FW-Management Übergaberegler mit Puffer - aqotec.com
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Fernwärmeregler für <strong>Puffer</strong>speicherstationen<br />
TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
SCHNEID FPD9.X<br />
SCHNEID<br />
ELECTRONIC
<strong>FW</strong>-<strong>Management</strong> <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong><br />
Inhaltsübersicht und Schlagwortverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Allgemeines über den Systemaufbau 5<br />
2. Mechanischer Aufbau und Abmessungen 6<br />
3. Anlagenkonfiguration 7<br />
Anlagenschema 8<br />
4. Elektrischer Anschlußplan 9<br />
5. Bedeutung der Bedienelemente 11<br />
6. Funktionen des FUNKTIONs-schalters 12<br />
Stellung "AUS/FS“ 12<br />
Stellung "Nacht" 12<br />
Stellung "Tag" 12<br />
Stellung "Auto" 12<br />
Stellung "Boiler" 12<br />
Stellung "Wartung" 12<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters 13<br />
Stellung "Normal" 13<br />
Stellung "System" (System Sollwerte) 14<br />
Gebäudekoeffiezient<br />
Heizkurve<br />
Rücklauftemperaturbegrenzung<br />
Maximalleistung<br />
Maximale Boilerladetemperatur<br />
Maximale Vorlaufsolltemperatur<br />
Minimale Vorlaufsolltemperatur<br />
Stellung "Werte" 17<br />
Stellung "Urlaubszeitraum" 17<br />
Stellung "Sollwerte" 18<br />
Uhr Verstellung<br />
Boiler Ladezeit<br />
Regler Sollwerte<br />
Boilersolltemperatur<br />
Minimale Boilerwassertemperatur<br />
Einschaltaußentemperatur Absenkung<br />
Einschaltaußentemperatur Kreis 1 bis Kreis 3<br />
Raumsolltemperatur Kreis 1 bis Kreis 3<br />
Frostschutzaußentemperatur<br />
Stellung "Absenkung" 20<br />
Einzeleingabe<br />
Blockeingabe<br />
8. Funktion des Stellknopfes "TAG" 22<br />
9. Funktion des Stellknopfes "NACHT" 22<br />
10. Bedeutung der Anzeigelampen 22<br />
11. Fernbedienung 23<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003<br />
Seite 2
Inhaltsübersicht und Schlagwortverzeichnis (Fortsetzung)<br />
Seite<br />
12.Regelprogramme 24<br />
Regelung nach Heizkurven 24<br />
Ein-Aus-Optimierung 24<br />
Raumtemperaturregelung 24<br />
Raumthermostat (externe Freigabe des Heizkreises) 24<br />
13. Boilerbetrieb 25<br />
Hydraulische Varianten 25<br />
Betriebsvarianten 26<br />
Möglichkeiten zur Boilerladung 26<br />
14. Sonderfunktionen 27<br />
Pumpeneinschaltung 27<br />
Pumpenabschaltung 27<br />
15. Interne Sollwerte 28<br />
16. Interne Testebene 34<br />
Überprüfung der Fernschnittstelle 34<br />
Anzeige der Stellung des Vorwahlschalters an den Fernbed. 34<br />
Datenauslesung des Wärmezählers 1 und des Wärmez. 2 35<br />
Wärmezähler Schnittstellentest 35<br />
Vorlaufsolltemperaturen 35<br />
Relaistest Pumpen und Mischer 36<br />
Weitere Testanzeigen 36<br />
17. Externe Verdrahtungen 39<br />
Fernbedienung <strong>mit</strong> AUS/Frostschutzschalter 39<br />
17.Technische Daten 40<br />
HINWEIS:<br />
Am Regler erscheinen nur Sollwerte bzw. Momentanwerte, die einen Einfluß auf die<br />
eingestellte Konfiguration haben.<br />
d.h. Alle Werte die für nicht vorgewählte Kreise oder andere Konfigurationen vorgesehen<br />
sind, können am Regler nicht betrachtet oder verändert werden.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003<br />
Seite 3
SICHERHEITSHINWEISE:<br />
Verbrühungsgefahr:<br />
Beachten Sie, daß Einstellungen getroffen werden können, die zu<br />
Temperaturen von über 55 °C (Verbrennungsschwellen siehe z.B. EN 563) führen<br />
können. Weisen Sie die Personen, die die Anlage benutzen oder betreuen auf<br />
eventuell vorhandene Gefahrenstellen hin (z.B. berührbare Flächen, hohe<br />
Brauchwassertemperaturen).<br />
Legionellenheizung:<br />
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird das Brauchwasser zum Abtöten<br />
von Legionellen einmal wöchentlich auf 65°C aufgeheizt<br />
(Verbrühungsgefahr!).<br />
Zulässige Temperaturen:<br />
Stellen Sie anhand der Einstellungen sicher, daß die zulässigen<br />
Temperaturen der hydraulischen Anlage auch bei tiefen Außentemperaturen<br />
(z.B. -20°C) nicht überschritten werden (z.B. Fußbodenheizungen,<br />
Kunststoffleitungen usw. können bei zu hohen Temperaturen Schaden<br />
nehmen).<br />
Einfrierungsgefahr:<br />
Seite 4<br />
Sicherheitshinweise<br />
Stellen Sie sicher, daß der FUNKTIONs-Schalter im Winter nicht in den Stellungen<br />
WARTUNG oder BOILER längere Zeit stehen bleibt. Die Heizung bzw.<br />
Boilerzuleitungen<br />
können einfrieren.<br />
Stellung WARTUNG: Es erfolgt keine Frostschutzüberwachung<br />
Stellung BOILER: Die Boilerzuleitung kann einfrieren, wenn kein Wasser entnommen<br />
wird, und der Boiler geladen ist. Die Boilerpumpe wird deshalb nicht eingeschaltet, und die<br />
Zuleitung wird nicht durchströmt.<br />
ACHTUNG: Um das Gerät vom Netz zu trennen, bauseitigen<br />
allpoligen Hauptschalter betätigen.<br />
Das Gerät darf nur von einem Fachmann geöffnet<br />
werden.<br />
Das Gerät ist absolut wartungsfrei.<br />
Es ist Sorge zu tragen, daß gemäß den nationalen und örtlichen Vorschriften<br />
eine geeignete Erdung sowie ein Leitungsschutz für die Einspeisung bestehen.<br />
SCHNEID Gesellschaft m.b.H<br />
Büro: (08.00-17.00)<br />
Graz, Fahrschulweg 9, Telefon: 0316 / 285022-0 Telefax: 0316 / 285022-26<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
1. Allgemeines über den Systemaufbau<br />
Seite 5<br />
1.Allgemeines<br />
Der SCHNEID-Fernwärme-<strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> ist ein freiprogrammierbares,<br />
mikroprozessor-gesteuertes Regelgerät zur Steuerung und Regelung von Fernwärme-<br />
Übergabestationen.<br />
In der Ausführung <strong>FW</strong>-<strong>Management</strong> ist das Regelgerät in einem Systembus integriert, das<br />
heißt: alle zur energieoptimierten Regelung eines Fernwärmenetzes nötigen Daten werden an<br />
das Heizhaus zur regeltechnischen Verarbeitung weitergeleitet. Alle zur Regelung der<br />
Hausübergabestation notwendigen Daten, wie primäre Rücklauftemperatur, sekundäre<br />
Vorlauftemperatur, Vorlauftemperaturen der einzelnen Heizkreise, Boilerwassertemperatur<br />
und Außentemperatur werden über eigene Fühler erfaßt und dem Regelgerät zur Steuerung<br />
der einzelnen Ausgänge und der daran angeschlossenen Aggregate zugeführt.<br />
Eine Einflußnahme auf das Regelverhalten ist nach einmaliger Justage und Anpassung der<br />
Regelcharakteristik auf die Anlagengegebenheiten durch geeignetes Fachpersonal nur noch<br />
in bestimmten Grenzen nötig. Dies bedeutet, daß das Regelverhalten vom einzelnen<br />
Wärmebezieher lediglich auf seine persönliche Heizgewohnheiten angepaßt werden muß<br />
(Raumtemperatur, Boilerwassertemperatur, Nachtabsenkzeiten, etc.) .<br />
Blockschaltbild:<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 6<br />
2.Mechanischer Aufbau und Abmessungen<br />
2. Mechanischer Aufbau und Abmessungen<br />
Außenabmessungen Metallgehäuse 500 x 210 x 130mm (Höhe x Breite x Tiefe)<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
3. Anlagenkonfiguration<br />
Seite 7<br />
3.Anlagenkonfiguration<br />
Der SCHNEID-Fernwärme-<strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> läßt sich auf vielfältige Weise den<br />
