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auf dem Weg zum familienfreundlichen Betrieb - bei der ...

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: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

1. bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh: Wer wir sind<br />

2. Die bag in Zahlen<br />

3. Ar<strong>bei</strong>tszeitmodelle <strong>bei</strong> <strong>der</strong> bag<br />

4. Leitbild Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

5. <strong>Betrieb</strong>svereinbarung (BV) Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

a) Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> BV Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

b) Gen<strong>der</strong>analyse mit <strong>dem</strong> Schwerpunkt Vereinbarkeit<br />

c) Personalentwicklung und Vereinbarkeit<br />

d) Unterschiedliche Beschäftigungsformen/ Ar<strong>bei</strong>tszeiten<br />

e) Schlussfolgerungen aus <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse<br />

6. Chancengleichheit und flexible Ar<strong>bei</strong>tszeiten<br />

(BV Ar<strong>bei</strong>tszeit)<br />

7. Chancengleichheit und Leistungsorientierte Bezahlung<br />

(BV Leitungsprämie)<br />

8. Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 1


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

1. Wer wir sind:<br />

• Die bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh (bag) wurde 2001 als<br />

landeseigene Gesellschaft gegründet und setzt als<br />

Dienstleistungsunternehmen die operativen Aufgaben <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitik in Bremen um.<br />

• Die bag verwaltet treuhän<strong>der</strong>isch die ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitischen Mittel<br />

des Landes, des Bundes und <strong>der</strong> Europäischen Union und koordiniert<br />

die Verknüpfung mit den Programmen <strong>der</strong> BAgIS und <strong>der</strong><br />

Agentur für Ar<strong>bei</strong>t.<br />

• Die bag bietet Dienstleistungen für Unternehmen an:<br />

Instrumentenübergreifende Beratung im Rahmen des Programms<br />

Chance 50+, Cross-Mentoring, Veranstaltungsreihe forum:inova.<br />

• bag cert prüft und zertifiziert bundesweit Qualitätsmanagementsysteme<br />

von Unternehmen nach DIN EN ISO 9001:2000 und<br />

ist als Fachkundige Stelle nach AZWV durch die Bundesagentur<br />

für Ar<strong>bei</strong>t anerkannt.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 2


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

2. Die bag in Zahlen<br />

Die bag ist ein frauendominierter <strong>Betrieb</strong>: im Oktober 2008 sind<br />

dort 61 Mitar<strong>bei</strong>terInnen beschäftigt, davon 11 Männer (18 %).<br />

Darin enthalten sind 4 Auszubildende und 2 Mitar<strong>bei</strong>terinnen in<br />

Elternzeit.<br />

Davon sind 35 in Vollzeit (26w/9m) und 26 in Teilzeit (24w/2m)<br />

beschäftigt. Von den 26 Teilzeit-Beschäftigen ar<strong>bei</strong>ten 19 zwischen<br />

20 und 36 Std. sowie 7 weniger als 20 Std.<br />

Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terInnen (ohne Azubis)<br />

beträgt 50,0 Jahre.<br />

Umsatzvolumen (2007):<br />

3.928 T€ <strong>Betrieb</strong>smittel<br />

38.414 T€ bewirtschaftete Programmmittel<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 3


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

3. Ar<strong>bei</strong>tszeitmodelle <strong>bei</strong> <strong>der</strong> bag<br />

26 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (43%) sind teilzeitbeschäftigt, davon zwei<br />

Männer in vollzeitnaher Teilzeit (30 - 35 Std.)<br />

Vollzeit<br />

39 / 40 Std.<br />

36 MA<br />

58%<br />

Teilzeit<br />

< 20 Std.<br />

7 MA<br />

11%<br />

Teilzeit<br />

20 - 36 Std.<br />

19 MA<br />

31%<br />

Teilzeit < 20 Std. Teilzeit 20 - 36 Std. Vollzeit<br />

Fast alle Teilzeitbeschäftigten haben Kin<strong>der</strong> im Haushalt o<strong>der</strong><br />

Pflegeverpflichtungen.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 4


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

Managementsystem* und Führungsgrundsätze <strong>der</strong> bag<br />

Wir wertschätzen Differenz und Vielfalt und orientieren uns an den<br />

Zielen einer geschlechter<strong>dem</strong>okratischen Gesellschaft.<br />

4. Aus <strong>dem</strong> Leitbild <strong>der</strong> bag:<br />

„Die bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh ist unterwegs zu einem geschlechter<strong>dem</strong>okratischen<br />

Unternehmen.<br />

Chancengleichheit in <strong>der</strong> Gesellschaft und im <strong>Betrieb</strong> ist nur zu erreichen,<br />

wenn Frauen und Männer sich gemeinsam für Gleichstellung einsetzen.<br />

Dafür ist eine bewusste Auseinan<strong>der</strong>setzung mit traditionellen<br />

Rollenbil<strong>der</strong>n und ein Perspektivenwechsel notwendig.<br />

Das Leitbild Geschlechter<strong>dem</strong>okratie ist eine Gemeinschafts<strong>auf</strong>gabe aller<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter/innen <strong>der</strong> bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh.<br />

Es strebt eine Entwicklung von Unternehmenskultur und –struktur an, die<br />

die Verschiedenheit <strong>der</strong> Individuen und ihre Lebenslagen nicht nur zulässt,<br />

son<strong>der</strong>n auch als Wert anerkennt.“<br />

* Unser Managementsystem ist seit 2004 zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.<br />

Mehr dazu in unserem Buch „Die Lust an <strong>der</strong> Norm. Ein Managementhandbuch“.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 5


8. März 2007<br />

Anzeige <strong>der</strong><br />

bag im Weser<br />

Kurier


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5. <strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

Das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) vom 20.11.1990<br />

gilt auch für die landeseigenen Gesellschaften.<br />

Die bag ist verpflichtet, Regelungen zur Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

zu treffen. Sie hat sich für einen eigenen <strong>Weg</strong> in<br />

Übereinstimmung mit den Zielen des LGG entschieden<br />

und 2004 eine „<strong>Betrieb</strong>svereinbarung <strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

Geschlechter<strong>dem</strong>okratie“<br />

Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

abgeschlossen.<br />

Definition: „Der <strong>dem</strong>okratische Anspruch einer Gesellschaft ist<br />

erst dann erfüllt, wenn Frauen und Männer - und zwar in all ihrer<br />

Unterschiedlichkeit - <strong>auf</strong> allen Ebenen gleichberechtigt partizipieren<br />

und mitentscheiden können.“<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 7


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 a) Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

Gen<strong>der</strong>team<br />

Gen<strong>der</strong>analyse<br />

Personalentwicklung/ Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Unterschiedliche Beschäftigungsformen/<br />

flexible Ar<strong>bei</strong>tszeiten<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie/<br />

außerberuflichem Engagement<br />

Sie können sich die BV Geschlechter<strong>dem</strong>okratie <strong>auf</strong> <strong>der</strong> website <strong>der</strong> bag herunterladen unter:<br />

http://www.bremerar<strong>bei</strong>t.de/_data/<strong>Betrieb</strong>svereinbarung_Geschlechter<strong>dem</strong>okratie.pdf<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 8


