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Nie mehr zittern! - EXTRA Computer GmbH

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Magazin<br />

Produkte | Menschen | Hintergründe<br />

Nr. 1<br />

Mai 2012<br />

<strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Nie</strong> <strong>mehr</strong><br />

<strong>zittern</strong>!<br />

So kommen Ihre Kunden<br />

garantiert wieder (Seite 8)<br />

+++ SOFTWARE-RAID: DATEN IN GEFAHR +++ CASE STUDY: SPAREN FÜR DIE AWO +++


BOOTSEQUENZ<br />

Slow Food<br />

fürs Hirn<br />

Die digitale Kommunikation frisst Zeit. Jeden Tag erreicht<br />

uns eine Flut an E-Mails, Twitter-Nachrichten, Status-<br />

Updates, RSS-Feeds und anderen Mitteilungen. Tausende<br />

Informationen täglich. Das meiste davon filtert unser Gehirn<br />

automatisch aus und schickt es ungelesen ins Datennirvana.<br />

Aber selbst der relevante Rest stellt eine Herausforderung<br />

dar. Den interessanten Newsletter? Lesen wir später.<br />

Die wichtige E-Mail? Beantworten wir gleich. Die Artikelempfehlung<br />

des Kollegen? Verschieben wir auf die Heimreise<br />

mit Bus und Bahn. Und am Ende des Tages bleibt<br />

vom digitalen Wissen aus dem Netz kaum etwas hängen.<br />

Deshalb haben wir uns bewusst für die analoge Informationsübermittlung<br />

entschlossen. Viermal im Jahr erscheint<br />

ab sofort das „exone Magazin“. Darin geht es um unsere<br />

Produkte, aber auch um die Menschen dahinter<br />

und um die Themen, die sie bewegen und<br />

beschäftigen.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Brühlstraße 12, 89537 Giengen-<br />

Sachsenhausen<br />

www.extracomputer.de<br />

Herstellung:<br />

Donnerwetter PR<br />

Annastr. 3, 86150 Augsburg<br />

Tel. 0821- 4503 3715<br />

info@donnerwetterpr.de<br />

Redaktion:<br />

Jörg Donner (Leitung), Christian<br />

Hutter, Uli Ries<br />

Grafik und Layout:<br />

Pittner-Design, Christoph Pittner<br />

Mit dem exone Magazin möchten wir<br />

Sie in erster Linie informieren. In zweiter<br />

Linie wollen wir aber, dass Sie uns<br />

kennenlernen. Dass Sie erfahren,<br />

was uns antreibt, was wir können,<br />

was wir bieten. Die Antwort darauf<br />

ist im Prinzip ganz einfach:<br />

IT für Unternehmen. Was das heißt?<br />

Lassen Sie sich überraschen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel<br />

Vergnügen mit der ersten Ausgabe<br />

des exone Magazins.<br />

Wolfgang und Heinz Fetzer,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Auflage: 12.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 4-mal jährlich<br />

Druck: Druckerei Walch, Augsburg<br />

Die Beiträge in diesem Heft wurden<br />

mit der größtmöglichen Sorgfalt<br />

recherchiert und zusammengestellt.<br />

Eine Haftung für fehlerhafte bzw.<br />

unrichtige Informationen wird ausgeschlossen.<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen<br />

Beiträge (auch Fotos und<br />

Grafiken) sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Alle Rechte, auch für Übersetzungen,<br />

vorbehalten.<br />

PROFIL<br />

Das Lieblingsflugzeug<br />

von Rüdiger Grund ist die<br />

Cessna Skyhawk (rechts).<br />

Aber vor dem Abflug steht<br />

die Arbeit (unten).<br />

MAGAZIN


Nr.1 | Mai 2012<br />

Der Überfl<br />

ieger<br />

In Server-Fragen kennt Rüdiger Grund<br />

sich aus, da bringt ihn so leicht nichts<br />

aus der Ruhe. Privat hingegen geht der<br />

Vertriebsprofi gerne mal in die Luft.<br />

2 | 3<br />

Wenn es um Virtualisierung geht, ist Rüdiger Grund<br />

in seinem Element. Ob Live-Demonstration oder<br />

Fachfrage, für die Kunden von <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> (4)<br />

steht der Außendienstler aus dem Server-Team immer<br />

zur Verfügung und hat in der Regel auch die Biskup<br />

richtige Antwort parat. So oft es die Zeit zulässt,<br />

Daniel<br />

tauscht der 50-jährige Familienvater allerdings Handy<br />

und Laptop gegen Kopfhörer und Steuerknüp- <strong>GmbH</strong>,<br />

pel. Als Pilot von „einmotorigen Propellermaschinen<br />

mit maximal zwei Tonnen Absolutgewicht“, so steht<br />

es in seiner Flugerlaubnis, sucht er dann das Wei- <strong>Computer</strong><br />

Vor jedem Flug<br />

te von Stress und Alltag. „Hier oben gibt es keine<br />

<strong>EXTRA</strong><br />

prüft Rüdiger Grund den Öl- Hektik, keinen Verkehr“, sagt Rüdiger Grund. „Man<br />

stand und den Spritvorrat des bekommt einen anderen Blickwinkel auf die Dinge (Titel),<br />

Flugzeugs (links). Auf die Tank- und kann fliegen, wohin man will. Das ist absolute<br />

anzeige darf er sich nicht ver- Entspannung.“ Die einzige Einschränkung ist das<br />

lassen. Während des Flugs ist Wetter: Die Flugerlaubnis von Rüdiger Grund gilt nur<br />

iStockphoto<br />

er dagegen auf die Instrumente bei wolkenlosem Himmel.<br />

angewiesen (oben). Fotos:


