160<br />

3RT10 55 130 122 1<strong>07</strong> 98 90 315 224 160 160<br />

3RT10 56 -- 130 130 120 111 315 224 160 160<br />

3RT10 64 -- -- -- 130 130 315 224 160 160<br />

Arbeitsbereich 50 ... 200 A<br />

3UF18 52-3BA00 3RT10 54 115 93 82 75 69 355 224 160 200<br />

3RT10 55 150 122 1<strong>07</strong> 98 90 355 224 160 200<br />

3RT10 56 185 150 131 120 111 355 224 160 200<br />

3RT10 64 200 182 160 146 135 355 224 160 200<br />

3RT10 65 -- 200 188 172 159 355 224 160 200<br />

3RT10 66 -- -- 200 195 180 355 224 160 200<br />

3RT10 75 -- -- -- 200 200 355 224 160 200<br />

Arbeitsbereich 63 ... 250 A<br />

3UF18 54-3CA00 3RT10 56 185 150 131 120 111 355 250 160 200<br />

3RT10 64 225 182 160 146 135 400 250 250 355<br />

3RT10 65 250 215 188 172 159 500 400 315 355<br />

3RT10 66 -- 243 213 195 180 500 400 315 355<br />

3RT10 75 -- 250 250 250 240 500 400 400 355<br />

3RT10 76 -- -- -- -- 250 500 400 400 355<br />

Arbeitsbereich 100 ... 400 A<br />

3UF18 56-3DA00 3RT10 65 265 215 188 172 159 500 400 315 400<br />

3RT10 66 300 243 213 195 180 500 400 315 400<br />

3RT10 75 400 324 284 260 240 630 500 400 450<br />

3RT10 76 -- 400 355 325 300 630 500 500 450<br />

3TF68 -- -- 400 400 400 800 500 630 450<br />

Arbeitsbereich 125 ... 500 A<br />

3UF18 57-3EA00 3RT10 66 300 243 213 195 180 500 400 315 400<br />

3RT10 75 400 324 284 260 240 800 500 400 450<br />

3RT10 76 500 405 355 325 300 800 500 500 450<br />

3TF68 -- 500 500 479 441 800 500 630 450<br />

3TF69 -- -- -- 500 500 800 500 630 450<br />

Arbeitsbereich 160 ... 630 A<br />

3UF18 68-3FA00 3RT10 75 400 324 284 260 240 800 500 400 450<br />

3RT10 76 500 405 355 325 300 800 500 500 450<br />

3TF68 630 630 536 479 441 1000 500 630 450<br />

3TF69 -- -- -- 531 500 1000 500 630 450<br />

Arbeitsbereich 200 ... 820 A<br />

3UF18 69-3GA00 3TF68 630 630 536 479 441 1000 500 630 450<br />

3TF69 820 662 572 531 500 1000 500 630 450<br />

ToC<br />

1<br />

ToC<br />

2<br />

aM<br />

British<br />

Standards<br />

Sicherungen<br />

BS88


■ Maßzeichnungen<br />

Stromwandler 3UF18 43<br />

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Stromwandler 3UF18 47 bis 3UF18 52<br />

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Ø6,2<br />

Stromwandler 3UF18 54 bis 3UF18 57<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

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© Siemens AG 2008<br />

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Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

Stromwandler 3UF18 45<br />

für Einzelaufstellung: für Schraub- und Schnappbefestigung auf<br />

Hutschiene TH 35 DIN EN 6<strong>07</strong>15<br />

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1)<br />

Abstand zu geerdeten Bauteilen.<br />

2)<br />

Schnappbefestigung auf Hutschienen<br />

DIN EN 6<strong>07</strong>15 -35 x 7,5 oder DIN EN 6<strong>07</strong>15-35 x 15<br />

Zusatzabdeckung, kürzbar<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7


7<br />

Motormanagement- und Steuergeräte SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF<br />

Stromwandler 3UF18 für Überlastschutz<br />

Stromwandler 3UF18 68-3FA00, 3UF18 68-3GA00<br />

für Schütze 3TF68<br />

7/36<br />

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Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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© Siemens AG 2008<br />

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■ Übersicht<br />

Die kompakte, komfortable und kostengünstige Lösung<br />

für einfachere Steuerungsaufgaben<br />

Kompakt, einfach zu bedienen, ohne Zubehör universell<br />

einsetzbar<br />

„Alles in Einem“: Anzeige- und Bedienfeld integriert<br />

4-zeiliges LOGO! TD Textdisplay, direkt anschaltbar an alle<br />

LOGO! Basic-Varianten<br />

39 verschiedene Funktionen per Tastendruck oder<br />

PC-Software verknüpfbar; insgesamt bis zu 200 Mal<br />

Funktionsänderungen einfach über Tastendruck.<br />

Aufwändiges Umverdrahten entfällt<br />

Katalog ST 70:<br />

<strong>Information</strong>en über LOGO! finden Sie auch im Katalog ST 70:<br />

http://www.siemens.com/automation/salesmaterial-as/<br />

catalog/de/st70k1ad.pdf<br />

© Siemens AG 2008<br />

Logikmodule LOGO!<br />

Allgemeine Daten<br />

■ Aufbau<br />

LOGO! Modular gibt es in verschiedenen Varianten für unterschiedliche<br />

Anschluss-Spannungen (DC 12 V, DC 24 V,<br />

AC 24 V, DC 115/230 V, AC 115/230 V):<br />

Basic-Varianten mit Tastenbedienfeld und Anzeige.<br />

Pure-Varianten, kostenoptimiert ohne Tastenbedienfeld und<br />

Anzeige.<br />

4-zeiliges LOGO! TD Textdisplay, direkt anschaltbar an alle<br />

LOGO! Basic-Varianten, Schutzart IP65, incl. Verbindungskabel<br />

Bei den LOGO!-Varianten gibt es folgende Unterscheidungsmerkmale:<br />

R: Relais-Ausgang.<br />

C: Clock/Zeitschaltuhr.<br />

o: ohne Display.<br />

LOGO! ist einfach:<br />

Tastenbedienfeld und Anzeigefeld in einem Gerät. Weitere<br />

Hilfsmittel sind nicht erforderlich.<br />

Spannungsausfallsichere Speicherung von Schaltprogramm<br />

und Sollwerten (z. B. Zeiten) durch integriertes EEPROM.<br />

LOGO! ist platzsparend:<br />

z. B. LOGO! 230RC: 72 x 90 x 55 mm (B x H x T).<br />

Eingepasster Einbau in den Verteilerkasten (Schultermaße wie<br />

FI-Schutzschalter).<br />

LOGO! bietet höchste Flexibilität und ist universell einsetzbar:<br />

Erweiterbarkeit:<br />

Je nach Anwendung können Erweiterungsbaugruppen<br />

angeschlossen werden.<br />

LOGO! ist kommunikationsfähig:<br />

Optionale Kommunikationsmodule ermöglichen die<br />

Anbindung an AS-Interface und instabus EIB Netzwerke.<br />

■ Funktion<br />

LOGO! ist einfach:<br />

39 verschiedene Funktionen:<br />

Hinterlegte Grundfunktionen (z. B. UND, O<strong>DE</strong>R) und Sonderfunktionen<br />

(z. B. Zähler, Selbsthalterelais, PI-Regler) der<br />

Elektrotechnik.<br />

Programmerstellung durch einfaches Verknüpfen der hinterlegten<br />

Funktionen per Tastendruck oder PC-Software.<br />

Komfortable und einfache Duplizierung des Schaltprogramms<br />

über ein optionales Programm-Modul.<br />

LOGO! bietet höchste Flexibilität und ist universell einsetzbar:<br />

Flexible Änderungsmöglichkeiten durch Neuverknüpfung der<br />

Funktionen per Tastendruck. Zeitaufwändiges Umverdrahten<br />

entfällt.<br />

Optionale Bedienung am PC:<br />

Erstellen, Simulieren, Online-Test und Archivieren des Schaltprogramms<br />

am PC, incl. Dokumentationsmöglichkeit.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

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7


7<br />

Logikmodule LOGO!<br />

LOGO! Modular Basic-Varianten<br />

■ Übersicht<br />

Die platzsparenden Basic-Varianten<br />

Schnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen,<br />

max. 24 digitale Eingänge, 16 digitale Ausgänge, 8 analoge<br />

Eingänge und 2 analoge Ausgänge addressierbar<br />

Schnittstelle zum direkten Anschluss des neuen LOGO! TD<br />

Textdisplays<br />

■ Aufbau<br />

Relaisausgänge mit max. 10 A Ausgangsstrom (nicht<br />

LOGO! 24).<br />

Integriertes Anzeigefeld mit Hinterleuchtung (4x12 Zeichen).<br />

Integriertes Tastenbedienfeld.<br />

Integriertes Speicher-EEPROM für Schaltprogramm und<br />

Sollwerte.<br />

Optionales Programmmodul.<br />

Integrierte Zeitschaltuhr mit automatischer Sommer-/Winterzeitumstellung<br />

(nicht LOGO! 24).<br />

8 Digitaleingänge, 4 Digitalausgänge.<br />

4 Eingänge als Analogeingänge bei DC 12/24 V-Varianten<br />

(0 ...10 V); Eingänge auch digital verwendbar.<br />

4 Eingänge zum Zählen bis 5 kHz verwendbar<br />

(nur bei DC-Varianten).<br />

Schnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen,<br />

max. 24 digitale Eingänge, 16 digitale Ausgänge, 8 analoge<br />

Eingänge und 2 analoge Ausgänge addressierbar.<br />

Schnittstelle zum direkten Anschluss des LOGO! TD Textdisplays.<br />

7/38<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

■ Funktion<br />

Integrierte Grund- und Sonderfunktionen:<br />

Grundfunktionen:<br />

AND, OR, NOT, NAND, NOR, XOR, Positive/negative<br />

Flankenauswertung.<br />

Sonderfunktionen:<br />

Einschaltverzögerung, speichernde Einschaltverzögerung,<br />

Ausschaltverzögerung, Stromstoßrelais, Selbsthalterelais,<br />

Zähler (Vorwärts/Rückwärts), Zeitschaltuhr, Wischrelais,<br />

Betriebsstundenzähler, Schwellwertschalter, asynchroner<br />

Impulsgeber, Jahresschaltuhr, Komfortlichtschalterfunktion,<br />

Zufallsgenerator, Treppenlichtschalterfunktion nach<br />

DIN 18015-2, Flankengetriggertes Wischrelais, Kombinierte<br />

Ein-/Ausschaltverzögerung, Analogvergleicher, Schwellwertschalter<br />

Analog, Delta-Schwellwertschalter Analog, Analog-<br />

Watchdog, Analog-Verstärker, Text- und Variablenanzeige,<br />

Schieberegister, Softkey-Funktion, PI-Regler, Rampen-<br />

Funktion, analoger Multiplexer, analoge Arithmetikfunktion,<br />

PWM-Funktion.<br />

200 Funktionsblöcke verknüpfbar.<br />

24 Merker (inklusive Anlaufmerker).<br />

Integrierte Remanenz.<br />

Passwortschutz.<br />

Optional verfügbare Funktion<br />

Zusätzlicher Know-How-Schutz mit dem optional verfügbaren<br />

Programmmodul.<br />

zusätzliche Pufferung der integrierten Echtzeituhr (nicht<br />

LOGO! 24) mit dem optional verfügbaren Batterie- und<br />

Speicher-/Batterie-Modul um 2 Jahre.<br />

4-zeiliges LOGO! TD Textdisplay, direkt anschaltbar an alle<br />

LOGO! Basic-Varianten.


■ Übersicht<br />

Die kostenoptimierten Basic-Varianten<br />

Schnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen,<br />

max. 24 digitale Eingänge, 16 digitale Ausgänge, 8 analoge<br />

Eingänge und 2 analoge Ausgänge addressierbar<br />

Schnittstelle zum direkten Anschluss des neuen LOGO! TD<br />

Textdisplays<br />

■ Aufbau<br />

Relaisausgänge mit max. 10 A Ausgangsstrom<br />

(nicht LOGO! 24o).<br />

Integriertes Speicher-EEPROM für Schaltprogramm und<br />

Sollwerte.<br />

Optionales Programmmodul.<br />

Integrierte Zeitschaltuhr mit automatischer Sommer-/Winterzeitumstellung<br />

(nicht LOGO! 24o).<br />

8 Digitaleingänge, 4 Digitalausgänge.<br />

4 Eingänge als Analogeingänge bei DC 12/24 V-Varianten<br />

(0 ... 10 V); Eingänge auch digital verwendbar.<br />

4 Eingänge zum Zählen bis 5 kHz verwendbar<br />

(nur bei DC-Varianten).<br />

Schnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen,<br />

max. 24 digitale Eingänge, 16 digitale Ausgänge, 8 analoge<br />

Eingänge und 2 analoge Ausgänge addressierbar.<br />

Schnittstelle zum direkten Anschluss des LOGO! TD Textdisplays.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Logikmodule LOGO!<br />

LOGO! Modular Pure-Varianten<br />

■ Funktion<br />

Integrierte Grund- und Sonderfunktionen:<br />

Grundfunktionen:<br />

AND, OR, NOT, NAND, NOR, XOR, Positive/negative<br />

Flankenauswertung.<br />

Sonderfunktionen:<br />

Einschaltverzögerung, speichernde Einschaltverzögerung,<br />

Ausschaltverzögerung, Stromstoßrelais, Selbsthalterelais,<br />

Zähler (Vorwärts/Rückwärts), Zeitschaltuhr, Wischrelais,<br />

Betriebsstundenzähler, Schwellwertschalter, asynchroner<br />

Impulsgeber, Jahresschaltuhr, Komfortlichtschalterfunktion,<br />

Zufallsgenerator, Treppenlichtschalterfunktion nach<br />

DIN 18015-2, Flankengetriggertes Wischrelais, Kombinierte<br />

Ein-/Ausschaltverzögerung, Analogvergleicher, Schwellwertschalter<br />

Analog, Delta-Schwellwertschalter Analog, Analog-<br />

Watchdog, Analog-Verstärker, Schieberegister, Softkey-Funktion,<br />

PI-Regler, Rampen-Funktion, analoger Multiplexer,<br />

analoge Arithmetikfunktion, PWM-Funktion.<br />

200 Funktionsblöcke verknüpfbar.<br />

24 Merker (inklusive Anlaufmerker).<br />

Integrierte Remanenz.<br />

Passwortschutz.<br />

Optional verfügbare Funktion<br />

Zusätzlicher Know-how-Schutz mit dem optional verfügbaren<br />

Programmmodul.<br />

zusätzliche Pufferung der integrierten Echtzeituhr mit dem<br />

optional verfügbaren Batterie- und Speicher-/Batterie-Modul<br />

um 2 Jahre.<br />

4-zeiliges LOGO! TD Textdisplay, direkt anschaltbar an alle<br />

LOGO! Basic-Varianten.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/39<br />

7


7<br />

Logikmodule LOGO!<br />

LOGO! Software<br />

■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Schaltprogrammerstellung in den Sprachen FUP und KOP<br />

(umschaltbar). Nahezu selbsterklärend werden die Funktionen<br />

per „Drag and Drop“ auf der Zeichenfläche platziert.<br />

Umfangreiche Dokumentationsfunktionen:<br />

Vielfältige Druckoptionen ermöglichen eine professionelle<br />

Dokumentation.<br />

Programm-Simulation (Offline):<br />

Zum Vorabtest von Schaltprogrammen am PC.<br />

Programm-Test (Online):<br />

die aktuellen Werte von LOGO! werden am Bildschirm<br />

dargestellt, für FUP und KOP.<br />

Analoge Modem-Kommunikation zur Fernwartung von LOGO!<br />

mit Programm-UP/Down-Load und Online-Test.<br />

Umfassende, kontextsensitive Online-Hilfefunktionen.<br />

Im Einzelnen stehen folgende Funktionen zur Verfügung:<br />

Grundfunktionen (AND, OR, NOT, NAND, NOR, XOR, positive<br />

Flankenauswertung, negative Flankenauswertung).<br />

Die komfortable Software zur Schaltprogrammerstellung am Einschaltverzögerung.<br />

PC<br />

Ausschaltverzögerung.<br />

Schaltprogrammerstellung in Funktionsplan (FUP) oder<br />

Stromstoß.<br />

Kontaktplan (KOP)<br />

Selbsthaltung.<br />

Speichernde Einschaltverzögerung.<br />

Zusätzlich Testen, Simulieren, Online-Test und Archivieren der Betriebsstundenzähler.<br />

Schaltprogramme<br />

Wischrelais/Impulsausgabe.<br />

Professionelle Dokumentation durch vielfältige Kommentar- Vor-/Rückwärtszähler.<br />

und Druckfunktionen<br />

Schwellwertschalter.<br />

Impulsgeber.<br />

■ Aufbau<br />

Jahresschaltuhr.<br />

Zeitschaltuhr.<br />

Die Verbindung zwischen LOGO! und PC erfolgt über das<br />

Ein-/Ausschaltverzögerung.<br />

LOGO!-PC-Kabel (serielle oder USB-Schnittstelle).<br />

Zufallsgenerator.<br />

Flankengetriggertes Wischrelais.<br />

System-Mindestanforderungen<br />

Schwellwertschalter Analog.<br />

Windows 98 SE, NT 4.0, ME, 2000, XP oder Vista<br />

Analogkomparator.<br />

Delta-Schwellwertschalter Analog.<br />

PC Pentium.<br />

Analog-Watchdog.<br />

90 Mbyte freie Plattenkapazität.<br />

Analog-Verstärker.<br />

64 Mbyte RAM.<br />

Treppenlichtschalter.<br />

SVGA-Grafikkarte mit Auflösung mind. 800x600 (256 Farben).<br />

Komfortschalter.<br />

Mac OS X<br />

Meldetexte.<br />

Schieberegister.<br />

PowerMac G3, G4, G4 Cube, IMac, PowerBook G3, G4 oder<br />

Softkey.<br />

iBook.<br />

PI-Regler.<br />

Linux (getestet mit Caldera OpenLinux 2.4)<br />

Rampen-Funktion.<br />

Lauffähig auf allen Linux-Distributionen, auf denen das<br />

Analoger Multiplexer.<br />

Java 2 SDK Version 1.3.1 läuft.<br />

Analoge Arithmetikfunktion.<br />

Die erforderlichen Hardwareanforderungen entnehmen Sie<br />

PWM-Funktion.<br />

bitte Ihrer jeweiligen Linux-Distribution.<br />

7/40<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


■ Funktion<br />

Funktionstabelle 3RP15 und 3RP20<br />

Funktion Funktionsdiagramm Zeitrelais 3RP20<br />

und Schildersatz<br />

3RP19 01<br />

Zeitrelais erregt<br />

Schaltglied geschlossen<br />

Schaltglied geöffnet<br />

t<br />

additiv ansprechverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t<br />

1 Schließer (Halbleiter)<br />

ansprechverzögert<br />

Das Zweidraht-Zeitrelais wird mit der Last in<br />

Reihe geschaltet. Nach Anlegen der Erreger-<br />

<br />

spannung beginnt der Zeitablauf. Danach wird<br />

der Halbleiterausgang leitend, und die Last<br />

liegt an Spannung.<br />

<br />

1)<br />

Hinweis für Funktion mit Startkontakt: Ein neues Steuersignal an der<br />

Klemme B während der gestarteten Laufzeit setzt die Laufzeit auf Null<br />

3RP20 05-.A<br />

3RP20 25<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15<br />

und Schildersatz 3RP19 01<br />

3RP15 05-.A<br />

3RP19 01-0A<br />

Kennbuchstabe<br />

3RP15 1.<br />

1 Wechsler<br />

ansprechverzögert 7 7 7 A 7 7<br />

rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

rückfallverzögert<br />

ohne Hilfsspannung<br />

Für eine einwandfreie Funktion Mindesteinschaltdauer<br />

einhalten. Bei 3RP15 40-..W31:<br />

U s AC/DC 24 bis 40 V: 400 ms und<br />

U s AC/DC > 40 bis 240 V: 200 ms.<br />

ansprech- und<br />

rückfallverzögert mit<br />

Hilfsspannung<br />

(t = t an = t ab )<br />

blinkend,<br />

Beginn mit Pause<br />

(Impuls/Pause 1:1)<br />

taktend,<br />

Beginn mit Pause<br />

(Pausenzeit, Impulszeit und Zeitbereiche<br />

jeweils getrennt einstellbar)<br />

7 7 B 1)<br />

7 7 C 1)<br />

7 7 D<br />

einschaltwischend A1/A2<br />

7 7 E<br />

ausschaltwischend<br />

mit Hilfsspannung<br />

impulsformend mit<br />

Hilfsspannung<br />

(Erzeugen eines Impulses<br />

am Ausgang unabhängig<br />

von der Erregungsdauer)<br />

<br />

<br />

<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

> 35 ms<br />

t<br />

200 ms<br />

t t<br />

<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

t<br />

> 35 ms<br />

> 35 ms<br />

t<br />

© Siemens AG 2008<br />

t<br />

t<br />

t<br />

<br />

NSB00859<br />

NSB0_00860a<br />

NSB00861<br />

NSB00862<br />

<br />

NSB00864<br />

NSB00865<br />

NSB00867<br />

NSB00868<br />

<br />

7 7 F 1)<br />

7 7 G 1)<br />

7 7 H 1)<br />

Allgemeine Daten<br />

zurück. Dies gilt nicht bei G, G! und H, H!, die nicht nachtriggerbar sind.<br />

7 Funktion möglich<br />

3RP15 25<br />

3RP15 27<br />

7<br />

3RP15 3.<br />

7<br />

3RP15 40<br />

7<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RP15 55<br />

7<br />

3RP15 7.<br />

7/41<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Allgemeine Daten<br />

Funktion Funktionsdiagramm Zeitrelais 3RP20 Zeitrelais 3RP15<br />

und Schildersatz und Schildersatz 3RP19 01<br />

3RP19 01<br />

Fußnote siehe Seite 7/43. 7 Funktion möglich<br />

7/42<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Zeitrelais erregt<br />

Schaltglied geschlossen<br />

Schaltglied geöffnet<br />

2 Wechsler<br />

ansprechverzögert 7 7 7 A 7<br />

ansprechverzögert<br />

und sofort schaltend<br />

rückfallverzögert mit<br />

Hilfsspannung<br />

rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

rückfallverzögert ohne<br />

Hilfsspannung<br />

ansprech- und rückfallverzögert mit<br />

Hilfsspannung (t = t an = t ab)<br />

ansprech- und rückfallverzögert mit<br />

Hilfsspannung und sofort schaltend<br />

(t = t an = t ab )<br />

blinkend,<br />

Beginn mit Pause<br />

(Impuls/Pause 1:1)<br />

blinkend,<br />

Beginn mit Pause<br />

(Impuls/Pause 1:1)<br />

und sofort schaltend<br />

3RP20 05-.B<br />

3RP20 25<br />

3RP15 05-.B<br />

3RP19 01-0B<br />

3RP15 05-.R<br />

3RP19 01-0A<br />

Kennbuchstabe<br />

7 7 A!<br />

7 7 7 B 1)<br />

7 7 B 1)<br />

7 7 7 C 1)<br />

7 7 C! 1)<br />

7 7 7 D<br />

7 7 D!<br />

einschaltwischend 7 7 7 E<br />

einschaltwischend<br />

und sofort schaltend<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

A1/A2<br />

t<br />

t<br />

> 35 ms<br />

<br />

t<br />

<br />

NSB00871<br />

NSB00872<br />

NSB00873<br />

<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26 NSB0_00875a<br />

t<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

200 ms<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

NSB00876<br />

NSB00877<br />

NSB00878<br />

NSB00879<br />

NSB00880<br />

NSB00881<br />

© Siemens AG 2008<br />

7 7 E!<br />

3RP15 1.<br />

3RP15 25<br />

3RP15 27<br />

3RP15 3.<br />

3RP15 40<br />

7<br />

3RP15 55<br />

3RP15 60<br />

3RP15 7.


Funktion Funktionsdiagramm Zeitrelais 3RP20 Zeitrelais 3RP15<br />

und Schildersatz und Schildersatz 3RP19 01<br />

3RP19 01<br />

2 Wechsler<br />

ausschaltwischend<br />

mit Hilfsspannung<br />

ausschaltwischend<br />

mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

impulsformend<br />

mit Hilfsspannung<br />

(Erzeugen eines Impulses<br />

am Ausgang unabhängig<br />

von der Erregungsdauer)<br />

impulsformend<br />

mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

(Erzeugen eines Impulses<br />

am Ausgang unabhängig<br />

von der Erregungsdauer)<br />

additiv ansprechverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

additiv ansprechverzögert<br />

mit Hilfsspannung und<br />

sofort schaltend<br />

Zeitrelais erregt<br />

Schaltglied geschlossen<br />

Schaltglied geöffnet<br />

1) Hinweis für Funktion mit Startkontakt: Ein neues Steuersignal an der<br />

Klemme B während der gestarteten Laufzeit setzt die Laufzeit auf Null<br />

zurück. Dies gilt nicht bei G, G! und H, H!, die nicht nachtriggerbar sind.<br />

2) Funktionsdiagramme für die verschiedenen Ablaufmöglichkeiten des<br />

3RP15 60-1S.30 siehe Seite 7/45.<br />

7 Funktion möglich<br />

3RP20 05-.B<br />

3RP20 25<br />

3RP15 05-.B<br />

3RP19 01-0B<br />

3RP15 05-.R<br />

3RP19 01-0A<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Kennbuchstabe<br />

7 7 7 F 1)<br />

7 7 F! 1)<br />

7 7 7 G 1)<br />

7 7 G! 1)<br />

7 H 1)<br />

7 7 H! 1)<br />

Stern-Dreieck-Funktion A1/A2<br />

7 7 *Δ<br />

3RP15 1.<br />

3RP15 25<br />

3RP15 27<br />

Allgemeine Daten<br />

2 Schließer<br />

Stern-Dreieck-Funktion *Δ 7<br />

3 Schließer<br />

Stern-Dreieck-Funktion<br />

mit Nachlauffunktion 2)<br />

(Idling)<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

25/28<br />

25/26<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

21/24<br />

21/22<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

) )<br />

* )<br />

# &<br />

# $<br />

"<br />

<br />

17/18<br />

27/28<br />

A1/A2<br />

17/18<br />

17/28<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

35ms<br />

> 35ms<br />

35ms<br />

t<br />

> 35ms<br />

<br />

t<br />

<br />

<br />

<br />

J J!<br />

J<br />

<br />

t<br />

J<br />

t<br />

t<br />

50ms<br />

t 50 ms<br />

<br />

<br />

<br />

NSB00882<br />

NSB00883<br />

NSB00884<br />

<br />

5 * ! & =<br />

NSB00885<br />

NSB00888<br />

NSB00889<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

3RP15 3.<br />

3RP15 40<br />

3RP15 55<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RP15 60<br />

7<br />

3RP15 7.<br />

7/43<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Allgemeine Daten<br />

Funktionstabelle 3RT19 16, 3RT19 26<br />

Funktion Funktionsdiagramm Zeitrelais 3RT19 16 Zeitrelais 3RT19 26<br />

1 Wechsler<br />

rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

1 Schließer + 1 Öffner<br />

ansprechverzögert<br />

(Varistor integriert)<br />

7 Funktion möglich<br />

7/44<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Zeitrelais erregt<br />

Schaltglied geschlossen<br />

Schaltglied geöffnet<br />

ansprechverzögert 7<br />

A1/A2<br />

rückfallverzögert<br />

ohne Hilfsspannung<br />

(Varistor integriert)<br />

rückfallverzögert<br />

ohne Hilfsspannung<br />

2 Schließer<br />

Stern-Dreieck-Funktion<br />

(Varistor integriert)<br />

1 Schließer verzögert,<br />

1 Schließer unverzögert,<br />

Pausenzeit 50 ms<br />

Stern-Dreieck-Funktion<br />

1 Schließer verzögert,<br />

1 Schließer unverzögert,<br />

Pausenzeit 50 ms<br />

1 Schließer (Halbleiter)<br />

ansprechverzögert<br />

Zweidrahtausführung<br />

(Varistor integriert)<br />

rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

(Varistor integriert)<br />

A1/A2<br />

B1/A2<br />

15/18<br />

15/16<br />

A1/A2<br />

27/28<br />

35/36<br />

-7/-8<br />

-5/-6<br />

A1/A2<br />

27/28<br />

35/36<br />

A1/A2<br />

-7/-8<br />

-5/-6<br />

A1/A2<br />

Y 27/28<br />

, 37/38<br />

A1/A2<br />

Y -7/-8<br />

, -7/-8<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

> 35 ms<br />

t<br />

t<br />

> 200 ms<br />

> 200 ms<br />

<br />

t<br />

t<br />

<br />

t<br />

t<br />

t<br />

50 ms<br />

50 ms<br />

<br />

NSB00859<br />

NSB00933<br />

NSB00936<br />

NSB00934<br />

NSB00937<br />

NSB00938<br />

NSB00935<br />

<br />

<br />

3RT19 16-2C<br />

3RT19 16-2D<br />

3RP19 16-2E<br />

7<br />

3RT19 16-2F<br />

7<br />

3RT19 16-2G<br />

7<br />

3RT19 16-2L<br />

7<br />

3RT19 26-2C<br />

7 7<br />

3RT19 26-2D<br />

7 7<br />

3RT19 26-2E<br />

3RT19 16-2F<br />

7<br />

3RT19 26-2G<br />

7


Funktionstabelle 3RP15<br />

Ablaufmöglichkeiten des Zeitrelais 3RP15 60-1S.30<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Allgemeine Daten<br />

Zeitrelais erregt<br />

tY = Sternzeit 1 ... 20 s<br />

Schaltglied geschlossen<br />

Schaltglied geöffnet<br />

tIdling = Idlingzeit (Nachlaufzeit) 30 ... 600 s<br />

Ablauf 1 Ablauf 1:<br />

A./A2<br />

Startkontakt B./A2 ist beim Anlegen der Versorgungsspannung<br />

A./A2 geöffnet.<br />

Die Versorgungsspannung wird an A./A2 angelegt und es liegt kein<br />

B./A2<br />

Steuersignal an B./A2 an. Damit wird der *Δ-Zeitablauf gestartet.<br />

Durch Anlegen des Steuersignals an B./A2 wird die Idlingzeit<br />

17/18<br />

Y<br />

(Nachlaufzeit) gestartet. Wenn die eingestellte Zeit tIdling (30 ... 600 s)<br />

abgelaufen ist, werden die Ausgangsrelais (17/16 und 17/28) zurückgesetzt.<br />

Wird das Steuersignal an B./A2 abgeschaltet (Mindestausschaltdauer<br />

270 ms) wird ein neuer Zeitablauf gestartet.<br />

17/28<br />

Anmerkungen:<br />

Beim Einschalten der Versorgungsspannung muss eine Reaktions-<br />

17/16<br />

zeit (Totzeit) von 400 ms beachtet werden, bis die Kontakte 17/18 und<br />

17/16 schließen.<br />

t Y<br />

50<br />

ms<br />

tIdling<br />

t Y<br />

50<br />

ms<br />

t Idling<br />

300 ms<br />

Ablauf 2:<br />

Startkontakt B./A2 ist beim Anlegen der Versorgungsspannung<br />

Ablauf 2<br />

A./A2 geschlossen.<br />

A./A2<br />

Liegt das Steuersignal an B./A2 beim Anlegen der Versorgungsspannung<br />

A./A2 bereits an, erfolgt kein Zeitablauf. Erst durch das<br />

Abschalten des Steuersignals an B./A2 wird der Zeitablauf gestartet.<br />

B./A2<br />

17/18<br />

Y<br />

17/28<br />

17/16<br />

Ablauf 3<br />

A./A2<br />

B./A2<br />

17/18<br />

Y<br />

17/28<br />

17/16<br />

Ablauf 4<br />

A./A2<br />

B./A2<br />

17/18<br />

Y<br />

17/28<br />

17/16<br />

Hinweis:<br />

t Y<br />

50<br />

ms t Idling<br />

Für alle Abläufe gilt: Der Druckschalter steuert über B./A2 den Zeitablauf.<br />

t Y<br />

50<br />

ms<br />

t Idling<br />

t 50<br />

Y ms<br />

< tIdling<br />

< tIdling<br />

t Idling<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSB0_00891a<br />

NSB0_00892a<br />

NSB0_00893a<br />

NSB0_00894b<br />

Ablauf 3:<br />

Startkontakt B./A2 schließt, während Sternzeit läuft.<br />

Wenn während der Sternzeit wieder das Steuersignal an B./A2<br />

angelegt wird, startet die Idlingzeit und der Zeitablauf wird normal<br />

beendet.<br />

Ablauf 4:<br />

Startkontakt B./A2 öffnet, während Dreieckzeit läuft und erneut angelegt<br />

wird.<br />

Wird das Steuersignal an B./A2 während der Dreieckzeit erneut angelegt<br />

und wieder abgeschaltet, obwohl die Idling-Zeit noch nicht abgelaufen<br />

ist, wird die Idling-Zeit (Nachlaufzeit) auf Null zurückgesetzt. Wird<br />

das Steuersignal erneut an B./A2 angelegt, wird die Idlingzeit neu<br />

gestartet.<br />

Anwendungsbeispiel ausgehend vom Standardablauf<br />

(Ablauf 1): Einsatz von 3RP15 60 z. B. für Kompressorsteuerung<br />

Häufiges Anlassen von Kompressoren belastet das Netz, die<br />

Maschine und die Kosten des Betreibers. Das neue Zeitrelais verhindert<br />

häufiges Anlassen in Zeiten hohen Druckluftbedarfs. Durch<br />

eine spezielle Steuerung wird bei Erreichen des Luftdrucks im Tank<br />

der Kompressor nicht gleich abgeschaltet. Statt dessen wird das<br />

Ventil im Ansaugrohr geschlossen und der Kompressor läuft in einen so<br />

genannten „Idling“-Modus, d.h. im Leerlauf innerhalb einer einstellbaren<br />

Zeit von 30 ... 600 s weiter.<br />

Wenn innerhalb dieser Zeit der Druck wieder abfällt, braucht der Motor<br />

nicht extra angelassen werden, sondern kann aus dem Leerlauf heraus<br />

sofort wieder in den Nennlastbetrieb übergehen.<br />

Falls innerhalb dieser „Idling“-Zeit der Druck nicht abfällt, wird der<br />

Motor abgeschaltet.<br />

Der Druckschalter steuert über B./A2 den Zeitablauf.<br />

Die Versorgungsspannung wird an A./A2 angelegt, der Startkontakt<br />

B./A2 ist dabei geöffnet, d.h. es liegt kein Steuersignal an B./A2 beim<br />

Anlegen der Versorgungsspannung an. Der Druckschalter meldet „zu<br />

wenig Druck in der Anlage“ und startet über Klemme B./A2 den Zeitablauf.<br />

Der Kompressor wird gestartet, läuft im *Δ-Betrieb an und füllt den<br />

Druckbehälter.<br />

Wenn der Druckschalter „genügend Druck vorhanden“ meldet, wird das<br />

Steuersignal an B./A2 angelegt, die Idlingzeit (Nachlaufzeit) wird<br />

gestartet und der Kompressor läuft für die eingestellte Zeit von<br />

30 ... 600 s im Leerlauf. Danach wird der Kompressor abgeschaltet. Erst<br />

beim erneuten Ansprechen des Druckschalters (Druck unterschritten)<br />

wird der Kompressor erneut gestartet.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/45<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

■ Übersicht<br />

LED zur Anzeige<br />

Zeitrelais an Spannung<br />

LED zur Anzeige<br />

Relais geschaltet<br />

ZeitbereichswahlschalterFunktionswahlschalterGerätekennzeichnungsschild<br />

Bestimmungen<br />

Die Zeitrelais entsprechen:<br />

EN 6<strong>07</strong>21-3-3 „Umweltbedingungen“<br />

EN 61812-1/DIN V<strong>DE</strong> 0435 Teil 2021<br />

„Elektrische Relais, Zeitrelais“<br />

EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4<br />

„Elektromagnetische Verträglichkeit“<br />

EN 60947-5-1; (V<strong>DE</strong> 0660 Teil 200)<br />

„Niederspannungsschaltgeräte“<br />

Zubehör<br />

Einstecklaschen für Schraubbefestigung<br />

Plombierbare Abdeckkappe<br />

Schildersatz für Kennzeichnung des Multifunktionsrelais<br />

7/46<br />

NSB0_01423b<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Laufzeiteinsteller<br />

Sichtfenster für<br />

eingestellten<br />

Zeitbereich<br />

Sichtfenster für<br />

eingestellte<br />

Funktion<br />

© Siemens AG 2008<br />

■ Funktion<br />

Änderungen des Zeitbereichs und der Funktion im<br />

spannungslosen Zustand durchführen.<br />

Starteingang B1 oder B3 erst dann ansteuern, wenn<br />

Versorgungsspannung anliegt.<br />

Gleiches Potential an A1 und B1 oder A3 und B3. Bei<br />

Zweispannungsausführungen jeweils nur einen Spannungsbereich<br />

anschließen.<br />

Die Ansteuerung von Lasten parallel zum Starteingang ist bei<br />

AC-Steuerspannung unzulässig (siehe Schaltskizzen).<br />

Eine Überspannungsbegrenzung ist im Zeitrelais integriert.<br />

Dadurch wird verhindert, dass bei Ein- und Ausschalten der<br />

Relais Spannungsspitzen auf der Versorgungsspannung entstehen.<br />

Kontaktseitig sind keine Bedämpfungsmaßnahmen<br />

integriert.<br />

Bei 3RP15 05-.R:<br />

Einsatz neben Wärmequellen > 60 °C vermeiden.<br />

Bei 3RP15 40-..W31:<br />

Für eine einwandfreie Funktion Mindesteinschaltdauer einhalten<br />

bei AC/DC 24 bis 40 V: 400 ms und bei AC/DC 40 bis<br />

240 V: 200 ms.<br />

Das Zeitrelais hat nur eine LED, die anzeigt, dass die Versorgungsspannung<br />

anliegt. Die Schaltstellung des Relais wird<br />

nicht angezeigt.<br />

Stellung der Ausgangskontakte im Anlieferungszustand nicht<br />

definiert (bistabiles Relais). Einmaliges Anlegen der Steuerspannung<br />

führt zu einem Kontaktwechsel in die richtige<br />

Stellung.<br />

Zeitrelais mit Multifunktion<br />

Die Funktionen sind durch Drehschalter einstellbar. Das Zeitrelais<br />

3RP15 05 kann mit Einlegeschildern für verschiedene<br />

Funktionen lesbar und unverwechselbar eingestellt werden.<br />

Die entsprechenden Schilder sind als Zubehör lieferbar. An den<br />

Klemmen A. und B. muss gleiches Potential anliegen.<br />

Parallele Last am Starteingang<br />

L1<br />

A1<br />

K2<br />

A2<br />

N<br />

S1<br />

B1<br />

K1<br />

NSB0_00895a<br />

L1<br />

A1<br />

K2<br />

A2<br />

N<br />

S1 S1<br />

B1<br />

K1<br />

NSB0_00896a


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3RP15 05<br />

3RP15 31<br />

3RP15 32<br />

3RP15 33<br />

1) Soweit nicht anders angegeben.<br />

2) Einschaltspitzenstrom nach 100 ms Ie = 1 A.<br />

4) Ik ≥ 1 kA ohne jegliche Verschweißung gemäß IEC 60947-5-1<br />

5) Mindesteinschaltdauer bei 3RP15 05-.BW30 150 ms bis Sofortkontakt<br />

geschaltet ist.<br />

6) Für einwandfreie Funktion Mindesteinschaltdauer einhalten. Bei<br />

3RP15 40-..W31 bei U s AC/DC 24 ... 40 V: 400 ms, AC/DC 40 ... 240 V:<br />

200 ms.<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

3RP15 11<br />

3RP15 12<br />

3RP15 13<br />

3RP15 25<br />

3RP15 55<br />

3RP15 40 3RP15 60 3RP15 74<br />

3RP15 76<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RP15 27<br />

Bemessungsisolationsspannung<br />

Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III<br />

AC V 300; 500 bei 3RP15 05-1BT10<br />

Arbeitsbereich der Erregung1) 0,85 ... 1,1 x Us bei AC Netzfrequenz 50/60 V<br />

