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Hautkrebs durch ein Mythos - Sonnenstudio, Magic-Sun, Lohr

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Ganzheitliche Medizin<br />

<strong>Hautkrebs</strong> <strong>durch</strong><br />

<strong>ein</strong> <strong>Mythos</strong><br />

Die Antisonnen-Lobby<br />

hat jahrelang Angst vor<br />

der Sonne geschürt.<br />

Ursache für <strong>Hautkrebs</strong><br />

sei all<strong>ein</strong> die<br />

Sonnenstrahlung.<br />

Deshalb meiden<br />

inzwischen viele<br />

Menschen verängstigt<br />

die Sonne und benutzen<br />

Sonnenschutzmittel,<br />

ohne zu ahnen, wie sehr<br />

sie sich damit schaden.<br />

Von Thomas Kl<strong>ein</strong>, Dresden.<br />

D ie seit <strong>ein</strong>igen Jahren geschürte<br />

Panik gegen das<br />

Sonnenlicht vernebelt den<br />

Blick auf die lebensnotwendigen Eigenschaften<br />

der Sonne. Kaum jemand<br />

weiß noch, dass Sonnenlicht <strong>ein</strong>es unserer<br />

wichtigsten Lebensbedürfnisse<br />

ist und Sonnenmangel zu schweren<br />

Erkrankungen führt. So erklärt Professor<br />

Michael Holick, <strong>ein</strong>er der führenden<br />

Experten in der Vitamin-D-Forschung:<br />

„Was würde passieren, wenn<br />

<strong>ein</strong>e Arzneimittelfirma <strong>ein</strong>e Tablette auf<br />

den Markt brächte, die gleichzeitig das<br />

Risiko für Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Multiple Sklerose, Osteoporose,<br />

Winterdepression und verschiedene<br />

Autoimmunkrankheiten senken würde?<br />

Ein Medienzirkus käme in Gang,<br />

wie ihn die Welt noch bei k<strong>ein</strong>em medizinischen<br />

Durchbruch erlebt hat!<br />

Von den seriösesten Zeitungen würden<br />

uns Schlagzeilen entgegenspringen wie<br />

‚Wunderpille wird Millionen Menschenleben<br />

retten’ und ‚Wunderdroge läutet<br />

neues Zeitalter in der Medizin <strong>ein</strong>’.<br />

Man würde die Fernsehprogramme ändern<br />

und die Zuschauer über die Neuentdeckung<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