PERIPHERIE<br />

Mit Kerio Control<br />

haben digitale Angreifer<br />

keine Chance.<br />

Du kommst<br />

hier nicht rein!<br />

Ungebetene Gäste möchte niemand<br />

haben, schon gar nicht im Firmennetzwerk.<br />

Damit Unbefugte draußen<br />

bleiben, verfügt die Unified-<br />

Threat-Management-Lösung (UTM)<br />

„Kerio Control“ über <strong>mehr</strong>stufige<br />

Sicherheitsschichten, die Bedrohungen<br />

automatisch erkennen.<br />

Die Software bietet Netzwerkadministratoren<br />

unter anderem Werkzeuge<br />

für die Benutzerverwaltung,<br />

ein dynamisches Bandbreitenmanagement,<br />

detaillierte Netzwerküberwachung<br />

und sie unterstützt<br />

VPN-Technologie. Ausgestattet mit<br />

einer integrierten Engine für Intrusion<br />

Detection and Prevention ist<br />

Kerio Control ein umfassendes<br />

Mittel gegen viele Sicherheitsbedrohungen.<br />

Seit Ende des vergangenen<br />

Jahres ist <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

Value-Add-Distributionspartner von<br />

Kerio und vertreibt die UTM-Lösung<br />

in Deutschland.<br />

Mehr Informationen im Internet<br />

unter www.kerio.de.<br />

Vier<br />

für 5<br />

Und<br />

Action!<br />

Einbrecher live und in Farbe sehen, Ladendiebe<br />

auf frischer Tat ertappen, Besucherströme<br />

überwachen: Die Einsatzszenarien<br />

für digitale Videokameras sind<br />

vielfältig, die Auswahl an Anbietern ist<br />

groß. Eine Grundausstattung, die man<br />

durchaus zum Profibereich zählen kann,<br />

bietet <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> seit kurzem<br />

gemeinsam mit Dallmeier electronic an,<br />

einem der weltweit führenden Anbieter<br />

netzwerkbasierter Videoüberwachung.<br />

Im „Dallmeier Secure Kit“ stecken bis<br />

zu sechs High-Definition-Kameras, die<br />

Software und als Steuer- und Speichergerät<br />

der lüfterlose Mini-PC „Pokini“ von<br />

<strong>EXTRA</strong>. „Speziell kleine und mittlere Unternehmen<br />

bekommen mit dem Secure<br />

Kit eine leistungsfähige Lösung, die sich<br />

einfach installieren und bedienen lässt“,<br />

erklärt Christian Schmidt, Spezialist für<br />

Sicherheit aus<br />

der Hosentasche<br />

Unterwegs Zugriff auf das Firmennetz?<br />

Heutzutage kein Problem <strong>mehr</strong>. Ein<br />

Passwort, das man sich leicht merken<br />

kann und das trotzdem sicher ist? Schon<br />

eher. Abhilfe für dieses Dilemma<br />

verspricht „Computent Secure“.<br />

Die Lösung bietet Fernzugriff<br />

von überall, ohne<br />

Installation, von jedem<br />

internetfähigen Rechner<br />

aus. Möglich<br />

ist dies durch<br />

die Kombination<br />

aus „Secure<br />

Box“, sozusagen<br />

der<br />

Die neue Version hat <strong>mehr</strong> Funktionen,<br />

rechnet schneller und ist flexibler.<br />

Auf diese drei Argumente lässt sich im<br />

Prinzip das Update der Virtualisierungsplattform<br />

vSphere von VMware auf die<br />

Version 5 reduzieren. Bleibt die Frage:<br />

Upgrade oder nicht? Die Antwort darauf<br />

Alles im Blick<br />

mit den Videolösungen<br />

von Dallmeier und<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>.<br />

Industrie- und Sicherheitslösungen bei<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>. Die Livebilder der<br />

Kameras lassen sich im Netzwerk oder<br />

über das Internet abrufen, auch auf mobilen<br />

Endgeräten wie Smartphones oder<br />

Tablets.<br />

Für <strong>mehr</strong> Informationen steht<br />

christian.schmidt@extracomputer.de<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Safe-Tür, die einfach zwischen Internet<br />

und Firmennetz geschaltet wird, und<br />

einem USB-Stick, der als Schlüssel zu<br />

dieser Türe dient. Durch die Kombination<br />

aus Hardware und Passwort-Abfrage<br />

haben Unbefugte praktisch keine Chance,<br />

an Daten zu gelangen.<br />

Erhältlich ist die Sicherheitslösung beim<br />

Vertriebspartner <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.computent.de.<br />

Eine sichere<br />

Verbindung<br />

von jedem internetfähigen<br />

Rechner aus<br />

verspricht der Computent-Secure-Stick.<br />

kennen im Zweifelsfall vier Ansprechpartner<br />

bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>: Alexander<br />

Bartok, Michael Beck, Martin Domke<br />

und Andreas Walter haben im März<br />

erfolgreich ihre VCP-Zertifizierung für<br />

vSphere 5 abgelegt und sind damit fit<br />

für alle Fragen zu VMware.<br />

MAGAZIN


Fotos: Computent, Dallmeier electronic, <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong> (3), Kerio<br />

UPDATE<br />

Bitte nicht<br />

nicht berühren<br />

Danach lecken sich andere im Büro sicher alle zehn Finger:<br />

Das 21,5-Zoll-Display des neuen exone All-in-One-PC unterstützt<br />

Multi-Touch-Gesten, der Bildschirm ist neigbar und die<br />

Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Fazit: Wer seine Finger<br />

nicht von neuester IT-Hardware lassen kann, ist mit dem<br />

exone All-in-One gut beraten. Mehr Informationen auf<br />

der Homepage von <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> unter www.exone.de.<br />

Zwei Daumen hoch für den neuen exone All-in-One-PC.<br />

Die restlichen acht Finger dürfen aber auch mitspielen.<br />

Für Schaffer:<br />

Das Motion<br />

Tablet F5v<br />

Werkbank<br />

statt Businesslounge<br />

Es gibt Tablets, die sehen gut aus. Und<br />

es gibt Tablets, mit denen kann man<br />

arbeiten. Das Motion F5v zählt eindeutig<br />

zu den Geräten, die <strong>mehr</strong> zu bieten<br />

haben als eine Klavierlackoberfläche:<br />

Hinter dem 10,4-Zoll-Dual-Touch-Display<br />

schlägt ein Doppelherz von Intel<br />

mit bis zu 1,46 GHz (Core i7). Von der<br />

Solid State Disk mit bis zu 128 GB flutschen<br />

Daten flott in den bis zu 4 GB<br />

großen Hauptspeicher. Serienmäßig<br />

mit dabei sind die Hot-Swap-Funktion<br />

für den Akku mit bis zu fünf Stunden<br />

Dauerbetrieb, Fingerabdruck-Scanner<br />

und die Schutzklassen gegen Feuchtigkeit<br />

und Staub. Als Sonderausstattung<br />

gibt es RFID-Chip, Barcode-<br />

Scanner, GPS und zwei Kameras. Nur<br />

die Warteschlange vor dem Laden gibt<br />

es nicht als Zubehör.<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> ist autorisierter<br />

Vertriebs- und Servicepartner von Motion<br />

(www.extracomputer.de/motion).<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

Flüsterleise<br />

und stromsparend<br />

Die Technologie verspricht einiges:<br />

weniger Energieverlust, höhere Effizienz,<br />

einen niedrigeren Geräuschpegel<br />

und nicht zuletzt ein aufgeräumtes Gehäuse.<br />

Im Mai liefert <strong>EXTRA</strong> die ersten<br />

exone Professional PCs aus, die mit<br />

neuester 12-Volt-only-Netzteiltechnologie<br />

ausgerüstet sind. Einer der Vorteile:<br />

Statt wie bisher alle Verbraucher<br />

im Gehäuse mit unterschiedlichen<br />

Spannungen aus dem Netzteil zu versorgen,<br />

speist dieses in den neuen<br />

Geräten lediglich das Mainboard. Der<br />

Lüfterlos und kompakt<br />

ist der exone<br />

Fanless Calmo der<br />

ideale PC für leise<br />

Umgebungen.<br />

Wie ein<br />

laues Lüftchen<br />

15 Dezibel entsprechen laut Wikipedia<br />

in etwa der Lautstärke von ruhigem<br />

Atmen. Dem könnte man ein weiteres<br />

Beispiel hinzufügen: Ein exone Fanless<br />

Calmo unter Hochlast ist keinen Deut<br />

lauter. Durch die seitlichen Kühlrippen<br />

am schlanken Gehäuse (Volumen 4,9<br />

4 | 5<br />

Strom für Festplatten, Grafikkarten und<br />

Lüfter wird dann von Transformatoren<br />

auf dem Mainboard in die benötigte<br />

Spannung konvertiert. Dadurch ist<br />

das Netzteil weniger komplex und damit<br />

zuverlässiger. Es benötigt weniger<br />

Strom und erzeugt weniger Abwärme.<br />

Im Vergleich zu einem normalen exone<br />

Business-PC fällt der typische Energieverbrauch<br />

laut Energy-Star-Messung<br />

um etwa 40 Prozent niedriger aus.<br />

Mehr Informationen online unter<br />

www.exone.de.<br />

Liter) kommt der Rechner ohne Lüfter<br />

aus und läuft daher nahezu geräuschlos.<br />

Damit eignet sich der Kleinrechner<br />

ideal für Arztpraxen, Bibliotheken oder<br />

Büros, in denen es leise zugehen soll.<br />

Zu haben ab sofort mit bis zu vier Jahren<br />

Vor-Ort-Service.