Anlagenbedingungen anpassen. Diese Anpassung muß von geschultem Fachpersonal<br />
durchgeführt werden, da nur dadurch ein einwandfreies und gleichmäßiges Regelverhalten<br />
und so<strong>mit</strong> ein angenehmes Raumklima und ein wirtschaftlicher Betrieb der Heizanlage<br />
gewährleistet werden kann.<br />
In seiner maximalen Ausbaustufe kann der <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> zwei Heizkreise und<br />
einen Warmwasserspeicher steuern und regeln (siehe Schema Seite 8). Weiters kann für<br />
jeden Heizkreis eine Fernbedienung angeschlossen werden, wobei der darin integrierte<br />
Raumfühler wahlweise zur Raumtemperaturregelung oder zur Ein-Ausschaltoptimierung<br />
herangezogen werden kann.<br />
Heizregelkreise:<br />
- Dreipunktausgang für Primärregelventil<br />
- Dreipunktausgang für 2. Regelkreis<br />
- Dreipunktausgang für 3. Regelkreis<br />
- 4 Pumpenausgänge (Heizkreis 1 bis 3, Boilerkreis)<br />
- Regelung außentemperaturabhängig über Heizkurven<br />
- Optimierung der Ein- bzw. Ausschaltzeiten <strong>mit</strong>tels Raumfühler<br />
- wahlweise Regelung über Raumfühler<br />
- Fernbedienungsmöglichkeit über eigenes Eingabegerät für jeden Heizkreis<br />
(Nachtabsenkung, Partyschaltung +/- Regler, integrierter Raumfühler)<br />
- Boiler in Parallelbetrieb,Vorrangbetrieb,Lademodul oder Umschaltventil<br />
- vier getrennte Zeitlinien (drei Heizkreise, ein Boilerkreis)<br />
- Legionellenheizung<br />
- Pumpenabschaltung<br />
Die Grundeinstellung des Fernwärme-<strong>Übergaberegler</strong>s <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> erfolgt <strong>mit</strong> Hilfe von<br />
Sollwerten.<br />
Die Einstellung der verschiedenen Regelsollwerte (Heizkurven, Boilerwassertemperatur,<br />
Absenkzeiten, etc.) erfolgt über die Vorwahlschalter, Tasten und das Display, wobei<br />
zwischen sogenannten "Technischen-" und "Bediener"- Sollwerten unterschieden wird.<br />
Aus Sicherheitsgründen ist die "Technische" Sollwertebene nur über eine spezielle<br />
Tastenkombination zugänglich, um ein unsachgemäßes Verstellen, und ein da<strong>mit</strong><br />
verbundenes inkorrektes Regelverhalten, zu unterbinden.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Anlagenschema<br />
Seite 8<br />
3.Anlagenkonfiguration<br />
Das entsprechende Anlagenschema kann über die interne Konfigurationsebene eingestellt werden. Wenn ein<br />
dritter Mischerkreis benötigt wird, muß eine Erweiterungsplatine im Reglerkasten auf der dafür<br />
vorgesehenen Hutschiene aufgeschnappt werden.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Ausgänge 230VAC<br />
max.3A gesamt<br />
4. Elektrischer Anschlussplan<br />
1.P2 Heizungspumpe Kreis 3<br />
2.P1 Heizungspumpe Kreis 2<br />
3.P4 Freigabeausgang / Pumpe P4<br />
4.P3 Boilerpumpe<br />
5.M1 Fernwärmeventil AUF<br />
6.M1 Fernwärmeventil ZU<br />
7.M2 Mischventil Heizkreis 2 AUF<br />
8.M2 Mischventil Heizkreis 2 ZU<br />
9.M4 Mischventil Heizkreis 3 AUF<br />
10.M4 Mischventil Heizkreis 3 AUF<br />
M-Bus Wärmezähler (2polig geschirmt)<br />
33.M-Bus +<br />
34.M-Bus -<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
N<br />
N<br />
N<br />
N<br />
N<br />
N<br />
N<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
L<br />
N<br />
PE<br />
L<br />
N<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
25 S<br />
26 Tx+<br />
27 Tx-<br />
28 Rx+<br />
29 Rx-<br />
34<br />
33<br />
30<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
Seite 9<br />
4.Elektrischer Anschlußplan<br />
Anklemmliste Schneid-FPD (Fernwärmeregler <strong>mit</strong> Drehzahlgeregelter <strong>Puffer</strong>ladung<br />
und 2 Heizkreisen)<br />
Versorgung 230VAC<br />
PE Schutzleiter<br />
N Nulleiter<br />
L Phase<br />
Versorgung 230VAC<br />
N Nulleiter<br />
L Phase<br />
Pumpenausgang 230VAC<br />
N P4 Nulleiter<br />
R1 P4 Phase<br />
Erweiterungsprint <strong>mit</strong> Drehzahlregler<br />
L<br />
R1<br />
N<br />
N<br />
PE<br />
PE<br />
15<br />
13<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
+15VDC<br />
+5VDC<br />
GND<br />
Temperaturen Pt1000<br />
Signal und GND (2polig geschirmt)<br />
11.T8 Boilertemperatur<br />
12.T4 Vorlauftemperatur Heizkreis 2<br />
13.T2 Vorlauftemperatur Fernwärme<br />
14.T3 Primäre Rücklauftemperatur<br />
15.T1 Außentemperatur<br />
16.T6 <strong>Puffer</strong>temperatur oben<br />
30.T7 <strong>Puffer</strong>temperatur unten<br />
Analoge Eingänge<br />
Fernbedienungen (3polig geschirmt)<br />
17.<br />
18.Freigabeeingang (von Heizhaus)<br />
GND<br />
19.Fernbedienung Heizkreis 2 Vcc<br />
20.Fernbedienung Heizkreis 2 Signal<br />
GND<br />
21.Fernbedienung Heizkreis 3 Vcc<br />
22.Fernbedienung Heizkreis 3 Signal<br />
GND<br />
Freigabeschnittstelle<br />
23.Rx<br />
24.Tx - Pulsausgang Pumpe P4<br />
Temperaturen Pt1000 und Eingänge<br />
gegen GND schalten<br />
3. T5 Vorlauftemperatur Heizkreis 3<br />
5.<br />
Vcc<br />
Signal<br />
GND<br />
SCHNEID<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Elektrischer Anschlußdaten<br />
Seite 10<br />
4.Elektrischer Anschlußplan<br />
Alle Ausgänge (Klemme 1 bis 10) sind in Summe <strong>mit</strong> einer trägen 3A Schmelzsicherung<br />
abgesichert. Die Belastbarkeit der Relaiskontakte liegt bei 230VAC bei 10A.<br />
Da aber die entsprechenden Leiterbahnen zu den Relais im Überlastfall nur einen bestimmten<br />
Strom dauerhaft unbeschadet überstehen, sind alle Ausgänge in Summe <strong>mit</strong> 3A abgesichert.<br />
Da<strong>mit</strong> ist auch bei hoher Umgebungstemperatur ein einwandfreies Funktionieren der Anlage<br />
gewährleistet.<br />
Zusammenfassung:<br />
Maxmiale Belastbarkeit je Ausgang: 3A bei 230VAC<br />
Dies entspricht einer maximalen Pumpenleistung von ca. 650W<br />
Maximale Gesamtstromaufnahme aller Ausgänge: 3A bei 230VAC<br />
Sollte höhere Ausgangsströme je Ausgang oder in Summe benötigt werden, muß der<br />
entsprechende Verbraucher <strong>mit</strong> Schützen oder Relais geschalten werden, die auf der dafür<br />
vorgeshenen Hutschiene im Gehäuse montiert und verdrahtet werden können.<br />
Der Wärmezähler soll ebenfalls auf der dafür vorgesehenen Klemme AUX angeschlossen<br />
werden.<br />
Alle Ausgänge (Klemme 40 bis 47) sind sogenannte OpenKollektorausgänge (gepolte<br />
potentialfreie Ausgänge). Die maximale Spannung, die je Ausgang angelegt werden kann<br />
beträgt 24VDC. Die Strombelastbarkeit beträgt maximal 10mA.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
5. Bedeutung der Bedienelemente<br />
1<br />
2<br />
6 7 8<br />
3<br />
Seite 11<br />
5.Bedeutung der Bedienelemente<br />
1 Anzeige zur Darstellung aller Betriebsparameter<br />
2 FUNKTIONs-schalter zur Regelprogrammvorwahl<br />
3 ANZEIGEn-schalter zur Anzeige und Einstellung der Betriebs-/Regelparameter<br />
4 Stellknopf TAG zum +/- Abgleich der Raumtemperatur<br />
5 Stellknopf NACHT zur Vorwahl der Nachtabsenkungstemperatur<br />
6 Taste "Pfeil ab" zur Menüvorwahl und Regelparameterverminderung<br />
7 Taste "Pfeil auf" zur Menüvorwahl und Regelparametervergrößerung<br />
8 Eingabetaste<br />
9 Anzeige-Leds zur Darstellung der eingeschaltenen Heizkreise<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003<br />
