Hautkrebs durch ein Mythos - Sonnenstudio, Magic-Sun, Lohr

Hautkrebs durch ein Mythos - Sonnenstudio, Magic-Sun, Lohr Hautkrebs durch ein Mythos - Sonnenstudio, Magic-Sun, Lohr

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19.08.2013 Aufrufe

Ganzheitliche Medizin Hautkrebs durch ein Mythos Die Antisonnen-Lobby hat jahrelang Angst vor der Sonne geschürt. Ursache für Hautkrebs sei allein die Sonnenstrahlung. Deshalb meiden inzwischen viele Menschen verängstigt die Sonne und benutzen Sonnenschutzmittel, ohne zu ahnen, wie sehr sie sich damit schaden. Von Thomas Klein, Dresden. D ie seit einigen Jahren geschürte Panik gegen das Sonnenlicht vernebelt den Blick auf die lebensnotwendigen Eigenschaften der Sonne. Kaum jemand weiß noch, dass Sonnenlicht eines unserer wichtigsten Lebensbedürfnisse ist und Sonnenmangel zu schweren Erkrankungen führt. So erklärt Professor Michael Holick, einer der führenden Experten in der Vitamin-D-Forschung: „Was würde passieren, wenn eine Arzneimittelfirma eine Tablette auf den Markt brächte, die gleichzeitig das Risiko für Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Osteoporose, Winterdepression und verschiedene Autoimmunkrankheiten senken würde? Ein Medienzirkus käme in Gang, wie ihn die Welt noch bei keinem medizinischen Durchbruch erlebt hat! Von den seriösesten Zeitungen würden uns Schlagzeilen entgegenspringen wie ‚Wunderpille wird Millionen Menschenleben retten’ und ‚Wunderdroge läutet neues Zeitalter in der Medizin ein’. Man würde die Fernsehprogramme ändern und die Zuschauer über die Neuentdeckung auf dem Laufenden halten. ... Haben Sie es schon erraten? Es gibt 10 raum&zeit 149/2007 tatsächlich ein solches Heilmittel, allerdings nicht in Tablettenform. Es ist die Sonne.“ Aber Sonne vermag noch viel mehr, als Michael Holick hier verrät. Die Sonne stellt die gesamte Medizin in den Schatten. Sonne schützt vor Melanomen Die Behauptung jedenfalls, Sonnenbaden führe zu Hautkrebs, ist ein nicht haltbarer Mythos. Die Ursachen liegen woanders. Viele Untersuchungen belegen eher das Gegenteil: Maßvolles Sonnenbaden mindert das Hautkrebsrisiko. 1. Bösartige Melanome, die gefährlichste Form der Hautkrebserkrankungen, treten am häufigsten an Körperstellen auf, die nicht oder nur selten der Sonne ausgesetzt werden, zum Beispiel an den Fußsohlen, am Gesäß, an den Leistenbeugen oder den Rückseiten der Beine. 1 Die Häufigkeitsverteilung der Melanome am Körper ist mit der Sonne als möglicher Ursache unvereinbar. Melanome treten an Brust und Rücken 4,5 mal häufiger auf als an den Armen und fast zehnmal so oft wie am Kopf. 2 Die Melanom-Häufigkeit liegt an Bauch und Gesäß beim sechsfachen gegenüber der am Kopf. Aber Bauch und Gesäß werden nur selten der Sonne ausgesetzt im Gegensatz zum Kopf. In Schottland wurde festgestellt, dass Melanome an den Füßen fünfmal häu- Büroangestellte sind einem höheren Hautkrebsrisiko ausgesetzt als Menschen, die im Freien arbeiten. figer vorkommen als an den Händen. In Japan treten 40 Prozent aller Melanome an den Füßen und den Fußsohlen auf. Wenn Sonnenlicht die Ursache wäre, müssten Melanome an den Händen auftreten, nicht an den Füßen. 3 2. Melanome können sogar an inneren Organen, an Schleimhäuten, der Hirnhaut und im Auge vorkommen, wo keine Sonnenstrahlung hingelangt. 3. Menschen, die im Freien arbeiten, bekommen im Durchschnitt seltener Hautkrebs als Büroangestellte. 4 Eine Studie aus den USA brachte sogar große Unterschiede zutage: Bei Büroangestellten traten Melanome sechsmal häufiger auf als bei Männern, die im Freien arbeiteten. 4. Weitere Studien bestätigen diese Ergebnisse. Parallel verlaufende Untersuchungen an der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der Melanomklinik der Universität Sydney ergaben, dass bösartige Melanome weit häufiger bei Büroangestellten und Stubenhockern vorkamen als bei Personen, die in Beruf oder Freizeit häufig an der Sonne wa-

Ganzheitliche Medizin<br />

<strong>Hautkrebs</strong> <strong>durch</strong><br />

<strong>ein</strong> <strong>Mythos</strong><br />

Die Antisonnen-Lobby<br />

hat jahrelang Angst vor<br />

der Sonne geschürt.<br />

Ursache für <strong>Hautkrebs</strong><br />

sei all<strong>ein</strong> die<br />

Sonnenstrahlung.<br />

Deshalb meiden<br />

inzwischen viele<br />

Menschen verängstigt<br />

die Sonne und benutzen<br />

Sonnenschutzmittel,<br />

ohne zu ahnen, wie sehr<br />

sie sich damit schaden.<br />

Von Thomas Kl<strong>ein</strong>, Dresden.<br />

D ie seit <strong>ein</strong>igen Jahren geschürte<br />

Panik gegen das<br />

Sonnenlicht vernebelt den<br />

Blick auf die lebensnotwendigen Eigenschaften<br />

der Sonne. Kaum jemand<br />

weiß noch, dass Sonnenlicht <strong>ein</strong>es unserer<br />

wichtigsten Lebensbedürfnisse<br />

ist und Sonnenmangel zu schweren<br />

Erkrankungen führt. So erklärt Professor<br />

Michael Holick, <strong>ein</strong>er der führenden<br />

Experten in der Vitamin-D-Forschung:<br />

„Was würde passieren, wenn<br />

<strong>ein</strong>e Arzneimittelfirma <strong>ein</strong>e Tablette auf<br />

den Markt brächte, die gleichzeitig das<br />

Risiko für Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Multiple Sklerose, Osteoporose,<br />