0,8 ... 1,25 x Us bei DC 24 V<br />

0,95 ... 1,05-fache Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung<br />

Leistungsaufnahme bei AC 230 V, 50 Hz<br />

W<br />

VA<br />

2<br />

6 2<br />

1<br />

2)<br />

6 1<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie AC-140, DC-13 A -- 0,01 … 0,6<br />

AC-15 bei 24 ... 400 V, 50 Hz A 3 3)<br />

DC-13 bei<br />

-24 V A 1 --<br />

-125 V A 0,2 --<br />

-250 V A 0,1 --<br />

Thermischer Dauerstrom Ith A 5 --<br />

Absicherung DIAZED 4)<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

Schalthäufigkeit<br />

A 4 --<br />

bei Belastung mit Ie AC 230 V<br />

bei Belastung mit Schütz 3RT10 16, AC 230 V<br />

1/h<br />

1/h<br />

2.500<br />

5.000<br />

5.000<br />

Wiederbereitschaftszeit ms 150 -- -- 300 150 50<br />

Mindesteinschaltdauer ms 35 5)<br />

-- 200 6)<br />

--<br />

Reststrom<br />

bei nicht durchgeschaltetem Ausgang<br />

mA -- 5<br />

Spannungsabfall<br />

im durchgeschalteten Zustand<br />

VA -- 3,5<br />

Kurzzeitbelastbarkeit A -- 10<br />

(bis 10 ms)<br />

Einstellgenauigkeit<br />

bezogen auf Skalenendwert<br />

% typisch ± 5<br />

Wiederholgenauigkeit % ≤±1<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele 30 x 106 100 x 106 Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

Schutzart<br />

nach DIN EN 60529<br />

© Siemens AG 2008<br />

IP40 Deckel,<br />

IP20 Klemmen<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Gebrauchslage (zulässig) beliebig<br />

Schockfestigkeit<br />

nach IEC 60068 Schockform Halbsinus<br />

g/ms 15/11<br />

Schwingfestigkeit<br />

nach IEC 60068-2-6<br />

10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

nach Fachgrundnorm<br />

EN 61000-6-2/EN 61000-6-4<br />

--<br />

7/47<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Typ<br />

15<br />

22,5<br />

7/48<br />

62<br />

90<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

82<br />

110<br />

5<br />

74<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

1)<br />

3RP15 1<br />

3RP15 25-.A<br />

3RP15 27<br />

3RP15 40-.A<br />

3RP15 55<br />

3RP15 7<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

C<br />

Schraubanschluss 83 102<br />

Federzugklemme<br />

84 103<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

36<br />

86<br />

3RP15 05<br />

3RP15 25-.B<br />

3RP15 3<br />

3RP15 40-.B<br />

3RP15 60<br />

A<br />

C<br />

NSB0_01698a<br />

■ Schaltpläne<br />

Geräteschaltpläne 3RP15 (Klemmenbezeichnung nach DIN 46199, Teil 5)<br />

3RP15 05-.A<br />

3RP15 05-.A<br />

3RP15 05-.A 3RP15 05-.A<br />

3RP15 1.<br />

3RP15 25-.A<br />

3RP15 3.-.A<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

ansprech- und rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

blinkend<br />

3RP15 05-.A 3RP15 05-.A 3RP15 05-.A 3RP15 05-.A<br />

AC100/127V<br />

AC200/240V<br />

AC/DC24V<br />

A1A3<br />

15<br />

A2 16 18 NSB00901<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

einschaltwischend ausschaltwischend<br />

mit Hilfsspannung<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

impulsformend<br />

mit Hilfsspannung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

additiv ansprechverzögert<br />

mit Hilfsspannung


3RP15 27<br />

U = AC/DC 24 ... 66 V<br />

AC/DC 90 ... 240 V<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert,<br />

Zweidrahtausführung<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

3RP15 40-.A 3RP15 55 3RP15 05-.AW30<br />

rückfallverzögert<br />

ohne Hilfsspannung<br />

Taktgeber Multifunktionsrelais<br />

(Funktionen wie 3RP15 05-1A)<br />

3RP15 05-.B, 3RP15 25-1B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert, 3RP15 25-1B<br />

auch für AC/DC 42...48/60 V<br />

(siehe Seite 7/50 3RP15 25-1BR30)<br />

rückfallverzögert mit Hilfsspannung ansprech- und rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

blinkend<br />

3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

einschaltwischend ausschaltwischend mit<br />

Hilfsspannung<br />

impulsformend mit Hilfsspannung additiv ansprechverzögert mit<br />

Hilfsspannung und sofort schaltend<br />

3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert und sofort<br />

schaltend<br />

rückfallverzögert mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

ansprech- und rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung und sofort schaltend<br />

blinkend und sofort schaltend<br />

3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B 3RP15 05-.B<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

einschaltwischend<br />

und sofort schaltend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

AC/DC24V<br />

AC/DC100...127V<br />

AC/DC200...240V<br />

AC/DC24...240V<br />

<br />

<br />

NSB00906a<br />

A1 15<br />

A2 16 18<br />

<br />

<br />

<br />

ausschaltwischend mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

impulsformend mit Hilfsspannung<br />

und sofort schaltend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Stern-Dreieck-Funktion<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7/49<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

3RP15 05-.BW30/-1BT20/-.RW30 3RP15 25-. BR30 3RP15 25-. BW30 3RP15 40-.B<br />

<br />

AC/DC24V<br />

AC/DC100...127V<br />

) + , + " "<br />

) + " " " 8<br />

8<br />

<br />

<br />

AC/DC200...240V<br />

AC/DC24...240V<br />

)<br />

)<br />

$ & $ " &<br />

Multifunktionsrelais<br />

(Funktionen siehe Funktionstabelle)<br />

Stern-Dreieck-Zeitrelais mit<br />

Nachlauffunktion (Idling)<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

Hinweis: Alle Abbildungen stellen die Ansicht auf die Anschlussklemmen gesehen dar.<br />

1) Je nach Ausführung.<br />

7/50<br />

*<br />

# %<br />

# %<br />

<br />

<br />

5 * ' % =<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert ansprechverzögert rückfallverzögert ohne<br />

Hilfsspannung<br />

Stern-Dreieck-Zeitrelais Stern-Dreieck-Zeitrelais<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3RP15 60-. S 3RP15 7.-.M20 3RP15 74, 3RP15 76<br />

<br />

) + " 8<br />

<br />

<br />

<br />

) + ! & " " 8<br />

<br />

<br />

<br />

3RP15 05-.A<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

.<br />

<br />

) !<br />

) ; &<br />

5 * $ !<br />

)<br />

%<br />

@ &<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

NSB00926a<br />

A1 15 25<br />

A2 16 18 26 28<br />

3RP15 05-.AA40 3RP15 05-.AW 3RP15 05-.BP/-.BQ 3RP15 05-.BW 3RP15 05-1BT<br />

) * #<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

)<br />

<br />

B H<br />

9 A ? D I A H<br />

$ & )<br />

5 * $ #<br />

für<br />

1 Wechsler<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

2 Wechsler<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

2 Wechsler<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

2 Wechsler<br />

<br />

3RP15 05-.RW 3RP15 1. 3RP15 25-1A. oder -1B. 1 ) 3RP15 27 3RP15 3.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

2 Wechsler<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

1 Wechsler<br />

<br />

<br />

für<br />

1 Wechsler<br />

<br />

<br />

für<br />

2 Wechsler<br />

<br />

<br />

für<br />

1 Schließer<br />

<br />

<br />

3RP15 40 3RP15 55 3RP15 60 3RP15 7.<br />

) #<br />

$ & )<br />

5 * " =<br />

) #<br />

) #<br />

B H<br />

B H<br />

9 A ? D I A H 9 A ? D I A H<br />

$ & )<br />

$ & )<br />

<br />

für<br />

1 Wechsler<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

<br />

für<br />

1 Schließer<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für<br />

1 Schließer


Stromlaufpläne 3RP15<br />

Steuerstromkreise (Schaltungsvorschläge)<br />

mit Stern-Dreieck-Zeitrelais 3RP15 74 und 3RP15 76<br />

für Tasterbetätigung für Dauerkontaktgabe<br />

Baugröße S00 bis S3 Baugröße S00 bis S3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hinweis:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

)<br />

+ # 0 , + 8<br />

.<br />

.<br />

' #<br />

' $<br />

Das Schaltglied 17/18 ist nur in der Sternstufe geschlossen;<br />

in der Dreieckstufe sowie im spannungslosen Zustand ist das<br />

Schaltglied geöffnet.<br />

<br />

5<br />

"<br />

"<br />

© Siemens AG 2008<br />

" "<br />

<br />

" !<br />

%<br />

! !<br />

<br />

! "<br />

& &<br />

"<br />

! <br />

"<br />

!<br />

<br />

5 * ' # ?<br />

!<br />

!<br />

"<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP15 im Industriegehäuse 22,5 mm<br />

!<br />

"<br />

Steuerstromkreis (Schaltungsvorschlag)<br />

mit Stern-Dreieck-Zeitrelais 3RP15 60<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Legende:<br />

S0 Taste „AUS“<br />

S1 Taste „EIN“<br />

S Dauerkontaktgeber<br />

K1 Netzschütz<br />

K2 Sternschütz<br />

K3 Dreieckschütz<br />

K4 Zeitglied bzw. Zeitrelais<br />

F0 Sicherung<br />

F1 Überlastrelais<br />

P1 Druckschalter<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7/51<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP20, 45 mm<br />

■ Übersicht<br />

LED zur Anzeige<br />

Zeitrelais erregt<br />

(links)<br />

LED zur Anzeige<br />

Relais geschaltet<br />

(rechts)<br />

Zeitbereichswahlschalter<br />

Gerätekennzeichnungsschild<br />

Bestimmungen<br />

Die Zeitrelais entsprechen:<br />

EN 6<strong>07</strong>21-3-3 „Umweltbedingungen“<br />

EN 61812-1/DIN V<strong>DE</strong> 0435 Teil 2021<br />

„Elektrische Relais, Zeitrelais“<br />

EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4<br />

„Elektromagnetische Verträglichkeit“<br />

EN 60947-5-1 (V<strong>DE</strong> 0660 Teil 200)<br />

„Niederspannungsschaltgeräte“<br />

EN 61140 „Sichere galvanische Trennung“<br />

Zubehör<br />

Schildersatz für Kennzeichnung des Multifunktionsrelais<br />

7/52<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01424b<br />

© Siemens AG 2008<br />

Funktionswahlschalter<br />

Zeitbereichseinsteller,<br />

analog<br />

■ Funktion<br />

Änderungen des Zeitbereichs und der Funktion im spannungslosen<br />

Zustand durchführen.<br />

Starteingang B1 oder B3 erst dann ansteuern, wenn Versorgungsspannung<br />

anliegt.<br />

Gleiches Potential an A1 und B1 oder A3 und B3. Bei<br />

Zweispannungsausführungen jeweils nur einen Spannungsbereich<br />

anschließen.<br />

Die Ansteuerung von Lasten parallel zum Starteingang ist bei<br />

AC-Steuerspannung unzulässig (siehe Schaltskizzen).<br />

Eine Überspannungsbegrenzung ist im Zeitrelais integriert.<br />

Dadurch wird verhindert, dass bei Ein- und Ausschalten der<br />

Relais Spannungsspitzen auf der Versorgungsspannung<br />

entstehen. Kontaktseitig sind keine Bedämpfungsmaßnahmen<br />

integriert.<br />

Zeitrelais mit Multifunktion<br />

Die Funktionen sind durch Drehschalter einstellbar. Das Zeitrelais<br />

3RP20 05 kann mit Einlegeschildern für verschiedene<br />

Funktionen lesbar und unverwechselbar eingestellt werden.<br />

Die entsprechenden Schilder sind als Zubehör lieferbar. An den<br />

Klemmen A. und B. muss gleiches Potential anliegen.<br />

3RP20 05 mit einem Wechsler<br />

Entspricht den Funktionen des 3RP15 05-.A.<br />

3RP20 05 mit zwei Wechslern<br />

Entspricht den Funktionen des 3RP15 05-.B.<br />

Parallele Last am Starteingang<br />

L1<br />

A1<br />

K2<br />

A2<br />

N<br />

S1<br />

B1<br />

K1<br />

NSB0_00895a<br />

L1<br />

A1<br />

K2<br />

A2<br />

N<br />

S1 S1<br />

B1<br />

K1<br />

NSB0_00896a


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Soweit nicht anders angegeben.<br />

2) Ik ≥ 1 kA ohne jegliche Verschweißung gemäß IEC 60947-5-1.<br />

3) Beim Anschluss zweier unterschiedlicher Leiterquerschnitte an einer<br />

Klemmstelle müssen die beiden Querschnitte in dem angegebenen<br />

Bereich liegen. Bei Verwendung gleicher Querschnitte entfällt diese<br />

Einschränkung.<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Typ 3RP20 05<br />

3RP20 25<br />

Bemessungsisolationsspannung<br />

Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III<br />

AC V 300<br />

Arbeitsbereich der Erregung1) 0,85 ... 1,1 x Us bei AC; 0,8 ... 1,25 x Us bei DC;<br />

0,95 ... 1,05-fache Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung W 1<br />

Leistungsaufnahme bei AC 230 V, 50 Hz VA 4<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie AC-15, bei 24 ... 400 V, 50 Hz<br />

DC-13 bei<br />

A 3<br />

-24 V A 1<br />

-125 V A 0,2<br />

-250 V A 0,1<br />

Thermischer Dauerstrom Ith A 5<br />

Absicherung DIAZED 2)<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

Schalthäufigkeit<br />

A 4<br />

bei Belastung mit Ie AC 230 V<br />

bei Belastung mit Schütz 3RT10 16, AC 230 V<br />

1/h<br />

1/h<br />

2500<br />

5000<br />

Wiederbereitschaftszeit ms 150<br />

Mindesteinschaltdauer ms 35<br />

Einstellgenauigkeit<br />

bezogen auf Skalenendwert<br />

% typisch ±5<br />

Wiederholgenauigkeit % ≤±1<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele 30 x 106 Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

Schutzart<br />

nach DIN EN 60529<br />

© Siemens AG 2008<br />

IP40 Deckel,<br />

IP20 Klemmen<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Zeitrelais 3RP20, 45 mm<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5) 3)<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm 2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5) 3)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14) 3)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Gebrauchslage (zulässig) beliebig<br />

Schockfestigkeit<br />

nach IEC 60068 Schockform Halbsinus<br />

g/ms 15/11<br />

Schwingfestigkeit<br />

nach IEC 60068-2-6<br />

10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

nach Fachgrundnorm<br />

EN 61000-6-2/EN 61000-6-4<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/53<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RP20, 45 mm<br />

■ Maßzeichnungen<br />

5 1 - - 5<br />

" #<br />

■ Schaltpläne<br />

Geräteschaltpläne 3RP20<br />

(Klemmenbezeichnung nach DIN 46199, Teil 5)<br />

3RP20 05<br />

3RP20 25<br />

<br />

<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

Hinweis:<br />

Alle Abbildungen stellen die Ansicht auf die Anschlussklemmen<br />

gesehen dar.<br />

7/54<br />

# #<br />

# %<br />

<br />

<br />

<br />

# $ &<br />

5 * #<br />

ansprechverzögert rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

#<br />

! #<br />

#<br />

3RP20 05 3RP20 05 3RP20 05<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3RP20 05 3RP20 05 3RP20 05<br />

AC100/127V<br />

AC200/240V<br />

AC/DC24V<br />

A1A3<br />

15<br />

A2 16 18 NSB00901<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

einschaltwischend ausschaltwischend<br />

mit Hilfsspannung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprech- und rückfallverzögert<br />

mit Hilfsspannung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

impulsformend<br />

mit Hilfsspannung<br />

3RP20 05-.A 3RP20 25-.A 3RP20 05-.BW30<br />

#<br />

$ &<br />

) ! )<br />

)<br />

5 * ' $ =<br />

#<br />

$ &<br />

) ! )<br />

© Siemens AG 2008<br />

)<br />

5 * ' $ =<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

blinkend


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

nach IEC 61812-1/DIN V<strong>DE</strong> 0435 Teil 2021<br />

© Siemens AG 2008<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RT19 16, 3RT19 26<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

Schütz Typ Elektronische Zeitrelaisblöcke<br />

mit Halbleiterausgang<br />

Elektronisch verzögerte Hilfsschalterblöcke<br />

3RT19 .6-2C 3RT19 .6-2D 3RT19 .6-2L 3RT19 .6-2E 3RT19 .6-2F 3RT19 .6-2G<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III nach DIN V<strong>DE</strong> 0110<br />

AC V 300<br />

Arbeitsbereich der Erregung 0,8 ... 1,1 x U s,<br />

0,95 ... 1,05-fache<br />

Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung W 1 2<br />

Leistungsaufnahme bei AC 230 V, 50 Hz<br />

Bemessungsbetriebsströme Ie VA 1 4<br />

AC-140, DC-13 A 0,3 bei 3RT19 16 --<br />

A 0,5 bei 3RT19 26 --<br />

AC-15, 24 ... 400 V, 50 Hz A -- 3<br />

DC-13, 24 V A -- 1<br />

DC-13, 125 V A -- 0,2<br />

DC-13, 250 V A -- 0,1<br />

Absicherung DIAZED Betriebsklasse gL/gG<br />

Schalthäufigkeit bei Belastung<br />

A -- 4<br />

mit Ie AC 230 V<br />

mit Schütz 3RT10 16, AC 230 V<br />

1/h<br />

1/h<br />

2500<br />

2500 5000<br />

Wiederbereitschaftszeit ms 50 150<br />

Mindesteinschaltdauer ms 35 35 (rückfallverzögert<br />

mit<br />

Hilfsspannung)<br />

Reststrom max. mA 5 --<br />

Spannungsabfall<br />

im durchgeschalteten Zustand<br />

max. VA 3,5 --<br />

Kurzzeitbelastbarkeit bis 10 ms A 10 --<br />

Einstellgenauigkeit<br />

bezogen auf Skalenendwert<br />

% typ. ±15<br />

Wiederholgenauigkeit % typ. ≤ ±1<br />

Mechanische Lebensdauer Schalt<br />

spiele<br />

100 x 10 6<br />

10 x 10 6<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

für den Betrieb °C -25 ... +60<br />

bei Lagerung °C -40 ... +80<br />

Schutzart nach DIN EN 60947-1, Anhang C<br />

Deckel IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

0,85 ... 1,1 x U s,<br />

0,95 ... 1,05-fache Bemessungsfrequenz<br />

200 (rückfallverzögert)<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2 feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Schockfestigkeit<br />

Halbsinus nach IEC 60068-2-27<br />

Schwingfestigkeit<br />

g/ms 15/11<br />

nach IEC 60068-2-6 10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

nach Fachgrundnorm<br />

EN 61000-6-2/EN 61000-6-4<br />

Überspannungsschutz Varistor im Zeitrelais<br />

integriert<br />

--<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/55<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RT19 16, 3RT19 26<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Elektronisch verzögerte Hilfsschalterblöcke<br />

3RT19 16-2E, -2F, -2G, -2L<br />

für Schütze und Hilfsschütze für Baugröße S00<br />

NSB00985<br />

3RT19 26-2E, -2F, -2G<br />

für Schütze und Hilfsschütze für Baugröße S0 bis S3<br />

NSB00986<br />

Elektronische Zeitrelaisblöcke, ansprechverzögert<br />

3RT19 16-2C<br />

zum Aufsetzen auf die Frontseite der Schütze für Baugröße S00<br />

NSB00987<br />

5 9<br />

3RT19 26-2C<br />

oben oder unten auf die Schütze aufsteckbar für Baugröße S0 bis S3<br />

NSB00988<br />

7/56<br />

45<br />

5 12<br />

33<br />

6<br />

45<br />

45<br />

38<br />

25<br />

46<br />

38<br />

40<br />

66<br />

38<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

4<br />

41<br />

50<br />

73<br />

75<br />

46<br />

38<br />

© Siemens AG 2008<br />

Elektronische Zeitrelaisblöcke, rückfallverzögert<br />

3RT19 16-2D<br />

zum Aufsetzen auf die Frontseite der Schütze für Baugröße S00<br />

NSB00989<br />

45<br />

9 5<br />

16<br />

38<br />

3RT19 26-2D<br />

oben oder unten auf die Schütze aufsteckbar für Baugröße S0 bis S3<br />

NSB00990<br />

45<br />

6 11 4<br />

41<br />

50<br />

38<br />

26


■ Schaltpläne<br />

Stromlaufpläne 3RT19<br />

Steuerstromkreise (Schaltungsvorschläge)<br />

mit verzögertem Stern-Dreieck-Hilfsschalterblock 3RT19 .6-2G<br />

für Tasterbetätigung<br />

Baugröße S00 Baugröße S0 bis S3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für Dauerkontaktgabe<br />

Baugröße S00 Baugröße S0 bis S3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hinweis:<br />

Das Schaltglied 27/28 des elektronisch verzögerten Hilfsschalterblocks<br />

mit Stern-Dreieck-Funktion ist nur in der<br />

Sternstufe geschlossen; in der Dreieckstufe sowie im<br />

spannungslosen Zustand ist das Schaltglied geöffnet.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

L1(L+) AC 50Hz ...V<br />

F0 95<br />

F1<br />

96<br />

N(L )<br />

S<br />

K4<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

K4<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

27<br />

28 37<br />

K3<br />

(.2)<br />

K2<br />

(.2)<br />

(.1) (.1)<br />

K2 K3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(.3) (.3) 13<br />

38 K1 K2<br />

(.4)<br />

K3<br />

(.4) 14<br />

K1<br />

NSB0_00949a<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RT19 16, 3RT19 26<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

Legende:<br />

S0<br />

S1<br />

S<br />

K1<br />

K2<br />

K3<br />

K4<br />

F0<br />

F1<br />

Taste „AUS“<br />

Taste „EIN“<br />

Dauerkontaktgeber<br />

Netzschütz<br />

Sternschütz<br />

Dreieckschütz<br />

Zeitglied bzw. Zeitrelais<br />

Sicherung<br />

Überlastrelais<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/57<br />

7


7<br />

Zeitrelais 3RP, 3RT19<br />

Zeitrelais 3RT19 16, 3RT19 26<br />

zum Aufbau auf Schütze<br />

Elektronischer Zeitrelaisblock<br />

für Schütze 3RT10 der Baugrößen S00 bis S3 und Hilfsschütze 3RH11<br />

3RT19 16-2C 3RT19 26-2C 3RT19 16-2D/3RT19 26-2D $Zeitrelaisblock<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

%Schütz<br />

---wahlweise anschließen<br />

✖Anschluss verboten!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ansprechverzögert ansprechverzögert rückfallverzögert<br />

(mit Hilfsspannung)<br />

3RT19 16-2E 3RT19 26-2E 3RT19 16-2F 3RT19 26-2F<br />

S1<br />

ansprechverzögert ansprechverzögert rückfallverzögert<br />

(ohne Hilfsspannung)<br />

3RT19 16-2G 3RT19 26-2G 3RT19 16-2L<br />

S1<br />

Stern-Dreieck-Funktion Stern-Dreieck-Funktion rückfallverzögert<br />

(mit Hilfsspannung)<br />

7/58<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

27<br />

28<br />

35<br />

36<br />

NSB0_01838<br />

27<br />

28<br />

37<br />

38<br />

NSB0_01840<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

© Siemens AG 2008<br />

27<br />

28<br />

27<br />

28<br />

35<br />

36<br />

NSB0_01873<br />

37<br />

38<br />

NSB0_01875<br />

S1<br />

S1<br />

A1<br />

A2<br />

A1<br />

A2<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

B1 A1<br />

A2<br />

27<br />

28<br />

35<br />

36<br />

NSB0_01839<br />

15<br />

16 18<br />

NSB0_01841<br />

<br />

<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

rückfallverzögert<br />

(ohne Hilfsspannung)<br />

27<br />

28<br />

35<br />

36<br />

NSB0_01874


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG45 11<br />

Das Phasenfolgerelais 3UG45 11 überwacht die Phasenfolge in<br />

einem dreiphasigen Netz. Für den Betrieb sind keine Einstellungen<br />

erforderlich. Das Gerät ist eigenversorgt und arbeitet im<br />

Ruhestromprinzip. Liegt die richtige Phasenfolge an den Klemmen<br />

L1-L2-L3 an, zieht das Ausgangsrelais nach der Reaktionszeit<br />

an und die grüne LED leuchtet. Bei falscher Phasenfolge<br />

bleibt das Ausgangsrelais in seiner Ruheposition.<br />

Hinweis: Angeschlossene Lasten (Motorwicklungen, Lampen,<br />

Trafos, Spulen etc.) erzeugen bei Ausfall einer Phase durch die<br />

Netzverkopplung eine Rückspannung an der Klemme der<br />

ausgefallenen Phase. Da die Relais 3UG45 11 nicht rückspannungssicher<br />

sind, wird ein derartiger Phasenausfall nicht<br />

erkannt. Ist dies erforderlich, muss zum Beispiel das Überwachungsrelais<br />

3UG45 12 verwendet werden.<br />

Korrekte Phasenfolge<br />

ON<br />

Falsche Phasenfolge<br />

OFF<br />

L1-L2-L3<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L3-L2-L1<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

NSB0_01565a<br />

NSB0_01566a<br />

© Siemens AG 2008<br />

Netzüberwachung<br />

Elektronische Netzüberwachungsrelais ermöglichen einen<br />

maximalen Schutz für ortsveränderliche Maschinen und<br />

Anlagen oder bei instabilen Netzen. So können Netz- und<br />

Spannungsfehler frühzeitig erkannt und darauf reagiert werden,<br />

bevor weit größere Folgeschäden auftreten.<br />

Je nach Ausführung überwachen die Relais Phasenfolge,<br />

Phasenausfall mit und ohne N-Leiter-Überwachung, Phasenasymmetrie<br />

bzw. Unter- oder Überspannung.<br />

Phasenasymmetrie wird ausgewertet als Differenz der größten<br />

zur kleinsten Phasenspannung im Verhältnis zur größten Phasenspannung.<br />

Unter- oder Überspannung liegt vor, wenn mindestens<br />

eine Phasenspannung um 20 % von der eingestellten<br />

Netznennspannung abweicht bzw. die direkt eingestellten<br />

Grenzwerte über- oder unterschritten werden. Es wird der<br />

Effektivwert der Spannung gemessen.<br />

Mit dem Relais 3UG46 17 oder 3UG46 18 kann auch eine<br />

automatische Korrektur der Drehrichtung durchgeführt werden.<br />

Überwachungsrelais 3UG45 12<br />

Das Netzüberwachungsrelais 3UG45 12 überwacht ein dreiphasiges<br />

Netz auf Phasenfolge, -ausfall und -asymmetrie von 10 %.<br />

Durch ein spezielles Messverfahren wird trotz Weitspannung<br />

von AC 160 ... 690 V und Rückspeisung bis 90 % durch den Verbraucher<br />

ein Phasenausfall sicher erkannt. Das Gerät ist<br />

eigenversorgt und arbeitet im Ruhestromprinzip. Es sind keine<br />

Einstellungen erforderlich. Wird die Netzspannung eingeschaltet,<br />

leuchtet die grüne LED. Liegt die richtige Phasenfolge an<br />

den Klemmen L1-L2-L3 an, zieht das Ausgangsrelais an. Bei<br />

falscher Phasenfolge blinkt die rote LED und das Ausgangsrelais<br />

bleibt in seiner Ruheposition. Bei einem Phasenausfall<br />

leuchtet die rote LED dauerhaft und das Ausgangsrelais fällt ab.<br />

Hinweis: Die rote LED ist eine Fehlerdiagnoseanzeige und zeigt<br />

nicht den aktuellen Relaiszustand. Das Überwachungsrelais<br />

3UG45 12 ist für Netzfrequenzen von 50/60 Hz geeignet.<br />

Phasenausfall<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

LED rd<br />

L1-L2-L3<br />

Falsche Phasenfolge<br />

L2-L3<br />

L1-L2-L3<br />

OFF ON<br />

Phase loss<br />

OFF<br />

L3-L2-L1<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

LED rd<br />

OFF FLASH OFF<br />

Phase sequence<br />

NSB0_01568a<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01567a<br />

7/59<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Netzüberwachung<br />

Überwachungsrelais 3UG45 13<br />

Das Netzüberwachungsrelais 3UG45 13 überwacht ein<br />

dreiphasiges Netz auf Phasenfolge und Phasenausfall sowie<br />

Phasenasymmetrie und Unterspannung von jeweils 20 %. Das<br />

Gerät ist eigenversorgt und arbeitet im Ruhestromprinzip. Die<br />

Hysterese beträgt 5 %. Die integrierte Ansprechverzögerungszeit<br />

T ist von 0 ... 20 s einstellbar und reagiert auf Unterspannung.<br />

Bei falscher Drehrichtung schaltet das Gerät sofort ab.<br />

Durch ein spezielles Messverfahren wird trotz Weitspannung<br />

von AC 160 ... 690 V und Rückspeisung bis 80 % durch den<br />

Verbraucher ein Phasenausfall sicher erkannt. Wird die Netzspannung<br />

eingeschaltet, leuchtet die grüne LED. Liegt die richtige<br />

Phasenfolge an den Klemmen L1-L2-L3 an, zieht das<br />

Ausgangsrelais an. Bei falscher Phasenfolge blinkt die rote LED<br />

und das Ausgangsrelais bleibt in seiner Ruheposition. Bei einem<br />

Phasenausfall leuchtet die rote LED dauerhaft und das<br />

Ausgangsrelais fällt ab.<br />

Hinweis:<br />

Die rote LED ist eine Fehlerdiagnoseanzeige und zeigt nicht den<br />

aktuellen Relaiszustand. Das Überwachungsrelais 3UG45 13 ist<br />

für Netzfrequenzen von 50/60 Hz geeignet.<br />

Phasenausfall und Unterspannung<br />

3~<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

LED rd<br />

Falsche Phasenfolge<br />

7/60<br />

L1-L2-L3<br />

n<br />

L2-L3<br />

L1-L2-L3<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

-20 %<br />

OFF ON OFF ON OFF<br />

Phase loss Delay<br />

L3-L2-L1<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

LED rd<br />

OFF FLASH OFF<br />

Phase sequence<br />

NSB0_01570a<br />

© Siemens AG 2008<br />

Hysteresis<br />

5 %<br />

NSB0_01569a<br />

Überwachungsrelais 3UG46 14<br />

Das Netzüberwachungsrelais 3UG46 14 verfügt über einen<br />

Weitspannungseingang und ist eigenversorgt. Das Gerät verfügt<br />

über ein Display und wird mit drei Tasten parametriert. Das<br />

Gerät überwacht ein dreiphasiges Netz auf Phasenasymmetrie<br />

von 5 ... 20 %, Phasenausfall, Unterspannung und Phasenfolge.<br />

Die Hysterese ist von 1 ... 20 V einstellbar. Darüber hinaus<br />

besitzt das Gerät eine Ansprech- und eine Einschaltverzögerung<br />

von je 0 ... 20 s. Die Ansprechverzögerungszeit reagiert<br />

bei Phasenasymmetrie und Unterspannung. Bei falscher<br />

Drehrichtung schaltet das Gerät sofort ab. Durch ein spezielles<br />

Messverfahren wird trotz Weitspannung von AC 160 ... 690 V<br />

und Rückspeisung bis 80 % durch den Verbraucher<br />

ein Phasenausfall sicher erkannt.<br />

Das Überwachungsrelais 3UG46 14 kann wahlweise im Arbeitsoder<br />

Ruhestromprinzip und mit Hand- oder Auto-RESET<br />

betrieben werden.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Falsche Phasenfolge<br />

Phasenausfall<br />

Unterspannung<br />

Asymmetrie<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

x-y<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

0 %<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L3-L2-L1<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L1-L2-L3<br />

onDelay<br />

onDelay<br />

L2-L3<br />

<<br />

> Asy<br />

Delay<br />

Delay<br />

NSB0_01571a<br />

L1-L2-L3<br />

NSB0_01576a<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

2 %<br />

NSB0_01578a<br />

NSB0_01577a


Überwachungsrelais 3UG46 15/3UG46 16<br />

Das Netzüberwachungsrelais 3UG46 15/3UG46 16 verfügt über<br />

einen Weitspannungseingang und ist eigenversorgt. Das Gerät<br />

verfügt über ein Display und wird mit drei Tasten parametriert.<br />

3UG46 15 überwacht ein dreiphasiges Netz auf Phasenausfall,<br />

Unterspannung, Überspannung und Phasenfolge. Das Überwachungsrelais<br />

3UG46 16 überwacht zusätzlich noch den Nullleiter.<br />

Die Hysterese ist von 1 ... 20 V einstellbar. Darüber hinaus<br />

besitzt das Gerät zwei getrennt einstellbare Verzögerungszeiten<br />

für Über- und Unterspannung von je 0 ... 20 s. Bei falscher Drehrichtung<br />

schaltet das Gerät sofort ab. Durch ein spezielles<br />

Messverfahren wird trotz Weitspannung von AC 160 ... 690 V<br />

und Rückspeisung bis 80 % durch den Verbraucher ein Phasenausfall<br />

sicher erkannt.<br />

Das Überwachungsrelais 3UG46 15/3UG46 16 kann wahlweise<br />

im Arbeits- oder Ruhestromprinzip und mit Hand- oder<br />

Auto-RESET betrieben werden.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Falsche Phasenfolge<br />

Phasenausfall<br />

Unterspannung<br />

Überspannung<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

x-y<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

x-y<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L3-L2-L1<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L1-L2-L3<br />

L1-L2-L3-N<br />

L2-L3<br />

L1-L2-L3<br />

<<br />

<<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Delay<br />

Delay<br />

NSB0_01571a<br />

L1-L2-L3<br />

L1-L2-L3-N<br />

NSB0_01572a<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01573a<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01574a<br />

© Siemens AG 2008<br />

Netzüberwachung<br />

Überwachungsrelais 3UG46 17/3UG46 18<br />

Das Netzüberwachungsrelais 3UG46 17/3UG46 18 ist eigenversorgt<br />

und kann eine falsche Drehrichtung automatisch<br />

korrigieren. Durch ein spezielles Messverfahren wird trotz<br />

Weitspannung von AC 160 ... 690 V und Rückspeisung bis 80 %<br />

durch den Verbraucher ein Phasenausfall sicher erkannt.Das<br />

Gerät verfügt über ein Display und wird mit drei Tasten parametriert.<br />

Das Gerät 3UG46 17 überwacht ein dreiphasiges Netz auf<br />

Phasenfolge, -ausfall und -asymmetrie, Unter- und Überspannung.<br />

Das Überwachungsrelais 3UG46 18 überwacht zusätzlich<br />

noch den Nullleiter. Die Hysterese ist von 1 ... 20 V einstellbar.<br />

Darüber hinaus besitzt das Gerät Verzögerungszeiten von je<br />

0 ... 20 s für Über- oder Unterspannung, Phasenausfall und<br />

-asymmetrie. Das Überwachungsrelais 3UG46 17/3UG46 18<br />

kann wahlweise im Arbeits- oder Ruhestromprinzip und mit<br />

Hand- oder Auto-RESET betrieben werden.<br />

Ein Wechslerkontakt dient zur Warnung oder Abschaltung bei<br />

Netzfehlern (Spannung, Asymmetrie), der zweite Wechsler<br />

reagiert nur auf eine falsche Phasenfolge. In Verbindung mit<br />

einer Schützwendekombination kann dadurch eine automatische<br />

Drehrichtungskorrektur durchgeführt werden.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Phasenausfall<br />

Unterspannung<br />

Überspannung<br />

Asymmetrie<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

x-y<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

x-y<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

0 %<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

L1-L2-L3<br />

L1-L2-L3-N<br />

50 ms<br />

50 ms<br />

50 ms<br />

L2-L3<br />

L1-L2-L3<br />

50 ms<br />

<<br />

Delay<br />

L1-L2-L3<br />

L1-L2-L3-N<br />

NSB0_01587a<br />

Hysteresis<br />

> Hysteresis<br />

> Asy<br />

Delay<br />

Delay<br />

Hysteresis<br />

2 %<br />

NSB0_01588a<br />

NSB0_01589a<br />

NSB0_01590a<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/61<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Netzüberwachung<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ<br />

1) Absolute Grenzwerte.<br />

2) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

7/62<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG45 11-<br />

..N20<br />

3UG45 11-<br />

..P20<br />

3UG45 11-<br />

..Q20<br />

3UG45 12 3UG45 13 3UG46 14 3UG46 15<br />

3UG46 17<br />

3UG46 16<br />

3UG46 18<br />

Allgemeine Daten<br />

1) Bemessungssteuerspeisespannung Us V 160 … 260 320 … 500 420 … 690 160 … 690 90 … 400<br />

Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung, typisch<br />

Hz 50/60<br />

bei AC 230 V W/VA 2/4 -- -- 2/2,5<br />

bei AC 400 V W/VA -- 2/8 -- 2/3,5<br />

bei AC 460 V W/VA -- -- 2/8 2/4<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET Auto-RESET autom./ Hand<br />

Funktionsprinzip Ruhestrom Ruhe-, Arbeitsstrom<br />

(3UG46 17/3UG46 18: Ruhestrom)<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 200 1.000<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 450<br />

Asymmetrie % -- 10 20 0; 5 ... 20 3UG46 15/3UG46 16:<br />

durch Schwellwerte<br />

3UG46 17/3UG46 18:<br />

0; 5 ... 20<br />

Einstellbare Auslöseverzögerungszeit s -- 0,1 ... 20<br />

Einstellbare Einschaltverzögerungszeit s -- 0,1 … 20 --<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10 30<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

kV 6<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

EMV-Prüfungen 2)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/ IEC 61000-6-2 / IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Messbereich AC 50/60 Hz Effektivwert V 160 ... 260 320 ... 500 420 ... 690 160 ... 690<br />

Einstellbereich V 200...690 160...690 90...400<br />

Messgenauigkeit % -- ±5<br />

Wiederholgenauigkeit<br />

bei konstanten Parametern<br />

% -- ±1<br />

Einstellgenauigkeit -- ±10 %<br />

bezogen<br />

auf Einstellwert<br />

±1 V<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige -- ±1 Digit<br />

Abweichungen bei Temperaturschwankungen %/°C -- ±0,1<br />

Hysterese Spannung V -- 5% vom<br />

Einstellwert<br />

1 ... 20 V<br />

Hysterese Asymmetrie % -- (Einstell- 3UG46 17/3UG46 18:<br />

wert - 2) (Einstellwert - 2)<br />

Abweichung bei Frequenzschwankung % -- ±1


3UG45 11-<br />

..N20<br />

Steuerstromkreis<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

Thermischer Strom Ith A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC-15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Mechanische Lebensdauer Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Typ<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

90<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

82<br />

110<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

3UG45 11-.A<br />

3UG45 12-.A<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

36<br />

86<br />

3UG45 11-.B<br />

3UG45 12-.B<br />

3UG45 13<br />

3UG46 14<br />

3UG46 15<br />

3UG46 17<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

B<br />

C<br />

Schraubanschluss 83 92<br />

102<br />

Federzugklemme<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

84 94<br />

103<br />

NSB0_01606b<br />

3UG46 16<br />

3UG46 18<br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG45 11-<br />

..P20<br />

A<br />

B<br />

C<br />

3UG45 11-<br />

..Q20<br />

Netzüberwachung<br />

3UG45 12 3UG45 13 3UG46 14 3UG46 15<br />

3UG46 17<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3UG46 16<br />

3UG46 18<br />

7/63<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Netzüberwachung<br />

■ Schaltpläne<br />

3UG45 11-.A<br />

3UG45 12-.A<br />

<br />

<br />

!<br />

<br />

5 * # ! % =<br />

Hinweis: Eine Absicherung des Messkreises zum Geräteschutz<br />

ist nicht notwendig. Die Absicherung für den Leitungsschutz<br />

hängt vom verwendeten Querschnitt ab.<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