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 b) Gen<strong>der</strong>analyse 2005 (N= 49 von 55 Beschäftigten)<br />

Vereinbarkeit und Kin<strong>der</strong><br />

17 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (35 %) leben mit insgesamt 30 Kin<strong>der</strong>n<br />

im Haushalt.<br />

19 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (39 %) haben insgesamt 29 Kin<strong>der</strong><br />

außer Haus.<br />

13 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (27 %) haben keine Kin<strong>der</strong>.<br />

Die befragte bag Belegschaft hat insgesamt 59 Kin<strong>der</strong> und<br />

junge Erwachsene.<br />

Ein Drittel <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> bag müssen zur<br />

Zeit Beruf und Kin<strong>der</strong>betreuung vereinbaren.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 9


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 b) Gen<strong>der</strong>analyse 2005<br />

Vereinbarkeit und pflegebedürftige Angehörige<br />

11 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (22 %) kümmern sich zurzeit um<br />

pflegebedürftige Angehörige. 38 (78%) haben aktuell keine<br />

Pflegeverantwortung.<br />

78%<br />

38<br />

31 Frauen<br />

7 Männer<br />

22%<br />

11<br />

9 Frauen<br />

2 Männer<br />

Angehörigen Pflege<br />

keine Angehörigenpflege<br />

20 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (40%) gaben zu<strong>dem</strong> an, ev. später Pflegeverantwortung<br />

tragen zu müssen.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 10


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 b) Gen<strong>der</strong>analyse 2005<br />

Vereinbarkeit im Alltag<br />

Insgesamt haben 24 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (49%), davon 22 Frauen im Alltag<br />

Betreuungs- und Pflege<strong>auf</strong>gaben zu leisten.<br />

25 Mitar<strong>bei</strong>terInnen (51 %) haben zurzeit keine Betreuungs- o<strong>der</strong><br />

Pflege<strong>auf</strong>gaben von Angehörigen<br />

51%<br />

25<br />

19 Frauen<br />

6 Männer<br />

27%<br />

13<br />

13 Frauen<br />

22%<br />

11<br />

9 Frauen<br />

2 Männer<br />

8 Frauen: teilen sich Verantwortung<br />

5 Frauen: kümmern sich alleine<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung im<br />

Alltag<br />

Pflege Angehöriger<br />

Keine Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

im Alltag, Keine Pflege<br />

Klassische Rollenverteilung auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> bag: die Frauen kümmern sich<br />

hauptsächlich im Alltag um Kin<strong>der</strong> und Alte.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 11


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 c) Personalentwicklung und Vereinbarkeit<br />

Reduzierte Beschäftigung während <strong>der</strong> Erziehungszeit gemäß <strong>der</strong><br />

gesetzl. Grundlagen<br />

Wie<strong>der</strong>einsteiger/innen nach einer Berufsunterbrechung und<br />

Familienphase werden <strong>bei</strong> gleicher Qualifikation bevorzugt<br />

eingestellt.<br />

Fortbildungen sowie Veranstaltungen sind unter Berücksichtigung<br />

betrieblicher Belange möglichst so zu planen und organisieren,<br />

dass auch Beschäftigte mit außerberuflichen Verpflichtungen wie<br />

z.B. Familienar<strong>bei</strong>t an ihnen teilnehmen können.<br />

Kontakthalteangebote während Beurlaubung und längerer<br />

Erkrankung durch<br />

o Zeitlich befristete Beschäftigung (Vertretungen)<br />

o Einladung zu <strong>Betrieb</strong>versammlungen/ Feste<br />

o Weiterleitung von betriebsinternen Informationen (bag intern)<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 12


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 d) Unterschiedliche Beschäftigungsformen/flexible<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeiten<br />

Alle Ar<strong>bei</strong>tsplätze sind grundsätzlich so zu organisieren, dass sie<br />

auch teilzeitgeeignet sind. Dies gilt auch für Leitungspositionen.<br />

Dem Wunsch von Teilzeitbeschäftigten nach Aufstockung ihrer<br />

wöchentlichen Ar<strong>bei</strong>tszeit ist im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Möglichkeiten zu entsprechen. Das Gleiche gilt für<br />

Vollzeitbeschäftigte, die ihre Ar<strong>bei</strong>tszeit reduzieren möchten.<br />

Die <strong>der</strong>zeit praktizierte gleitende Ar<strong>bei</strong>tszeit ist als<br />

familienfreundliche Ar<strong>bei</strong>tsregelung <strong>bei</strong>zubehalten. Sie soll<br />

möglichst flexibel innerhalb <strong>der</strong> geltenden Regelungen genutzt<br />

werden. Sofern dienstliche Belange <strong>dem</strong> nicht entgegenstehen,<br />

können Ausnahmen vom Beginn und Ende <strong>der</strong> Kernar<strong>bei</strong>tszeit<br />

zugelassen werden.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 13


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 d) Unterschiedliche Beschäftigungsformen/flexible<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeiten<br />

Die bag kann mit einer/ einem Beschäftigten <strong>auf</strong> dessen/<strong>der</strong>en<br />

Wunsch vereinbaren, zeitweise und vorübergehend Ar<strong>bei</strong>t zu<br />

Hause zu erledigen, wenn dies aus privaten Gründen<br />

erfor<strong>der</strong>lich, ar<strong>bei</strong>tsorganisatorisch möglich sowie mit den<br />

betrieblichen Belangen zu vereinbaren ist.<br />

Der <strong>Betrieb</strong> muss die entsprechenden Beschäftigten zu den<br />

vereinbarten Zeiten erreichen können, datenschutzrechtliche<br />

Bestimmungen müssen beachtet werden. Es sind konkrete<br />

Ar<strong>bei</strong>tsergebnisse zu vereinbaren, die auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Verlegung des<br />

Ar<strong>bei</strong>tsortes erreicht werden müssen.<br />

Bei betrieblich erfor<strong>der</strong>lichen und angeordneten Aufgaben (z.B<br />

Dienstreisen), die sich mit familiären Verpflichtungen<br />

überschneiden, unterstützt die bag ihre Beschäftigten, ggf. durch<br />

die befristete Übernahme anfallen<strong>der</strong> Kosten.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 14


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

5 e) Schlussfolgerungen aus <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse<br />

Die bag ist ein familienfreundlicher <strong>Betrieb</strong> und nimmt Rücksicht <strong>auf</strong><br />

Vereinbarkeitsfragen (durch flexible Ar<strong>bei</strong>tszeitgestaltung) , wo<strong>bei</strong><br />

die Betreuung von Kin<strong>der</strong>n nur für einen kleineren Teil <strong>der</strong><br />

