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U1+U4 Installa+smartF 0107

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6.3. Weitere Verarbeitungshinweise<br />

6.3.1. Wavin Installationsrohrsysteme<br />

Bei Verwendung von Wavin Installationsrohrsystemen bei Rohrnetzen<br />

die vor Frost zu schützen sind (z.B. Kaltwassernetze, Soleleitungen)<br />

empfehlen wir die Verwendung von Ethylenglykol (siehe<br />

unser Lieferprogramm Wärmetechnik). Ethylenglykol kann bis zu<br />

einer maximalen Konzentration von 35% eingesetzt werden.<br />

Diese Konzentration entspricht in etwa einer Frostsicherheit von<br />

– 22 ºC. Vor Verwendung alternativer Frostschutzzusätze ist die<br />

Eignung/Freigabe durch den Hersteller bzw. durch Wavin zu<br />

bestätigen.<br />

6.3.2. Potentialausgleich<br />

Die VDI 0190 Teil 410 und 540 verlangt einen Potentialausleich<br />

zwischen Schutzleitern und den „leitfähigen“ Wasser-, Abwasserund<br />

Heizungsrohren. Da Wavin Installatinsrohrsysteme keine<br />

leitungsfähigen Leitungsanlagen darstellen, können sie nicht zum<br />

Potentialausgleich genutzt werden und sind demzufolge auch<br />

nicht zu erden.<br />

Der Potentialausgleich erfolgt nach der VDE-Richtlinie von den zu<br />

erdenden Bauteilen direkt zu Potentialausgleichsschiene an die in<br />

der Planung vorgesehenen Stelle. Durch einen zugelassenen<br />

Elektroinstallateur ist zu prüfen, ob die Installation von Wavin<br />

Future K1/smartFIX die vorhandenen elektrischen Schutz- und<br />

Erdungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt (siehe VOB Teil C Allgemeine<br />

technische Vertragsbedingungen ATV).<br />

6.3.3. Verarbeitungstemperatur<br />

Die Verarbeitungstemperatur für Wavin Installationsrohrsysteme<br />

sollte – 10 ºC nicht unterschreiten. Die Betriebstemperatur der<br />

Pressmaschinen darf nicht unter 0 ºC und nicht über 40 ºC liegen.<br />

Der optimale Verarbeitungsbereich für Wavin Future K1/smarktFIX<br />

Systemkomponenten liegt etwa zwischen 5 ºC und 25 ºC.<br />

6.3.4. Lagerung<br />

Wavin Future K1/smartFIX Systemkomponenten sind in der Originalverpackung<br />

gut geschützt. Teilweise sind die Verpackungen<br />

jedoch nicht witterungsbeständig.<br />

Alle Komponenten wie Fittings und Rohre sind bei der Lagerung<br />

vor mechanischen, ggf. witterungsbedingten Beeinträchtigungen/Schädigungen<br />

sowie Staub zu schützen.<br />

6.3.5. Beeinträchtigung durch Ultraviolett-<br />

Strahlung<br />

Wavin Mehrschicht-Verbundrohre sind vor direkter, intensiver<br />

Sonneneinstrahlung und Ultraviolett (UV)-Strahlung zu schützen.<br />

Das betrifft sowohl die Lagerung der Rohre als auch fertig<br />

gestellte Anlagenteile.<br />

Eine Lagerung im Freien hat daher zu unterbleiben. Fertig<br />

gestellte Anlagen bzw. Anlagenteile sind mit geeigneten<br />

Maßnahmen gegen die Einwirkung von UV-Strahlen zu schützen.<br />

HOTLINE TECHNIK:<br />

freecall: 0800 / 44 7 44 74<br />

HOTLINE MARKETING:<br />

0 59 36 / 12-256<br />

Installationsrohrsysteme<br />

Verlege- und Montagehinweise<br />

6.3.6. Eindichten<br />

Die Herstellung einer Gewindeverbindung hat gemäß DIN 30 660<br />

zu erfolgen. Wir empfehlen die Verwendung von Hanf in Verbindung<br />

mit einem zugelassenen Fermit. Es sollte nur soviel Hanf<br />

aufgetragen werden, dass die Gewindespitzen noch zu sehen<br />

sind. Durch Verwendung einer zu großen Hanfmenge besteht die<br />

Gefahr einer Beschädigung des Innengewindes. Durch Einhanfen<br />

kurz nach dem ersten Gewindegang wird schräges Eindrehen<br />

vermieden. Alternativ zu Hanf kann der Gewindedichtfaden mit<br />

der Bezeichnung Twineflon aus dem Hause ulith Verwendung<br />

finden.<br />

Gewindedichtmittel mit lösungsmittelhaltigen Inhaltsstoffen dürfen<br />

nicht verwendet werden. Hierzu gehört auch der Gewindedichtfaden<br />

mit der Bezeichnung Loctite 55.<br />

6.3.7. Kontakt mit lösungsmittelhaltigen<br />

Stoffen<br />

Der unmittelbare Kontakt von Wavin Installationsrohrsystemen mit<br />

Lösungsmitteln bzw. lösungsmittelhaltigen Baustoffen (wie Lacke,<br />

Sprays, Montageschäume, Kleber [z.B. Armaflex-Kleber 520] etc.)<br />

ist zu vermeiden.<br />

Gegebenenfalls vorhandene, aggressive Lösungsmittelanteile<br />

können unter ungünstigen Umständen zu Beeinträchtigungen des<br />

Kunststoffmaterials führen.<br />

6.3.8. Ausrichten von Formteilen<br />

Formteile der Wavin Installationsrohrsysteme dürfen nicht mit dem<br />

Hammer ausgerichtet werden.<br />

Formteile nicht mit<br />

dem Hammer aus -<br />

richten<br />

6.3.9. Spülen von Wavin Future K1/smartFIX<br />

Trinkwasserleitungen<br />

Das Spülen von Trinkwasserleitungen wird in DIN 1988-Teil 2<br />

eingehend beschrieben.<br />

Diese Behandlung des Rohrnetzes sichert die Qualität des Trinkwassers.<br />

Sämtliche Leitungsteile müssen zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme<br />

frei von Verunreinigungen und Fremdkörpern sein.<br />

Zeitverzüge zwischen erfolgter Spülung und Inbetriebnahme des<br />

Trinkwassernetzes sind zu vermeiden, da in der Regel keine vollständige<br />

Entleerung nach der Spülung erfolgt. Gemäß VDI 6023 –<br />

Hygienebewusste Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung<br />

von Trinkwasseranlagen – sind Anlagenteile, die länger als<br />

4 Wochen nicht genutzt wurden, einer erneuten Spülung zu<br />

unterziehen.<br />

E-MAIL:<br />

info@wavin.de

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