Winterdepression und verschiedene<br />

Autoimmunkrankheiten senken würde?<br />

Ein Medienzirkus käme in Gang,<br />

wie ihn die Welt noch bei k<strong>ein</strong>em medizinischen<br />

Durchbruch erlebt hat!<br />

Von den seriösesten Zeitungen würden<br />

uns Schlagzeilen entgegenspringen wie<br />

‚Wunderpille wird Millionen Menschenleben<br />

retten’ und ‚Wunderdroge läutet<br />

neues Zeitalter in der Medizin <strong>ein</strong>’.<br />

Man würde die Fernsehprogramme ändern<br />

und die Zuschauer über die Neuentdeckung<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

... Haben Sie es schon erraten? Es gibt<br />

10 raum&zeit 149/2007<br />

tatsächlich <strong>ein</strong> solches Heilmittel, allerdings<br />

nicht in Tablettenform. Es ist die<br />

Sonne.“ Aber Sonne vermag noch viel<br />

mehr, als Michael Holick hier verrät.<br />

Die Sonne stellt die gesamte Medizin<br />

in den Schatten.<br />

Sonne schützt vor<br />

Melanomen<br />

Die Behauptung jedenfalls, Sonnenbaden<br />

führe zu <strong>Hautkrebs</strong>, ist <strong>ein</strong> nicht<br />

haltbarer <strong>Mythos</strong>. Die Ursachen liegen<br />

woanders. Viele Untersuchungen<br />

belegen eher das Gegenteil: Maßvolles<br />

Sonnenbaden mindert das <strong>Hautkrebs</strong>risiko.<br />

1. Bösartige Melanome, die gefährlichste<br />

Form der <strong>Hautkrebs</strong>erkrankungen,<br />

treten am häufigsten an Körperstellen<br />

auf, die nicht oder nur selten<br />

der Sonne ausgesetzt werden, zum Beispiel<br />

an den Fußsohlen, am Gesäß, an<br />

den Leistenbeugen oder den Rückseiten<br />

der B<strong>ein</strong>e. 1<br />

Die Häufigkeitsverteilung der Melanome<br />

am Körper ist mit der Sonne als<br />

möglicher Ursache unver<strong>ein</strong>bar. Melanome<br />

treten an Brust und Rücken<br />

4,5 mal häufiger auf als an den Armen<br />

und fast zehnmal so oft wie am Kopf. 2<br />

Die Melanom-Häufigkeit liegt an<br />

Bauch und Gesäß beim sechsfachen<br />

gegenüber der am Kopf. Aber Bauch<br />

und Gesäß werden nur selten der Sonne<br />

ausgesetzt im Gegensatz zum Kopf.<br />

In Schottland wurde festgestellt, dass<br />

Melanome an den Füßen fünfmal häu-<br />

Büroangestellte sind <strong>ein</strong>em<br />

höheren <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

ausgesetzt als Menschen,<br />

die im Freien arbeiten.<br />

figer vorkommen als an den Händen.<br />

In Japan treten 40 Prozent aller Melanome<br />

an den Füßen und den Fußsohlen<br />

auf. Wenn Sonnenlicht die Ursache<br />

wäre, müssten Melanome an den Händen<br />

auftreten, nicht an den Füßen. 3<br />

2. Melanome können sogar an inneren<br />

Organen, an Schleimhäuten, der Hirnhaut<br />

und im Auge vorkommen, wo k<strong>ein</strong>e<br />

Sonnenstrahlung hingelangt.<br />

3. Menschen, die im Freien arbeiten,<br />

bekommen im Durchschnitt seltener<br />

<strong>Hautkrebs</strong> als Büroangestellte. 4 Eine<br />

Studie aus den USA brachte sogar<br />

große Unterschiede zutage: Bei Büroangestellten<br />

traten Melanome sechsmal<br />

häufiger auf als bei Männern, die<br />

im Freien arbeiteten.<br />

4. Weitere Studien bestätigen diese<br />

Ergebnisse. Parallel verlaufende Untersuchungen<br />

an der London School<br />

of Hygiene and Tropical Medicine<br />

und der Melanomklinik der Universität<br />

Sydney ergaben, dass bösartige<br />

Melanome weit häufiger bei Büroangestellten<br />

und Stubenhockern vorkamen<br />

als bei Personen, die in Beruf<br />

oder Freizeit häufig an der Sonne wa-


Sonnenlicht –<br />

ren. Das Melanomrisiko bei Büroangestellten,<br />

die den ganzen Tag unter<br />

fluoreszierendem Licht von Leuchtstoffröhren<br />

arbeiteten, war doppelt so<br />

hoch. Weitere Forschungen ergaben,<br />

dass fluoreszierende Bürobeleuchtung<br />

Mutationen in<br />

Tierzellkulturen auslösen<br />

kann. Es wur-<br />

de das Fazit gezogen:<br />

„Sowohl in Australien<br />

als auch in Groß-<br />

britannien waren die<br />

Melanomzahlen bei<br />

Büroangestellten hoch,<br />

aber niedrig bei Personen,<br />

die im Freien<br />

arbeiteten.“ 5<br />

Untersuchungen bei der amerikanischen<br />

Marine ergaben, dass selbst<br />

Matrosen, die an Deck der Schiffe arbeiteten,<br />

trotz der intensiven und anhaltenden<br />

UV-Bestrahlung auf dem<br />

Meer nur <strong>ein</strong> <strong>Hautkrebs</strong>risiko von 24<br />

