U1+U4 Installa+smartF 0107
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4.3.3.5. Weitere Schallschutzmaßnahmen<br />
Die wichtigsten Maßnahmen für einen aktiven Schallschutz in der<br />
Zusammenfassung sind:<br />
Vorwandinstallation (keine Schallbrücken zu Nachbarräumen)<br />
Die Vorwandinstallation ist schalltechnisch zu entkoppeln.<br />
Verwendung geräuscharmer Armaturen der Gruppe I mit einem<br />
nach DIN 52218 definierten Geräuschpegel von Lap ≤ 20 dB (A).<br />
Entnahmearmaturen der Gruppe II sollten nur begrenzt eingesetzt<br />
werden.<br />
Einsatz von Wänden, die für Wasserinstallationen geeignet sind<br />
(große Masse, z. B. 220 kg/m2 ).<br />
Verwendung körperschalldämmender Rohrbefestigungen<br />
(z.B. mit Gummieinlage).<br />
Bei der Durchführung durch Wände und Decken sind Versorgungsleitungen<br />
mit Dämmstoffen zu ummanteln im Sinne von<br />
Brand-, Schall- und Wärmeschutz.<br />
Der zulässige Ruhedruck von 5 bar vor den Entnahmestellen<br />
sollte nicht überschritten werden.<br />
Der zulässige Durchfluss von Armaturen (Durchflussklassen)<br />
sollte nicht überschritten werden.<br />
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Installationsrohrsysteme<br />
Normen und Richtlinien: Schallschutz Die EnEV<br />
4.4. Die Grundzüge der EnEV<br />
4.4.1. Einleitung<br />
Seit Februar 2002 ist die Energieeinsparverordnung in Kraft. Sie<br />
löst damit die bis zu dem Zeitpunkt gültigen Wärmeschutzverordnung<br />
und Heizungsanlagenverordnung ab. Die neue Vorschrift<br />
geht allerdings über das Zusammenführen der beiden bisher<br />
maßgebenden Verordnungen weit hinaus.<br />
Oberstes Ziel der Verordnung ist eine deutliche Senkung des<br />
Energieverbrauchs bei der Gebäudebeheizung.<br />
Anders als in den bisherigen Verordnungen wird aktuell in der<br />
EnEV ein maximaler Jahres-Primärenergiebedarf für ein Gebäude<br />
festgeschrieben.<br />
Der Jahres-Primärenergiebedarf definiert sich aus dem Jahres-<br />
Heizwärmebedarf, den Verlusten der Anlagentechnik und<br />
Verlusten die beim Transport der Energie sowie der Energie -<br />
umwandlung, die bei der Erzeugung von Energie (z.B. Kraftwerk)<br />
entstehen.<br />
Abb. 9: Kombinationsmöglichkeit von Haustechnik und Wärmeschutz<br />
zur Zielerreichung<br />
Die EnEV führt zu einer neuen Betrachtungsweise bei Architekten,<br />
Planern und auch Bauherrn. Erstmals können bauliche Maßnah -<br />
men für den Wärmeschutz und Gebäudetechnik gegeneinander<br />
aufgerechnet werden. Das heißt, es besteht die Möglichkeit zur<br />
geforderten Unterschreitung des errechneten maximalen Jahres-<br />
Primärenergiebedarfs, je nach geplanter Bauweise und Architek -<br />
tur entweder mehr in den baulichen Wärmeschutz oder in eine<br />
hocheffiziente Haustechnik zu investieren.<br />
E-MAIL:<br />
info@wavin.de