7/64<br />

! 7 / "<br />

!<br />

3UG45 11-.A<br />

3UG45 12-.A<br />

<br />

!<br />

"<br />

5 * $ &<br />

"<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3UG45 11-.B<br />

3UG45 12-.B<br />

3UG45 13<br />

3UG46 14<br />

3UG46 15<br />

3UG46 17<br />

<br />

<br />

!<br />

<br />

!<br />

! 7 / "<br />

5 * # ! $ =<br />

3UG45 11-.B<br />

3UG45 12-.B<br />

3UG45 13<br />

3UG46 14<br />

3UG46 15<br />

3UG46 17<br />

<br />

!<br />

"<br />

"<br />

5 * $ '<br />

"<br />

"<br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG46 16<br />

3UG46 18<br />

<br />

<br />

!<br />

<br />

<br />

<br />

! 7 / "<br />

!<br />

5 * # ! & =<br />

3UG46 16<br />

3UG46 18<br />

<br />

<br />

!<br />

"<br />

"<br />

5 * $<br />

"<br />

"


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG46 33<br />

Das Spannungsüberwachungsrelais 3UG46 33 ist eigenversorgt<br />

und überwacht die Spannung je nach Parametrierung auf<br />

Über-, Unterschreitung oder Fensterüberwachung. Das Gerät<br />

verfügt über ein Display und wird mittels drei Tasten parametriert.<br />

Der Arbeits- und Messbereich geht von AC/DC 17 ... 275 V.<br />

Innerhalb dieses Bereichs können die Schwellwerte für Überoder<br />

Unterschreitung frei parametriert werden. Wird einer dieser<br />

Schwellwerte erreicht, reagiert das Ausgangsrelais nach Ablauf<br />

der Auslöseverzögerungszeit je nach eingestelltem Funktionsprinzip.<br />

Diese Verzögerungszeit UDel ist ebenso wie die<br />

Einschaltverzögerungszeit onDel von 0,1 ... 20 s einstellbar.<br />

Die Hysterese ist von 0,1 ... 150 V einstellbar. Das Gerät kann<br />

wahlweise im Arbeits- oder Ruhestromprinzip und mit Handoder<br />

Auto-RESET betrieben werden. Als Meldekontakt steht ein<br />

Ausgangswechsler zur Verfügung.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Überspannung<br />

A1-A2 = ><br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

onDelay<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Hysteresis<br />

Delay<br />

NSB0_01584a<br />

© Siemens AG 2008<br />

Spannungsüberwachung<br />

Die Relais überwachen einphasige AC- (Effektivwert) und DC-<br />

Spannungen auf den eingestellten Schwellwert auf Über- und<br />

Unterschreitung. Die Geräte unterscheiden sich in eigenversorgte<br />

und fremdversorgte Geräte.<br />

Unterspannung<br />

A1-A2 = <<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

Fensterüberwachung<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

A1-A2 =<br />

onDelay<br />

onDelay<br />

Delay<br />

><br />

Delay =<br />

<<br />

Delay<br />

Hysteresis<br />

Delay<br />

NSB0_01585a<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01586a<br />

Delay<br />

7/65<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Spannungsüberwachung<br />

Überwachungsrelais 3UG46 31/3UG46 32<br />

Das Spannungsüberwachungsrelais 3UG46 31/3UG46 32 wird<br />

mit einer Hilfsspannung von AC/DC 24 V oder AC/DC 24 ...<br />

240 V versorgt und überwacht die Spannung je nach Parametrierung<br />

auf Über-, Unterschreitung oder Fensterüberwachung.<br />

Das Gerät verfügt über ein Display und wird mittels drei Tasten<br />

parametriert.<br />

Der Messbereich geht von AC/DC 0,1 ... 60 V bzw. 10 ... 600 V.<br />

Innerhalb dieses Bereichs können die Schwellwerte für Überoder<br />

Unterschreitung frei parametriert werden. Wird einer dieser<br />

Schwellwerte erreicht, reagiert das Ausgangsrelais nach Ablauf<br />

der Verzögerungszeit je nach eingestelltem Funktionsprinzip.<br />

Diese Verzögerungszeit UDel ist von 0,1 ... 20 s einstellbar.<br />

Die Hysterese ist von 0,1 ... 30 V bzw. 0,1 ... 300 V einstellbar.<br />

Das Gerät kann wahlweise im Arbeits- oder Ruhestromprinzip<br />

und mit Hand- oder Auto-RESET betrieben werden. Als Meldekontakt<br />

steht ein Ausgangswechsler zur Verfügung.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Überspannung<br />

7/66<br />

A1-A2<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

><br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Delay<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01581a<br />

© Siemens AG 2008<br />

Unterspannung<br />

A1-A2<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

Fensterüberwachung<br />

A1-A2<br />

11/14<br />

11/12<br />

><br />

<<br />

<<br />

Hysteresis<br />

Delay<br />

NSB0_01582a<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

Delay Delay<br />

Delay = Delay<br />

NSB0_01583b


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Absolute Grenzwerte.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

3UG46 31-<br />

.AA<br />

3UG46 31-<br />

.AW<br />

3UG46 32-<br />

.AA<br />

Spannungsüberwachung<br />

3UG46 32-<br />

.AW<br />

2) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3UG46 33<br />

Allgemeine Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us V AC/DC 24 AC/DC<br />

24 ... 240<br />

AC/DC 24 AC/DC<br />

24 ... 240<br />

AC/DC<br />

17 ... 2751) Bemessungsfrequenz bei AC Hz 50/60 40 ... 500<br />

Arbeitsbereich V 20,4 ... 27,6 20,4 ... 264 20,4 ... 27,6 20,4 ... 264 17...275<br />

Bemessungsleistung in W/VA VA 2/4<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET autom. / Hand<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 1000<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 450<br />

Einstellbare Auslöseverzögerungszeit s 0,1 … 20<br />

Einstellbare Einschaltverzögerungszeit s -- 0,1 ... 20<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp kV 6<br />

Sichere Trennung nach DIN EN 60947-1<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

V 300<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

EMV-Prüfungen 2)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/ IEC 61000-6-2 / IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Zulässiger Messbereich AC/DC Spannung einphasig V 0,1 … 68 10 … 650 17 … 275<br />

Einstellbereich Spannung einphasig V 0,1 ... 60 10 ... 600 17 ... 275<br />

Messfrequenz Hz 40 ... 500 40 ... 500<br />

Messgenauigkeit % 5<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % 1<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige ±1 Digit<br />

Abweichungen bei Temperaturschwankungen %/°C ±0,1<br />

Hysterese Spannung einphasig<br />

Steuerstromkreis<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

V 0,1 ... 30 0,1 ... 300 0,1 ... 150<br />

Thermischer Strom Ith A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Lebensdauer mit Hilfsschütz Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

7/67<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Spannungsüberwachung<br />

■ Maßzeichnungen<br />

15<br />

22,5<br />

■ Schaltpläne<br />

Hinweis: Eine Absicherung des Messkreises zum Geräteschutz<br />

ist nicht notwendig. Die Absicherung für den Leitungsschutz<br />

hängt vom verwendeten Querschnitt ab.<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

7/68<br />

62<br />

72<br />

110<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

86<br />

Typ<br />

3UG46 31<br />

3UG46 32<br />

3UG46 33<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

B<br />

Schraubanschluss 83 92<br />

Federzugklemme 84 94<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

3UG46 31-.AA30<br />

3UG46 32-.AA30<br />

AC/DC ULast<br />

NSB0_01532b<br />

A1(+)<br />

< U ><br />

3UG46 31<br />

3UG46 32<br />

)<br />

IN(+)<br />

11<br />

12 14<br />

A2(–) M(–)<br />

1 <br />

)<br />

"<br />

5 * $<br />

3UG46 31-.AW30<br />

3UG46 32-.AW30<br />

AC/DC ULast<br />

NSB0_01614a<br />

3UG46 33<br />

)<br />

A1(+)<br />

IN(+)<br />

< U ><br />

A2(–) M(–)<br />

)<br />

"<br />

5 * $ !<br />

11<br />

12 14<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01729a<br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG46 33<br />

AC/DC<br />

NSB0_01533b<br />

A1(+)<br />

< U ><br />

A2(–)<br />

11<br />

12 14


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG46 21/3UG46 22<br />

Das Stromüberwachungsrelais 3UG46 21 bzw. 3UG46 22 wird<br />

mit einer Hilfsspannung von AC/DC 24 V oder AC/DC 24...240 V<br />

versorgt und überwacht den Strom je nach Parametrierung auf<br />

Über-, Unterschreitung oder Fensterüberwachung. Das Gerät<br />

verfügt über ein Display und wird mittels drei Tasten parametriert.<br />

Der Messbereich geht von 3 ... 500 mA bzw. 0,05 ... 10 A.<br />

Gemessen wird der Effektivwert des Stroms. Innerhalb dieses<br />

Bereichs können die Schwellwerte für Über- oder Unterschreitung<br />

frei parametriert werden. Wird einer dieser Schwellwerte<br />

erreicht, reagiert das Ausgangsrelais nach Ablauf der Auslöseverzögerungszeit<br />

IDel je nach eingestelltem Funktionsprinzip.<br />

Diese Zeit sowie die Einschaltverzögerungszeit onDel ist von<br />

0,1 ... 20 s einstellbar.<br />

Die Hysterese ist von 0,1 ... 250 mA bzw. 0,01 ... 5 A einstellbar.<br />

Das Gerät kann wahlweise mit Hand- oder Auto-RESET und im<br />

Arbeits- oder Ruhestromprinzip betrieben werden. Dabei kann<br />

gewählt werden, ob das Ausgangsrelais beim Anlegen der<br />

Versorgungsspannung Us = ON oder erst beim Erreichen der<br />

unteren Messbereichsgrenze des Messtroms (I > 3 mA/50 mA)<br />

reagiert. Als Meldekontakt steht ein Ausgangswechsler zur<br />

Verfügung.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

ab Anlegen der Versorgungsspannung<br />

Stromüberschreitung<br />

A1-A2<br />

=0<br />

11/14<br />

11/12<br />

onDelay<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

><br />

Delay<br />

© Siemens AG 2008<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01579a<br />

Stromüberwachung<br />

Die Relais überwachen einphasige AC- (Effektivwert) und DC-<br />

Ströme auf den eingestellten Schwellwert auf Über- und Unterschreitung.<br />

Sie unterscheiden sich durch verschiedene Messbereiche<br />

und Versorgungsspannungsausführungen.<br />

Stromunterschreitung<br />

A1-A2<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

Fensterüberwachung<br />

A1-A2<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

onDelay<br />

onDelay<br />

><br />

Delay =<br />

<<br />

Delay<br />

Delay<br />

Delay<br />

<<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

Delay<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01626a<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01580a<br />

7/69<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Stromüberwachung<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

3UG46 21-.AA 3UG46 21-.AW 3UG46 22-.AA 3UG46 22-.AW<br />

Allgemeine Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us V 24 24 … 240 24 24 … 240<br />

Bemessungsfrequenz Hz 50/60<br />

Arbeitsbereich V 20,4 ... 26,4 20,4 ... 264 20,4 ... 26,4 20,4 ... 264<br />

Bemessungsleistung W/VA 2/4<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET autom./Hand<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von U s ms 1000<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 450<br />

Einstellbare Auslöse-/ Einschaltverzögerungszeit s 0,1 … 20<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10<br />

Bemessungsisolationsspannung U i<br />

Verschmutzungsgrad 3; Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

1) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

7/70<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U imp kV 6<br />

Sichere Trennung nach DIN EN 60947-1 V 300<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

EMV-Prüfungen 1)<br />

IEC 60947-1/IEC 61000-6-2/IEC 61000-6-4<br />

Schutzart<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Messbereich AC/DC Strom einphasig A 0,003 … 0,6 0,05 … 15<br />

Einstellbereich Strom einphasig A 0,003 ... 0,5 0,05 ... 10<br />

Lastversorgungsspannung V 24 max. 300 2)<br />

max. 500 3)<br />

Messgenauigkeit % 5<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % 1<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige ±1 Digit<br />

Abweichungen bei Temperaturschwankungen %/ °C ±0,1<br />

Hysterese Strom einphasig 0,1 ... 250 mA 0,01 ... 5 A<br />

Zulässiger Überstrom, dauernd A 0,6 15<br />

Zulässiger Überstrom, < 1 s A 5 50<br />

Absicherung gegen Zerstörung, DIAZED gL/gG A 2 16<br />

Messkreisinnenwiderstand, Shunt mΩ 500 5<br />

Steuerstromkreis<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

Thermischer Strom I th A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom I e bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED gL/gG A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC15 (Mio. Schaltspiele) 0,1<br />

Lebensdauer mit Hilfsschütz (Mio. Schaltspiele) 10<br />

2) Bei sicherer Trennung.<br />

3) Bei einfacher Trennung.<br />

24 max. 300 2)<br />

max. 500 3)


■ Maßzeichnungen<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

72<br />

110<br />

■ Schaltpläne<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

86<br />

Typ<br />

3UG46 21<br />

3UG46 22<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

B<br />

Schraubanschluss 83 92<br />

Federzugklemme 84 94<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

3UG46 21-.AA30<br />

3UG46 22-.AA30<br />

Betrieb mit getrenntem<br />

Steuer- und Laststromkreis<br />

AC/DC 24 V<br />

NSB0_01534b<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01728a<br />

Betrieb mit gemeinsamem<br />

Steuer- und Laststromkreis<br />

3UG46 21-.AW30<br />

3UG46 22-.AW30<br />

1-phasiger Betrieb 3-phasiger Betrieb<br />

AC/DC<br />

NSB0_01535b<br />

A1 IN<br />

< ><br />

A2 M<br />

A1<br />

A2<br />

< ><br />

ULast<br />

Last<br />

IN<br />

M<br />

12<br />

11<br />

MLast<br />

14<br />

ULast<br />

Last<br />

12<br />

11<br />

MLast<br />

14<br />

AC/DC 24 V<br />

NSB0_01708<br />

optional<br />

AC/DC<br />

NSB0_017<strong>07</strong><br />

A1 IN<br />

< ><br />

A2 M<br />

A1 IN<br />

< ><br />

A2 M<br />

Last<br />

L1<br />

12<br />

12<br />

11<br />

11<br />

14<br />

14<br />

L2 L3<br />

Last<br />

© Siemens AG 2008<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

3UG46 21<br />

3UG46 22<br />

)<br />

1 <br />

)<br />

"<br />

5 * $<br />

Stromüberwachung<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/71<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Stromüberwachung<br />

Anschlussbild bei AC/DC 24 V (nur 3UG46 2.-.AA30)<br />

Nachfolgende Schaltbilder verdeutlichen, dass Verbraucher in<br />

Messkreisen im Stromfluss vor dem Überwachungsrelais sein<br />

müssen. Ansonsten kann das Überwachungsrelais zerstört<br />

werden und der Kurzschlussstrom zu Schädigungen der Anlage<br />

führen.<br />

AC/DC 24 V<br />

NSB0_01199e<br />

Projektierungshinweis:<br />

A2 und M sind intern galvanisch verbunden!<br />

Beim Einsatz, bei denen die zu überwachende Last und das<br />

Überwachungsrelais vom gleichen Netz versorgt werden, kann<br />

der Anschluss A2 entfallen!<br />

Der Laststrom muss immer über M abfließen, andernfalls kann<br />

das Überwachungsrelais zerstört werden!<br />

7/72<br />

A1<br />

o.k.<br />

< ><br />

A2 M<br />

< ><br />

ULast<br />

Last<br />

IN<br />

o.k.<br />

NSB0_01197e AC/DC 24 V<br />

MLast<br />

Last<br />

A1 IN<br />

A2 M<br />

NSB0_01200e<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

AC/DC 24 V<br />

A1<br />

< ><br />

A2<br />

AC/DC 24 V<br />

NSB0_01198e<br />

A1<br />

< ><br />

A2<br />

o.k.<br />

IN<br />

M<br />

o.k.<br />

IN<br />

M<br />

L1 L2 L3<br />

Last<br />

L1 L2 L3<br />

© Siemens AG 2008<br />

Last


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG46 41<br />

Das Überwachungsrelais 3UG46 41 ist eigenversorgt und dient<br />

je nach Wahl zur einphasigen Überwachung des cos ϕ oder<br />

des daraus resultierenden Wirkstroms auf Über-, Unter- oder<br />

Fensterüberwachung.<br />

Die zu überwachende Last wird vor der Klemme IN angeschlossen.<br />

Der Laststrom fließt über die Klemmen IN und<br />

Ly/N. Der Einstellbereich für cos ϕ ist 0,1 ... 0,99 und für<br />

Wirkstrom Ires 0,2 ... 10 A.<br />

Wird die Versorgungsspannung eingeschaltet und fließt noch<br />

kein Laststrom, zeigt die Anzeige I < 0,2 und ein Symbol für<br />

Über-, Unter- oder Fensterüberwachung.<br />

Wird nun der Motor eingeschaltet und der Strom überschreitet<br />

0,2 A, beginnt die eingestellte Anlaufverzögerungszeit<br />

(onDelay). Während dieser Zeit führt eine Unter- oder Überschreitung<br />

der eingestellten Grenzwerte nicht zu einer Relaisreaktion<br />

des Wechslerkontaktes.<br />

Über- oder unterschreitet der betriebsmäßig fließende Wirkstrom<br />

oder/und der cos ϕ-Wert den zugehörigen eingestellten<br />

Schwellwert, beginnt die Störspitzenverzögerungszeit (Delay).<br />

Nach Ablauf dieser Zeit ändert das Relais seine Schaltstellung.<br />

Die betroffene Messgröße für Über- oder Unterschreitung in der<br />

Anzeige blinkt. Ist die Überwachung auf Wirkstromunterschreitung<br />

abgeschaltet (Ires▼= OFF) und unterschreitet der Laststrom<br />

die untere Messbereichsschwelle (0,2 A), so bleiben die<br />

Wechslerkontakte unverändert. Wird ein Schwellwert für die<br />

Überwachung auf Wirkstromunterschreitung eingestellt, führt<br />

eine Unterschreitung der Messbereichsschwelle (0,2 A) zu einer<br />

Reaktion der Wechslerkontakte.<br />

Das Relais arbeitet wählbar nach dem Arbeits- oder Ruhestromprinzip.<br />

Ist das Gerät auf Auto-RESET eingestellt (Memory = No), kehrt<br />

das Schaltrelais je nach eingestelltem Funktionsprinzip in der<br />

Ausgangszustand zurück und das Blinken wird beendet, nachdem<br />

die Hystereseschwelle erreicht ist.<br />

Wird im Menü Handreset gewählt (Memory = Yes), bleibt das<br />

Schaltrelais im aktuellen Schaltzustand und die aktuelle Messgröße<br />

und das Symbol für Über- oder Unterschreitung blinken<br />

weiterhin, auch wenn die Messgröße wieder einen zulässigen<br />

Wert annimmt. Dieser gespeicherte Fehlerzustand kann durch<br />

gleichzeitiges Drücken der UP▲- oder DOWN▼-Taste für<br />

2 Sekunden oder durch Aus- und Einschalten der Versorgungsspannung<br />

zurückgesetzt werden.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

Mit dem cos ϕ- und Wirkstromüberwachungsgerät 3UG46 41<br />

kann eine Lastüberwachung von Motoren durchgeführt werden.<br />

Während die Überwachung des cos ϕ vor allem zur Leerlaufüberwachung<br />

eingesetzt wird, kann anhand der Wirkstromüberwachung<br />

der Belastungsgrad über den gesamten Drehmomentbereich<br />

beobachtet und ausgewertet werden.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Verhalten bei Unterschreitung der Messbereichsgrenze bei<br />

eingeschalteter Überwachung auf Ires▼ Ires<br />

Verhalten bei Unterschreitung der Messbereichsgrenze bei<br />

ausgeschalteter Überwachung auf Wirkstromunterschreitung<br />

I res = off<br />

Lx-Ly/N<br />

I = 0,2 A<br />

I = 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

Lx-Ly/N<br />

I = 0,2 A<br />

onDelay<br />

I = 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

onDelay<br />

I < 0,2 A<br />

onDelay<br />

I < 0,2 A<br />

onDelay<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01658b<br />

NSB0_01917a<br />

7/73<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

Überschreitung des Wirkstromes<br />

Unterschreitung des Wirkstromes<br />

Fensterüberwachung des Wirkstromes<br />

Legende<br />

p.f.: cos ϕ<br />

7/74<br />

res<br />

= 0<br />

res<br />

= 0<br />

res<br />

res<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

onDelay<br />

onDelay<br />

> res<br />

onDelay Delay<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

> res<br />

Delay<br />

Delay<br />

< res<br />

< res<br />

Delay<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01659a<br />

Hysteresis<br />

NSB0_01660a<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSB0_01661a<br />

Überschreitung des cos ϕ<br />

cos<br />

p.f.<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

cos = 0<br />

onDelay<br />

Unterschreitung des cos ϕ<br />

cos<br />

p.f.<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

cos = 0<br />

Fensterüberwachung des cos ϕ<br />

cos<br />

cos<br />

p.f.<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

onDelay<br />

cos = 0<br />

> cos<br />

onDelay Delay<br />

> cos<br />

Hysteresis 0,10<br />

Delay<br />

< cos<br />

Hysteresis 0,10<br />

Delay<br />

< cos<br />

Hysteresis<br />

0,10<br />

Delay<br />

NSB0_01662a<br />

NSB0_01663a<br />

NSB0_01664a


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Typ<br />

Allgemeine Daten<br />

3UG46 41<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us V 90 … 690<br />

Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung, typisch<br />

Hz 50/60<br />

bei AC 200 V VA 2,0<br />

bei AC 400 V VA 2,7<br />

bei AC 460 V VA 3,1<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET autom./Hand<br />

Funktionsprinzip Ruhe-, Arbeitsstromprinzip<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 1000<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 450<br />

Einstellbare Auslöseverzögerungszeit s 0,1 ... 20<br />

Einstellbare Einschaltverzögerungszeit s 0 ... 99<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

kV 6<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

EMV-Prüfungen 1)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/IEC 61000-6-2/IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Messbarer Wirkstrom Ires A 0,2 ... 10<br />

Max. zulässiger Laststrom A 10<br />

Spitzenstrom < 1 s A 50<br />

Einstellbarer Ansprechwert<br />

Phasenverschiebungswinkel<br />

0,1 ... 0,99<br />

Absicherung DIAZED, Betriebsklasse gL/gG A 16<br />

Messgenauigkeit % 10<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % 1<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige ±1 Digit<br />

Abweichungen bei Temperaturschwankungen %/°C ±0,1<br />

Hysterese Phasenwinkel 0,10<br />

Hysterese Wirkstromüberwachung A 0,1 ... 2,0<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/75<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

Typ 3UG46 41<br />

Steuerstromkreis<br />

Anzahl der Wechsler für Hilfskontakte 2<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

Thermischer Strom I th A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom I e bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC-15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Mechanische Lebensdauer Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

■ Maßzeichnungen<br />

15<br />

22,5<br />

7/76<br />

62<br />

72<br />

110<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

86<br />

Typ<br />

3UG46 41<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

B<br />

Schraubanschluss 83 92<br />

Federzugklemme<br />

84 94<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01699a<br />

© Siemens AG 2008


■ Schaltpläne<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

3UG46 41<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Cos phi- und Wirkstromüberwachung<br />

1-phasige Motoren 3-phasige Motoren 3-phasige Motoren<br />

mit Wandler für Ströme > 10 A<br />

L/N<br />

Lx IN<br />

3UG46 41<br />

Ly/N<br />

N/L<br />

Lx<br />

Ly/N<br />

IN<br />

12 11 14<br />

22 21 24<br />

NSB0_01657<br />

M<br />

1~<br />

NSB0_01654b<br />

12<br />

11 cos / r<br />

14<br />

22<br />

21 cos / r<br />

24<br />

Ln<br />

Ln<br />

Ln<br />

n = 1,2,3<br />

Lx IN<br />

3UG46 41<br />

Ly/N<br />

© Siemens AG 2008<br />

M<br />

3~<br />

NSB0_01655b<br />

12<br />

11 cos / r<br />

14<br />

22<br />

21 cos / r<br />

24<br />

Ln<br />

Ln<br />

Ln<br />

n = 1,2,3<br />

Lx IN<br />

3UG46 41<br />

Ly/N<br />

NSB0_01656b<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

M<br />

3~<br />

12<br />

11 cos / r<br />

14<br />

22<br />

21 cos / r<br />

24<br />

7/77<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG46 24<br />

Die Haupt- und - soweit vorhanden - der Neutralleiter, an die ein<br />

Verbraucher angeschlossen ist, werden durch die Öffnung des<br />

Ringbandkerns eines Summenstromwandlers geführt. Um<br />

diesen Ringbandkern ist eine Sekundärwicklung gelegt, an die<br />

das Überwachungsrelais angeschlossen ist.<br />

Beim störungsfreien Betrieb einer Anlage ist die Summe der zuund<br />

abfließenden Ströme gleich Null. In der Sekundärwicklung<br />

des Summenstromwandlers wird dann keine Spannung induziert.<br />

Tritt jedoch ein Isolationsfehler auf, so ist die Summe der zufließenden<br />

Ströme größer als die der abfließenden Ströme.<br />

Der Differenzstrom - der Fehlerstrom - induziert in der Sekundärwicklung<br />

des Wandlers einen Sekundärstrom. Dieser Strom wird<br />

im Überwachungsrelais ausgewertet und einerseits zur Anzeige<br />

des aktuellen Fehlerstroms, andererseits zum Schalten der<br />

Relais bei Überschreitung der eingestellten Warn- oder Auslöseschwelle<br />

verwendet.<br />

7/78<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Das Fehlerstromüberwachungsrelais 3UG46 24 wird gemeinsam<br />

mit dem Summenstromwandler 3UL22 für die Anlagenüberwachung<br />

eingesetzt.<br />

Überschreitet der gemessene Fehlerstrom den eingestellten<br />

Warnwert, ändert der zugehörige Wechslerkontakt unverzögert<br />

den Schaltzustand und in der Anzeige erscheint ein Hinweis.<br />

Überschreitet der gemessene Fehlerstrom den eingestellten<br />

Auslösewert, beginnt die eingestellte Verzögerungszeit und das<br />

zugehörige Relaissymbol blinkt. Nach Ablauf dieser Zeit ändert<br />

der zugehörige Wechslerkontakt den Schaltzustand.<br />

Anlaufverzögerungszeit für Motorstart<br />

Um einen Antrieb starten zu können, schalten die Ausgangsrelais<br />

nach Anlegen der Hilfsspannung für eine einstellbare<br />

Anlaufverzögerungszeit je nach gewähltem Arbeits- oder Ruhestromprinzip<br />

in den Gut-Zustand.<br />

Während dieser Zeit führt eine Überschreitung der eingestellten<br />

Schwellwerte nicht zu einer Reaktion der Wechslerkontakte.


Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Fehlerstromüberwachung mit Auto-RESET (Memory = no)<br />

Ist das Gerät auf Auto-RESET eingestellt, schaltet das Relais für<br />

den Auslösewert, nachdem die eingestellte Hystereseschwelle<br />

unterschritten wurde und das Blinken der Anzeige wird beendet.<br />

Wird der feste Hysteresewert von 5 % des Warnwertes unterschritten,<br />

ändert das zugehörige Relais seinen Schaltzustand.<br />

Die aufgetretenen Überschreitungen werden also nicht<br />

gespeichert.<br />

Lx-Ly/N<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

!<br />

= 0<br />

onDelay Delay<br />

Hinweis:<br />

><br />

!<br />

><br />

Mem = no<br />

Der Neutralleiter darf nach dem Summenstromwandler nicht<br />

mehr geerdet werden, da sonst die Funktion der Fehlerstromüberwachung<br />

nicht gewährleistet ist.<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis = 5 %<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSB0_01812a<br />

Fehlerstromüberwachung mit Hand-RESET (Memory = yes)<br />

Wird im Einstellmenü Hand-RESET gewählt, bleiben die<br />

Ausgangsrelais im aktuellen Schaltzustand und der aktuelle<br />

Messwert und das Symbol für Überschreitung blinken weiterhin,<br />

auch wenn der gemessene Fehlerstrom wieder einen zulässigen<br />

Wert annimmt. Dieser gespeicherte Fehlerzustand kann durch<br />

gleichzeitiges Drücken der UP▲- oder DOWN▼-Taste für<br />

> 2 Sekunden oder durch Aus- und Einschalten der<br />

Versorgungsspannung zurückgesetzt werden.<br />

Lx-Ly/N<br />

Reset<br />

!<br />

= 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

21/24<br />

21/22<br />

onDelay Delay<br />

><br />

!<br />

><br />

Mem = yes<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Hysteresis<br />

Hysteresis = 5 %<br />

NSB0_01813a<br />

7/79<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ<br />

Allgemeine Daten<br />

3UG46 24<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us V 90 … 6901) Bemessungsfrequenz<br />

Bemessungsleistung, typisch<br />

Hz 50/60<br />

bei AC 90 V VA 2,8<br />

bei AC 230V VA 2,4<br />

bei AC 400 V VA 3,1<br />

bei AC 460 V VA 3,2<br />

bei AC 690V VA 4,7<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET autom./Hand<br />

Funktionsprinzip Ruhe-, Arbeitsstromprinzip<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 1000<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 300<br />

Einstellbare Verzögerungszeit s 0,1... 20<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

kV 6<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +85<br />

EMV-Prüfungen 2)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/IEC 61000-6-2/IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm<br />

1) Absolute Grenzwerte.<br />

2) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung<br />

kann dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der<br />

Anwender gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

3) LSB: kleinster einstellbarer Wert, wandlerabhängig, ≤ 1% von IΔn.<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Messbarer Fehlerstrom Ires Einstellbarer Ansprechwert<br />

A 10 ... 120 % IΔn (IΔn : Bemessungsfehlerstrom des Wandlers)<br />

Fehlerstrom<br />

Warnung<br />

10 ... 100 % IΔn 10 ... 100 % IΔn Messgenauigkeit % ±5<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % ±1<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige ±1 Digit<br />

Abweichungen bei Temperaturänderung %/°C ±0,1<br />

Hysterese Fehlerstrom LSB3) bis 50 % IΔn Hysterese Warnschwelle A 5% IΔn 7/80<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


■ Maßzeichnungen<br />

3UG46 24<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

Typ 3UG46 24<br />

Steuerstromkreis<br />

Anzahl der Wechsler für Hilfskontakte 2<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

Thermischer Strom Ith A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC-15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Mechanische Lebensdauer Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

Typ<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

82<br />

110<br />

5<br />

74<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

36<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

86<br />

3UG46 24<br />

A B<br />

83 102<br />

84 103<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01828<br />

© Siemens AG 2008<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/81<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

■ Schaltpläne<br />

3UG46 24<br />

AC<br />

AC<br />

Hinweis: Eine Absicherung des Messkreises zum Geräteschutz<br />

ist nicht notwendig. Die Absicherung für den Leitungsschutz<br />

hängt vom verwendeten Querschnitt ab.<br />

Schaltbeispiel<br />

7/82<br />

Lx<br />

3UG46 24<br />

C1 C2<br />

Ly/N<br />

F1<br />

Lx Ly/N<br />

C1 Z1<br />

3UG46 24<br />

C2 Z2<br />

NSB0_01808a<br />

L1 L2 L3 N<br />

Last<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3UL22<br />

11<br />

12 14<br />

Z3<br />

A2<br />

Typ I∆n R1 R2<br />

3UL22 0.-1A<br />

3UL22 0.-2A<br />

3UL22 0.-3A<br />

3UL22 0.-1B<br />

3UL22 0.-2B<br />

3UL22 0.-3B<br />

3UL22 0.-4B<br />

3UL22 0.-5B<br />

0,3 A<br />

0,5 A<br />

1 A<br />

6 A<br />

10 A<br />

16 A<br />

25 A<br />

40 A<br />

220 Ω ≥ 3 W<br />

22 Ω ≥ 6 W<br />

--<br />

AC 24 V<br />

R1<br />

R2<br />

22 Ω ≥ 6 W<br />

21<br />

22 24<br />

NSB0_01832<br />

© Siemens AG 2008<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

Lx Ly/N<br />

C1 C2<br />

12 11 14<br />

22 21 24<br />

NSB0_01825


■ Übersicht<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Summenstromwandler<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Summenstromwandler 3UL22<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Fehlerstromüberwachung:<br />

Summenstromwandler 3UL22<br />

Die Summenstromwandler 3UL22 erfassen Fehlerströme in<br />

Maschinen und Anlagen. Zusammen mit dem Fehlerstromüberwachungsrelais<br />

3UG46 24 oder dem Motormanagement-<br />

und Steuergerät SIMOCO<strong>DE</strong> 3UF ist eine Fehlerstrom- und<br />

Erdschlussüberwachung möglich.<br />

Typ 3UL22 01 3UL22 02 3UL22 03<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui AC<br />

50/60 Hz<br />

690 V 1000 V<br />

Bemessungsfehlerstrom IΔn ohne Ansprechverzögerung A 0,3 ... 1 0,3 ... 40 0,3 ... 40<br />

Zulässige Umgebungstemperatur °C -20 ... +70<br />

Durchführungsöffnung<br />

Für Protodur-Kabel<br />

mm 40 65 120<br />

durchsteckbar max. mm² 4 x 95 4 x 240 8 x 300<br />

b 1<br />

b 4<br />

c1 c2 Typ<br />

a 4<br />

Z1<br />

A2<br />

3UL22 01<br />

3UL22 02<br />

3UL22 03<br />

a 1<br />

100<br />

125<br />

200<br />

a1 a2 b 5<br />

a 6<br />

a 2<br />

a 3<br />

b 3<br />

NSB0_00364b<br />

a5 75<br />

95<br />

165<br />

Z2<br />

a 3<br />

10<br />

10<br />

20<br />

Z3<br />

a 4<br />

c 3<br />

15<br />

15<br />

20<br />

b 2<br />

a 5<br />

für M4<br />

für M4<br />

für M4<br />

a 6<br />

80<br />

100<br />

170<br />

b 1<br />

85<br />

110<br />

200<br />

b 2<br />

72,5<br />

97,5<br />

100<br />

b 3<br />

42,5<br />

55<br />

100<br />

© Siemens AG 2008<br />

b 4<br />

7,5<br />

7,5<br />

10<br />

b 5<br />

40<br />

65<br />

120<br />

c 1<br />

65<br />

70<br />

85<br />

c 2<br />

50<br />

60<br />

70<br />

c 3<br />

40<br />

45<br />

55<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/83<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Isolationsüberwachung<br />

für ungeerdete Wechselspannungsnetze<br />

■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Das Überwachungsrelais misst den Isolationswiderstand<br />

zwischen dem ungeerdeten Wechselstromnetz und einem<br />

zugehörigen Schutzleiter.<br />

Die Messung erfolgt mit einer überlagerten Messgleichspannung.<br />

Das Überwachungsrelais ist für einen Isolationswiderstandsbereich<br />

von 1 ... 100 kΩ in zwei Bereichen ausgelegt. Frontseitig<br />

lassen sich über einen Bereichsschalter die Bereiche 1 ... 11 kΩ<br />

und 10 ... 110 kΩ umschalten. Innerhalb des gewählten<br />

Bereichs kann das Überwachungsrelais stufenlos an die<br />

jeweiligen Isolationsverhältnisse angepasst werden.<br />

Unterschreitet der Isolationswiderstand den eingestellten<br />

Ansprechwert, so wird das Ausgangrelais erregt, die rote LED<br />

(Fehleranzeige) leuchtet.<br />

Bei Überschreiten des Isolationswiderstandes über das 1,6fache<br />

(entspricht 60 % Hysterese) des eingestellten Ansprechwertes<br />

fällt das Ausgangsrelais wieder in die Ruhelage zurück.<br />

Testfunktionen<br />

Über die frontseitige Prüftaste „Test“ lässt sich ein Erdschluss<br />

simulieren. Nach Betätigung der Prüftaste „Test“ für mindestens<br />

300 ms wird das Ausgangsrelais erregt und die Fehler-LED<br />

leuchtet. An der Klemme Y1 kann auch eine externe Prüftaste,<br />

die mit PE verbunden wird, angeschlossen werden. Die Funktion<br />

wird durch Schließen (> 300 ms) ausgelöst.<br />

Fehlerspeicherung und RESET<br />

Durch Verbinden der Anschlüsse Y1-Y2 befindet sich das<br />

Überwachungsrelais in einem Fehler-Speichermodus. Wird der<br />

eingestellte Isolationswiderstand unterschritten, wird das Ausgangsrelais<br />

erregt und bleibt angesprochen, auch wenn der<br />

Isolationswiderstand wieder über das 1,6fache des eingestellten<br />

Wertes steigt. Die Fehlerspeicherung kann durch kurzes<br />

Drücken der RESET-Taste oder durch kurzes Verbinden<br />

(< 300 ms) der Klemmen Y1 und PE sowie durch Aus- und<br />

Wiedereinschalten der Versorgungsspannung zurückgesetzt<br />

werden.<br />

7/84<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Relais zur Überwachung des Isolationswiderstandes zwischen<br />

ungeerdeten ein- oder dreiphasigen Wechselstromnetzen und<br />

einem Schutzleiter<br />

Messprinzip mit überlagerter Gleichspannung<br />

Zwei umschaltbare Messbereiche von 1 ... 110 kΩ<br />

Stufenlose Einstellung innerhalb der Messbereiche<br />

Wählbar:<br />

- Autoresetfunktion mit fester Hysterese oder<br />

- Speicherung der Auslösung<br />

Testfunktion mit frontseitiger Prüftaste und Klemmenanschlüssen<br />

Schaltausgang: 1 Wechsler<br />

Isolationsfehler-Anzeige mit roter LED<br />

Anzeige der Versorgungsspannung mit grüner LED<br />

EMV-konform nach EN 50081 und EN 61000-6-2.<br />

Hinweis:<br />

Das Überwachungsrelais ist für Wechselspannungsnetze<br />

konzipiert. Nachgeschaltete Gleichrichter müssen galvanisch<br />

vom Messrelais getrennt werden.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

A1/A2<br />

A1/B2<br />

Y1/Y2<br />

Y1/PE<br />

11/14<br />

11/12<br />

1,6 x Rvalue<br />

R<br />

Rvalue<br />

tTest<br />

1 = Versorgungsspannung<br />

A1-B2/A1-A2 für AC 115V/230V<br />

A1-A2 für AC/DC 24 … 240V<br />

2 = Fernanschluss-speichern-Reset<br />

3 = frontseitige Taste Test/Reset-rücksetzen, prüfen<br />

4 = Isolationswiderstand R des Netzes<br />

5 = Arbeitskontakt<br />

tTest = > ca. 300 ms<br />

NSB0_01393a


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

■ Maßzeichnungen<br />

■ Schaltpläne<br />

Anschlussbild bei Netzen bis AC 400 V<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Isolationsüberwachung<br />

für ungeerdete Wechselspannungsnetze<br />

3UG30 81<br />

Steuerstromkreis<br />

Arbeitsbereich der Steuerspeisespannung -15 %... +10 %<br />

Bemessungsleistung AC/DC 24 ... 240 V VA/ W 8 / 2<br />

AC 110 ... 130 V VA 3<br />

AC 220 ... 240 V VA 3<br />

Frequenz der Bemessungssteuerspeisespannung<br />

Messkreis L/PE<br />

Hz 50 ... 60<br />

Ansprechwert kΩ 1...110<br />

min. Wechselstrominnenwiderstand kΩ 100<br />

min. Gleichstrominnenwiderstand kΩ 100<br />

Messgleichspannung DC V 30<br />

max. Isolationsspannung AC (L/PE) V 415<br />

Rücksetz-Test-Funktion Klemmen (max. 10 m) Y1-Y2<br />

Verzögerungszeit beim Ansprechen s 1<br />

Ausgangsrelais<br />

Allgemeine Daten<br />

1 Wechsler, Arbeitsstromprinzip<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui zwischen Versorgungs-, Messund<br />