Prozent gegenüber dem Durchschnitt<br />

der amerikanischen Männer aufwiesen.<br />

Hunderttausende von Matrosen<br />

wurden dabei berücksichtigt. Bemerkenswert<br />

war zudem, dass die Matrosen,<br />

die unter Deck arbeiteten und somit<br />

kaum der Sonne ausgesetzt waren,<br />

häufiger an <strong>Hautkrebs</strong> erkrankten als<br />

Matrosen, die ihren Dienst an Deck<br />

verrichteten. Außerdem entwickelte<br />

sich bei den Matrosen an Deck der<br />

<strong>Hautkrebs</strong> vorwiegend an Stellen, die<br />

Die Sonne stellt<br />

die gesamte<br />

Medizin in den<br />

Schatten.<br />

<strong>Hautkrebs</strong>fälle in Europa je 100 000 Einwohner<br />

Männer Frauen<br />

Schweden 14 13<br />

Dänemark 11 14<br />

Finnland 10 8<br />

Niederlande 9 12<br />

Deutschland 7,5 9<br />

Österreich 8 7<br />

Belgien 5,5 9<br />

Großbritannien 5,5 8,5<br />

von der Uniform bedeckt gewesen waren.<br />

6<br />

5. Von 1980 bis 2000 kam es zu <strong>ein</strong>er<br />

Verdopplung der <strong>Hautkrebs</strong>rate in<br />

Deutschland, obwohl die UV-Einstrahlung<br />

unverändert geblieben ist. Die<br />

Menschen sind bestimmt<br />

nicht öfter in<br />

die Sonne gegangen<br />

als früher, eher weniger.<br />

Außerdem dürfte<br />

sich aufgrund der<br />

Anwendung von Sonnenschutzmitteln<br />

die<br />

<strong>durch</strong>schnittliche UV-<br />

Einstrahlung auf die<br />

Haut deutlich verringert<br />

haben.<br />

6. In vielen Ländern schnellte<br />

die Zahl der Melanomfälle<br />

plötztlich steil nach oben,<br />

ab 1955 von etwa 2 bis 3 je<br />

100 000 Einwohner auf<br />

26 in Neuseeland 1990,<br />

17 in Norwegen 1993,<br />

15 in den USA 1995,<br />

11 in Dänemark 1990,<br />

11 in Schweden 1994. 7<br />

Mit verstärkter UV-Bestrahlung<br />

läßt sich <strong>ein</strong> solch<br />

starker Anstieg um Faktor<br />

5 bis 10 nicht erklären.<br />

Immer mehr Menschen<br />

verbringen fast<br />

ihr ganzes Leben in<br />

geschlossenen Räu-<br />

Männer Frauen<br />

Frankreich 5,5 7<br />

Italien 4,5 9<br />

Irland 4 8,5<br />

Spanien 3,5 4,5<br />

Portugal 2 6<br />

Griechenland 2 4,5<br />

Anzahl der neu diagnostizierten Fälle in<br />

den 90er Jahren. 9<br />

men. Noch vor hundert Jahren hat <strong>ein</strong><br />

großer Teil der Menschen in den heutigen<br />

Industrieländern im Freien gearbeitet:<br />

Bauern, Gärtner, Landarbeiter,<br />

Fuhrknechte, Maurer, Dachdecker,<br />

Laufburschen, Marktfrauen, Postboten.<br />

Heute arbeitet nur noch <strong>ein</strong> Zehntel<br />

der Erwerbstätigen im Freien. Damals,<br />

als <strong>ein</strong> großer Teil des Volkes s<strong>ein</strong> Arbeitsleben<br />

im Freien verbrachte, gab<br />

es so gut wie k<strong>ein</strong>en <strong>Hautkrebs</strong>, selbst<br />

wenn die Zahlen mit der niedrigeren<br />

raum&zeit 149/2007 11


Ganzheitliche Medizin<br />

Anzahl der diagnostizierten <strong>Hautkrebs</strong>fälle<br />

pro Jahr und 100 000 Einwohner weltweit<br />

0,07 Pakistan<br />

0,13 Korea<br />

0,17 Oman<br />

0,19 Indien<br />

0,22 Indonesien<br />

0,23 Malaysia<br />

0,25 Iran<br />

0,27 China<br />

0,33 Thailand<br />

0,32 Algerien<br />

0,35 Kuwait<br />

0,38 Philippinen<br />

0,41 Singapur<br />

0,50 Japan<br />

0,66 Äthiopien<br />

0,70 Panama<br />

0,77 Kenia<br />

0,94 Mexiko<br />

1,00 Hongkong<br />

1,15 Usbekistan<br />

1,18 Peru<br />

1,30 Costa Rica<br />

2,17 Griechenland<br />

2,47 Lettland<br />

2,48 Portugal<br />

12 raum&zeit 149/2007<br />

2,49 Malta<br />

2,74 Brasilien<br />

2,85 Albanien<br />

3,03 Südafrika<br />

3,07 Rußland<br />

3,27 Spanien<br />

3,30 Polen<br />

3,50 Irland<br />

4,01 Estland<br />

4,63 Chile<br />

5,02 Italien<br />

5,13 Frankreich<br />

5,16 Uruguay<br />

5,53 Belgien<br />

5,61 Argentinien<br />

6,36 Großbritannien<br />

7,37 Deutschland<br />

7,43 Österreich<br />

9,90 Finnland<br />

12,10 Dänemark<br />

13,00 USA<br />

13,90 Schweiz<br />

16,40 Schweden<br />

18,50 Norwegen<br />

27,90 Neuseeland<br />

32,90 Australien<br />

Nicht die geographische Breite korreliert mit<br />

der Zahl der <strong>Hautkrebs</strong>fälle, sondern eher die<br />

Ernährung (hierbei vor allem reichlicher Fettverzehr,<br />

Mangel an Frischkost) und reichlicher Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln.<br />