INNENLEBEN<br />

Entwicklung<br />

als Konstante<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> liefert seit 20 Jahren IT für Unternehmen.<br />

Eines hat sich in all den Jahren nicht geändert:<br />

der Wunsch nach Verbesserung. Das wichtigste Kriterium dabei<br />

war stets das Feedback von Kunden und Partnern.<br />

Diesem Credo ist <strong>EXTRA</strong> noch heute treu.<br />

Am runden Tisch, womöglich<br />

bei Wein und<br />

gutem Essen, lässt sich<br />

hervorragend diskutieren.<br />

Das wusste schon<br />

König Artus — und<br />

scharte seine Männer<br />

um die Tafel. Der<br />

Erfolg dieses Konzepts<br />

ist legendär.


Foto: iStockphoto<br />

bei der „Tafelrunde“ geht es familiär<br />

zu. Die meisten der Anwesenden<br />

kennen sich seit langem,<br />

Hände werden geschüttelt, Schultern<br />

geklopft. Seit zwei Jahren treffen sich<br />

die Mitarbeiter aus Service und Vertrieb<br />

der <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong> zum<br />

zwanglosen Gedankenaustausch mit<br />

Kunden, Partnern und verschiedenen<br />

Branchenkollegen. In <strong>mehr</strong>eren Städten<br />

macht der Stammtisch Station, rund 30<br />

Gäste kommen jeweils zu den Veranstaltungen.<br />

Dominik Mutterer, Produktmanager<br />

Server bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>,<br />

ist überall mit dabei. „Bei der Veranstaltung<br />

geht es nicht darum, unsere Produkte<br />

zu bewerben oder Verkaufsgespräche<br />

zu führen“, sagt er. Stattdessen<br />

stehe das ehrliche Feedback der Kunden<br />

ganz oben auf der Agenda.<br />

„Für uns ist das eine gute Gelegenheit,<br />

unsere Leistungen auf den Prüfstand zu<br />

stellen. So schonungslos wie an diesen<br />

Abenden bekommen wir nur selten unsere<br />

Schwächen aufgezählt“, gibt Mutterer<br />

zu. Die Tafelrunde dient als feste<br />

Institution dazu, Wünsche nach Veränderung<br />

aufzugreifen und vor allem: sie<br />

danach umzusetzen. „Das können kleine<br />

Dinge sein, wie eine Sortierfunktion<br />

unserer Produkte im Webshop oder die<br />

Verfügbarkeit redundanter Netzteile bei<br />

unseren exone Silentium Servern“, sagt<br />

Armin Stutzmiller, Sales Director bei<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>. „Aber auch massive<br />

Prozessänderungen innerhalb des Unternehmens<br />

gehen letztendlich auf das<br />

Feedback unserer Kunden zurück.“<br />

Virtualisierung als Treiber<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

der vergangenen Jahre war der Ausbau<br />

der Server-Sparte bei <strong>EXTRA</strong>. „Vor<br />

drei Jahren bestand unser Portfolio in<br />

diesem Bereich vorwiegend aus Servern<br />

der Einstiegsklasse“, erinnert sich<br />

Dominik Mutterer. Bis dato sei das Server-Geschäft<br />

relativ statisch gewesen.<br />

„Das Thema Virtualisierung hat hier für<br />

tiefgreifende Umwälzungen gesorgt“, so<br />

Mutterer. „Der Bedarf an leistungsfähigen<br />

Lösungen nahm enorm zu, da immer<br />

<strong>mehr</strong> Unternehmen hochverfügbare<br />

IT-Lösungen in ihren täglichen Abläufen<br />

einsetzen“, erklärt der Server-Produktmanager.<br />

In der Folge trieb <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> einen<br />

lösungsorientierten Ansatz seiner<br />

Leistungen im Server-Bereich voran.<br />

Der „Green Day“, eine exone Informa-<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

Für uns ist die<br />

Tafelrunde eine<br />

gute Gelegenheit,<br />

unsere Leistungen<br />

auf den Prüfstand<br />

zu stellen. So<br />

schonungslos wie<br />

an diesen Abenden<br />

bekommen wir<br />

nur selten unsere<br />

Schwächen vor<br />

Augen geführt.<br />

Dominik Mutterer,<br />

Produktmanager Server<br />

bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

tionsveranstaltung für energieeffiziente<br />

Lösungen im Rechenzentrum, markierte<br />

2009 den ersten Meilenstein. Es folgten<br />

weitere Zertifizierungen der Mitarbeiter<br />

zum „VMware certified Professional“<br />

(VCP), zur Infrastrukturvirtualisierungskompetenz<br />

kam die Desktopvirtualisierungskompetenz<br />

hinzu. Mit <strong>mehr</strong>eren<br />

Qualifikationen für Microsofts Hyper-V<br />

standen bald Ansprechpartner für eine<br />

alternative Lösung zur Verfügung.<br />

Mittlerweile erweitern hochverfügbare<br />

Cluster- und Virtualisierungslösungen<br />

das Portfolio, Server in allen Abstufungen<br />

ermöglichen Kundenprojekte in<br />

nahezu jeder Größenordung – und die<br />

Kunden nehmen die neuen Leistungen<br />

dankbar an. „Vor allem kleine Reseller<br />

haben oft nicht die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter<br />

in diesem Bereich aufwändig<br />

weiterzubilden“, sagt Armin Stutzmiller.<br />

„Daher übernehmen wir oft gemeinsam<br />

mit dem Channel-Partner die Beratung<br />

des Endkunden und die Konzeption der<br />

passenden Server- und Virtualisierungslösungen.“<br />

Inhalte statt Marketing-Blabla<br />

Wert legen die Spezialisten bei <strong>EXTRA</strong><br />

dabei auf die Hilfe zur Selbsthilfe: „Unser<br />

Ansatz ist es, Resellern das nötige<br />

Wissen an die Hand zu geben, um sie<br />

fit zu machen für weitere Projekte“, so<br />

Stutzmiller. „Wir sind kein Systemhaus,<br />

sondern ein Hardwarelieferant – und das<br />

wollen wir auch bleiben.“ Mit vielfältigen<br />

Angeboten, wie etwa kostenlosen Webinaren,<br />

den „After Work Coachings“ auf<br />

YouTube und speziellen Präsenz-Seminaren<br />

zu bestimmten Themen, geben<br />

die <strong>EXTRA</strong>-Mitarbeiter ihr Know-how an<br />

ihre Channel-Partner weiter. Dabei sind<br />

die Seminare keine PR-Shows mit dem<br />

Ziel, am Ende Hardware unters Volk zu<br />

bringen. „Die Workshops bieten den<br />

Teilnehmern echten Mehrwert“, sagt<br />

Dominik Mutterer. Dafür sorgen professionelle<br />

Trainer und die langjährige Praxiserfahrung<br />

der Beteiligten auf Seiten<br />

von <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>. „Unser Support<br />