Belegschaft noch eine Rolle spielt.<br />

Trotz<strong>dem</strong>: <strong>bei</strong> Termingestaltung Ar<strong>bei</strong>tszeit <strong>der</strong> Teilzeitkräfte im<br />

Blick behalten; verbindlichere Termineinhaltung<br />

Zeitliche Beanspruchung durch Ar<strong>bei</strong>t verhin<strong>der</strong>t mehr<br />

außerberufliches Engagement (in <strong>der</strong> Familie/ Ehrenamt/<br />

Vereinsar<strong>bei</strong>t).<br />

Zeitliche Beanspruchung durch erhöhten Pflegebedarf von<br />

Angehörigen wird zunehmen; die bag bietet professionelle<br />

Beratungsleistungen dazu an („Montagsrunde“ im Juli 2007 <strong>zum</strong><br />

Thema „Pflegebedürftige Angehörige – was nun?“)<br />

Die Geschäftsleitung erar<strong>bei</strong>tet zusammen mit <strong>dem</strong> <strong>Betrieb</strong>srat eine<br />

neue <strong>Betrieb</strong>svereinbarung zur flexiblen Ar<strong>bei</strong>tszeitgestaltung.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 15


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

6. Chancengleichheit und fexible Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen<br />

Entwurf einer neuen <strong>Betrieb</strong>svereinbarung über die Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

Beginn, Dauer und Ende <strong>der</strong> jeweiligen tatsächlichen täglichen<br />

Ar<strong>bei</strong>tzeit werden von den Mitar<strong>bei</strong>terInnen innerhalb <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Regeln gestaltet. Die Vorteile <strong>der</strong> Flexibilität sollen<br />

sowohl im betrieblichen Interesse als auch privat genutzt werden<br />

können.<br />

Verkürzte Kernar<strong>bei</strong>tszeit (9:30-14:00 Uhr)<br />

Flexible Ar<strong>bei</strong>tszeit-Konten (+ 80, - 40 Std.) und Gleitzeit-Ausgleich<br />

wird ausgeweitet<br />

Ar<strong>bei</strong>t zu Hause möglich (entsprechend <strong>der</strong> Regelungen <strong>der</strong> BV<br />

Geschlechter<strong>dem</strong>okratie); bag übernimmt Kosten <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

technischen Ausstattung (direkter Netzwerkzugang über einen<br />

Thin Client)<br />

Aktion 10%<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 17


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

7. Chancengleichheit und Leistungsorientierte Bezahlung<br />

Was hat die BV Leistungsorientierung mit Vereinbarkeit zu tun?<br />

Was ist Leistung? Wer kann wie viel leisten?<br />

Wer in <strong>der</strong> Belegschaft kann einbezogen werden?<br />

Wie sind die individuellen Ausgangssituationen?<br />

Was ist „Zusätzlichkeit“?<br />

Die BV Leistungsorientierte Bezahlung kann angefor<strong>der</strong>t werden <strong>bei</strong>:<br />

claus.wittgrefe@bremerar<strong>bei</strong>t.de<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 18


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

8. Chancengleichheit und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Aktiv Pause<br />

Massageangebote<br />

Firmenfitness<br />

Vorträge zu Gesundheitsthemen<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 19


: <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>familienfreundlichen</strong> <strong>Betrieb</strong><br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

www.bremerar<strong>bei</strong>t.de<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer 16. Oktober 2008 20


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

wird Folgendes vereinbart:<br />

Präambel<br />

<strong>Betrieb</strong>svereinbarung<br />

zwischen<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

und<br />

<strong>dem</strong> <strong>Betrieb</strong>srat<br />

<strong>der</strong> bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh<br />

einerseits<br />

an<strong>der</strong>erseits<br />

Um die Chancengleichheit aller Mitar<strong>bei</strong>ter/innen unabhängig vom Geschlecht am Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

zu gewährleisten und das Ziel <strong>der</strong> Geschlechter<strong>dem</strong>okratie im Unternehmen umzusetzen,<br />

wird folgende <strong>Betrieb</strong>svereinbarung abgeschlossen:<br />

1. Geltungsbereich<br />

Diese <strong>Betrieb</strong>svereinbarung gilt für die Ar<strong>bei</strong>tnehmer/innen, die angestellten- und ar<strong>bei</strong>terrentenversicherungspflichtigen<br />

Auszubildenden sowie die Geringfügig Beschäftigten, die in einem<br />

befristeten o<strong>der</strong> unbefristeten Ar<strong>bei</strong>tsverhältnis bzw. Ausbildungsverhältnis zur bremer<br />

ar<strong>bei</strong>t gmbh (nachstehend „bag“ genannt) stehen.<br />

bag 18.03.2004 1


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

2. Geschlechter<strong>dem</strong>okratie im Unternehmen<br />

(1) Die landeseigene Gessellschaft bremer ar<strong>bei</strong>t gmbh (bag) verfolgt das Leitbild <strong>der</strong><br />

Geschlechter<strong>dem</strong>okratie. Ziel sind betriebliche Beiträge zur Herstellung <strong>dem</strong>okratischer<br />

Verhältnisse zwischen Frauen und Männern im Unternehmen: alle Beschäftigten<br />

sollen unabhängig vom Geschlecht gleiche Rechte und Chancen am Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

haben.<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> Zielsetzung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie im Unternehmen liegt in <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Verantwortung <strong>der</strong> Leitung, des <strong>Betrieb</strong>srates und <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

(2) Geschlechter<strong>dem</strong>okratie wirkt einerseits als internes Organisationsprinzip nach innen<br />

(gleichberechtigte Teilhabe am Ar<strong>bei</strong>tsplatz; geschlechtergerechter Umgang und Ar<strong>bei</strong>tsweise<br />

unter den Mitar<strong>bei</strong>ter/innen) als auch in den Kunden/innenbeziehungen<br />

nach außen. Dazu entwickelt das Gen<strong>der</strong>team Vorgaben (z. B. für die Anwendung einer<br />

geschlechtergerechten Sprache), die für alle Mitar<strong>bei</strong>ter/innen verbindlich sind.<br />

Daneben werden die Vorgaben z. B. <strong>der</strong> EU zur Beachtung des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming<br />

Prinzips <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Programmplanung und Projektbegleitung eingehalten und umgesetzt.<br />

(3) Um die Umsetzung <strong>der</strong> Geschlechter<strong>dem</strong>okratie im Unternehmen zu för<strong>der</strong>n, wird ein<br />

Steuerungsgremium, das „Gen<strong>der</strong>team“ 1 eingesetzt. Es setzt sich zusammen aus <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung, <strong>der</strong> Stabsstelle (Referentin <strong>der</strong> Geschäftsführung) und zwei Mitglie<strong>der</strong>n<br />

