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Hautkrebs durch ein Mythos - Sonnenstudio, Magic-Sun, Lohr

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Ganzheitliche Medizin<br />

Anzahl der diagnostizierten <strong>Hautkrebs</strong>fälle<br />

pro Jahr und 100 000 Einwohner weltweit<br />

0,07 Pakistan<br />

0,13 Korea<br />

0,17 Oman<br />

0,19 Indien<br />

0,22 Indonesien<br />

0,23 Malaysia<br />

0,25 Iran<br />

0,27 China<br />

0,33 Thailand<br />

0,32 Algerien<br />

0,35 Kuwait<br />

0,38 Philippinen<br />

0,41 Singapur<br />

0,50 Japan<br />

0,66 Äthiopien<br />

0,70 Panama<br />

0,77 Kenia<br />

0,94 Mexiko<br />

1,00 Hongkong<br />

1,15 Usbekistan<br />

1,18 Peru<br />

1,30 Costa Rica<br />

2,17 Griechenland<br />

2,47 Lettland<br />

2,48 Portugal<br />

12 raum&zeit 149/2007<br />

2,49 Malta<br />

2,74 Brasilien<br />

2,85 Albanien<br />

3,03 Südafrika<br />

3,07 Rußland<br />

3,27 Spanien<br />

3,30 Polen<br />

3,50 Irland<br />

4,01 Estland<br />

4,63 Chile<br />

5,02 Italien<br />

5,13 Frankreich<br />

5,16 Uruguay<br />

5,53 Belgien<br />

5,61 Argentinien<br />

6,36 Großbritannien<br />

7,37 Deutschland<br />

7,43 Österreich<br />

9,90 Finnland<br />

12,10 Dänemark<br />

13,00 USA<br />

13,90 Schweiz<br />

16,40 Schweden<br />

18,50 Norwegen<br />

27,90 Neuseeland<br />

32,90 Australien<br />

Nicht die geographische Breite korreliert mit<br />

der Zahl der <strong>Hautkrebs</strong>fälle, sondern eher die<br />

Ernährung (hierbei vor allem reichlicher Fettverzehr,<br />

Mangel an Frischkost) und reichlicher Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln.<br />

Anmerkung: Wenn die <strong>Hautkrebs</strong>- bzw. Melanomraten bei<br />

den verschiedenen Übersichten geringfügig differieren, so<br />

ist dies auf unterschiedliche Jahreszahlen zurückzuführen.<br />

Landarbeiter um 1900.<br />

Damals war <strong>Hautkrebs</strong><br />

so gut wie unbekannt.<br />

Lebenserwartung ber<strong>ein</strong>igt werden.<br />

Würden Melanome <strong>durch</strong> die Sonne<br />

verursacht, hätte die Zahl der Melanomfälle<br />

sinken müssen. Aber das<br />

Gegenteil ist <strong>ein</strong>getreten. In Schweden<br />

lag die Melanomrate im Jahre 1912 nahezu<br />

bei Null. Es starb auch kaum jemand<br />

daran. Bis 1955 erhöhte sich die<br />

Melanomrate ganz langsam auf niedrige<br />

Werte, um danach steil anzusteigen<br />

und 11 Melanomfälle im Jahre<br />

1994 zu erreichen. 8 Die Ursachen<br />

sind somit woanders zu suchen als bei<br />

der Sonne.<br />

7. In Norddeutschland ist <strong>ein</strong>e höhere<br />

Melanom-Häufigkeit zu verzeichnen<br />

als im sonnenreicheren Süddeutschland.<br />

8. Die <strong>Hautkrebs</strong>rate unterscheidet<br />

sich erheblich innerhalb der EU, wie<br />

die Tabelle S. 11 zeigt.<br />

In den sonnenarmen skandinavischen<br />

Ländern wird am häufigsten <strong>Hautkrebs</strong><br />

festgestellt, in den sonnenverwöhnten<br />

Mittelmeerländern liegen<br />

die Zahlen erstaunlich niedrig. Die<br />

Südländer leben nicht nur unter intensiverer<br />

Sonnen<strong>ein</strong>strahlung, sondern<br />

halten sich auch öfter und länger<br />

im Freien auf.<br />

9. Der weltweite Vergleich (siehe Tabelle<br />

links) entkräftet ebenfalls die<br />

Theorie, <strong>Hautkrebs</strong> sei auf Sonnenlicht<br />

zurückzuführen. Man beachte<br />

die extrem niedrigen <strong>Hautkrebs</strong>raten<br />

in tropischen Ländern, in Wüstenländern<br />

wie Oman und Algerien, und<br />

besonders in tropischen Hochländern<br />

(Mexiko, Äthiopien, Kenia). Die meisten<br />

Menschen in tropischen Ländern<br />

verbringen <strong>ein</strong>en großen Teil ihres Lebens<br />

im Freien. Sonnenschutzmittel<br />

sind nicht üblich. In den Hochländern<br />

der Tropen ist die UVB-Intensität im<br />

Jahres<strong>durch</strong>schnitt etwa zehnmal höher<br />

als in den Industrieländern. 10<br />

Um das Ozonloch braucht man sich<br />

hinsichtlich des Sonnenbadens k<strong>ein</strong>e<br />

Gedanken zu machen. Der Einfluss<br />

<strong>ein</strong>es geringeren Ozongehalts in der<br />

Atmosphäre auf die UV-Strahlung ist<br />

äußerst gering, wie Messungen bestätigen<br />

(siehe dazu m<strong>ein</strong>e Ausführungen<br />

in „Sonnenlicht. Das größte Gesund-

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