kennt die Schwierigkeiten genau, die in<br />

Projekten auftreten können. Daher können<br />

wir praxisnah Inhalte vermitteln, anstatt<br />

theoretische Probleme zu lösen.“<br />

Das Feedback der Teilnehmer bei den<br />

Seminaren sei durchweg positiv, sagt<br />

Ralf Herrmann. „Der Return on Investment<br />

stellt sich bei den meisten sehr<br />

schnell ein, die Nachfrage nach Virtualisierungslösungen<br />

ist enorm.“ Daher will<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> den Bereich Weiterbildung<br />

noch stärker ausbauen. Mit welchen<br />

Maßnahmen? Das hängt ganz von<br />

den Wünschen der Kunden ab.<br />

Coachings<br />

für Kunden<br />

6 | 7<br />

In kostenlosen Webinaren bekommen<br />

Kunden von <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> Tipps<br />

und Hilfestellungen zu verschiedenen<br />

Themen. Registrierte Nutzer können<br />

die Webinare auf der Homepage von<br />

<strong>EXTRA</strong> herunterladen.<br />

In den After-Work-Coaching-Videos<br />

geben die Spezialisten von <strong>EXTRA</strong> eine<br />

Einführung in Spezialthemen. In wenigen<br />

Minuten erfährt man beispielsweise,<br />

wie eine Sicherung unter Microsoft<br />

Windows Server funktioniert oder<br />

welche Möglichkeiten der Vorinstallation<br />

es auf exone Servern gibt.<br />

Alle Videos fi nden Sie<br />

unter www.youtube.<br />

com/afterworkcoaching<br />

oder direkt über diesen<br />

QR-Code.


PROZESSOR<br />

Machen Sie<br />

es sich leicht<br />

immer dasselbe Spiel: „Tut mir leid.<br />

Das habe ich nicht verstanden“,<br />

quakt es aus der Hörermuschel der<br />

Service-Hotline. Nach <strong>mehr</strong>eren vergeblichen<br />

Versuchen, sich durch das<br />

Sprachmenü zu navigieren, brüllt der<br />

Anrufer dann nur noch wütende Kommandos<br />

ins Telefon, um kurz darauf einen<br />

Servicemitarbeiter zu sprechen. Der<br />

Die Produkte sind gut, auch der Preis passt.<br />

Trotzdem kaufen die Kunden nicht. Warum?<br />

Vielleicht liegt’s ja am Service? Denn nur wer seinen<br />

Kunden Arbeit abnimmt, bleibt konkurrenzfähig.<br />

hat zwar volles Verständnis für die persönliche<br />

Situation, helfen kann er aber<br />

trotzdem nicht.<br />

Handlungsbedarf im Mittelstand<br />

Fehler passieren. Auch im Kundenservice.<br />

Das ist ganz normal. Doch ein<br />

Missgeschick nicht auszubügeln oder<br />

einen Kunden mit seinem Problem allein<br />

zu lassen, ist unverzeihlich. Es gibt viele<br />

Gründe, warum Kunden ihren Anbieter<br />

wechseln. Aber einer der häufigsten<br />

ist definitiv „nicht ausreichender“ oder<br />

„schlechter“ Service. Je nach Unternehmen<br />

geben bis zu 70 Prozent der<br />

ehemaligen Kunden dies als Ursache für<br />

ihre Kündigung an.<br />

MAGAZIN


Fotos: <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong> (3), Christoph Pittner (3)<br />

48%<br />

der Kunden, die mit dem Service<br />

unzufrieden waren, erzählen das<br />

zehn oder <strong>mehr</strong> Personen – von den<br />

zufriedenen Kunden nur 23 Prozent.<br />

Immerhin: Mittelständische Unternehmen<br />

sind realistisch, was die Bewertung<br />

ihres eigenen Kundenservices angeht.<br />

Das zeigt eine aktuelle Studie des<br />

Marktforschungsinstituts Dynamic Markets.<br />

Demnach bestätigen 81 Prozent<br />

der 700 befragten Entscheider, dass sie<br />

ihren Kundenservice verbessern wollen,<br />

weil er derzeitigen Anforderungen nicht<br />

<strong>mehr</strong> gerecht wird. Den größten Handlungsbedarf<br />

sehen die befragten Unternehmen<br />

darin, die Reaktionszeit auf<br />

Kundenanfragen zu verkürzen (68 Prozent)<br />

und solide Kundenbeziehungen<br />

aufzubauen (66 Prozent).<br />

Eine Umfrage des Fachmagazins „Channel<br />

Reseller News“ hat zudem ergeben,<br />

dass Reseller und Systemhäuser Distributoren<br />

schätzen, die erstens ein breites<br />

Sortiment haben (58 Prozent) und<br />

zweitens einen guten Service bieten (37<br />

Prozent). Neben der großen Produktpalette<br />

spielt also der Kundenservice<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

E wie Erleichterung<br />

Wer die Erwartungen der Kunden übertrifft,<br />

hat keine treueren Kunden. Wer ihnen die Lösung<br />

eines Problems erleichtert oder abnimmt, schon.<br />

Michael Wörner, Technischer Support<br />

bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

eine zentrale Rolle. Und nicht nur das:<br />

Für exzellenten Service würden Kunden<br />

durchaus <strong>mehr</strong> Geld ausgeben, wenn<br />

sie die Wahl hätten. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine repräsentative Studie unter<br />