(weiblich/ männlich) des <strong>Betrieb</strong>srates.<br />

(4) Das Gen<strong>der</strong>team tagt mindestens zweimal im Jahr. Zu den Aufgaben des Gen<strong>der</strong>teams<br />

gehört die Durchführung <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse, die daraus erfolgende Ableitung<br />

von konkreten Handlungsfel<strong>der</strong>n sowie das Controlling <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Der <strong>Betrieb</strong>srat wird über die Vorschläge des Gendeteams informiert und <strong>bei</strong> mitbestimmungsrelevanten<br />

Entscheidungen beteiligt.<br />

(5) Das Gen<strong>der</strong>team wird zur fachgerechten Erledigung seiner Aufgaben geschult. Für<br />

die Mitglie<strong>der</strong>, die bislang keine „Gen<strong>der</strong>kompetenz“ 2 erworben haben, werden spezielle<br />

„Gen<strong>der</strong>trainings“ 3 angeboten, in denen ihnen diese vermittelt wird. Die Ar<strong>bei</strong>t<br />

des Gendeteams wird innerhalb <strong>der</strong> regulären Ar<strong>bei</strong>tszeit geleistet.<br />

1 Der englische Begriff „Gen<strong>der</strong>“ umfasst die soziale Konstruktion <strong>der</strong> Geschlechtsrolle im Unterschied <strong>zum</strong> biologischen<br />

Geschlecht (engl. sex), Frauen und Männer in ihrer Relation zueinan<strong>der</strong>.<br />

2 Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter mit Gen<strong>der</strong>kompetenz müssen sich Wissen über sie soziale und kulturelle Konstruktion<br />

von Geschlecht aneignen, zur Reflektion <strong>der</strong> (eigenen) Geschlechterrollen(-bil<strong>der</strong>) fähig sein und mit<br />

<strong>der</strong>en Auswirkungen <strong>auf</strong> Kommunikation, Interaktion und Strukturen in Organisationen umgehen können. Darüberhinaus<br />

müsen sie in <strong>der</strong> Lage sein, Gen<strong>der</strong>perspektiven und damit auch die Ergebnisse und Erfahrungen von<br />

gen<strong>der</strong>bezogener Forschung, Beratung und Bildung in die eigene fachliche/ berufliche Ar<strong>bei</strong>t konsequent einzubeziehen,<br />

aus: Heinrich-Böll-Stiftung, Weiterbildung: Gen<strong>der</strong>kompetenz durch Gen<strong>der</strong>training, 2001<br />

3 „Gen<strong>der</strong>trainings sind ein Instrument zu Entwicklung und För<strong>der</strong>ung von Gen<strong>der</strong>kompetenz und zur Einführung<br />

geschlechterpolitischer Strategien in Organisationen. Gen<strong>der</strong>trainings sind sowohl Sensibilisierungsworkshops zur<br />

bag 18.03.2004 2


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

3. Gen<strong>der</strong>analyse<br />

(1) Um geeignete Kriterien und Handlungsfel<strong>der</strong> für eine geschlechter<strong>dem</strong>okratische Organisation<br />

entwickeln zu können, wird im Unternehmen eine Gen<strong>der</strong>analyse 4 durchgeführt.<br />

Erhoben werden geschlechtsspezifisch differenzierte anonymisierte Daten über die<br />

Beschäftigtenstruktur (Alter, Ar<strong>bei</strong>tszeit, Eingruppierung, Funktion), innerbetriebliche<br />

Beteiligungstrukturen sowie relevante Daten zur Vereinbarkeitsproblematik (Betreuungs<strong>auf</strong>gaben,<br />

außerberufliches Engagement). Die Analyse ist jährlich fortzuschreiben.<br />

Beispiele für die Erstellung <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse sind dieser <strong>Betrieb</strong>svereinbarung als<br />

Anlage <strong>bei</strong>gefügt.<br />

(2) Daraus entwickelt die bag geeignete Handlungsfel<strong>der</strong>, um die Chancengleichheit <strong>der</strong><br />

Beschäftigten zu verbessern.<br />

Die Geschäftsführung entscheidet gemeinsam mit <strong>dem</strong> <strong>Betrieb</strong>srat und <strong>dem</strong> eingesetzten<br />

Gen<strong>der</strong>team anhand <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse, welche Handlungsfel<strong>der</strong> zur Erreichung<br />

des Ziels <strong>der</strong> Geschlechter<strong>dem</strong>okratie umgesetzt werden. Die in dieser <strong>Betrieb</strong>svereinbarung<br />

in den folgenden Paragrafen benannten Maßnahmen sind eine<br />

Auswahl möglicher Handlungsfel<strong>der</strong>. Dazu gehören z.B. Personalentwicklung, Vergütungsstrukturen,<br />

Maßnahmen zur Frauenför<strong>der</strong>ung, Fort- und Weiterbildung (u.a.<br />

Vermittlung von Gen<strong>der</strong>kompetenz), Angebote unterschiedlicher Beschäftigungsformen<br />

(flexible Ar<strong>bei</strong>tszeiten) sowie Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie/<br />

außerberuflichem Engagement.<br />

Alle Handlungsfel<strong>der</strong> werden durch Zielvereinbarungen und einen Zeitrahmen konkretisiert.<br />

4. Personalentwicklung und Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

(1) Alle Beschäftigten werden unabhängig vom Geschlecht entsprechend ihren Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen eingesetzt, unterstützt, geför<strong>der</strong>t und weiterentwickelt.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Geschlechter<strong>dem</strong>okratie im Unternehmen wird als integraler Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Gestaltung von Personalentwicklungsprozessen beachtet.<br />

(2) Die bestehende strukturelle gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt und geschlechtsspezische Rollenzuschreibungen in <strong>der</strong> Familie haben<br />

Reflektion <strong>der</strong> eigenen Geschlechterrollen(-bil<strong>der</strong>) als auch fachliche Fortbildungsworkshops <strong>zum</strong> Erlernen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Umsetzungsstrategien von Geschlechterpolitik und dazu notwendiger Instrumente und Methoden“,<br />

ebd.<br />

4 Gen<strong>der</strong>analyse ist eine Methode zur geschlechtsdifferenzierten Analyse von Organisationen, Programmen und<br />

Ar<strong>bei</strong>ts<strong>auf</strong>gaben.<br />

bag 18.03.2004 3


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

diskriminierende Auswirkungen <strong>auf</strong> die berufliche Situation von Frauen in unserer Gesellschaft.Gemäß<br />

<strong>der</strong> Doppelstrategie des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming werden im Unternehmen<br />

gezielte Frauenför<strong>der</strong>maßnahmen ergriffen, um dieser grundsätzlichen Benachteiligung<br />

entgegenzuwirken. Wird anhand <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse eine Unterrepräsentation<br />

o<strong>der</strong> Benachteiligung von Frauen in einzelnen Bereichen festgestellt, greifen<br />

die in den Handlungsfel<strong>der</strong>n benannten Frauenför<strong>der</strong>instrumente <strong>bei</strong> Stellenbesetzungen,<br />

Fort- und Weiterbildung sowie Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen (Punkt 4.4; 5 und 6 dieser<br />

