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NC61 - 2010 - Siemens

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■ Übersicht<br />

Alle Bauformen frei kombinierbar<br />

Die verschiedenen Bauformen von SINAMICS S120 können<br />

dank der innovativen Antriebsarchitektur mit DRIVE-CLiQ-<br />

Schnittstellen beliebig kombiniert werden, z. B. Line Modules<br />

Bauform Chassis mit Motor Modules Bauform Booksize für<br />

Mehrachsanwendungen mit hoher Gesamtleistung.<br />

3 AC<br />

SINAMICS S120<br />

Chassis<br />

DRIVE-CLiQ<br />

Control<br />

Unit<br />

SINAMICS S120<br />

Booksize<br />

Modularer Systembaukasten für anspruchsvolle Antriebsaufgaben<br />

SINAMICS S120 löst anspruchsvolle Antriebsaufgaben für ein<br />

sehr breites Spektrum von industriellen Anwendungen und ist<br />

deshalb als modularer Systembaukasten ausgeführt. Aus einer<br />

Vielzahl aufeinander abgestimmter Komponenten und Funktionen<br />

stellt sich der Anwender genau die Kombination zusammen, die<br />

seine Anforderungen am besten abdeckt. Das leistungsfähige<br />

Projektierungs-Tool SIZER erleichtert die Auswahl und die Ermittlung<br />

der optimalen Antriebskonfiguration. Dies wird durch<br />

die konsequente Untergliederung des Antriebs in Hardwareund<br />

Software-Funktionsobjekte und damit die Trennung von<br />

Leistungsteil und Regelungsbaugruppe (Control Unit) ermöglicht.<br />

Die Leistungsteile werden entsprechend den Anforderungen<br />

nach Energiebedarf für die Bewegung der Arbeitsmaschine und<br />

dem Energieaustausch mit dem Energieversorgungsnetz ausgewählt.<br />

Die Regelungsbaugruppe wird nach der Anzahl der zu<br />

regelnden Antriebe und der geforderten Performance ausgewählt.<br />

Die Kommunikation zwischen Regelungsbaugruppe und<br />

Leistungsteil wird ganz einfach über die digitale Systemschnittstelle<br />

DRIVE-CLiQ durchgeführt.<br />

Ergänzt wird SINAMICS S120 durch eine große Palette von<br />

Motoren. Ob Synchron- oder Asynchronmotoren, alle werden<br />

von SINAMICS S120 optimal unterstützt.<br />

Besonders geeignet für Mehrachsanwendungen<br />

In vielen Anwendungen des Maschinen- und Anlagenbaus werden<br />

koordinierte Antriebe eingesetzt, die gemeinsam eine Antriebsund<br />

Bewegungsaufgabe lösen. Benötigt werden dafür Antriebe<br />

mit gekoppeltem Zwischenkreis, um so den kostensparenden<br />

Energieausgleich zwischen bremsenden und treibenden Achsen<br />

zu gestatten.<br />

SINAMICS S120 verfügt in einem großen Leistungsbereich über<br />

Line Modules (Netzeinspeisungen) und Motor Modules (Wechselrichter),<br />

die in ihrer Bauform für eine lückenlose Montage ausgelegt<br />

sind und platzsparende mehrachsige Antriebskonfigurationen<br />

ermöglichen.<br />

© <strong>Siemens</strong> AG 2009<br />

G_D211_DE_00097a<br />

Antriebssystem SINAMICS S120<br />

Einführung<br />

Antriebssystem SINAMICS S120<br />

Neue Systemarchitektur mit zentraler Regelungsbaugruppe<br />

Elektronisch koordinierte Einzelantriebe lösen ihre Antriebsaufgabe<br />

gemeinsam. Überlagerte CNC-Steuerungen wie SINUMERIK<br />

führen die Antriebe so, dass die gewünschte koordinierte Bewegung<br />

entsteht. Dazu ist ein zyklischer Datenaustausch zwischen<br />

der CNC-Steuerung und allen Antrieben erforderlich. Bisher<br />

musste dieser Austausch über einen Feldbus mit dem entsprechenden<br />

Montage- und Projektierungsaufwand realisiert werden.<br />

Hier geht SINAMICS S120 neue Wege: eine zentrale Regelungsbaugruppe<br />

führt übergreifend die Antriebsregelung für alle angeschlossenen<br />