Anmerkung: Wenn die <strong>Hautkrebs</strong>- bzw. Melanomraten bei<br />

den verschiedenen Übersichten geringfügig differieren, so<br />

ist dies auf unterschiedliche Jahreszahlen zurückzuführen.<br />

Landarbeiter um 1900.<br />

Damals war <strong>Hautkrebs</strong><br />

so gut wie unbekannt.<br />

Lebenserwartung ber<strong>ein</strong>igt werden.<br />

Würden Melanome <strong>durch</strong> die Sonne<br />

verursacht, hätte die Zahl der Melanomfälle<br />

sinken müssen. Aber das<br />

Gegenteil ist <strong>ein</strong>getreten. In Schweden<br />

lag die Melanomrate im Jahre 1912 nahezu<br />

bei Null. Es starb auch kaum jemand<br />

daran. Bis 1955 erhöhte sich die<br />

Melanomrate ganz langsam auf niedrige<br />

Werte, um danach steil anzusteigen<br />

und 11 Melanomfälle im Jahre<br />

1994 zu erreichen. 8 Die Ursachen<br />

sind somit woanders zu suchen als bei<br />

der Sonne.<br />

7. In Norddeutschland ist <strong>ein</strong>e höhere<br />

Melanom-Häufigkeit zu verzeichnen<br />

als im sonnenreicheren Süddeutschland.<br />

8. Die <strong>Hautkrebs</strong>rate unterscheidet<br />

sich erheblich innerhalb der EU, wie<br />

die Tabelle S. 11 zeigt.<br />

In den sonnenarmen skandinavischen<br />

Ländern wird am häufigsten <strong>Hautkrebs</strong><br />

festgestellt, in den sonnenverwöhnten<br />

Mittelmeerländern liegen<br />

die Zahlen erstaunlich niedrig. Die<br />

Südländer leben nicht nur unter intensiverer<br />

Sonnen<strong>ein</strong>strahlung, sondern<br />

halten sich auch öfter und länger<br />

im Freien auf.<br />

9. Der weltweite Vergleich (siehe Tabelle<br />

links) entkräftet ebenfalls die<br />

Theorie, <strong>Hautkrebs</strong> sei auf Sonnenlicht<br />

zurückzuführen. Man beachte<br />

die extrem niedrigen <strong>Hautkrebs</strong>raten<br />

in tropischen Ländern, in Wüstenländern<br />

wie Oman und Algerien, und<br />

besonders in tropischen Hochländern<br />

(Mexiko, Äthiopien, Kenia). Die meisten<br />

Menschen in tropischen Ländern<br />

verbringen <strong>ein</strong>en großen Teil ihres Lebens<br />

im Freien. Sonnenschutzmittel<br />

sind nicht üblich. In den Hochländern<br />

der Tropen ist die UVB-Intensität im<br />

Jahres<strong>durch</strong>schnitt etwa zehnmal höher<br />

als in den Industrieländern. 10<br />

Um das Ozonloch braucht man sich<br />

hinsichtlich des Sonnenbadens k<strong>ein</strong>e<br />

Gedanken zu machen. Der Einfluss<br />

<strong>ein</strong>es geringeren Ozongehalts in der<br />

Atmosphäre auf die UV-Strahlung ist<br />

äußerst gering, wie Messungen bestätigen<br />

(siehe dazu m<strong>ein</strong>e Ausführungen<br />

in „Sonnenlicht. Das größte Gesund-


heitsgeheimnis.“, Dresden 2007, S. 180<br />

ff.). Wenn man sich am UV-Index des<br />

Deutschen Wetterdienstes orientiert<br />

und <strong>ein</strong>e gewisse Achtsamkeit beim<br />

Sonnenbaden walten lässt, hat man<br />

nichts zu befürchten.<br />

Die aufgeführten neun Punkte legen<br />

nahe, dass <strong>Hautkrebs</strong> nicht <strong>durch</strong><br />

Sonnenlicht verursacht<br />

wird. Die beiden<br />

schwedischen<br />

Wissenschaftler Örjan<br />

Hallberg und Olle<br />

Johansson gaben <strong>ein</strong>er<br />

ihrer Studien bezeichnenderweise<br />

den Titel „Malignant<br />

melanoma of the<br />

skin – not a sunshine<br />

story“ (Bösartige<br />

Melanome sind nicht<br />

auf die Sonne zurückzuführen).<br />

11 Die Behauptung,<br />

<strong>Hautkrebs</strong><br />

werde <strong>durch</strong> Sonnenbaden<br />

verursacht, ist<br />

somit als widerlegt zu betrachten. Lediglich<br />

falsches und übermäßiges Sonnenbaden<br />

kann das <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

erhöhen, und auch der Gebrauch von<br />

Sonnenschutzmitteln mit toxischen Inhaltsstoffen<br />

kann die <strong>Hautkrebs</strong>gefahr<br />

steigern.<br />

Hautärzte halten<br />

an Dogma fest<br />

Viele Hautärzte<br />

diagnostizieren<br />

fälschlicherweise<br />

vermehrt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> und<br />

erwecken so<br />

den Ansch<strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>er <strong>Hautkrebs</strong>-<br />

epidemie.<br />

Trotz dieser erdrückenden Beweislage<br />

behaupten viele Ärzte weiterhin, Sonnenlicht<br />

verursache <strong>Hautkrebs</strong>. Sie halten<br />

an diesem Dogma fest und ignorieren<br />

die Forschung. Der Dermatologe<br />

Jason Rivers stellt, jeden Widerspruch<br />

ausschließend, in <strong>ein</strong>em Fachartikel<br />

fest: „Sonnenlicht ist<br />

die Hauptursache für<br />

die Entstehung von<br />

Hautmelanomen.“<br />

Aber schon im übernächsten<br />

Satz widerspricht<br />

er sich selbst:<br />

„Paradoxerweise haben<br />

Menschen, die<br />

im Freien arbeiten,<br />

<strong>ein</strong> geringeres Risiko,<br />

daran zu erkranken,<br />

als Menschen,<br />

die in geschlossenen<br />

Räumen arbeiten;<br />

dies deutet darauf hin,<br />

dass häufige Bestrahlung<br />

mit Sonnenlicht<br />

<strong>ein</strong>e Schutzwirkung haben kann.“ 12<br />

Es sollte auch nach der Verlässlichkeit<br />

von <strong>Hautkrebs</strong>-Diagnosen und Statistiken<br />

gefragt werden. Eine im British<br />

Medical Journal veröffentlichte Studie<br />

kommt zu dem Ergebnis: Je häufiger<br />

<strong>ein</strong>e Hautbiopsie in <strong>ein</strong>em bestimmten<br />

Gebiet <strong>durch</strong>geführt wird,<br />

desto häufiger ist auch die Zahl von<br />

Melanom-Diagnosen. Von 1986 bis<br />

2001 nahm die Zahl der Hautbiopsien<br />

um den Faktor 2,5 zu, ebenso die<br />

Zahl der Melanom-Erkrankungen im<br />

Frühstadium. Unverändert blieb jedoch<br />

die Zahl der Melanom-Erkrankungen<br />

im fortgeschrittenen Stadium<br />

sowie die Zahl der Todesfälle <strong>durch</strong><br />

<strong>Hautkrebs</strong>. Gemäß der Studie handelt<br />

es sich nicht um <strong>ein</strong>e echte Zunahme<br />

der Melanomfälle. Heutzutage werden<br />

aufgrund besserer Diagnostik lediglich<br />

<strong>ein</strong>e größere Zahl von Melanomfällen<br />

im Frühstadium entdeckt<br />

und mehr falsch-positive Diagnosen<br />

Sonnenschutzmittel enthalten oft<br />

chemische Verbindungen, die unter<br />

Sonnen<strong>ein</strong>wirkung in hautschädigende<br />

Produkte zerfallen können.<br />

gestellt. Viele Hautärzte diagnostizieren<br />

somit fälschlicherweise vermehrt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> und erwecken so den Ansch<strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>er <strong>Hautkrebs</strong>epidemie.<br />

Hauptursache Fehlernährung<br />

In <strong>ein</strong>em Versuch wurden Tiere starker<br />

künstlicher UV-Bestrahlung ausgesetzt<br />

und erhielten vitaminarmes Futter.<br />

24 Prozent von ihnen erkrankten<br />

an <strong>Hautkrebs</strong>. Die Tiere der anderen<br />

Gruppe erhielten zusätzlich Vitamin<br />

C und E und k<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>ziger Fall von<br />

<strong>Hautkrebs</strong> wurde festgestellt. 13 Demnach<br />

kann die reichliche Zufuhr von<br />

Radikalfängern <strong>Hautkrebs</strong> selbst bei<br />

intensiver UV-Bestrahlung vollständig<br />

verhindern. Die Ernährung entscheidet<br />

somit maßgeblich über die <strong>Hautkrebs</strong>rate<br />

und weniger die UV-Strahlung,<br />

wenn sie im natürlichen Rahmen<br />

bleibt.<br />

Aktinische Keratose gilt als Vorstadium<br />

für <strong>Hautkrebs</strong> und zeigt sich in<br />

Form rauher weißer, roter oder brauner<br />

schuppiger Hautflecken. Personen<br />

raum&zeit 149/2007 13<br />

Schatten statt<br />

Sonnencreme<br />

– diesen Rat<br />

sollte man im<br />

Sommer<br />

zwischen 11<br />

und 17 Uhr<br />

beherzigen.