<strong>Betrieb</strong>svereinbarung).<br />

(3) Stellenausschreibungen erfolgen, wie gesetzlich vorgeschrieben, grundsätzlich in<br />

weiblicher und männlicher Form <strong>der</strong> Stellenbezeichnung.<br />

In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden diese gezielt angesprochen<br />

und <strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t, sich zu bewerben.<br />

Auch eine umgekehrte geschlechtsspezifische Bevorzugung (<strong>bei</strong> einer Unterrepräsentation<br />

von Männern) soll, in Absprache mit den jew. Teams, möglich sein.<br />

(4) Bei <strong>der</strong> Besetzung von Ar<strong>bei</strong>tsplätzen werden Frauen <strong>bei</strong> gleicher Qualifikation wie<br />

ihre männlichen Mitbewerber in den Bereichen vorrangig berücksichtigt, in denen sie<br />

gemäß <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse unterrepräsentiert sind, sofern nicht in <strong>der</strong> Person liegende<br />

Gründe eines Mitbewerbers überwiegen.<br />

(5) Wie<strong>der</strong>einsteiger/innen nach einer Berufsunterbrechung und Familienphase werden<br />

<strong>bei</strong> gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.<br />

5. Fort- und Weiterbildung<br />

(1) Fortbildungen sowie Veranstaltungen sind unter Berücksichtigung betrieblicher Belange<br />

möglichst so zu planen und organisieren, dass auch Beschäftigte mit außerberuflichen<br />

Verpflichtungen wie z.B. Familienar<strong>bei</strong>t an ihnen teilnehmen können.<br />

(2) Die genehmigte Teilnahme von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten an betrieblich erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Fortbildungsveranstaltungen gilt als Ar<strong>bei</strong>tszeit.<br />

(3) Um das Ziel <strong>der</strong> Geschlechter<strong>dem</strong>okratie innerhalb des Unternehmens und in den<br />

Außenbeziehungen verfolgen zu können, müssen die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

<strong>der</strong> bag über Gen<strong>der</strong>kompetenz verfügen. Dazu werden ihnen spezielle Gen<strong>der</strong>trainings<br />

angeboten, in denen ihnen Gen<strong>der</strong>kompetenz vermittelt wird. Die Teilnahme<br />

zählt als Ar<strong>bei</strong>tszeit. Die Planung und das Angebot <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>trainings werden vom<br />

Gen<strong>der</strong>team organisiert.<br />

bag 18.03.2004 4


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

6. Angebote unterschiedlicher Beschäftigungsformen/ Vereinbarkeit<br />

(1) Alle Ar<strong>bei</strong>tsplätze sind grundsätzlich so zu organisieren, dass sie auch teilzeitgeeignet<br />

sind. Dies gilt auch für Leitungspositionen. Ausnahmen sind im Mitbestimmungsverfahren<br />

zu vereinbaren.<br />

(2) Dem Wunsch von Teilzeitbeschäftigten nach Aufstockung ihrer wöchentlichen Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

ist im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Möglichkeiten zu entsprechen. Das Gleiche<br />

gilt für Vollzeitbeschäftigte, die ihre Ar<strong>bei</strong>tszeit reduzieren möchten.<br />

(3) Die <strong>der</strong>zeit praktizierte gleitende Ar<strong>bei</strong>tszeit ist als familienfreundliche Ar<strong>bei</strong>tsregelung<br />

<strong>bei</strong>zubehalten. Sie soll möglichst flexibel innerhalb <strong>der</strong> geltenden Regelungen genutzt<br />

werden. Sofern dienstliche Belange <strong>dem</strong> nicht entgegenstehen, können Ausnahmen<br />

vom Beginn und Ende <strong>der</strong> Kernar<strong>bei</strong>tszeit zugelassen werden.<br />

Bei dienstlich erfor<strong>der</strong>licher Mehrar<strong>bei</strong>t können Ausnahmen von <strong>der</strong> gleitenden Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

befristet zugelassen werden. Da<strong>bei</strong> sind die geltenden gesetzlichen Ar<strong>bei</strong>tsschutzbestimmungen<br />

zu beachten.<br />

(4) Die bag kann mit einer/ einem Beschäftigten <strong>auf</strong> dessen/<strong>der</strong>en Wunsch vereinbaren,<br />

zeitweise und vorübergehend Ar<strong>bei</strong>t zu Hause zu erledigen, wenn dies aus privaten<br />

Gründen erfor<strong>der</strong>lich, ar<strong>bei</strong>tsorganisatorisch möglich sowie mit den betrieblichen Belangen<br />

zu vereinbaren ist.<br />

Der <strong>Betrieb</strong> muss die entsprechenden Beschäftigten zu den vereinbarten Zeiten erreichen<br />

können, datenschutzrechtliche Bestimmungen müssen beachtet werden. Es<br />

sind konkrete Ar<strong>bei</strong>tsergebnisse zu vereinbaren, die auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Verlegung des Ar<strong>bei</strong>tsortes<br />

erreicht werden müssen. (Näheres regelt das Management Handbuch, Kapitel<br />

VI.2.)<br />

(5) Bei betrieblich erfor<strong>der</strong>lichen und angeordneten Aufgaben (z.B Dienstreisen), die sich<br />

mit familiären Verpflichtungen überschneiden, unterstützt die bag ihre Beschäftigten,<br />

ggf. durch die befristete Übernahme anfallen<strong>der</strong> Kosten.<br />

7. Beurlaubung/ längere Erkrankung<br />

(1) Beurlaubten Beschäftigten ist die Möglichkeit zu eröffnen, Kontakte <strong>zum</strong> <strong>Betrieb</strong> <strong>auf</strong>recht<br />

zu erhalten. Ihnen sollen nach Möglichkeit zeitlich befristete Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

(Aushilfe, Urlaubs- und Krankheitsvertretungen) angeboten werden.<br />

bag 18.03.2004 5


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

(2) Beurlaubte und länger erkrankte Beschäftigte sind regelmäßig über betriebliche Fortbildungsangebote<br />

und betriebliche Zusammenkünfte (<strong>Betrieb</strong>sversammlungen, Feste) zu<br />

informieren. Die beurlaubten Beschäftigten sind hinsichtlich <strong>der</strong> Kosten für Fortbildungsveranstaltungen<br />

den nichtbeurlaubten Beschäftigten gleichgestellt.<br />

(3) Beurlaubte und länger erkrankte Beschäftigte erhalten regelmäßig betriebsinterne Informationen<br />

<strong>der</strong> bag („bag intern“).<br />

8. Inkrafttreten, Kündigung<br />

Diese <strong>Betrieb</strong>svereinbarung tritt mit Wirkung vom 1. April 2004 in Kraft. Sie kann mit einer<br />

