Erfolgreiche Aufbauarbeit in Jessen Substanz mit ... - bei Aquaorbis
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AquaOrbis aktuell – Sondernewsletter<br />
Informationen für Anleger, Geschäftspartner und Kunden<br />
<strong>Erfolgreiche</strong> <strong>Aufbauar<strong>bei</strong>t</strong> <strong>in</strong> <strong>Jessen</strong><br />
<strong>Substanz</strong> <strong>mit</strong> besten Zukunftsperspektiven<br />
Aus dem Inhalt:<br />
n Aquakultur weltweit auf dem Vormarsch<br />
n Rückblick und Ausblick: Bauphase und die ersten Produktionsjahre<br />
n Vertrieb: Starker Partner für den Handel<br />
n Abu Dhabi & Co.: Weltweite Chancen nutzen<br />
n Qualität steht für uns an erster Stelle
E d i t o r i a l<br />
Seite 2 AquaOrbis aktuell | Informationen für Anleger, Geschäftspartner und Kunden | Sondernewsletter<br />
Peter Gründken<br />
Qualität auf hohem Niveau<br />
Sehr geehrte Aktionäre<br />
und Geschäftspartner,<br />
vor gut zwei Jahren wurde die Anlage <strong>in</strong> <strong>Jessen</strong><br />
<strong>in</strong> Betrieb genommen – Anlass genug, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
erweiterten Newsletter noch e<strong>in</strong>mal die Anfänge,<br />
Zwischenschritte und strategischen Zielsetzungen<br />
zu reflektieren.<br />
Als e<strong>in</strong>er von wenigen zertifizierten Betrieben<br />
zur Züchtung des nach dem Wash<strong>in</strong>gtoner<br />
Artenschutzabkommen geschützten Störs<br />
betreiben wir die modernste Anlage dieser Art <strong>in</strong><br />
Deutschland – und vermutlich wohl auch <strong>in</strong> ganz<br />
Europa. Nach anfänglichen kle<strong>in</strong>eren Problemen,<br />
den sogenannten „K<strong>in</strong>derkrankheiten“ e<strong>in</strong>er<br />
jeden neuen technischen Innovation, steht der<br />
laufende Betrieb zwischenzeitlich auf e<strong>in</strong>em<br />
hohen Niveau. Die Qualität des produzierten<br />
Kaviars wird von weltweit geschätzten Kennern<br />
der Szene ebenso gelobt wie das Randprodukt –<br />
Störfleisch <strong>in</strong> frischer und geräucherter Form.<br />
Wir wollen jedoch nicht verhehlen, dass gerade<br />
<strong>in</strong> der wichtigen Aufbauphase e<strong>in</strong>es jungen Un-<br />
ternehmens die F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise für<br />
Produkte unserer Art zum denkbar ungünstigsten<br />
Zeitpunkt E<strong>in</strong>zug erhielt, denn unsere Kernzielgruppe<br />
der Konsumenten übte aus unterschiedlichsten<br />
Gründen Zurückhaltung – e<strong>in</strong>hergehend<br />
<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em weltweiten Preisverfall.<br />
Diese Phase haben wir überstanden – das<br />
können längst nicht alle Unternehmen behaupten.<br />
Wir gehen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em engagierten Team von<br />
Spezialisten und Mitar<strong>bei</strong>tern an die gestellten<br />
Herausforderungen heran – <strong>mit</strong> strukturierten<br />
Abläufen, klaren Produktions- und Vertriebswegen<br />
und <strong>in</strong>sbesondere <strong>mit</strong> gleichbleibender<br />
Qualität werden wir uns im Markt behaupten.<br />
Für die vergangenen zwei Jahre danken wir den<br />
Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern im<br />
Namen der gesamten Belegschaft für die immerwährende<br />
Unterstützung.<br />
Freuen Sie sich nunmehr auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>formative<br />
Lektüre.<br />
Ihr<br />
Peter Gründken<br />
Vorstand/CEO
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Wachstumschancen dank Effizienz<br />