Ganzheitliche Medizin<br />

mit derartigen Hautveränderungen<br />

wurden in <strong>ein</strong>em Experiment 24 Monate<br />

lang beobachtet. Sie ernährten<br />

sich von der üblichen denaturierten<br />

Kost, deren Kalorien zu 40 Prozent<br />

aus Fett bestand. Das Ergebnis: Die<br />

Zahl der Keratosen erhöhte sich von<br />

100 auf 230 Prozent. Bei <strong>ein</strong>er anderen<br />

Gruppe wurde der Fettgehalt der Ernährung<br />

auf 20 Prozent<br />

halbiert und es<br />

folgte <strong>ein</strong>e Senkung<br />

der Keratosen auf 25<br />

Prozent. 14 Und dies<br />

bei der üblichen<br />

Kost all<strong>ein</strong> mittels <strong>ein</strong>er<br />

Senkung des Fettgehalts.<br />

Bei Blutverfettung<br />

(Lipotoxämie) verschlechtern<br />

sich Sauerstofftransportkapazität<br />

und Fließeigenschaften<br />

des Blutes. Ein hoher Fettspiegel<br />

im Blut be<strong>ein</strong>trächtigt die Sauerstoffversorgung<br />

der Zellen und kann<br />

deren Verkrebsung begünstigen. Dauernde<br />

Lipotoxämie wird als Hauptursache<br />

für Krebs angesehen.<br />

Bei fettarmer Ernährung sinkt das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>risiko um 90 Prozent, so das<br />

International Journal of Cancer. Doch<br />

die Erkenntnis, dass <strong>ein</strong>e fettreiche Ernährung<br />

in Verbindung mit übermäßiger<br />

UV-Bestrahlung das <strong>Hautkrebs</strong>ri-<br />

14 raum&zeit 149/2007<br />

Bei fettarmer<br />

Ernährung<br />

sinkt das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

um 90 Prozent.<br />

siko erhöht, ist schon recht alt. Früchte,<br />

Gemüse und Grünblattsalate enthalten<br />

wenig, aber dennoch genügend<br />

Fett sowie alle lebensnotwendigen<br />

Fettsäuren bei <strong>ein</strong>er hohen Konzentration<br />

an Radikalfängern.<br />

Eine fettarme, natürliche Ernährung<br />

garantiert gute Fließeigenschaften und<br />

hohes Sauerstofftransportvermögen<br />

des Blutes, die Erhaltung<br />

gesunder Blutgefäße<br />

frei von Arte-<br />

riosklerose, <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es<br />

und gesundes Bindegewebe<br />

und die Vermeidung<br />

von Toxämie<br />

und Toxikose<br />

(Anreicherung von<br />

Stoffwechselgiften in<br />

Blut und Geweben).<br />

Alle Hautzellen werden<br />

gut mit Sauerstoff<br />

versorgt, womit die<br />

Hauptursache für Krebs beseitigt ist.<br />

Regelmäßige und wohldosierte Sonnenbestrahlung<br />

hat <strong>ein</strong>en günstigen<br />

Einfluß auf die Verhinderung von<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, weil sich die Durchblutung<br />

und Sauerstoffversorgung der<br />

Haut und des darunterliegenden Gewebes<br />

verbessert. Schon nach <strong>ein</strong>em<br />

<strong>ein</strong>zigen ausgiebigen Sonnenbad erhöht<br />

sich der Sauerstoffgehalt im Blut,<br />

der erst im Laufe <strong>ein</strong>iger Tage allmählich<br />

wieder das Ausgangsniveau erreicht.<br />

15<br />

Trans-Fettsäuren in gehärteten Fetten<br />

verschlechtern die Sauerstoffausnutzung<br />

der Mitochondrien und können<br />

da<strong>durch</strong> Krebs begünstigen. Das<br />

gilt auch für <strong>Hautkrebs</strong>. Tierversuche,<br />

die aufzeigen, dass sich die <strong>Hautkrebs</strong>raten<br />

mit zunehmendem Fettanteil<br />

der Nahrung und gleichzeitiger<br />

UV-Bestrahlung erhöhen,<br />

wurden bezeichnenderweise<br />

mit gehärteten Fetten<br />

<strong>durch</strong>geführt. Gehärtete<br />

Fette mit<br />

u n n a t ü r l i c h e n<br />

Trans-Fettsäuren<br />

Hoch erhitzte, fettreiche<br />

Nahrungsmittel wie Pommes<br />

Frites steigern<br />

das <strong>Hautkrebs</strong>risiko.<br />

kommen vor allem in Margarine vor,<br />

die in vielen Backwaren, aber auch<br />

zum Braten verwendet wird.<br />

Gesunde Ernährung beugt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> vor<br />