Ausgangs-Kreis<br />

V 250 nach IEC 60947-1<br />

Überspannungskategorie nach IEC 664 III<br />

Verschmutzungsgrad nach IEC 664 3<br />

Impulsspannungsfestigkeit Uimp nach V<strong>DE</strong> 0435, Teil 303 kV 4<br />

Schutzart nach DIN EN 60529 Gehäuse IP50, Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068 Teil 2-27 g/ms 10<br />

Schwingfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

nach IEC 60068-2-6 10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

bei Betrieb °C -25 ... 65<br />

bei Lagerung °C -40 ... 85<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Anschlussquerschnitt eindrähtig mm 2<br />

2 x 0,75 ... 2,5<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm2 2 x 0,75 ... 2,5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3 x AC 230/400 V<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N 230 V<br />

N 115 V<br />

PE<br />

A1<br />

A2B2 1)<br />

<br />

<br />

110-130 V AC<br />

220-240 V AC<br />

N<br />

<br />

<br />

A1 L 11<br />

Test<br />

Reset<br />

14<br />

12<br />

Y1<br />

A2 B2 PE Y2<br />

A1-A2 für AC/DC 24...240 V A1-B2 für AC 115 V oder<br />

A1-B2 für AC 230 V<br />

1) Nur 3UG3081-1AK20.<br />

R<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSB0_01394c<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/85<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Isolationsüberwachung<br />

für ungeerdete Gleichspannungsnetze<br />

■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Das Überwachungsrelais misst den Isolationswiderstand<br />

zwischen der positiven und negativen Versorgungsspannung<br />

in einem ungeerdeten Gleichspannungsnetz und einem<br />

zugehörigen Schutzleiter.<br />

Die Messung beruht auf dem DC-Differenzstrom-Messprinzip.<br />

Der Ansprechwert ist im Bereich von 10 ... 110 kΩ stufenlos einstellbar<br />

und kann so an die jeweiligen Verhältnisse angepasst<br />

werden. Unterschreitet der Isolationswiderstand den eingestellten<br />

Ansprechwert, schaltet das Ausgangsrelais (je nach Einstellung<br />

des Arbeits-/Ruhestrom-Wahlschalters) und eine Fehler-<br />

LED leuchtet.<br />

Ein Erdschluss wird für L+ und L- getrennt ausgewertet und über<br />

eine zugehörige LED angezeigt.<br />

Hinweis:<br />

Ein symmetrischer Erdschluss an den Klemmen L+ und L- kann<br />

bedingt durch das Messprinzip nicht ausgewertet werden.<br />

Testfunktion<br />

Über die frontseitigen Prüftasten Test L+ und Test L- lässt sich<br />

ein Erdschluss simulieren. Nach Betätigung der Prüftaste für<br />

mindestens 1 s ändert sich der Zustand des Ausgangsrelais und<br />

die entsprechende Fehler-LED leuchtet.<br />

An den Klemmen Y1-Y3 kann für L+ und an den Klemmen Y4-Y3<br />

für L- eine externe Prüftaste angeschlossen werden. Mit einem<br />

Schließerkontakt wird die Funktion ausgelöst.<br />

Fehlerspeicherung und RESET<br />

Durch Verbinden der Anschlüsse Y2-Y3 befindet sich das Gerät<br />

in einem Fehler-Speichermodus.<br />

Wird der eingestellte Isolationswiderstand unterschritten,<br />

schaltet das Ausgangsrelais (je nach Einstellung des<br />

Arbeits/Ruhestrom-Wahlschalters) und bleibt in diesem<br />

Zustand, auch wenn der Isolationswiderstand wieder über den<br />

Hysteresewert (typisch 2fach des eingestellten Wertes) steigt.<br />

Diese Fehlerspeicherung lässt sich durch kurzes Drücken der<br />

RESET-Taste L+, Öffnen der Verbindung Y2-Y3 oder durch<br />

Ausschalten der Versorgungsspannung beenden.<br />

7/86<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Relais zur Überwachung des Isolationswiderstandes zwischen<br />

ungeerdeten reinen Gleichspannungsnetzen und einem Schutzleiter<br />

Messprinzip Differenzstrom-Messung<br />

Ansprechwert von 10 ... 110 kΩ stufenlos einstellbar<br />

Wählbar<br />

- Autoresetfunktion mit Hysterese oder<br />

- Speicherung der Auslösung<br />

Frontseitiger Wahlschalter für Arbeits- und Ruhestromprinzip<br />

für das Ausgangsrelais<br />

Testfunktionen mit frontseitigen Prüftasten für L+ und Lund<br />

über Klemmenanschlüsse<br />

Schaltausgang: 1 Wechsler<br />

Isolationsfehleranzeige für L+ und L- durch zwei rote LED<br />

Anzeige der Versorgungsspannung mit grüner LED<br />

EMV-konform nach EN 50081 und EN 61000-6-2<br />

Arbeitsstrom-/Ruhestrom-Wahlschalter<br />

Über einen frontseitigen Wahlschalter kann das Funktionsprinzip<br />

des Ausgangsrelais eingestellt werden.<br />

Soll das Relais im Fehlerfall ansprechen, ist das Arbeitsstromprinzip<br />

(open circuit principle, Kontakt-Symbol offen) zu wählen.<br />

Soll das Relais hingegen im Fehlerfall abfallen, ist das Ruhestromprinzip<br />

(closed circuit principle, Kontakt-Symbol<br />

geschlossen) zu wählen.<br />

Hinweis:<br />

Die Einstellung dieses Wahlschalters hat keinen Einfluss auf die<br />

Anzeige der Fehler-LED. Diese leuchten immer, wenn ein eingestellter<br />

Isolationswiderstandswert an L+ oder L- unterschritten<br />

wird.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

A1/A2<br />

Y3/Y4<br />

Y1/Y3<br />

Y2/Y3<br />

L+/PE<br />

L-/PE<br />

ArbeitsstromRuhestrom<br />

prinzip<br />

11/14<br />

11/12<br />

R<br />

Rvalue<br />

RHyst<br />

NSB0_01395a<br />

tTest = ca. 1 s<br />

tTest > Is<br />

RHyst = typisch 2 x Rx<br />

= Versorgungsspannung<br />

= frontseitige Taste – rücksetzen L+ und L-/prüfen L+<br />

= frontseitige Taste – prüfen L – Fernanschluss prüfen – prüfen L-<br />

= Fernanschluss prüfen – prüfen L+<br />

= Fernanschluss prüfen – speichern, rücksetzen<br />

= Isolationswiderstand R des Netzes<br />

eingestellter Ansprechwert R<br />

= frontseitiger Schalter<br />

Arbeitsstrom-/Ruhestromprinzip<br />

= Arbeitskontakt


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

■ Maßzeichnungen<br />

■ Schaltpläne<br />

Anschlussbild bei DC 24...240 V<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Isolationsüberwachung<br />

für ungeerdete Gleichspannungsnetze<br />

3UG30 82<br />

Steuerstromkreis<br />

Arbeitsbereich der Steuerspeisespannung -15 %... +10 %<br />

Bemessungsleistung AC/DC 24 ... 240 V VA/ W 8 / 2<br />

Frequenz der Bemessungssteuerspeisespannung<br />

Messkreis<br />

Hz 50 ... 60<br />

Ansprechwert kΩ 10 ... 110<br />

min. Gleichstrominnenwiderstand kΩ 57<br />

Messgleichspannung DC V 24 ... 240<br />

max. Isolationsspannung DC (L+/PE, L-/PE) V 300<br />

Rücksetz-Test-Funktion Klemmen (max. 10 m) Y1/Y3, Y4/Y3<br />

Verzögerungszeit beim Ansprechen s 1<br />

Ausgangsrelais<br />

Allgemeine Daten<br />

1 Wechsler, Arbeits- oder Ruhestrom-Prinzip<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Isolationswiderstand<br />

zwischen Versorgungs-, Messund<br />

Ausgangs-Kreis<br />

V 250<br />

Überspannungskategorie nach IEC 664 III<br />

Verschmutzungsgrad nach IEC 664 3<br />

Impulsspannungsfestigkeit Uimp nach V<strong>DE</strong> 0435, Teil 303 kV 4<br />

Schutzart nach DIN EN 60529 Gehäuse IP50, Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068 Teil 2-27 g/ms 10<br />

Schwingfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

nach IEC 60068-2-6 10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

bei Betrieb °C -25 ... + 65<br />

bei Lagerung °C -40 ... + 85<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Anschlussquerschnitt eindrähtig mm 2<br />

2 x 0,75 ... 2,5<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm2 2 x 0,75 ... 2,5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

24...240 V DC<br />

L+<br />

L<br />

24...240 V AC/DC<br />

A1<br />

N<br />

L-<br />

PE<br />

A2<br />

<br />

<br />

L+<br />

Test L+<br />

Reset<br />

Test L-<br />

L-<br />

PE<br />

<br />

<br />

11<br />

14<br />

12<br />

Y1<br />

Y2<br />

Y4<br />

Y3<br />

R<br />

NSB0_01396<br />

© Siemens AG 2008<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/87<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Füllstandsüberwachung<br />

■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG45 01<br />

Das Funktionsprinzip des Füllstandsüberwachungsrelais<br />

3UG45 01 beruht auf der Messung des elektrischen Widerstandes<br />

der Flüssigkeit zwischen zwei Tauchsonden und einer<br />

Bezugsklemme. Wenn der Messwert geringer als die frontseitig<br />

eingestellte Empfindlichkeit ist, ändert das Ausgangsrelais<br />

seinen Schaltzustand. Um Elektrolyseerscheinungen der<br />

Flüssigkeit auszuschließen, werden die Sonden mit Wechselstrom<br />

versorgt.<br />

Zweipunktregelung<br />

Das Ausgangsrelais ändert seinen Schaltzustand, sobald der<br />

Flüssigkeitspegel die Maximumsonde erreicht, während die<br />

Minimumsonde eingetaucht ist. Es kehrt wieder in den ursprünglichen<br />

Schaltzustand zurück, sobald die Minimumsonde nicht<br />

mehr mit der Flüssigkeit in Berührung ist.<br />

Einpunktregelung<br />

Zur Regelung eines Pegels werden am Überwachungsrelais die<br />

Klemmen für Min und Max gebrückt. Das Ausgangsrelais ändert<br />

seinen Schaltzustand, sobald der Flüssigkeitspegel erreicht ist<br />

und kehrt in den ursprünglichen Schaltzustand zurück, sobald<br />

die Sonde nicht mehr mit der Flüssigkeit in Berührung ist.<br />

Damit bei Wellenbewegung oder Schaumbildung der Flüssigkeit<br />

und damit bei noch nicht ganz erreichtem Niveau die Schaltfunktion<br />

nicht zu früh ausgelöst wird, ist es möglich, diese um<br />

0,5 ... 10 s zu verzögern.<br />

Zum sicheren Zurücksetzen muss die Versorgungsspannung<br />

mindestens für die eingestellte Verzögerungszeit +0,5 s unterbrochen<br />

werden.<br />

7/88<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Mit dem Füllstandsüberwachungsrelais 3UG45 01 werden in<br />

Verbindung mit den 2- oder 3-poligen Sonden Füllstände von<br />

leitfähigen Flüssigkeiten überwacht.<br />

Hinweis:<br />

An den Klemmen Min und Max können auch andere Widerstandssensoren<br />

im Bereich 2 ... 200 kW, z. B. Fotowiderstand,<br />

Temperatursensoren, Weggeber auf Widerstandsbasis etc.<br />

angeschlossen werden. Damit eignet sich das Überwachungsrelais<br />

nicht nur zur Niveauüberwachung von Flüssigkeiten.


OVER, Zweipunktregelung<br />

A1/A2<br />

Max<br />

Min<br />

11/14<br />

11/12<br />

UN<strong>DE</strong>R, Zweipunktregelung<br />

A1/A2<br />

Max<br />

Min<br />

11/14<br />

11/12<br />

t t<br />

t = Delay 0,5 - 10 s<br />

t t t<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Füllstandsüberwachung:<br />

Füllstandsüberwachungsrelais<br />

t t<br />

t = Delay 0,5 - 10 s<br />

Reset<br />

Reset<br />

t<br />

> 0,5 s + t<br />

> 0,5 s + t<br />

NSB0_01799b<br />

NSB0_01800b<br />

© Siemens AG 2008<br />

OVER, Einpunktregelung<br />

A1/A2<br />

Max Min<br />

11/14<br />

11/12<br />

t t<br />

UN<strong>DE</strong>R, Einpunktregelung<br />

A1/A2<br />

Max Min<br />

11/14<br />

11/12<br />

t t<br />

> 0,5 s + t<br />

Reset<br />

t t<br />

t = Delay 0,5 - 10 s<br />

> 0,5 s + t<br />

Reset<br />

t t<br />

t = Delay 0,5 - 10 s<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01801b<br />

NSB0_01802c<br />

7/89<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Füllstandsüberwachung:<br />

Füllstandsüberwachungsrelais<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3UG45 01-1AA30,<br />

3UG45 01-2AA30<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC-15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Mechanische Lebensdauer Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

1) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

7/90<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG45 01-1AW30,<br />

3UG45 01-2AW30<br />

Allgemeine Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us AC/DC V 24 24 … 240<br />

Bemessungsfrequenz Hz 50/60<br />

Arbeitsbereich<br />

Bemessungsleistung max.<br />

V 20,4 ... 26,4 20,4 ... 264<br />

bei AC 24 V VA 2 2<br />

bei AC 240 V VA -- 4<br />

Baubreite mm 22,5<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 500<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 300<br />

Einstellbare Verzögerungszeit s 0,5 ... 10<br />

Funktion Zulauf- oder Ablaufüberwachung Wahlschalter UN<strong>DE</strong>R/OVER auf der Frontseite<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 200<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3,<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

kV 4<br />

bei Betrieb °C -25 … +60<br />

bei Lagerung °C -40 … +80<br />

EMV-Prüfungen 1)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/IEC 61000-6-2/IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse (nach DIN EN 60529) IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Elektrodenstrom max. (typ. 70 Hz) mA 1<br />

Elektrodenspannung max. (typ. 70 Hz) V 15<br />

Sondenzuleitung m max. 100<br />

Leitungskapazität der Sondenleitung 2)<br />

Einstellbare Empfindlichkeit<br />

nF max. 10<br />

Widerstand kΩ 2 ... 200<br />

Messgenauigkeit % ±20<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % ±1<br />

Abweichungen bei Temperaturschwankungen<br />

Steuerstromkreis<br />

%/°C ±1<br />

Anzahl der Wechsler für Hilfskontakte<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

1<br />

Thermischer Strom Ith A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

2) Die Sondenleitung braucht nicht geschirmt zu sein, aber es wird davon<br />

abgeraten, diese Leitungen parallel zu Stromversorgungsleitungen zu<br />

verlegen. Es kann auch eine geschirmte Leitung verwendet werden, wobei<br />

die Schirmung an der Klemme M anzuschließen ist.


■ Maßzeichnungen<br />

3UG45 01<br />

Typ<br />

15<br />

22,5<br />

■ Schaltpläne<br />

3UG45 01<br />

62<br />

72<br />

110<br />

Zweipunktregelung<br />

mit Ablaufüberwachung<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

AC/+U<br />

A1 (+) Max Min M<br />

3UG45 01<br />

A2 (–)<br />

AC/0V<br />

AC/+U<br />

A1 (+)<br />

3UG45 01<br />

A2 (–)<br />

AC/0V<br />

Max Min<br />

NSB0_01796a<br />

K1<br />

M<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Füllstandsüberwachung:<br />

Füllstandsüberwachungsrelais<br />

86<br />

3UG45 01<br />

A B<br />

83 92<br />

84 94<br />

11<br />

12 14<br />

K1<br />

11<br />

12 14<br />

NSB0_01797a<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01826<br />

© Siemens AG 2008<br />

Einpunktregelung<br />

mit Zulaufüberwachung<br />

AC/+U<br />

A1 (+)<br />

3UG45 01<br />

A2 (–)<br />

AC/0V<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

A1+<br />

Max Min<br />

M<br />

MIN MAX A2-<br />

12 11 14<br />

NSB0_011823<br />

K1<br />

M<br />

K1<br />

11<br />

12 14<br />

NSB0_01798a<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/91<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Füllstandsüberwachung:<br />

Sonden zur Füllstandsüberwachung<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3UG32 <strong>07</strong>-3A<br />

dreipolig<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Dreipolige Drahtelektrode<br />

3UG32 <strong>07</strong>-3A<br />

Zweipolige Drahtelektrode<br />

3UG32 <strong>07</strong>-2A<br />

Zweipolige Bügelelektrode<br />

3UG32 <strong>07</strong>-2B<br />

7/92<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3UG32 <strong>07</strong>-2A<br />

zweipolig<br />

Einpolige Bügelelektrode<br />

3UG32 <strong>07</strong>-1B<br />

3UG32 <strong>07</strong>-2B<br />

zweipolig<br />

Einpolige Elektrode, stabile Ausführung<br />

3UG32 <strong>07</strong>-1C<br />

3UG32 <strong>07</strong>-1B<br />

einpolig<br />

3UG32 <strong>07</strong>-1C<br />

einpolig<br />

Länge mm 500 500 -- -- --<br />

Isolierung Teflonisolierung (PTFE) ja ja ja -- ja<br />

Einbau senkrecht senkrecht seitlich seitlich seitlich<br />

Einschraubstutzen-Schlüsselweite 22<br />

Gewinde Zoll R 3/8<br />

Anschlusskabel mm 2<br />

3 x 0,5, 2 m lang<br />

Betriebstemperatur °C 90<br />

Betriebsdruck<br />

Zuordnung<br />

bar 10<br />

Kabel/Elektrode Kabel braun mittlere nicht<br />

Stutzen Stutzen Stutzen<br />

Elektrode zuordenbar<br />

Kabel weiß nicht<br />

nicht<br />

nicht<br />

Elektrode Elektrode<br />

zuordenbar zuordenbar zuordenbar<br />

Kabel grün nicht<br />

-- nicht<br />

-- --<br />

zuordenbar<br />

zuordenbar<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Überwachungsrelais 3UG46 51<br />

Die Drehzahlüberwachung funktioniert nach dem Prinzip der<br />

Periodendauer-Messung.<br />

In dem Überwachungsrelais wird der Zeitabstand zwischen<br />

zwei aufeinander folgenden steigenden Flanken der Impulsgeber<br />

gemessen und mit der aus den eingestellten Grenzwerten<br />

für die Drehzahl berechneten minimal und/oder maximal zulässigen<br />

Periodendauer verglichen.<br />

Die Periodendauer-Messung erkennt somit bereits nach zwei<br />

Impulsen eine Drehzahlabweichung selbst bei sehr niedrigen<br />

Drehzahlen und großen Impulsabständen.<br />

Durch Verwendung von bis zu zehn gleichmäßig um den<br />

Umfang verteilten Impulsgebern kann die Periodendauer und<br />

somit die Reaktionszeit verkürzt werden. Durch die Berücksichtigung<br />

der Sensorzahl im Überwachungsrelais wird die<br />

Drehzahl weiterhin in Umdrehungen pro Minute angezeigt.<br />

Anlaufverzögerungszeit für Motorstart<br />

Um einen Antrieb starten zu können, schaltet das Ausgangsrelais<br />

während der Anlaufverzögerungszeit je nach gewähltem<br />

Arbeits- oder Ruhestromprinzip in den Gut-Zustand, auch wenn<br />

die Drehzahl noch unter dem Einstellwert liegt.<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Drehzahlüberwachung<br />

Mit dem Überwachungsrelais 3UG46 51 werden in Verbindung<br />

mit einem Sensor Antriebe auf Drehzahlüberschreitung<br />

und/oder -unterschreitung überwacht.<br />

Das Überwachungsrelais kann darüber hinaus für alle Funktionen<br />

verwendet werden, bei denen ein kontinuierliches Impulssignal<br />

überwacht werden soll (z. B. Bandlaufüberwachung,<br />

Vollständigkeitskontrolle, Vorbeilaufkontrolle oder Taktzeitüberwachung).<br />

Die Anlaufverzögerungszeit wird entweder mit dem Einschalten<br />

der Hilfsspannung oder bei anliegender Hilfsspannung durch<br />

Betätigen eines entsprechenden Öffnerkontakts (z.B. Schütz-<br />

Hilfskontakt) gestartet.<br />

Drehzahlüberwachung mit Auto-RESET (Memory = no)<br />

Ist das Gerät auf Auto-RESET eingestellt, schaltet das Ausgangsrelais<br />

in den Gut-Zustand, nachdem die im Bereich von<br />

0,1 ... 99,9 rpm einstellbare Hystereseschwelle erreicht wurde,<br />

und das Blinken wird beendet. Die aufgetretene Über- oder Unterschreitung<br />

wird also nicht gespeichert.<br />

Drehzahlüberwachung mit Hand-RESET (Memory = yes)<br />

Wird im Einstellmenü Hand-RESET gewählt, bleibt das Ausgangsrelais<br />

im aktuellen Schaltzustand und der aktuelle Messwert<br />

und das Symbol für Über- oder Unterschreitung blinken<br />

weiterhin, auch wenn die Drehzahl wieder einen zulässigen Wert<br />

angenommen hat. Dieser gespeicherte Fehlerzustand kann<br />

durch gleichzeitiges Drücken der UP▲- oder DOWN▼-Taste für<br />

> 2 Sekunden oder Verbinden der Reset-Geräteklemme mit<br />

DC 24 V oder durch Aus - und Einschalten der Versorgungsspannung<br />

zurückgesetzt werden.<br />

Bei eingestelltem Ruhestromprinzip<br />

Fensterüberwachung ohne Enable-Eingang Fensterüberwachung mit Enable-Eingang<br />

A1/A2<br />

rpm<br />

rpm<br />

RPM = 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

> RPM < RPM<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

onDelay Delay Delay<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSB0_01803b<br />

A1/A2<br />

EN<br />

rpm<br />

rpm<br />

RPM = 0<br />

11/14<br />

11/12<br />

> RPM < RPM<br />

Hysteresis<br />

Hysteresis<br />

onDelay Delay Delay<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB0_01804a<br />

7/93<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Drehzahlüberwachung<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3UG46 51-1AA30,<br />

3UG46 51-2AA30<br />

1) Bei einem Abstand > 1 cm zu benachbarten Geräten;<br />

bei einem Aufbau dicht-an-dicht: +50 °C.<br />

2) Achtung: Dies ist ein Produkt der Klasse A. In Haushaltsumgebung kann<br />

dieses Gerät Rundfunkstörungen verursachen, weshalb der Anwender<br />

gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen muss.<br />

7/94<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

3UG46 51-1AW30,<br />

3UG46 51-2AW30<br />

Allgemeine Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us AC/DC V 24 24 … 240<br />

Bemessungsfrequenz Hz 50/60<br />

Arbeitsbereich<br />

Bemessungsleistung max.<br />

V 20,4 ... 26,4 20,4 ... 264<br />

bei AC 24 V VA 2,5 4<br />

bei AC 240 V VA -- 9<br />

Baubreite mm 22,5<br />

RESET autom./Hand<br />

Bereitschaftszeit nach Anlegen von Us ms 500<br />

Reaktionszeit bei Erreichen einer Schaltschwelle ms max. 300<br />

Einstellbare Auslöseverzögerungszeit (Delay) s 0,1 ... 99,9<br />

Einstellbare Einschaltverzögerungszeit (onDelay) s 1 ... 900<br />

Funktionsprinzip Ruhe-, Arbeitsstromprinzip<br />

Öffner-/Schließerverhalten einstellbar<br />

Netzausfallüberbrückungszeit, minimal ms 10<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 3,<br />

Überspannungskategorie III nach V<strong>DE</strong> 0110<br />

V 300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit kV 4<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

bei Betrieb °C -25 … +601) bei Lagerung °C -40 … +80<br />

EMV-Prüfungen 2)<br />

Schutzart<br />

IEC 60947-1/IEC 61000-6-2/IEC 61000-6-4<br />

Gehäuse (nach DIN EN 60529) IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 1 ... 6 Hz: 15 mm; 6 ... 500 Hz: 2 g<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig<br />

Messkreis<br />

Sensorversorgung<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

für Dreileitersensor (24 V/0 V) mA max. 50<br />

für Zweileiter-NAMUR-Sensor (8V2)<br />

Signaleingang<br />

mA max. 8,2<br />

IN1 kΩ 16, Dreileitersensor, pnp-schaltend<br />

IN2<br />

Spannungspegel<br />

kΩ 1, potentialfreier Kontakt, Zweileiter-NAMUR-Sensor<br />

für Pegel 1 bei IN1 V 4,5 ... 30<br />

für Pegel 0 bei IN1<br />

Strompegel<br />

V 0...1<br />

für Pegel 1 bei IN2 mA > 2,1<br />

für Pegel 0 bei IN2 mA < 1,2<br />

Mindestimpulsdauer des Signals ms 5<br />

Mindestpause zwischen 2 Impulsen ms 5<br />

Einstellbarer Ansprechwert rpm rpm 0,1 ... 2200<br />

Hysterese rpm OFF und 0,1 ... 99,9<br />

Teilungsfaktor (SCALE) 1...10<br />

Messgenauigkeit % ±10<br />

Wiederholgenauigkeit bei konstanten Parametern % ±1<br />

Genauigkeit der digitalen Anzeige ±1 Digit


■ Maßzeichnungen<br />

3UG46 51<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Typ<br />

Steuerstromkreis<br />

3UG46 51-1AA30,<br />

3UG46 51-2AA30<br />

Anzahl der Wechsler für Hilfskontakte<br />

Belastbarkeit des Ausgangsrelais<br />

1<br />

Thermischer Strom Ith A 5<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie bei<br />

AC-15/24 ... 400 V A 3<br />

DC-13/24 V A 1<br />

DC-13/125 V A 0,2<br />

DC-13/250 V A 0,1<br />

Minimale Kontaktlast bei DC 17 V mA 5<br />

Ausgangsrelais Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

A 4<br />

Elektrische Lebensdauer AC-15 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

0,1<br />

Mechanische Lebensdauer Mio.<br />

Schaltspiele<br />

10<br />

Typ<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

82<br />

110<br />

74<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

5<br />

36<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

86<br />

3UG46 51<br />

A B<br />

83 102<br />

84 103<br />

A<br />

B<br />

NSB0_01827<br />

© Siemens AG 2008<br />

Drehzahlüberwachung<br />

3UG46 51-1AW30,<br />

3UG46 51-2AW30<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/95<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Überwachungsrelais 3UG für elektrische und sonstige Größen<br />

Drehzahlüberwachung<br />

■ Schaltpläne<br />

3UG46 51<br />

NSB0_01805a<br />

AC/DC<br />

AC/DC<br />

Schaltungsbeispiel ohne Enable-Eingang<br />

Schaltungsbeispiel mit Enable-Eingang<br />

7/96<br />

+ –<br />

U<br />

pnp<br />

A1 (+) EN RES 24V IN1 0V<br />

3UG46 51<br />

A2 (–)<br />

AC/+U<br />

S1<br />

A1 (+)<br />

3UG46 51<br />

AC/0V<br />

AC/+U<br />

EN<br />

A2 (–) IN2 8V2<br />

IN2 8V2<br />

RES<br />

K1<br />

A1 (+) EN<br />

3UG46 51<br />

AC/0V<br />

S1<br />

K1<br />

– + NAMUR<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

24V BN<br />

IN1<br />

0V<br />

A2 (–) IN2 8V2<br />

Reset<br />

Enable<br />

Reset<br />

RES<br />

24V<br />

IN1<br />

0V<br />

11<br />

12 14<br />

BU<br />

I<br />

NO<br />

NAMUR<br />

1<br />

I<br />

4<br />

3<br />

NO<br />

DC 24V/<br />

max. 50 mA<br />

K1<br />

11<br />

12 14<br />

K2<br />

NSB0_01806a<br />

S1<br />

© Siemens AG 2008<br />

11<br />

K1<br />

12 14<br />

K2<br />

NSB0_018<strong>07</strong>a<br />

Lage der Anschlussklemmen<br />

24V IN1 0V<br />

A1+ EN RES<br />

8V2 IN2 A2-<br />

12 11 14<br />

NSB0_011824


■ Übersicht<br />

Temperatureinstellung<br />

LED "Gerät<br />

an Spannung"<br />

LED "Relais<br />

geschaltet"<br />

Hystereseschalter<br />

■ Aufbau<br />

Die Temperaturüberwachungsrelais entsprechen:<br />

IEC 6<strong>07</strong>21-3-3 „Umweltbedingungen“<br />

IEC 60947-5-1; V<strong>DE</strong> 0660 „Niederspannungsschaltgeräte“<br />

EN 61000-6-4 „Fachgrundnorm Störaussendung (Industrie)“<br />

EN 61000-6-2 „Fachgrundnorm Störfestigkeit (Industrie)“<br />

DIN EN 50042 „Anschlussbezeichnungen von Klemmen“<br />

UL/CSA<br />

CCC.<br />

Anschluss von Widerstandsthermometern<br />

Zweileitermessung<br />

Bei einer Verwendung von Zweileitertemperaturfühlern addieren<br />

sich Fühlerwiderstand und Leitungswiderstand. Der daraus entstehende<br />

systematische Fehler ist bei der Einstellung des Auswertegerätes<br />

zu berücksichtigen. Zwischen der Klemme T2 und<br />

T3 muss dazu eine Brücke angeklemmt werden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

NSB0_01421a<br />

<br />

LED zur Anzeige<br />

"Up and Down"-Tasten<br />

Drehschalter für<br />

Parameterauswahl<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Allgemeine Daten<br />

Die Temperaturüberwachungsrelais 3RS10/3RS11 können zur<br />

Messung von Temperaturen in festen, flüssigen und gasförmigen<br />

Medien eingesetzt werden. Die Temperatur wird mittels<br />

der Fühler im Medium erfasst, vom Gerät ausgewertet und auf<br />

Überschreitung, Unterschreitung oder innerhalb eines Arbeitsbereiches<br />

(Fensterfunktion) überwacht.<br />

Die Familie besteht aus analogen einstellbaren Geräten mit<br />

einem oder zwei Schwellwerten, digitalen Geräten für 1 Sensor,<br />

die auch eine gute Alternative zu Temperaturreglern im Low-<br />

End-Bereich darstellen, und digitalen Geräten für bis zu 3<br />

Sensoren, optimiert zur Überwachung von großen Motoren.<br />

Leitungsfehler<br />

Der Fehler, der durch die Leitung entsteht, beträgt ca. 2,5 K/Ω.<br />

Falls der Widerstand der Leitung nicht bekannt ist und nicht<br />

gemessen werden kann, kann der Leitungsfehler auch durch die<br />

nachfolgende Tabelle abgeschätzt werden.<br />

Temperaturfehler in Abhängigkeit von Leitungslänge und<br />

-querschnitt mit PT100-Fühlern und 20 °C Umgebungstemperatur,<br />

in K:<br />

Leitungslänge<br />

m<br />

Querschnitt<br />

mm²<br />

0,5 0,75 1 1,5<br />

0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

10 1,8 1,2 0,9 0,6<br />

25 4,5 3,0 2,3 1,5<br />

50 9,0 6,0 4,5 3,0<br />

75 13,6 9,0 6,8 4,5<br />

100 18,1 12,1 9,0 6,0<br />

200 36,3 24,2 18,1 12,1<br />

500 91,6 60,8 45,5 30,2<br />

Dreileitermessung<br />

Um die Einflüsse der Leitungswiderstände zu minimieren, wird<br />

meist eine Dreileiterschaltung verwendet. Anhand der zusätzlichen<br />

Leitung können somit zwei Messkreise gebildet werden,<br />

von denen einer als Referenz genutzt wird. Das Auswertegerät<br />

kann dadurch den Leitungswiderstand automatisch errechnen<br />

und berücksichtigen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/97<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Allgemeine Daten<br />

Anschluss von Thermoelementen<br />

■ Funktion<br />

Mit dem thermoelektrischen Effekt wird eine Temperatur-Differenzmessung<br />

zwischen dem Messpunkt und dem Auswerte- Nachdem die Temperatur den eingestellten Schwellwert ϑ1 ergerät<br />

durchgeführt.<br />

reicht, ändert das Ausgangsrelais K1 nach Ablauf der eingestellten<br />

Zeit t seinen Schaltzustand (entsprechend reagiert K2<br />

Dieses Prinzip setzt voraus, dass das Auswertegerät die Tempe- auf ϑ2). Die Verzögerungszeit ist nur bei digitalen Geräten einratur<br />

an der Klemmstelle (T2) kennt. Dazu besitzen die Tempestellbar (bei analogen Geräten gilt t = 0).<br />

raturüberwachungsrelais 3RS11 eine eingebaute Vergleichstellenkompensation,<br />

mit der diese Vergleichstemperatur Die Relais kehren sofort in den ursprünglichen Zustand zurück,<br />

ermittelt und in das Messergebnis einbezogen wird. Die<br />

wenn die Temperatur den jeweils eingestellten Hysteresewert er-<br />

Thermo-Sensoren- und Leitungen müssen deshalb isoliert reicht.<br />

werden.<br />

Die Absoluttemperatur errechnet sich somit aus der Umgebungstemperatur<br />

des Auswertegerätes und der durch das<br />

Temperaturüberschreitung<br />

Thermoelement gemessenen Temperaturdifferenz.<br />

Dadurch ist die Temperaturerfassung (T1) möglich, ohne die<br />

genaue Umgebungstemperatur von der Klemmstelle am Auswertegerät<br />

(T2) kennen zu müssen.<br />

Ruhestromprinzip<br />

Für eine Verlängerung der Anschlussleitung dürfen immer nur<br />

Ausgleichsleitungen aus dem gleichen Material wie das<br />

1<br />

NSB0_01327d<br />

Thermoelement selbst verwendet werden. Die Verwendung<br />

eines anderen Leiters führt zu einer fehlerhaften Messung.<br />

2<br />

Weitere <strong>Information</strong>en finden Sie im Internet unter:<br />

http://www.feldgeraete.de/76/produkte/fuw.html<br />

http://www.ephy-mess.de<br />

oder bei<br />

EPHY-MESS GmbH, siehe Anhang, Externe Partner<br />

7/98<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

Us<br />

K1<br />

K2<br />

Temperaturunterschreitung<br />

Ruhestromprinzip<br />

1<br />

2<br />

Us<br />

K1<br />

K2<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

NSB0_01329c<br />

t<br />

t


Fensterüberwachung (nur digitale Geräte)<br />

Nachdem die Temperatur den oberen Schwellwert ϑ1 erreicht,<br />

ändert das Ausgangsrelais K1 nach Ablauf der eingestellten<br />

Zeit t seinen Schaltzustand. Das Relais kehrt sofort in den<br />

ursprünglichen Zustand zurück, wenn die Temperatur den<br />

jeweils eingestellten Hysteresewert erreicht.<br />

Analog reagiert K2 auf den unteren Schwellwert ϑ2.<br />

Ruhestromprinzip<br />

1<br />

2<br />

Us<br />

K1<br />

K2<br />

Funktionsprinzip mit Speicherfunktion<br />

(3RS10 42, 3RS11 42)<br />

am Beispiel der Temperaturüberschreitung<br />

Nachdem die Temperatur den eingestellten Schwellwert ϑ1<br />

erreicht, ändert das Ausgangsrelais K1 nach Ablauf der eingestellten<br />

Zeit t seinen Schaltzustand (analog reagiert K2 auf<br />

ϑ2). Die Relais kehren erst wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand zurück, wenn die Temperatur den jeweils eingestellten<br />

Hysteresewert unterschritten hat und die Klemmen Y3-Y4<br />

kurzzeitig gebrückt wurden.<br />

Ruhestromprinzip<br />

1<br />

2<br />

Us<br />

Y3-Y4<br />

K1<br />

K2<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

NSB0_01331d<br />

t<br />

NSB0_01332e<br />

t<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

■ Kennlinien<br />

Für Thermoelemente<br />

Spannung in mV<br />

Für Widerstandssensoren<br />

Widerstand in Ohm<br />

Allgemeine Daten<br />

Die Kurzschluss- und Drahtbrucherkennung sowie der<br />

Messbereich ist, abhängig vom Fühlertyp, eingeschränkt.<br />

Messbereiche in °C für Thermoelemente<br />

Fühler-<br />

typ<br />

Kurzschluss<br />

Drahtbruch<br />

3RS11 40<br />

Messbereich<br />

in °C<br />

Messbereiche in °C für Widerstandssensoren<br />

PT100 ✔ ✔ –50 ... +500 –50 ... +750<br />

PT1000 ✔ ✔ –50 ... +500 –50 ... +500<br />

KTY 83-110 ✔ ✔ –50 ... +175 –50 ... +175<br />

KTY 84 ✔ ✔ –40 ... +300 –40 ... +300<br />

NTC<br />

1) NTC-Typ: B57227-K333-A1 (100 °C: 1,8 KΩ; 25 °C: 32,762 KΩ).<br />

✔ = Erkennung möglich<br />

-- = Erkennung nicht möglich<br />

1 ) ✔ -- 80 ... 160 80 ... 160<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RS11 42<br />

Messbereich<br />

in °C<br />

J -- ✔ -99 ... +999 -99 ... +1200<br />

K -- ✔ -99 ... +999 -99 ... +1350<br />

T -- ✔ -99 ... +400 -99 ... +400<br />

E -- ✔ -99 ... +999 -99 ... +999<br />

N -- ✔ -99 ... +999 -99 ... +999<br />

S -- ✔ -- 0 ... 1750<br />

R -- ✔ -- 0 ... 1750<br />

B -- ✔ -- 400 ... 1800<br />

Fühlertyp<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600<br />

Temperatur in °C<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Typ "T"<br />

Kurzschluss<br />

NTC<br />

Drahtbruch<br />

Typ "E" Typ "J"<br />

KTY83 KTY84 PT1000<br />

3RS10 40/<br />

3RS10 41<br />

Messbereich<br />

in °C<br />

Typ "K"<br />

Typ "N"<br />

PT100<br />

0<br />

-100 0 100 200 300 400 500<br />

Temperatur in °C<br />

NSB0_01321a<br />

NSB0_01322<br />

3RS10 42<br />

Messbereich<br />

in °C<br />

7/99<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, analog einstellbar für 1 Sensor<br />

■ Übersicht<br />

7/100<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Die analogen Temperaturüberwachungsrelais 3RS10/3RS11<br />

können zur Messung von Temperaturen in festen, flüssigen und<br />

gasförmigen Medien eingesetzt werden. Die Temperatur wird<br />

mittels der Fühler im Medium erfasst, vom Gerät ausgewertet<br />

und auf Überschreitung oder Unterschreitung überwacht. Das<br />

Ausgangsrelais schaltet je nach Parametrierung an den<br />

Schwellwerten ein oder aus.