und Umweltfreundlichkeit<br />
Aquakultur – die Nahrungsquelle der Zukunft<br />
Die jüngste Ölpest im Golf von Mexiko macht<br />
Abhängigkeiten und Bedrohungen auf verheerende<br />
Weise deutlich: Durch die Umweltkatastrophe<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur Lebensräume und seltene<br />
Tierbestände akut gefährdet – auch die Fischerei<br />
<strong>in</strong> dieser Region ist zum Erliegen gekommen.<br />
Der wirtschaftliche Schaden für die regionale<br />
Fischerei<strong>in</strong>dustrie bee<strong>in</strong>flusst zugleich das global<br />
verfügbare Angebot und die Weltpreise für<br />
Fischprodukte. Die Auswirkungen auf die weltweiten<br />
Märkte s<strong>in</strong>d längst nicht voll umfänglich<br />
absehbar. Schon wird auch <strong>in</strong> dieser Region der<br />
Ruf nach sicheren, verlässlichen und zugleich<br />
umweltfreundlichen Alternativen laut, wie sie die<br />
moderne Aquakultur bietet.<br />
Fischmangel <strong>in</strong> den Weltmeeren<br />
Denn die Zeiten des großen Fischfangs s<strong>in</strong>d<br />
vor<strong>bei</strong>: Die Meere leiden unter akutem Fischmangel.<br />
Seit 1889 haben Wissenschaftler an<br />
der Yorker Universität den Fischbestand <strong>in</strong> den<br />
Meeren verfolgt und <strong>mit</strong> Erschrecken festgestellt,<br />
dass dieser <strong>in</strong> den Salzgewässern um bis zu 94<br />
Prozent zurückgegangen ist.<br />
Längst ist die Aquakultur auch aus wirtschaftlichen<br />
Aspekten die s<strong>in</strong>nvollere Alternative.<br />
Hier e<strong>in</strong> Rechen<strong>bei</strong>spiel: Um e<strong>in</strong>en Fisch zu<br />
fangen, bedarf es heute 17 mal mehr Aufwand<br />
an Energie und Ressourcen, als noch zum Ende<br />
des 19. Jahrhunderts. Das berichten Forscher<br />
der Universität York und Mar<strong>in</strong>e Conservation<br />
Society (MCS) im Onl<strong>in</strong>e-Journal „Nature<br />
Communications“. „Der Zustand der Fischerei<br />
ist schlimmer, als sogar die pessimistischsten<br />
Schätzungen bisher angenommen haben“, so<br />
Studienautor Callum Roberts.<br />
Der Boom geht weiter<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund stellt die Aquakulturtechnik<br />
e<strong>in</strong>e der attraktivsten Wachstumsbranchen<br />
der kommenden Jahrzehnte dar.<br />
In dieser E<strong>in</strong>schätzung stimmen Analysten,<br />
Marktbeobachter und Ernährungswissenschaftler<br />
übere<strong>in</strong>. Gründe für den Boom dieser Branche<br />
s<strong>in</strong>d vielfältig: Überfischung der Weltmeere, steigender<br />
Nahrungsbedarf e<strong>in</strong>er stetig wachsenden<br />
Weltbevölkerung und die vermehrte Nachfrage<br />
nach hochwertigen Speisefischen <strong>in</strong> Folge e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>sgesamt bewussteren Ernährung. Aktuelle Ereignisse<br />
wie die Ölpest an den US-Küsten sorgen<br />
für e<strong>in</strong>en weiter steigenden Bedarf an hochwertigen<br />
Fischerzeugnissen aus Aquakultur.<br />
Mit unserer Anlage <strong>in</strong> <strong>Jessen</strong>, geplant und<br />
gebaut von der United Food Technologies AG,<br />
s<strong>in</strong>d wir optimal für die Herausforderungen der<br />
Zukunft aufgestellt. Die hier gezüchteten Störe<br />
spenden e<strong>in</strong>en Qualitäts-Kaviar, der ausgewiesene<br />
Fachleute und Sterne-Köche überzeugt<br />
und ke<strong>in</strong>en Vergleich <strong>mit</strong> Kaviar aus Wildbeständen<br />
zu scheuen braucht. Gleiches gilt für<br />
das exquisite Störfilet – denn gerade <strong>in</strong> jüngster<br />