Zur Verhütung von <strong>Hautkrebs</strong> seien<br />

die wichtigsten Ernährungsregeln<br />

noch <strong>ein</strong>mal zusammengefaßt:<br />

• Viel Frischkost. Je höher der Anteil<br />

an Früchten, Gemüse, Kräutern und<br />

Grünblattsalaten in der Nahrung, desto<br />

besser wird der Körper und s<strong>ein</strong>e<br />

Haut mit Radikalfängern, Vitaminen<br />

und Mineralstoffen versorgt. Eine<br />

Übersäuerung des Hautgewebes wird<br />

vermieden.<br />

• Maßvoller Fettverzehr. Die Fette sollten<br />

aus naturbelassenen Nahrungsmitteln<br />

stammen.<br />

• Zurückhaltender Gebrauch konzentrierter<br />

Fette oder besser Verzicht.<br />

Dazu zählen Pflanzenöle, Butter, Sahne,<br />

fettreicher Käse.<br />

• Verzicht auf gehärtete Fette und auf<br />

Nahrungsmittel, die gehärtete Fette<br />

enthalten (Margarine, viele Backwaren).<br />

• Verzicht auf erhitzte Fette, vor allem<br />

in gebratenen und fritierten Speisen.<br />

In <strong>ein</strong>er Studie mit Melanom-Patienten<br />

konnte gezeigt werden, dass bei<br />

der Gerson-Therapie bessere Überlebenschancen<br />

bestehen als bei der üb


lichen Behandlung (siehe auch „Nahrung<br />

als Therapie“, raum&zeit Nr. 137).<br />

Bei der Krebstherapie nach Max Gerson<br />

werden hauptsächlich frisch gepreßte<br />

Gemüsesäfte, vor allem Karottensäfte<br />

sowie Rohkost verabreicht.<br />

100 Prozent der Melanom-Patienten<br />

Frisches Obst sollte täglich<br />

verzehrt werden. Das ist schon<br />

die halbe Miete bei der<br />

<strong>Hautkrebs</strong>-Vorbeugung.<br />

(Stadium I und II) überlebten bei der<br />

Gerson-Therapie die Fünf-Jahres-Frist,<br />

während es in der Kontrollgruppe bei<br />

herkömmlicher Behandlung mit Operation<br />

und Bestrahlung nur 79 Prozent<br />

waren. Wenn frischgepreßte Gemüsesäfte<br />

und Rohkost-Ernährung solche<br />

Erfolge bei der Heilung von <strong>Hautkrebs</strong><br />

bringen, dann hilft Rohkost-Ernährung<br />

auch bei dessen Verhütung. 16<br />

Vitamin D als wirksamer<br />

Radikalfänger<br />

Viele der <strong>ein</strong>gangs angeführten Studien<br />

haben ergeben, dass regelmäßiges<br />

Sonnenbaden zur Verhütung<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> beiträgt. Wie ist das<br />

zu erklären? Aktives Vitamin D, das<br />

Zellwucherung zu bremsen und zu<br />

verhindern vermag, dürfte dabei <strong>ein</strong>e<br />

entscheidende Rolle spielen. Das<br />

vom Körper selbst gebildete Vitamin<br />

D gilt als <strong>ein</strong>es der wirksamsten Mittel<br />

zur Krebsverhütung und ist äußerst<br />

wichtig für die Erhaltung der Zellgesundheit.<br />

17 Auch die Hautzellen brau-<br />

chen genügend Vitamin D, um gesund<br />

zu bleiben. Dazu bedarf es aber ausreichender<br />

UV-Bestrahlung.<br />

Vorsicht vor<br />

Sonnenschutzmitteln<br />

Report Mainz stellte fest: „Gefährlicher<br />

Irrtum – <strong>Hautkrebs</strong> trotz Sonnencremes“.<br />

In der Sendung wurden<br />

Menschen vorgestellt, die sich<br />

seit Jahren vor dem Sonnenbad fleißig<br />

<strong>ein</strong>gecremt hatten, aber trotzdem<br />

<strong>Hautkrebs</strong> bekamen. Zitiert wurde der<br />

Hautarzt Professor Claus Garbe, Universität<br />

Tübingen: „Für den gefährlichsten<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, das Melanom, ist<br />

bisher gar k<strong>ein</strong> sicherer Schutz nachgewiesen.“<br />

An der Universität von Iowa wurden im<br />

Jahre 2003 alle 18 epidemiologischen<br />

Studien ausgewertet, die in den letzten<br />

38 Jahren die Frage zu beantworten<br />

suchten, ob die Verwendung von Sonnenschutzmitteln<br />

das Risiko für <strong>Hautkrebs</strong><br />

senken könne. Das <strong>ein</strong>deutige<br />

Ergebnis: Der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln<br />

vermag das <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

nicht zu reduzieren. 18<br />

Professor Michael Holick, <strong>ein</strong>er der<br />

weltweit führenden Experten auf<br />

dem Gebiet der Vitamin-D-For-<br />

Buch zum Thema<br />

E<br />

ine ausführliche<br />

Darstellung zu<br />

den Ursachen<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> sowie<br />

über richtiges Sonnenbaden wird in<br />

dem Buch gegeben „Sonnenlicht – das größte<br />

Gesundheitsgeheimnis, Sonnenmangel und s<strong>ein</strong>e<br />

schwerwiegenden Folgen“ von Thomas Kl<strong>ein</strong>.<br />

Sonnenlicht ist <strong>ein</strong>es unserer wichtigsten<br />

Lebensbedürfnisse und <strong>durch</strong> nichts zu ersetzen.<br />

Es schenkt Gesundheit, Muskelkraft und Ausdauer<br />

sowie Tatkraft, Lebensfreude und geistige Frische.<br />

Sonnenlicht trägt maßgeblich zur Verhütung zahlreicher<br />

Erkrankungen bei und viele verm<strong>ein</strong>tlich unheilbar<br />

kranke Menschen können mit Hilfe der Sonne –<br />

wie in diesem Buch beschrieben – wieder gesund<br />

werden. Sonnenmangel und falsche Beleuchtung hingegen<br />

untergraben die Gesundheit.<br />

Die Behauptung, Sonnenstrahlung verursache<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, ist widerlegt.<br />

Das Buch: „Sonnenlicht“ von Thomas Kl<strong>ein</strong> kann zum<br />

Preis von 18,80 E zzgl. Porto+Verpackung bestellt<br />

werden bei: ehlers verlag gmbh, Geltinger Str. 14e,<br />

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www.raum-und-zeit.com.<br />