4<br />
5<br />
9
6. Funktionen des FUNKTIONs-schalters<br />
Seite 12<br />
6.Funktion des FUNKTIONs-schalter<br />
Der Funktionsschalter besitzt sechs Programmvorwahlstellungen, <strong>mit</strong> denen die<br />
verschiedenen Regelprogramme vorgewählt werden können.<br />
Stellung: AUS/FS<br />
In dieser Stellung sind die einzelnen Heizkreise ausgeschalten, es erfolgt auch keine<br />
Warmwasserbereitung. Das Regelgerät erfaßt lediglich die einzelnen Temperaturen der<br />
Heizkreise und des Warmwasserspeichers. Sinkt die tatsächliche Außentemperatur unter eine<br />
einstellbare Temperatur (Frostschutzaußentemperatur) oder unterschreitet die<br />
Boilerwassertemperatur 2°C, schalten sich die Heizkreispumpen und die Boilerpumpe ein<br />
und die Vorlauftemperatur wird auf zB.: 25°C (Sollwert „Vorlauftemp. bei Frostschutz“)<br />
geregelt. Wurde die Frostschutzfunktion über die Boilerwassertemperatur aktiviert, wird<br />
diese bei Erreichen einer Boilertemperatur von 20°C wieder abgeschalten. Wurde die<br />
Frostschutzfunktion durch die tatsächliche Außentemperatur aktiviert, bleibt diese solange in<br />
Funktion, bis die Außentemperatur wieder über der eingestellten<br />
Frostschutzaußentemperatur liegt.<br />
Stellung: Nacht<br />
Bei der Vorwahlstellung "Nacht" werden alle Heizkreise, die nicht <strong>mit</strong> einer eigenen<br />
Fernbedienung ausgestattet sind, auf Dauerabsenkbetrieb geregelt. Für die Größe der<br />
Absenkung wird die Stellung des Stellknopfes "NACHT" (siehe Kapitel 9) herangezogen.<br />
Stellung: Tag<br />
In der Stellung "Tag" werden die Absenkzeiten aller jener Heizkreise, die nicht <strong>mit</strong> einer<br />
eigenen Fernbedienung ausgestattet sind, unterdrückt.<br />
Stellung: Auto<br />
In dieser Stellung, der eigentlichen Normalbetriebsstellung, befinden sich alle Heizkreise,<br />
die nicht <strong>mit</strong> einer eigenen Fernbedienung ausgestattet sind, im Automatikbetrieb. Für den<br />
Normalbetrieb gilt die Stellung des Stellknopfes „TAG“, für die vorgewählte<br />
Nachtabsenkzeiten die Stellung des Stellknopfes „NACHT“.<br />
Stellung: Boiler<br />
In dieser Stellung werden alle Heizkreispumpen ausgeschaltet. Es wird lediglich der Boiler<br />
geladen. Der Boilerbetrieb erfolgt gleich wie im Automatikbetrieb.<br />
Diese Stellung ist geeignet für den Sommerbetrieb. Die Heizkreise werden vor dem<br />
Einfrieren geschützt.<br />
Stellung: Wartung<br />
In dieser Stellung sind alle Funktionen des Reglers ausgeschalten. Die Mischer werden nicht<br />
angesteuert. Ob die Pumpen in dieser Stellung AUS- oder EIN- geschaltet werden, ist von<br />
einem internen Sollwert (bei Wartung Pumpen) abhängig. Es erfolgt auch KEINE<br />
Frostschutzüberwachung der Anlage.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Seite 13<br />
7.Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Temperaturen, Betriebszustände und Sollwerte können am Regler abgelesen aber auch<br />
verstellt (Sollwerte) werden. Die Werte sind nach ihrer Bedeutung in einzelne Gruppen<br />
unterteilt. Der Anzeigenschalter dient zur Umschaltung der einzelnen Anzeigegruppen.<br />
Stellung: Normal<br />
Hier werden Datum, Uhrzeit und die wichtigsten Grundinformationen über die einzelnen<br />
Heizkreise am Display 1 angezeigt. Mit den Tasten "Pfeil ab" (6) oder "Pfeil auf" (7)<br />
können die Statusinformationen der weiteren Heizkreise abgerufen werden.<br />
Anzeige:<br />
MI 05.04 13:53h<br />
Kr.1 Ein<br />
Durch Drücken der Taste "Pfeil ab" erscheint die Statusinformation für Kreis 2 bzw. Kreis 3,<br />
bzw. für die Warmwasserbereitung.<br />
Folgende Zustandsinformationen für Heizkreise sind möglich:<br />
Ein Der Heizkreis regelt nach eingestellten Heizkurven (üblicherweise Tagbetrieb)<br />
Absenkung Der Heizkreis befindet sich im Absenkbetrieb (üblicherweise Nachtbetrieb)<br />
Frostschutz Der Heizkreis wird gegen Einfrieren geschützt<br />
Aus-Optim. Die Pumpe ist auf Grund der Aus-Optimierung abgeschalten.<br />
Aus-Absch. Die Pumpe ist auf Grund der Pumpenabschaltfunktion abgeschalten.<br />
Aus Der Heizkreis ist nicht in Betrieb (ausgeschalten)<br />
Zustandsinformation für die Warmwasserbereitung:<br />
Keine Ladung Es wird keine Boilerladung durchgeführt<br />
Min.Ladung Die Boilerladung wird durchgeführt, weil die eingestellte<br />
minimale Boilerladetempertur unterschritten wurde.<br />
Zeit Vorgabe Die Boilerladung wird durchgeführt, weil die eingestellte<br />
Boilerladezeit erreicht ist.<br />
HH-Ladung Die Boilerladung wurde vom Heizhaus aus vorgewählt<br />
HH-Kein laden Es findet keine Boilerladung durch das Heizhaus statt.<br />
Es erfolgt keine Ladung aufgrund der Boilerladzeit.<br />
Frostschutz Der Boiler wird vor dem Einfrieren geschützt.<br />
Legion.Ladung Der Boiler wird auf 65°C geladen.<br />
Die Legionellen Ladung ist aktiviert.<br />
Ladesperre Die letzte Boilerladung hat zu lange gedauert. Der Boiler hat<br />
seine Boilersolltemperatur nicht erreicht. Nach dem Ablauf der<br />
Ladesperre (15 min) wird ein neuer Ladeversuch gestartet.<br />
Ladesperre VL Die Sekundäre Vorlaufsolltemperatur wurde nicht erreicht.<br />
d.h. die Wassertemperatur reicht nicht aus um den Boiler auf<br />
Solltemperatur zu laden.<br />
Ladesperre 5 Die Boilerladung wurde bereits über 5mal hintereinander gesperrt.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Stellung: System<br />
Seite 14<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
(System Sollwerte)<br />
In dieser Stellung des ANZEIGEN-Schalters(2) werden alle Informationen über die<br />
wichtigsten technischen Betriebssollwerte der Anlage angezeigt. Am Display erscheint<br />
"SYSTEM Einstellungen".<br />
Ein Verstellen der Systemwerte ist nur durch geschultes und <strong>mit</strong> der Funktion von<br />
Heizungsanlagen vertrautem Fachpersonal möglich. Zur Verstellung dieser Parameter muß<br />
der FUNKTIONs-Schalter in der Stellung "Wartung" sein. Durch gleichzeitiges Drücken der<br />
Tasten "Pfeil ab" und "Pfeil auf" gelangt man in den Eingabemodus.<br />
Wird anstatt der beiden "Pfeil"-Tasten die Eingabetaste gedrückt, gelangt man ebenfalls in<br />
die Ebene der Systemwerte. Eine Veränderung der Einstellwerte ist aber nicht möglich.<br />
Durch Drücken der Tasten "Pfeil ab" oder "Pfeil auf" kann zwischen den einzelnen<br />
Betriebsparametern gewechselt werden. Soll einer der Werte verstellt werden, muß die<br />
Eingabetaste (8) gedrückt werden. Danach blinkt der zu verstellende Zahlenwert. Mit den<br />
Tasten "Pfeil auf" oder "Pfeil ab" kann der Zahlenwert verändert werden. Ist der gewünschte<br />
Zahlenwert eingestellt, muß erneut die Eingabetaste (8) gedrückt werden, um den Wert zu<br />
speichern.<br />
Nach dem Abspeichern erscheint wieder der Text "SYSTEM Einstellungen" am Display.<br />
Soll ein weiterer Systemsollwert verstellt werden, erfolgt die Eingabe wie oben geschildert.<br />
FUNKTIONs-Schalter in Stellung „Wartung“ bringen<br />
Taste "Pfeil auf" "Pfeil ab" gleichzeitig drücken<br />
Mit Taste "Pfeil auf" oder "Pfeil ab" Sollwert vorwählen<br />
Eingabetaste drücken -> Zahlenwert blinkt<br />
Mit Taste "Pfeil auf" oder "Pfeil ab" Zahlenwert vorwählen<br />
