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Informationen zur Ausbildung zur / zum Bürokauffrau / Bürokaufmann

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werner<br />

heisenberg<br />

schule<br />

Berufliche Schulen<br />

Königstädter Str. 72 - 82<br />

65428 Rüsselsheim<br />

Tel.: 06142 9 10 30<br />

Fax.: 06142 9 10 31 11<br />

www.whs-ruesselsheim.de<br />

<strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>zur</strong> / <strong>zum</strong><br />

<strong>Bürokauffrau</strong> / <strong>Bürokaufmann</strong><br />

(6. aktualisierte Auflage, März 2012)


Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> <strong>zur</strong>/<strong>zum</strong> <strong>Bürokauffrau</strong>/-mann im Überblick 3<br />

Allgemeine und rechtliche <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> Berufsausbildung an der WHS 4<br />

Erwerb weiterführender Bildungsabschlüsse im Rahmen der Berufsausbildung 8<br />

Schulischer Lehrplan für die 3-jährige Berufsausbildung 9<br />

Weitere berufliche Bildungsangebote und Tätigkeitsbereiche unserer Schule 10<br />

<strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> konstruktiven Konfliktbewältigung (MEDIATION) an der WHS 11<br />

2


Die <strong>Ausbildung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bürokauffrau</strong>/-mann<br />

im Überblick<br />

Betriebliche<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

in Handwerks-,<br />

Dienstleistungs-<br />

und Produktionsbetrieben<br />

in Rüsselsheim und Umland<br />

Grundlage: <strong>Ausbildung</strong>sordnung<br />

Anschriften:<br />

Duales <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

system<br />

Berufsschule<br />

(W-H-S)<br />

(12 Unterrichtsstunden an<br />

zwei Tagen pro Woche,<br />

i. von 8:00 - 13:00<br />

Grundlage:<br />

Industrie- und Handelskammer/<br />

Handwerkskammer<br />

Die Kammern fördern und überwachen die<br />

betriebliche <strong>Ausbildung</strong> und führen die<br />

Zwischen- und Abschlussprüfungen durch.<br />

Die für die Prüfungen maßgeblichen<br />

Organe sind die weisungsunabhängigen Prü-<br />

fungsausschüsse, denen Arbeitgeber-, Arbeitnehmervertreter<br />

und Berufsschullehrer<br />

angehören.<br />

Werner-Heisenberg-Schule Rüsselsheim, Königstädter Straße 72,<br />

65428 Rüsselsheim<br />

Tel.: 06142 9103-0, Fax: 06142 9103-111<br />

E-Mail: buero@whs-ruesselsheim.de<br />

Internet: www.whs-ruesselsheim.de<br />

Industrie- und Handelskammer Darmstadt, Rheinstraße. 89,<br />

64295 Darmstadt<br />

Tel.: 06151 871-0, Fax: 06151 871-188<br />

Internet: www.darmstadt.ihk24.de<br />

Handwerkskammer Rhein/Main, Hindenburgstraße. 1,<br />

64295 Darmstadt<br />

Tel.: 06151 3007-0, Fax: 06151 318375<br />

Internet: www.hwk-rhein-main.de<br />

Bei Fragen hinsichtlich berufsbegleitender <strong>Ausbildung</strong>shilfen (abH) sprechen<br />

Sie uns bitte an<br />

Als Ergänzung <strong>zur</strong> <strong>Ausbildung</strong>:<br />

Reihe „Die Büroberufe. Zeitschrift für Aus- und Weiterbildung.“,<br />

Kiel Verlag Ludwigshafen/Rhein (erscheint monatlich)<br />

3


WERNER-HEISENBERG-SCHULE RÜSSELSHEIM<br />

<strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>zur</strong> / <strong>zum</strong><br />

<strong>Bürokauffrau</strong> / <strong>Bürokaufmann</strong><br />

Rechtliche Grundlage:<br />

Zwischen dem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb und der/dem Auszubildenden wird ein Berufsausbil-<br />

dungsvertrag nach den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes abgeschlossen. Der<br />