... Haben Sie es schon erraten? Es gibt<br />

10 raum&zeit 149/2007<br />

tatsächlich <strong>ein</strong> solches Heilmittel, allerdings<br />

nicht in Tablettenform. Es ist die<br />

Sonne.“ Aber Sonne vermag noch viel<br />

mehr, als Michael Holick hier verrät.<br />

Die Sonne stellt die gesamte Medizin<br />

in den Schatten.<br />

Sonne schützt vor<br />

Melanomen<br />

Die Behauptung jedenfalls, Sonnenbaden<br />

führe zu <strong>Hautkrebs</strong>, ist <strong>ein</strong> nicht<br />

haltbarer <strong>Mythos</strong>. Die Ursachen liegen<br />

woanders. Viele Untersuchungen<br />

belegen eher das Gegenteil: Maßvolles<br />

Sonnenbaden mindert das <strong>Hautkrebs</strong>risiko.<br />

1. Bösartige Melanome, die gefährlichste<br />

Form der <strong>Hautkrebs</strong>erkrankungen,<br />

treten am häufigsten an Körperstellen<br />

auf, die nicht oder nur selten<br />

der Sonne ausgesetzt werden, zum Beispiel<br />

an den Fußsohlen, am Gesäß, an<br />

den Leistenbeugen oder den Rückseiten<br />

der B<strong>ein</strong>e. 1<br />

Die Häufigkeitsverteilung der Melanome<br />

am Körper ist mit der Sonne als<br />

möglicher Ursache unver<strong>ein</strong>bar. Melanome<br />

treten an Brust und Rücken<br />

4,5 mal häufiger auf als an den Armen<br />

und fast zehnmal so oft wie am Kopf. 2<br />

Die Melanom-Häufigkeit liegt an<br />

Bauch und Gesäß beim sechsfachen<br />

gegenüber der am Kopf. Aber Bauch<br />

und Gesäß werden nur selten der Sonne<br />

ausgesetzt im Gegensatz zum Kopf.<br />

In Schottland wurde festgestellt, dass<br />

Melanome an den Füßen fünfmal häu-<br />

Büroangestellte sind <strong>ein</strong>em<br />

höheren <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

ausgesetzt als Menschen,<br />

die im Freien arbeiten.<br />

figer vorkommen als an den Händen.<br />

In Japan treten 40 Prozent aller Melanome<br />

an den Füßen und den Fußsohlen<br />

auf. Wenn Sonnenlicht die Ursache<br />

wäre, müssten Melanome an den Händen<br />

auftreten, nicht an den Füßen. 3<br />

2. Melanome können sogar an inneren<br />

Organen, an Schleimhäuten, der Hirnhaut<br />

und im Auge vorkommen, wo k<strong>ein</strong>e<br />

Sonnenstrahlung hingelangt.<br />

3. Menschen, die im Freien arbeiten,<br />

bekommen im Durchschnitt seltener<br />

<strong>Hautkrebs</strong> als Büroangestellte. 4 Eine<br />

Studie aus den USA brachte sogar<br />

große Unterschiede zutage: Bei Büroangestellten<br />

traten Melanome sechsmal<br />

häufiger auf als bei Männern, die<br />

im Freien arbeiteten.<br />

4. Weitere Studien bestätigen diese<br />

Ergebnisse. Parallel verlaufende Untersuchungen<br />

an der London School<br />

of Hygiene and Tropical Medicine<br />

und der Melanomklinik der Universität<br />

Sydney ergaben, dass bösartige<br />

Melanome weit häufiger bei Büroangestellten<br />

und Stubenhockern vorkamen<br />

als bei Personen, die in Beruf<br />

oder Freizeit häufig an der Sonne wa-


Sonnenlicht –<br />

ren. Das Melanomrisiko bei Büroangestellten,<br />

die den ganzen Tag unter<br />

fluoreszierendem Licht von Leuchtstoffröhren<br />

arbeiteten, war doppelt so<br />

hoch. Weitere Forschungen ergaben,<br />

dass fluoreszierende Bürobeleuchtung<br />

Mutationen in<br />

Tierzellkulturen auslösen<br />

kann. Es wur-<br />

de das Fazit gezogen:<br />

„Sowohl in Australien<br />

als auch in Groß-<br />

britannien waren die<br />

Melanomzahlen bei<br />

Büroangestellten hoch,<br />

aber niedrig bei Personen,<br />

die im Freien<br />

arbeiteten.“ 5<br />

Untersuchungen bei der amerikanischen<br />

Marine ergaben, dass selbst<br />

Matrosen, die an Deck der Schiffe arbeiteten,<br />

trotz der intensiven und anhaltenden<br />

UV-Bestrahlung auf dem<br />

Meer nur <strong>ein</strong> <strong>Hautkrebs</strong>risiko von 24<br />

Prozent gegenüber dem Durchschnitt<br />

der amerikanischen Männer aufwiesen.<br />

Hunderttausende von Matrosen<br />

wurden dabei berücksichtigt. Bemerkenswert<br />

war zudem, dass die Matrosen,<br />

die unter Deck arbeiteten und somit<br />

kaum der Sonne ausgesetzt waren,<br />

häufiger an <strong>Hautkrebs</strong> erkrankten als<br />

Matrosen, die ihren Dienst an Deck<br />

verrichteten. Außerdem entwickelte<br />

sich bei den Matrosen an Deck der<br />

<strong>Hautkrebs</strong> vorwiegend an Stellen, die<br />

Die Sonne stellt<br />

die gesamte<br />

Medizin in den<br />

Schatten.<br />

<strong>Hautkrebs</strong>fälle in Europa je 100 000 Einwohner<br />

Männer Frauen<br />

Schweden 14 13<br />

Dänemark 11 14<br />

Finnland 10 8<br />

Niederlande 9 12<br />

Deutschland 7,5 9<br />

Österreich 8 7<br />

Belgien 5,5 9<br />

Großbritannien 5,5 8,5<br />

von der Uniform bedeckt gewesen waren.<br />

6<br />

5. Von 1980 bis 2000 kam es zu <strong>ein</strong>er<br />

Verdopplung der <strong>Hautkrebs</strong>rate in<br />

Deutschland, obwohl die UV-Einstrahlung<br />

unverändert geblieben ist. Die<br />

Menschen sind bestimmt<br />

nicht öfter in<br />

die Sonne gegangen<br />

als früher, eher weniger.<br />

Außerdem dürfte<br />

sich aufgrund der<br />

Anwendung von Sonnenschutzmitteln<br />

die<br />

<strong>durch</strong>schnittliche UV-<br />

Einstrahlung auf die<br />

Haut deutlich verringert<br />

haben.<br />

6. In vielen Ländern schnellte<br />

die Zahl der Melanomfälle<br />

plötztlich steil nach oben,<br />

ab 1955 von etwa 2 bis 3 je<br />

100 000 Einwohner auf<br />

26 in Neuseeland 1990,<br />

17 in Norwegen 1993,<br />

15 in den USA 1995,<br />

11 in Dänemark 1990,<br />

11 in Schweden 1994. 7<br />

Mit verstärkter UV-Bestrahlung<br />

läßt sich <strong>ein</strong> solch<br />

starker Anstieg um Faktor<br />

5 bis 10 nicht erklären.<br />

Immer mehr Menschen<br />

verbringen fast<br />

ihr ganzes Leben in<br />

geschlossenen Räu-<br />

Männer Frauen<br />

Frankreich 5,5 7<br />

Italien 4,5 9<br />

Irland 4 8,5<br />

Spanien 3,5 4,5<br />

Portugal 2 6<br />

Griechenland 2 4,5<br />

Anzahl der neu diagnostizierten Fälle in<br />

den 90er Jahren. 9<br />

men. Noch vor hundert Jahren hat <strong>ein</strong><br />

großer Teil der Menschen in den heutigen<br />

Industrieländern im Freien gearbeitet:<br />

Bauern, Gärtner, Landarbeiter,<br />

Fuhrknechte, Maurer, Dachdecker,<br />

Laufburschen, Marktfrauen, Postboten.<br />

Heute arbeitet nur noch <strong>ein</strong> Zehntel<br />

der Erwerbstätigen im Freien. Damals,<br />

als <strong>ein</strong> großer Teil des Volkes s<strong>ein</strong> Arbeitsleben<br />