Frist von einem Vierteljahr <strong>zum</strong> Jahresende, frühestens jedoch <strong>zum</strong> 31. März 2006 gekündigt<br />

werden.<br />

Bremen, den 18.03.2004<br />

Für die Für den<br />

Geschäftsführung <strong>Betrieb</strong>srat<br />

Katja Barloschky Ursula Müller<br />

bag 18.03.2004 6


<strong>Betrieb</strong>svereinbarung Geschlechter<strong>dem</strong>okratie<br />

Anlage zu Punkt 3 <strong>der</strong> <strong>Betrieb</strong>svereinbarung vom 18.03.2004<br />

Zur Erstellung <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>analyse nach Punkt 3 Abs. 1 sind z. B. folgende Daten zu erheben:<br />

1. Die Zahl <strong>der</strong> im Unternehmen beschäftigten Frauen und Männer, geglie<strong>der</strong>t nach Vergütungsgruppen,<br />

Beschäftigtenstatus/ Funktion in Verbindung mit <strong>der</strong> formalen Qualifikation,<br />

hierachische Funktion (Abteilungs-,Bereichsleitung, Teamleitung)<br />

2. Die Zahl <strong>der</strong> mit Voll- und Teilzeitbeschäftigten besetzten Stellen, getrennt nach Geschlecht,<br />

genauer Ar<strong>bei</strong>tszeit, Funktion und Vergütungsgruppe.<br />

3. Die Zahl <strong>der</strong> im Unternehmen beschäftigten Frauen und Männer, <strong>auf</strong>geglie<strong>der</strong>t nach<br />

Alter und Anzahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

4. Erhebung <strong>der</strong> außerberuflichen Verpflichtungen (Betreuung von Kin<strong>der</strong>n und pflegebedürftigen<br />

Angehörigen, ehrenamtliches Engagement) geglie<strong>der</strong>t nach Geschlecht.<br />

5. Die Zahl <strong>der</strong> beantragten und abgelehnten Anträge <strong>auf</strong> Ar<strong>bei</strong>tszeitreduzierung (inkl.<br />

Altersteilzeit) und <strong>auf</strong> Aufstockung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tszeit, geglie<strong>der</strong>t nach Geschlecht, Funktion<br />

und Vergütungsgruppe.<br />

6. Angaben zu Stellenbesetzungen differenziert nach Geschlecht und Brüchen in <strong>der</strong><br />

jew. Berufsbiografie<br />

7. Angaben über die Beteiligung von Frauen und Männern an innerbetrieblichen Strukturen<br />

8. Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten, die an Veranstaltungen <strong>der</strong> Fort- und Weiterbildung teilgenommen<br />

haben, getrennt nach Veranstaltungsart und Geschlecht; die Zahl <strong>der</strong> jeweils<br />

gestellten und genehmigten Anträge<br />

9. Ermittlung von Zusatzqualifikationen <strong>der</strong> beschäftigten Frauen und Männer<br />

bag 18.03.2004 7


Das audit berufundfamilie ®<br />

Familienfreundlichkeit rechnet sich!<br />

Sparkasse Bremen AG<br />

Bremen, 16. Oktober 2008


Aus Tradition gut<br />

1825 wurde die Sparkasse Bremen als wirtschaftlicher Verein gegründet.<br />

Gesellschaftliches Engagement ist uns bis heute zentrale Verpflichtung.<br />

Rechtsform bis heute<br />

� Gegründet als wirtschaftlicher Verein mit <strong>der</strong> Verpflichtung, nicht für Rücklagen<br />

benötigte Überschüsse für gemeinwohlorientierte Zwecke auszuschütten<br />

� Seit 1. Januar 2004 nicht börsennotierte „Die Sparkasse Bremen AG“<br />

� Wirtschaftlicher Verein firmiert nunmehr als „Finanzholding <strong>der</strong> Sparkasse in Bremen“<br />

Eine Freie Sparkasse, unabhängig von kommunaler Einflussnahme<br />

� Die Sparkasse Bremen AG unterliegt nicht den in den Sparkassengesetzen <strong>der</strong><br />

Bundeslän<strong>der</strong> enthaltenen geschäftspolitischen Restriktionen.<br />

� Sie för<strong>der</strong>t den Mittelstand und ist traditionell fest in Bremen verwurzelt.<br />

Gesellschaftliches Engagement<br />

� Gewinnerzielung ist für uns kein Selbstzweck,<br />

� wenn auch Voraussetzung für unser gemeinwohlorientiertes Engagement<br />

� zur Verbesserung <strong>der</strong> lokalen Standortbedingungen.<br />

2


Mo<strong>der</strong>ne Vertriebssparkasse<br />

Wir sind kundenorientiert und wettbewerbsfähig <strong>auf</strong>gestellt. Fast drei Viertel<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter ar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong> Kundenbetreuung.<br />

Privatkunden<br />

Markt Marktfolge Service<br />

� Marktbereichsdirektionen<br />

� Privates Finanzmanagement<br />

� Direktvertrieb<br />

� Vertriebsmanagement<br />

Firmenkunden<br />

Internationale Firmenkunden<br />

Treasury<br />

Tochterunternehmen<br />

(u.a. nwf, nwi, nwk)<br />

Beteiligungen<br />

(u.a. LBS, neue leben, ÖVB, DEKA,<br />

Deutsche Leasing, S Broker)<br />

� Kreditmanagement<br />

� Immobilienbewertung<br />

Tochterunternehmen<br />

(nwd nordwest-data)<br />

Beteiligungen<br />

(NRS, ZVS, KSC, TxB)<br />

� Facility Management<br />

� Organisation und IT<br />

� Personal und Bildung<br />

� Revision<br />

� Unternehmensentwicklung<br />

� Vorstandssekretariat<br />

� Controlling<br />

� Konzernrechnungswesen/Steuern<br />

� Son<strong>der</strong><strong>auf</strong>gaben & Projekte<br />

Tochterunternehmen<br />

(nwm, nws, ZOBA)<br />

Beteiligungen<br />

(WNP Portavis, NRS)<br />

3


Nah am Kunden<br />

Ein flächendeckendes Vertriebsnetz gewährleistet besten Service für<br />

unsere Kunden - in <strong>der</strong> Filiale, Online o<strong>der</strong> per Telefon<br />

� 62 Filialen<br />

� 28 SB-Center mit 24h-Service<br />

� 148 Geldausgabeterminals<br />

� zwei S-Shops in Eink<strong>auf</strong>szentren<br />

� FinanzCentrum Am Brill<br />

mit GründungsCenter<br />

� sieben VermögensmanagementCenter<br />

� Privates Finanzmanagement mit<br />

Private-Banking-Team<br />

� zentraler Firmenkundenbereich mit<br />

fünf dezentralen FirmenkundenCentern<br />

Fünf Marktbereichsdirektionen<br />

<strong>der</strong> Sparkasse Bremen<br />

4


Auf einen Blick<br />

Zahlen und Fakten zur Sparkasse Bremen (Stand 12/2007)<br />

Bilanzsumme<br />

� 11,4 Mrd. EUR<br />

Mitar<strong>bei</strong>terzahl<br />

� Rund 1500 Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

� Wir för<strong>der</strong>n die Vereinbarkeit von Beruf und persönlicher Lebensplanung.<br />