Eingabetaste drücken -> Zahlenwert wird gespeichert<br />
Folgende Systemsollwerte sind bei voller Konfiguration verstellbar:<br />
-Gebäudekoeffizient<br />
-Heizkurve für den Kreis 2<br />
-Fußpunkttemp.bei 20°C Außentemp. Kr.2<br />
-max.Vorlauftemp. Kreis 2<br />
-min.Vorlauftemp. Kreis 2<br />
-Heizkurve für den Kreis 3<br />
-Fußpunkttemp.bei 20°C Außentemp. Kr.3<br />
-max.Vorlauftemp. Kreis 3<br />
-min.Vorlauftemp. Kreis 3<br />
-primäre Rücklauftemp.bei -20°C Außentemp.<br />
-primäre Rücklauftemp.bei +20°C Außentemp.<br />
-Maximalleistung<br />
-<strong>Puffer</strong>ladetemperatur Solladung<br />
-P-Band <strong>Puffer</strong>regler<br />
-<strong>Puffer</strong>ausschalthysterese<br />
-FUNKTIONschalter fixieren<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Gebäudekoeffizient<br />
Seite 15<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Durch die Eingabe eines Gebäudekoeffiezienten ist es möglich eine durchschnittliche<br />
Außentemperatur, über einen definierten Zeitraum, für die Regelung heranzuziehen. Diese<br />
Funktion ermöglicht eine Glättung von Außentemperaturspitzen. Je Einheit wird die<br />
Außentemperatur um 15min ge<strong>mit</strong>telt.<br />
Bedeutung der Werte:<br />
0.. keine Mittelung der Außentemperatur (Regelung <strong>mit</strong> aktueller Außentemperatur)<br />
1..36 Mittelung der Außentemperatur: Dauer = Einstellung * 15Min<br />
z.B.: Gebäudekoeffizient: 1 -> Mittlere Außentemp. der letzten ¼ Stunde<br />
Gebäudekoeffizient: 2 -> Mittlere Außentemp. der letzten ½ Stunde<br />
Gebäudekoeffizient: 4 -> Mittlere Außentemp. der letzten Stunde<br />
Gebäudekoeffizient: 20 -> Mittlere Außentemp. der letzten 5 Stunden<br />
Heizkurve<br />
Fußpunkt<br />
Für die Einstellung der Heizkurven können die Diagramme herangezogen werden. Die<br />
Heizkurven sind <strong>mit</strong> einer Fußpunkttemperatur von 30°C gezeichnet. Ein Verändern der<br />
Fußpunkttemperatur verschiebt die Heizkurve parallel nach oben oder unten.<br />
Für jeden Heizkreis kann eine unterschiedliche Heizkurve und Fußpunkttemperatur<br />
eingestellt werden.<br />
Vorlaufsolltemperatur<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
2<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,2<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
2,5<br />
3<br />
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25<br />
Außentemperatur<br />
Max. Vorlauftemperatur<br />
Min. Vorlauftemperatur<br />
Mit Hilfe dieser Temperaturen kann man die Heizkurve nach oben und unten begrenzen.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003<br />
Fußpunkt
Seite 16<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Rücklauftemperaturbegrenzung<br />
Der SCHNEID-Fernwärme-<strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> ist <strong>mit</strong> einer primären<br />
Rücklauftemperatur-begrenzung ausgestattet. Diese Funktion ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
für den wirtschaftlichen Betrieb von Fernwärmeanlagen.vorgesehen.<br />
In den Systemwerten sind zwei spezielle Sollwerte für die Aktivierung dieser Funktion<br />
1. primäre Rücklauftemp.bei Außentemperatur -20°C<br />
2. primäre Rücklauftemp.bei Außentemperatur +20°C<br />
Mit diesen beiden Sollwerten kann eine außentemperaturabhängige primäre<br />
Rücklauftemperaturbegrenzung eingestellt werden. Der erste Sollwert bezieht sich auf die<br />
maximal zulässige primäre Rücklauftemperatur bei einer Außentemperatur von -20°C. Der<br />
zweite Sollwert bezieht sich auf eine Außentemperatur von +20°C. Eine lineare Verbindung<br />
beider Punkte ergibt die maximal zulässige Rücklauftemperatur im Primärkreis.<br />
max.zul.Rücklauf<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
-25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25<br />
Außentemperatur<br />
RL Begr. bei -20°C<br />
Maximalleistung<br />
Mit dieser Funktion läßt sich die Abnahmeleistung der Wärmeübergabestation begrenzen.<br />
Die momentane Abnahmeleistung wird über den Wärmezähler erfaßt. Übersteigt diese<br />
Abnahmeleistung den im Sollwert Maximalleistung eingestellten Wert, begrenzt das<br />
Fernwärmeventil die den Heizkreisen zugeführte Wärmemenge, bis der zulässige<br />
Leistungswert wieder erreicht ist.<br />
<strong>Puffer</strong>ladetemperatur Solladung<br />
Dieser Parameter gibt die Vorlauftemperatur (nach Plattentauscher) für die <strong>Puffer</strong>ladung an.<br />
P-Band <strong>Puffer</strong>regler<br />
Die Drehzahl der <strong>Puffer</strong>ladepumpe wird über den Ausgang Klemme 24 pulsierend gesteuert. Die<br />
Drehzahl wird proportional zur Differenz von maximaler unterer <strong>Puffer</strong>temperatur zu unterer<br />
<strong>Puffer</strong>temperatur) er<strong>mit</strong>telt. Je näher die untere <strong>Puffer</strong>temperatur zur Abschalttemperatur ist, desto<br />
geringer wird die Drehzahl.<br />
Beispiel:<br />
Parameter: untere Abschalttemperatur: 45°C P-Band <strong>Puffer</strong>regler 10°C<br />
Istwerte : untere <strong>Puffer</strong>isttemperatur: 35°C Drehzahl 100%<br />
untere <strong>Puffer</strong>isttemperatur: 40°C Drehzahl 50%<br />
<strong>Puffer</strong>ausschalthysterese<br />
Die <strong>Puffer</strong>ausschalthysterese ist jener Wert, der zur aktuellen primaren Rücklaufsolltemperatur<br />
hinzugezählt wird und so<strong>mit</strong> die untere <strong>Puffer</strong>ausschaltsolltemperatur für die<br />
Abschaltung liefert.<br />
(Funktionsweise der <strong>Puffer</strong>ladung siehe Seite 25)<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003<br />
RL Begr. bei 20°C
Seite 17<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Stellung: Werte<br />
In dieser Schalterstellung werden alle Temperaturen der Heizanlage dargestellt. Durch<br />
Drücken der "Pfeil auf", "Pfeil ab" Tasten kann zwischen den einzelnen Betriebswerten<br />
gewechselt werden. Angezeigt werden alle der eingestellten Anlagenkonfiguration<br />
entsprechenden Betriebstemperaturen und die momentane Abnahmeleistung.<br />
In der maximalen Ausbaustufe sind dies:<br />
Außentemperatur Anzeige: Außen : -4.3°C<br />
ge<strong>mit</strong>telte Außentemperatur Anzeige: ΣAußen : -4.2°C<br />
Boilerwassertemperatur Anzeige: Boiler : 55.9°C<br />
Rücklauftemperatur primär Anzeige: Rück pr : 45.7°C<br />
Vorlauftemperatur sekundär Anzeige: Vor sek : 64.4°C<br />
Vorlauftemperatur Kreis 2 Anzeige: Kr.2 V. : 32.1°C<br />
Raumtemperatur Kreis 2 Anzeige: Raumt K2 : 22.0°C<br />
Vorlauftemperatur Kreis 3 Anzeige: Kr.3 V. : 42.7°C<br />
Raumtemperatur Kreis 3 Anzeige: Raumt K3 : 19.3°C<br />
<strong>Puffer</strong>temperatur oben Anzeige: Puf.oben : 55.2°C<br />
<strong>Puffer</strong>temperatur unten Anzeige: Puf.unten : 25.3°C<br />
Momentanleistung Anzeige: Momentanleistung: 100kW 100%<br />
Die Prozentangabe gibt die derzeitig maximal zulässige Leistung in Prozent der eingestellten<br />
Maximalleistung an. d.h. bei 100% ist die maximale Leistung gleich der eingestellten<br />
Maximalleistung. bei z.B.: 80% wird die Anlage auf 80% der Maximalleistung begrenzt. Das<br />
ist aber nur der Fall, wenn das <strong>Management</strong> aktiviert wird und die gesamte abgenommene<br />