im Freien verbrachte, gab<br />

es so gut wie k<strong>ein</strong>en <strong>Hautkrebs</strong>, selbst<br />

wenn die Zahlen mit der niedrigeren<br />

raum&zeit 149/2007 11


Ganzheitliche Medizin<br />

Anzahl der diagnostizierten <strong>Hautkrebs</strong>fälle<br />

pro Jahr und 100 000 Einwohner weltweit<br />

0,07 Pakistan<br />

0,13 Korea<br />

0,17 Oman<br />

0,19 Indien<br />

0,22 Indonesien<br />

0,23 Malaysia<br />

0,25 Iran<br />

0,27 China<br />

0,33 Thailand<br />

0,32 Algerien<br />

0,35 Kuwait<br />

0,38 Philippinen<br />

0,41 Singapur<br />

0,50 Japan<br />

0,66 Äthiopien<br />

0,70 Panama<br />

0,77 Kenia<br />

0,94 Mexiko<br />

1,00 Hongkong<br />

1,15 Usbekistan<br />

1,18 Peru<br />

1,30 Costa Rica<br />

2,17 Griechenland<br />

2,47 Lettland<br />

2,48 Portugal<br />

12 raum&zeit 149/2007<br />

2,49 Malta<br />

2,74 Brasilien<br />

2,85 Albanien<br />

3,03 Südafrika<br />

3,07 Rußland<br />

3,27 Spanien<br />

3,30 Polen<br />

3,50 Irland<br />

4,01 Estland<br />

4,63 Chile<br />

5,02 Italien<br />

5,13 Frankreich<br />

5,16 Uruguay<br />

5,53 Belgien<br />

5,61 Argentinien<br />

6,36 Großbritannien<br />

7,37 Deutschland<br />

7,43 Österreich<br />

9,90 Finnland<br />

12,10 Dänemark<br />

13,00 USA<br />

13,90 Schweiz<br />

16,40 Schweden<br />

18,50 Norwegen<br />

27,90 Neuseeland<br />

32,90 Australien<br />

Nicht die geographische Breite korreliert mit<br />

der Zahl der <strong>Hautkrebs</strong>fälle, sondern eher die<br />

Ernährung (hierbei vor allem reichlicher Fettverzehr,<br />

Mangel an Frischkost) und reichlicher Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln.<br />

Anmerkung: Wenn die <strong>Hautkrebs</strong>- bzw. Melanomraten bei<br />

den verschiedenen Übersichten geringfügig differieren, so<br />

ist dies auf unterschiedliche Jahreszahlen zurückzuführen.<br />

Landarbeiter um 1900.<br />

Damals war <strong>Hautkrebs</strong><br />

so gut wie unbekannt.<br />

Lebenserwartung ber<strong>ein</strong>igt werden.<br />

Würden Melanome <strong>durch</strong> die Sonne<br />

verursacht, hätte die Zahl der Melanomfälle<br />

sinken müssen. Aber das<br />

Gegenteil ist <strong>ein</strong>getreten. In Schweden<br />

lag die Melanomrate im Jahre 1912 nahezu<br />

bei Null. Es starb auch kaum jemand<br />

daran. Bis 1955 erhöhte sich die<br />

Melanomrate ganz langsam auf niedrige<br />

Werte, um danach steil anzusteigen<br />

und 11 Melanomfälle im Jahre<br />

1994 zu erreichen. 8 Die Ursachen<br />

sind somit woanders zu suchen als bei<br />

der Sonne.<br />

7. In Norddeutschland ist <strong>ein</strong>e höhere<br />

Melanom-Häufigkeit zu verzeichnen<br />

als im sonnenreicheren Süddeutschland.<br />

8. Die <strong>Hautkrebs</strong>rate unterscheidet<br />

sich erheblich innerhalb der EU, wie<br />

die Tabelle S. 11 zeigt.<br />

In den sonnenarmen skandinavischen<br />

Ländern wird am häufigsten <strong>Hautkrebs</strong><br />

festgestellt, in den sonnenverwöhnten<br />

Mittelmeerländern liegen<br />

die Zahlen erstaunlich niedrig. Die<br />

Südländer leben nicht nur unter intensiverer<br />

Sonnen<strong>ein</strong>strahlung, sondern<br />

halten sich auch öfter und länger<br />

im Freien auf.<br />

9. Der weltweite Vergleich (siehe Tabelle<br />

links) entkräftet ebenfalls die<br />

Theorie, <strong>Hautkrebs</strong> sei auf Sonnenlicht<br />

zurückzuführen. Man beachte<br />

die extrem niedrigen <strong>Hautkrebs</strong>raten<br />

in tropischen Ländern, in Wüstenländern<br />

wie Oman und Algerien, und<br />

besonders in tropischen Hochländern<br />

(Mexiko, Äthiopien, Kenia). Die meisten<br />

Menschen in tropischen Ländern<br />

verbringen <strong>ein</strong>en großen Teil ihres Lebens<br />

im Freien. Sonnenschutzmittel<br />

sind nicht üblich. In den Hochländern<br />

der Tropen ist die UVB-Intensität im<br />

Jahres<strong>durch</strong>schnitt etwa zehnmal höher<br />

als in den Industrieländern. 10<br />

Um das Ozonloch braucht man sich<br />

hinsichtlich des Sonnenbadens k<strong>ein</strong>e<br />

Gedanken zu machen. Der Einfluss<br />

<strong>ein</strong>es geringeren Ozongehalts in der<br />

Atmosphäre auf die UV-Strahlung ist<br />

äußerst gering, wie Messungen bestätigen<br />

(siehe dazu m<strong>ein</strong>e Ausführungen<br />

in „Sonnenlicht. Das größte Gesund-


heitsgeheimnis.“, Dresden 2007, S. 180<br />

ff.). Wenn man sich am UV-Index des<br />

Deutschen Wetterdienstes orientiert<br />

und <strong>ein</strong>e gewisse Achtsamkeit beim<br />

Sonnenbaden walten lässt, hat man<br />

nichts zu befürchten.<br />

Die aufgeführten neun Punkte legen<br />

nahe, dass <strong>Hautkrebs</strong> nicht <strong>durch</strong><br />

Sonnenlicht verursacht<br />

wird. Die beiden<br />

schwedischen<br />

Wissenschaftler Örjan<br />

Hallberg und Olle<br />

Johansson gaben <strong>ein</strong>er<br />

ihrer Studien bezeichnenderweise<br />

den Titel „Malignant<br />

melanoma of the<br />

skin – not a sunshine<br />

story“ (Bösartige<br />

Melanome sind nicht<br />

auf die Sonne zurückzuführen).<br />

11 Die Behauptung,<br />

<strong>Hautkrebs</strong><br />

werde <strong>durch</strong> Sonnenbaden<br />

verursacht, ist<br />

somit als widerlegt zu betrachten. Lediglich<br />

falsches und übermäßiges Sonnenbaden<br />

kann das <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

erhöhen, und auch der Gebrauch von<br />

Sonnenschutzmitteln mit toxischen Inhaltsstoffen<br />

kann die <strong>Hautkrebs</strong>gefahr<br />

steigern.<br />

Hautärzte halten<br />

an Dogma fest<br />

Viele Hautärzte<br />

diagnostizieren<br />

fälschlicherweise<br />

vermehrt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> und<br />

erwecken so<br />

den Ansch<strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>er <strong>Hautkrebs</strong>-<br />

