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GDA Arbeitsprogramm Haut

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<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Gesundheitsschutz bei Feuchtarbeit und Tätigkeiten mit hautschädigenden Stoffen


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

bundesweit<br />

❙ Ziel:<br />

❙ Senkung der Zahl der berufsbedingten <strong>Haut</strong>krankheiten und der anerkannten<br />

Berufskrankheiten der <strong>Haut</strong> durch Aufklärung und Beratung<br />

❙<br />

❙ Arbeitsgrundlage:<br />

❙ Projektplan „<strong>Haut</strong>“<br />

❙ Kopf- und Fachdatenbogen<br />

❙ Handlungsanleitung<br />

❙ Zielbranchen:<br />

❙ KMU der z.B. Lebensmittelherstellung, Gesundheitswesen, Baugewerbe<br />

❙ Sachsen: Erbringung von Dienstleistungen - Reinigungsgewerbe<br />

2 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

bundesweit<br />

❙ Ressourcenplanung:<br />

❙ Betriebsbesichtigungen insgesamt: 35.000 UN<br />

❙ Betriebsbesichtigungen Sachsen: 1840 UN davon staatl. AS 920 UN<br />

❙ Erstbegehung: ca. 2,0 h = 8.750 PT<br />

❙ Sachsen: 230 PT<br />

❙ Zweitbegehung: ca. 1,5 h = 6.563 PT<br />

❙ Sachsen: 173 PT<br />

❙ Zeitlicher Verlauf: Oktober 2009 bis Dezember 2010<br />

❙ Abschlussberichterstellung: 2011<br />

3 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

bundesweit<br />

❙ Ergebnisse I:<br />

❙ Nach den Angaben der datenauswertenden Stelle am LAS Brandenburg<br />

wurden in diesem <strong>Arbeitsprogramm</strong> bundesweit<br />

❙ insgesamt 16.376 Betriebsbesichtigungen durchgeführt,<br />

❙ davon 8.912 durch UVT<br />

❙ und 7.464 durch staatliche ASV.<br />

❙ In Sachsen waren es diesen Angaben zu Folge<br />

❙ insgesamt 725 Betriebsbesichtigungen,<br />

❙ davon 353 durch UVT<br />

❙ und 372 durch staatliche ASV.<br />

4 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

bundesweit<br />

❙ Ergebnisse II:<br />

❙ Unsere eigenen Auswertungen (IfAS) ergaben,<br />

❙ dass 377 Betriebsbegehungen durchgeführt wurden.<br />

❙ Davon konnten 364 in die Auswertung einbezogen werden.<br />

❙ Es handelt sich um 260 Erst- und 104 Nachbegehungen.<br />

❙ Alle nachfolgend dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf diese<br />

Zahlen.<br />

5 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Ergebnisse ASV Sachsen<br />

Fragen 1- 3:<br />

In über einem Drittel (39%) der aufgesuchten Unternehmen konnte keine<br />

Gefährdung durch Feuchtarbeit und/oder hautschädigende Stoffe festgestellt<br />

werden.<br />

Wurde eine geeignete Gefährdungsbeurteilung durchgeführt?<br />

• mit Gefährdungsbeurteilung: 118 Betriebe = 45%<br />

Wurde eine Gefährdung durch Feuchtarbeit festgestellt?<br />

• Feuchtarbeit erfasst und bewertet: 55 Betriebe = 21%<br />

Wurde eine Gefährdung durch hautschädigende Stoffe festgestellt?<br />

• hautschädigende Stoffe erfasst und bewertet: 26 Betriebe = 10%<br />

6 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Ergebnisse ASV Sachsen<br />

Fragen 5 - 7:<br />

Sind geeignete Schutzmaßnahmen festgelegt?<br />

• geeignete Schutzmaßnahmen festgelegt: 172 Betriebe = 66%<br />

Werden die Schutzmaßnahmen umgesetzt?<br />

• Schutzmaßnahmen umgesetzt: 182 Betriebe = 70%<br />

Wird die Umsetzung der Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz kontrolliert?<br />

• keine Kontrolle der Umsetzung: 50 Betriebe = 19%<br />

Auch dort, wo Schutzmaßnahmen nicht explizit in der Gefährdungsbeurteilung<br />

festgeschrieben waren, wurden Schutzmaßnahmen angewandt. Zum Teil<br />

erfolgte keine Kontrolle der Umsetzung der Schutzmaßnahmen.<br />

7 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Ergebnisse ASV Sachsen<br />

Fragen 4; 8; 9:<br />

Sind die aktuellen Sicherheitsdatenblätter zugänglich?<br />

• Sicherheitsdatenblätter vorhanden: 224 Betriebe = 86%<br />

Ist eine Betriebsanweisung vorhanden?<br />

• Betriebsanweisung vorhanden: 161 Betriebe = 62%<br />

Wurden die Beschäftigten unterwiesen?<br />

• Beschäftigte unterwiesen: 231 Betriebe = 89%<br />

Sicherheitsdatenblatt, Betriebsanweisung und Unterweisung sind etablierte<br />

Bestandteile des Arbeitsschutzsystems der Betriebe.<br />

8 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Ergebnisse ASV Sachsen<br />

Frage 10:<br />

Zweitbesuch: Hatten Sie den Eindruck, dass die Information über die<br />

Gefährdung und den Schutz der <strong>Haut</strong> zugenommen hat?<br />

ja<br />

nein<br />

7 %<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

9 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler<br />

93 %


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

Ergebnisse ASV Sachsen<br />

Zusammenfassung:<br />

Das Ziel, überwiegend kleine und mittlere Unternehmen zu beraten, wurde<br />

erreicht.<br />

Die im Reinigungsgewerbe auftretenden <strong>Haut</strong>gefährdungen durch Feuchtarbeit<br />

und/oder Kontakt zu hautschädigenden Stoffen waren aufgrund der modernen<br />

Reinigungstechnologien geringer ausgeprägt als erwartet.<br />

Hinsichtlich der gesetzlichen Vorgaben zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

gab es in 40% der aufgesuchten Unternehmen Mängel, so dass<br />

Nachkontrollen erforderlich waren.<br />

Im Rahmen der Zweitbegehungen konnte ein deutlicher Informationszuwachs<br />

hinsichtlich des Gesundheits- und Sicherheitsbewusstseins bei<br />

hautgefährdenden Tätigkeiten festgestellt werden.<br />

10 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler


<strong>GDA</strong> <strong>Arbeitsprogramm</strong> <strong>Haut</strong><br />

FAZIT<br />

Erst wenn alle - Arbeitgeber und Arbeitnehmer - das Prinzip<br />

von <strong>Haut</strong>schutz- und <strong>Haut</strong>pflegemaßnahmen am<br />

Arbeitsplatz verstanden haben, wird die Zahl der<br />

berufsbedingten <strong>Haut</strong>erkrankungen sinken!<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

11 2. Sitzung SAK 12. April 2012 | Dr. med. Hannelore Döhler

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