Vertrag wird bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK Darmstadt) bzw.<br />

Handwerkskammer registriert.<br />

Dauer der <strong>Ausbildung</strong>:<br />

Die <strong>Ausbildung</strong>sdauer beträgt 3 Jahre.<br />

Bei entsprechender Vorbildung (z. B. Höhere Handelsschule, Zweijährige Berufsfachschule<br />

oder Abitur) kann ein Vertrag mit verkürzter <strong>Ausbildung</strong>sdauer (2,5 Jahre oder 2 Jahre) ab-<br />

geschlossen werden.<br />

Ob eine Verkürzung möglich und sinnvoll ist, sollte im jeweiligen Einzelfall beim Einstel-<br />

lungsgespräch geklärt und entschieden werden.<br />

<strong>Ausbildung</strong>sorte:<br />

Ausgebildet wird im Betrieb und in der Berufsschule.<br />

Für die <strong>Ausbildung</strong> gilt eine 40-Stunden-Woche, in der Regel von Montag bis Freitag. Ge-<br />

naueres regelt der Tarifvertrag oder die individuellen <strong>Ausbildung</strong>sverträge.<br />

Es werden insgesamt 12 Stunden Berufsschulunterricht an zwei Tagen pro Schulwoche erteilt,<br />

in der Regel in den Vormittagsstunden von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr.<br />

Die übrige Zeit steht für die betriebliche <strong>Ausbildung</strong> <strong>zur</strong> Verfügung, wobei für Jugendliche<br />

nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz an einem der Schultage der Nachmittag für Hausar-<br />

beiten und Lernarbeit frei bleibt.<br />

Inhalte der <strong>Ausbildung</strong>:<br />

Die seit 13.02.1991 geltende <strong>Ausbildung</strong>sverordnung schreibt die folgenden Themen- bereiche<br />

vor:<br />

1. Der <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb<br />

2. Organisation und Leistungen<br />

3. Bürowirtschaft und Statistik<br />

4. Informationsverarbeitung<br />

5. Betriebliches Rechnungswesen<br />

6. Personalwesen<br />

7. Büroorganisation<br />

Diese Themenbereiche gelten sowohl für die betriebliche <strong>Ausbildung</strong> als auch für den Be-<br />

rufsschulunterricht. Die zeitliche Planung und Schwerpunktbildung der betrieblichen Ausbil-<br />

dung hängt von den Möglichkeiten und den Tätigkeitsbereichen des jeweiligen <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

betriebs ab. In einigen Betrieben wird die <strong>Ausbildung</strong> durch überbetriebliche Schulungen<br />

ergänzt.<br />

4


In der Berufsschule wird nach dem Hessischen Rahmenlehrplan für Bürokaufleute unter-<br />

richtet. Die berufsbezogenen Inhalte gliedern sich in drei Grundstufen-Lernfelder und sieben<br />

Lernfelder der Fachstufe:<br />

Grundstufe:<br />

1 Berufsausbildung in Schule und Betrieb<br />

2 Rechtliche Stellung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und betriebliches<br />

Personalwesen<br />

3 Rechtlicher Aufbau und Organisation in Abhängigkeit von der Struktur eines<br />

Unternehmens<br />

Fachstufe:<br />

4 Beschaffungswesen und seine Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Wirtschafts-<br />

struktur<br />

5 Absatz und dessen Auswirkungen auf Verbraucher, Umwelt und Wirtschaftsstruktur<br />

6 Betriebliche Abläufe und Entscheidungen in den Bereichen Finanzierung, Steuern und<br />

Versicherungen<br />

7 Planung, Durchführung und Dokumentation eines Projekts<br />

8 Erfassung von Organisationsstrukturen und Reorganisation<br />

9 Entwicklungen im Bürobereich und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten der<br />

Auszubildenden<br />

10 Wirtschaftssystem, Einflussfaktoren gesamtwirtschaftlicher Prozesse und staatlicher<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Dazu kommen noch die Fächer:<br />