epidemie.<br />

Trotz dieser erdrückenden Beweislage<br />

behaupten viele Ärzte weiterhin, Sonnenlicht<br />

verursache <strong>Hautkrebs</strong>. Sie halten<br />

an diesem Dogma fest und ignorieren<br />

die Forschung. Der Dermatologe<br />

Jason Rivers stellt, jeden Widerspruch<br />

ausschließend, in <strong>ein</strong>em Fachartikel<br />

fest: „Sonnenlicht ist<br />

die Hauptursache für<br />

die Entstehung von<br />

Hautmelanomen.“<br />

Aber schon im übernächsten<br />

Satz widerspricht<br />

er sich selbst:<br />

„Paradoxerweise haben<br />

Menschen, die<br />

im Freien arbeiten,<br />

<strong>ein</strong> geringeres Risiko,<br />

daran zu erkranken,<br />

als Menschen,<br />

die in geschlossenen<br />

Räumen arbeiten;<br />

dies deutet darauf hin,<br />

dass häufige Bestrahlung<br />

mit Sonnenlicht<br />

<strong>ein</strong>e Schutzwirkung haben kann.“ 12<br />

Es sollte auch nach der Verlässlichkeit<br />

von <strong>Hautkrebs</strong>-Diagnosen und Statistiken<br />

gefragt werden. Eine im British<br />

Medical Journal veröffentlichte Studie<br />

kommt zu dem Ergebnis: Je häufiger<br />

<strong>ein</strong>e Hautbiopsie in <strong>ein</strong>em bestimmten<br />

Gebiet <strong>durch</strong>geführt wird,<br />

desto häufiger ist auch die Zahl von<br />

Melanom-Diagnosen. Von 1986 bis<br />

2001 nahm die Zahl der Hautbiopsien<br />

um den Faktor 2,5 zu, ebenso die<br />

Zahl der Melanom-Erkrankungen im<br />

Frühstadium. Unverändert blieb jedoch<br />

die Zahl der Melanom-Erkrankungen<br />

im fortgeschrittenen Stadium<br />

sowie die Zahl der Todesfälle <strong>durch</strong><br />

<strong>Hautkrebs</strong>. Gemäß der Studie handelt<br />

es sich nicht um <strong>ein</strong>e echte Zunahme<br />

der Melanomfälle. Heutzutage werden<br />

aufgrund besserer Diagnostik lediglich<br />

<strong>ein</strong>e größere Zahl von Melanomfällen<br />

im Frühstadium entdeckt<br />

und mehr falsch-positive Diagnosen<br />

Sonnenschutzmittel enthalten oft<br />

chemische Verbindungen, die unter<br />

Sonnen<strong>ein</strong>wirkung in hautschädigende<br />

Produkte zerfallen können.<br />

gestellt. Viele Hautärzte diagnostizieren<br />

somit fälschlicherweise vermehrt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> und erwecken so den Ansch<strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>er <strong>Hautkrebs</strong>epidemie.<br />

Hauptursache Fehlernährung<br />

In <strong>ein</strong>em Versuch wurden Tiere starker<br />

künstlicher UV-Bestrahlung ausgesetzt<br />

und erhielten vitaminarmes Futter.<br />

24 Prozent von ihnen erkrankten<br />

an <strong>Hautkrebs</strong>. Die Tiere der anderen<br />

Gruppe erhielten zusätzlich Vitamin<br />

C und E und k<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>ziger Fall von<br />

<strong>Hautkrebs</strong> wurde festgestellt. 13 Demnach<br />

kann die reichliche Zufuhr von<br />

Radikalfängern <strong>Hautkrebs</strong> selbst bei<br />

intensiver UV-Bestrahlung vollständig<br />

verhindern. Die Ernährung entscheidet<br />

somit maßgeblich über die <strong>Hautkrebs</strong>rate<br />

und weniger die UV-Strahlung,<br />

wenn sie im natürlichen Rahmen<br />

bleibt.<br />

Aktinische Keratose gilt als Vorstadium<br />

für <strong>Hautkrebs</strong> und zeigt sich in<br />

Form rauher weißer, roter oder brauner<br />

schuppiger Hautflecken. Personen<br />

raum&zeit 149/2007 13<br />

Schatten statt<br />

Sonnencreme<br />

– diesen Rat<br />

sollte man im<br />

Sommer<br />

zwischen 11<br />

und 17 Uhr<br />

beherzigen.


Ganzheitliche Medizin<br />

mit derartigen Hautveränderungen<br />

wurden in <strong>ein</strong>em Experiment 24 Monate<br />

lang beobachtet. Sie ernährten<br />

sich von der üblichen denaturierten<br />

Kost, deren Kalorien zu 40 Prozent<br />

aus Fett bestand. Das Ergebnis: Die<br />

Zahl der Keratosen erhöhte sich von<br />

100 auf 230 Prozent. Bei <strong>ein</strong>er anderen<br />

Gruppe wurde der Fettgehalt der Ernährung<br />

auf 20 Prozent<br />

halbiert und es<br />

folgte <strong>ein</strong>e Senkung<br />

der Keratosen auf 25<br />

Prozent. 14 Und dies<br />

bei der üblichen<br />

Kost all<strong>ein</strong> mittels <strong>ein</strong>er<br />

Senkung des Fettgehalts.<br />

Bei Blutverfettung<br />

(Lipotoxämie) verschlechtern<br />

sich Sauerstofftransportkapazität<br />

und Fließeigenschaften<br />

des Blutes. Ein hoher Fettspiegel<br />

im Blut be<strong>ein</strong>trächtigt die Sauerstoffversorgung<br />

der Zellen und kann<br />

deren Verkrebsung begünstigen. Dauernde<br />

Lipotoxämie wird als Hauptursache<br />

für Krebs angesehen.<br />

Bei fettarmer Ernährung sinkt das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>risiko um 90 Prozent, so das<br />