12.000 Beteiligten in zwölf Ländern.<br />

Lösungen verkaufen<br />

Was also ist für eine erfolgreiche Servicestrategie<br />

zu beachten? In einer gemeinschaftlichen<br />

Studie der Harvard<br />

Business School und der US-amerikanischen<br />

Beratungsfirma Corporate Executive<br />

Board wurden <strong>mehr</strong> als 75.000<br />

Kunden und Servicemitarbeiter befragt.<br />

Die Ergebnisse: „Erstens: Wer die Erwartungen<br />

der Kunden übertrifft, hat<br />

keine treueren Kunden. Wer ihnen die<br />

Lösung eines Problems erleichtert oder<br />

abnimmt, schon. Zweitens: Wer diese<br />

Erkenntnis berücksichtigt, verbessert<br />

die Kundenbetreuung, senkt die Kosten<br />

und verringert die Kundenfluktuation.“<br />

Klingt eigentlich simpel.<br />

Doch die Maßgabe, die Erwartungen<br />

seiner Kunden zu übertreffen, ist für<br />

das Serviceteam eine verwirrende Anweisung.<br />

Woher weiß man schließlich,<br />

was die Erwartungen der Kunden sind?<br />

<strong>Nie</strong>drigere Preise? Ein umfassenderes<br />

Sortiment? Auf jeden Fall ein funktionierendes<br />

Produkt und erstklassiger Service.<br />

Beides ist selbstverständlich und<br />

kaum zu übertreffen. Zudem erkennt die<br />

Kundschaft zusätzliche Leistungen wie<br />

eine kostenlose Expresslieferung oder<br />

Rabatte nicht als übertroffene Erwartung<br />

an und honoriert sie demnach auch<br />

nicht mit <strong>mehr</strong> Treue.<br />

Wenn die Servicemitarbeiter jedoch den<br />

Auftrag haben, es den Kunden möglichst<br />

einfach zu machen, sei das eine<br />

konkrete Handlungsbasis, die auch<br />

S wie Selbsthilfe<br />

Ein Kunde, der sich selbst helfen<br />

kann, ist zufrieden. Wer seinen<br />

Kunden Hilfestellung zur Selbsthilfe<br />

leistet, profi tiert also doppelt:<br />

weniger Anrufe, <strong>mehr</strong> Zufriedenheit.<br />

Stephan Hönl, Technischer Support /<br />

Reparatur bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

8 | 9


PROZESSOR<br />

dem Team helfe, so die Autoren der<br />

Studie. Als der Däne Morten Lund seinerzeit<br />

Skype gründete, schwor er sein<br />

Team auf eine ganz einfache Formel<br />

ein: „Simple call, simple chat, full stop.“<br />

Ein Erfolgsrezept. Bis heute wurde die<br />

Internettelefonie-Software rund 2,5 Milliarden<br />

Mal heruntergeladen.<br />

Lunds Formel lässt sich problemlos<br />

auf die Servicebereiche von Unternehmen<br />

anwenden. Es geht<br />

schlichtweg darum, sich auf<br />

das Wesentliche zu konzentrieren<br />

und dabei möglichst<br />

einfach in der Handhabung<br />

zu sein. Wenn<br />

Ausblick Social Media<br />

Daran kommt<br />

keiner vorbei<br />

Das Thema Social Media ist in aller Munde.<br />

Kein Marketing-Seminar <strong>mehr</strong>, ohne den Hinweis,<br />

dass Nachrichtenkanäle wie Twitter<br />

und Facebook für Unternehmen heute unverzichtbar<br />

sind. Laut einer Studie der Hochschule<br />

Bremerhaven beschäftigt sich knapp<br />

ein Drittel der Internetnutzer in sozialen Netzwerken<br />

mit Firmen und deren Produkten. Und<br />

<strong>mehr</strong> als die Hälfte der User ist mit dem Kundenmanagement<br />

im Social Web unzufrieden.<br />

Manish Mehta, Vizepräsident für Social Media<br />

und Communitiy beim <strong>Computer</strong>hersteller<br />

Dell ist überzeugt: „Die<br />

große Chance für B2B-Unternehmen<br />

ist der Aufbau von Communitys,<br />

in denen Fachleute aktiv sind,<br />

die bei der Lösung von Problemen<br />

oder Kundenanfragen helfen kön-<br />

ein Anrufer vom Kundendienst wiederholt<br />

an einen anderen Servicemitarbeiter<br />

weitergegeben wird, muss er sein Problem<br />

immer wieder aufs Neue erklären<br />

und bekommt schlimmstenfalls trotzdem<br />

keine Lösung.<br />

Erschlagen vom Angebot<br />

Die Handhabung eines solchen Services<br />

ist für Kunden kompliziert und umständlich.<br />

Einfach ist sie beispielsweise, wenn<br />

ein anrufender Kunde durch den gesamten<br />

Lösungsprozess von ein und demselben<br />

Servicemitarbeiter bedient wird.<br />

Während der Lösungsphase entsteht<br />

I wie intelligente Lösung<br />

Konzentration aufs Wesentliche<br />

und möglichst einfach<br />

in der Handhabung – darauf<br />

kommt es an.<br />

Ralf Herrmann, Technischer<br />

Leiter bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

nen. Dieses Instrument kann unglaublich<br />

mächtig sein.“<br />

Allerdings gilt dies vor allem in Bezug<br />

auf Endkonsumenten. Im berufl<br />

ichen Umfeld spielt der Bereich<br />

Social Media nach wie vor<br />

eine untergeordnete Rolle. In der<br />

Studie „IT-Sicherheit und Datenschutz<br />

2011“ unter 100 Fachund<br />

Führungskräften der IT-<br />

Branche spricht sich die Mehrheit<br />

der befragten Unternehmen<br />

gegen die Nutzung von Social-<br />

Media-Diens ten am Arbeitsplatz<br />

aus. Die Gründe: Verlust von Ar-<br />

Vertrauen zu dem Mitarbeiter. Und damit<br />

zum Unternehmen.<br />

Gleiches gilt für das Serviceangebot<br />

auf Webseiten. Viele Kunden fühlen<br />

sich erschlagen von der hohen Anzahl<br />

verschiedener Servicekanäle: interaktive<br />

und automatisierte Telefon-Sprachsysteme,<br />

Internetseiten, E-Mail, Chat,<br />

Online-Foren, soziale Medien wie Facebook<br />

und Twitter und so weiter. Häufig<br />

sind die Kunden nicht in der Lage, den<br />

für sie passenden Kanal zu wählen. So<br />

landen Kunden ohne Technik-Faible womöglich<br />

in einem Online-Forum für Spezialisten.<br />

Andere wenden viel Zeit auf,<br />

um verschiedene Servicekanäle auszuprobieren,<br />

nur um dann schließlich doch<br />

zum Hörer zu greifen.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Immer <strong>mehr</strong> Unternehmen erkennen<br />

das. Und machen ihren Service zu einem<br />

für die Kunden möglichst nutzbringenden<br />

Instrument. Der US-Netzwerkausrüster<br />

Cisco beispielsweise lenkt<br />

Kunden durch einen entsprechenden<br />

Sprachstil auf der Internetseite zu dem<br />

jeweils passenden Servicekanal. Technikfans<br />

landen nun im Online-Support-<br />

Forum, Kunden mit weniger Fachwissen<br />

werden zu einer Schritt-für-Schritt-An-<br />

beitszeit und zu hohes Risiko für die<br />

betriebliche IT- und Informationssicherheit.<br />

Immerhin stellte ein Drittel<br />

der Befragten positive Auswirkungen<br />

in der Vordergrund.<br />

Bleibt die Erkenntnis:<br />

Kunden reden über Unternehmen<br />

im Social Web. Das kann<br />

man ignorieren, aber nicht verhindern.<br />

MAGAZIN


Fotos: <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> (2), Christoph Pittner (3)<br />

81 Prozent der 700 befragtenmittelständischen<br />

Unternehmen<br />

wollen ihren Kundenservice<br />

verbessern,<br />

weil er derzeitigen<br />

Anforderungen nicht<br />

<strong>mehr</strong> gerecht wird.<br />

Den größten Handlungsbedarf<br />

sehen sie<br />

darin, die Reaktionszeit<br />

auf Kundenanfragen<br />

zu verkürzen und<br />

solide Kundenbeziehungen<br />

aufzubauen.<br />

Dynamic-Markets-Umfrage<br />

in Deutschland und Großbritannien<br />

unter 700 mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

leitung geleitet. Zudem schreibt Cisco<br />

in der Privat kundenbetreuung keine E-<br />

Mails <strong>mehr</strong>. Untersuchungen haben ergeben,<br />

so das Unternehmen, dass eine<br />

Problemlösung im Schnitt 2,4 E-Mails,<br />

aber nur 1,7 Anrufe benötige. Im Jahr<br />

2006 hat Cisco obendrein ein Programm<br />

gestartet, das die Benutzerführung auf<br />

seinen Online-Portalen optimiert. Die<br />

Zugriffsrate auf Selfservice-Angebote<br />

damals: rund 30 Prozent. Heute nutzen<br />

84 Prozent der Cisco-Kunden die Online-Hilfen,<br />

das Anrufvolumen ist deutlich<br />

zurückgegangen.<br />

Guter Service wird belohnt<br />

Doch nicht nur große Player wie Cisco<br />

erkennen inzwischen den Handlungsbedarf.<br />

Immer <strong>mehr</strong> mittelständische<br />

Unternehmen sehen gerade im Servicebereich<br />

die Chance, sich stärker am<br />

Markt zu etablieren. Sie handeln – und<br />

werden belohnt. Denn Kunden schät-<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