Zeit erlebt dieser früher sehr beliebte heimische<br />
Seite 3<br />
Speisefisch e<strong>in</strong>e regelrechte Renaissance. Wir<br />
verfügen dank der erfolgreichen <strong>Aufbauar<strong>bei</strong>t</strong><br />
über ausgewiesene Spezialkenntnisse – und e<strong>in</strong>e<br />
moderne Anlage, die erfolgreich und sicher läuft<br />
sowie Produkte <strong>in</strong> hoher Qualität und konstanter<br />
Menge dem Markt zur Verfügung stellt.<br />
Natürliche Ressourcen schonen<br />
Schon heute wird nach Schätzungen von<br />
Fachleuten rund die Hälfte des Gesamtfischbedarfs<br />
durch Produkte aus Aquakultur gedeckt –<br />
Tendenz stark steigend. Dies gilt für das gesamte<br />
Spektrum der Süß- und Salzwasserfische sowie<br />
der Meeresfrüchte. Joe Borg, der frühere Europäische<br />
Kommissar für Fischerei und maritime<br />
Angelegenheiten, br<strong>in</strong>gt die Entwicklung auf den<br />
Punkt: „Die Aquakultur gew<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der Fischwirtschaft<br />
zunehmend an Bedeutung, ebenso wie die<br />
Erhaltung e<strong>in</strong>er ausgewogenen und gesunden<br />
Umwelt.“<br />
Entsprechend vielversprechend s<strong>in</strong>d für die Perspektiven<br />
<strong>in</strong> der Vermarktung hochwertigster Produkte<br />
aus Aquakultur – bis h<strong>in</strong> zur edelsten und<br />
teuersten Delikatesse, dem echten Stör-Kaviar.<br />
Dies gilt nicht nur am Standort <strong>Jessen</strong>. Auch <strong>bei</strong><br />
e<strong>in</strong>em der derzeit spektakulärsten Aquakulturprojekte,<br />
e<strong>in</strong>er Großanlage für echten Stör-Kaviar<br />
<strong>in</strong> Abu Dhabi, s<strong>in</strong>d wir exklusiver Partner für die<br />
weltweite Vermarktung der Produkte.
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Vom ersten Spatenstich bis zum Betrieb:<br />
Unsere Anlage <strong>Jessen</strong> <strong>in</strong> Zeitraffer<br />
Seit genau zwei Jahren ist unsere Anlage <strong>Jessen</strong> <strong>in</strong> Betrieb: Grund genug, e<strong>in</strong> Zwischenfazit zu ziehen und auf die<br />
Entstehung dieses für Sachsen-Anhalt und auch deutschlandweit e<strong>in</strong>maligen Projektes zurückzublicken.<br />
Von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme s<strong>in</strong>d<br />
nur wenige Jahre vergangen: In <strong>Jessen</strong> (Sachsen-<br />
Anhalt) ist e<strong>in</strong>e der weltweit modernsten Kreislaufanlagen<br />
entstanden, die heute e<strong>in</strong>e konstant<br />
hohe Produktqualität bietet. So zählt die Anlage<br />
heute zu e<strong>in</strong>er der wenigen zertifizierten Betriebe,<br />
die den nach dem Wash<strong>in</strong>gtoner Artenschutzabkommen<br />
geschützten Stör züchten darf.<br />
Die Bilderleiste auf diesen Seiten dokumentiert<br />
die Fortschritte, vom ersten Spatenstich auf<br />
dem noch brachen Grundstück im Gewerbepark<br />
<strong>Jessen</strong> über die Bohrungen für unsere<br />
Brunnenanlage und die Baufortschritte bis h<strong>in</strong><br />
zum Richtfest und der Inbetriebnahme.<br />
Sehr gute Perspektiven für <strong>Jessen</strong> II<br />
Beste Aussichten für den Aquakulturstandort<br />
<strong>Jessen</strong>: Die Erfahrungen <strong>in</strong> der bestehenden<br />
Anlage sowie die starke Kundennachfrage nach<br />
Premium-Produkten der Marke Baerial geben<br />
Anlass, die Pläne für e<strong>in</strong>e Erweiterung zu verfolgen.<br />
Geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> <strong>in</strong>stitutionellen Investoren<br />