Leistung (aller Abnehmer) gedrosselt werden soll.<br />
Stellung: Urlaubszeitraum<br />
In dieser Stellung des Vorwahlschalters kann ein Urlaubszeitraum eingestellt werden.<br />
Während des festgelegten Zeitraums werden alle aktiven Heizkreise auf<br />
Dauernachtabsenkungsbetrieb geregelt, d.h. es wird in Abhängigkeit der Stellung des<br />
Stellknopfes „NACHT“ die Raumtemperatur verringert.<br />
Eingabe:<br />
1. Vorwahlschalter in Stellung Urlaubszeitraum bringen.<br />
Es erscheint am Display "Urlaubszeitraum"<br />
2. Eingabetaste drücken, am Display erscheint:<br />
Beginn: 25.12.00<br />
Ende: 28.12.00<br />
Durch Drücken der Eingabetaste kann nun jeweils der Tag, das Monat und das Jahr für den<br />
Urlaubsbeginn und das Urlaubsende festgelegt werden. Blinkt einer der Werte, dann kann<br />
<strong>mit</strong> den Tasten "Pfeil auf", "Pfeil ab" das gewünschte Datum eingestellt werden. Durch<br />
erneutes Drücken der Eingabetaste wird der Wert abgespeichert und das nächste Datum kann<br />
eingestellt werden.<br />
obiges Beispiel: Die Dauerabsenkung beginnt von 25.12.00 um 00.00Uhr und endet am<br />
28.12.00 um 24.00Uhr.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 18<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Stellung: Sollwerte<br />
In der Stellung Sollwerte können folgende Anzeigegruppen ausgewählt werden:<br />
-UHR Verstellung<br />
-BOILER Ladezeit<br />
-REGLER Sollwerte<br />
Die einzelnen Gruppen können <strong>mit</strong>tels der Tasten "Pfeil auf", "Pfeil ab" vorgewählt werden.<br />
Durch Drücken der Eingabetaste gelangt man in die Eingabeebene der entsprechenden<br />
Gruppe. Soll einer der Werte verstellt werden, muß die Eingabetaste gedrückt werden.<br />
Danach blinkt der entsprechende Zahlenwert. Durch die Tasten "Pfeil auf", "Pfeil ab" kann<br />
der gewünschte Zahlenwert eingegeben werden. Durch erneutes Drücken der Eingabetaste<br />
wird dieser abgespeichert und es blinkt der nächste zu verstellende Wert.<br />
UHR Verstellung<br />
MI 05.04.00<br />
Uhrzeit 13:55h<br />
Durch Drücken der „Eingabetaste“ beginnt ein Wert zu blinken. Mit den Tasten „Pfeil Auf“<br />
und „Pfeil ab“ kann der Wert verändert werden. Durch erneutes Drücken der Eingabetaste<br />
wird der blinkende Wert gespeichert und der nächste Wert beginnt zu blinken.<br />
Boiler Ladezeit<br />
Es können zwei Boilerladezeiten pro Tag eingestellt werden V = von B = bis<br />
Boilerladezeit 1<br />
V15:00 B19:00<br />
Durch Drücken der Tasten „Pfeil Auf“ oder „Pfeil Ab“ wechselt man zwischen den<br />
Boilerladezeiträumen 1 und 2. Durch Drücken der Eingabetaste beginnt die gesamte zweite<br />
Zeile zu blinken. Mit den Tasten „Pfeil auf“ oder „Pfeil ab“ schaltet man die Anzeige auf<br />
„nicht aktiv“ oder „V14:00 B15:30“.<br />
a. Drücken der Eingabetaste bei blinkender Anzeige „nicht aktiv“.<br />
Der entsprechende Ladezeitraum ist da<strong>mit</strong> ausgeschaltet. In diesem Fall würde es diesen<br />
Boilerladezeitraum nicht mehr geben. Die Anzeige springt automatisch wieder aus dem<br />
Menu.<br />
b. Drücken der Eingabetaste bei blinkender Anzeige „V14:00 B15:30“<br />
Nun beginnt die Von-Zeit zu blinken. Die Von-Zeit kann <strong>mit</strong> den Tasten „Pfeil auf“ und<br />
„Pfeil ab“ verstellt werden. Durch erneutes Drücken der Eingabetaste wird der blinkende<br />
Wert gespeichert und die Bis-Zeit beginnt zu blinken. Ein nochmaliges Drücken der<br />
Eingabetaste speichert die Bis-Zeit und bewirkt einen automatischen Ausstieg aus der<br />
Verstellung.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Regler Sollwerte<br />
Seite 19<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Folgende Betriebssollwerte können eingestellt werden:<br />
Boilersolltemperatur Anzeige: Boilersolltemp. : 55°C<br />
Minimale Boilerwassertemp. Anzeige: Boilerminimaltemp. : 45°C<br />
Abschalttemperatur Tagbetrieb Kreis 2 Anzeige: Abschalttem. K2 Tagbetr. : 18°C<br />
Abschalttemperatur Absenkbetrieb K2 Anzeige: Abschalttem. K2 Absenkbetr. : 10°C<br />
Raumsolltemperatur Kreis 2 Anzeige: Raumsolltemp. Kreis 2 : 20°C<br />
Abschalttemperatur Tagbetrieb Kreis 3 Anzeige: Abschalttem. K3 Tagbetr. : 18°C<br />
Abschalttemperatur Absenkbetrieb K3 Anzeige: Abschalttem. K3 Absenkbetr. : 10°C<br />
Raumsolltemperatur Kreis 3 Anzeige: Raumsolltemp. Kreis 3 : 20°C<br />
Frostschutzaußentemperatur Anzeige: Frostschutztemp Außen : -5°C<br />
Die Sollwerte und deren Bedeutung im einzelnen:<br />
-Boilersolltemperatur<br />
Die Boilersolltemperatur ist jener Wert, auf den das Boilerwasser während der Ladung<br />
aufgeheizt wird.<br />
-Minimale Boilerwassertemperatur<br />
Ist jene Temperatur die der Boiler mindestens haben muß. Wird das Boilerwasser kälter als<br />
diese Temperatur wird der Boiler automatisch, unabhängig von allen Einstellungen, geladen.<br />
Ausnahme: Wenn der Funktionsschalter in Stellung "FS/AUS" oder "Wartung" steht, erfolgt<br />
keine automatische Ladung.<br />
-Abschalttemperatur Tagbetrieb Kreis 1 bis 3<br />
-Abschalttemperatur Absenkbetrieb Kreis 1 bis 3<br />
Das ist jene Außentemperatur (ge<strong>mit</strong>telte Summenaußentemp.) bei deren Überschreitung die<br />
Heizkreispumpen abgeschaltet werden (nur im Normalbetrieb gültig). Im Absenkbetrieb<br />
(auch amTag) gilt die Abschalttemperatur Absenkbetrieb der jeweiligen Kreise.<br />
Diese Funktion könnte sich <strong>mit</strong> der Pumpenabschaltung überlagern.(siehe daher auch Kapitel<br />
Sonderfunktionen: Pumpenabschaltung)<br />
-Raumsolltemperatur Kreis 1 bis Kreis 3<br />
Ist jene Temperatur die der Raum, in der die Fernbedienung montiert ist, haben soll. Und der<br />
Stellknopf TAG auf der Fernbedienung in der Stellung 0 steht. Der Regler mißt die<br />
Raumtem-peratur <strong>mit</strong> Hilfe des Fühlers in der Fernbedienung und hält den Raum auf diese<br />
Temperatur. Dieser Sollwert ist nur wirksam, wenn eine Raumregelung aktiviert ist und eine<br />
Fernbe-dienung <strong>mit</strong> Raumtemperaturfühler an den <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> angeschlossen<br />
ist.<br />
-Frostschutzaußentemperatur<br />
Unterschreitet die tatsächliche Außentemperatur(unge<strong>mit</strong>telt) diesen Sollwert werden alle<br />
Pumpen eingeschaltet um ein einfrieren der Rohre zu verhindern. (Nur in Stellung AUS/FS<br />
und Boiler des FUNKTIONsschalters wirksam).<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 20<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
Stellung: Absenkung<br />
In dieser Stellung des Vorwahlschalters kann für jeden Wochentag, individuell für die<br />
einzelnen Heizkreise ein Nachtabsenkungszeitraum und zwei Tagabsenkungszeiträume<br />
eingegeben werden.<br />
In der interenen Ebene des Regler kann diese Funktion auch auf Heizzeiten geändert werden.<br />
Dann gelten alle eingebenen Zeiträume als Heizzeiten. Außerhalb dieser Zeiträume fährt die<br />
Anlage dann im Absenkbetrieb. Die Anzeigetexte am Regler werden entsprechend der<br />
Einstellung vom Absenkzeiten auf Heizzeiten umgestellt.<br />
Die Zeiten sind in drei Gruppen unterteilt:<br />
1. Absenkung Kr.1 - Absenkungszeitraumverstellung für Kreis 1<br />
