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SIMATIC S7-400 - Hardware-Konfigurationsänderungen in RUN

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<strong>Hardware</strong>-<strong>Konfigurationsänderungen</strong> <strong>in</strong> <strong>RUN</strong><br />

Kurzbeschreibung · April 2003


CiR Configuration <strong>in</strong> Run<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

Auch im laufenden Betrieb e<strong>in</strong>er Anlage<br />

bzw. Teilanlage s<strong>in</strong>d Änderungen oder<br />

Erweiterungen erforderlich, z.B. Implementierung<br />

zusätzlicher Sensorik oder<br />

Aktorik, Umparametrierung von<br />

E/A-Baugruppen (z.B. Wahl anderer<br />

Alarmgrenzen).<br />

Solche E<strong>in</strong>satzfälle bestehen <strong>in</strong> den<br />

Branchen mit Non-Stopp-Anforderungen,<br />

also bei kont<strong>in</strong>uierlichen Prozessen,<br />

die nicht abgeschaltet werden können,<br />

oder bei denen die Produktion<br />

nicht unterbrochen werden soll. Beispiele<br />

hierfür s<strong>in</strong>d verfahrenstechnische<br />

Anlagen oder auch fertigungstechnische<br />

Anlagen mit hohen Wiederanlaufkosten.<br />

Mit <strong>SIMATIC</strong> <strong>S7</strong>-<strong>400</strong> s<strong>in</strong>d nun <strong>Hardware</strong>-<strong>Konfigurationsänderungen</strong><br />

im<br />

laufenden Betrieb e<strong>in</strong>er Anlage rückwirkungsfrei<br />

durchführbar. CiR (Configuration<br />

<strong>in</strong> <strong>RUN</strong>) ermöglicht Anlagenerweiterungen<br />

und -umbauten <strong>in</strong> der Betriebsphase.<br />

2<br />

<strong>S7</strong>-<strong>400</strong> CPUs<br />

<strong>S7</strong>-<strong>400</strong>H CPUs im E<strong>in</strong>zelbetrieb<br />

oder<br />

redundanten<br />

Betrieb<br />

Vorteile<br />

· CiR ermöglicht Anlagenerweiterungen<br />

und -optimierungen. Der Aus-<br />

und Umbau e<strong>in</strong>er Anlage kann im laufenden<br />

Prozessbetrieb vorgenommen<br />

werden. Diese Anlagenänderungen<br />

erfolgen rückwirkungsfrei. Somit können<br />

Aus- und Umbauten kostengünstiger<br />

und schneller durchgeführt<br />

werden.<br />

· Außerdem ermöglichen Änderungen<br />

<strong>in</strong> <strong>RUN</strong> e<strong>in</strong>e sehr flexible Reaktion auf<br />

verfahrenstechnische Änderungen<br />

und Prozessoptimierungen.<br />

· Darüber h<strong>in</strong>aus kann die Zeit für den<br />

Umbau auch von Anlagen, die ke<strong>in</strong>e<br />

Non-Stopp-Anforderungen haben,<br />

durch Ändern und Umkonfigurieren<br />

<strong>in</strong> <strong>RUN</strong> verkürzt werden, da nicht wegen<br />

HW-<strong>Konfigurationsänderungen</strong><br />

die Anlage neu <strong>in</strong>itialisiert oder synchronisiert<br />

werden muss.<br />

ET 200M DP-Slave<br />

ET 200M<br />

F-Baugruppen<br />

DP-Slave<br />

Anwendungsbereich<br />

Änderungen der <strong>Hardware</strong>-Konfiguration<br />

<strong>in</strong> <strong>RUN</strong> s<strong>in</strong>d bei dezentraler Peripherie<br />

möglich.<br />

E<strong>in</strong>gesetzt werden können alle Standard-CPUs<br />

der <strong>S7</strong>-<strong>400</strong> sowie die hochverfügbaren<br />

<strong>S7</strong>-<strong>400</strong>H-CPUs im E<strong>in</strong>zelbetrieb.<br />

CiR-Vorgänge können mit folgenden<br />

DP-Mastern durchgeführt werden:<br />

· CPU über <strong>in</strong>tegrierte Schnittstellen<br />

· CP 443-5 ext (ab V5.0)<br />

· Interface-Modul IF 964-DP<br />

<strong>S7</strong>-<strong>400</strong>H CPUs im redundanten Aufbau<br />

können über die Funktion H-CiR im laufenden<br />

Betrieb geändert werden.<br />

DP/PA-<br />

L<strong>in</strong>k<br />

DP/PA-<br />

L<strong>in</strong>k<br />

Spektrum der Baugruppen, die an e<strong>in</strong>e Anlage mit e<strong>in</strong>er <strong>S7</strong>-<strong>400</strong> als Master h<strong>in</strong>zugefügt (weggenommen) werden können<br />