- Deutsch<br />

- Politik<br />

- Englisch<br />

Sofern die personellen und/oder räumlichen Kapazitäten vorhanden sind, können auch die<br />

Fächer Religion/Ethik und Sport angeboten werden.<br />

In dem beigefügten schulischen Lehrplan (siehe S. 9) an unserer Schule können Sie<br />

sehen, wie die einzelnen Unterrichtsinhalte den oben dargestellten Lernfeldern zugeordnet<br />

sind. Diese Aufteilung ist eine Orientierung, von der begründet abgewichen werden kann.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn eines jeden Halbjahres über die Lernfeldzuordnung<br />

und die Kriterien der Leistungsbewertung informiert.<br />

5


Zeugnis:<br />

Das Zeugnis enthält auf der Vorderseite die Noten des allgemeinen Lernbereichs (Deutsch,<br />

Politik, Sport, Religion, Fremdsprache) und eine Note für den beruflichen Bereich. Diese Ge-<br />

samtnote für den berufsbezogenen Unterricht wird aus den Einzelnoten der in diesem Halb-<br />

jahr unterrichteten Lernfelder (Rückseite des Zeugnisformulars) und dem Fach Rechnungs-<br />

wesen gebildet. Bei der Festlegung der Gesamtnote wird die unterrichtete Stundenzahl des<br />

jeweiligen Lernfeldes berücksichtigt.<br />

Für die Entscheidung einer <strong>Ausbildung</strong>szeitverkürzung muss im letzten Zeugnis vor dem<br />

Anmeldetermin eine Durchschnittsnote von 2,49 und besser (keine Note schlechter als 4,<br />

Sport und Religion bleiben unberücksichtigt) erreicht werden. Hier nimmt die IHK aber nicht<br />

die Gesamtnote für den berufsbezogenen Unterricht auf der Vorderseite, sondern die Einzel-<br />

noten in den Lernfeldern dieses Halbjahres (einfacher Durchschnitt).<br />

Am Ende der <strong>Ausbildung</strong> erhält der/die Auszubildende ein Schul-Abschlusszeugnis oder ein<br />

Schul-Abgangszeugnis über die während der gesamten Berufsschulzeit erbrachten Leistun-<br />

gen. Auf der Rückseite dieses Zeugnisses stehen die Gesamtnoten aller Lernfelder und auf<br />

der Vorderseite die o. g. Noten des allgemeinen und eine Gesamtnote für den beruflichen<br />

Lernbereich. Für ein Abschlusszeugnis muss in dieser beruflichen Gesamtnote mindestens<br />

eine 4 erreicht werden! Eine 5 oder 6 im allgemeinen Lernbereich kann durch eine 3 in ei-<br />

nem anderen Fach der Vorderseite ausgeglichen werden.<br />

Abschlussprüfung:<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> endet mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer. Die Prüfung<br />

umfasst die folgenden Prüfungsfächer:<br />

- Rechnungswesen (schriftliche Prüfung)<br />

- Bürowirtschaft (schriftliche Prüfung)<br />

- Wirtschafts- und Sozialkunde (schriftliche Prüfung)<br />

- Informationsverarbeitung (Anwendungsprüfung mit einem Textverarbeitungs- und<br />

Tabellenkalkulationsprogramm)<br />

- Auftragsbearbeitung und Büroorganisation (mündliche Prüfung)<br />

Bei bestandener Prüfung wird der Kaufmannsgehilfenbrief erteilt. Für die dort enthaltene<br />

Bewertung zählen allein die in dieser Abschlussprüfung erbrachten Leistungen.<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütung:<br />

Es gelten die vereinbarten Vergütungen anhand der jeweils gültigen Tarifverträge.<br />

Im 1. <strong>Ausbildung</strong>sjahr: 591,00 € - 651,90 € brutto<br />

Im 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr: 647,00 € - 703,03 € brutto<br />