raum&zeit 149/2007 15


Ganzheitliche Medizin<br />

Der Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln<br />

vermag das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>-<br />

risiko nicht zu<br />

reduzieren.<br />

schung, wirft den für die Gesundheitspolitik<br />

verantwortlichen Fachleuten vor,<br />

nicht auf dem neuesten Stand der Forschung<br />

zu s<strong>ein</strong>. In s<strong>ein</strong>em<br />

Buch „The UV-<br />

Advantage“ macht<br />

Holick die Kosmetikindustrie<br />

verantwortlich,<br />

mit aggressiver und irreführender<br />

Werbung<br />

die Sonnenhysterie zu<br />

schüren, deren Folge<br />

es ist, dass mittlerweile<br />

viele Menschen vom<br />

verm<strong>ein</strong>tlich schädlichen<br />

Sonnenlicht<br />

überzeugt sind. Holick<br />

kritisiert auch die<br />

Hautärzte dafür, dass<br />

sie bei ihren Patienten Angst vor der<br />

Sonne schüren. Bezeichnenderweise<br />

wurde Professor Holick von erbosten<br />

Dermatologen daraufhin aufgefordert,<br />

s<strong>ein</strong>en Posten in der Dermatologischen<br />

Klinik der Universität Boston zu räumen.<br />

Wie so oft wird in der Medizin<br />

Kritik nicht sachlich erwidert. Wenn<br />

Argumente fehlen, werden die Per-<br />

Fußnoten<br />

1 Armstrong, B., K.; Kricker, A.: „The<br />

epidemiology of UV induced skin cancer”.<br />

J. Photochem Photobiol B. 2001 Oct; 63<br />

(1-3), S. 8-18. Review<br />

2 Elwood, J., M.: „Melanoma and sun<br />

exposure: contrasts between intermittent<br />

and chronic exposure.” World J. Surg.<br />

1992 Mar-Apr; 16 (2), S. 157-65. Review<br />

3 Moan, J., Dahlback, A., Setlow, R.,<br />

B.: „Epidemiological support for an hypothesis<br />

for melanoma induction indicating<br />

a role for UVA radiation.” Photochem<br />

Photobiol. 1999 Aug; 70 (2), S. 243-7<br />

4 Elwood, J., M; Jopson, J.:<br />

„Melanoma and sun exposure: an overview<br />

of published studies.” Int J. Cancer. 1997<br />

Oct 9; 73 (2), S. 198-203. Review<br />

5 Beral, V., u. a.: „Malignant Melanoma<br />

and Exposure to Fluorescent Lighting at<br />

Work”. Lancet, 2, 1982, S. 290 ff., zitiert<br />

nach Liberman, Jacob: „Die heilende Kraft<br />

des Lichts“. München 1996. S. 194 f.<br />

6 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“.<br />

Freiburg 2001, S. 66<br />

Klaus Maar: „Rebell gegen den Krebs“.<br />

Klosterneuburg 2004, S. 46.<br />

7 zitiert nach Franz Konz in: „Natürlich<br />

Leben”, 3/2005<br />

16 raum&zeit 149/2007<br />

sonen und ihre finanzielle Existenz angegriffen.<br />

An den Dogmen der Medizin<br />

darf niemand rütteln.<br />

Die beiden Ärzte Frank und Cedric<br />

Garland, von der amerikanischen Marine<br />

mit Untersuchungen zu den Ursachen<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> beauftragt, schreiben:<br />

„Weltweit nahm in den Ländern,<br />

in denen chemische Sonnenschutzmittel<br />

empfohlen und benutzt wurden,<br />

die Zahl der malignen Melanome<br />

am stärksten zu, gleichzeitig stieg auch<br />

die Todesrate. In den USA, in Kanada<br />

und in den skandinavischen Ländern<br />

sind die Fälle von Melanomen<br />

in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen,<br />

am stärksten nach der Einführung<br />

von Sonnenschutzmitteln. Zwischen<br />

1950 und 1990 verdoppelte sich<br />

die Todesrate an Melanomen bei nord-<br />

amerikanischen Frauen und sie verdreifachte<br />

sich bei Männern. Besonders in<br />

Queensland in Australien, wo Sonnenschutzmittel<br />

von den Ärzten am frühesten<br />

und stärksten propagiert wurden,<br />

stieg die Zahl ungewöhnlich stark<br />

an. In Queensland sterben mittlerweile<br />

die meisten Menschen weltweit an die-<br />

8 Hallmberg, Örjan; Johansson, Olle:<br />

„Malignant melanoma of the skin – not a<br />

sunshine story!” Med. Sci. Monit. 2004;<br />

10 (7); CR 336-340<br />

9 Waniorek, Linda und Axel: „Gesund<br />

und fit mit der Kraft der Sonne“. München<br />

2002. S. 82 f.<br />

10 Hallberg, Johansson: „Melanoma<br />

Incidence and Frequency Modulation (FM)<br />

Broadcasting”. Archives of Environmental<br />

Health. Heldref Publications, vol 57, 2002,<br />

S. 32-40. – siehe auch www.hygeia.de.<br />

11 Med Sci Monit 2004, 10 (7), Cr<br />

336-340<br />

12 Zitiert nach Klaus Maar: „Rebell gegen<br />

den Krebs“. Klosterneuburg 2004, S. 46<br />

13 Black, H., S.: „Effects of Dietary<br />

Antioxidants on Actinic Tumor Induction”,<br />

Res. Comm. Chem. Path. Phar-macol<br />

1974, 7, S. 783<br />

14 Black, H., S. et al: „Diet and<br />

Skin Cancer: The Incidence of Actinic<br />

Keratosis measured at Four-Month Intervals<br />

in a Control Group and a Low Fat<br />

Diet Group”. New England Journal of<br />

Medicine, vol. 330, no. 18, May 1994,<br />

S. 1272-5, zitiert nach Horne, Ross:<br />

„Cancerproof your Body”, Angus &<br />

Robertson, 1996, S. 70<br />

ser Form von <strong>Hautkrebs</strong>. Im Gegensatz<br />

dazu stieg die Häufigkeit von Melanomen<br />

überall sonst in Australien, wo Sonnenschutzmittel<br />

erst seit kurzem empfohlen<br />

werden, erst merklich später an.“ Die<br />

beiden Garlands argumentieren, dass<br />

Sonnenschutzmittel die Vitamin-D-Synthese<br />

unter der Haut verhindert, Vitamin<br />

D jedoch die Entstehung und Entwicklung<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> erschwert. 19<br />