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Zweidrahtanschluss von Widerstandsfühlern mit Drahtbrücke zwischen<br />

T2 und T3.<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, analog einstellbar für 1 Sensor<br />

Typ 3RS10 00 3RS10 10 3RS11 00 3RS11 01 3RS10 20 3RS10 30 3RS11 20 3RS11 21<br />

Allgemeine Daten<br />

Fühlerart PT100 TC Typ J TC Typ K PT100 TC Typ J TC Typ K<br />

Baubreite mm 22,5<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,1 x U s<br />

Bemessungsleistung W/VA < 2/4<br />

Hilfsstromkreis<br />

Schaltglieder 1 S + 1 Ö 1 W + 1 S<br />

Bemessungsbetriebsströme I e<br />

AC-15 bei 230 V, 50 Hz A 3<br />

DC-13 bei:<br />

-24 V A 1<br />

-240 V A 0,1<br />

Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG A 4<br />

Kurzschlussstrom (bei 250 V) kA 1<br />

Elektrische Lebensdauer<br />

AC-15 bei 3A<br />

A 100000<br />

© Siemens AG 2008<br />

Mechanische Lebensdauer<br />

mechanische Schaltspiele<br />

3 x 106 Auslösegerät<br />

Messgenauigkeit bei 20°C<br />

Umgebungstemperatur<br />

(T20)<br />

typisch < ±5 % vom Skalenendwert<br />

Vergleichsstellengenauigkeit -- < ±5 K -- < ±5 K<br />

Abweichungen durch<br />

Umgebungstemperatur<br />

in % vom Messbereich<br />

Hystereseeinstellungen<br />


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, analog einstellbar für 1 Sensor<br />

■ Maßzeichnungen<br />

15<br />

22,5<br />

7/102<br />

62<br />

90<br />

15<br />

22,5<br />

62<br />

82<br />

110<br />

5<br />

74<br />

1)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

36<br />

86<br />

A<br />

B<br />

C<br />

NSB0_01730a<br />

Typ<br />

3RS10 00 3RS10 10 3RS11 0<br />

3RS11 1<br />

3RS1. 2<br />

3RS1. 3<br />

A B<br />

C<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss 83 92<br />

102<br />

Federzugklemme<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

84 94<br />

103<br />

© Siemens AG 2008


■ Schaltpläne<br />

Anschlussbeispiele<br />

3RS10 00, 3RS10 10<br />

<br />

<br />

<br />

3RS11 00, 3RS11 01<br />

<br />

<br />

3RS10 20, 3RS10 30<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

A1<br />

A2<br />

<br />

<br />

1<br />

2<br />

<br />

<br />

K1<br />

K2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

11<br />

14<br />

12<br />

23<br />

24<br />

NSB0_01335b<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

3RS11 20, 3RS11 21<br />

<br />

<br />

Relais, analog einstellbar für 1 Sensor<br />

Allgemeine Betriebsmittelkennzeichnung<br />

A1= AC/DC 24 V, AC 230 V, AC/DC 24 ... 240 V<br />

A3= 110 V AC<br />

A2= M<br />

K1, K2 Ausgangsrelais<br />

Betriebsmittelkennzeichnung für 3RS10 00, 3RS10 10,<br />

3RS11 00, 3RS11 01, 3RS10 20, 3RS10 30, 3RS11 20,<br />

3RS11 21<br />

= LED: „Gerät an Spannung“<br />

ϑ1 = LED: „Relais 1 geschaltet“<br />

ϑ2 = LED: „Relais 2 geschaltet“<br />

T1 bis T3 = Fühleranschluss für Widerstandsfühler<br />

T+/T- = Fühleranschluss für Thermoelemente<br />

Achtung!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bei Verwendung von Widerstandsfühlern mit Zweileiteranschluss<br />

muss zwischen T2 und T3 eine Brücke eingebaut<br />

werden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/103<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für 1 Sensor<br />

■ Übersicht<br />

7/104<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Die Temperaturüberwachungsrelais 3RS10/3RS11 können zur<br />

Messung von Temperaturen in festen, flüssigen und gasförmigen<br />

Medien eingesetzt werden. Die Temperatur wird mittels der<br />

Fühler im Medium erfasst, vom Gerät ausgewertet und auf<br />

Überschreitung, Unterschreitung oder innerhalb eines Arbeitsbereiches<br />

(Fensterfunktion) überwacht.<br />

Die Geräte sind auch eine gute Alternative zu Temperaturreglern<br />

im Low-End-Bereich (Zwei- oder Dreipunktregelung).


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Nicht bei NTC B57227-K333-A1 (100 °C: 1,8 k; 25 °C: 32,762 k).<br />

2) Zweidrahtanschluss von Widerstandsfühlern mit Drahtbrücke zwischen<br />

T2 und T3.<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für 1 Sensor<br />

Typ 3RS10 40/3RS10 42/3RS20 40 3RS11 40/3RS21 40 3RS11 42<br />

Allgemeine Daten<br />

Baubreite mm 45<br />

Arbeitsbereich V 0,85 ... 1,1 x U s<br />

Bemessungsleistung W/VA < 4 / 7<br />

Hilfsstromkreis<br />

Schaltglieder 1 W + 1 W + 1 S<br />

Bemessungsbetriebsströme I e<br />

AC-15 bei 230 V, 50 HZ A 3<br />

DC-13 bei:<br />

-24 V A 1<br />

-240 V A 0,1<br />

Absicherung DIAZED<br />

Betriebsklasse gL/gG<br />

Elektrische Lebensdauer<br />

AC-15 bei 3A<br />

Mechanische Lebensdauer<br />

mechanische Schaltspiele<br />

Auslösegerät<br />

Messgenauigkeit bei 20°C Umgebungstemperatur<br />

(T20)<br />

A 4<br />

A 100000<br />

30 x 10 6<br />

< ±2 K, ±1 Digit < ±5 K, ±1 Digit < ±7 K, ±1 Digit<br />

Vergleichsstellengenauigkeit -- < ±5 K<br />

Abweichungen durch Umgebungstemperatur<br />

in % vom Messbereich<br />

Messzyklus ms 500<br />

% 0,05 °C pro K Abweichung von T20<br />

Hystereseeinstellungen für Temperatur 1 1 ... 99 Kelvin, für beide Werte<br />

Einstellbare Verzögerungszeit s 0 ... 999<br />

Fühlerstromkreis<br />

Typischer Fühlerstrom<br />

PT100 mA typisch 1 -- --<br />

PT1000/KTY83/KTY84/NTC mA typisch 0,2 -- --<br />

Drahtbrucherkennung ja 1) ja ja<br />

Kurzschlusserkennung ja nein nein<br />

Dreidrahtleiteranschluss ja 2)<br />

Gehäuse<br />

Umwelteinflüsse<br />

-- --<br />

Zulässige Umgebungstemperatur °C -25 ... +60<br />

Zulässige Lagertemperatur °C -40 ... +80<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Schutzart nach EN 60529 Klemmen: IP20; Deckel: IP40<br />

Bemessungsisolationsspannung U i<br />

(Verschmutzungsgrad 3)<br />

AC V 300<br />

© Siemens AG 2008<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Schwingfestigkeit nach IEC 60068-2-6 5 ... 26 Hz: 0,75 mm<br />

Schockfestigkeit nach IEC 60068-2-27 12 Schocks (Halbsinus 15 g/11 ms)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/105<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für 1 Sensor<br />

■ Maßzeichnungen<br />

4<br />

Typ<br />

7<br />

■ Schaltpläne<br />

Anschlussbeispiele<br />

3RS10 40, 3RS10 42, 3RS20 40<br />

3RS11 40, 3RS11 42, 3RS21 40<br />

7/106<br />

86<br />

45 65<br />

5 36<br />

68<br />

92<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

102<br />

1)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

A<br />

C<br />

NSB0_01412c<br />

3RS10, 3RS11, 3RS20, 3RS21 digital<br />

83<br />

84<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

; ;<br />

)<br />

; ! ; "<br />

A H O <br />

4 A I A J<br />

6<br />

6<br />

6 !<br />

; ;<br />

<br />

; ! ; "<br />

6 <br />

6 <br />

)<br />

)<br />

A H O <br />

4 A I A J<br />

)<br />

4 A = @ O<br />

4 A = @ O<br />

#<br />

&<br />

$<br />

#<br />

&<br />

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5 * ! ! % @<br />

<br />

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#<br />

&<br />

$<br />

#<br />

&<br />

$<br />

! !<br />

! "<br />

C<br />

106<br />

108<br />

© Siemens AG 2008<br />

Allgemeine Betriebsmittelkennzeichnung<br />

A1, A2, A3 Anschlüsse der Bemessungssteuerspeisespannung<br />

K1, K2, K3 Ausgangsrelais<br />

Betriebsmittelkennzeichnung<br />

ϑ1 = LED: „Relais 1 geschaltet“<br />

ϑ2 = LED: „Relais 2 geschaltet“<br />

Ready = LED: „Gerät in Funktion“<br />

T1 bis T3 = Fühleranschluss für Widerstandsfühler<br />

T+/T- = Fühleranschluss für Thermoelemente<br />

Y1/Y2 Anschluss für Memorybrücke für 3RS10 40, 3RS11 40,<br />

3RS20 40, 3RS21 40 bzw. Y3/Y4 Reseteingang für 3RS10 42,<br />

3RS11 42<br />

Achtung!<br />

Bei Verwendung von Widerstandsfühlern mit Zweileiteranschluss<br />

muss zwischen T2 und T3 eine Brücke eingebaut<br />

werden.


■ Übersicht<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für bis zu 3 Sensoren<br />

Die Temperaturüberwachungsrelais 3RS10 41 können zur<br />

Messung von Temperaturen in festen, flüssigen und gasförmigen<br />

Medien eingesetzt werden. Die Temperatur wird mittels der<br />

Fühler im Medium erfasst, vom Gerät ausgewertet und auf<br />

Überschreitung, Unterschreitung oder innerhalb eines Arbeitsbereiches<br />

(Fensterfunktion) überwacht. Das Auswertegerät<br />

kann bis zu 3 Widerstandssensoren gleichzeitig auswerten und<br />

wurde speziell zur Überwachung von Motorwicklungen und<br />

-lager konzipiert.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/1<strong>07</strong><br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für bis zu 3 Sensoren<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3RS10 41<br />

Allgemeine Daten<br />

Baubreite mm 45<br />

Arbeitsbereich V 0,85 ... 1,1 x U s<br />

Bemessungsleistung W/VA


■ Maßzeichnungen<br />

4<br />

Typ<br />

7<br />

86<br />

45 65<br />

5 36<br />

68<br />

92<br />

A<br />

Abnehmbare Klemmen<br />

Schraubanschluss<br />

Federzugklemme<br />

■ Schaltpläne<br />

Anschlussbeispiel<br />

102<br />

1)<br />

A<br />

C<br />

NSB0_01412c<br />

3RS10, 3RS11, 3RS20, 3RS21 digital<br />

83<br />

84<br />

1) Für Hutschiene nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

Y1<br />

1T1<br />

1T2<br />

1T3<br />

2T1<br />

2T2<br />

2T3<br />

3T1<br />

3T2<br />

3T3<br />

Y2<br />

A1<br />

Memory<br />

A2<br />

1<br />

2<br />

Ready<br />

K1 15<br />

18<br />

16<br />

K2 25<br />

28<br />

26<br />

K3 33<br />

34<br />

NSB0_01338c<br />

C<br />

106<br />

108<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Temperaturüberwachungsrelais 3RS10, 3RS11<br />

Relais, digital einstellbar für bis zu 3 Sensoren<br />

Allgemeine Betriebsmittelkennzeichnung<br />

A1, A2, A3 Anschlüsse der Bemessungssteuerspeisespannung<br />

K1, K2, K3 Ausgangsrelais<br />

Betriebsmittelkennzeichnung für 3RS10 41<br />

ϑ1 = LED: „Relais 1 geschaltet“<br />

ϑ2 = LED: „Relais 2 geschaltet“<br />

Ready = LED: „Gerät in Funktion“<br />

1T1 bis 1T3 = Fühleranschluss für Widerstandsfühler 1<br />

2T1 bis 2T3 = Fühleranschluss für Widerstandsfühler 2<br />

3T1 bis 3T3 = Fühleranschluss für Widerstandsfühler 3<br />

Y1/Y2 Anschluss für Memorybrücke<br />

Achtung!<br />

Bei Verwendung von Widerstandsfühlern mit Zweileiteranschluss<br />

muss zwischen T2 und T3 eine Brücke eingebaut<br />

werden.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/109<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

■ Übersicht<br />

■ Aufbau<br />

Die Auslösegeräte 3RN1 sind klimafest und berührungssicher<br />

nach DIN EN 50274. Sie entsprechen:<br />

EN 61000-6-2, EN 61000-6-4. „Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

von Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen in der<br />

industriellen Prozesstechnik“<br />

DIN EN 60947-8<br />

Die Anschlussbezeichnung der Hilfsschaltglieder entspricht<br />

EN 50005.<br />

Die Auslösegeräte 3RN1 sind für Schnappbefestigung auf<br />

Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15 oder für Schraubbefestigung<br />

mit Adapter (Zubehör) geeignet.<br />

Die Einbaulage ist beliebig.<br />

Bei Geräten mit der Funktion „Hand-Reset“ kann durch Drücken<br />

der blauen Test-/RESET-Taste > 2 s die Testfunktion aufgerufen<br />

und ein Auslösen simuliert werden.<br />

Wird an einem Typ A -Auslösegerät ein Typ A-Temperaturfühler<br />

angeschlossen, so ist sichergestellt, dass die Arbeitstemperaturen<br />

(bei Ansprechen und Rückschalten) nach IEC 60034-11-2<br />

(DIN EN 60947-8) eingehalten werden.<br />

Die Kennlinien der Typ A-Temperaturfühler sind in den Normen<br />

DIN EN 60947-8 , DIN 44081 und DIN 44082 beschrieben.<br />

7/110<br />

4000<br />

R<br />

1330<br />

550<br />

250<br />

20<br />

-20°C 0 TNF-20 TNF TNF+15 T<br />

TNF-5 TNF+5<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSB00320<br />

© Siemens AG 2008<br />

Thermistormotorschutzgeräte dienen der direkten Überwachung<br />

der Motorwicklungstemperatur. Hierfür besitzen die<br />

Motoren temperaturabhängige Widerstände (PTC), die vom<br />

Motorhersteller direkt in die Motorwicklung eingebracht werden<br />

und bei ihrer Grenztemperatur sprunghaft ihren Widerstand<br />

ändern.<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen für Gase<br />

Alle Geräte sind zugelassen unter der Gerätegruppe II ,<br />

Kategorie (2) im Bereich „G“ (Bereiche, in denen explosionsfähige<br />

Gas-, Dampf-, Nebel-, Luft-Gemische vorhanden sind).<br />

Mit PTB 01 ATEX 3218 ex II (2) G wird die Einhaltung der<br />

Richtlinie 94/9 EG Anhang II bestätigt. Die Sicherheitsvorrichtungen<br />

sind mit der passenden Auswahl der Einstellung für den<br />

sicheren Betrieb von Motoren der Zündschutzart „Erhöhte<br />

Sicherheit“ (EEx e) und „Druckfeste Kapselung“ (EEx d)<br />

erforderlich und werden selbst außerhalb der explosionsgefährdeten<br />

Bereiche eingesetzt.<br />

PTB 01 ATEX 3218 ex II (2) G<br />

Die erhöhte Gefahr in explosionsgefährdeten Bereichen verlangt<br />

die sorgfältige Beachtung der Bedienungsanleitung, der<br />

Sicherheits- und Inbetriebnahmehinweise und der Norm<br />

(EN 60 <strong>07</strong>9-14/V<strong>DE</strong> 0165) für elektrische Betriebsmittel für<br />

gasexplosionsgefährdete Bereiche.<br />

Für die gesamte Anlage bzw. Maschine ist eine Risikoanalyse zu<br />

erstellen. Ergibt diese Risikoanalyse ein geringes Gefährdungspotential<br />

(Sicherheitskategorie 1), so können alle TMS-Auslösegeräte<br />

3RN1 unter Beachtung der Sicherheitshinweise<br />

eingesetzt werden. Bei Anlagen bzw. Maschinen mit höherem<br />

Gefährdungspotential werden Gerätevarianten mit integrierter<br />

Kurzschlusserkennung im Fühlerkreis gefordert.<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen für Staub<br />

PTB 01 ATEX 3218 ex II (2) GD<br />

Die Auslösegeräte 3RN10 11-.B/-.G, 3RN10 12-.B/-.G und<br />

3RN10 13-...0 können als Schutzeinrichtung für Motoren in<br />

gasexplosionsgefährdeten Bereichen gegen unzulässige<br />

Erwärmung infolge einer Überlastung eingesetzt werden.<br />

Mit der Erweiterung bei ATEX-Kennzeichnung auf „D:=Staub“<br />

können diese Geräte auch als Schutzeinrichtung für Motoren in<br />

staubexplosionsgefährdeten Bereichen (EN 50281-1-1)<br />

verwendet werden.<br />

Zusätzliche <strong>Information</strong>en sind der EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

aus dem Internet zu entnehmen. Die Geräte<br />

erfüllen die Anforderungen folgender Klassen:<br />

Gerät Klasse<br />

3RN10 00, 3RN10 10, 3RN10 11-.C,<br />

3RN10 12-.C, 3RN10 22, 3RN10 62<br />

3RN10 11-.B, 3RN10 11-.G,<br />

3RN10 12-.B, 3RN10 12-.G,<br />

3RN10 13<br />

EN 954-1:Kategorie 1<br />

EN 954-1: Kategorie 2


Die Messkreisleitungen sind als getrennte Steuerleitungen zu<br />

verlegen. Die Verwendung von Adern der Speiseleitung des<br />

Motors oder anderer Hauptstromleitungen ist nicht zulässig.<br />

Sind extreme induktive oder kapazitive Einstreuungen durch<br />

parallel liegende Starkstromleitungen zu erwarten, sind<br />

geschirmte Steuerleitungen zu verwenden.<br />

Leitungsverlegung<br />

Maximale Leitungslänge für Fühlerkreisleitungen<br />

Leitungsquerschnitt<br />

Leitungslänge bei Auslösegeräten<br />

ohne Kurzschlusserkennung<br />

3RN10 00, 3RN10 10<br />

3RN10 11-.C, 3RN10 12-.C<br />

3RN10 22, 3RN10 62<br />

mm 2 m m<br />

2,5 2 x 2800 2 x 250<br />

1,5 2 x 1500 2 x 150<br />

0,5 2 x 500 2 x 50<br />

mit Kurzschlusserkennung 1)<br />

3RN10 11-.B/-.G<br />

3RN10 12-.B/-.G<br />

3RN10 13<br />

1) Bis zu dieser max. Leitungslänge wird ein Kurzschluss im Fühlerkreis<br />

erkannt.<br />

Hinweise:<br />

Das Ansprechen des Thermistormotorschutz-Relais muss auch<br />

in Verbindung mit einem Umrichter direkt zu einer Abschaltung<br />

führen. Dies muss schaltungstechnisch realisiert werden.<br />

Montage und Installation dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal,<br />

das die einschlägigen Vorschriften beachtet, vorgenommen<br />

werden! Zur Montage ist die Montageanleitung<br />

No.: 3ZX1012-0RN10-1AA1 zu beachten.<br />

Das 3RN10 ist nicht für Aufstellung in Ex-Bereichen gedacht. Bei<br />

Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen ist das 3RN10<br />

druckfest zu kapseln.<br />

Bei Auslösegeräten mit Steuerspannung AC/DC 24 V muss die<br />

galvanische Trennung durch ein Batterienetz oder einen<br />

Sicherheitstrafo nach DIN V<strong>DE</strong> 0551 sichergestellt werden.<br />

Beim Einsatz von Auslösegeräten mit Auto-RESET erfolgt die<br />

Rückstellung nach Ablauf der Abkühlzeit automatisch. Hier<br />

muss über eine externe Verriegelung (Selbsthaltung mit<br />

eigenem AUS- und EIN-Taster) sichergestellt werden, dass die<br />

zu überwachende Maschine nicht selbständig wieder anläuft.<br />

Geräte mit der Funktion „Auto-RESET“dürfen nicht in Anwendungen<br />

verwendet werden, in denen der unerwartete Neustart zu<br />

Personen oder Sachschäden führen kann.<br />

Bei Auslösegeräten ohne Kurzschlusserkennung muss bei der<br />

Inbetriebnahme oder nach Modifikationen/Wartungsarbeiten<br />

(Montage, Demontage) der Anlage der Fühlerwiderstand mit<br />

einem geeigneten Messgerät gemessen werden. Bei Widerständen<br />

< 50 Ω ist der Fühlerkreis auf Kurzschluss zu<br />

überprüfen.<br />

Bei Einsatz der Geräte 3RN10 00 zum Schutz von EEx e-<br />

Motoren wird eine getrennte Überwachung der Steuerspannung<br />

empfohlen, da keine Ready-LED das Anliegen der Steuerspannung<br />

signalisiert.<br />

Bei Einsatz der Geräte 3RN10 13-.BW01 zum Schutz von EEx e-<br />

Motoren wird eine getrennte Überwachung der Steuerspannung<br />

empfohlen, da sich beim Ausfall der Steuerspannung der<br />

Schaltzustand der Hilfsschaltglieder nicht ändert (Verwendung<br />

bistabiler Relais).<br />

Vor Inbetriebnahme ist die Wirksamkeit der Schutzfunktion zu<br />

überprüfen.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

■ Funktion<br />

Die Auslösegeräte 3RN1 arbeiten nach dem Ruhestromprinzip<br />

und überwachen sich somit gegen Drahtbruch selbst<br />

(Ausnahme: Warnausgang bei 3RN10 22). Ein kurzzeitiger<br />

Spannungsausfall kleiner 50 ms bewirkt keine Zustandsänderung<br />

der Hilfsschaltglieder. Die Geräte 3RN10 11,<br />

3RN10 12 und 3RN10 13 mit 2 Wechslern sind zusätzlich mit<br />

einer Kurzschlusserkennung im Fühlerkreis ausgestattet. Bei<br />

einem Kurzschluss im Fühlerkreis (Widerstand im Fühlerkreis<br />


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

Auslösegerät Mehrmotorenschutz 3RN10 62<br />

An das Auslösegerät 3RN10 62 können bis zu 6 Fühlerkreise angeschlossen<br />

werden, die alle auf ein Ausgangsrelais wirken. Der<br />

gleichzeitige Schutz mehrerer Motoren (maximal 6) ist bei Gruppenantrieben<br />

von Vorteil (z. B. bei Überlastung eines Motors<br />

werden alle Motoren der Gruppe abgeschaltet). Neben der roten<br />

LED „TRIPPED“, die den Schaltzustand des Auslösegeräts signalisiert,<br />

ist jedem Fühlerkreis eine LED zugeordnet, die bei<br />

einer Auslösung den angesprochenen Fühlerkreis anzeigt. Nicht<br />

benötigte Fühlerkreise sind kurzzuschließen.<br />

Das Rücksetzverhalten der Auslösegeräte 3RN10 62 ist von<br />

Hand-RESET auf Automatik-RESET durch Brückung der Klemmen<br />

Y1, Y2 änderbar. Fern-RESET wird durch das Anschließen<br />

eines externen Drucktasters mit Schließerfunktion ermöglicht.<br />

Verhalten des Auslösegeräts<br />

bei Ausfall der Steuerspannung<br />

Verhalten monostabil nullspannungssicher,monostabil<br />

bei Ausfall der<br />

Steuerspannung<br />

bei Rückkehr der<br />

Steuerspannung<br />

ohne vorherige<br />

Auslösung<br />

bei Rückkehr der<br />

Steuerspannung<br />

nach vorheriger<br />

Auslösung<br />

Sichere elektrische Trennung<br />

Alle Stromkreise (Ausgänge, Steuerstromkreis, Fühler-/ und<br />

RESET-Stromkreis) der Multifunktions-Auslösegeräte<br />

3RN10 13-1BW10 und 3RN10 13-1GW10 (Weitspannung,<br />

monostabile Ausgangsrelais und Schraubanschlusstechnik)<br />

sind bis zur Bemessungsspannung von 300 V nach<br />

DIN V<strong>DE</strong> 0100 Teil 410/ DIN EN 60947-1 sicher voneinander<br />

getrennt.<br />

Funktionsbilder<br />

3RN10 00/3RN10 10<br />

(Auto-RESET)<br />

1) Bei Ausführungen mit 2 W und Kurzschlusserkennung im Fühlerkreis siehe<br />

Funktionsbild 3RN10 13.<br />

7/112<br />

3RN10 00<br />

3RN10 10<br />

3RN10 11<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3RN10 12<br />

3RN10 13-....0<br />

3RN10 22<br />

3RN10 62<br />

bistabil<br />

3RN10 13-...01<br />

Gerät löst aus Gerät löst aus Keine Änderung<br />

des Schaltzustandes<br />

der Hilfsschaltglieder<br />

Gerät setzt<br />

zurück<br />

Gerät setzt<br />

zurück<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gerät setzt<br />

zurück<br />

Gerät bleibt ausgelöst<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

Keine Änderung<br />

des Schaltzustandes<br />

der Hilfsschaltglieder<br />

Keine Änderung<br />

des Schaltzustandes<br />

der Hilfsschaltglieder<br />

3RN10 11 1)<br />

3RN10 13-...01<br />

3RN10 12 1) /3RN10 22/3RN10 62<br />

3RN10 13-....0<br />

nur 3RN10 22<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

) )<br />

! &<br />

#<br />

6 6<br />

; ;<br />

- , 6 H E F F A @<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5 * ! # ?


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ Kompaktgeräte<br />

1) Siehe Katalog LV 1, Auswahl- und Bestelldaten.<br />

2) Fern-RESET durch Unterbrechung der Steuerspannung möglich.<br />

3) Anzeige von Drahtbruch nur bei monostabilen Ausführungen<br />

(3RN10 13-....0).<br />

Standardgeräte Multifunktionsgeräte<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

Warnen +<br />

Abschalten<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Mehrmotorenschutz<br />

3RN10 00 3RN10 10 3RN10 11 3RN10 12 3RN10 13 3RN10 22 3RN10 62<br />

Allgemeine Daten<br />

Baubreite mm 22,5 45<br />

Anzahl der anschließbaren<br />

Fühlerstromkreise<br />

1 2 6<br />

Verhalten bei Ausfall der<br />

Steuerspannung<br />

1)<br />

Hand-RESET nein ja<br />

Automatik-RESET ja nein ja<br />

Fern-RESET nein ja2) ja<br />

TEST-Taste nein ja<br />

Kurzschlusserkennung im<br />

Fühlerkreis<br />

nein ja (bei 2-Wechsler-Geräten) ja nein<br />

Anzeige von Kurzschluss und<br />

Drahtbruch<br />

nein ja3) nein<br />

Warnen und Abschalten in einem<br />

Gerät<br />

Auslösegerät<br />

nein ja nein<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui (Verschmutzungsgrad 3)<br />

V 300<br />

Zulässige Umgebungstemperatur °C -25 … +60<br />

Zulässige Lagertemperatur °C -40 … +80<br />

EMV-Prüfungen EN 61000-6-2, EN 61000-6-4<br />

Schutzart nach DIN EN 60529/<br />

V<strong>DE</strong> 0470-1<br />

IP20<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen<br />

ein- oder mehrdrähtig<br />

AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

nach DIN 46228<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

feindrähtig mm 2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung<br />

ein- oder mehrdrähtig<br />

Fühlerstromkreis<br />

AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Messkreisbelastung<br />

bei RF ≤ 1,5 mW<br />

≤ 5<br />

Spannung im Fühlerkreis<br />

bei RF ≤ 1,5 mW<br />

V ≤ 2<br />

Ansprechtemperatur<br />

(vorgegeben durch Fühler)<br />

°C 60 ... 180<br />

Kopplungszeit<br />

(einbaubedingt durch Fühler)<br />

s etwa 5<br />

Summen-Kaltwiderstand RF (je Fühlerschleife)<br />

kΩ ≤ 1,5<br />

Ansprechwert kΩ 3,4 ... 3,8<br />

Rückfallwert kΩ 1,5 ... 1,65<br />

Ansprechtoleranz °C ±6<br />

© Siemens AG 2008<br />

7/113<br />

7


7<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

Typ Kompaktgeräte<br />

1) Siehe Katalog LV 1, Auswahl- und Bestelldaten.<br />

2) In > 1 kA ohne jegliche Verschweißung gemäß DIN EN 60947-5-1.<br />

■ Maßzeichnungen<br />

3RN1 mit 1 ... 2 Fühlerkreisen<br />

7/114<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Standardgeräte Multifunktionsgeräte<br />

3RN10 62<br />

Warnen +<br />

Abschalten<br />

Mehrmotorenschutz<br />

3RN10 00 3RN10 10 3RN10 11 3RN10 12 3RN10 13 3RN10 22 3RN10 62<br />

Steuerstromkreis<br />

Bemessungssteuerspeisespannung<br />

Us Arbeitsbereich<br />

1)<br />

AC 110 V/230 V<br />

AC/DC 24 ... 240 V<br />

AC/DC 24 V<br />

Bemessungsleistung<br />

0,85 ... 1,1 x Us 0,85 ... 1,1 x Us 0,85 ...1,2 x Us bei DC-Betrieb, 0,85 ...1,1 x Us bei AC-Betrieb<br />

AC/DC W


■ Schaltpläne<br />

Anschlusspläne<br />

Darstellung mit<br />

angelegter<br />

Steuerspannung<br />

3RN10 00, 1 W<br />

Darstellung ohne<br />

angelegter<br />

Steuerspannung<br />

Darstellung mit<br />

angelegter<br />

Steuerspannung<br />

3RN10 10, 1 S + 1 Ö 3RN10 10, 2 W<br />

3RN10 11 1 ), 1 S + 1 Ö 3RN10 11, 2 W<br />

3RN10 12 1 ), 1 S + 1 Ö 3RN10 12, 2 W<br />

3RN10 13-...0 (monostabil)<br />

3RN10 13-...1 (bistabil)<br />

3RN10 22<br />

3RN10 62<br />

<br />

<br />

<br />

H1<br />

T1 T2 A2<br />

T/R<br />

H1<br />

A1<br />

T1 T2 A2<br />

T/R<br />

N H2 K<br />

A1<br />

N H2 K<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

95 97<br />

96 98<br />

95 97<br />

96 98<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(13) (21)<br />

(14) (22)<br />

NSB0_00323b<br />

(13) (21)<br />

(14) (22)<br />

NSB0_00323b<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1) Bei Geräten mit Kombispannung AC 230 V/110 V (3RN10 11-.CK00 und<br />

3RN10 12-.CK00) gilt: A1 und A2: 230 V AC, A3 und A2: 110 V AC.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

T1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Darstellung ohne<br />

angelegter<br />

Steuerspannung<br />

<br />

<br />

<br />

Y1 Y2 A1<br />

H1<br />

T2 A2 96 98 06 08<br />

T/R<br />

N<br />

H2 K<br />

95<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

05<br />

<br />

<br />

Überwachungsrelais<br />

Thermistormotorschutz 3RN1<br />

<br />

<br />

für Kaltleiter-Temperaturfühler<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(11) (21)<br />

(14) (12) (24) (22)<br />

NSB0_01399a<br />

Allgemeine Betriebsmittelkennzeichnung<br />

A1, A2 , A3<br />

N<br />

T/R<br />

Y1, Y2<br />

⇑<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Anschlüsse der<br />

Steuerspannung<br />

Verstärker<br />

TEST-RESET-Taste<br />

Anschlüsse für<br />

Fern-RESET (gebrückt =<br />

Auto-RESET)<br />

Der Doppelpfeil<br />

kennzeichnet einen von<br />

der Regeldarstellung<br />

abweichenden<br />

Betriebszustand des<br />

Schaltgliedes nach<br />

DIN 40900, Teil 7<br />

(Hier: Stellung der<br />

Schaltglieder bei<br />

angelegter Steuerspannung<br />

an den<br />

Klemmen A1 und A2)<br />

Betriebsmittelkennzeichnung für<br />

3RN10<br />

H1<br />

H2<br />

K<br />

T1, T2<br />

LED „READY“<br />

LED „TRIPPED“<br />

Ausgangsrelais<br />

Anschlüsse der<br />

Fühlerschleife<br />

Betriebsmittelkennzeichnung für<br />

3RN10 22<br />

H1<br />

H2<br />

H3<br />

K1<br />

K2<br />

1T1 und T2<br />

2T1 und T2<br />

LED „READY“<br />

LED „TRIPPED“<br />

LED „ALARM“<br />

Ausgangsrelais<br />

für Warnschwelle (LED<br />

„ALARM“)<br />

Ausgangsrelais für<br />

Abschaltung (LED<br />

„TRIPPED“)<br />

Anschlüsse der<br />

Fühlerschleife<br />

. Achtung!<br />

Nicht angeschlossene Fühlerkreise<br />

kurzschließen.<br />

Betriebsmittelkennzeichnung für<br />

3RN10 62<br />

H1 bis H6<br />

H7<br />

H8<br />

K<br />

1T1, 1T2<br />

bis<br />

6T1, 6T2<br />

LED der ausgelösten<br />

Fühlerschleife<br />

LED „READY“<br />

TED „TRIPPED“<br />

Ausgangsrelais<br />

Anschlüsse der<br />

1. Fühlerschleife<br />

Anschlüsse der<br />

6. Fühlerschleife<br />

. Achtung!<br />

Nicht angeschlossene Fühlerkreise<br />

kurzschließen.<br />

7/115<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

Allgemeine Daten<br />

■ Übersicht<br />

7/116<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

SIRIUS Sicherheitsschaltgeräte sind die wesentlichen Bausteine<br />

einer durchgängigen und wirtschaftlichen Sicherheitskette. Ob<br />

NOT-HALT-Abschaltung, Schutztür-Überwachung oder Schutz<br />

von Pressen oder Stanzen – mit den SIRIUS Sicherheitsschaltgeräten<br />

lässt sich jede Sicherheitsapplikation technisch und<br />

wirtschaftlich optimal realisieren.<br />

SIRIUS Sicherheitsschaltgeräte stellen viele sicherheitsgerichtete<br />

Funktionen zur Verfügung:<br />

Überwachung der Sicherheitsfunktionen der Sensoren<br />

Überwachung der Sensorleitungen<br />

Überwachung der korrekten Funktion des Sicherheitsschaltgerätes<br />

Überwachung der Aktoren (Schütze) im Abschaltkreis<br />

sicherheitsgerichtete Abschaltung von Gefährdungen.<br />

SIRIUS Sicherheitsschaltgeräte genügen den höchsten Anforderungen<br />

(Kategorie 4) nach EN 954-1 und erreichen die<br />

höchsten Safety Integrity Level (SIL 3) nach IEC 61508.