Im 3. <strong>Ausbildung</strong>sjahr: 741,00 € - 754,16 € brutto<br />

Die Höhe der Vergütungen kann jedoch abhängig von Branche und Region abweichen.<br />

Urlaub:<br />

Der tarifliche Urlaubsanspruch beträgt 25 Urlaubstage pro Jahr für volljährige Auszubildende.<br />

Für Jugendliche gelten die (für 15- und 16-jährige Auszubildende günstigeren) Regelungen<br />

des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Dieser Urlaub kann grundsätzlich nur in den Schulferien<br />

genommen werden.<br />

6


<strong>Ausbildung</strong>sort Schule:<br />

Ein kooperatives und erfolgversprechendes Arbeiten ist nur möglich, wenn bestimmte Regeln<br />

eingehalten werden. Grundlage dieser Regeln sind die gesetzlichen Bestimmungen,<br />

das Hessische Schulgesetz und die Schul- und Hausordnung dieser Schule. Das Leben in<br />

der Schule wird insbesondere von einer Schulordnung geregelt, die von der Schülerschaft,<br />

den Eltern und der Lehrerschaft beschlossen wurde. Diese Schulordnung händigen wir<br />

den Auszubildenden beim Eintritt in die Schule aus. Deren <strong>Ausbildung</strong>sbetriebe informieren<br />

wir ebenfalls über die Schulordnung.<br />

Grundsätzlich teilen wir jedes Fehlen dem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb mit. Alle entschuldigten / un-<br />

entschuldigten Fehltage weisen wir im Jahres- bzw. Halbjahreszeugnis aus. Bei häufig un-<br />

entschuldigten Verspätungen innerhalb eines Schulhalbjahres können wir auch dies im<br />

Zeugnis vermerken.<br />

Die vom <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb abgezeichnete Entschuldigung sollte uns innerhalb einer<br />

Woche nach dem ersten Fehltag erreichen. Bei absehbarer längerfristiger Erkrankung bitten<br />

wir den Betrieb, die Schule zu benachrichtigen. Einer telefonischen Entschuldigung muss<br />

eine schriftliche Entschuldigung folgen.<br />

Aus zwingenden persönlichen oder betrieblichen Gründen kann der Klassenlehrer auf recht-<br />

zeitigen Antrag Beurlaubungen bis zu zwei Schultagen genehmigen. Für die Teilnahme an<br />

längeren überbetrieblichen <strong>Ausbildung</strong>smaßnahmen muss die Beurlaubung durch den<br />

Schulleiter erfolgen. Auch hier bitten wir um rechtzeitige Mitteilung.<br />

Jeden Wechsel der Arbeitsstätte oder des Wohnortes sollten Sie dem Klassenlehrer bzw.<br />

der Klassenlehrerin sofort mitteilen.<br />

Noch ein paar allgemeine <strong>Informationen</strong> zu unserer Schule:<br />

- Alle Schüler und Schülerinnen müssen in der Schule ihren Schülerausweis dabei haben.<br />

- In der Mediothek können Bücher ausgeliehen werden.<br />

- Wir, die im Bürobereich unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer, sind in der Pause in der<br />

Regel im Raum 271 (sanierter Altbau, 2. Stock) anzutreffen.<br />

Parkplätze für Schülerinnen und Schüler befinden sich neben und vor der Schule, sowie am<br />

Theater, an der Zulassungsstelle (Schwimmbad) und in der Grabenstraße entlang der<br />

Bahnlinie. Hier kann mit der Parkscheibe vormittags bis 13:30 Uhr geparkt werden. Die<br />