2. Absenkung Kr.2 - Absenkungszeitraumverstellung für Kreis 2<br />
3. Absenkung Kr.3 - Absenkungszeitraumverstellung für Kreis 3<br />
Die einzelnen Gruppen können <strong>mit</strong>tels der Tasten "Pfeil auf", "Pfeil ab" vorgewählt werden.<br />
Durch Drücken der Eingabetaste gelangt man in die Eingabeebene der einzelnen Gruppen.<br />
Man hat zwei Möglichkeiten um Absenkzeiträume zu verstellen.<br />
Einzeleingabe:<br />
1 Montag Zeit 1<br />
V22:00 B06:00<br />
1 Montag Zeit 2<br />
V09:00 B16:00<br />
1 Montag Zeit 3<br />
nicht aktiv<br />
Absenkungzeitraum 1 für Kreis 1 am Montag<br />
Absenkungzeitraum 2 für Kreis 1 am Montag<br />
Absenkungzeitraum 3 für Kr. 1 am Montag<br />
Durch Drücken der Tasten „Pfeil Auf“ oder „Pfeil Ab“ wechselt man zwischen den<br />
Absenkungszeiträumen von Montag bis Sonntag. Verstellen kann man einen Zeitraum durch<br />
Drücken der Eingabetaste. Danach beginnt die gesamte zweite Zeile zu blinken. Mit den<br />
Tasten „Pfeil auf“ oder „Pfeil ab“ schaltet man die Anzeige auf „nicht aktiv“ oder „V22:00<br />
B06:00“. (nicht aktiv - Der Zeitraum wird nicht berücksichtigt).<br />
a. Drücken der Eingabetaste bei blinkender Anzeige „nicht aktiv“.<br />
Der entsprechende Absenkzeitraum ist da<strong>mit</strong> ausgeschaltet. In diesem Fall würde es diesen<br />
Zeitraum nicht mehr geben. Die Anzeige springt automatisch wieder aus dem Menu.<br />
b. Drücken der Eingabetaste bei blinkender Anzeige „V14:00 B15:30“<br />
Nun beginnt die Von-Zeit zu blinken. Die Von-Zeit kann <strong>mit</strong> den Tasten „Pfeil auf“ und<br />
„Pfeil ab“ verstellt werden. Durch erneutes Drücken der Eingabetaste wird der blinkende<br />
Wert gespeichert und die Bis-Zeit beginnt zu blinken. Ein nochmaliges Drücken der<br />
Eingabetaste speichert die Bis-Zeit und bewirkt einen automatischen Ausstieg aus der<br />
Verstellung.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 21<br />
7. Funktionen des ANZEIGEn-schalters<br />
obiges Beispiel:<br />
Der Kreis 1 wird abgesenkt von Montag um 9.00Uhr bis 16.00Uhr und von Montag<br />
22.00Uhr bis Dienstag 6.00Uhr. Der Nachtabsenkungszeitraum ist tgesübergreifend, daher<br />
muß darauf geachtet werden wie lange der Nachtabsenkungszeitraum für Sonntag in den<br />
Montag übergeht.<br />
z.B.: „ 1 Sonntag NACHT V22:00 B06:00“ würde bedeuten, daß am Montag bis 6.00Uhr<br />
abgesenkt wird. In diesem Fall wäre ein Normalbetrieb am Montag, nach obigen Beispiel,<br />
von 6.00Uhr bis 9.00Uhr und von 16.00Uhr bis 22.00Uhr.<br />
Blockeingabe:<br />
Für jeden Kreis kann für jeden Tag ein Nachtabsenkungszeitraum und zwei<br />
Tagabsenkungszeiträume (Block) eingestellt werden. Mit Hilfe der Blockeingabe kann ein<br />
Block verstellt und auf andere Tage übernommen werden.<br />
Nach dem Drücken der Eingabetaste bei Blockeingabe, wählt man <strong>mit</strong> Hilfe der Tasten<br />
„Pfeil auf“ und „Pfeil ab“ den Tag(Block) den man verstellen will aus. z.B.: „ Verstellung<br />
von Kr.1 MONTAG“. Durch erneutes Drücken der Eingabetaste kann man die Absenkung<br />
für Kreis 1 am Montag einstellen. Nun hat man die Möglichkeit die Absenkung von Montag<br />
neu einzugeben oder die Absenkzeiträume eines anderen Tages zu übernehmen. Mit Hilfe<br />
der Pfeiltasten kann man die gewünschte Funktion auswählen. Drückt man die Eingabetaste<br />
bei `Kr.1 MONTAG neu eingeben`, erscheinen nacheinander der Nachtabsenkungszeitraum<br />
und die beiden Tagabsenkungszeiträume für Montag. Die Verstellung funktioniert wie bei<br />
der Einzeleingabe. Nach der Verstellung des zweiten Tagabsenkungszeitraumes springt die<br />
Anzeige zur Tagesauswahl zurück.(in diesem Fall „Verstellung von Kr.1 DIENSTAG“).<br />
Will man nun die Absenkzeiträume von Montag auf Dienstag übernehmen, drückt man die<br />
Eingabetaste und wählt <strong>mit</strong> Hilfe der Tasten „Pfeil Auf“ und „Pfeil ab“ die Anzeige „Kr.1<br />
DIENSTAG wie Montag“ aus. Durch Betätigen der Eingabetaste werden alle Zeiträume von<br />
Montag übernommen und die Anzeige springt wieder auf die Tagesauswahl.<br />
Eingabehinweise:<br />
-Eine Nachtabsenkung kann von einem Tag zum nächsten eingegeben werden. (z.B.: von<br />
22:00 bis 06:00). Die „Von“ Zeit bezieht sich immer auf den aktuellen Tag des Zeitraumes.<br />
z.B: Einstellung Montag Kr1 Von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr würde bedeuten, die Absenkung<br />
beginnt am Montag um 22:00 Uhr und endet am Dienstag 06:00 Uhr.<br />
Mit den Zeiträumen 2 und 3 könnten noch Zusätzliche Absenkungen Tagsüber realisiert<br />
werden.<br />
Es ist auch möglich einen Kompletten Tag <strong>mit</strong> einer Einstellzeit abzusenken,<br />
<strong>mit</strong> der Eingabe z.B.: Sonntag Kr1 Von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr<br />
Die eingestellten Zeiträume gelten nur in der Stellung "Auto" des FUNKTIONsschalters<br />
bzw. der Fernbedienung.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
8. Funktion des Stellknopfes "TAG"<br />
Seite 22<br />
8. Funktion des Stellknopfes TAG<br />
Dieser Einstellregler gibt die Möglichkeit die Raumtemperatur durch Parallelverschieben der<br />
Heizkurven in gewissen Grenzen zu erhöhen oder zu senken, wobei eine Skaleneinheit in<br />
etwa 1°C Raumtemperaturänderung entspricht.<br />
Beispiel: Bei Reglerstellung auf Skalenwert 2 wird die Raumtemperatur um cirka 2°C<br />
erhöht.<br />
Dieses Erhöhen oder Senken der Raumtemperatur gilt für alle aktiven Heizkreise,<br />
ausgenommen der jeweilige Heizkreise besitzt eine Fernbedienung.<br />
9. Funktion des Stellknopfes "NACHT"<br />
Mit dem Einstellregler "Nacht" kann die Höhe der Nachtsenkung festgelegt werden, wobei<br />
eine Skaleneinheit in etwa 1°C Raumtemperatur entspricht.<br />
Beispiel: Bei Reglerstellung auf Skalenwert -4 wird die Raumtemperatur um cirka 4°C<br />
abgesenkt.<br />
Die Absenkung ist abhängig von der Stellung des Stellknofes „Tag“, das heißt: Die<br />
Absenkung bezieht sich auf die Stellung des Stellknopfes „TAG“.<br />
Das Absenken der Raumtemperatur gilt für alle aktiven Heizkreise.<br />
10. Bedeutung der Anzeigelampen<br />
Die Anzeigelampen dienen zur Darstellung der eingeschaltenen Heizkreise. Leuchtet eine<br />
der Anzeigelampen, so ist der dazugehörige Heizkreis in Betrieb, die Heizkreispumpe<br />
eingeschalten.<br />
Die rechte Anzeigelampen bezieht sich auf den Boilerkreis. Die Darstellung ist analog zu<br />
den Heizkreisen.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
11. Fernbedienung<br />
FBR1 FBR2<br />
Seite 23<br />
11.Fernbedienung<br />
Es besteht die Möglichkeit für jeden Heizkreis eine eigene Fernbedienung anzuschließen.<br />
Zur elektrischen Verbindung ist ein dreipoliges geschirmtes Kabel erforderlich.<br />
Über die Fernbedienung können folgende Funktionen des entsprechenden Heizkreises<br />
fernverstellt werden.<br />
Mittels Drehschalter die Vorwahl des Betriebszustandes:<br />
Aus : der Heizkreis ist abgeschalten (nur <strong>mit</strong> FBR2 oder Zusatzschalter möglich –<br />
siehe unten)<br />
Tag : ganztägiges Heizen ohne Absenkung<br />
Nacht : ganztägiger Absenkbetrieb<br />
Automatik : Regelung nach den eingestellten Absenkzeiten<br />
Mittels +/- Stellknopf kann ein Abgleich der Raumsolltemperatur im Tagesbetrieb<br />