� Zertifizierung als familienfreundlicher <strong>Betrieb</strong> seit August 2007<br />

� Mehr als ein Viertel unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter ar<strong>bei</strong>tet in Teilzeit.<br />

Die Sparkasse Bremen im Großsparkassenvergleich<br />

� Rang 9 von insgesamt 446 Sparkassen<br />

5


Die Umsetzung des audit berufundfamilie®<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Sparkasse Bremen AG<br />

� Vorstellung des Projekts durch Frau H<strong>auf</strong>fe im Januar 2006<br />

� Sommer 2006: Erste Initiative „Ferienspaß 2006“<br />

� Start des audit-Verfahrens am 29. März 2007<br />

� Zielvereinbarung vom Vorstand beschlossen am 19.07.2007<br />

� Erteilung des Grundzertifikats am 27.8.2007<br />

� Umsetzung <strong>der</strong> Vereinbarungen durch einen Steuerungskreis,<br />

unterstützt durch vier Ar<strong>bei</strong>tskreise für die acht Handlungsfel<strong>der</strong><br />

6


(1) Ar<strong>bei</strong>tszeit:<br />

Mehr Flexibilität <strong>der</strong> Lage und Akzeptanz von Teilzeit<br />

• Auf die Ausnutzung <strong>der</strong> Potenziale <strong>der</strong><br />

variablen Ar<strong>bei</strong>tszeit wird erneut<br />

ausdrücklich hingewiesen<br />

• Gute Beispiele für den gegenseitigen<br />

Nutzen von Teilzeitbeschäftigung<br />

werden publiziert<br />

• Teilzeitbeschäftigte sollen flexibler über<br />

den Tag verteilt eingesetzt werden.<br />

• Durch eine gezielte Analyse <strong>der</strong><br />

individuellen Betreuungssituation wird<br />

die Teilzeitbeschäftigung am Nachmittag<br />

aktiv geför<strong>der</strong>t<br />

Anpassung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tszeit (am Tage, im Jahr)<br />

ist möglich.<br />

Z.Zt. wenig Bedarf. Individuelle<br />

Lösungen wurden realisiert.<br />

Jährlicher Bericht über die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> TZ-<br />

Tätigkeiten<br />

Gezeigte Flexibilität wird<br />

genutzt.<br />

Analyse des Bedarfs und <strong>der</strong><br />

Betreuungssituation erfolgt in<br />

den Gesprächen zur Planung<br />

<strong>der</strong> Rückkehr aus <strong>der</strong><br />

Elternzeit<br />

7


Ar<strong>bei</strong>tsort<br />

(3) Ar<strong>bei</strong>tsort:<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Flexibilität<br />

• Aufbau eines Beschäftigten-Pools<br />

für Kurzfristeinsätze aus <strong>dem</strong> Kreis<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten in Elternzeit und<br />

Teilzeitbeschäftigter, die <strong>auf</strong>stocken<br />

können/wollen<br />

• Standard-Abl<strong>auf</strong>plan als Checkliste<br />

für die Familienphase<br />

• Angebote <strong>zum</strong> Zeit- und Stressmanagement<br />

pilotieren<br />

Ar<strong>bei</strong>tsorganisation (2) Ar<strong>bei</strong>tsorganisation und<br />

• Mobiles Ar<strong>bei</strong>ten ist in begrenztem<br />

Umfang möglich<br />

Ermöglichte mehr Flexibilität für<br />

alle, auch Vollzeitbeschäftigte.<br />

Genutzt während eine Groß-<br />

Projektes.<br />

Erhöhte Planungssicherheit<br />

(in Ar<strong>bei</strong>t)<br />

Pilotphase abgeschlossen.<br />

Zukünftig regelmäßiges Angebot durch<br />

Integration in das neue Konzept<br />

Gesundheitsmanagement<br />

• Zunächst Absichtserklärung<br />

des Vorstands<br />

• Realisierung wird in 2009<br />

geprüft<br />

8


(4) Information/Kommunikation:<br />

Besserer Zugang und: "Tue Gutes und rede drüber"<br />

• Die Informationen rund um das<br />

Thema Vereinbarkeit sind in<br />

übersichtlicher Form strukturiert<br />

und leicht zugänglich<br />

• Es gibt einen persönlichen<br />

Ansprechpartner für die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie<br />

• Tag <strong>der</strong> offenen Tür im Rahmen<br />

des Ferienprogramms<br />

• Das audit wird nach außen aktiv<br />

dargestellt (Imagekampagne und<br />

Geschäftsbericht)<br />

Ersichtlich <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Homepage und <strong>dem</strong><br />

Intranet.<br />

Newsletter für Mitar<strong>bei</strong>ter in Elternzeit.<br />

Erster Elternstammtisch im Oktober<br />

durchgeführt.<br />

Kommuniziert.<br />

Projektleiter aus <strong>dem</strong> Personalbereich<br />

Familie wird im <strong>Betrieb</strong> sichtbar.<br />

Problematisch, da Ar<strong>bei</strong>tsstätten<br />

weit verzweigt.<br />

Suche nach einer Alternative.<br />

Nutzbar für Personalmarketing.<br />

Logo in allen Stellenausschreibungen<br />

und Präsentationen<br />

9


Personalentwicklung<br />

(6) Personalentwicklung:<br />

Zentrale Hebel <strong>der</strong> Umsetzung<br />

• Die Führungskräfte sind in Bezug <strong>auf</strong> das<br />

Thema "Vereinbarkeit" sensibilisiert<br />

• Das Thema ist in den bestehenden<br />

Führungsinstrumenten verankert<br />

• Aufnahme in ein zu entwickelndes<br />

Verfahren <strong>der</strong> FK-Beurteilung<br />

Führung (5) Führung und<br />

• Der Übergang in die Elternzeit und das<br />

Kontakthalten während <strong>der</strong> Elternzeit sind<br />

in entsprechenden Verfahren geregelt<br />

• Fortbildungsmaßnahmen erfolgen ggf.<br />

auch in <strong>der</strong> Elternzeit<br />

• Mittelfristig externen Zugang <strong>zum</strong><br />

Intranet ermöglichen<br />

Informationen des Vorstandes und<br />

aller Führungskräfte <strong>der</strong> 1. Ebene<br />

erfolgt. Seminar für die 2. Ebene in<br />

2009 geplant.<br />

Eingebettet in die Unternehmensleitsätze<br />

und Einbindung in die<br />

Einführungsseminare „Neue<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter“<br />