Parkplätze der Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht benutzt werden. Über Ausnahmen ent-<br />

scheidet die Schulleitung. Falsch geparkte Fahrzeuge werden angezeigt.<br />

Für die Schülerinnen und Schüler besteht eine gesetzliche Unfallversicherung. Versichert<br />

sind Unfälle auf dem direkten Schulweg, im Unterricht, in den Pausen (auf dem Schulgelän-<br />

de) und bei allen anderen Schulveranstaltungen. Unfälle sind sofort zu melden - Formulare<br />

sind im Sekretariat erhältlich. Sollten Schülerinnen und Schüler aus persönlichen Gründen<br />

vor Unterrichtsende die Schule verlassen müssen, ist stets persönlich der zuständige Klas-<br />

senlehrer(in) darüber zu informieren. Schülerinnen und Schüler haben bei fehlender Informa-<br />

tion über ihre Abwesenheit sonst keinen Versicherungsschutz.<br />

7


Erwerb des Mittleren Abschlusses (Realschulabschluss) bzw. der<br />

Fachhochschulreife im Rahmen der Berufsausbildung<br />

Im Rahmen der Berufsausbildung ist es möglich, den allgemeinen Mittleren Schulabschluss<br />

bzw. die Fachhochschulreife zu erwerben. Dies ist in der Hessischen Verordnung über die<br />

Berufsschule vom 9. September 2002 in § 9 und § 11 geregelt:<br />

Berufsschülerinnen und Berufsschüler mit <strong>Ausbildung</strong>sverhältnis erhalten...<br />

... einen dem Mittleren Abschluss (Realschulabschluss) gleichwertigen Abschluss zuer-<br />

kannt, wenn sie<br />

1. den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen,<br />

2. mindestens fünf Jahre Unterricht in einer Fremdsprache mit befriedigenden Leistungen<br />

abgeschlossen haben oder im Verlaufe des Berufsschulbesuchs abschließen oder nach<br />

Feststellung durch die Schule einen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen,<br />

3. einen mindestens 80 Stunden umfassenden Unterricht im Fach Deutsch mit mindestens<br />

ausreichenden Leistungen abschließen,<br />

4. im Abschlusszeugnis der Berufsschule einen Gesamtnotendurchschnitt von mindestens<br />

3,0 erreichen und<br />

5. die Abschlussprüfung in einem anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberuf von mindestens zweijähri-<br />

ger <strong>Ausbildung</strong>sdauer bestanden haben.<br />

In das Abschlusszeugnis der Berufsschule ist folgender Zusatz aufzunehmen: „Dieses<br />

Zeugnis ist dem Abschlusszeugnis der Realschule gleichwertig“.<br />

Der Nachweis der Fremdsprachenkenntnisse gemäß Punkt 2 erfolgt an der Werner- Heisenberg-Schule<br />

Rüsselsheim durch eine Prüfung im Fach Englisch. Zur Vorbereitung dieser<br />

Prüfung wird – gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit der Berufsschule in Groß- Gerau –<br />

ein Englisch-Kurs angeboten, der üblicherweise abends stattfindet.<br />

... einen der Fachhochschulreife gleichwertigen Abschluss zuerkannt, wenn sie<br />

1. den Mittleren Abschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand nachweisen. Dabei<br />

muss in zwei der Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch mindestens befriedigende<br />

Leistungen, wobei in keinem der genannten Fächer die Leistung schlechter als ausrei-<br />

chend sein darf, erreicht sein. Diese Voraussetzung wird auch durch die Versetzung in<br />

die Klasse 11 der Oberstufe nachgewiesen.<br />

2. im Abschlusszeugnis der Berufsschule einen Gesamtnotendurchschnitt von mindestens<br />

3,0 (die Note des berufsbezogenen Unterrichts zählt sechsfach) erreichen,<br />

3. regelmäßig am Zusatzunterricht in Englisch, Deutsch, Mathematik und den natur- und<br />

gesellschaftswissenschaftlichen Fächern teilnehmen,<br />

4. die schriftlichen Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik mit min-<br />

destens ausreichenden Leistungen bestehen und<br />

5. die Abschlussprüfung in einem anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberuf von mindestens zweijähri-<br />

ger <strong>Ausbildung</strong>sdauer bestanden haben.<br />

Nähere Auskunft über Zusatzunterricht erteilt der jeweilige Klassenlehrer.<br />

8


3jährige <strong>Ausbildung</strong> für Bürokaufleute 04.05.2009<br />

Schulischer Lehrplan:<br />

1. Halbjahr 2. Halbjahr 3. Halbjahr 4. Halbjahr 5. Halbjahr 6. Halbjahr<br />

A1: Berufsausbildung in Schule und Betrieb A4: Beschaffungswesen und seine Auswirkungen<br />

auf Mensch, Umwelt, Wirtschaftsstruktur<br />

A2: Rechtliche Stellung der Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer und betriebliches Personalwesen<br />