V wie Vertrauen<br />

Derselbe Ansprechpartner<br />

bei jedem Anruf sorgt für<br />

Vertrauen – in den Mitarbeiter<br />

und in das Unternehmen.<br />

Andreas Walter, Service-<br />

Hotline bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

zen einen guten, direkten und individuell<br />

agierenden Service, wie er beispielsweise<br />

bei der <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

praktiziert wird. Dazu gehört unter anderem<br />

ein persönlicher Ansprechpartner<br />

in allen Vertriebsfragen und ein Support,<br />

der nicht locker lässt, bis das Problem<br />

definitiv gelöst ist. „Service steht bei<br />

uns zweifellos an erster Stelle. Genau<br />

deshalb entscheiden sich nach eigenen<br />

Aussagen viele Kunden immer wieder<br />

für uns“, sagt Heinz Fetzer, Geschäftsführer<br />

von <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>. „Weil wir<br />

nichts versprechen, was wir nicht halten<br />

können, aber vieles möglich machen.“<br />

Glückliche Kunden<br />

Walter Hiller, Geschäftsführer der Firma<br />

Impulsmedia in Ingolstadt, war dieser<br />

erstklassige Service zuletzt sogar ein<br />

paar Zeilen wert: „Ich möchte mich<br />

ausdrücklich für den hervorragenden<br />

Vor-Ort-Service bedanken“, schrieb er<br />

per Mail. Und weiter: „Ich gratuliere Ihnen<br />

zu Ihren Servicemitarbeitern. Wir<br />

sind jetzt wieder im Tritt und können<br />

an Siemens termingerecht ausliefern.<br />

Die gesamte Aktion hat den Status von<br />

<strong>EXTRA</strong> als zuverlässigen Lieferanten<br />

<strong>mehr</strong> als bestätigt.“<br />

Das Beispiel zeigt: Wer die Probleme<br />

seiner Kunden löst, bietet erstklassigen<br />

Service. Denn guter Service macht zufriedene<br />

Kunden. Und zufriedene Kunden<br />

kaufen wieder.<br />

<strong>EXTRA</strong>-Services<br />

Teile-Vorabaustausch: beschädigte<br />

oder defekte Komponenten<br />

von exone PCs und Servern werden<br />

vorab zur Verfügung gestellt, um<br />

Ausfallzeiten beim Kunden gering zu<br />

halten.<br />

Build-to-Order für jeden Bedarf: Individuelle<br />

Bestellungen sind ab einer<br />

Losgröße von 1 möglich.<br />

Endkunden-Support: Beratung und<br />

Projektierung gemeinsam mit dem<br />

Vertriebspartner vor Ort.<br />

Marketingtools für Reseller: Preislisten-<br />

und Flyergenerator für Sales-<br />

Materialien im eigenen Design.<br />

Testsystem-Leihstellungen: Bei Bedarf<br />

können verschiedene Lösungs-<br />

Szenarien unter Live-Bedingungen<br />

beim Kunden getestet werden.<br />

Auspacken und loslegen: PCs und<br />

Server werden auf Wunsch vorinstalliert<br />

und mit freigeschaltetem<br />

Betriebssystem geliefert. Bei Projekten<br />

sind Images vorinstalliert.<br />

10 | 11<br />

Kostenlose Webinare, Workshops<br />

und Schulungen im Rahmen der<br />

„exone Academy“, hochwertige<br />

Schulungen in Spezialthemen gegen<br />

Gebühr (Consulting & Services).<br />

Kostenlose technische Unterstützung<br />

online (technikblog.extracomputer.de),<br />

per Telefon und E-Mail.


SETUP<br />

Virtuell statt<br />

teuer Günstig<br />

hilfe für benachteiligte Menschen<br />

ist die Hauptaufgabe der Arbeiterwohlfahrt<br />

(AWO), einem der<br />

größten deutschen Wohlfahrtsverbände.<br />

Die AWO-Tochter „AWO Bildung und<br />

Arbeit gemeinnützige <strong>GmbH</strong>“<br />

betreibt im Süden<br />

Schleswig-<br />

Leistungsfähig und günstig<br />

ist die Virtualisierungslösung,<br />

die <strong>EXTRA</strong> gemeinsam mit<br />

NordKonzept für die Arbeiterwohlfahrt<br />

entwickelt hat.<br />

und leistungsfähig sollte die neue<br />

IT-Lösung der Arbeiterwohlfahrt Bildung und<br />

Arbeit sein. Gemeinsam mit <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong><br />

entwickelte das Systemhaus NordKonzept eine<br />

virtuelle Serverlösung. Das Ergebnis: niedrige<br />

Kosten und zufriedene Kunden.<br />

Holsteins <strong>mehr</strong>ere Sozialkaufhäuser<br />

sowie Tafeln und unterstützt Menschen<br />

bei der Arbeitssuche. Die IT spielt dabei<br />

eine tragende Rolle und soll im Hintergrund<br />

für reibungslose Abläufe sorgen.<br />

„Unsere Server waren aber in die Jahre<br />

gekommen, für einige gab<br />

es keinen Support<br />

<strong>mehr</strong>“, sagt Wolfram Gambke, Projektleiter<br />

bei der AWO Bildung und Arbeit. Die<br />

Gelegenheit zur Erneuerung der IT ergab<br />

sich, als die AWO mit zwei Tochterunternehmen<br />

in ein gemeinsames Gebäude<br />

zog. Gefordert war nun eine Lösung für<br />

alle Beteiligten: „Die Bereiche arbeiten<br />

bei verschiedenen Projekten zusammen,<br />

sind aber eigenständig“, sagt<br />

Gambke. Bisher setzten alle<br />

drei eigene Server an ihrem<br />

Standort ein, die nun zu einer<br />

günstigen, leistungsfähigen<br />

Einheit verschmolzen werden<br />

sollten. „Für Projektdaten sollte<br />

gemeinsamer IT-Zugriff möglich<br />

sein, Kundendaten oder ähnliche<br />

sensible Informationen mussten aber<br />

strikt getrennt bleiben.“<br />

Virtualisierung als<br />

optimale Lösung<br />

Da die AWO vornehmlich mit öffentlichen<br />

Geldern und Spenden<br />

arbeitet, waren außerdem eine<br />

kostengünstige Umsetzung und<br />

langfristige Planbarkeit wichtig. Betreut<br />

wird die IT-Umgebung der AWO<br />

Bildung und Arbeit vom Systemhaus<br />

NordKonzept. „Für die Anforderungen<br />

der AWO kam nur eine Virtualisierungslösung<br />

in Frage“, sagt Oliver Carstensen,<br />

Geschäftsführer der NordKonzept<br />

<strong>GmbH</strong>. „Flexibilität, Skalierbarkeit und<br />

niedrige Hardwarekosten lassen sich<br />

damit sehr gut unter einen Hut bringen.“<br />

Gemeinsam mit dem Server-Team von<br />

<strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong> entwickelte Carstensen<br />