International Journal of Cancer. Doch<br />

die Erkenntnis, dass <strong>ein</strong>e fettreiche Ernährung<br />

in Verbindung mit übermäßiger<br />

UV-Bestrahlung das <strong>Hautkrebs</strong>ri-<br />

14 raum&zeit 149/2007<br />

Bei fettarmer<br />

Ernährung<br />

sinkt das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

um 90 Prozent.<br />

siko erhöht, ist schon recht alt. Früchte,<br />

Gemüse und Grünblattsalate enthalten<br />

wenig, aber dennoch genügend<br />

Fett sowie alle lebensnotwendigen<br />

Fettsäuren bei <strong>ein</strong>er hohen Konzentration<br />

an Radikalfängern.<br />

Eine fettarme, natürliche Ernährung<br />

garantiert gute Fließeigenschaften und<br />

hohes Sauerstofftransportvermögen<br />

des Blutes, die Erhaltung<br />

gesunder Blutgefäße<br />

frei von Arte-<br />

riosklerose, <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es<br />

und gesundes Bindegewebe<br />

und die Vermeidung<br />

von Toxämie<br />

und Toxikose<br />

(Anreicherung von<br />

Stoffwechselgiften in<br />

Blut und Geweben).<br />

Alle Hautzellen werden<br />

gut mit Sauerstoff<br />

versorgt, womit die<br />

Hauptursache für Krebs beseitigt ist.<br />

Regelmäßige und wohldosierte Sonnenbestrahlung<br />

hat <strong>ein</strong>en günstigen<br />

Einfluß auf die Verhinderung von<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, weil sich die Durchblutung<br />

und Sauerstoffversorgung der<br />

Haut und des darunterliegenden Gewebes<br />

verbessert. Schon nach <strong>ein</strong>em<br />

<strong>ein</strong>zigen ausgiebigen Sonnenbad erhöht<br />

sich der Sauerstoffgehalt im Blut,<br />

der erst im Laufe <strong>ein</strong>iger Tage allmählich<br />

wieder das Ausgangsniveau erreicht.<br />

15<br />

Trans-Fettsäuren in gehärteten Fetten<br />

verschlechtern die Sauerstoffausnutzung<br />

der Mitochondrien und können<br />

da<strong>durch</strong> Krebs begünstigen. Das<br />

gilt auch für <strong>Hautkrebs</strong>. Tierversuche,<br />

die aufzeigen, dass sich die <strong>Hautkrebs</strong>raten<br />

mit zunehmendem Fettanteil<br />

der Nahrung und gleichzeitiger<br />

UV-Bestrahlung erhöhen,<br />

wurden bezeichnenderweise<br />

mit gehärteten Fetten<br />

<strong>durch</strong>geführt. Gehärtete<br />

Fette mit<br />

u n n a t ü r l i c h e n<br />

Trans-Fettsäuren<br />

Hoch erhitzte, fettreiche<br />

Nahrungsmittel wie Pommes<br />

Frites steigern<br />

das <strong>Hautkrebs</strong>risiko.<br />

kommen vor allem in Margarine vor,<br />

die in vielen Backwaren, aber auch<br />

zum Braten verwendet wird.<br />

Gesunde Ernährung beugt<br />

<strong>Hautkrebs</strong> vor<br />

Zur Verhütung von <strong>Hautkrebs</strong> seien<br />

die wichtigsten Ernährungsregeln<br />

noch <strong>ein</strong>mal zusammengefaßt:<br />

• Viel Frischkost. Je höher der Anteil<br />

an Früchten, Gemüse, Kräutern und<br />

Grünblattsalaten in der Nahrung, desto<br />

besser wird der Körper und s<strong>ein</strong>e<br />

Haut mit Radikalfängern, Vitaminen<br />

und Mineralstoffen versorgt. Eine<br />

Übersäuerung des Hautgewebes wird<br />

vermieden.<br />

• Maßvoller Fettverzehr. Die Fette sollten<br />

aus naturbelassenen Nahrungsmitteln<br />

stammen.<br />

• Zurückhaltender Gebrauch konzentrierter<br />

Fette oder besser Verzicht.<br />

Dazu zählen Pflanzenöle, Butter, Sahne,<br />

fettreicher Käse.<br />

• Verzicht auf gehärtete Fette und auf<br />

Nahrungsmittel, die gehärtete Fette<br />

enthalten (Margarine, viele Backwaren).<br />

• Verzicht auf erhitzte Fette, vor allem<br />

in gebratenen und fritierten Speisen.<br />

In <strong>ein</strong>er Studie mit Melanom-Patienten<br />

konnte gezeigt werden, dass bei<br />

der Gerson-Therapie bessere Überlebenschancen<br />

bestehen als bei der üb


lichen Behandlung (siehe auch „Nahrung<br />

als Therapie“, raum&zeit Nr. 137).<br />

Bei der Krebstherapie nach Max Gerson<br />

werden hauptsächlich frisch gepreßte<br />

Gemüsesäfte, vor allem Karottensäfte<br />

sowie Rohkost verabreicht.<br />

100 Prozent der Melanom-Patienten<br />

Frisches Obst sollte täglich<br />

verzehrt werden. Das ist schon<br />

die halbe Miete bei der<br />

<strong>Hautkrebs</strong>-Vorbeugung.<br />

(Stadium I und II) überlebten bei der<br />

Gerson-Therapie die Fünf-Jahres-Frist,<br />

während es in der Kontrollgruppe bei<br />

herkömmlicher Behandlung mit Operation<br />

und Bestrahlung nur 79 Prozent<br />

waren. Wenn frischgepreßte Gemüsesäfte<br />

und Rohkost-Ernährung solche<br />

Erfolge bei der Heilung von <strong>Hautkrebs</strong><br />

bringen, dann hilft Rohkost-Ernährung<br />

auch bei dessen Verhütung. 16<br />

Vitamin D als wirksamer<br />

Radikalfänger<br />

Viele der <strong>ein</strong>gangs angeführten Studien<br />

haben ergeben, dass regelmäßiges<br />

Sonnenbaden zur Verhütung<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> beiträgt. Wie ist das<br />