ist es unser Ziel, <strong>Jessen</strong> II <strong>in</strong> die Tat umzusetzen.<br />
Vorgesehen ist die Baustufe II bereits <strong>in</strong> der<br />
Grundkonzeption des Standortes <strong>Jessen</strong>. Die<br />
frühzeitig gesicherten Grundstücksreserven im<br />
Besitz der AquaOrbis ermöglichen flexible Erweiterungen.<br />
Der besondere Vorteil da<strong>bei</strong>: Die vorhandene<br />
Infrastruktur von <strong>Jessen</strong> I kann voll und<br />
ganz auch für Teil II genutzt werden – <strong>bei</strong>spielsweise<br />
ist ke<strong>in</strong>e zusätzliche Brunnenbohrung o.ä.<br />
notwendig. Die gesamte Infrastruktur der Anlage<br />
<strong>Jessen</strong> I kann für <strong>bei</strong>de Bauabschnitte und so<strong>mit</strong><br />
noch effizienter genutzt werden: Angefangen<br />
<strong>bei</strong> der vorhandenen Nursery (der Aufzucht),<br />
den Labore<strong>in</strong>richtungen über den gesamten
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Verar<strong>bei</strong>tungstrakt bis h<strong>in</strong> zu Adm<strong>in</strong>istration,<br />
Verwaltung, Futterlager usw.. Dies bedeutet:<br />
Lediglich die Elektroversorgung und -anb<strong>in</strong>dung<br />
sowie Wasseraufbereitung ist für <strong>Jessen</strong> II zu<br />
erweitern – dies macht die Vergrößerung der<br />
Anlage besonders flexibel, effizient und rentabel.<br />
Unsere Zielsetzung ist es, <strong>in</strong>stitutionelle<br />
Investoren für dieses Projekt zu begeistern und<br />
<strong>Jessen</strong> II <strong>mit</strong> Investoren sowie e<strong>in</strong>em gewissen<br />
Eigenkapital-Anteil der AquaOrbis zu realisieren.<br />
Das Jahr 2009 war angesichts der Wirtschafts-<br />
und F<strong>in</strong>anzkrise zu unserem Bedauern von e<strong>in</strong>er<br />
deutlichen Zurückhaltung geeigneter Investoren<br />
geprägt. Wir nutzen jedoch weiter alle Möglichkeiten,<br />
unser Konzept zu präsentieren und<br />
s<strong>in</strong>d zuversichtlich, <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er weitergehenden<br />
Erholung der weltweiten F<strong>in</strong>anzmärkte auch zu<br />
tragfähigen Lösungen zu gelungen. Über alle<br />
Schritte werden wir laufend <strong>in</strong>formieren.<br />
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Neuer Betriebsleiter:<br />
Qualität ist die Basis für unseren Erfolg<br />
Seit wenigen Monaten<br />
führt Timm Schneider als<br />
neuer Betriebsleiter die<br />
erfolgreiche <strong>Aufbauar<strong>bei</strong>t</strong><br />
se<strong>in</strong>er Vorgänger<br />
fort. Der 1975 geborene<br />
Aquakultur-Fachmann<br />
verfolgt e<strong>in</strong> wesentliches<br />
Ziel: Die Qualität<br />
des Anlagenbetriebs und<br />
der Produkte zu sichern<br />
und weiter auszubauen.<br />
Timm Schneider ist e<strong>in</strong> ausgewiesener Fachmann<br />
<strong>mit</strong> mehrjähriger Berufserfahrung: Er absolvierte<br />
<strong>mit</strong> großem Erfolg <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> den Studiengang<br />
zum B.Sc. Agrarwissenschaft (Thema der<br />
Abschlussar<strong>bei</strong>t: „Wirtschaftlichkeit von Kreislaufanlagen“)<br />
sowie zum M.Sc. Aquaculture and<br />
fishery sciences (Thema der Abschlussar<strong>bei</strong>t:<br />
„Substitution von Fischprote<strong>in</strong> durch Erbsenprote<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Futter<strong>mit</strong>teln für Störe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kreislaufanlage“).<br />
Berufserfahrungen sammelte Schneider <strong>in</strong> verschiedenen<br />
führenden Betrieben, unter anderem<br />