Einbindung in MA-Befragung<br />

geplant.<br />

Strukturierter Gesprächsbogen<br />

(in Ar<strong>bei</strong>t)<br />

Gezielte Qualifizierung vor <strong>dem</strong><br />

Wie<strong>der</strong>eintritt (in Ar<strong>bei</strong>t)<br />

Prüfung in 2009 geplant<br />

10


Entgelt/<br />

Services<br />

(8) Services:<br />

Abrundung des Programms<br />

• Die steuerlichen Möglichkeiten von<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungszuschüssen<br />

geprüft<br />

werden<br />

• Abfrage nach <strong>dem</strong> Bedarf an haushaltserleichternden<br />

Dienstleistungen und ggf.<br />

Abschluss von Rahmenverträgen<br />

Leistungen (7) Leistungen und<br />

• Der Bedarf an Betreuung von Kin<strong>der</strong>n<br />

und pflegebedürftigen Angehörigen ist<br />

bekannt. Ggf. Angebote entwickeln<br />

• In einer Krisenanl<strong>auf</strong>stelle erhalten<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter/-innen in Notsituationen<br />

Unterstützung<br />

• Hilfe zur Selbsthilfe und interne<br />

Netzwerke werden geför<strong>der</strong>t<br />

"Win-win" für Ar<strong>bei</strong>tgeber und<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer notwendig.<br />

Z.Zt. steuerlich umständlich.<br />

Weiterhin Prüfung <strong>der</strong> Alternativen<br />

für die Betreuung <strong>der</strong> 0 – 3 jährigen.<br />

Erkenntnis aus <strong>der</strong> Bedarfsabfrage:<br />

Preisvorstellungen decken sich nicht.<br />

Keine Umsetzung.<br />

Erkenntnis aus <strong>der</strong> Bedarfsabfrage:<br />

Wunsch nach dauerhafter Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

gering.<br />

Ferienbetreuung ausgeweitet.<br />

Familien-Notfallzimmer eingerichtet.<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung während Groß-<br />

Veranstaltungen/<strong>Betrieb</strong>sversammlungen.<br />

<strong>Betrieb</strong>sarzt-/psychologin (<strong>bei</strong> Bedarf).<br />

Drogen-/Suchtbe<strong>auf</strong>tragte (BR-MA).<br />

Pflege von Angehörigen (in Ar<strong>bei</strong>t)<br />

11


Was haben wir schon erreicht?<br />

Was steht für 2008 <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Agenda?<br />

• Zwischenstand<br />

� 52 Einzelmaßnahmen in den vier Ar<strong>bei</strong>tskreisen erar<strong>bei</strong>tet<br />

� Weitere 8 Einzelmaßnahmen integriert<br />

� 20 Einzelmaßnahmen bereits umgesetzt<br />

• Umgesetzte Maßnahmen<br />

� Ferienspaß (regelmäßig in den Sommerferien seit 2006, neu: Herbstferien 2008)<br />

� Benennung eines Verantwortlichen für das Thema „Beruf und Familie“<br />

� Darstellung des Zertifikats im Internet-Auftritt <strong>der</strong> Sparkasse<br />

� Verwendung des Logos <strong>bei</strong> Stellenausschreibungen<br />

� Einrichtung einer Rubrik „Beruf und Familie“ im Intranet<br />

� Durchführung von Gesundheitstagen, Nichtrauchertraining, Streßbewältigung<br />

� Sensibilisierung <strong>der</strong> Führungskräfte für das Thema<br />

� Bedarfsabfrage für haushaltsnahe Leistungen<br />

� Unterstützung <strong>der</strong> Eltern durch Übernahme von Mitglieds<strong>bei</strong>trägen (Kin<strong>der</strong>tagestätten)<br />

� Einrichtung eines Familien-Notfallzimmers<br />

� Aufbau vielfältiger Kommunikationswege<br />

12


Spannungsfel<strong>der</strong> und Handlungsbedarfe<br />

aus Sicht einer Führungskraft<br />

• Information aller Führungskräfte <strong>der</strong> 1. Ebene am 16.2.2008<br />

• Bewusstsein schaffen für eine familienbewusste Personalpolitik<br />

• Themenschwerpunkt: „Was bedeutet familienbewusstes Führen für uns“<br />

- Analyse des Themas durch die Führungskräfte<br />

- Hervorhebung des Spannungsfeldes<br />

• Ableitung möglicher Handlungsbedarfe<br />

� Erfahrungen einer Führungskraft <strong>der</strong> Sparkasse Bremen:<br />

- Thomas Fürst – Leiter <strong>der</strong> Abteilung „Privates Finanzmanagement“<br />

13


Back-up Folien<br />

Bremen, 16. Oktober 2008


Ziele des audit berufundfamilie ®<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Sparkasse Bremen AG<br />

• Die Sparkasse Bremen AG möchte mit <strong>dem</strong> audit ihre familienbewusste<br />

Personalpolitik ausweiten mit <strong>dem</strong> Ziel <strong>der</strong> beruflichen Weiterentwicklung und<br />

besserer Karrierechancen Jüngerer in <strong>der</strong> Elternzeit sowie eines langfristigen<br />

Erhalts <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit.<br />

Dafür soll zunächst Transparenz über die bisherigen Maßnahmen und <strong>der</strong>en Erfolge<br />

hergestellt werden.<br />

• Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll selbstverständlicher Teil <strong>der</strong><br />

Unternehmenskultur werden und damit das gegenseitige Verständnis aller<br />

Beschäftigten för<strong>der</strong>n. Im Ergebnis soll eine tragfähige Balance zwischen<br />

Unternehmensinteressen und Mitar<strong>bei</strong>terbelangen erreicht werden.<br />

• Mit diesem Vorgehen trifft die Sparkasse Bremen AG Vorsorge für den<br />

<strong>dem</strong>ografischen Wandel und übernimmt damit auch gesellschaftliche Verantwortung<br />

als Teil <strong>der</strong> Bremer Verbundprojekts Beruf und Familie.<br />

• Mit <strong>dem</strong> audit wird auch eine Steigerung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit und eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeberattraktivität erreicht.<br />

15


Familienbegriff für die Sparkasse Bremen AG<br />

• Zur Familie zählen alle Lebensgemeinschaften, in denen<br />

langfristig soziale Verantwortung für an<strong>der</strong>e Personen<br />

übernommen wird.<br />

• Dies umfasst vor allem Eltern und Kin<strong>der</strong>, aber auch<br />

Lebenspartner sowie ältere und pflegebedürftige Angehörige<br />

16


Beispiel einer erfolgreichen Maßnahme: Ferienspaß<br />

• Zeitraum: Sommerferien<br />

• Kooperation mit <strong>der</strong> Bremer<br />

Heimstiftung<br />

• Finanzielle Beteiligung des<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebers<br />

• Freizeitaktivitäten:<br />

- Kin<strong>der</strong>garten<br />

- St.Petri Domgemeinde<br />

- NABU Bremen e.V.<br />

• Betreuungszeiten: 8 - 14:00 Uhr bzw. Schullandheim<strong>auf</strong>enthalt<br />

• Organisatoren: Sparkasse Bremen + Bremer Heimstiftung<br />

17

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