âPrekarisierung der Lebens- und Arbeitsweltâ Betroffenheit ...
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Arbeitnehmerkammer Bremen Fachtagung<br />
Prekarisierung <strong>der</strong> <strong>Lebens</strong>- <strong>und</strong><br />
Arbeitswelt – <strong>Betroffenheit</strong>,<br />
Bewältigung <strong>und</strong> Gegenstrategien<br />
Prekäre Arbeits- <strong>und</strong> <strong>Lebens</strong>verhältnisse haben in den<br />
letzten Jahren stark zugenommen. Sie sind keine<br />
Ausnahme mehr <strong>und</strong> treffen auch nicht mehr Randgruppen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft. Absturz- <strong>und</strong> Existenzängste<br />
sind vielmehr bis weit in die gesellschaftliche Mitte<br />
vorgedrungen. Ein Gr<strong>und</strong> dafür ist die Ausweitung<br />
›atypischer Beschäftigungsverhältnisse‹.<br />
Die Tagung soll klären, was unter prekären <strong>Lebens</strong><strong>und</strong><br />
Arbeitsverhältnissen zu verstehen ist <strong>und</strong> in<br />
welchen Ausprägungen sie <strong>der</strong>zeit zu finden sind.<br />
Welche beschäftigungspolitischen Konsequenzen die<br />
aktuelle Entwicklung zeigt <strong>und</strong> welcher politische<br />
Handlungsbedarf sich daraus ableitet, ist die zweite<br />
relevante Fragestellung.<br />
Im ersten Veranstaltungsteil stehen Begrifflichkeiten<br />
<strong>und</strong> Ausprägungen von Prekarisierung in Deutschland<br />
<strong>und</strong> in Bremen im Fokus. Die anschließende<br />
Workshop-Phase befasst sich mit verschiedenen<br />
Dimensionen prekärer Arbeitsverhältnisse: Niedriglöhne,<br />
neue Selbstständigkeit, Prekarisierung<br />
<strong>der</strong> Frauenbeschäftigung sowie das Praktikum als<br />
neue ›akademische Beschäftigungsform‹.<br />
Welche nötigen politischen Konsequenzen <strong>und</strong> Handlungsnotwendigkeiten<br />
sich aus den zuvor diskutierten<br />
Problemen <strong>der</strong> Praxis ergeben, wird im dritten<br />
Teil diskutiert: Liegt <strong>der</strong> Schlüssel in einer strikten<br />
Re-Regulierungspolitik? O<strong>der</strong> braucht es eine Neuformulierung<br />
des Verhältnisses von Sicherheit <strong>und</strong><br />
Flexibilität von Arbeit? Ist das bedingungslose Gr<strong>und</strong>einkommen<br />
eine mögliche Alternative? Und braucht<br />
es für eine Politik <strong>der</strong> Ent-Prekarisierung Weichenstellungen<br />
auf B<strong>und</strong>esebene o<strong>der</strong> kann es auch spezifische<br />
bremische Politikansätze geben?<br />
Programm<br />
11.00 Uhr<br />
11.10 Uhr<br />
11.15 Uhr<br />
12.15 Uhr<br />
12.45 Uhr<br />
Begrüßung<br />
Dr. Hans Endl, Hauptgeschäftsführer<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Zur Ausstellung ›Gesichter <strong>der</strong> Armut‹<br />
Nadja Plothe, LernNetzwerk Bremen,<br />
freiberufliche Trainerin <strong>und</strong> Journalistin<br />
Ausweitung prekärer<br />
Arbeits- <strong>und</strong> <strong>Lebens</strong>verhältnisse<br />
Dr. Berthold Vogel,<br />
Hamburger Institut für Sozialforschung<br />
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse in Bremen<br />
Prof. Dr. Christiane Koch,<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Mittagsimbiss<br />
13.30 Uhr Workshops:<br />
Workshop 1: Selbstständig – Scheinselbstständig – Prekär<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> Selbstständigkeit am<br />
Beispiel des Kultursektors<br />
Dr. Sigrid Betzelt, Universität Bremen,<br />
Zentrum für Sozialpolitik<br />
Die Situation von Beschäftigten<br />
im Medienbereich<br />
Regine Suling, Landesvorsitzende<br />
Deutscher Journalisten-Verband Bremen e.V.<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Nadja Plothe<br />
Workshop 2: Vollzeit – Niedriglohn – Prekär<br />
Niedriglohnarbeit in Deutschland <strong>und</strong> Modellrechnungen<br />
für einen gesetzlichen Mindestlohn<br />
Dr. Karen Jaehrling, Universität Duisburg-Essen,<br />
Institut Arbeit <strong>und</strong> Qualifikation<br />
Das Vergabegesetz als ein Weg aus <strong>der</strong><br />
Niedriglohnexpansion<br />
Ramiro Czock, IG BAU Bremen<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Christiane Koch/Peer Rosenthal,<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Workshop 3: Frau – Beschäftigt – Prekär<br />
15.30 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
16.30 Uhr<br />
17.15 Uhr<br />
18.30 Uhr<br />
Minijobs – Einbahnstraße in Abhängigkeiten<br />
Jutta Kühl, Referentin für feministische Politik <strong>der</strong><br />
Fraktion Die Linke im B<strong>und</strong>estag<br />
N.N.<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Margareta Steinrücke,<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen<br />
Workshop 4: Studiert – Praktikum – Prekär<br />
Postgraduelle Praktika – Ausmaß <strong>und</strong> Funktion<br />
Dr. Dieter Grühn, Freie Universität Berlin,<br />
Arbeitsbereich Absolventenforschung<br />
Regulierungsbedarfe für Praktika<br />
Bettina König, Vorstandsvorsitzende fairwork e.V.<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Ulrich Heisig, Universität Bremen,<br />
Institut Arbeit <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Kaffeepause<br />
Ergebnisberichte aus den Workshops<br />
Prekarisierung – Individuelle Bewältigung <strong>und</strong><br />
politischer Handlungsbedarf<br />
Prof. Dr. Klaus Dörre,<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Podiumsdiskussion<br />
zum politischen Handlungsbedarf<br />
Dr. Joachim Schuster, Staatsrat bei<br />
<strong>der</strong> Senatorin für Arbeit, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales, SPD<br />
Monique Troedel, MdBB,<br />
Fraktionsvorsitzende Die Linke<br />
Silvia Schön, MdBB, arbeitsmarktpolitische<br />
Sprecherin Fraktion Bündnis90/Die Grünen<br />
Inge Lies-Bohlmann,<br />
IG-Metall Bremen<br />
Prof. Dr. Klaus Dörre<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Peer Rosenthal<br />
Ende <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
Veranstaltung: Prekarisierung <strong>der</strong> <strong>Lebens</strong>- <strong>und</strong> Arbeitswelt.<br />
<strong>Betroffenheit</strong>, Bewältigung <strong>und</strong> Gegenstrategien<br />
1 Workshop: Selbstständig –<br />
Scheinselbstständig – Prekär<br />
Name, Vorname<br />
2 Workshop:<br />
Vollzeit – Niedriglohn – Prekär<br />
3 Workshop:<br />
Frau – Beschäftigt – Prekär<br />
Betrieb/Institution<br />
Anmeldung<br />
4 Workshop:<br />
Studiert – Praktikum – Prekär<br />
Anschrift<br />
E-Mail<br />
Anmeldung bis zum 16. November 2007:<br />
per Post, Fax o<strong>der</strong> E-Mail<br />
Fax: 0421·36301-995<br />
E-Mail: hachmeyer@arbeitnehmerkammer.de<br />
Funktion Telefon<br />
Datum/Unterschrift