ein Konzept für die AWO. Zentrale<br />

Plattform sollte Windows Server 2008<br />

R2 zusammen mit der mitgelieferten<br />

MAGAZIN


Foto: iStockphoto<br />

Virtualisierungslösung Hyper-V bilden.<br />

Die Lizenz der Enterprise Edition erlaubt<br />

es, bis zu vier virtuelle Server einzurichten.<br />

Auf dem exone Server wurden zunächst<br />

die bisherigen Server der AWO<br />

als virtuelle Maschinen migriert. „Virtuelle<br />

Maschinen lassen sich infrastrukturell<br />

sehr gut trennen und erlauben gleichzeitig<br />

eine flexible Vergabe von Nutzerrechten“,<br />

erklärt Dominik Mutterer, Produktmanager<br />

Server bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>.<br />

Mit der virtuellen<br />

Server-Lösung<br />

können wir Arbeitsplatzumgebungen<br />

schnell und einfach<br />

wechseln. Dadurch<br />

sind unsere Mitarbeiter<br />

wesentlich<br />

fl exibler.<br />

Wolfram Gambke,<br />

Projektleiter AWO<br />

Bildung und Arbeit<br />

So profitieren alle drei Bereiche von<br />

einer leistungsfähigen Lösung und können<br />

gleichzeitig problemlos miteinander<br />

Daten austauschen und an gemeinsamen<br />

Projekten arbeiten.<br />

Günstig und flexibel<br />

„Durch die Virtualisierung der bestehenden<br />

Infrastruktur auf einem einzigen<br />

Server spart die Arbeiterwohlfahrt<br />

Bildung und Arbeit nicht nur erheblich<br />

an Hardwarekosten, sondern ist darüber<br />

hinaus deutlich leistungsfähiger“, sagt<br />

Mutterer. Und Wolfram Gambke von<br />

der AWO ergänzt: „Zudem senken wir<br />

mit der virtuellen Server-Lösung unsere<br />

Wartungs- und Stromkosten.“<br />

Für die Mitarbeiter brachte der Umstieg<br />

auf eine virtuelle Lösung ebenfalls einige<br />

Vorteile. Mit Exchange Server 2010<br />

können sie nun flexibel von unterwegs<br />

auf Mails und Kalender zugreifen.<br />

Gruppenkalender vereinfachen die<br />

Planung, Abwesenheitsnotizen sind<br />

schnell eingerichtet. „Mit dem neuen<br />

System arbeiten unsere Mitarbeiter<br />

wesentlich lieber und auch produktiver<br />

als vorher. Unserem Motto ‚Von<br />

Menschen für Menschen‘ werden wir<br />

dadurch noch besser gerecht“, fasst<br />

Wolfram Gambke zusammen.<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

Partner-Porträt<br />

NordKonzept <strong>GmbH</strong><br />

Süderstraße 35<br />

25746 Heide<br />

www.nordkonzept.de<br />

Kontakt:<br />

Oliver Carstensen<br />

carstensen@nordkonzept.com<br />

Telefon 0481-59 98 192<br />

Interessante Fakten auf einen Blick:<br />

Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen?<br />

14<br />

Leistungsportfolio<br />

Firmenkundenbetreuung im mittelstandischen<br />

Bereich, Konzeptionierung und Aufbau<br />

von IT-Struktur mit dem Schwerpunkt Server-<br />

Betreuung, Full Service im Support.<br />

Besondere Spezialisierung?<br />

Microsoft-Server-Umgebung,<br />

Hyper-V-Virtualisierungstechnologie<br />

Bewertung der Zusammenarbeit mit <strong>EXTRA</strong>?<br />

<strong>EXTRA</strong> stand fur uns vor einiger Zeit am<br />

Ende eines achtjahrigen Weges der Suche<br />

nach einem guten Partner. Seitdem sind wir<br />

wunschlos glucklich.<br />

Was schätzen Sie besonders an der Zusammenarbeit mit <strong>EXTRA</strong>?<br />

Die Jungs haben was drauf. Das sind keine Kistenschieber,<br />

sondern mit denen konnen Sie Konzepte<br />

entwickeln. Das ist zielgerichtete Projektierung<br />

im Sinne des Kunden.<br />

Absatzstärkstes Produkt aus dem Sortiment von <strong>EXTRA</strong>?<br />

12 | 13<br />

Die PCs sind unserer Meinung nach mit weitem<br />

Abstand das Beste, was der deutsche Markt hergibt.<br />

Die gehen bei uns weg wie geschnitten Brot und –<br />

viel wichtiger – kommen nicht wieder!