vorgenommen werden. Dieser ist von der Funktionsweise ident <strong>mit</strong> dem Stellknopf TAG am<br />
Regelgerät. Es kann die Raumtemperatur durch Drehen am Regler um jeweils cirka 4°C<br />
angehoben oder abgesenkt werden. Eine Skaleneinheit entspricht cirka 1°<br />
Raumtemperaturänderung.<br />
Ist eine Fernbedienung angeschlossen, so ist für den jeweiligen Heizkreis der<br />
Raumtemperaturabgleich (Stellknopf TAG) bzw. die Heizprogrammvorwahl ("Tag" "Auto"<br />
"Nacht") nur noch über die Fernbedienung möglich. Alle anderen Funktionen können weiter<br />
am Regelgerät vorgewählt werden.<br />
Funktion AUS:<br />
Neben AUTO,TAG,NACHT ist auch die Funktion AUS möglich. Die Funktion AUS ist<br />
dann gegeben, wenn die Klemme VCC offen und die Klemme Signal <strong>mit</strong> GND<br />
kurzgeschlossen ist.<br />
Dies wird <strong>mit</strong> einem externen zweipoligen Schalter bei FBR1 oder <strong>mit</strong> FBR2 realisiert.<br />
! Diese Funktion kann auch als externe Freigabe verwendet werden.(offen Heizkeis läuft, GND <strong>mit</strong><br />
Signal Kurzgeschl.Heizkreis AUS).<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
12. Regelprogramme<br />
Seite 24<br />
12.Regelprogramme<br />
Der SCHNEID-Heizungsregler für Mehrheizkreisanlagen ist <strong>mit</strong> drei verschiedenen<br />
Regelprogrammen ausgestattet. Jedem einzelnen Heizkreis kann ein unterschiedliches<br />
Regelprogramm zugeordnet werden. Die Zuordnung erfolgt durch entsprechende Einstellung<br />
der Sollwerte „1.Kreis 1“,“2.Kreis 2“ und “3.Kreis 3“.(interne Sollwertebene).<br />
Für die Regelung wird die ge<strong>mit</strong>telte Außentemperatur (der Zeitraum der Mittelung ist <strong>mit</strong><br />
Hilfe des Gebäudekoeffizienten einstellbar) verwendet.<br />
Folgende Regelprogramme stehen zur Verfügung:<br />
Regelung nach Heizkurven<br />
Bei diesem Regelprogramm wird die Vorlauftemperatur des jeweiligen Heizkreises in<br />
Abhängigkeit der Außentemperatur geregelt. Eine Einstellung auf die<br />
Gebäudegegebenheiten erfolgt über Vorwahl der geeigneten Heizkurve und durch<br />
Festlegung der Fußpunkttemperatur.<br />
Ein-/Aus-Optimierung<br />
Beim Ein-/Aus-Optimierungsprogramm erfolgt die Regelung des Heizkreises wie unter<br />
Pkt.1.<br />
Jedoch werden die Übergänge von Normal in Absenkung und umgekehrt optimiert.<br />
Aus-Optimierung: In der Umschaltphase vom Normalbetrieb in den Absenkbetrieb wird die<br />
Heizungspumpe solange abgeschalten, bis die Absenkraumtemperatur erreicht ist.<br />
Ein-Optimierung: In der Umschaltphase vom Absenkbetrieb in den Normalbetrieb wird<br />
bereits vor Erreichen des Endes des Absenkzeitraums der Heizkreis <strong>mit</strong> erhöhter<br />
Vorlauftemperatur (ca. 15-20% über dem Normalbetriebswert) versorgt. Dies gewährleistet,<br />
daß bei Erreichen des Endes der Absenkzeit die Raumtemperatur bereits den<br />
Normalbetriebswert erreicht hat. Den spätest möglichen Einschaltzeitpunkt errechnet sich<br />
das Regelgerät eigenständig.<br />
Für das Ein-Aus-Optimierungsprogramm ist für den jeweiligen Heizkreis unbedingt eine<br />
Fernbedienung <strong>mit</strong> eingebautem Raumfühler vorzusehen.<br />
Raumtemperaturregelung<br />
Dieses Regelprogramm ist ident <strong>mit</strong> dem Ein-/Aus-Optimierungsprogramm.Es wird nur<br />
zusätzlich ein Feinabgleich der Vorlaufsolltemperatur über den eingebauten Raumfühler der<br />
Fernbedienung vorgenommen. So<strong>mit</strong> ist gewährleistet, daß die Raumtemperatur konstant<br />
gehalten werden kann, auch wenn der Raum zusätzlich durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt<br />
wird. Eine Fernbedienung <strong>mit</strong> eingebauten Raumfühler ist für den jeweiligen Heizkreis<br />
unerläßlich.<br />
Raumthermostat (externe Freigabe des Heizkreises)<br />
1.<strong>mit</strong> Fernbedienung: Ist eine Fernbedienung angeschlossen, wird der Heizkreis immer dann<br />
aktiviert, wenn die Raumtemperatur (von der Fernbedienung gemessen) um den Sollwert<br />
„Thermostat Hysterese“ kleiner ist als die eingestellte Raumsolltemperatur. Steigt die<br />
Raumtemperatur über die Raumsolltemperatur + „Thermostat Hysterese“ wird die Pumpe<br />
des Heizkreises abgeschalten.<br />
2.<strong>mit</strong> externen Freigabekontakt: Wird keine Fernbedienung angeschlossen ist der Heizkreis<br />
im Heizkurvenregelmodus in Betrieb. Wird der Signaleingang der Fernbedienung <strong>mit</strong> GND<br />
kurzgeschlossen schaltet sich die Heizkreispumpe ab. Da<strong>mit</strong> kann man eine externe<br />
EIN/AUS-Funktion für die Heizkreispumpe realisieren.<br />
Zirkulationspumpe (nur für Heizkreis 3)<br />
Der dritte Heizkreis kann auch als Warmwasserszirkulationskreis konfiguriert werden. Der<br />
dazu notwendige Temperaturfühler wird am Fühlereingang des Heizkreises 3 angeschlossen,<br />
der Sollwert ist in der internen Ebene (Sollwert 50) einstellbar (siehe auch Seite 34).<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
13. <strong>Puffer</strong>ladung<br />
Seite 25<br />
13.Boilerbetrieb<br />
Die Ladung des SCHNEID-Fernwärme-<strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> ist wie folgt ausgeführt:<br />
Basis für den Ladebeginn des <strong>Puffer</strong>speichers ist die größte benötigte Vorlauftemperatur der<br />
Heizkreise. Ist die obere <strong>Puffer</strong>temperatur kleiner als die höchste benötigte Solltemperatur<br />
der Heizkreise, wird die Ladung des <strong>Puffer</strong>s gestartet.<br />
Ebenfalls wird die <strong>Puffer</strong>ladung gestartet, wenn die oberer <strong>Puffer</strong>temperatur um 2°C kleiner<br />
als der eingestellte Parameter <strong>Puffer</strong>ladetemperatur Solladung ist. Dies ist jener<br />
Sollvorlauftemperatur die nötig ist, dass der Boiler nach dem <strong>Puffer</strong> geladen werden kann.<br />
Der Sollwert für jene Vorlauftemperatur, <strong>mit</strong> der der <strong>Puffer</strong> geladen wird, errechnet sich aus<br />
je nach Art der Ladung.<br />
Wurde die Ladung aufgrund der Heizkreissollwerte gestartet, gilt als <strong>Puffer</strong>ladetemperatur<br />
die höchste Solltemperatur der Heizkreise plus der interne Sollwert „Sek. Sollwert“ (siehe<br />
Seite 29). -> Beispiel: Sollwert Heizkreis 55°C – Sek. Sollwert 15°C � daraus folgt eine<br />
<strong>Puffer</strong>ladesolltemepartur von 70°C.<br />
Wurde die Ladung aufgrund der Boilerladung gestartet, gilt als <strong>Puffer</strong>ladetemperatur die<br />
eingestellte <strong>Puffer</strong>ladetemperatur Solladung (siehe Seite 16). Die Boilerpumpe schaltet aber<br />
erst ein, wenn die obere <strong>Puffer</strong>temperatur um 4°C höher als die Boileristtemperatur ist.<br />
Die <strong>Puffer</strong>ladung wird beendet, wenn die untere <strong>Puffer</strong>temperatur größerer als der Sollwert<br />
maximale untere <strong>Puffer</strong>solltemperatur ist. Diese Wert er<strong>mit</strong>telt sich aus der aktuellen<br />
Rücklaufsolltempartur nach Aussentemperatur (siehe Seite 16) und dem Parameter<br />
<strong>Puffer</strong>ausschalthysterese (siehe Seite 16).<br />
Hydraulische Varianten<br />