A5: Absatz und seine Auswirkungen auf Verbrau-<br />

cher, Umwelt und Wirtschaftsstruktur<br />

A6: Betriebliche Abläufe und Entscheidungen in den<br />

Bereichen Finanzierung, Steuern, Versicherungen<br />

A8: Erfassung von Organisationsstrukturen und<br />

Reorganisation<br />

A9: Entwicklungen im Bürobereich und Weiterquali-<br />

fizierungsmöglichkeiten der Azubis<br />

A3: Rechtlicher Aufbau und Organisation in Abhän- Wirtschaftsenglisch A10: Wirtschaftssystem, Einflussfaktoren gesamtgigkeit<br />

von der Struktur eines Untern.<br />

wirtschaftl. Prozesse und staatl. Wirtschaftspolitik<br />

Rechnungswesen<br />

Rechnungswesen<br />

Rechnungswesen<br />

Die Systematik der doppelten Buchführung, Methoden der Ein- und Verkaufsbuchungen, Rücksendungen, Nachlässe Zeitliche Abgrenzungen der Aufwendungen und Erträge,<br />

Abschreibungen, Bestandsveränderungen, Umsatzsteu- u. Skonto, Lohn und Gehaltsbuchungen, Steuern d. Unter- Rückstellungen, Bewertung des Vermögens u. der Schuler,<br />

Privatkonto, Abschlusstechnik, Belegbuchungen nehmung, Angebotsvergleich, Prozent-, Zins- und den, Bilanzanalyse, Grundlagen der Kosten- und Leis-<br />

Währungsrechnen<br />

tungsrechnung<br />

Bürowirtschaft<br />

Bürowirtschaft<br />

Bürowirtschaft<br />

Bestimmte Inhalte aus den Lernfeldern 1, 2, 3 Bestimmte Inhalte aus den Lernfeldern 4, 5, 6 Bestimmte Inhalte aus den Lernfeldern 8, 9<br />

Textverarbeitung<br />

Textverarbeitung<br />

Textverarbeitung<br />

zu den Lernfeldern 1, 2<br />

zu den Lernfeldern 3, 4, 5<br />

zu den Lernfeldern 6, 7, 8, 9<br />

EDV:<br />

Grundkurs Datenverarbeitung mit MS-EXCEL<br />

Aufgaben zu den Lernfeldern 1 – 3<br />

EDV:<br />

Datenverarbeitung mit MS-ACCESS<br />

Aufgaben zu den Lernfeldern 4 – 6 mit EXCEL<br />

EDV:<br />

Aufgaben zu den Lernfeldern 7 – 10 und Rewe<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

Deutsch Politik Deutsch Politik A7: Planung, Durchführung und Dokumentation<br />

eines Projekts<br />

12 Stunden pro Woche 12 Stunden pro Woche 12 Stunden pro Woche 12 Stunden pro Woche 12 Stunden pro Woche 12 Stunden pro Woche<br />

A1 - A10 Lernfelder des berufsbezogenen Unterrichts<br />

9


Für Bürok a u f l e u t e inter e s s a n t e T ät i g k eit sb er e i ch e, we lc he die<br />

W -H - S n e b e n der A u s b i l d u n g <strong>zur</strong>/<strong>zum</strong><br />