SUPPORT<br />

Angriff<br />

auf die<br />

Datensicherheit<br />

RAID-Systeme bieten<br />

Datensicherheit und<br />

schützen gegen den<br />

Ausfall einzelner Festplatten<br />

– sofern sie<br />

korrekt konfiguriert<br />

wurden.<br />

Aus Kostengründen<br />

nutzen<br />

viele Anwender die<br />

integrierte RAID-<br />

Funktion des<br />

Server- oder PC-<br />

Mainboards. Über<br />

die Nachteile dieser<br />

Lösung sind sich die<br />

wenigsten im Klaren.<br />

hans-Joachim Späth* war der<br />

Meinung, bei der Konfiguration<br />

seines Servers alles richtig<br />

gemacht zu haben. Sein Unternehmen<br />

stellt Stative für Film- und Fotokameras<br />

her und setzt dabei im gesamten Herstellungsprozess<br />

auf CAD-Software.<br />

Die Daten der Konstruktionspläne und<br />

-zeichnungen werden auf einem eigenen<br />

File-Server gespeichert, dessen Mainboard<br />

eine RAID-Funktion mitbringt.<br />

Späth konfigurierte den Festplattenverband<br />

als RAID 5, um dadurch den Daten<br />

<strong>mehr</strong> Sicherheit gegen den Ausfall einer<br />

Festplatte zu geben.<br />

Das böse Erwachen kam, als das besagte<br />

System eines Tages den Dienst<br />

verweigerte und stattdessen einen Bluescreen<br />

präsentierte. Weder die Windows-Reparaturoption<br />

noch der „Start<br />

der letzten bekannten Konfiguration“<br />

waren erfolgreich. So blieb dem Unternehmer<br />

der Zugriff auf das Windows-<br />

Serverbetriebssystem verwehrt und damit<br />

auch auf seine Konstruktionsdaten.<br />

Die Folge: Ein Stillstand der Produktion<br />

über <strong>mehr</strong>ere Tage und ein massiver finanzieller<br />

Verlust.<br />

Totaler Datenverlust<br />

„Bei einem sogenannten Software-RAID<br />

werden die Festplatten erst über einen<br />

Treiber des Betriebssystems zum RAID<br />

verbunden. Nötig ist dafür ein entsprechender<br />

Chipsatz, den nahezu alle<br />

modernen Mainboards mitbringen“, erklärt<br />

Ralf Herrmann, Technical Director<br />

bei <strong>EXTRA</strong> <strong>Computer</strong>. „Die Lösung ist<br />

daher relativ kostengünstig und schnell<br />

Attacke!<br />

Mit einem Software-<br />

RAID begibt man sich<br />

auf dünnes Datensicherungs-Eis.<br />

einzurichten. Funktioniert aber das Betriebssystem<br />

nicht richtig oder gibt<br />

es ein Treiberproblem – hervorgerufen<br />

beispielsweise durch Software von<br />

Drittherstellern oder Speicherprobleme<br />

–, ist kein logischer Zugriff auf die<br />

Platten <strong>mehr</strong> möglich. In aller Regel sind<br />

die Daten verloren.“ Herrmanns Fazit:<br />

„Ein Software-RAID läuft nur so gut wie<br />

die zugrunde liegende Software.“<br />

Eine wesentlich verlässlichere Alternative<br />

ist ein eigener RAID-Controller, der<br />

zumeist in Form einer PCI-Express-<br />

Steckkarte im Server platziert wird.<br />

Der Festplattenverbund hinter dem<br />

Controller wird vom Betriebssystem<br />

wie eine einzelnes logisches Laufwerk<br />

angesprochen. Fällt der Controller aus,<br />

muss lediglich die Steckkarte gegen ein<br />

identisches Modell oder eines aus der-<br />

MAGAZIN


Fotos: Blizzard Entertainment (2), Seagate<br />

selben Produktfamilie ersetzt werden.<br />

„Zur Migration des Plattenstapels und<br />

seiner Daten von einem Server oder Betriebssystem<br />

zum anderen sind ebenfalls<br />

keine Handstände notwendig“, sagt<br />

Herrmann. Die Mehrkosten für einen<br />

Hardware-Controller belaufen sich dabei<br />

auf etwa 300 Euro. Ein geringer Preis,<br />

wenn dadurch die Verfügbarkeit sensibler<br />

Daten gewährleistet ist.<br />

Ein weiterer Vorteil hochwertiger Controller<br />

ist deren Pufferbatterie (Battery<br />

Backup Unit, kurz BBU). Diese schützt<br />

die Daten im Write-Back-Cache bei<br />

Stromausfall. Der Cache ist mit verantwortlich<br />

für die hohe Performance<br />

des RAID-Systems. Bei einem Software-RAID<br />

muss der Hauptspeicher des<br />

Servers als Cache herhalten. Bei einem<br />

Stromausfall ist dieser verloren, die darin<br />

enthaltenen Daten finden ihren Weg<br />

nie auf die Festplatten. Die Batterie – bei<br />

modernen Controllern durch Flash-Speicher<br />

ersetzt – rettet den Cache-Inhalt,<br />

bis der Server wieder arbeitet.<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

RAID-Systeme<br />

Vor- und Nachteile<br />

im Überblick<br />

Software-RAID<br />

günstig<br />

deutliche Prozessorbelastung des<br />

Host-Systems<br />

komplizierte Migration zwischen<br />

Betriebssystemen<br />

kein Schutz des Write-Back-Cache<br />

möglicher Datenverlust bei Stromausfall<br />

Hardware-RAID<br />

Sicherheit beim Ausfall der Boot-Platte<br />

keine Probleme mit der Integrität bei<br />

Fehlern in der CPU oder dem RAM<br />

Datenintegrität unabhängig vom Status<br />

des Betriebssystems<br />

einfache Migration zwischen Systemen<br />

mit eigenständigen RAID-Controllern<br />

Pufferbatterie verhindert Datenverluste<br />

bei Stromausfall<br />

höhere Kosten, die nach einem<br />

Zwischenfall aber in der Regel<br />

wieder ausgeglichen sind<br />

Nr.1 | Mai 2012<br />

BLUESCREEN<br />

Das Adress-<br />

Dilemma<br />

Heiko testet. Alles. Gnadenlos.<br />

Dieses Mal: Datensynchronisation.<br />

Haben Sie schon mal versucht, Ihr<br />

Adressbuch auf dem Telefon, dem<br />

PC in der Arbeit und dem privaten<br />

Laptop zu synchronisieren? Idealerweise<br />

in Kombination mit den Kalendereinträgen<br />

und -erinnerungen?<br />

Wenn Sie die nächsten drei Tage<br />

nichts vorhaben, probieren Sie es<br />

ruhig mal aus. So viel Zeit werden<br />

Sie benötigen. Nicht, dass Sie<br />

danach dieselben Daten auf allen<br />

Geräten hätten, nein. Aber spätestens<br />

dann verfluchen Sie sämtliche<br />

Soft- und Hardware-Hersteller,<br />

die beteiligt sind, und erwägen<br />

ernsthaft, wieder zu Notizblock und<br />

gebundenem Terminkalender zu<br />

greifen.<br />

Einmal importiert das Handy die<br />

Outlook-Kontakte ohne Umlaute,<br />

dann wieder scheitert der Datenaustausch,<br />

weil im Smartphone<br />

Bilder der Ansprechpartner hinterlegt<br />

sind.<br />

Vergessen Sie‘s<br />

Kommt auch noch eine andere<br />

<strong>Computer</strong>-Plattform ins Spiel,<br />

geht der Spaß erst richtig los.<br />

Offenbar verstehen viele Hersteller<br />

auch nach Jahren der Entwicklungsgeschichte<br />

noch nicht den<br />

Unterschied zwischen Vor- und<br />

Nachnamen. Sonderzeichen in der<br />

Telefonnumer? Etwa eine importierte<br />

Null in Klammern? Vergessen<br />

Sie‘s. Während Blackberrys damit<br />

mühelos umgehen können, brechen<br />

Geräte von Apple einen Anrufversuch<br />

an solche Nummern als „er-<br />

Mehr Tests<br />

von Heiko im Web.<br />

folglos“ ab. Und wenn Sie doch<br />

endlich ein System gefunden<br />

haben, um wirklich alle Informationen<br />

richtig zuzuordnen, schlägt<br />

mit Sicherheit der Abgleich in<br />

die ein- oder andere Richtung<br />

fehl. Ergebnis: volles Handy-<br />

Telefonbuch, leere PC-Kontakte.<br />

Oder noch schlimmer: doppelte<br />

Einträge hüben wie drüben.<br />

Ab in den Spam-Ordner<br />

14 | 15<br />

Mittlerweile gibt es auch Cloud-<br />

Anbieter, die einen problemlosen<br />

Austausch über alle Plattformen<br />

hinweg versprechen. In der Tat<br />

funktioniert die Synchronisation<br />

meiner verschiedenen Geräte<br />

damit erstaunlich gut.<br />

Nur Einladungen kann ich leider<br />

keine <strong>mehr</strong> verschicken. Aus<br />

unerklärlichen Gründen landen<br />

Besprechungsanfragen aus der<br />

Wolke bei den meisten meiner<br />

Kontakte sofort im Spam-Ordner.<br />

Das Positive daran: So kann ich<br />

wenigstens ausprobieren, ob die<br />

Telefonnummern korrekt übertragen<br />

wurden. Das beschert mir<br />

viele interessante Gespräche mit<br />

alten Bekannten, Faxgeräten und<br />

Diese-Rufnummer-ist-nicht-vergeben-Ansagen.<br />

Neulich fand sich im Facebook-<br />

Newsfeed die Anfrage einer<br />

Bekannten: „Wie bekomme ich<br />

meine Kontakte von der SIM-Karte<br />

aufs neue Handy?“, wollte sie<br />

wissen. Ich habe ihr Zettel und<br />

Stift empfohlen.<br />

magazin@exone.de<br />

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