als Produktionsleiter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der ältesten Kreislaufanlagen<br />
Deutschlands für die Aalproduktion<br />
und als Betriebsleiter von drei Forellenzuchtanlagen<br />
<strong>in</strong> der Normandie <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Gesamtproduktion<br />
von 450 to pro Jahr.<br />
Timm Schneider im Interview<br />
Herr Schneider, seit exakt zwei Jahren<br />
ist die Anlage <strong>Jessen</strong> erfolgreich <strong>in</strong><br />
Betrieb – wie bewerten Sie den Verlauf<br />
dieser Aufbauphase?<br />
Schneider: Sehr gut. Wir haben <strong>in</strong> diesen zwei<br />
Jahren nicht nur viele Erfahrungen gesammelt<br />
und laufend Optimierungen erzielt, sondern<br />
zugleich während der gesamten Zeit Kaviar von<br />
sehr guter Qualität produziert, wie uns auch<br />
Kunden und externe Fachleute bestätigen. Das,<br />
was an K<strong>in</strong>derkrankheiten festzustellen war, ist<br />
längst bere<strong>in</strong>igt und <strong>in</strong> optimaler Form gelöst.<br />
Aber auch <strong>in</strong> Zukunft hat die E<strong>in</strong>haltung höchster<br />
Qualitätsstandards natürlich erste Priorität.<br />
In welchen Bereichen haben Sie die von<br />
Ihnen benannten Optimierungen erzielt?<br />
Schneider: Dies betrifft verschiedene E<strong>in</strong>zelbereiche,<br />
die <strong>in</strong> ihrem Ganzen wesentlich zum zuverlässigen<br />
Betrieb der Anlage und zur Sicherung<br />
unserer Qualitätsstandards <strong>bei</strong>tragen. Angefangen<br />
<strong>bei</strong> der Installation von Ozon-Anlagen zur<br />
Optimierung der Wasserklarheit über den E<strong>in</strong>bau<br />
e<strong>in</strong>er effektiv ar<strong>bei</strong>tenden Denitrifikationsanlage.<br />
In Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>mit</strong> Emsland Aller Aqua<br />
haben wir darüber h<strong>in</strong>aus die Futter<strong>mit</strong>tel weiter<br />
optimiert, um dem Metabolismus der Störe vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er optimalen Kaviarqualität<br />
und -ausbeute gerecht werden zu können.<br />
Ebenso wichtig ist es aber auch, alle Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
laufend zu schulen und zu qualifizieren, von den<br />
Fischwirten bis zur Kaviarverar<strong>bei</strong>tung.<br />
Aber auch <strong>in</strong> Sachen Bürokratie ist der<br />
Betriebsleiter e<strong>in</strong>er solchen Anlage e<strong>in</strong><br />
gefragter Mann ...<br />
Schneider: In der Tat, Genehmigungsverfahren<br />
und laufende Kontrollen sowie Abstimmungen<br />
<strong>mit</strong> verschiedensten Behörden nehmen e<strong>in</strong>en<br />
Großteil me<strong>in</strong>er Ar<strong>bei</strong>tszeit e<strong>in</strong>. Um die Zertifizierung<br />
zur Zucht der artengeschützten Störe<br />
zu erhalten, s<strong>in</strong>d umfängliche Maßnahmen<br />
notwendig. Die lückenlose Bestandsführung und<br />
der laufend aktualisierte Herkunftsnachweis für<br />
rund 40.000 Tiere gehört ebenso dazu wie viele<br />
weitere Auflagen der Behörden, die wir voll und<br />
ganz erfüllen. Dazu stehe ich <strong>in</strong> engem Kontakt<br />
<strong>mit</strong> verschiedensten Behörden, angefangen vom<br />
Bundesamt für Naturschutz über das Landratsamt,<br />
das Veter<strong>in</strong>äramt, das Hauptzollamt und<br />
und und ... Im S<strong>in</strong>ne des Artenschutzes und der<br />
Qualitätssicherung ist diese bürokratische Ar<strong>bei</strong>t<br />
aber unerlässlich.<br />
Herr Schneider, vielen Dank<br />
für das Gespräch.