<strong>Hautkrebs</strong> ist in der Tat auf jene Länder<br />

beschränkt, in denen der Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln Mode<br />

ist. Die Zahl der Melanomfälle<br />

erhöhte sich, als Sonnenschutzmittel<br />

massenhaft verwendet wurden. 20<br />

Warum schaden<br />

Sonnenschutzmittel?<br />

Das erhöhte <strong>Hautkrebs</strong>risiko beim<br />

Gebrauch von Sonnenschutzmitteln<br />

läßt sich folgendermaßen erklären:<br />

1. Sonnenschutzmittel können Gifte<br />

und krebserregende Stoffe enthalten,<br />

die <strong>Hautkrebs</strong> begünstigen und verursachen.<br />

Viele chemische Filtersubstanzen<br />

haben sich als krebserregend<br />

erwiesen.<br />

15 Miley, G.: „Ultraviolet Blood Irradiation:<br />

Studies in Oxygen Absorption”, Amer J. Med.<br />

Sci. 197, 1939, S. 873, zitiert nach Kime,<br />

Zane, R.: „Sonnenlicht und Gesundheit”.<br />

Waldthausen Verlag, Ritterhude 1992, S. 33.<br />

- Miley: „The present Status of Ultraviolet<br />

Blood Irradiation”, Arch. Phys. Ther. 1944,<br />

25, S. 357 – Wiesner: The Influence of<br />

Ultraviolet Light on the Oxygen Uptake of<br />

the Tissues in Arterial Occlusive Diseases,<br />

Radiobiol Radiother Vol. 14. 1973. - Beide<br />

zitiert nach Kime, S. 56 f.<br />

16 Gerson, Max: „Eine Krebs-Therapie. 50<br />

geheilte Fälle“. 2. Aufl., Weil der Stadt 2002<br />

17 Holick, Michael: „Schützendes<br />

Sonnenlicht“. Stuttgart 2005, S. 25<br />

18 Zitiert nach Klaus Maar: Rebell<br />

gegen den Krebs, S. 47<br />

19 Garland/ Garland/ Gorham: „Could<br />

<strong>Sun</strong>screens Increase Melanoma Risk?”,<br />

in: „American Journal of Public Health”,<br />

Nr. 82, 4/1992. S. 614 f, zitiert nach<br />

Hobday: „Sonnenlicht heilt“, S. 69 f.<br />

20 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“,<br />

S. 67<br />

21 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“,<br />

S. 71<br />

22 Liberman: „Die heilende Kraft des<br />

Lichts“, S. 199


2. Das Sonnenbaden wird unter der<br />

trügerischen Annahme, die Haut vor<br />

der Sonne geschützt zu haben, zu sehr<br />

ausgedehnt. Die UVB-Strahlung wird<br />

zwar recht gut abgeblockt und so <strong>ein</strong><br />

Sonnenbrand verhindert, aber Strahlenschäden<br />

der Haut können auch<br />

<strong>durch</strong> UVA-Strahlung, sichtbares<br />

Licht und Wärmestrahlung hervorgerufen<br />

werden, die <strong>durch</strong> das Sonnenschutzmittel<br />

kaum oder überhaupt<br />

nicht herausgefiltert werden.<br />

3. Sonnencreme bremst die Bräunung<br />

und Verdickung der Hornschicht. Der<br />

Aufbau des Selbstschutzes verzögert<br />

sich und die Haut ist weniger vor intensiver<br />

UV-Strahlung geschützt.<br />

4. Sonnencreme unterbindet die Bildung<br />

von Vitamin D, das als Radikalfänger<br />

bei Sonnenbestrahlung zur Verhütung<br />

von Strahlenschäden in den<br />

Hautzellen notwendig ist.<br />

Zu den giftigen Inhaltsstoffen in Sonnenschutzmitteln<br />

zählen UV-Filtersubstanzen<br />

wie p-Aminobenzoesäure,<br />

Methoxycinnamate, Benzoephenone.<br />

Methoxypsoralen musste vom Markt<br />

genommen werden, als sich heraus-<br />

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Die Kraft der Mineralien nutzen:<br />

Die Orginal Gou Gong ®<br />

TDP-China-Lampe<br />

Bei der Erwärmung der TDP-Lampe erzeugen Mineralien<br />

wie Fe, Se, Mn, Zn, Co, Ni, Cu, Cd <strong>ein</strong>e spezielle langwellige<br />

Wärmestrahlung, die die körpereigenen Energielinien<br />

(Meridiane) aktiviert. So können Blockaden aufgelöst und<br />

das Wohlbefinden verbessert werden.<br />

Die Gou Gong® TDP-China-Lampe ist die <strong>ein</strong>zige<br />

Wärmetherapie- und Akupunkturlampe, die klinisch<br />

getestet wurde.<br />

Ideal für Ärzte, Therapeuten, Heilpraktiker,<br />

Masseure. Häufig auch im Einsatz bei<br />

chronischen Schmerzpatienten zuhause.<br />

stellte, dass sich bei Menschen und<br />

Mäusen bereits unter sichtbarem<br />

Licht vermehrt <strong>Hautkrebs</strong> bildete.<br />

Auch wurden Veränderungen am Erbgut<br />

festgestellt. 21 Ein Bericht der US<br />

Food and Drug Administration zeigt,<br />

dass 14 von 17 Sonnenschutzlotionen<br />

bei Verwendung in der Sonne krebsverursachend<br />

wirken können, weil<br />

sie die Substanz PABA (Para-Amino-Benzoic-Acid,p-Aminobenzoesäure)<br />

enthalten. PABA wird in vielen<br />

Sonnenschutzmitteln als chemischer<br />

Lichtschutz verwendet. Andere Forschungen<br />

kommen zu dem Schluß,<br />

dass PABA genetische Schäden an der<br />

DNS der Hautzellen auslösen kann. 22<br />

Chemische Lichtschutzfilter zersetzen<br />

sich, wenn sie mit ultraviolettem<br />

Licht bestrahlt werden. Aber über die<br />

chemische Struktur der Zersetzungsprodukte<br />

ist kaum etwas bekannt. Deren<br />

Giftigkeit ist praktisch unerforscht.<br />

Schon <strong>ein</strong>ige Male mußten chemische<br />

Lichtschutzfilter vom Markt genommen<br />

werden, weil sie sich als krebserregend<br />

erwiesen hatten. Niemand<br />

vermag zu sagen, welche Chemikalien<br />

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Thomas Kl<strong>ein</strong>,<br />

geboren<br />

1964, Diplom-<br />

Ingenieur für<br />

Maschinenbau,<br />

Verleger,<br />

Sachbuchautor<br />

und Verfasser mehrerer Bücher,<br />

www.hygeia.de<br />

demnächst als toxisch oder krebserregend<br />

<strong>ein</strong>gestuft werden, die bedenkenlos<br />

in Sonnenschutzmitteln verwendet<br />

werden. Toxikologische Forschung ist<br />

teuer, weshalb sie oft unterbleibt.<br />

Die Beschattung der Haut ist immer<br />

besser als Sonnenschutzmittel mit chemischen<br />

UV-Filtern. Deshalb empfiehlt<br />

es sich, bei starker Sonnenstrahlung<br />

den Schatten aufzusuchen. Im<br />

Hochsommer sind Sonnenbäder während<br />

der strahlungsintensiven Mittagszeit,<br />

das gilt erst recht am Strand, zu<br />

vermeiden. n<br />

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raum&zeit 149/2007 17

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