PA-Slave<br />

PA-Slave


CiR - Configuration <strong>in</strong> Run<br />

Funktionen<br />

Es s<strong>in</strong>d folgende <strong>Hardware</strong>-<strong>Konfigurationsänderungen</strong><br />

im laufenden Betrieb<br />

e<strong>in</strong>er Anlage durchführbar:<br />

· H<strong>in</strong>zufügen von Teilnehmern der<br />

dezentralen Peripherie (PROFIBUS DP-<br />

und PROFIBUS PA-Slaves), z.B. zum<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er weiteren Prozessl<strong>in</strong>ie<br />

· H<strong>in</strong>zufügen von E/A-Baugruppen im<br />

Peripheriesystem ET 200M, z.B. zur<br />

Implementierung zusätzlicher Sensorik<br />

· Rückgängigmachen von Änderungen,<br />

d.h. h<strong>in</strong>zugefügte Feldgeräte<br />

(DP-/PA-Slaves) und Baugruppen können<br />

wieder entfernt werden<br />

· Umparametrieren von E/A-Baugruppen<br />

im Peripheriesystem ET 200M,<br />

z.B. im Ersatzteilfall bei E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es<br />

Sensors mit anderer Spezifikation<br />

oder zur Wahl anderer Alarmgrenzen<br />

Arbeitsweise<br />

Das Grundpr<strong>in</strong>zip von CiR lautet:<br />

Bei der Ausgangs-Projektierung der<br />

<strong>Hardware</strong>-Konfiguration mit STEP 7<br />

werden Vorkehrungen für künftige<br />

<strong>Hardware</strong>-Änderungen getroffen, <strong>in</strong>dem<br />

die "CiR-Fähigkeit aktiviert" wird. Es<br />

werden "CiR-Elemente" def<strong>in</strong>iert, die<br />

später im CPU-Betriebszustand <strong>RUN</strong> sukzessiv<br />

durch reale Komponenten ersetzt<br />

werden können.<br />

STEP 7 berücksichtigt bei der Ermittlung<br />

der Busparameter sowohl die tatsächlich<br />

vorhandenen Slaves als auch die<br />

CiR-Elemente. Die Busparameter bleiben<br />

über alle CiR-Vorgänge h<strong>in</strong>weg stabil.<br />

<strong>Hardware</strong>-Konfiguration <strong>in</strong> STEP 7 mit Eigenschaftsfenster e<strong>in</strong>es „CiR“-Elements<br />

Während des Umkonfigurierens <strong>in</strong> <strong>RUN</strong><br />

werden die Prozesse<strong>in</strong>gänge und -ausgänge<br />

auf ihrem letzten aktuellen Wert<br />

gehalten. Diese Zeitdauer wird als<br />

"CiR-Synchronisationszeit" bezeichnet<br />

und über STEP 7 dem Anwender angezeigt.<br />

Diese Zeit ist abhängig vom Ausbaugrad<br />

des DP-Mastersystems und<br />

kann durch den Anwender optimiert<br />

werden.<br />

Arbeitsablauf bei CiR<br />

Projektphase Bedienschritt CPU-Betriebszustand Häufigkeit<br />

Ausgangsprojektierung Projektierung der Anlage<br />

Aktivierung der CiR-Fähigkeit<br />

Laden der Projektierung<br />

STOP 1 Mal<br />

Laufender Betrieb Umwandlung von "CiR-Ele- <strong>RUN</strong> Bei Bedarf beliebig oft<br />

menten" <strong>in</strong> reale Komponenten<br />

durchführbar<br />

2 3


Technische Daten<br />

<strong>Konfigurationsänderungen</strong> an folgenden Komponenten Voraussetzungen<br />

H<strong>in</strong>zufügen von Teilnehmern der<br />

dezentralen Peripherie<br />

H<strong>in</strong>zufügen von E/A-Baugruppen im<br />

Peripheriesystem ET 200M mit<br />

· Interfacemodul IM 153-2 High Feature<br />

(Bestellnummer 6E<strong>S7</strong>153-2BA00-....)<br />

oder<br />

· Interfacemodul<br />

IM 153-2 High Feature FO<br />

(Bestellnummer 6E<strong>S7</strong>153-2BB00-....)<br />

Siemens Aktiengesellschaft<br />

Automation and Drives<br />

Postfach 4848, D-90327 Nürnberg<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

· DP-Slaves, z.B. Interfacemodul<br />

IM 153-2<br />

· DP/PA-Koppler, z.B. Interfacemodul<br />

IM 157<br />

· PA-Slaves, z.B. SIMOCODE®<br />

· Standard E/A-Baugruppen<br />

· Fehlersichere E/A-Baugruppen<br />

Rückgängigmachen von Änderungen · H<strong>in</strong>zugefügte Baugruppen<br />

Umparametrieren von E/A-Baugruppen · Standard E/A-Baugruppen<br />

im Peripheriesystem ET 200M mit<br />

IM 153-2 (z.B. Aktivieren unbenutzter<br />

Kanäle oder Umparametrierung bereits<br />

genutzter Kanäle, z.B. Wahl anderer<br />

Alarmgrenzen)<br />

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© Siemens AG 2003<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Alle <strong>in</strong> dieser Kurzbeschreibung mit ®<br />

versehenen Bezeichnungen s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>getragene Marken der Siemens AG.

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