zu erklären? Aktives Vitamin D, das<br />

Zellwucherung zu bremsen und zu<br />

verhindern vermag, dürfte dabei <strong>ein</strong>e<br />

entscheidende Rolle spielen. Das<br />

vom Körper selbst gebildete Vitamin<br />

D gilt als <strong>ein</strong>es der wirksamsten Mittel<br />

zur Krebsverhütung und ist äußerst<br />

wichtig für die Erhaltung der Zellgesundheit.<br />

17 Auch die Hautzellen brau-<br />

chen genügend Vitamin D, um gesund<br />

zu bleiben. Dazu bedarf es aber ausreichender<br />

UV-Bestrahlung.<br />

Vorsicht vor<br />

Sonnenschutzmitteln<br />

Report Mainz stellte fest: „Gefährlicher<br />

Irrtum – <strong>Hautkrebs</strong> trotz Sonnencremes“.<br />

In der Sendung wurden<br />

Menschen vorgestellt, die sich<br />

seit Jahren vor dem Sonnenbad fleißig<br />

<strong>ein</strong>gecremt hatten, aber trotzdem<br />

<strong>Hautkrebs</strong> bekamen. Zitiert wurde der<br />

Hautarzt Professor Claus Garbe, Universität<br />

Tübingen: „Für den gefährlichsten<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, das Melanom, ist<br />

bisher gar k<strong>ein</strong> sicherer Schutz nachgewiesen.“<br />

An der Universität von Iowa wurden im<br />

Jahre 2003 alle 18 epidemiologischen<br />

Studien ausgewertet, die in den letzten<br />

38 Jahren die Frage zu beantworten<br />

suchten, ob die Verwendung von Sonnenschutzmitteln<br />

das Risiko für <strong>Hautkrebs</strong><br />

senken könne. Das <strong>ein</strong>deutige<br />

Ergebnis: Der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln<br />

vermag das <strong>Hautkrebs</strong>risiko<br />

nicht zu reduzieren. 18<br />

Professor Michael Holick, <strong>ein</strong>er der<br />

weltweit führenden Experten auf<br />

dem Gebiet der Vitamin-D-For-<br />

Buch zum Thema<br />

E<br />

ine ausführliche<br />

Darstellung zu<br />

den Ursachen<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> sowie<br />

über richtiges Sonnenbaden wird in<br />

dem Buch gegeben „Sonnenlicht – das größte<br />

Gesundheitsgeheimnis, Sonnenmangel und s<strong>ein</strong>e<br />

schwerwiegenden Folgen“ von Thomas Kl<strong>ein</strong>.<br />

Sonnenlicht ist <strong>ein</strong>es unserer wichtigsten<br />

Lebensbedürfnisse und <strong>durch</strong> nichts zu ersetzen.<br />

Es schenkt Gesundheit, Muskelkraft und Ausdauer<br />

sowie Tatkraft, Lebensfreude und geistige Frische.<br />

Sonnenlicht trägt maßgeblich zur Verhütung zahlreicher<br />

Erkrankungen bei und viele verm<strong>ein</strong>tlich unheilbar<br />

kranke Menschen können mit Hilfe der Sonne –<br />

wie in diesem Buch beschrieben – wieder gesund<br />

werden. Sonnenmangel und falsche Beleuchtung hingegen<br />

untergraben die Gesundheit.<br />

Die Behauptung, Sonnenstrahlung verursache<br />

<strong>Hautkrebs</strong>, ist widerlegt.<br />

Das Buch: „Sonnenlicht“ von Thomas Kl<strong>ein</strong> kann zum<br />

Preis von 18,80 E zzgl. Porto+Verpackung bestellt<br />

werden bei: ehlers verlag gmbh, Geltinger Str. 14e,<br />

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www.raum-und-zeit.com.<br />