■ Funktion<br />

SIRIUS Sicherheitsschaltgeräte und die Sicherheitskette<br />

Eine Sicherheitskette besteht in der Regel aus den Funktionen<br />

Erfassen, Auswerten und Abschalten.<br />

Erfassen<br />

Das Erkennen einer Sicherheitsanforderung, z. B. wenn ein NOT-<br />

HALT betätigt wird oder ein durch Sensoren, wie Lichtgitter oder<br />

Laserscanner, geschützter, gefährlicher Bereich betreten wird.<br />

Sensorinterface<br />

(Eingänge)<br />

KAS/<br />

BS<br />

S 1<br />

Die Eingänge des Gerätes (Anzahl und Typ) werden im Sensorinterface<br />

dargestellt. In der Mitte wird die Sicherheitslogistik gezeigt.<br />

Mit Hilfe dieser Sicherheitslogistik wird die Funktionsweise<br />

des Gerätes sowie die Wirkungsweise der Eingänge auf die<br />

Ausgänge erläutert. Im Aktorinterface werden Typ und Anzahl<br />

der Freigabekreise bzw. Meldeausgänge und am unteren Rand<br />

der Grafik die Einstellmöglichkeiten (Parameter) des Gerätes<br />

dargestellt.<br />

&<br />

Parameter x<br />

Geräteparameter<br />

© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

Allgemeine Daten<br />

Auswerten<br />

Das Erkennen einer Sicherheitsanforderung und das sichere<br />

Einleiten der Reaktion, z. B. Abschalten der Freigabekreise.<br />

Abschalten<br />

Das Abschalten der Gefährdung, z. B. eine Stromversorgung<br />

über die nachgeschalteten Schütze.<br />

Innerhalb dieser Sicherheitskette agieren SIRIUS Sicherheitsschaltgeräte<br />

im Bereich Auswerten und Abschalten.<br />

Erfassen (Sensoren) Auswerten (Sicherheitsschaltgerät) Abschalten (Aktoren)<br />

Gerätetyp<br />

Sicherheitslogik<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>19<br />

Hinweise zu den Funktionsgrafiken der Seiten 7/118 bis 7/143<br />

Zugunsten einer einfachen Darstellung beinhalten die Funktionsgrafiken<br />

lediglich die Ein- und Ausgänge, die zur Erläuterung<br />

der Sicherheitsfunktion notwendig sind. Die Stromversorgungseingänge<br />

sowie die Sensoren und Aktoren, die an die Interfaces<br />

angeschlossen werden können, werden nicht berücksichtigt, da<br />

sie für die Darstellung der Funktion nicht relevant sind.<br />

Die Legenden erläutern die Bedeutung der Symbole.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Aktorinterface<br />

(Ausgänge,<br />

Freigabekreise)<br />

7/117<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

■ Aufbau<br />

Die elektronischen Sicherheitsschaltgeräte können in NOT-<br />

HALT-Einrichtungen nach EN 418 und in Sicherheitsstromkreisen<br />

nach EN 60204-1 (11.98) eingesetzt werden, z.B. bei<br />

beweglichen Verdeckungen und Schutztüren. Je nach Gerät<br />

und äußerer Beschaltung ist die max. Kategorie 4 nach<br />

EN 954-1 bzw. SIL 3 nach IEC 61508 zu erreichen.<br />

■ Funktion<br />

Grundgeräte<br />

3TK28 40<br />

Das 3TK28 40 besitzt einen Sensoreingang S1 und zwei elektronische<br />

Freigabekreise. Der Wegfall des Signals am Sensoreingang<br />

bewirkt ein sofortiges Abschalten der Freigabekreise.<br />

S 1<br />

3TK28 41 und 3TK28 42<br />

Das 3TK28 41 und 3TK28 42 besitzt einen Sensoreingang S1<br />

und einen Kaskadiereingang KAS/BS sowie zwei elektronische<br />

Freigabekreise (2 x unverzögert bzw. 1 x unverzögert und 1 x<br />

verzögert). Bei Wegfall des Signales an einem der beiden Eingänge<br />

werden die Freigabekreise sofort bzw. entsprechend der<br />

eingestellten Verzögerungszeit abgeschaltet. Über die Parametrierung<br />

kann entweder Autostart oder überwachter Start eingestellt<br />

werden.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S 1<br />

KAS/<br />

BS<br />

S 1<br />

7/118<br />

AS/ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

QS<br />

QS<br />

&<br />

AS/ÜS<br />

&<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3TK28 40 Grundgerät<br />

3TK28 41 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

3TK28 42 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK el<br />

(Stv)<br />

NSC0_00686a<br />

NSC0_00687<br />

NSC0_00688<br />

Montage<br />

Für Schnappbefestigung auf Hutschiene TH 35 nach<br />

DIN EN 6<strong>07</strong>15. Eine Schraubbefestigung der Geräte ist mit 2<br />

zusätzlichen Einstecklaschen 3RP19 03 möglich.<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sx : Sensoreingang<br />

Sicherheitslogik<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

tv<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

Parameter<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

1-/2-kanalig: ein-/zweikanaliger Sensoranschluss<br />

Aktorinterface<br />

FKel : Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

S: Schließer<br />

Stv : Schließer zeitverzögert


Multifunktionsgeräte<br />

3TK28 45-.HB.. „Überwachter- und Autostart“<br />

Das 3TK28 45-.HB.. besitzt zwei Sensoreingänge (S1 mit überwachtem<br />

Start, S2 mit Autostart), einen Kaskadiereingang<br />

(KAS/BS mit Autostart) sowie einen Umschalteingang (Schlüsselschalter).<br />

Auf der Ausgangsseite finden sich je zwei Relaisund<br />

elektronische Freigabekreise, sowie ein elektronischer<br />

Meldeausgang.<br />

Normalbetrieb<br />

Im Normalbetrieb (Schlüsselschalter „AUS“) sind alle Freigabekreise<br />

aktiviert. Alle Eingänge sind miteinander „UND“-verschaltet<br />

und wirken auf alle Freigabekreise gleichzeitig, teilweise<br />

zeitverzögert.<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sx: Sensoreingang<br />

Schlüsselschalter:<br />

Überbrückung des an S2 angeschlossenen Sensors<br />

(Normal-/Servicebetrieb)<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

ÜS: Überwachter Start. Gerät startet erst nachdem die Freigabebedingungen<br />

erfüllt sind und ein Startsignal erfolgt ist.<br />

tv<br />

3TK28 45 „Auto- und überwachter Start” unverzögert (Normalbetrieb)<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

AS<br />

ÜS<br />

AS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

&<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

3TK28 45 „Auto- und überwachter Start” verzögert (Normalbetrieb)<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

AS<br />

ÜS<br />

AS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

&<br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S tv)<br />

FKel<br />

(S tv)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_00697<br />

NSC0_00699<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

Servicebetrieb<br />

Im Servicebetrieb (Schlüsselschalter „EIN“) sind nur zwei von<br />

den vier Freigabekreisen aktiviert. In diesem Fall ist der Sensoreingang<br />

S 2 (z.B. Schutztür) ohne Funktion. Der Gefahrbereich<br />

kann betreten werden, da die gefährliche Bewegung über die<br />

beiden inaktiven Freigabekreise abgeschaltet ist. Der Sensoreingang<br />

S 1 und der Kaskadiereingang KAS/BS wirken noch auf<br />

die aktiven Freigabekreise.<br />

3TK28 45 „Auto- und überwachter Start” unverzögert (Servicebetrieb)<br />

KAS/<br />

BS<br />

S 1<br />

S 2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

AS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

Parameter<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

Aktorinterface<br />

FKel : Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

FKrel: Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel: Meldekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

S: Schließer<br />

Stv: Schließer zeitverzögert<br />

&<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

3TK28 45 „Auto- und überwachter Start” verzögert (Servicebetrieb)<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

AS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

&<br />

tv<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S tv)<br />

FKel<br />

(S tv)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_00698<br />

NSC0_0<strong>07</strong>00<br />

7/119<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

3TK28 45-.DB.. „Überwachter Start“<br />

Das 3TK28 45-.DB.. besitzt zwei Sensoreingänge (S1 , S2 mit überwachtem Start), einen Kaskadiereingang (KAS/BS mit<br />

Autostart) sowie einen Umschalteingang (Schlüsselschalter).<br />

Auf der Ausgangsseite finden sich je zwei Relais- und elektronische<br />

Freigabekreise, sowie ein elektronischer Meldeausgang.<br />

Normalbetrieb<br />

Im Normalbetrieb (Schlüsselschalter „AUS“) sind alle Freigabekreise<br />

aktiviert. Alle Eingänge sind miteinander „UND“-verschaltet<br />

und wirken auf alle Freigabekreise gleichzeitig, teilweise zeitverzögert.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sx: Sensoreingang<br />

Schlüsselschalter:<br />

Überbrückung des an S2 angeschlossenen Sensors<br />

(Normal-/Servicebetrieb)<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

ÜS: Überwachter Start. Gerät startet erst nachdem die Freigabebedingungen<br />

erfüllt sind und ein Startsignal erfolgt ist.<br />

tv<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

7/120<br />

3TK28 45 „Überwachter Start” unverzögert (Normalbetrieb)<br />

AS<br />

ÜS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

&<br />

3TK28 45 „Überwachter Start” verzögert (Normalbetrieb)<br />

AS<br />

ÜS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

&<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S tv)<br />

FKel<br />

(S tv)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>01<br />

NSC0_0<strong>07</strong>03<br />

Servicebetrieb<br />

Im Servicebetrieb (Schlüsselschalter „EIN“) sind nur zwei von<br />

den vier Freigabekreisen aktiviert. In diesem Fall ist der Sensoreingang<br />

S 2 (z. B. Schutztür) ohne Funktion. Der Gefahrbereich<br />

kann betreten werden, da die gefährliche Bewegung über die<br />

beiden inaktiven Freigabekreise abgeschaltet ist. Der Sensoreingang<br />

S 1 und der Kaskadiereingang KAS/BS wirken noch auf<br />

die aktiven Freigabekreise.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S 1<br />

S 2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

S2<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

3TK28 45 „Überwachter Start” unverzögert (Servicebetrieb)<br />

AS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

Parameter<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

Aktorinterface<br />

FKel : Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

FKrel: Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel: Meldekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

S: Schließer<br />

Stv: Schließer zeitverzögert<br />

&<br />

3TK28 45 „Überwachter Start” verzögert (Servicebetrieb)<br />

AS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

&<br />

tv<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S tv)<br />

FKel<br />

(S tv)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>02<br />

NSC0_0<strong>07</strong>04


3TK28 45-.EB.. „Zustimmtaster“<br />

Das 3TK28 45-.EB.. besitzt zwei Sensoreingänge (S1 Zustimmtaster<br />

mit Autostart, S2 Schutztür mit überwachtem Start oder<br />

automatischen Start umschaltbar), einen Kaskadiereingang<br />

(KAS/BS mit Autostart) sowie einen Umschalteingang (Schlüsselschalter).<br />

Auf der Ausgangsseite finden sich je zwei Relaisund<br />

elektronische Freigabekreise sowie ein elektronischer Meldeausgang.<br />

Normalbetrieb<br />

Im Normalbetrieb (Schlüsselschalter „AUS“) sind alle Freigabekreise<br />

aktiviert. Der Kaskadiereingang KAS/BS und der Schutztür-eingang<br />

S2 sind miteinander „UND“-verschaltet und wirken<br />

auf alle Freigabekreise gleichzeitig, teilweise zeitverzögert. Der<br />

Eingang S1 für den Zustimmtaster hat hier keine Funktion. Das<br />

Öffnen der Schutztür oder ein fehlendes Signal am Kaskadiereingang<br />

KAS/BS schalten alle Freigabekreise inaktiv.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

Zustimmtaster<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sx: Sensoreingang<br />

Schlüsselschalter:<br />

Überbrückung des an S2 angeschlossenen Sensors<br />

(Normal-/Servicebetrieb)<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

tv<br />

S2 AS/ÜS<br />

Schutztür<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

Zustimmtaster<br />

3TK28 45 „Zustimmtaster” unverzögert (Normalbetrieb)<br />

AS<br />

S2 AS/ÜS<br />

Schutztür<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

AUS<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

&<br />

QS S 1 QS S AS/ÜS<br />

2<br />

3TK28 45 „Zustimmtaster” verzögert (Normalbetrieb)<br />

AS<br />

&<br />

QS S 1 QS S AS/ÜS<br />

2<br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>05<br />

NSC0_0<strong>07</strong><strong>07</strong><br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

Servicebetrieb<br />

Im Servicebetrieb (Schlüsselschalter „EIN“) sind nur zwei von<br />

den vier Freigabekreisen aktiviert. In diesem Fall ist der Sensoreingang<br />

S 2 (Schutztür) ohne Funktion. Der Gefahrbereich kann<br />

betreten werden, da die gefährliche Bewegung über die beiden<br />

inaktiven Freigabekreise abgeschaltet ist. Über den Zustimmtaster<br />

an Sensoreingang S 1 kann die gefährliche Bewegung<br />

trotz geöffneter Schutztür gestartet werden.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

Zustimmtaster<br />

S2<br />

Schutztür<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

Zustimmtaster<br />

S2<br />

Schutztür<br />

Schlüssel-<br />

Schalter<br />

EIN<br />

3TK28 45 „Zustimmtaster” unverzögert (Servicebetrieb)<br />

AS<br />

AS<br />

QS S1 QS S AS/ÜS<br />

2<br />

3TK28 45 „Zustimmtaster” verzögert (Servicebetrieb)<br />

AS<br />

AS<br />

QS S 1 QS S AS/ÜS<br />

2<br />

Parameter<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

Aktorinterface<br />

FKel: Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

FKrel : Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel: Meldekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

S: Schließer<br />

&<br />

&<br />

tv<br />

tv<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>06<br />

NSC0_0<strong>07</strong>08<br />

7/121<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

3TK28 45-.FB.. „federkraftverriegelte Zuhaltung“<br />

Das 3TK28 45-.FB.. besitzt zwei Sensoreingänge (S1 : NOT-HALT<br />

mit überwachtem Start, S2 : Schutztür mit Zuhaltung und überwachtem<br />

Start), einen Kaskadiereingang (KAS/BS mit Autostart)<br />

sowie einen Türfreigabe-Eingang. Auf der Ausgangsseite finden<br />

sich ein Relais-Freigabekreis und zwei elektronische<br />

Freigabekreise, sowie ein Relais-Magnetansteuerungsausgang<br />

und ein elektronischer Meldeausgang.<br />

nicht freigegeben<br />

Ist die Schutztür nicht freigegeben, kann sie nicht geöffnet<br />

werden. Ein Wegfall des Signales an den Eingängen S1 oder<br />

KAS/BS schaltet die Freigabekreise inaktiv.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

NOT-HALT<br />

S2<br />

Schutztür<br />

mit Zuhaltung<br />

Türfreigabe<br />

freigegeben<br />

Durch ein Signal am Türfreigabeeingang wird nach Ablauf der<br />

Verzögerungszeit der Magnetansteuerungsausgang sowie der<br />

zweite elektronische Freigabekreis aktiviert. Damit wird die<br />

Schutztür freigegeben.<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sx: Sensoreingang<br />

Türfreigabe: Freischaltung der Verriegelung an der Schutztür<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

ÜS: Überwachter Start. Gerät startet erst nachdem die Freigabebedingungen<br />

erfüllt sind und ein Startsignal erfolgt ist.<br />

tv<br />

tv<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

NOT-HALT<br />

S2<br />

Schutztür<br />

mit Zuhaltung<br />

Türfreigabe<br />

7/122<br />

3TK28 45 „federkraftverriegelte Zuhaltung” nicht freigegeben<br />

AS<br />

ÜS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

QS S 1 QS S 2<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

Zeitverzögerung einschaltverzögert<br />

&<br />

3TK28 45 „federkraftverriegelte Zuhaltung” freigegeben<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

Magnetansteuerung<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

Magnetansteuerung<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>09<br />

NSC0_0<strong>07</strong>10<br />

3TK28 45-.GB.. „magnetkraftverriegelte Zuhaltung“<br />

Das 3TK28 45-.GB.. besitzt zwei Sensoreingänge (S1 : NOT-<br />

HALT mit überwachtem Start, S2 : Schutztür mit Zuhaltung und<br />

überwachtem Start), einen Kaskadiereingang (KAS/BS mit Autostart)<br />

sowie einen Türfreigabe-Eingang. Auf der Ausgangsseite<br />

finden sich ein Relais-Freigabekreis und zwei elektronische Freigabekreise,<br />

sowie ein Relais-Magnetansteuerungsausgang und<br />

ein elektronischer Meldeausgang.<br />

nicht freigegeben<br />

Ist die Schutztür nicht freigegeben, kann sie nicht geöffnet<br />

werden. Ein Wegfall des Signales an den Eingängen S1 oder<br />

KAS/BS schaltet die Freigabekreise inaktiv.<br />

3TK28 45 „magnetkraftverriegelte Zuhaltung” nicht freigegeben<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

NOT-HALT<br />

S2<br />

Schutztür<br />

mit Zuhaltung<br />

Türfreigabe<br />

AS<br />

ÜS<br />

ÜS<br />

QS S 1 QS S 2<br />

freigegeben<br />

Durch ein Signal am Türfreigabeeingang wird nach Ablauf der<br />

Verzögerungszeit der Magnetansteuerungsausgang sowie der<br />

zweite elektronische Freigabekreis deaktiviert. Damit wird die<br />

Schutztür freigegeben.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

NOT-HALT<br />

S2<br />

Schutztür<br />

mit Zuhaltung<br />

Türfreigabe<br />

Parameter<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

Aktorinterface<br />

FKel: Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

FKrel : Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel: Meldekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

S: Schließer<br />

&<br />

3TK28 45 „magnetkraftverriegelte Zuhaltung” freigegeben<br />

QS S 1 QS S 2<br />

tv<br />

tv<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

Magnetansteuerung<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

Magnetansteuerung<br />

FKel<br />

(S)<br />

MK el<br />

(S)<br />

NSC0_0<strong>07</strong>11a<br />

NSC0_0<strong>07</strong>12a


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

Typ 3TK28 40 3TK28 41 3TK28 42 3TK28 45-..B40 3TK28 45-..B41<br />

3TK28 45-..B42<br />

3TK28 45-..B44<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1,<br />

EN ISO 12100,<br />

EN 954-1,<br />

IEC 61508<br />

EN 60204-1,<br />

EN ISO 12100,<br />

EN 954-1,<br />

IEC 61508<br />

DIN EN 50156-1<br />

EN 60204-1,<br />

EN ISO 12100,<br />

EN 954-1,<br />

IEC 61508<br />

Prüfbescheinigungen<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

TÜV, UL, CSA<br />

unverzögert FKrel zeitverzögert FKrel (tv)<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

--<br />

--<br />

2<br />

--<br />

1<br />

1<br />

unverzögert FKel zeitverzögert FKel (tv)<br />

2<br />

--<br />

1<br />

1<br />

2<br />

--<br />

1<br />

1<br />

Meldekontakte MKrel --<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel -- 1<br />

Sensoreingänge S 1 2<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS<br />

Schutzart nach EN 60529<br />

-- 1<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 8/10 und 15/5<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

fingersicher<br />

Höhe mm 102: Schraubanschluss; 104: Federzugklemme<br />

Breite mm 22,5 45<br />

Tiefe mm 86 120<br />

Gewicht kg 0,180 0,400<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 Elektrische Daten<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us Arbeitsbereich<br />

V DC 24<br />

DC-Betätigung V 0,9 ... 1,15 × Us 0,85 ... 1,15 × Us Bemessungsisolationsspannung Ui für Steuerstromkreis V 50 50<br />

für Ausgänge V 50 50/300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp für Steuerstromkreis V 500 500<br />

für Ausgänge V 500 500/4000<br />

Bemessungsleistung bei Us W 1,5 1,3 2,5<br />

Frequenzbereich Hz --<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A -- --<br />

AC-15 bei 230 V A -- 3<br />

DC-13 bei 24 V A -- 1<br />

DC-13 bei 115 V A -- --<br />

DC-13 bei 230 V A -- 0,1<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-13 bei 115 V A 0,5 1,5 0,5<br />

DC-13 bei 230 V A -- -- --<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

unbegrenzt<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

-- 10 5<br />

Schalthäufigkeit z 1/h 2000<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/123<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

3TK28 40 3TK28 41 3TK28 42 3TK28 45-..B40 3TK28 45-..B41<br />

3TK28 45-..B42<br />

3TK28 45-..B44<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith --<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith 1 Kontakt A --<br />

2 Kontakte A --<br />

3 Kontakte A --<br />

4 Kontakte<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED<br />

Typ 5SB, NEOZED Typ 5SE Betriebsklasse gL/gG<br />

A --<br />

gL/gG nicht erforderlich<br />

flink nicht erforderlich<br />

Leitungswiderstand max. Ω 250 1000<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m 2000 1000<br />

Überbrückung Spannungseinbrüche<br />

Versorgungsspannung (nur intern, keine Ausgänge)<br />

ms 25<br />

Einschaltzeit tE bei automat. Start typ. ms 80 60 60<br />

bei automat. Start max. ms 100 100 100<br />

bei automat. Start nach Netzausfall typ. ms 350 6000 -bei<br />

automat. Start nach Netzausfall max. ms 500 7000 -bei<br />

überwachtem Start typ. ms 60 60 60<br />

bei überwachtem Start max. ms 100 100 100<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms 20 45 -- 45 -bei<br />

Sensor max. ms 30 60 0,05 ... 300 -- 0,05 ... 300<br />

einstellbar<br />

einstellbar<br />

bei Netzausfall typ. ms 0 0 0 25 25<br />

bei Netzausfall max. ms 0 0 0 30 30<br />

Wiederbereitschaftszeit tW nach Sensor ms 120 400 400<br />

nach Netzausfall s 0,5 max. 7 max. 8<br />

Mindestbefehlsdauer tB Sensoreingang ms 5 45<br />

EIN-Tastereingang ms 60 200 ... 5000<br />

Kaskadiereingang ms 5 45<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +80<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

2 3<br />

Performance Level PL<br />

nach ISO 13849-1<br />

-- e<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

3 4<br />

Typ<br />

nach EN 574<br />

--<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD) 1/h 1,05 x 10 -8<br />

5,36 x 10 -11<br />

6,86 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) -- -- --<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

a 10 20<br />

EMV EN 60947-5-1, IEC 60947-5-1,<br />

EN 61000-6-2, IEC 60000-4-3,<br />

Schwingungen<br />

nach EN 60068-2-6<br />

EN 61000-6-4 IEC 60000-4-5,<br />

IEC 60000-4-6<br />

Frequenz Hz 5 ... 500<br />

Amplitude mm 0,<strong>07</strong>5<br />

Klimabeanspruchung EN 60068-2-78<br />

Luft- und Kriechstrecken EN 60947-1<br />

7/124<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


■ Maßzeichnungen<br />

3TK28 40 bis 3TK28 42 mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

15<br />

22,5<br />

3TK28 45 mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

37<br />

45<br />

1) Für Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

■ Schaltpläne<br />

68<br />

87<br />

110<br />

120<br />

68<br />

91<br />

118<br />

139<br />

102<br />

5<br />

1)<br />

65<br />

86<br />

Legende<br />

FK x.x: Freigabekreise<br />

S x.x: Sensorklemmen (Messanschlüsse)<br />

RF x.x: Rückführkreisklemmen<br />

1-/2-kan: Parameterklemme Umschaltung ein-/zweikanalig<br />

74<br />

5<br />

1)<br />

36<br />

65<br />

94<br />

115<br />

NSC0_00678b<br />

83<br />

92<br />

102<br />

NSC0_00672b<br />

83<br />

106<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

3TK28 40 bis 3TK28 42 mit Federzugklemmen<br />

2,5<br />

7<br />

15<br />

22,5<br />

75<br />

94<br />

110<br />

120<br />

74<br />

3TK28 45 mit Federzugklemmen<br />

3<br />

7<br />

37<br />

45<br />

75<br />

98<br />

118<br />

139<br />

3TK28 40 3TK28 41 3TK28 42<br />

NSB0_01849b<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

=<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

Y11<br />

S1.1<br />

S1.3<br />

Y21<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Logik<br />

S1.4<br />

Y22<br />

Y33 Y20<br />

RF1.1 1-/2-kan<br />

RF1.2<br />

Y34<br />

FK1<br />

14<br />

FK2<br />

24<br />

NSB0_01850a<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

=<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

Y11<br />

S1.1<br />

S1.3<br />

Y21<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Logik<br />

© Siemens AG 2008<br />

S1.4<br />

Y22<br />

Y35<br />

QS<br />

RF<br />

Y34<br />

Y32 1<br />

AS/ÜS KAS/<br />

BS<br />

FK1<br />

14<br />

FK2<br />

24<br />

NSB0_01851b<br />

102<br />

5<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

=<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

1)<br />

5<br />

1)<br />

Y11<br />

S1.1<br />

S1.3<br />

Y21<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Logik<br />

S1.4<br />

Y22<br />

Y35<br />

QS<br />

RF<br />

Y34<br />

QS: Parameterklemme Querschlusserkennung (ein/aus)<br />

AS/ÜS: Parameterklemme Umschaltung autom./überwachter Start<br />

KAS/BS: Klemme Kaskadiereingang/Betriebsmäßiges Schalten<br />

tv: zeitverzögerte Ausgänge<br />

86<br />

115<br />

Y32 1<br />

AS/ÜS KAS/<br />

BS<br />

FK1<br />

14<br />

<br />

FK2<br />

24<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

NSC0_00677b<br />

84<br />

94<br />

104<br />

NSC0_00673b<br />

84<br />

108<br />

7/125<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit elektronischen Freigabekreisen<br />

3TK28 45-.HB40, -.DB40<br />

NSB0_01852a<br />

A1 Y11 Y12 Y21 Y22 1<br />

DC S1.1 S1.2 S1.3 S1.4 KAS/<br />

24 V<br />

BS<br />

=<br />

=<br />

3TK28 45-.HB41, -.HB42, -.HB44, -.DB41, -.DB42, -.DB44<br />

NSB0_01853a<br />

3TK28 45-.EB40<br />

NSB0_01854a<br />

7/126<br />

Logik<br />

0V QS S1 QS S2 START RF SS1.1 SS1.2 MK1 FK1.2 FK3.2 FK2 FK4<br />

A2 Y35 Y65 Y34 Y64 Y72 Y82 52 14 34 24 44<br />

A1 Y11 Y12 Y21 Y22 1<br />

DC S1.1 S1.2 S1.3 S1.4 KAS/<br />

24 V<br />

BS<br />

=<br />

=<br />

Logik<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Y41 Y42 Y51 Y52 13 33<br />

S2.1 S2.2 S2.3 S2.4 FK1.1 FK3.1<br />

Y41 Y42 Y51 Y52 13 37<br />

S2.1 S2.2 S2.3 S2.4 FK1.1 FK3.1<br />

0V QS S1 QS S2 START RF SS1.1 SS1.2 MK1 FK1.2 FK3.2 FK2 FK4<br />

A2 Y35 Y65 Y34 Y64 Y72 Y82 52 14 38 24 48<br />

A1 Y11 Y12 Y21 Y22 1<br />

DC S1.1 S1.2 S1.3 S1.4 KAS/<br />

24 V<br />

BS<br />

=<br />

=<br />

Logik<br />

Y41 Y42 Y51 Y52 13 33<br />

S2.1 S2.2 S2.3 S2.4 FK1.1 FK3.1<br />

0V AS/ÜS QS S2 START RF SS1.1 SS1.2 MK1 FK1.2 FK3.2 FK2 FK4<br />

A2 Y32 Y65 Y34 Y64 Y72 Y82 52 14 34 24 44<br />

© Siemens AG 2008<br />

tv<br />

3TK28 45-.EB41, -.EB42, -.EB44<br />

NSB0_01855a<br />

A1 Y11 Y12 Y21 Y22 1<br />

DC S1.1 S1.2 S1.3 S1.4 KAS/<br />

24 V<br />

BS<br />

=<br />

=<br />

Logik<br />

Y41 Y42 Y51 Y52 13 37<br />

S2.1 S2.2 S2.3 S2.4 FK1.1 FK3.1<br />

0V AS/ÜS QS S2 START RF SS1.1 SS1.2 MK1 FK1.2 FK3.2 FK2 FK4<br />

A2 Y32 Y65 Y34 Y64 Y72 Y82 52 14 38 24 48<br />

3TK28 45-.FB41, -.FB42, -.FB44, -.GB41, -.GB42, -.GB44<br />

NSB0_01857a<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

=<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

Y11<br />

S1.1<br />

QS S1<br />

Y35<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Y21<br />

S1.3<br />

Logik<br />

Y22<br />

S1.4<br />

QS S2 START RF<br />

Y65 Y34 Y64<br />

1 Y41<br />

KAS/ S2.1<br />

BS<br />

MAG<br />

Y72<br />

TF<br />

Y82<br />

Y42<br />

S2.2<br />

MK1<br />

52<br />

Y51<br />

S2.3<br />

FK1.2<br />

14<br />

Y52<br />

S2.4<br />

FK3.2<br />

38<br />

FK2<br />

24<br />

Legende<br />

FK x.x : Freigabekreise<br />

S x.x : Sensorklemmen (Messanschlüsse)<br />

RF x.x : Rückführkreisklemmen<br />

MK x.x : Meldekreisklemmen<br />

START: Startsignalklemme<br />

QS: Parameterklemme Querschlusserkennung (ein/aus)<br />

AS/ÜS: Parameterklemme Umschaltung automatischer/überwachterStart<br />

KAS/BS: Klemme Kaskadiereingang/Betriebsmäßiges Schalten<br />

SS x.x : Schlüsselschalterklemmen<br />

MAG: Magnetüberwachung<br />

TF: Türfreigabe<br />

tv: zeitverzögerte Ausgänge<br />

tv<br />

13 37<br />

FK1.1 FK3.1<br />

tv<br />

FK4<br />

48


■ Aufbau<br />

Die Sicherheitsschaltgeräte 3TK28 21 bis 3TK28 28, 3TK28 30<br />

und 3TK28 34 arbeiten mit internen Sicherheitsrelais mit<br />

zwangsgeführten Kontakten. Die Kontakte der Schaltgeräte<br />

erfüllen die Forderung der Zwangsführung nach ZH 1/457,<br />

Ausgabe 2, 1978. Das heißt, Schließer und Öffner dürfen nicht<br />

gleichzeitig geschlossen sein.<br />

In einer redundanten Schaltung wird die Funktion der internen<br />

Schaltgeräte überwacht. Bei Ausfall eines Sicherheitsrelais<br />

schaltet das Sicherheitsschaltgerät auf jeden Fall in den stromlosen<br />

und damit sicheren Zustand. Der Fehler wird erkannt und<br />

das Sicherheitsschaltgerät kann nicht mehr eingeschaltet<br />

werden.<br />

Diese Gerätereihe zeichnet sich durch eine extrem platzsparende<br />

Baubreite (22,5 mm oder 45 mm) aus. Die marktüblichen<br />

Zulassungen und Prüfbescheinigungen durch BIA,<br />

BG und SUVA liegen vor.<br />

Freigabekontakte (FK)<br />

Die sicherheitsrelevante Funktion muss über sichere Ausgangskontakte,<br />

die so genannten Freigabekontakte, geführt werden.<br />

Freigabekontakte sind immer Schließer und schalten unverzögert<br />

ab.<br />

Meldekontakte (MK)<br />

Als Meldekontakte werden Öffner verwendet, welche keine<br />

sicherheitsrelevante Funktion ausführen dürfen. Ein Freigabekontakt<br />

kann auch als Meldekontakt verwendet werden. Ein<br />

Meldekontakt kann jedoch nicht als Freigabekontakt verwendet<br />

werden.<br />

■ Funktion<br />

Grundgeräte<br />

3TK28 21 bis 3TK28 24<br />

Die Geräte 3TK28 21 bis 3TK28 24 besitzen je einen Sensoreingang<br />

und eine verschiedene Anzahl von Relais-Freigabekreisen<br />

und Meldeausgängen. Der Wegfall des Signales am Sensoreingang<br />

bewirkt eine sofortige bzw. entsprechend der eingestellten<br />

Zeit verzögerte Abschaltung der Freigabekreise.<br />

S 1<br />

S1<br />

AS<br />

3TK28 21 Grundgerät<br />

3TK28 22/3TK28 24 Grundgerät<br />

AS<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

MKrel<br />

(Ö)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

NSC0_00679<br />

NSC0_00680<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Verzögerte Freigabekontakte<br />

Lang nachlaufende Antriebe müssen im Gefahrenfall abgebremst<br />

werden. Hierzu kann die Energiezufuhr für elektrisches<br />

Abbremsen aufrecht erhalten werden (Stopp Kategorie 1 nach<br />

EN 60204-1).<br />

Die Grundgeräte besitzen neben unverzögerten Freigaben auch<br />

rückfallverzögerte Freigaben. Je nach Geräteausführung stehen<br />

Verzögerungszeiten von 0,5 ... 30 s zur Verfügung. Zum Sichern<br />

gegen unbefugtes Verstellen der eingestellten Verzögerungszeit<br />

kann eine plombierbare Abdeckkappe 3RP19 02 angebracht<br />

werden.<br />

Erweiterungsgeräte<br />

Wenn die Freigabekontakte des Grundgerätes nicht ausreichen,<br />

können Erweiterungsgeräte eingesetzt werden. Ein Erweiterungsgerät<br />

besitzt 4 Freigabekontakte.<br />

Erweiterungsgeräte dürfen in sicherheitsrelevanten Schaltkreisen<br />

nicht separat betrieben werden, sondern sind mit einem<br />

Grundgerät zu kombinieren. Zum Anschluss eines Erweiterungsgerätes<br />

wird ein Freigabekontakt des Grundgerätes<br />

benötigt. Die Kategorie einer Steuerung mit Erweiterungsgerät<br />

entspricht der Kategorie des Grundgerätes.<br />

Montage<br />

Die Geräte sind für eine Schnappbefestigung auf Hutschiene<br />

TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15 ausgeführt. Eine Schraubbefestigung<br />

der Geräte ist mit 2 zusätzlichen Einstecklaschen<br />

3RP19 03 möglich.<br />

S1<br />

ÜS<br />

3TK28 23 Grundgerät<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

Sx : Sensoreingang<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

ÜS: Überwachter Start. Gerät startet erst nachdem die Freigabebedingungen<br />

erfüllt sind und ein Startsignal erfolgt ist.<br />

Aktorinterface<br />

FKrel : Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKrel : Meldekreis Relaiskontakt (potentialgebunden)<br />

Ö: Öffner<br />

S: Schließer<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

NSC0_00681<br />

7/127<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Grundgeräte<br />

3TK28 25, 3TK28 27 und 3TK28 28<br />

Die Geräte 3TK28 25, 3TK28 27 und 3TK28 28 besitzen je einen<br />

Sensoreingang und eine verschiedene Anzahl von Relais-Freigabekreisen<br />

und Meldeausgängen. Der Wegfall des Signales<br />

am Sensoreingang bewirkt eine sofortige bzw. entsprechend<br />

der eingestellten Zeit verzögerte Abschaltung der Freigabekreise.<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

Legende siehe Seite 7/129.<br />

7/128<br />

AS/ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

3TK28 25 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

3TK28 27 Grundgerät verzögert<br />

ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

3TK28 28 Grundgerät verzögert<br />

AS<br />

1-/2-kanalig<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

tv<br />

tv<br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(Stv)<br />

FK rel<br />

(S tv)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S)<br />

FK rel<br />

(S tv)<br />

FK rel<br />

(S tv)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

NSC0_00682<br />

NSC0_00683<br />

NSC0_00684<br />

Grundgeräte<br />

3TK28 26<br />

Das Sicherheitsschaltgerät 3TK28 26 vereint eine Reihe von<br />

Funktionen in einem Gerät. Der Sensoreingang S1 und der<br />

Kaskadiereingang KAS sind für den Anschluss von kontaktbehafteten<br />

Sensoren, berührungslos wirkenden Sensoren<br />

(elektronische Sensoren) sowie Trittmatten und Öffner/Schließer-<br />

Magnetschaltern geeignet.<br />

Über die frontseitig angebrachten DIP-Schalter lassen sich die<br />

Funktionen des Gerätes auf die Funktionen anpassen.<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

3TK28 26 DC 24 V unverzögert<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

&<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

1 mit/ohne Querschlusserkennung<br />

2 2 S/1 Ö+1 S Sensorenauswertung<br />

3 1x2/2x1-kanalig<br />

4 10 ms/50 ms Entprellzeit für KAS/BS und S1<br />

5 überwachter/automatischer Start für S1<br />

6 überwachter/automatischer Start für KAS/BS<br />

7 ohne/mit Anlauftestung<br />

8 ohne/mit automatischen Anlauf nach Netzausfall<br />

3TK28 26 AC/DC 24 ... 240 V unverzögert<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

&<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

1 mit/ohne Querschlusserkennung<br />

2 2 S/1 Ö+1 S Sensorenauswertung<br />

3 1x2/2x1-kanalig<br />

4 10 ms/50 ms Entprellzeit für KAS/BS und S1<br />

5 überwachter/automatischer Start für S1<br />

6 überwachter/automatischer Start für KAS/BS<br />

7 ohne/mit Anlauftestung<br />

8 ohne/mit automatischen Anlauf nach Netzausfall<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MKel<br />

(S)<br />

MKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MKrel<br />

(S)<br />

NSC0_00695<br />

NSC0_0<strong>07</strong>13


Grundgeräte<br />

3TK28 26 (Forts.)<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

KAS/<br />

BS<br />

S1<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

3TK28 26 DC 24 V verzögert<br />

&<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

1 mit/ohne Querschlusserkennung<br />

2 2 S/1 Ö+1 S Sensorenauswertung<br />

3 1x2/2x1-kanalig<br />

4 10 ms/50 ms Entprellzeit für KAS/BS und S1<br />

5 überwachter/automatischer Start für S1<br />

6 überwachter/automatischer Start für KAS/BS<br />

7 ohne/mit Anlauftestung<br />

8 ohne/mit automatischen Anlauf nach Netzausfall<br />

3TK28 26 AC/DC 24 ... 240 V verzögert<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

&<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

1 mit/ohne Querschlusserkennung<br />

2 2 S/1 Ö+1 S Sensorenauswertung<br />

3 1x2/2x1-kanalig<br />

4 10 ms/50 ms Entprellzeit für KAS/BS und S1<br />

5 überwachter/automatischer Start für S1<br />

6 überwachter/automatischer Start für KAS/BS<br />

7 ohne/mit Anlauftestung<br />

8 ohne/mit automatischen Anlauf nach Netzausfall<br />

tv<br />

tv<br />

tv<br />

tv<br />

© Siemens AG 2008<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MKel<br />

(S)<br />

MKel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MK rel<br />

(Ö)<br />

MKrel<br />

(S)<br />

NSC0_00696a<br />

NSC0_0<strong>07</strong>14a<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Erweiterungsgerät<br />

3TK28 30<br />

Das 3TK28 30 wird über den Stromversorgungseingang A1<br />

angesteuert. Auf der Ausgangsseite befinden sich vier Relais-<br />

Freigabekreise. Bei Wegfall des Signales am Eingang werden<br />

die Freigabekreise sofort abgeschaltet.<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

Sx: Sensoreingang<br />

A1: Stromversorgungseingang als Sensoreingang oder<br />

Kaskadiereingang<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-<br />

Ausganges. So können von der Maschinensteuerung die<br />

Freigabekreise und damit die angeschlossenen Verbraucher<br />

geschaltet werden. Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

ÜS: Überwachter Start. Gerät startet erst nachdem die Freigabebedingungen<br />

erfüllt sind und ein Startsignal erfolgt ist.<br />

tv<br />

tv<br />

A 1<br />

3TK28 30 Erweiterungsgerät<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

Zeitverzögerung einschaltverzögert<br />

Parameter<br />

1 bis 8: siehe Zeichnung<br />

1-/2-kanalig:ein-/zweikanaliger Sensoranschluss<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

Aktorinterface<br />

FKrel: Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel: Meldekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

MKrel : Meldekreis Relaiskontakt (potentialgebunden)<br />

Ö: Öffner<br />

S: Schließer<br />

Stv : Schließer zeitverzögert<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

NSC0_00685<br />

7/129<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3TK28 21 3TK28 22 3TK28 23 3TK28 24-..B.0 3TK28 24-.A.20 3TK28 25<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1, EN ISO 12100, EN 954-1, IEC 61508<br />

Prüfbescheinigungen BG, SUVA, UL, CSA<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

unverzögert FK rel 3 2 3<br />

zeitverzögert FK rel (tv) -- -- --<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

unverzögert FKel zeitverzögert FKel (tv)<br />

--<br />

--<br />

Meldekontakte MKrel 1 -- 2<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel --<br />

Sensoreingänge S 1<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS --<br />

Schutzart nach EN 60529<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 8/10<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

7/130<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

fingersicher<br />

Höhe mm 102: Schraubanschluss; 104: Federzugklemme<br />

Breite mm 22,5<br />

Tiefe mm 115<br />

Gewicht kg 0,240 0,460<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2 feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm2 feindrähtig mit Aderendhülsen<br />

mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

nach DIN 46228<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,0)<br />

feindrähtig mm 2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

Abisolierlänge<br />

Elektrische Daten<br />

mm 10<br />

© Siemens AG 2008<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us Arbeitsbereich<br />

V AC/DC 24 AC 115/230 AC 24/115/230,<br />

DC 24<br />

AC-Betätigung<br />

DC-Betätigung<br />

V<br />

V<br />

0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,2 × Us 0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us -- 0,85 ... 1,1 × Us Messspannung V --<br />

Ansprechwert Uan mV --<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 4000<br />

Bemessungsleistung W 1,5 3<br />

Frequenzbereich Hz 50/60<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A 5 6<br />

AC-15 bei 230 V A 5 6<br />

DC-13 bei 24 V A 5 6<br />

DC-13 bei 115 V A 0,2 0,2<br />

DC-13 bei 230 V A 0,1 0,1<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-13 bei 24 V A --<br />

DC-13 bei 230 V A --


© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Typ<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

3TK28 21 3TK28 22 3TK28 23 3TK28 24-..B.0 3TK28 24-.A.20 3TK28 25<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

10 5<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

10 7<br />

Schalthäufigkeit z 1/h 1000<br />

Konventioneller therm. Strom Ith A 5 6<br />

Konventioneller therm. Strom Ith 1 Kontakt A --<br />

2 Kontakte A --<br />

3 Kontakte A --<br />

4 Kontakte<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED Typ<br />

5SB, NEOZED Typ 5SE Betriebsklasse gL/gG<br />

A --<br />

gL/gG A 6 6 6 6<br />

flink A 10;<br />

10 10;<br />

10<br />

Meldekreis: 6<br />

Meldekreis: 6<br />

Leitungswiderstand max. Ω 30<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m 1000<br />

Überbrückung Spannungseinbrüche<br />

Versorgungsspannung<br />

(nur intern, keine Ausgänge)<br />

ms 60 30 80 60 100<br />

Einschaltzeit tE bei automat. Start typ. ms -- -- -- -- -- -bei<br />

automat. Start max. ms AC: 300, 125 -- AC: 300, 300 150<br />

DC: 200<br />

DC: 200<br />

bei automat. Start nach Netzausfall typ. ms -- -- -- -- -- -bei<br />

automat. Start nach Netzausfall max. ms -- -- -- -- -- -bei<br />

überwachtem Start typ. ms -- -- -- -- -- -bei<br />

überwachtem Start max. ms -- -- 30 -- -- 25<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms -- -- -- -- -bei<br />

Sensor max. ms 200 20 20 200 25<br />

bei Netzausfall typ. ms -- -- -- -- -bei<br />

Netzausfall max. ms 200 100 150 200 350<br />

Wiederbereitschaftszeit tW nach Sensor ms min. 200 min. 400 min. 200 min. 200<br />

nach Netzausfall s min. 200 min. 600 min. 200 min. 500<br />

Mindestbefehlsdauer tB Sensoreingang ms min. 200 min. 25 min. 25 min. 200 min. 300 min. 25<br />

EIN-Taster s min. 150 min. 40 min. 25 min. 150 min. 300 min. 25<br />

Kaskadiereingang s -- -- -- -- -- --<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +80<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

2 -- 2 3<br />

Performance Level PL<br />

nach ISO 13849-1<br />

--<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

3 4 3 4<br />

Typ<br />

nach EN 574<br />

Wahrscheinlichkeit eines<br />

--<br />

gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD ) 1/h 2 x 10 -7<br />

-- 2 x 10 -7<br />

3 x 10 -8<br />

bei Anforderung (PFD) -- -- -- --<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

a 20<br />

EMV<br />

Schwingungen<br />

nach EN 60068-2-6<br />

EN 60947-5-1<br />

Frequenz Hz 5 .. 500<br />

Amplitude mm 0,<strong>07</strong>5<br />

Klimabeanspruchung DIN EN 60068-2-1, DIN EN 60068-2-2, DIN EN 60068-2-14, DIN EN 60068-2-30<br />

Luft- und Kriechstrecken EN 60947-1<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/131<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Typ 3TK28 26-.BB40 3TK28 26-.CW30 3TK28 26-.BB41<br />

3TK28 26-.BB42<br />

3TK28 26-.BB44<br />

7/132<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

3TK28 26-.CW31<br />

3TK28 26-.CW32<br />

3TK28 26-.CW44<br />

3TK28 27<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1, EN ISO 12100, EN 954-1, IEC 61508<br />

Prüfbescheinigungen<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

TÜV, UL, CSA BG, SUVA, UL,<br />

CSA<br />

unverzögert FKrel zeitverzögert FKrel (tv)<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