Achsen aus und realisiert zusätzlich die technologischen<br />

Verknüpfungen zwischen den Antrieben bzw.<br />

zwischen den Achsen. Da alle erforderlichen Informationen in<br />

der zentralen Regelungsbaugruppe vorliegen, müssen sie nicht<br />

aufwändig übertragen werden. Achsübergreifende Verkopplungen<br />

lassen sich innerhalb einer Baugruppe realisieren und werden<br />

mit dem Inbetriebnahme-Tool STARTER oder mit dem in der<br />

SINUMERIK HMI Oberfläche integrierten Antriebsinbetriebnahme-Assistenten<br />

einfach projektiert. Selbstverständlich können<br />

mehrere Regelungsbaugruppen miteinander zu einem erweiterten<br />

Verbund zusammengeschaltet werden, wenn Ihre Applikation<br />

die Rechenleistung einer Regelungsbaugruppe überschreitet.<br />

Einfache technologische Aufgaben löst die Regelungsbaugruppe<br />

von SINAMICS S120 allein. Für anspruchsvolle numerische Aufgaben<br />

wird sie durch leistungsfähige Baugruppen aus dem<br />

Produktspektrum von SINUMERIK ersetzt.<br />

Diese Produkte enthalten neben der Bewegungsführung, den<br />

Koordinatentransformationen und den Logikfunktionen auch<br />

bereits die SINAMICS Antriebsregelung. Die NCUs der<br />

SINUMERIK können im oder neben dem Antriebsverbund von<br />

SINAMICS S120 platziert und über DRIVE-CLiQ verbunden werden.<br />

Zur Realisierung von dezentralen Lösungen kann die NCU<br />

auch in einem Abstand von bis zu 100 m separat vom Antriebsverbund<br />

aufgebaut werden. Bei Anwenderlösungen, die in der<br />

Maschinenkinematik eine größere Anzahl von Bewegungsachsen<br />

haben, können die Systembasiseinheiten mit den zusätzlichen<br />

Regelungskomponenten NX10/NX15 erweitert werden.<br />

DRIVE-CLiQ – die digitale Schnittstelle zwischen allen<br />

Komponenten<br />

Alle Komponenten des Antriebssystems SINAMICS S120, inklusive<br />

der Motoren und Geber, sind über das gemeinsame serielle<br />

Interface DRIVE-CLiQ miteinander verbunden. Die einheitliche<br />

Ausführung der Leitungen und Steckertechnik senkt die Teilevielfalt<br />

und somit die Lagerkosten.<br />

Für Motoren und Geber ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle oder für<br />

Retrofit stehen Sensor Modules (Wandlerbaugruppen) für die<br />

Umsetzung herkömmlicher Gebersignale auf DRIVE-CLiQ bereit.<br />

Schnell und automatisch: das elektronische Typenschild<br />

Alle SINAMICS S120 Komponenten mit einer DRIVE-CLiQ-<br />

Schnittstelle verfügen über ein elektronisches Typenschild. Dieses<br />

Typenschild enthält alle relevanten technischen Daten der<br />

entsprechenden Komponente. In den Motoren sind das zum<br />

Beispiel die Parameter des elektrischen Ersatzschaltbildes und<br />

die Kennwerte des eingebauten Motorgebers. Diese komponentenspezifischen<br />

Daten werden über DRIVE-CLiQ von der Regelungsbaugruppe<br />

automatisch erfasst und müssen während der<br />

Inbetriebnahme oder beim Tausch nicht eingegeben werden.<br />

Neben den technischen Daten sind auch logistische Daten wie<br />

die Herstellerkennung, die Bestellnummer und die weltweit eindeutige<br />

Identifikationsnummer im elektronischen Typenschild<br />

enthalten. Da diese Werte elektronisch sowohl vor Ort als auch<br />

per Ferndiagnose abrufbar sind, ist eine eindeutige Identifikation<br />

aller in einer Maschine verwendeten Komponenten jederzeit<br />

möglich und der Service wird entsprechend vereinfacht.<br />

<strong>Siemens</strong> NC 61 · <strong>2010</strong><br />

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