raum&zeit 149/2007 15


Ganzheitliche Medizin<br />

Der Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln<br />

vermag das<br />

<strong>Hautkrebs</strong>-<br />

risiko nicht zu<br />

reduzieren.<br />

schung, wirft den für die Gesundheitspolitik<br />

verantwortlichen Fachleuten vor,<br />

nicht auf dem neuesten Stand der Forschung<br />

zu s<strong>ein</strong>. In s<strong>ein</strong>em<br />

Buch „The UV-<br />

Advantage“ macht<br />

Holick die Kosmetikindustrie<br />

verantwortlich,<br />

mit aggressiver und irreführender<br />

Werbung<br />

die Sonnenhysterie zu<br />

schüren, deren Folge<br />

es ist, dass mittlerweile<br />

viele Menschen vom<br />

verm<strong>ein</strong>tlich schädlichen<br />

Sonnenlicht<br />

überzeugt sind. Holick<br />

kritisiert auch die<br />

Hautärzte dafür, dass<br />

sie bei ihren Patienten Angst vor der<br />

Sonne schüren. Bezeichnenderweise<br />

wurde Professor Holick von erbosten<br />

Dermatologen daraufhin aufgefordert,<br />

s<strong>ein</strong>en Posten in der Dermatologischen<br />

Klinik der Universität Boston zu räumen.<br />

Wie so oft wird in der Medizin<br />

Kritik nicht sachlich erwidert. Wenn<br />

Argumente fehlen, werden die Per-<br />

Fußnoten<br />

1 Armstrong, B., K.; Kricker, A.: „The<br />

epidemiology of UV induced skin cancer”.<br />

J. Photochem Photobiol B. 2001 Oct; 63<br />

(1-3), S. 8-18. Review<br />

2 Elwood, J., M.: „Melanoma and sun<br />

exposure: contrasts between intermittent<br />

and chronic exposure.” World J. Surg.<br />

1992 Mar-Apr; 16 (2), S. 157-65. Review<br />

3 Moan, J., Dahlback, A., Setlow, R.,<br />

B.: „Epidemiological support for an hypothesis<br />

for melanoma induction indicating<br />

a role for UVA radiation.” Photochem<br />

Photobiol. 1999 Aug; 70 (2), S. 243-7<br />

4 Elwood, J., M; Jopson, J.:<br />

„Melanoma and sun exposure: an overview<br />

of published studies.” Int J. Cancer. 1997<br />

Oct 9; 73 (2), S. 198-203. Review<br />

5 Beral, V., u. a.: „Malignant Melanoma<br />

and Exposure to Fluorescent Lighting at<br />

Work”. Lancet, 2, 1982, S. 290 ff., zitiert<br />

nach Liberman, Jacob: „Die heilende Kraft<br />

des Lichts“. München 1996. S. 194 f.<br />

6 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“.<br />

Freiburg 2001, S. 66<br />

Klaus Maar: „Rebell gegen den Krebs“.<br />

Klosterneuburg 2004, S. 46.<br />

7 zitiert nach Franz Konz in: „Natürlich<br />

Leben”, 3/2005<br />

16 raum&zeit 149/2007<br />

sonen und ihre finanzielle Existenz angegriffen.<br />

An den Dogmen der Medizin<br />

darf niemand rütteln.<br />

Die beiden Ärzte Frank und Cedric<br />

Garland, von der amerikanischen Marine<br />

mit Untersuchungen zu den Ursachen<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> beauftragt, schreiben:<br />