4<br />

--<br />

2<br />

2<br />

unverzögert FKel zeitverzögert FKel (tv)<br />

--<br />

--<br />

Meldekontakte MKrel 1 2 3 1<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel 2 -- 2 --<br />

Sensoreingänge S 1<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS<br />

Schutzart nach EN 60529<br />

1 --<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 8/10<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

fingersicher<br />

Höhe mm 106: Schraubanschluss; 108: Federzugklemme<br />

Breite mm 45<br />

Tiefe mm 116 115<br />

Gewicht kg 0,350 0,580<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2 1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2 feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,0)<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

Abisolierlänge<br />

Elektrische Daten<br />

mm 10<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us Arbeitsbereich<br />

V DC 24 AC/DC<br />

24 ... 240<br />

DC 24 AC/DC<br />

24 ... 240<br />

DC 24,<br />

AC 24/115/230<br />

AC-Betätigung<br />

DC-Betätigung<br />

V --<br />

0,85 ... 1,2 × Us 0,9 ... 1,1 × Us 0,9 ... 1,1 × Us --<br />

0,85 ... 1,2 × Us 0,9 ... 1,1 × Us 0,9 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us Messspannung V --<br />

Ansprechwert Uan mV --<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 4000<br />

Bemessungsleistung W 3<br />

Frequenzbereich Hz 50/60<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, --<br />

33/34, 43/44: 4 33/34, 43/44: 4 33/34, 43/44: 4 33/34, 43/44: 4<br />

51/52: 3 51/52: 3 51/52: 3 51/52: 3<br />

AC-15 bei 230 V A 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24,<br />

33/34, 43/44: 4 33/34, 43/44: 4 47/48, 57/58: 4 33/34, 43/44: 4 47/48, 57/58: 4<br />

51/52: 3 51/52: 3 31/32, 61/62: 3 51/52: 3<br />

31/32, 61/62: 3<br />

63/64: 1<br />

73/74: 1<br />

DC-13 bei 24 V A 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24, 13/14, 23/24: 5<br />

33/34, 43/44: 4 33/34, 43/44: 4 47/48, 57/58: 4 47/48, 57/58: 4 47/48, 57/58: 2<br />

51/52: 2 51/52: 2, 63/64: 1 31/32, 61/62: 2 31/32, 61/62: 2<br />

73/74: 1<br />

DC-13 bei 115 V A 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

DC-13 bei 230 V A 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-13 bei 24 V A 64, 75: 0,5 -- 74, 84: 0,5 -- --<br />

DC-13 bei 230 V A -- -- -- -- --


1) Zeitverzögerter Freigabekreis: ≤ 300 ms einstellbar.<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

Typ 3TK28 26-.BB40 3TK28 26-.CW30 3TK28 26-.BB41<br />

3TK28 26-.BB42<br />

3TK28 26-.BB44<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

3TK28 26-.CW31 3TK28 27<br />

3TK28 26-.CW32<br />

3TK28 26-.CW44<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

-- 10 5<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

10 7<br />

Schalthäufigkeit z 1/h 2000 1000<br />

Konventioneller therm. Strom Ith A Summenstrom max. 12 5<br />

Konventioneller therm. Strom Ith 1 Kontakt A 4<br />

2 Kontakte A 4<br />

3 Kontakte A 4<br />

4 Kontakte<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED Typ 5SB,<br />

NEOZED Typ 5SE Betriebsklasse gL/gG<br />

A 3<br />

gL/gG A 4 6 (Steuerspannung:<br />

2)<br />

flink A 6 10<br />

Leitungswiderstand max. Ω 1000 30<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m 2000 1000<br />

Überbrückung Spannungseinbrüche Versorgungsspannung<br />

(nur intern, keine Ausgänge)<br />

ms min. 10 30<br />

Einschaltzeit tE bei automat. Start typ. ms 50 + Entprellzeit -bei<br />

automat. Start max. ms 50 + Entprellzeit -bei<br />

automat. Start nach Netzausfall typ. ms ca. 8000 Hochlaufzeit ca. 8000<br />

Hochlaufzeit<br />

bei automat. Start nach Netzausfall max. ms ca. 8000 Hochlaufzeit ca. 8000<br />

Hochlaufzeit<br />

bei überwachtem Start typ. ms 50 + Entprellzeit -bei<br />

überwachtem Start max. ms 50 + Entprellzeit 80<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms 50 + Entprellzeit 50 + Entprellzeit -- -- -bei<br />

Sensor max. ms -- -- 50+Entprellzeit 50+Entprellzeit ≤ 30 einstellbar<br />

bei Netzausfall typ. ms 75 -- 75 -- -bei<br />

Netzausfall max. ms 125 300 125 320 100<br />

Wiederbereitschaftszeit tW nach Sensor ms min. 250 min. 250 min. 250 nach Zeitablauf<br />

nach Netzausfall s min. 200 min. 600 min. 200 min. 200<br />

Mindestbefehlsdauer tB Sensoreingang ms 30 min. 25<br />

EIN-Taster s 0,2 ... 5 min. 25<br />

Kaskadiereingang s -- --<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +80<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

3 Stoppkat. 0: 3<br />

Stoppkat. 1: 2<br />

Performance Level PL nach ISO 13849-1 e --<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

© Siemens AG 2008<br />

4 Stoppkat. 0: 4<br />

Stoppkat. 1: 3<br />

Typ nach EN 574 --<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD ) 1/h 7,8 x 10 -9<br />

7,8 x 10 -9<br />

7,8 x 10 -9<br />

7,8 x 10 -9<br />

Stoppkat. 0:<br />

3 x 10 -8<br />

Stoppkat. 1:<br />

2 x 10 -7<br />

bei Anforderung (PFD) -- -- -- -- --<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

a 20<br />

EMV<br />

Schwingungen nach EN 60068-2-6<br />

EN 60947-5-1<br />

Frequenz Hz 5 .. 500<br />

Amplitude mm 0,<strong>07</strong>5<br />

Klimabeanspruchung DIN EN 60068-2-1, DIN EN 60068-2-2, DIN EN 60068-2-14, DIN EN 60068-2-30<br />

Luft- und Kriechstrecken EN 60947-1<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/133<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Typ 3TK28 28 3TK28 30 3TK28 34 3TK28 35<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1,<br />

EN ISO 12100,<br />

EN 954-1,<br />

IEC 61508<br />

7/134<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

EN 60204-1,<br />

EN ISO 12100,<br />

EN 954-1,<br />

IEC 61508,<br />

EN 574<br />

Prüfbescheinigungen<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

BG, SUVA, UL, CSA, TÜV<br />

unverzögert FKrel zeitverzögert FKrel (tv)<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

2<br />

2<br />

4<br />

--<br />

2<br />

--<br />

4<br />

--<br />

unverzögert FKel zeitverzögert FKel (tv)<br />

--<br />

--<br />

Meldekontakte MKrel 1 2 --<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel --<br />

Sensoreingänge S 1 -- 1<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS<br />

Schutzart nach EN 60529<br />

--<br />

Gehäuse IP40 IP20<br />

Klemmen IP20 IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 8/10<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

fingersicher<br />

Höhe mm 106 (3TK28 30: 102): Schraubanschluss; 108 (3TK28 30: 104): Federzugklemme<br />

Breite mm 45 22,5 45<br />

Tiefe mm 115<br />

Gewicht kg 0,580 0,260 0,450 0,500<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,0)<br />

2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

Abisolierlänge<br />

Elektrische Daten<br />

mm 10<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us Arbeitsbereich<br />

V DC 24, AC 24/115/230<br />

AC-Betätigung<br />

DC-Betätigung<br />

V<br />

V<br />

0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,2 × Us 0,85 ... 1,1 × Us 0,85 ... 1,1 × Us Messspannung V --<br />

Ansprechwert Uan mV --<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 300<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp für Steuerstromkreis V -für<br />

Ausgänge V 4000<br />

Bemessungsleistung W 3 2 3<br />

Frequenzbereich Hz 50/60<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A -- -- -- --<br />

AC-15 bei 230 V A 13/14, 23/24: 5 5 5 23/24, 33/34, 41/42: 5<br />

47/48, 57/58: 3<br />

13/14: 3<br />

DC-13 bei 24 V A 13/14, 23/24: 5 5 6 23/24, 33/34, 41/42: 5<br />

47/48, 57/58: 2<br />

13/14: 2<br />

DC-13 bei 115 V A 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

DC-13 bei 230 V A 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-13 bei 24 V A --<br />

DC-13 bei 230 V A --


Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

Typ<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

3TK28 28 3TK28 30 3TK28 34 3TK28 35<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

10 5<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

1<strong>07</strong> Schalthäufigkeit z 1/h 1000<br />

Konventioneller therm. Strom Ith A 5 6 5<br />

Konventioneller therm. Strom Ith 1 Kontakt A --<br />

2 Kontakte A --<br />

3 Kontakte A --<br />

4 Kontakte<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED Typ 5SB,<br />

NEOZED Typ 5SE Betriebsklasse gL/gG<br />

A --<br />

gL/gG A 6, Steuerspannung: 2 6 6, Steuerspannung: 2<br />

flink A 10 10 10<br />

Leitungswiderstand max. Ω 30 --<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m 1000 3TK28 30-.CB30:1000 1000<br />

3TK28 30-.AJ20: 300<br />

3TK28 30-.AL20: 80<br />

--<br />

Überbrückung Spannungseinbrüche Versorgungs- ms 30 3TK28 30-.CB30:10 40<br />

spannung (nur intern, keine Ausgänge)<br />

3TK28 30-.A.20: 35<br />

Einschaltzeit tE bei automat. Start typ. ms -- -- -- -bei<br />

automat. Start max. ms 80 3TK28 30-.CB30: 30<br />

3TK28 30-.A.20: 200<br />

100 50<br />

bei automat. Start nach Netzausfall typ. ms -- -- -- -bei<br />

automat. Start nach Netzausfall max. ms -- 3TK28 30-.CB30: 30<br />

3TK28 30-.A.20: 200<br />

-- -bei<br />

überwachtem Start typ. ms -- -- -- -bei<br />

überwachtem Start max. ms -- -- -- --<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms -- -- -- -bei<br />

Sensor max. ms bis 30 einstellbar -- 20 50<br />

bei Netzausfall typ. ms -- -- -- -bei<br />

Netzausfall max. ms 100 3TK28 30-.CB20: 25<br />

3TK28 30-.A.20: 80<br />

-- --<br />

Wiederbereitschaftszeit tW nach Sensor ms nach Zeitablauf -- min. 250 min. 250<br />

nach Netzausfall s min. 1 3TK28 30-.CB20: 50<br />

3TK28 30-.A.20: 120<br />

-- --<br />

Mindestbefehlsdauer tB Sensoreingang ms min. 25 --<br />

EIN-Taster s min. 25 --<br />

Kaskadiereingang s -- --<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +80<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

Performance Level PL<br />

nach ISO 13849-1<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

Typ<br />

nach EN 574<br />

© Siemens AG 2008<br />

Stoppkat. 0: 3<br />

Stoppkat. 1: 2<br />

--<br />

3 -- 3<br />

Stoppkat. 0: 4<br />

Stoppkat. 1: 3<br />

wie Grundgerät 4 wie Grundgerät<br />

-- -- III C wie Grundgerät<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD ) 1/h Stoppkat. 0: 3 x 10-8 Stoppkat. 1: 2 x 10-7 3 x 10-8 3 x 10-8 bei Anforderung (PFD) -- -- --<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

a 20<br />

EMV<br />

Schwingungen<br />

nach EN 60068-2-6<br />

EN 60947-5-1<br />

Frequenz Hz 5 .. 500<br />

Amplitude mm 0,<strong>07</strong>5<br />

Klimabeanspruchung DIN EN 60068-2-1, DIN EN 60068-2-2, DIN EN 60068-2-14, DIN EN 60068-2-30<br />

Luft- und Kriechstrecken EN 60947-1<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/135<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

■ Maßzeichnungen<br />

3TK28 21 bis 3TK28 24, 3TK28 30<br />

mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

15<br />

22,5<br />

3TK28 25 bis 3TK28 28, 3TK28 34, 3TK28 35<br />

mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

1) Für Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

■ Schaltpläne<br />

Legende<br />

FK x.x: Freigabekreise<br />

S x.x: Sensorklemmen (Messanschlüsse)<br />

RF x.x: Rückführkreisklemmen<br />

MK x.x: Meldekreisklemmen<br />

7/136<br />

37<br />

45<br />

68<br />

87<br />

110<br />

120<br />

74<br />

5<br />

1)<br />

68<br />

91<br />

118<br />

139<br />

102<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

5<br />

1)<br />

65<br />

94<br />

115<br />

65<br />

94<br />

115<br />

NSC0_00671b<br />

83<br />

102<br />

NSC0_00672b<br />

83<br />

106<br />

3TK28 21 bis 3TK28 24, 3TK28 30<br />

mit Federzugklemmen<br />

2,5<br />

7<br />

15<br />

22,5<br />

75<br />

94<br />

110<br />

120<br />

74<br />

3TK28 25 bis 3TK28 28, 3TK28 34, 3TK28 35<br />

mit Federzugklemmen<br />

3<br />

7<br />

37<br />

45<br />

75<br />

98<br />

118<br />

139<br />

3TK28 21 3TK28 22, 3TK28 23 3TK28 24<br />

NSB0_01858b<br />

A1<br />

L/+<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

=<br />

Y1 Y2 13 23 33 41<br />

RF1.1 RF1.2 FK1.1 FK2.1 FK3.1 MK1.1<br />

Logik<br />

FK1.2 FK2.2 FK3.2 MK1.2<br />

14 24 34 42<br />

NSB0_01859a<br />

A1<br />

L/+<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

=<br />

Y11<br />

S1.1<br />

S2.1<br />

Y21<br />

© Siemens AG 2008<br />

Y12 Y33 13<br />

S1.2 RF1.1 FK1.1<br />

Logik<br />

23<br />

FK2.1<br />

S2.2 RF1.2 FK1.2 FK2.2<br />

Y22 Y34 14 24<br />

NSB0_01860<br />

5<br />

1)<br />

102<br />

5<br />

A1<br />

L/+<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

=<br />

1)<br />

Y1 Y2<br />

RF1.1 RF1.2<br />

Logik<br />

115<br />

115<br />

13 23<br />

FK1.1 FK2.1<br />

FK1.2<br />

14<br />

FK2.2<br />

24<br />

NSC0_00674b<br />

84<br />

103<br />

NSC0_00673b<br />

84<br />

108


■ Schaltpläne<br />

3TK28 25<br />

NSB0_01861a<br />

A1 Y10 Y11<br />

L/+ 1-/2-kan S1.1<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

=<br />

PE<br />

PE<br />

RF1.1<br />

Y33<br />

3TK28 26-.BB40<br />

NSB0_01862a<br />

3TK28 26-.BB41/-.BB42/-.BB44<br />

NSB0_02002<br />

3TK28 26-.CW30<br />

NSB0_01863a<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Logik<br />

RF1.2<br />

Y34<br />

Logik<br />

Y21<br />

S1.3<br />

A1 Y12 T1 Y33 T3<br />

DC<br />

24V<br />

S1.1 T1 EIN T3<br />

=<br />

=<br />

AS/ÜS1.1<br />

Y43<br />

Y22<br />

S1.4<br />

0V TS RF MK1 MK2 S1.2<br />

A2 T2 Y34 74 64 Y22<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

=<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

Y12<br />

S1.1<br />

T2<br />

T2<br />

T1<br />

T1<br />

RF<br />

Y34<br />

Logik<br />

Y33<br />

EIN<br />

MK1<br />

74<br />

Logik<br />

T3<br />

T3<br />

MK2<br />

84<br />

A1 Y12 T1 Y33 T3<br />

DC<br />

24V<br />

S1.1 T1 EIN T3<br />

~<br />

=<br />

13<br />

FK1.1<br />

AS/ÜS1.2 FK1.2<br />

Y44 14<br />

1<br />

KAS/<br />

BS<br />

1 13 23<br />

KAS/ FK1.1 FK2.1<br />

BS<br />

S2.1<br />

Y22<br />

1<br />

KAS/<br />

BS<br />

0V TS RF MK1.1 MK1.2 S1.2<br />

A2 T2 Y34 63 64 Y22<br />

FK1.2<br />

14<br />

23<br />

FK2.1<br />

FK2.2<br />

24<br />

33<br />

FK3.1<br />

FK3.2<br />

34<br />

13 23 33<br />

FK1.1 FK2.1 FK3.1<br />

41 51<br />

MK1.1 MK2.1<br />

MK1.2 MK2.2<br />

42 52<br />

43<br />

FK4.1<br />

51<br />

MK1.1<br />

FK1.2 FK2.2 FK3.2 FK4.2 MK1.2<br />

FK2.2<br />

24<br />

31 47<br />

MK1.1 FK3.1<br />

<br />

MK1.2<br />

32<br />

FK3.2<br />

48<br />

13 23 33<br />

FK1.1 FK2.1 FK3.1<br />

FK1.2<br />

14<br />

FK2.2<br />

24<br />

FK3.2<br />

34<br />

57 61<br />

FK4.1 MK2.1<br />

FK4.2<br />

58<br />

43<br />

FK4.1<br />

© Siemens AG 2008<br />

MK2.2<br />

62<br />

51<br />

MK1.1<br />

FK4.2 MK1.2<br />

44 52<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

3TK28 26-.CW31/-.CW32/-.CW34<br />

NSB0_02003<br />

A1<br />

DC<br />

24 V<br />

~<br />

0V<br />

A2<br />

=<br />

3TK28 27, 3TK28 28<br />

NSB0_01866c<br />

3TK28 30<br />

NSB0_01867b<br />

Y12<br />

S1.1<br />

T2<br />

T2<br />

T1<br />

T1<br />

RF<br />

Y34<br />

A1 Y10 Y11<br />

L/+ 1-/2-kan S1.1<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

A1<br />

L/+<br />

~<br />

N/-<br />

A2<br />

=<br />

=<br />

PE<br />

PE<br />

Logik<br />

RF1.1<br />

Y33<br />

Logik<br />

Y33<br />

EIN<br />

T3<br />

T3<br />

mit Relais-Freigabekreisen<br />

1 13 23<br />

KAS/ FK1.1 FK2.1<br />

BS<br />

MK1.1 MK1.2 S2.1 FK1.2<br />

73 74 Y22 14<br />

Y12<br />

S1.2<br />

Logik<br />

RF1.2<br />

Y34<br />

Y21<br />

S1.3<br />

Y22<br />

S1.4<br />

FK2.2<br />

24<br />

FK1.2<br />

14<br />

13 23 33 43 51<br />

FK1.1 FK2.1 FK3.1 FK4.1 MK1.1<br />

FK1.2 FK2.2<br />

14 24<br />

FK3.2<br />

34<br />

FK4.2<br />

44<br />

31 47<br />

MK1.1 FK3.1<br />

Legende<br />

FK x.x : Freigabekreise<br />

S x.x : Sensorklemmen (Messanschlüsse)<br />

RF x.x : Rückführkreisklemmen<br />

MK x.x: Meldekreisklemmen<br />

PE: Schutzleiterklemme<br />

Tx: Testsignalklemme<br />

EIN: Startsignalklemme<br />

1-/2-kan: Parameterklemme Umschaltung ein-/zweikanalig<br />

AS/ÜS: Parameterklemme Umschaltung automatischer/überwachter<br />

Start<br />

KAS/BS: Klemme Kaskadiereingang/Betriebsmäßiges Schalten<br />

tv: zeitverzögerte Ausgänge<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

57 61<br />

FK4.1 MK2.1<br />

MK1.2 FK3.2 FK4.2 MK2.2<br />

32 48 58 62<br />

13 23 31 43 53<br />

FK1.1 FK2.1 MK1.1 FK3.1 FK4.1<br />

MK1.2<br />

52<br />

FK2.2<br />

24<br />

MK1.2<br />

32<br />

FK3.2 FK4.2<br />

44 54<br />

7/137<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

■ Aufbau<br />

Die elektronischen Sicherheitsschaltgeräte können in NOT-<br />

HALT-Einrichtungen nach EN 418 und in Sicherheitsstromkreisen<br />

nach EN 60204-1 (11.98) eingesetzt werden, z. B. bei<br />

beweglichen Verdeckungen und Schutztüren. Je nach Gerät<br />

und äußerer Beschaltung ist die max. Kategorie 4 nach<br />

EN 954-1 bzw. SIL 3 nach IEC 61508 zu erreichen.<br />

Bei diesen Geräten sind elektronische Sicherheitsschaltgeräte<br />

mit Hilfsschützen verbunden. Die Kombination wird als Komplettgerät<br />

fertig montiert, verdrahtet und geprüft auf eine Hutschiene<br />

aufgeschnappt. In dieser Einheit sind die Vorzüge der<br />

elektronischen Sicherheitsschaltgeräte und die Vorteile von<br />

Hilfsschützen mit zwangsgeführten Kontakten in einem Gerät<br />

vereint. Es ist von den relevanten Zulassungsstellen als<br />

komplette Einheit zertifiziert.<br />

Grundgeräte, Kategorie 3<br />

Die elektronischen Sicherheitsschaltgeräte 3TK28 50, 3TK28 51<br />

und 3TK28 52 besitzen zwei auf die Sicherheitselektronik aufgeschnappte<br />

Hilfsschütze als potentialfreie Schaltelemente. Drei<br />

LEDs zeigen den Betriebszustand und die Funktion an. Während<br />

des Betriebs werden alle internen Schaltungsteile zyklisch<br />

auf Fehler überwacht. Je nach äußerer Beschaltung wird die<br />

maximale Kategorie 3 nach EN 954-1 erreicht.<br />

■ Funktion<br />

Grundgeräte<br />

3TK28 50 bis 3TK28 52<br />

Die Geräte 3TK28 50 bis 3TK28 52 besitzen je einen Sensoreingang<br />

und eine verschiedene Anzahl von Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

und Meldeausgängen. Der Wegfall des Signales am<br />

Sensoreingang bewirkt eine sofortige Abschaltung der Freigabekreise.<br />

S 1<br />

S 1<br />

7/138<br />

AS/ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

AS/ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

3TK28 50 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

3TK28 51 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

© Siemens AG 2008<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

MKhs<br />

(Ö)<br />

NSC0_00689a<br />

NSC0_00690a<br />

Grundgeräte, Kategorie 4<br />

Das elektronische Sicherheitsschaltgerät 3TK28 53 besitzt zwei<br />

auf die Sicherheitselektronik aufgeschnappte Hilfsschütze als<br />

potentialfreie Schaltelemente sowie einen sicheren elektronischen<br />

Ausgang, einen sicheren Eingang für die Kaskadierung<br />

und einen Eingang für betriebsmäßiges Schalten. Drei LEDs<br />

zeigen den Betriebszustand und die Funktion an.<br />

Bei der Inbetriebnahme durchläuft das Gerät einen Selbsttest,<br />

bei dem die interne Elektronik auf korrekte Funktion überprüft<br />

wird. Während der Betriebes werden alle internen Schaltungsteile<br />

zyklisch auf Fehler überwacht.<br />

Mit dem sicheren elektronischen Ausgang (Klemme 2) können<br />

Erweiterungsgeräte und zwar 3TK28 30, 3TK28 56, 3TK28 57,<br />

3RA7 11 bis 3RA7 14 sowie externe Aktoren oder Verbraucher<br />

geschaltet werden. Zusätzlich ist über den sicheren elektronischen<br />

Ausgang (Klemme 2) eine Kaskadierung mit den<br />

Sicherheitsschaltgeräten 3TK28 41, 3TK28 42, 3TK28 45 und<br />

3TK28 53 sowie mit dem Verbraucherabzweig 3RA7 11<br />

möglich.<br />

Montage<br />

Für Schnappbefestigung auf Hutschiene TH 35 nach<br />

DIN EN 6<strong>07</strong>15. Eine Schraubbefestigung der Geräte ist mit<br />

2 zusätzlichen Einstecklaschen 3RP19 03 möglich.<br />

S 1<br />

AS/ÜS<br />

1-/2-kanalig<br />

3TK28 52 Grundgerät<br />

AS/ÜS<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

MKhs<br />

(Ö)<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

Sx: Sensoreingang<br />

Sicherheitslogik<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

Parameter<br />

1-/2-kanalig: ein-/zweikanaliger Sensoranschluss<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

Aktorinterface<br />

FKhs: Freigabekreis Hilfsschütz (potentialfrei)<br />

MKhs: Meldekreis Hilfsschütz (potentialfrei)<br />

S: Schließer<br />

Ö: Öffner<br />

NSC0_00691a


Grundgerät<br />

3TK28 53<br />

Das 3TK28 53 besitzt einen Sensoreingang sowie einen Eingang<br />

für betriebsmäßiges Schalten und einen Kaskadiereingang. Auf<br />

der Ausgangsseite befindet sich eine verschiedene Anzahl von<br />

elektronischen bzw. Hilfsschütz-Freigabekreisen. Bei Wegfall<br />

des Signales an einem der Eingänge werden die Freigabekreise<br />

sofort abgeschaltet. Über die Parametrierung kann entweder<br />

Autostart oder überwachter Start eingestellt werden.<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

Sx : Sensoreingang<br />

KAS/BS: Kaskadiereingang oder betriebsmäßiges Schalten.<br />

Betriebsmäßiges Schalten: Anschluss z.B. eines SPS-Ausganges.<br />

So können von der Maschinensteuerung die Freigabekreise<br />

und damit die angeschlossenen Verbraucher geschaltet werden.<br />

Die Sicherheitsfunktion ist übergeordnet.<br />

Sicherheitslogik<br />

AS: Automatischer Start. Gerät startet automatisch, nachdem die<br />

Freigabebedingungen erfüllt sind. Durch Einbindung eines<br />

START-Tasters in den Rückführkreis ist auch ein manueller Start<br />

möglich (bis Kategorie 3 nach EN 954-1).<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

Parameter<br />

QS: mit/ohne Querschlusserkennung<br />

AS/ÜS: Automatischer oder überwachter Start je nach Parametrierung<br />

tv<br />

BS<br />

KAS<br />

S 1<br />

QS<br />

AS &<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

AS/ÜS<br />

3TK28 53 Grundgerät<br />

Zeitverzögerung ausschaltverzögert<br />

Aktorinterface<br />

FK el: Freigabekreis elektronisch (potentialgebunden)<br />

FK hs : Freigabekreis Hilfsschütz (potentialfrei)<br />

MK hs: Meldekreis Hilfsschütz (potentialfrei)<br />

S: Schließer<br />

S tv : Schließer zeitverzögert<br />

Ö: Öffner<br />

© Siemens AG 2008<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FKel<br />

(S)<br />

NSC0_00692<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

Erweiterungsgeräte<br />

3TK28 56 und 3TK28 57<br />

Die Geräte 3TK28 56 und 3TK28 57 besitzen je einen Eingang<br />

für betriebsmäßiges Schalten und einen Kaskadiereingang. Auf<br />

der Ausgangsseite befindet sich eine verschiedene Anzahl von<br />

elektronischen bzw. Hilfsschütz-Freigabekreisen sowie<br />

Meldeausgänge. Bei Wegfall des Signales an einem der Eingänge<br />

werden die Freigabekreise sofort bzw. entsprechend der<br />

eingestellten Zeit verzögert abgeschaltet.<br />

BS<br />

KAS<br />

BS<br />

KAS<br />

3TK28 56 Erweiterungsgerät unverzögert<br />

&<br />

3TK28 57 Erweiterungsgerät verzögert<br />

&<br />

tv<br />

tv<br />

tv<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK hs<br />

(S)<br />

FK el<br />

(S)<br />

MK hs<br />

(Ö)<br />

FK hs<br />

(Stv)<br />

FK hs<br />

(Stv)<br />

FK hs<br />

(S tv)<br />

FK el<br />

(S)<br />

NSC0_00693<br />

NSC0_00694<br />

7/139<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3TK28 50 3TK28 51 3TK28 52 3TK28 53 3TK28 53-0AB1 3TK28 56 3TK28 57<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1, EN ISO 12100, EN 954-1, IEC 61508<br />

Prüfbescheinigungen TÜV, UL, CSA<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

unverzögert FK rel 3 2 6 3 6 3<br />

zeitverzögert FK rel (tv) -- -- -- -- -- --<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

unverzögert FK el -- 1<br />

zeitverzögert FK el (tv) -- --<br />

Meldekontakte MK rel -- 1 -- 1 --<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel --<br />

Sensoreingänge S 1 --<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS -- 2<br />

Schutzart nach EN 60529<br />

Gehäuse IP20<br />

Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 5/11 8/10 und 15/5<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

fingersicher<br />

Höhe mm 89<br />

Breite mm 90<br />

Tiefe mm 112 150 112 150 112<br />

Gewicht kg 0,850 0,750<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,2 ... 2,5)/2 x (0,2 ... 1,0)<br />

2<br />

1 x (0,25 ... 2,5)/2 x (0,25 ... 1,0)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 12)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen<br />

mm<br />

2 x (0,2 ... 2,5)<br />

nach DIN 46228<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 2,5)<br />

feindrähtig mm2 2 x (0,25 ... 2,5)<br />

Abisolierlänge<br />

Elektrische Daten<br />

mm 10<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us V DC 24, AC 24/115/230 DC 24<br />

Messspannung V --<br />

Ansprechwert Uan Arbeitsbereich<br />

V --<br />

AC-Betätigung<br />

DC-Betätigung<br />

V<br />

V<br />

0,9 ... 1,15 × Us 0,85 ... 1,1 × Us --<br />

0,85 ... 1,1 × Us Bemessungsisolationsspannung Ui für Steuerstromkreis V 50<br />

für Ausgänge V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp für Steuerstromkreis V 500<br />

für Ausgänge V 6000<br />

Bemessungsleistung bei Us W 8,5<br />

Frequenzbereich Hz 50/60 --<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A -- -- -- --<br />

AC-15 bei 230 V A 6 6 -- --<br />

DC-13 bei 24 V A 10 10, 10 10,<br />

HilfsschalterHilfsschalterblöcke:<br />

6<br />

blöcke: 6<br />

DC-13 bei 115 V A -- -- -- --<br />

DC-13 bei 230 V A -- -- -- --<br />

Bemessungssbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-15 bei 24 V A --<br />

DC-15 bei 230 V A --<br />

7/140<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

Typ 3TK28 50 3TK28 51 3TK28 52 3TK28 53 3TK28 53-0AB1 3TK28 56 3TK28 57<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

siehe Kennlinie 3RH1<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

3 x 10 7<br />

Schalthäufigkeit z 10 3<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith A --<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith 1 Kontakt A --<br />

2 Kontakte A --<br />

3 Kontakte A --<br />

4 Kontakte<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED Typ<br />

5SB, NEOZED Typ 5SE<br />

A --<br />

gL/gG A 10<br />

flink A --<br />

Leitungswiderstand max. Ω 250 500<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m 2000<br />

Überbrückung Spannungseinbrüche<br />

Versorgungsspannung<br />

(nur intern, keine Ausgänge)<br />

ms 5<br />

Einschaltzeit tE bei automat. Start typ. ms 100 60 -bei<br />

automat. Start max. ms 200 100 -bei<br />

automat. Start nach Netzausfall typ. ms 350 6000 6000<br />

bei automat. Start nach Netzausfall max. ms 500 7000 7000<br />

bei überwachtem Start typ. ms 60 60 -bei<br />

überwachtem Start max. ms 100 100 --<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms 30 50 -bei<br />

Sensor max. ms 50 60 300 einstellbar<br />

bei Netzausfall typ. ms 100 120 120<br />

bei Netzausfall max. ms 120 120 120<br />

Wiederbereitschaftszeit tW nach Sensor ms 20 500<br />

nach Netzausfall s 0,02 7<br />

Mindestbefehlsdauer tB Sensoreingang ms 20 45 --<br />

EIN-Taster s 20 0,2 ... 5 --<br />

Kaskadiereingang ms 20 45 45<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +80<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

2 --<br />

Performance Level PL<br />

nach ISO 13849-1<br />

--<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

3 4 wie Grundgerät<br />

Typ<br />

nach EN 574<br />

--<br />

Wahrscheinlichkeit eines<br />

1/h<br />

gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD ) 1/h 1,52 x 10 -8<br />

5 x 10 -11<br />

9,8 x 10 -11<br />

bei Anforderung (PFD) -- -- -- --<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

a 10<br />

EMV<br />

Schwingungen<br />

nach EN 60068-2-6<br />

IEC 60947-5-1,<br />

IEC 60000-4-3,<br />

IEC 60000-4-5,<br />

IEC 60000-4-6<br />

Frequenz Hz 5 ... 500<br />

Amplitude mm 0,<strong>07</strong>5<br />

Klimabeanspruchung EN 60068-2-78<br />

Luft- und Kriechstrecken EN 60947-1<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/141<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Hilfsschütz-Freigabekreisen<br />

■ Maßzeichnungen<br />

3TK28 50, 3TK28 51, 3TK28 53, 3TK28 57<br />

mit Schraubanschlüssen<br />

<br />

3TK28 52, 3TK28 56 mit Schraubanschlüssen<br />

<br />

3TK28 52, 3TK28 56 mit Federzugklemmen<br />

<br />

1) Für Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

7/142<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

© Siemens AG 2008<br />

<br />

<br />

3TK28 50, 3TK28 51, 3TK28 53, 3TK28 57<br />

mit Federzugklemmen


■ Aufbau<br />

Die Sicherheitsschaltgeräte 3TK28 10 mit Sonderfunktionen<br />

arbeiten mit internen Sicherheitsrelais mit zwangsgeführten<br />

Kontakten.<br />

In einer redundanten Schaltung wird die Funktion der internen<br />

Schaltgeräte überwacht. Bei Ausfall eines Sicherheitsrelais<br />

schaltet das Sicherheitsschaltgerät auf jeden Fall in den stromlosen<br />

und damit sicheren Zustand. Der Fehler wird erkannt und<br />

das Sicherheitsschaltgerät kann nicht mehr eingeschaltet<br />

werden.<br />

Freigabekontakte (FK)<br />

Die sicherheitsrelevante Funktion muss über sichere Ausgangskontakte,<br />

die so genannten Freigabekontakte, geführt werden.<br />

Freigabekontakte sind immer Schließer und schalten unverzögert<br />

ab.<br />

■ Funktion<br />

Stillstandswächter 3TK28 10-0<br />

Der sichere Stillstandswächter 3TK2810-0 misst eine durch<br />

Restmagnetisierung induzierte Spannung des auslaufenden<br />

Motors an 3 Klemmen der Ständerwicklung. Geht die Induktionsspannung<br />

gegen 0, bedeutet dies für das Gerät Motorstillstand<br />

und das Ausgangsrelais wird aktiviert. Um das Gerät an die verschiedensten<br />

Motoren und Anwendungen anpassen zu können,<br />

ist die Spannungsschwelle Uan, unterhalb der das Gerät<br />

3TK2810-0 den Stillstand erkennt, einstellbar. Ebenfalls einstellbar<br />

ist die Zeitdauer, für die Uan unterschritten werden muss, damit<br />

der Stillstand endgültig detektiert und der Ausgangskreis<br />

freigegeben wird (Stillstandszeit ts). Zusätzlich erkennt das Gerät Aderbrüche zwischen den Messeingängen<br />

L1/L2/L3. Wird Aderbruch festgestellt, geht das Ausgangsrelais<br />

in die sichere Stellung (wie beim laufenden Motor).<br />

© Siemens AG 2008<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Sonderfunktionen<br />

Meldekontakte (MK)<br />

Als Meldekontakte werden Öffner verwendet, welche keine<br />

sicherheitsrelevante Funktion ausführen dürfen. Ein Freigabekontakt<br />

kann auch als Meldekontakt verwendet werden. Ein<br />

Meldekontakt kann jedoch nicht als Freigabekontakt verwendet<br />

werden.<br />

Erweiterungsgeräte<br />

Wenn die Freigabekontakte des Grundgerätes nicht ausreichen,<br />

können Erweiterungsgeräte eingesetzt werden. Ein Erweiterungsgerät<br />

besitzt 4 Freigabekontakte. Erweiterungsgeräte dürfen<br />

in sicherheitsrelevanten Schaltkreisen nicht separat betrieben<br />

werden, sondern sind mit einem Grundgerät zu<br />

kombinieren. Zum Anschluss eines Erweiterungsgerätes wird<br />

ein Freigabekontakt des Grundgerätes benötigt. Die Kategorie<br />

einer Steuerung mit Erweiterungsgerät entspricht der Kategorie<br />

des Grundgerätes.<br />

S 1<br />

U an<br />

3TK28 10-0 Stillstandswächter<br />

+<br />

-<br />

Legende<br />

Sensorinterface<br />

Sx : Sensoreingang<br />

Aktorinterface<br />

FKrel : Freigabekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

MKel : Meldekreis elektronischer Ausgang (potentialgebunden)<br />

MKrel : Meldekreis Relaiskontakt (potentialfrei)<br />

S: Schließer<br />

Ö: Öffner<br />

W: Wechsler<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(S)<br />

FKrel<br />

(Ö)<br />

MK<br />

el<br />

(S)<br />

MK<br />

el<br />

(S)<br />

MKrel<br />

(W)<br />

NSC0_01871<br />

7/143<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Sonderfunktionen<br />

■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3TK28 10<br />

Allgemeine Daten<br />

Bestimmungen EN 60204-1, EN ISO 12100, EN 954-1, IEC 61508<br />

Prüfbescheinigungen TÜV, UL, CSA<br />

Sicherheitsgerichtete Ausgangskontakte<br />

unverzögert FKrel zeitverzögert FKrel (tv)<br />

Sicherheitsgerichtete Halbleiterausgänge<br />

4<br />

--<br />

unverzögert FKel zeitverzögert FKel (tv)<br />

--<br />

--<br />

Meldekontakte MKrel 1<br />

Halbleiter-Meldeausgänge MKel 2<br />

Sensoreingänge S 1<br />

Kaskadiereingänge KAS/BS --<br />

Schutzart<br />

nach EN 60529<br />

Gehäuse IP40<br />

Klemmen IP20<br />

Schockfestigkeit Sinuswelle g/ms 8/10<br />

Zulässige Gebrauchslage beliebig<br />

Berührungsschutz<br />

nach DIN V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. DIN EN 60900<br />

7/144<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

fingersicher<br />

Höhe mm 106: Schraubanschluss; 108: Federzugklemme<br />

Breite mm 45<br />

Tiefe mm 116<br />

Gewicht kg 0,500<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M 3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2 feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig mm2 feindrähtig mit Aderendhülsen nach DIN 46228 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

2<br />

feindrähtig mm<br />

2 x (0,25 ... 1,0)<br />

2<br />

Elektrische Daten<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

Bemessungssteuerspeisespannung U s V DC 24, AC 230/400<br />

Arbeitsbereich<br />

AC-Betätigung V 0,8 ... 1,1 × U s<br />

DC-Betätigung V 0,9 ... 1,15 × U s<br />

Messspannung V max. 690<br />

Ansprechwert U an V 20 ... 400 einstellbar<br />

Bemessungsisolationsspannung U i<br />

für Steuerstromkreis V 300<br />

für Ausgänge V 690<br />

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U imp<br />

für Steuerstromkreis V 6/4<br />

für Ausgänge V 6<br />

Bemessungsleistung bei U s W 3<br />

Frequenzbereich Hz 50/60<br />

© Siemens AG 2008<br />

Bemessungsbetriebsstrom I e (Relaisausgänge) bei<br />

AC-15 bei 115 V A --<br />

AC-15 bei 230 V A 3 (Schließer); 2 (Öffner)<br />

DC-13 bei 24 V A 2<br />

DC-13 bei 115 V A --<br />

DC-13 bei 230 V A --<br />

Bemessungsbetriebsstrom Ie (Halbleiterausgänge) bei<br />

DC-13 bei 115 V A 0,1<br />

DC-13 bei 230 V A --<br />

Elektrische Lebensdauer Schaltspiele<br />

2 x 10 5<br />

Mechanische Lebensdauer Schaltspiele<br />

5 x 1<strong>07</strong> Schalthäufigkeit z 1/h 1200


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Typ 3TK28 10<br />

Elektrische Daten (Fortsetzung)<br />

Konventioneller thermischer Strom I th A 5, Summenstrom max. 8<br />

Konventioneller thermischer Strom I th<br />

1 Kontakt A 5<br />

2 Kontakte A 5<br />

3 Kontakte A 5<br />

4 Kontakte A --<br />

© Siemens AG 2008<br />

Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED<br />

Typ 5SB, NEOZED Typ 5SE Betriebsklasse gL/gG<br />

gL/gG -flink<br />

A 5<br />

Leitungswiderstand max. Ω --<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km<br />