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AquaOrbis-Onl<strong>in</strong>eshop<br />
<strong>mit</strong> neuem Sortiment<br />
Konzentration auf Hauptprodukte<br />
Delikatessen per Mausklick: Der AquaOrbis-<br />
Onl<strong>in</strong>eshop unter www.aquaorbis.de macht es<br />
möglich. In den vergangenen Wochen wurde<br />
der Shop gründlich überar<strong>bei</strong>tet und enthält nun<br />
unser neues Kernsortiment, das wir auch über<br />
den gut sortierten Fache<strong>in</strong>zelhandel sowie die<br />
Gastronomie im In- und Ausland vertreiben. Im<br />
Mittelpunkt steht da<strong>bei</strong> natürlich vor allem der<br />
hochwertige Baerial Kaviar, der <strong>in</strong> der Anlage<br />
<strong>Jessen</strong> produziert wird.<br />
Konzentration auf das Wesentliche – unter<br />
diesem Motto haben wir <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Monaten das Sortiment gestrafft und auf die<br />
Bedürfnisse des Marktes h<strong>in</strong> optimiert. Im<br />
Mittelpunkt steht da<strong>bei</strong> ganz klar der Kaviar, den<br />
wir <strong>in</strong> verschiedenen Sortierungen anbieten. Als<br />
nicht zu vernachlässigendes Randprodukt kommt<br />
das Störfilet, ob als Frisch- oder gefrostete Ware<br />
oder auch als geräuchertes Produkt, h<strong>in</strong>zu.<br />
Im Vertrieb konzentrieren wir uns <strong>mit</strong> eigenen<br />
Kräften sowie <strong>mit</strong> Handelspartnern darauf, die<br />
Kunden aus Handel und Gastronomie noch <strong>in</strong>dividueller<br />
zu betreuen: Schnelle Lieferfristen, Erfüllung<br />
<strong>in</strong>dividueller Wünsche und e<strong>in</strong>e jederzeitige<br />
Verfügbarkeit der Kaviar-Produkte s<strong>in</strong>d da<strong>bei</strong><br />
von wesentlicher Bedeutung. E<strong>in</strong>en besonderen<br />
Erfolg konnten wir kürzlich <strong>bei</strong> der Vermarktung<br />
der Störfilets erzielen: E<strong>in</strong> Großteil der Jahresproduktion<br />
für 2010 und 2011 ist bereits fest an<br />
e<strong>in</strong>en Abnehmer verkauft.<br />
Unser Tipp: Verschaffen Sie sich selbst e<strong>in</strong>en<br />
Überblick über unsere Produktvielfalt unter<br />
www.aquaorbis.de, Bereich Shop.<br />
Hauptversammlung am 31. August<br />
Die diesjährige Hauptversammlung der AquaOrbis<br />
AG f<strong>in</strong>det am 31. August <strong>in</strong> <strong>Jessen</strong> statt. Beg<strong>in</strong>n<br />
ist um 13 Uhr, der genaue Veranstaltungsort<br />
wird <strong>mit</strong> der E<strong>in</strong>ladung an die Aktionäre sowie<br />
auf unserer Homepage noch bekannt gegeben.<br />
Auch Details bezüglich der Tagesordnung können<br />
Aktionäre ihrer persönlichen E<strong>in</strong>ladung entnehmen.<br />
Wir freuen uns auf e<strong>in</strong>e rege Teilnahme.<br />
Moderne Aquakultur live erleben<br />
Unsere Anlage <strong>Jessen</strong> ist e<strong>in</strong> gefragtes Ziel –<br />
nicht nur für Kaviar-Liebhaber und Gourmets,<br />
sondern auch für verschiedenste Besuchergruppen<br />
und Multiplikatoren, die sich persönlich e<strong>in</strong><br />
Bild von den Möglichkeiten moderner Aquakul-<br />
Seite 7<br />
tur verschaffen möchten. Ob Politiker, Vere<strong>in</strong>e<br />
oder Schulklassen – regelmäßig begrüßen wir<br />
Besuchergruppen <strong>in</strong> unserer Anlage. Auch <strong>in</strong>teressierte<br />
Aktionäre s<strong>in</strong>d jederzeit nach Voranmeldung<br />
herzlich willkommen. Für Schulen werden<br />
wir <strong>in</strong> den kommenden Monaten noch e<strong>in</strong> neues<br />
Konzept erstellen, <strong>mit</strong> dem die Thematik auch <strong>in</strong><br />
den laufenden Unterricht e<strong>in</strong>gebunden werden<br />
kann.<br />
AquaOrbis auf der Agreda 2010<br />
Die Agreda zählt zu den wichtigsten Agrar- und<br />
Verbrauchermessen <strong>in</strong> den neuen Bundesländern.<br />
Auf der 9. Agreda 2010 vom 17. bis 19.<br />
September wird sich die AquaOrbis AG <strong>in</strong> Elsterwerda<br />
<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Informationsstand<br />
präsentieren.