„Weltweit nahm in den Ländern,<br />

in denen chemische Sonnenschutzmittel<br />

empfohlen und benutzt wurden,<br />

die Zahl der malignen Melanome<br />

am stärksten zu, gleichzeitig stieg auch<br />

die Todesrate. In den USA, in Kanada<br />

und in den skandinavischen Ländern<br />

sind die Fälle von Melanomen<br />

in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen,<br />

am stärksten nach der Einführung<br />

von Sonnenschutzmitteln. Zwischen<br />

1950 und 1990 verdoppelte sich<br />

die Todesrate an Melanomen bei nord-<br />

amerikanischen Frauen und sie verdreifachte<br />

sich bei Männern. Besonders in<br />

Queensland in Australien, wo Sonnenschutzmittel<br />

von den Ärzten am frühesten<br />

und stärksten propagiert wurden,<br />

stieg die Zahl ungewöhnlich stark<br />

an. In Queensland sterben mittlerweile<br />

die meisten Menschen weltweit an die-<br />

8 Hallmberg, Örjan; Johansson, Olle:<br />

„Malignant melanoma of the skin – not a<br />

sunshine story!” Med. Sci. Monit. 2004;<br />

10 (7); CR 336-340<br />

9 Waniorek, Linda und Axel: „Gesund<br />

und fit mit der Kraft der Sonne“. München<br />

2002. S. 82 f.<br />

10 Hallberg, Johansson: „Melanoma<br />

Incidence and Frequency Modulation (FM)<br />

Broadcasting”. Archives of Environmental<br />

Health. Heldref Publications, vol 57, 2002,<br />

S. 32-40. – siehe auch www.hygeia.de.<br />

11 Med Sci Monit 2004, 10 (7), Cr<br />

336-340<br />

12 Zitiert nach Klaus Maar: „Rebell gegen<br />

den Krebs“. Klosterneuburg 2004, S. 46<br />

13 Black, H., S.: „Effects of Dietary<br />

Antioxidants on Actinic Tumor Induction”,<br />

Res. Comm. Chem. Path. Phar-macol<br />

1974, 7, S. 783<br />

14 Black, H., S. et al: „Diet and<br />

Skin Cancer: The Incidence of Actinic<br />

Keratosis measured at Four-Month Intervals<br />

in a Control Group and a Low Fat<br />

Diet Group”. New England Journal of<br />

Medicine, vol. 330, no. 18, May 1994,<br />

S. 1272-5, zitiert nach Horne, Ross:<br />

„Cancerproof your Body”, Angus &<br />

Robertson, 1996, S. 70<br />

ser Form von <strong>Hautkrebs</strong>. Im Gegensatz<br />

dazu stieg die Häufigkeit von Melanomen<br />

überall sonst in Australien, wo Sonnenschutzmittel<br />

erst seit kurzem empfohlen<br />

werden, erst merklich später an.“ Die<br />

beiden Garlands argumentieren, dass<br />

Sonnenschutzmittel die Vitamin-D-Synthese<br />

unter der Haut verhindert, Vitamin<br />

D jedoch die Entstehung und Entwicklung<br />

von <strong>Hautkrebs</strong> erschwert. 19<br />

<strong>Hautkrebs</strong> ist in der Tat auf jene Länder<br />

beschränkt, in denen der Gebrauch<br />

von Sonnenschutzmitteln Mode<br />

ist. Die Zahl der Melanomfälle<br />

erhöhte sich, als Sonnenschutzmittel<br />

massenhaft verwendet wurden. 20<br />

Warum schaden<br />

Sonnenschutzmittel?<br />

Das erhöhte <strong>Hautkrebs</strong>risiko beim<br />

Gebrauch von Sonnenschutzmitteln<br />

läßt sich folgendermaßen erklären:<br />

1. Sonnenschutzmittel können Gifte<br />

und krebserregende Stoffe enthalten,<br />

die <strong>Hautkrebs</strong> begünstigen und verursachen.<br />

Viele chemische Filtersubstanzen<br />

haben sich als krebserregend<br />

erwiesen.<br />

15 Miley, G.: „Ultraviolet Blood Irradiation:<br />

Studies in Oxygen Absorption”, Amer J. Med.<br />

Sci. 197, 1939, S. 873, zitiert nach Kime,<br />

Zane, R.: „Sonnenlicht und Gesundheit”.<br />

Waldthausen Verlag, Ritterhude 1992, S. 33.<br />

- Miley: „The present Status of Ultraviolet<br />

Blood Irradiation”, Arch. Phys. Ther. 1944,<br />

25, S. 357 – Wiesner: The Influence of<br />

Ultraviolet Light on the Oxygen Uptake of<br />

the Tissues in Arterial Occlusive Diseases,<br />

Radiobiol Radiother Vol. 14. 1973. - Beide<br />

zitiert nach Kime, S. 56 f.<br />

16 Gerson, Max: „Eine Krebs-Therapie. 50<br />

geheilte Fälle“. 2. Aufl., Weil der Stadt 2002<br />

17 Holick, Michael: „Schützendes<br />

Sonnenlicht“. Stuttgart 2005, S. 25<br />

18 Zitiert nach Klaus Maar: Rebell<br />

gegen den Krebs, S. 47<br />

19 Garland/ Garland/ Gorham: „Could<br />

<strong>Sun</strong>screens Increase Melanoma Risk?”,<br />

in: „American Journal of Public Health”,<br />

Nr. 82, 4/1992. S. 614 f, zitiert nach<br />

Hobday: „Sonnenlicht heilt“, S. 69 f.<br />

20 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“,<br />

S. 67<br />

21 Hobday, Richard: „Sonnenlicht heilt“,<br />

S. 71<br />

22 Liberman: „Die heilende Kraft des<br />

Lichts“, S. 199


2. Das Sonnenbaden wird unter der<br />

trügerischen Annahme, die Haut vor<br />

der Sonne geschützt zu haben, zu sehr<br />

ausgedehnt. Die UVB-Strahlung wird<br />

zwar recht gut abgeblockt und so <strong>ein</strong><br />

Sonnenbrand verhindert, aber Strahlenschäden<br />

der Haut können auch<br />

<strong>durch</strong> UVA-Strahlung, sichtbares<br />

Licht und Wärmestrahlung hervorgerufen<br />

werden, die <strong>durch</strong> das Sonnenschutzmittel<br />

kaum oder überhaupt<br />

nicht herausgefiltert werden.<br />

3. Sonnencreme bremst die Bräunung<br />

und Verdickung der Hornschicht. Der<br />

Aufbau des Selbstschutzes verzögert<br />

sich und die Haut ist weniger vor intensiver<br />

UV-Strahlung geschützt.<br />

4. Sonnencreme unterbindet die Bildung<br />

von Vitamin D, das als Radikalfänger<br />

bei Sonnenbestrahlung zur Verhütung<br />

von Strahlenschäden in den<br />

Hautzellen notwendig ist.<br />

Zu den giftigen Inhaltsstoffen in Sonnenschutzmitteln<br />

zählen UV-Filtersubstanzen<br />

wie p-Aminobenzoesäure,<br />

Methoxycinnamate, Benzoephenone.<br />

Methoxypsoralen musste vom Markt<br />

genommen werden, als sich heraus-<br />

Anzeige<br />

Die Kraft der Mineralien nutzen:<br />

Die Orginal Gou Gong ®<br />

TDP-China-Lampe<br />

Bei der Erwärmung der TDP-Lampe erzeugen Mineralien<br />

wie Fe, Se, Mn, Zn, Co, Ni, Cu, Cd <strong>ein</strong>e spezielle langwellige<br />

Wärmestrahlung, die die körpereigenen Energielinien<br />

(Meridiane) aktiviert. So können Blockaden aufgelöst und<br />

das Wohlbefinden verbessert werden.<br />

Die Gou Gong® TDP-China-Lampe ist die <strong>ein</strong>zige<br />

Wärmetherapie- und Akupunkturlampe, die klinisch<br />

getestet wurde.<br />

Ideal für Ärzte, Therapeuten, Heilpraktiker,<br />

Masseure. Häufig auch im Einsatz bei<br />

chronischen Schmerzpatienten zuhause.<br />

stellte, dass sich bei Menschen und<br />

Mäusen bereits unter sichtbarem<br />

Licht vermehrt <strong>Hautkrebs</strong> bildete.<br />

Auch wurden Veränderungen am Erbgut<br />

festgestellt. 21 Ein Bericht der US<br />

Food and Drug Administration zeigt,<br />

dass 14 von 17 Sonnenschutzlotionen<br />

bei Verwendung in der Sonne krebsverursachend<br />

wirken können, weil<br />

sie die Substanz PABA (Para-Amino-Benzoic-Acid,p-Aminobenzoesäure)<br />

enthalten. PABA wird in vielen<br />

Sonnenschutzmitteln als chemischer<br />

Lichtschutz verwendet. Andere Forschungen<br />

kommen zu dem Schluß,<br />

dass PABA genetische Schäden an der<br />

DNS der Hautzellen auslösen kann. 22<br />

Chemische Lichtschutzfilter zersetzen<br />

sich, wenn sie mit ultraviolettem<br />

Licht bestrahlt werden. Aber über die<br />

chemische Struktur der Zersetzungsprodukte<br />

ist kaum etwas bekannt. Deren<br />

Giftigkeit ist praktisch unerforscht.<br />

Schon <strong>ein</strong>ige Male mußten chemische<br />

Lichtschutzfilter vom Markt genommen<br />

werden, weil sie sich als krebserregend<br />

erwiesen hatten. Niemand<br />

vermag zu sagen, welche Chemikalien<br />

Tischmodell<br />

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Der Autor<br />

Die Original China-Akupunktur-Lampe ist erhältlich als Tischmodell (Best.-Nr. 580) mit<br />

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Thomas Kl<strong>ein</strong>,<br />

geboren<br />

1964, Diplom-<br />

Ingenieur für<br />

Maschinenbau,<br />

Verleger,<br />

Sachbuchautor<br />

und Verfasser mehrerer Bücher,<br />

www.hygeia.de<br />

demnächst als toxisch oder krebserregend<br />

<strong>ein</strong>gestuft werden, die bedenkenlos<br />

in Sonnenschutzmitteln verwendet<br />

werden. Toxikologische Forschung ist<br />

teuer, weshalb sie oft unterbleibt.<br />

Die Beschattung der Haut ist immer<br />

besser als Sonnenschutzmittel mit chemischen<br />

UV-Filtern. Deshalb empfiehlt<br />

es sich, bei starker Sonnenstrahlung<br />

den Schatten aufzusuchen. Im<br />

Hochsommer sind Sonnenbäder während<br />

der strahlungsintensiven Mittagszeit,<br />

das gilt erst recht am Strand, zu<br />

vermeiden. n<br />

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raum&zeit 149/2007 17

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