Zeiten<br />

m --<br />

Rückfallzeit tR bei Sensor typ. ms -bei<br />

Sensor max. ms 6 einstellbar<br />

bei Netzausfall typ. ms -bei<br />

Netzausfall max. ms --<br />

Gleichzeitigkeit tG ms ∞<br />

Temperaturen<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb °C –25 ... +60<br />

bei Lagerung<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

°C –40 ... +75<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL<br />

nach IEC 61508<br />

3<br />

Performance Level PL<br />

nach ISO 13849-1<br />

e<br />

Sicherheitskategorie KAT<br />

nach EN 954-1<br />

4<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHD ) 1/h 1,49 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) --<br />

Proof-Test-Interval T1 a 20<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Sonderfunktionen<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/145<br />

7


7<br />

Sicherheitsschaltgeräte 3TK28<br />

mit Sonderfunktionen<br />

■ Maßzeichnungen<br />

3TK28 10<br />

mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

1) Für Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

■ Schaltpläne<br />

3TK28 10-0BA0.<br />

NSB0_01868<br />

3TK28 10-0GA0.<br />

NSB0_01869<br />

7/146<br />

37<br />

45<br />

68<br />

91<br />

118<br />

139<br />

102<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

5<br />

1)<br />

A1 A4 X1 X2 X3<br />

DC M-MK SK1 SK2 SK3<br />

24 V<br />

=<br />

=<br />

Logik<br />

65<br />

94<br />

115<br />

NSC0_00672b<br />

83<br />

106<br />

A3 51 11 23 33 43<br />

DC<br />

24 V<br />

MK3.1 FK1.1 FK2.1 FK3.1 FK4.1<br />

0V S1.1 S1.2 S1.3 MK1 MK2 MK3.2 MK3.3 FK1.2 FK2.2 FK3.2 FK4.2<br />

A2 L1 L2 L3 64 74 52 54 12 24 34 44<br />

A1 A4 X1 X2 X3<br />

AC<br />

230 V<br />

M-MK SK1 SK2 SK3<br />

~<br />

=<br />

Logik<br />

A3 51 11 23 33 43<br />

DC<br />

24 V<br />

MK3.1 FK1.1 FK2.1 FK3.1 FK4.1<br />

0V S1.1 S1.2 S1.3 MK1 MK2 MK3.2 MK3.3 FK1.2 FK2.2 FK3.2 FK4.2<br />

A2 L1 L2 L3 64 74 52 54 12 24 34 44<br />

© Siemens AG 2008<br />

3TK28 10<br />

mit Federzugklemmen<br />

3<br />

7<br />

37<br />

45<br />

3TK28 10-0JA0.<br />

NSB0_01870<br />

75<br />

98<br />

118<br />

139<br />

102<br />

Legende<br />

FK x.x : Freigabekreise<br />

MK x.x: Meldekreisklemmen<br />

M-MK: Masse Meldekreise<br />

S x.x : Sensorklemmen (Messanschlüsse)<br />

SK x: Steuerklemmen<br />

5<br />

1)<br />

A1 A4 X1 X2 X3<br />

AC<br />

400 V<br />

M-MK SK1 SK2 SK3<br />

~<br />

=<br />

Logik<br />

115<br />

NSC0_00673b<br />

84<br />

108<br />

A3 51 11 23 33 43<br />

DC<br />

24 V<br />

MK3.1 FK1.1 FK2.1 FK3.1 FK4.1<br />

0V S1.1 S1.2 S1.3 MK1 MK2 MK3.2 MK3.3 FK1.2 FK2.2 FK3.2 FK4.2<br />

A2 L1 L2 L3 64 74 52 54 12 24 34 44


■ Übersicht<br />

Das Modulare Sicherheitssystem 3RK3 (MSS) ist ein frei parametriebares<br />

modulares Sicherheitsschaltgerät. Je nach Ausführung<br />

der externen Beschaltung lassen sich sicherheitsgerichtete<br />

Applikationen bis Kategorie 4 nach EN 954-1, Performance<br />

Level e nach ISO 13849-1 bzw. SIL3 nach IEC 62061 realisieren.<br />

■ Aufbau<br />

Allgemein<br />

Das Moduare Sicherheitssystem 3RK3 besteht aus folgenden<br />

Komponenten:<br />

Zentralmodul<br />

Erweiterungsmodulen und<br />

Interfacemodul.<br />

Typischer Aufbau des MSS<br />

T1 IN1 IN3 IN5 IN7<br />

T2 IN2 IN4 IN6 IN8<br />

Q1.1 Q1.2 Q2 L+ M FE<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

MSS Basic 4/8F-DI<br />

<strong>DE</strong>VICE<br />

RESET<br />

X1 X2 X1 X2<br />

IN1 IN3 IN5 IN7 Q1<br />

SF/IN1 IN3 IN5 IN7<br />

3RK3511-1BA10<br />

MSS DP-Interface<br />

<strong>DE</strong>VICE<br />

BF<br />

SF<br />

SET MO<strong>DE</strong><br />

PROFIBUS DP<br />

L+ M FE<br />

3RK3111-1AA10<br />

SF<br />

IN2 IN4 IN6 IN8 Q2<br />

© Siemens AG 2008<br />

Interfacemodul Zentralmodul<br />

Erweiterungsmodule<br />

Allgemeine Daten<br />

Das modulare Sicherheitsschaltgerät ermöglicht mehrere<br />

Sicherheitsapplikationen miteinander zu verschalten. Über ein<br />

grafisches Parametriertool, werden die Sicherheitsfunktionen<br />

auf einfache Weise am PC erstellt. Es können z. B. Abschaltbereiche<br />

eingestellt und andere Abhängigkeiten definiert<br />

werden.<br />

Mit zusätzlichen sicherheitsgerichteten Erweiterungsmodulen<br />

passt sich das System flexibel an die geforderte Sicherheitsapplikationen<br />

an.<br />

Das MSS besteht aus den Systemkomponenten:<br />

Zentralmodul<br />

Erweiterungsmodule<br />

Interfacemodul<br />

Parametrier-Software<br />

Zubehör<br />

Die umfangreiche Fehler- und Statusdiagnose bietet die Möglichkeit,<br />

Fehler im System zu finden und Signale von Sensoren<br />

zu lokalisieren. Damit lassen sich Stillstandszeiten der Anlagen<br />

reduzieren.<br />

Optionale Interfacemodule übergeben Diagnosedaten an übergeordnete<br />

Bussysteme (z. B. PROFIBUS DP). Diese Daten<br />

stehen dann einer weiteren Verarbeitung im Automatisierungssystem<br />

zur Verfügung.<br />

T1 IN1 IN3<br />

T2 IN2 IN4<br />

IN2 IN4 IN6 IN8<br />

3RK3211-1AA10<br />

L+ M IN7<br />

IN5 IN6 IN8<br />

T1 IN1 IN3<br />

T2 IN2 IN4<br />

4/8F-DI 1/2F-RO 2/4F-DI 2F-DO<br />

SF/IN1 IN3 Q1<br />

IN2 IN4 Q2<br />

3RK3221-1AA10<br />

L+ M Q2.1<br />

Q1.1 Q1.2 Q2.2<br />

T1 IN1 IN3<br />

T2 IN2 IN4<br />

SF/IN1 IN3 Q1<br />

IN2 IN4 Q2<br />

L+ M<br />

3RK3231-1AA10<br />

Q1 Q2<br />

Q1 Q2 Q3<br />

Q4 Q5 Q6<br />

8DO<br />

Q1/F Q2 Q3 Q4<br />

Q5 Q6 Q7 Q8<br />

3RK3241-1AA10<br />

L+ M 1M<br />

Q7 Q8 2M<br />

NSA0_00468<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

7/147<br />

7


7<br />

Module<br />

7/148<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Zentralmodul<br />

Das Zentralmodul 3RK3 Basic ist die Basiskomponente des<br />

Modularen Sicherheitssystems MSS für jeden Sytemaufbau. Es<br />

übernimmt die Steuerung der Erweiterungsmodule und versorgt<br />

das DP-Interface mit Daten. Im Zentralmodul wird auch die<br />

Parametrierung abgelegt, welche die Verknüpfung von Ein- und<br />

Ausgangssignalen übernimmt.<br />

Das Zentralmodul 3RK3 Basic hat:<br />

8 sicherheitsgerichtete, frei parametrierbare Sensoreingänge<br />

1 sicherheitsgerichteten zweikanaligen Relais-Ausgang<br />

1 sicherheitsgerichteten zweikanaligen elektronischen<br />

Ausgang.<br />

An das Zentralmodul 3RK3 Basic sind bis zu 7 Erweiterungsmodule<br />

anschließbar.<br />

Der Datenaustausch mit dem übergeordneten Automatisierungssystem<br />

findet über ein zusätzliches Busmodul (DP-<br />

Interface) über den PROFIBUS statt. Das Zentralmodul 3RK3<br />

Basic ist mit der Engineering Software MSS ES parametrierbar.<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Erweiterungsmodule<br />

Mit Erweiterungsmodulen lässt sich der Funktionsumfang des<br />

MSS flexibel an die Anforderungen der Applikation anpassen.<br />

Erweiterungsmodule werden als sicherheitsgerichtete und<br />

Standardein- und Ausgabe-, sowie als Mischbaugruppen angeboten.<br />

Die Modultypen sind beliebig kombinierbar.<br />

Erweiterungsmodul 4/8 F-DI<br />

Das Erweiterungsmodul 4/8 F-DI hat ausschließlich sicherheitsgerichtete<br />

Eingänge. Bei einkanaligem Anschluss der Sensoren<br />

können 8 verschiedene Sensoren angeschlossen werden. Für<br />

den zweikanaligen Anschluss werden je zwei Eingänge pro<br />

Sensor zusammengefasst. Damit können 4 verschiedene<br />

Sensoren angeschlossen werden. Die Anschlussart der Sensoren<br />

kann auf dem Modul gemischt werden.<br />

Das Erweiterungsmodul 4/8 F-DI hat:<br />

8 einkanalige Eingänge.<br />

2/4 F-DI 1/2 F-RO<br />

Das Erweiterungsmodul 2/4F-DI 1/2 F-RO hat sicherheitsgerichtete<br />

Ein- und Ausgänge. Bei einkanaligem Anschluss der Sensoren<br />

können 4 verschiedene Sensoren angeschlossen werden.<br />

Für den zweikanaligen Anschluss werden je zwei Eingänge pro<br />

Sensor zusammengefasst. Damit können 2 verschiedene Sensoren<br />

angeschlossen werden. Das Erweiterungsmodul<br />

2/4F-DI 1/2 F-RO verfügt über 2 sicherheitsgerichtete Relaisausgänge,<br />

die einkanalig ausgeführt sind. Wird ein zweikanaliger<br />

Ausgang benötigt, können die Relaisausgänge in Reihe<br />

geschalten werden. Die Anschlussart der Sensoren kann auf<br />

dem Modul gemischt werden.<br />

Das Erweiterungsmodul 2/4 F-DI 1/2 F-RO hat:<br />

4 einkanalige Eingänge<br />

2 einkanalige Relais-Ausgänge.


Erweiterungsmodule (Forts.)<br />

2/4 F-DI 2 F-DO<br />

Das Erweiterungsmodul 2/4F-DI 2 F-DO hat sicherheitsgerichtete<br />

Ein- und Ausgänge. Bei einkanaligem Anschluss der Sensoren<br />

können 4 verschiedene Sensoren angeschlossen werden.<br />

Für den zweikanaligen Anschluss werden je zwei Eingänge pro<br />

Sensor zusammengefasst. Damit können 2 verschiedene Sensoren<br />

angeschlossen werden. Das Erweiterungsmodul<br />

2/4F-DI 1/2 F-DO verfügt über 2 sicherheitsgerichtete elektronische<br />

Ausgänge, die zweikanalig ausgeführt sind. Die Anschlussart<br />

der Sensoren kann auf dem Modul gemischt werden.<br />

Das Erweiterungsmodul 2/4 F-DI 2 F-DO hat:<br />

4 einkanalige Eingänge<br />

2 zweikanalige elektronische Ausgänge.<br />

8 DO<br />

Das Erweiterungsmodul 8 DO hat Standardausgänge (Meldeausgänge).<br />

Über diese Ausgänge darf keine sicherheitsgerichtete<br />

Abschaltung vorgenommen werden.<br />

Das Erweiterungsmodul 8 DO hat:<br />

8 einkanalige elektronische Standardausgänge.<br />

© Siemens AG 2008<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Interfacemodul DP-Interface<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Module<br />

Das Busmodul (DP-Interface) wird zur Übertragung von<br />

Diagnose- und Gerätezustandsdaten in ein überlagertes<br />

PROFIBUS-Netz verwendet. Hier können diese ausschließlich<br />

nicht-sicherheitsgerichteten Daten in der SPS oder einem B&B-<br />

System ausgewertet werden.<br />

Das MSS unterstützt unter anderem:<br />

Baudraten bis zu 12 Mbit/s,<br />

Automatische Baudratenerkennung<br />

Zyklische Dienste (DPV0) und azyklische Dienste (DPV1)<br />

Austausch von 32-Bit-zyklischen Daten<br />

Diagnose über Datensatzaufrufe.<br />

Das Busmodul wird über eine GSD in das PROFIBUS-Netzwerk<br />

eingebunden. Hierbei handelt es sich um einen genormten,<br />

herstellerunabhängigen Standard, mit dem sich das Busmodul<br />

in annähernd jedes Automatisierungssysteme integrieren lässt.<br />

7/149<br />

7


7<br />

Module<br />

7/150<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

■ Funktion<br />

Das Modulare Sicherheitssystem 3RK3 lässt sich für alle sicherheitsgerichteten<br />

Anforderungen in der Fertigungsindustrie einsetzen<br />

und bietet folgende Funktionen:<br />

Funktion Beschreibung<br />

Überwachungsfunktionen<br />

NOT-HALT Mit der Funktion NOT-HALT werden Signale von NOT-HALT-Befehlsgeräten mit<br />

zwangsöffnenden Kontakten ausgewertet.<br />

Schutztürüberwachung Mit der Funktion "Schutztür" werden Signale von Schutztüren oder Schutzklappen<br />

mit zwangsöffnenden Kontakten oder Öffner-Schließer-Kombination<br />

ausgewertet.<br />

BWS-Überwachung<br />

(berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008<br />

Mit der Funktion "BWS" werden Signale von z. B. Lichtvorhängen und Laser-<br />

Scannern ausgewertet.<br />

Betriebsartenwahlschalter Mit der Funktion "Betriebsarten-Wahlschalter" werden Signale von einem<br />

Betriebsarten-Wahlschalter mit Schließerkontakten ausgewertet. Bis zu 5<br />

Betriebsarten sind definierbar. In der nachgeschalteten Logik kann die zu<br />

realisierende Betriebsart frei parametriert werden.<br />

Schaltmatte Mit der Funktion "Schaltmatte“ werden Signale von Schaltmatten mit Öffner-<br />

Kontakten oder Querschlusserkennung ausgewertet.<br />

Zweihandüberwachung Mit der Funktion "Zweihandbedienung" werden Signale von einem Zweihand-<br />

Bediengerät ausgewertet.<br />

Zustimmschalter Mit der Funktion "Zustimmtaster" werden Signale von Zustimmtastern mit<br />

Schließerkontakt ausgewertet.<br />

Verknüpfungsfunktionen<br />

UND, O<strong>DE</strong>R, XOR, NAND, NOR, Negation (NEG), Flip-Flop (FF-RS)<br />

Zählerfunktionen<br />

Zähler 0 -> 1 Das Sicherheitsschaltgerät unterstützt die Zählfunktion "Zähler 0 -> 1". Der Zählwert<br />

wird nur bei positiver Flanke an den Zähleingängen verändert. Der aktuelle<br />

Zählwert kann über je einen eigenen Zähleingang vorwärts oder rückwärts<br />

gezählt werden.<br />

Zähler 1 -> 0 Das Sicherheitsschaltgerät unterstützt die Zählfunktion "Für negative Flanke 1 -><br />

0". Der Zählwert wird nur bei negativer Flanke verändert. Der aktuelle Zählwert<br />

kann über je einen eigenen Zähleingang vorwärts oder rückwärts gezählt<br />

werden.<br />

Zähler 0 -> 1/1 -> 0 Das Sicherheitsschaltgerät unterstützt die Zählfunktion "Für beide Flanken". Der<br />

Zählwert wird bei positiver und negativer Flanke verändert. Der aktuelle Zählwert<br />

kann über je einen eigenen Zähleingang vorwärts oder rückwärts gezählt<br />

werden.<br />

Zeitfunktionen<br />

Einschaltverzögert, einschaltverzögert (Trigger), einschaltwischend, einschaltwischend (Trigger),<br />

ausschaltverzögert, ausschaltverzögert (Trigger), taktgebend<br />

Startfunktionenen<br />

Manueller und automatischer Start<br />

Ausgangsfunktionen<br />

Es können Standardausgänge und fehlersichere Ausgänge angesteuert werden.


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

Allgemeine Daten<br />

Gerätedaten<br />

Schockfestigkeit (Sinusstoß) g/ms 15/11<br />

Berührungsschutz nach V<strong>DE</strong> 0106 Teil 100 bzw. EN 60529 IP20<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Module<br />

Zulässige Einbaulage vertikale Befestigungsebene (+10°/-10°), abweichende Einbaulagen<br />

sind bei reduzierter Umgebungstemperatur zulässig<br />

Mindestabstände<br />

Zulässige Umgebungstemperatur<br />

für die Wärmeabfuhr durch Konvektion aus den Geräten<br />

25 mm zu den Lüftungsöffnungen (oben und unten)<br />

im Betrieb °C -20 ... +60<br />

bei Lagerung und Transport °C -40 ... +85<br />

Aufstellhöhe über NN<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

m 2000<br />

SIL Anspruchsgrenze SIL CL nach IEC 61508 3<br />

Performance Level PL nach ISO 13849-1 e<br />

Sicherheitskategorie KAT nach EN 954-1 4<br />

Typ nach EN 574 III C<br />

Proof-Test-Interval T1<br />

Umweltdaten<br />

20 Jahre<br />

EMV-Störfestigkeit<br />

Schwingungen<br />

IEC 60947-5-1<br />

Frequenz Hz 5 ... 500<br />

Amplitude mm 0,75<br />

Klimabeanspruchung<br />

Zentralmodul<br />

Gerätedaten<br />

EN 60068-2-78<br />

Anzahl der Sensoreingänge (einkanalig) 8<br />

Anzahl der Testausgänge 2<br />

Anzahl der Ausgänge 1 Relaisausgang, zweikanalig<br />

1 elektronischer Ausgang, zweikanalig<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 45 x 124 Schraubklemmen; 113 x 45 x 124 Federzug<br />

Gewicht g 300<br />

Elektrische Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung U s<br />

nach IEC 61131-2<br />

© Siemens AG 2008<br />

V DC 24<br />

Gerätestromversorgung über ein Netzteil<br />

gemäß IEC 60 536 Schutzklasse III (SELV oder PELV)<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x Us Bemessungsisolationsspannung Ui V 300<br />

Bemessungsstoßspannung Uimp kV 4<br />

Gesamtstromaufnahme mA 185<br />

Bemessungsleistung bei Us Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 (Relaisausgänge)<br />

W 4,5<br />

AC15 bei 230 V A 2<br />

DC13 bei 24 V (Halbleiterausgänge) A 1<br />

DC13 bei 24 V A 1,5<br />

Mechanische Lebensdauer bei Bemessungsbetrieb 10 x 10 6 Schaltspiele (Relais)<br />

Schalthäufigkeit z bei Bemessungsbetriebsstrom 1/h 1000<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith Absicherung Ausgangskontakte<br />

Sicherungseinsätze NH Typ 3NA, DIAZED, Typ 5SB, NEOZED Typ 5SE<br />

A 2/1,5<br />

Betriebsklasse gL/gG A 4<br />

Betriebsklasse flink<br />

Sicherheitstechnische Daten<br />

A 6<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHd ) 1/h 5,14 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) 1/h 1,28 x 10-5 Kennwerte für Leitungen<br />

Leitungswiderstand<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

Ω 100<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km m 1000<br />

Leitungskapazität nF 330<br />

7/151<br />

7


7<br />

Module<br />

7/152<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Erweiterungsmodul 4/8F-DI<br />

Gerätedaten<br />

Anzahl der Sensoreingänge (einkanalig) 8<br />

Anzahl der Testausgänge 2<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 22,5 x 124 Schraubklemmen; 113 x 22,5 x 124 Federzug<br />

Gewicht g 160<br />

Elektrische Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung U s nach IEC 61131-2 V DC 24 ±15 %<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x U s<br />

Bemessungsisolationsspannung U i V 50<br />

Bemessungsstoßspannung U imp V 500<br />

Gesamtstromaufnahme mA 60<br />

Bemessungsleistung bei Us Sicherheitstechnische Daten<br />

W 2,5<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHd) 1/h 1,89 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) 1/h 4,29 x 10 -6<br />

Kennwerte für Leitungen<br />

Leitungswiderstand<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

Ω 100<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km m 1000<br />

Leitungskapazität<br />

Erweiterungsmodul 2/4F-DI 1/2F-RO<br />

Gerätedaten<br />

nF 330<br />

Anzahl der Sensoreingänge (einkanalig) 4<br />

Anzahl der Testausgänge 2<br />

Anzahl der Ausgänge 2 Relaisausgänge, einkanalig<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 22,5 x 124 Schraubklemmen; 113 x 22,5 x 124 Federzug<br />

Gewicht<br />

Elektrische Daten<br />

g 160<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us nach IEC 61131-2 V DC 24 ±15 %<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x Us Bemessungsisolationsspannung Ui V 50<br />

Bemessungsstoßspannung Uimp V 500<br />

Gesamtstromaufnahme mA 85<br />

Bemessungsleistung bei Us Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 (Relaisausgänge)<br />

W 2<br />

DC13 bei 24 V A 1,5<br />

Mechanische Lebensdauer bei Bemessungsbetrieb 10 x 10 6 Schaltspiele (Relais)<br />

Schalthäufigkeit z bei Bemessungsbetriebsstrom 1/h 1000<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith Sicherheitstechnische Daten<br />

A 1<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHd ) 1/h 3,79 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) 1/h 5,85 x 10 -6<br />

Kennwerte für Leitungen<br />

Leitungswiderstand<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

Ω 100<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km m 1000<br />

Leitungskapazität nF 330<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

© Siemens AG 2008


© Siemens AG 2008<br />

Erweiterungsmodul 2/4F-DI 2F-DO<br />

Gerätedaten<br />

Anzahl der Sensoreingänge (einkanalig) 4<br />

Anzahl der Testausgänge 2<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

Anzahl der Ausgänge 2 elektronische Ausgänge, zweikanalig<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 22,5 x 124 Schraubklemmen; 113 x 22,5 x 124 Federzug<br />

Gewicht g 160<br />

Elektrische Daten<br />

Bemessungssteuerspeisespannung U s nach IEC 61131-2 V DC 24 ±15 %<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x U s<br />

Bemessungsisolationsspannung U i V 50<br />

Bemessungsstoßspannung U imp V 500<br />

Gesamtstromaufnahme mA 85<br />

Bemessungsleistung bei U s W 2<br />

Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 (Relaisausgänge)<br />

AC15 bei 230 V A 2<br />

DC13 bei 24 V A 1<br />

Schalthäufigkeit z bei Bemessungsbetriebsstrom 1/h 1000<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith Sicherheitstechnische Daten<br />

A 1<br />

Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls<br />

pro Stunde (PFHd ) 1/h 2,7 x 10 -9<br />

bei Anforderung (PFD) 1/h 8,34 x 10-6 Kennwerte für Leitungen<br />

Leitungswiderstand<br />

Leitungslänge von Klemme zu Klemme<br />

Ω 100<br />

bei Cu 1,5 mm 2 und 150 nF/km m 1000<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

Module<br />

Leitungskapazität<br />

Erweiterungsmodul 8DO<br />

Gerätedaten<br />

nF 330<br />

Anzahl der Ausgänge 8<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 22,5 x 124 Schraubklemmen; 113 x 22,5 x 124 Federzug<br />

Gewicht<br />

Elektrische Daten<br />

g 160<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us nach IEC 61131-2 V DC 24 ±15 %<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x Us Bemessungsisolationsspannung Ui V 50<br />

Bemessungsstoßspannung Uimp V 500<br />

Gesamtstromaufnahme mA 60<br />

Bemessungsleistung bei Us Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 (Relaisausgänge)<br />

W 1,5<br />

DC13 bei 24 V A 0,5<br />

Schalthäufigkeit z bei Bemessungsbetriebsstrom 1/h 1000<br />

Konventioneller thermischer Strom Ith Interfacemodul<br />

Gerätedaten<br />

A 1<br />

Kommunikation 32-Bit-zyklische Daten können mit SPS (DPV0) ausgetauscht werden;<br />

azyklische Kommunikation über DPV1<br />

Abmessungen H x B x T mm 111 x 45 x 124 Schraubklemmen; 113 x 45 x 124 Federzug<br />

Gewicht<br />

Elektrische Daten<br />

g 270<br />

Bemessungssteuerspeisespannung Us nach IEC 61131-2 V DC 24 ±15 %<br />

Arbeitsbereich 0,85 ... 1,15 x Us Bemessungsisolationsspannung Ui V 50<br />

Bemessungsstoßspannung Uimp V 500<br />

7/153<br />

7


7<br />

Module<br />

7/154<br />

Modulares Sicherheitssystem 3RK3<br />

■ Maßzeichnungen<br />

Zentralmodul mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

37<br />

45<br />

80<br />

106<br />

111<br />

118,5<br />

138,5<br />

102<br />

Erweiterungsmodule mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

15<br />

22,5<br />

7,2<br />

68<br />

88<br />

101,5<br />

110,5<br />

73,5<br />

Interfacemodul mit Schraubanschlüssen<br />

4<br />

7<br />

37<br />

45<br />

1) Für Hutschiene TH 35 nach DIN EN 6<strong>07</strong>15.<br />

5<br />

1)<br />

80<br />

106<br />

111<br />

119,5<br />

139,5<br />

5<br />

102<br />

5<br />

1)<br />

1)<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

115<br />

115<br />

119<br />

NSA0_00473<br />

119 NSA0_00471<br />

115<br />

119<br />

© Siemens AG 2008<br />

NSA0_00469<br />

Zentralmodul mit Federzugklemmen<br />

4<br />

7<br />

37<br />

45<br />

88<br />

110<br />

113<br />

118,5<br />

138,5<br />

102<br />

Erweiterungsmodule mit Federzugklemmen<br />

4<br />

75<br />

94<br />

105<br />

110,5<br />

Interfacemodul mit Federzugklemmen<br />

4<br />

15<br />

22,5<br />

7<br />

7,2<br />

37<br />

45<br />

73,5<br />

5<br />

1)<br />

88<br />

110<br />

113<br />

118,5<br />

138,5<br />

5<br />

102<br />

5<br />

1)<br />

1)<br />

115<br />

119<br />

115<br />

119<br />

115<br />

119<br />

NSA0_00474<br />

NSA0_00472<br />

NSA0_00470


■ Übersicht<br />

■ Funktion<br />

Aktive Schnittstellenwandler<br />

Aktive Schnittstellenwandler bieten die größte Flexibilität in der<br />

Anwendung durch Verwendung einer externen Versorgungsspannung.<br />

Die Projektierung mit aktiven Schnittstellenwandlern<br />

ist sehr einfach, da Ein- und Ausgangswiderstände und Spannungsabfälle<br />

von der Hilfsenergie ausgeglichen werden. Sie<br />

erlauben sowohl eine reine Potentialtrennung als auch eine<br />

Wandlung zwischen den verschiedenen Signalen oder eine<br />

Verstärkung. Die Belastung des Messwertgebers kann<br />

vernachlässigt werden.<br />

Passive Schnittstellenwandler<br />

Passive Schnittstellenwandler benötigen keine externe Versorgungsspannung.<br />

Dieser Vorteil kann nur bei reinen 1:1 übertragenen<br />

Stromsignalen genutzt werden. Eine Verstärkung oder<br />

Wandlung ist nicht möglich. Die Wandler dienen der reinen<br />

galvanischen Trennung von Stromsignalen und dem Schutz der<br />

Ein- und Ausgänge. Passiv-Trenner arbeiten nicht rückwirkungsfrei,<br />

d.h. jede Belastung des Ausgangs belastet das Eingangssignal<br />

in gleichem Maße. Beim Einsatz des Passivwandlers<br />

muss eine Betrachtung der Ausgangsleistung des Gebers und<br />

des Eingangswiderstands des Analogeingangs durchgeführt<br />

werden. Für die reinen Stromsignale setzt sich diese Technik<br />

mehr und mehr durch.<br />

Berechnungshilfe Passivwandler<br />

Achtung: Beim Einsatz von Passiv-Trennern muss folgendes<br />

beachtet werden:<br />

Bei offenem Ausgang wird der Eingang hochohmig und die<br />

stromtreibende Spannung des Messumformers UE muss<br />

ausreichen, um den maximalen Strom von 20 mA über den<br />

Passiv-Trenner mit der Verlustspannung von UV = 2,8 V und<br />

die Bürde RB treiben zu können.<br />

Das bedeutet:<br />

UB ≥ UE =2,8V+20mA×RB © Siemens AG 2008<br />

Schnittstellenwandler<br />

Schnittstellenwandler 3RS17<br />

Schnittstellenwandler übernehmen die Koppelfunktion für<br />

analoge Signale, sowohl auf der Eingangsseite, als auch auf der<br />

Ausgangsseite. Sie sind bei der Verarbeitung von analogen<br />

Werten mit elektronischen Steuerungen unentbehrlich. Gerade<br />

in der rauen Industrieumgebung müssen analoge Signale oft<br />

über größere Strecken übertragen werden. Dabei ist eine galvanische<br />

Trennung aufgrund unterschiedlicher Netzversorgungen<br />

notwendig. Es entstehen Potentialdifferenzen und Verluste<br />

durch die Leitungswiderstände, die vermieden werden müssen.<br />

Elektromagnetische Störungen und Überspannungen können<br />

vor allem auf der Eingangsseite die Signale beeinflussen oder<br />

sogar die Analogbaugruppen zerstören. Die Schnittstellenwandler<br />

3RS17 sind an allen Klemmen bis zu einer Spannung<br />

von DC 30 V geschützt und verpolungssicher. Bei den Ausgängen<br />

ist vor allem der Kurzschlussschutz eine zu beachtende<br />

Funktion.<br />

Die Geräte sind EMV-geprüft nach<br />

EN 50081 (Fachgrundnorm Störaussendung)<br />

EN 61000-6-2 (Fachgrundnorm Störfestigkeit)<br />

Die Analogsignale entsprechen<br />

IEC 60381-1/2.<br />

Aufteilung der Spannungen bei Passiv-Trennern<br />

U B<br />

I<br />

I<br />

U E<br />

U V = 2,8 V<br />

NSB0_01312b<br />

Eingangsspannung in Abhängigkeit von der Bürde bei<br />

Ia =20mA<br />

Die folgende Grafik zeigt die Eingangsspannung UE in Abhängigkeit<br />

von der Bürde RB unter Berücksichtigung der Verlustspannung<br />

UV. Ist die Bürde bekannt, dann lässt sich auf der<br />

y-Achse die Mindestspannung ablesen, welche die Stromquelle<br />

aufbringen muss, um den Maximalstrom von 20 mA über Passiv-<br />

Trenner und Bürde zu treiben.<br />

U E / V<br />

22,8<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

2,8<br />

0<br />

0<br />

I<br />

I<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

R B<br />

NSB0_01313b<br />

RB /Ω<br />

UA / V<br />

100 200 300 400 600 800 1000<br />

2 4 6 8 12 16 20<br />

7/155<br />

7


7<br />

Schnittstellenwandler<br />

Schnittstellenwandler 3RS17<br />

Belastbarkeit der Ausgänge<br />

Bei Stromsignalen wird eine maximale Ausgangsbürde angegeben.<br />

Dieser Widerstandswert gibt an, wie groß der Eingangswiderstand<br />

des nachfolgenden Gerätes sein darf, bei dem die<br />

Leistung des Wandlers ausreicht.<br />

Bei Spannungssignalen ist der maximale Strom maßgebend, der<br />

dem Ausgang entnommen werden kann.<br />

2-Wege-Trennung<br />

Bei der 2-Wege-Trennung ist der Eingang galvanisch vom Ausgang<br />

getrennt. Das „Null-Potential“ der Versorgungsspannung<br />

ist das Gleiche, auf das sich das analoge Ausgangssignal bezieht.<br />

7/156<br />

7 1<br />

1 7 6<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

5 * ! " =<br />

7 1 .<br />

8 ? ?<br />

9 A C A 6 H A K C<br />

© Siemens AG 2008<br />

3-Wege-Trennung<br />

Bei der 3-Wege-Trennung ist jeder Kreis galvanisch von den<br />

anderen getrennt, d. h., Eingang, Ausgang und Versorgungsspannung<br />

haben keine Potentialverbindung.<br />

5 * ! " !<br />

7 1 7 1 <br />

1 . 7 6<br />

8 ? ?<br />

! 9 A C A 6 H A K C


■ <strong>Technische</strong> Daten<br />

1) Bei 3RS17 06: 0,1 % bei gewähltem Ausgang 4 ... 20 mA; 0,3 % bei<br />

gewähltem Ausgang 0 ... 20 mA; 0,3 % bei gewähltem Ausgang 0 ... 10 V<br />

und ab einer Eingangsspannung > 50 mV. Für eine Eingangsspannung<br />

< 50 mV wirkt am Ausgang ein Offset von max. 20 mV.<br />

Schnittstellenwandler<br />

Schnittstellenwandler 3RS17<br />

Typ 3RS17 AC/DC 24 V AC/DC 24 ... 240 V<br />

Allgemeine Daten<br />

Versorgungsspannung Arbeitsbereich<br />

© Siemens AG 2008<br />

DC 0,7 ... 1,25x U n 0,7 ... 1,1 x U n<br />

AC 0,8 ... 1,2 x U n 0,8 ... 1,1 x U n<br />

Bemessungsleistung W typisch 0,3 typisch 0,75<br />

Galvanische Trennung Eingang/Ausgang Aktivtrenner: 1500 V, 50 Hz, 1 min;<br />

Passivtrenner: 500 V, 50 Hz, 1 min<br />

4000 V, 50 Hz, 1 min<br />

Bemessungsisolationsspannung Ui Verschmutzungsgrad 2<br />

Überspannungskategorie III nach DIN V<strong>DE</strong> 0100<br />

V 50 300<br />

Umgebungstemperatur bei Betrieb °C -25 ... +60<br />

bei Lagerung °C -40 ... +85<br />

Anschlussart Schraubanschluss<br />

Anschlussschraube<br />

eindrähtig mm<br />

M3 (für Normalschraubendreher Größe 2 und Pozidriv 2)<br />

2<br />

feindrähtig mit Aderendhülse mm<br />

1 x (0,5 ... 4)/2 x (0,5 ... 2,5)<br />

2<br />

1 x (0,5 ... 2,5)/2 x (0,5 ... 1,5)<br />

AWG-Leitungen ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (20 ... 14)<br />

Anziehdrehmoment Nm 0,8 … 1,2<br />

Anschlussart Federzugklemme<br />

eindrähtig Gehäuse IEC 529 mm 2<br />

feindrähtig mit Aderendhülsen Klemmen IEC 529 mm<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

nach DIN 46228<br />

2<br />

2 x (0,25 ... 1,5)<br />

feindrähtig mm2 2 x (0,25 ... 1,5)<br />

AWG-Leitung ein- oder mehrdrähtig AWG 2 x (24 ... 16)<br />

Schwingfestigkeit IEC 68-2-6 10 ... 55 Hz: 0,35 mm<br />

Schockfestigkeit IEC 68-2-27<br />

Eingang<br />

g/ms 15/11<br />

Impedanz Spannungseingänge kΩ 330<br />

Stromeingänge, aktiv Ω 100<br />

Eingangsspannung max. Spannungseingänge V AC/DC 30<br />

Stromeingänge, aktiv V AC/DC 30<br />

Ansprechstrom Stromeingänge, passiv µA 100/250 (6,2 mm Baubreite)<br />

Spannungsabfall<br />

Ausgang<br />

Stromeingänge, passiv V 2,7 bei 20 mA<br />

Innenwiderstand Spannungsausgang, 0 ... 10 V Ω 55<br />

Ausgangsbürde Strom 0/4 ... 20 mA aktiv, max. Ω 400<br />

Strom 0 ... 20 mA passiv, max. Ω 1000 bei 20 mA<br />

Frequenz, min. Ω 2400<br />

Ausgangsspannung Frequenz V 20,9<br />

Ausgangsstrom Spannungsausgang, 0 ... 10 V, max. mA 21; Abschlusswiderstand beachten (> 500 Ω )!<br />

Frequenz, max. mA 10<br />

Kurzschlussstrom Spannungsausgang, 0 ... 10 V mA 40<br />

Stromausgang, 0 ... 20 mA, passiv mA entspricht dem Eingangsstrom<br />

Frequenz mA 15<br />

Schutz der Ausgänge Kurzschlussfest<br />

max. Überspannung am Ausgang<br />

Genauigkeit<br />

V 30<br />

Gesamtfehler bei 23 °C Aktivtrenner (Frequenz)<br />

Aktivtrenner (U, I)<br />

%<br />

%<br />

0,1<br />

0,1 1)<br />

Linearitätsfehler Aktivtrenner (U, I) % 0,02<br />

Aktivtrenner (Frequenz) % 0,02<br />

Abweichung durch Umgebungs- Aktivtrenner (Frequenz) 0 ... 50 Hz: 7,5 mHz/K; 0 ... 100 Hz: 15 mHz/K; 0 ... 1 kHz: 0,15 Hz/K;<br />

temperatur<br />

0 ... 10 kHz: 1,5 Hz/K<br />

Aktivtrenner (U, I) 0 ... 10 V: 1,5 mV/K; 0/4 ... 20 mA: 3 µA/K<br />

Passivtrenner mit Bürde < 600 Ω:


7<br />

Notizen<br />

7/158<br />

Schnittstellenwandler<br />

■ Maßzeichnungen<br />

6,2-mm-Bauform 12,5-mm-Bauform 17,5-mm-Bauform<br />

<br />

<br />

1) Bautiefe bei 3RS17 25 beträgt ca. 90 mm.<br />

2) Maß für Schraubanschluss.<br />

3) Maß für Federzugklemme.<br />

■ Schaltpläne<br />

Siemens LV 1 T · <strong>2009</strong><br />

<br />

<br />

3RS17 00-..D..<br />

3RS17 02-..D..<br />

3RS17 03-..D. .<br />

3RS17 05-..D.. 3RS17 06- . FD00<br />

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3RS17 06-.FE00 3RS17 0.-..W00<br />

3RS17 25-.FD00 3RS17 25-.FW00<br />

3RS17 20-.ET00 3RS17 21-.ET00<br />

3RS17 22-.ET00<br />

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© Siemens AG 2008

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