Seite 8 AquaOrbis aktuell | Informationen für Anleger, Geschäftspartner und Kunden | Sondernewsletter<br />
AquaOrbis:<br />
Exklusivpartner für die Vermarktung<br />
„Fisch aus der Wüste“ wird Realität<br />
„Fisch aus der Wüste“: Diese Vision wird dank<br />
e<strong>in</strong>es visionären Großprojektes des arabischen<br />
Konzern B<strong>in</strong> Salem Realität. Der Konzern hat die<br />
United Food Technologies AG (UFT AG), spezialisiert<br />
auf die Planung und den Bau von Fischzuchtanlagen,<br />
<strong>mit</strong> dem Bau der weltweit größten<br />
geschlossenen Kreislaufanlage für Störe und<br />
zur Produktion von Premium-Kaviar beauftragt.<br />
Standort des Vorhabens ist Abu Dhabi <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten<br />
Arabischen Emiraten. AquaOrbis ist als<br />
Exklusivpartner für den Vertrieb der Kaviar- und<br />
Störprodukte <strong>mit</strong> an Bord.<br />
Bauar<strong>bei</strong>ten auf der Zielgeraden<br />
Auf dem rund 61.000 Quadratmeter großen<br />
Grundstück wird e<strong>in</strong>e moderne, nachhaltig<br />
betriebene Fischfarm realisiert, die komplett <strong>mit</strong><br />
Stören besetzt wird. Der Aufbau der Beckenmodule<br />
sowie des Verar<strong>bei</strong>tungs- und des Verwaltungsbereiches<br />
s<strong>in</strong>d derzeit <strong>in</strong> vollem Gange.<br />
Noch <strong>in</strong> diesem Jahr beg<strong>in</strong>nt die mehrmonatige<br />
Phase der Inbetriebnahme. Dann werden <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em aufwendigen Verfahren – eigens von<br />
den UFT-Ingenieuren für die Anlage Abu Dhabi<br />
entwickelt – viele tausende Störe aus Europa <strong>in</strong><br />
die Vere<strong>in</strong>igten Arabischen Emirate transportiert,<br />
als so genannter „Erstbesatz“ der Anlage. E<strong>in</strong><br />
Großteil dieser Störe bef<strong>in</strong>det sich derzeit <strong>in</strong><br />
unserer Anlage <strong>in</strong> <strong>Jessen</strong><br />
In der Endstufe ist die Anlage Abu Dhabi auf<br />
e<strong>in</strong>e Kapazität von jährlich 32 Tonnen Kaviar <strong>in</strong><br />
Premium-Qualität sowie e<strong>in</strong>e Produktion von<br />
jährlich 490 Tonnen Störe ausgelegt – hochwertigste<br />
Produkte, die regional <strong>in</strong> den Arabischen<br />
Emiraten aber auch weltweit <strong>in</strong> exklusiver<br />
Partnerschaft des Anlagen<strong>in</strong>vestors <strong>mit</strong> unserem<br />
Unternehmen vertrieben werden.<br />
Wegweisendes Projekt<br />
Nach Aussage von Ahmad B<strong>in</strong> Salem, CEO der<br />
B<strong>in</strong> Salem Hold<strong>in</strong>g, stellt dieses Großprojekt<br />
die erste Anlage dieser Art im Mittleren Osten<br />
und zugleich die größte Stör-Anlage weltweit<br />
dar. Angesichts der drastischen Rückgänge<br />
der natürlichen Störpopulationen und der<br />
ungebrochen großen Nachfrage nach echtem<br />
Kaviar, die das Angebot <strong>bei</strong> weitem übersteigt,<br />
verspricht sich der Handelskonzern B<strong>in</strong> Salem<br />
sehr gute Vermarktungschancen: Weltweit,<br />
aber ebenso wie <strong>in</strong> den Emiraten selbst, wo das<br />
Vermarktungspotenzial angesichts der Vielzahl<br />
von 5-Sterne-Hotels, der Sterne-Gastronomie<br />
und der hier anlegenden Kreuzfahrtschiffe groß<br />
ist und weiter zunimmt.<br />
Impressum<br />
AquaOrbis AG<br />
Gewerbepark 22<br />
06917 <strong>Jessen</strong><br />
Telefon: +49 3537 20385-0<br />
Telefax: +49 3537 20385-40<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@aquaorbis.de<br />
Internet: www.aquaorbis.de