Bürokauf f r a u /Büro k a u f ma nn a nbie t e t<br />

Speditionskauffrau/Speditionskaufmann<br />

<strong>Ausbildung</strong>sinhalt<br />

Beschaffungsmarkt: Vor- und Nachteile der Güterverkehrs-<br />

träger, Lagerung und Umschlag;<br />

Güterversand für Dritte: Auswählen von Verkehrs-<br />

leistungen, Abschließen von Fracht-, Lager- und Um-<br />

schlagsverträgen, Besorgen von Nebenleistungen<br />

Absatz: Marketing, Kundenberatung, Akquisition, Verkauf<br />

Leistungserstellung: Erbringen von Speditionsleistungen,<br />

Disponieren<br />

Speditionelle Logistik: Entwickeln kundenspezifischer Lo-<br />

gistikkonzeptionen, Erarbeiten und Bewerten von An- geboten<br />

zu logistischen Dienstleistungen<br />

Fachbezogenes Anwenden von Fremdsprachen (Wirt-<br />

schaftsenglisch)<br />

Rechnungswesen einschließlich Kosten- und Leistungs-<br />

rechnung, Controlling<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbereiche<br />

Industrie<br />

<strong>Ausbildung</strong>sdauer<br />

36 Monate (Verkürzung möglich)<br />

Schriftliche Kenntnisprüfung in den Bereichen Speditionsbetriebslehre,<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde, Rechnungswesen<br />

Tätigkeitsbereich<br />

Speditionskaufleute sind in den Bereichen Spediteursam-<br />

melgutverkehr (Schiene, Straße), Paket- und Express-<br />

dienst, Güternah- und -fernverkehr, bei Möbelspeditionen,<br />

internationalen Speditionen, in der Seehafen- und Binnen-<br />

schifffahrtsspedition, Lagerei und insbesondere durch die<br />

Nähe <strong>zum</strong> Flughafen Frankfurt in der Luftfrachtspedition<br />

tätig.<br />

Fortbildungsmöglichkeiten<br />

Fachoberschule FOS<br />

Fachkraft für Lagerwirtschaft<br />

<strong>Ausbildung</strong>sinhalt<br />

Beschaffung und Wareneingang, Lager-<br />

haltung, Kommissionierung, Verpackung,<br />

Versand, Verkehrsgeographie, Fach-<br />

rechnen, Grundlagen der Buchführung,<br />

Datenverarbeitung<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbereich<br />

Industrie<br />

<strong>Ausbildung</strong>sdauer<br />

36 Monate (Verkürzung möglich)<br />

Schriftliche Kenntnisprüfung in den Berei-<br />

chen<br />

Technologie, Technische Kommunikation,<br />

Technische Mathematik und Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde<br />

Tätigkeitsbereich<br />

Die typischen Arbeitsbereiche der Fach-<br />

kraft für Lagerwirtschaft bilden die betrieb-<br />

liche Organisation und Kommunikation,<br />

Planung und Organisation von logistischen<br />

Prozessen, Annehmen und Lagern von Gütern,<br />

Kommissionieren und Verpacken<br />

von Gütern sowie deren Versandabwick-<br />

lung<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> an der Fachoberschule baut auf einem mittleren Bildungsabschluss auf. Die Absolventen<br />

können an einer Fachhochschule bzw. in einem entsprechenden Studiengang an einer Gesamthochschule<br />

studieren oder qualifizierte Funktionen in Wirtschaft und Verwaltung ausüben. Hat eine Bewerberin/ein<br />

Bewerber neben dem mittleren Bildungsabschluss eine Berufsausbildung als <strong>Bürokaufmann</strong>/<strong>Bürokauffrau</strong><br />

oder eine der oben aufgeführten Berufsausbildungen abgeschlossen, so kann sie/er<br />

direkt in die 12. Klasse FOS einsteigen und erreicht bereits nach einem Jahr die Fachhochschulreife.<br />

Die <strong>zur</strong>zeit in den Bürokaufleuteklassen eingesetzten Kollegen unterrichten u. a. auch in diesen<br />

Bereichen. 10

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