Mit Hilfe des Sollwertes „4.Boiler“ (interner Sollwert) können folgende Varianten für den<br />
Boiler eingestellt werden.<br />
Parallelbetrieb<br />
Im Ladefall bleiben die Heizkreispumpen eingeschaltet.<br />
Vorrangbetrieb<br />
In diesem Fall werden alle Heizkreise während der Boilerladung ausgeschaltet. Die<br />
Boilerpumpe ist die einzige eingeschaltete Pumpe.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 26<br />
13.Boilerbetrieb<br />
Möglichkeiten zur Boilerladung<br />
Minimaltemperaturladung<br />
Mit Hilfe des Sollwertes „Boilerminimaltemperatur“ (Regler Sollwerte) kann eine minimale<br />
Boilertemperatur eingestellt werden. Diese Funktion hat die höchste Priorität. Sobald das<br />
Wasser diese Temperatur unterschreitet wird die Boilerpumpe eingeschaltet. Die Ladung<br />
wird bis 2°C über den Minimaltemperatursollwert oder bis zur Boilersolltemperatur (interner<br />
Sollwert ´35.Boil.Minladung´) fortgesetzt.<br />
Vorgabe einer Boilerladezeit<br />
Es stehen zwei Boilerladezeiträume zur Verfügung. Diese können individuell eingestellt<br />
werden. Innerhalb dieser Zeiten wird der Boiler bis zur Boilersolltemperatur (Regler<br />
Sollwerte) geladen. Wird innerhalb dieser Zeit die Boilersolltemperatur nicht erreicht, wird<br />
die Boilerladung beendet ohne Rücksicht auf die Boilertemperatur. Fällt nach einer Ladung<br />
die Boileristtemperatur um die eingestellte „Hysterese Ladezeitraum“ unter die<br />
Boilersolltemperatur wird der Boiler erneut geladen.<br />
Legionellen Heizung<br />
Bei der ersten Boilerladung auf Boilersolltemperatur in der Woche wird der Boiler auf 65°C<br />
aufgeheizt. Diese Aufheizung verhindert die Bildung gesundheitsschädlicher Legionellen im<br />
Boiler. Die Funktion läßt sich auch deaktivieren.(interner Sollwerte ´8.Legionellen<br />
Heizung´). Nach einer Minimaltemperaturladung wird keine Legionellenheizung<br />
durchgeführt.<br />
Boilermanagement<br />
Durch das <strong>FW</strong> <strong>Management</strong> von SCHNEID ist eine kesselschonende Ladung möglich. Diese<br />
Funktion sperrt jede Boilerladung <strong>mit</strong> Ausnahme der Boilerminimalladung. In günstigen<br />
Lastzeitpunkten wird der Boiler auf Befehl vom Zentral<strong>com</strong>puter geladen .<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Stellknopf TAG<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
- 1<br />
- 2<br />
- 3<br />
- 4<br />
30<br />
14. Sonderfunktionen<br />
Seite 27<br />
14.Sonderfunktionen<br />
Pumpeneinschaltung<br />
Täglich um 18.00 Uhr werden alle Pumpen für 5 min. eingeschaltet. Die Bedingung dafür<br />
ist, daß die Außentemperatur höher als die Einschalt- Außentemperatur ist (siehe Untermenü<br />
Reglersollwerte) .<br />
Dies passiert daher hauptsächlich in den Sommermonaten und verhindert Ablagerungen in<br />
der Pumpe bzw. sogar ein späteres steckenbleiben der Pumpe.<br />
Pumpenabschaltung<br />
Bei einer Aktivierung der Pumpenabschaltung schalten die Pumpen in Abhängigkeit des<br />
Stellknopfes TAG (bei Normalbetrieb) und des Stellknopfes NACHT (bei Absenkbetrieb)<br />
und der Außentemperatur ab. (siehe Diagramme). Die Pumpenabschaltung über die<br />
Einschaltaußentemperatur wird überlagert.<br />
Pumpe AUS<br />
25<br />
Abschaltung bei Normalbetrieb<br />
20<br />
Einsch.Außentemp.Kreis<br />
15<br />
Außentemperatur<br />
10<br />
Pumpe EIN<br />
5<br />
0<br />
Stellknopf NACHT<br />
- 1<br />
- 2<br />
- 3<br />
- 4<br />
- 5<br />
- 6<br />
- 7<br />
- 8<br />
25<br />
Abschaltung bei Absenkbetrieb<br />
Außentemperatur<br />
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0<br />
Pumpe AUS<br />
Werte für Diagramm: Einschaltaußentemperatur Kreis 1 = 18°C<br />
Einschaltaußentemperatur Absenkung = 14°C<br />
Pumpenabschaltung = JA<br />
20<br />
Ein.Auß.Kr - Ein.Außen.Abs.<br />
15<br />
10<br />
Pumpe EIN<br />
5<br />
0<br />
-5
15. Interne Sollwerte<br />
Seite 28<br />
15.Interne Sollwerte<br />
Die interne Sollwertebene ist nur durch Eingabe eines speziellen Codes zugänglich. Dazu<br />
muß der ANZEIGEn-Schalter in die Stellung "Urlaubszeitraum" gebracht werden und<br />
danach die beiden Tasten "Pfeil auf" "Pfeil ab" für cirka fünf Sekunden gleichzeitig gedrückt<br />
werden. Danach gelangt man in eine Testanzeige. In die Ebene, in der das Verstellen von<br />
internen Reglersollwerten möglich ist, gelangt man durch Drücken der Eingabetaste.<br />
Folgende interne Sollwerte sind vorhanden:<br />
´2. Kreis 2´<br />
´3. Kreis 3´<br />
Mit Hilfe dieses Sollwertes kann die Betriebsart des entsprechenden Kreises eingestellt<br />
werden.<br />
Einstellmöglichkeiten: Heizkurvenregelung<br />
Ein-/Aus-Optimierung<br />
Raumregelung<br />
Raumthermostat<br />
Zirkulationspumpe (nur für Kreis 3)<br />
nicht vorhanden<br />
´4. Boiler ´<br />
Einstellung der Betriebsart für den Boiler<br />
Einstellmöglichkeiten: Parallelbetrieb,<br />
Vorrangbetrieb,<br />
Boiler <strong>mit</strong> Umschaltventil,<br />
Boiler <strong>mit</strong> Lademodul im Vorrangbetrieb,<br />
Boiler <strong>mit</strong> Lademodul im Parallelbetrieb<br />
nicht vorhanden<br />
´5. Adresse´<br />
Die Adresse ist ein wichtiger Bestandteil bei Anlagen <strong>mit</strong> einem aktiven Bussystem. Die<br />
Adresse muß fortlaufend für jeden Regler eingegeben werden. Werden in einem System an<br />
zwei oder mehrere Regler die selben Adresse eingestellt, können diese nicht <strong>mit</strong> dem<br />
Zentral<strong>com</strong>puter kommunizieren.<br />
´7. RL Begrenzung Boilerbetr.´<br />
Mit dieser Einstellung kann man die Rücklaufbegrenzung im Boilerbetrieb einstellen.<br />
d.h. die prim.Rücklauftemperatur wird im Boilerbetrieb auf diesen Wert begrenzt.<br />
Eingabe: 0-99°C<br />
´8. Legionellen Heizung´<br />
Mit dieser Einstellung kann man die Legionellen Heizung aktivieren. Nach der ersten<br />
Boilerladung, bis zur Boilersolltemperatur, am eingestellten Tag wird der Boiler auf 65°C<br />
aufgeheizt. Eingabe: NEIN;Montag;Dienstag;....<br />
´9. Abschaltung Pumpen´<br />
Durch Eingabe von JA erfolgt eine Pumpenabschaltung in Abhängigkeit der Stellknöpfe und<br />
der Außentemperatur. (siehe Kapitel 14.Sonderfunktionen)<br />
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Seite 29<br />
15. Interne Sollwerte<br />
´11. Sek. Sollwert ´<br />
Dieser Sollwert wird grundsätzlich zur höchsten benötigten Solltemperatur der Heizkreise<br />
addiert (auch bei Subkommunikationsbetrieb <strong>mit</strong> mehreren Reglern) und dieser Wert gilt<br />
dann als Solltemperatur für das Primärventil (Standardeinstellung ist 2°C). Bei Boilerbetrieb<br />
wird immer nur die Boilerladesolltemperatur als Sollwert für das Primärventil herangezogen,<br />
auch wenn die Heizkreissollwerte höher liegen. Der Sek.Sollwert wird nicht addiert.<br />
Beispiel:<br />
Solltemperatur Heizkreis 1: 60°C<br />
Solltemperatur Heizkreis 2: 42°C<br />
Solltemperatur Heizkreis 3: 63°C<br />
Sek.Sollwert : 5°C<br />
Ergibt eine Solltemperatur für das Primärventil von: 68°C<br />
´12-20. Regelcharakteristik´<br />
Die Sollwerte dienen zur Optimierung der Regelcharakteristik der Heizkreise.<br />
´12. Faktor VL I Primär´ bezeichnet den I-Anteil für die Regelung der<br />
sekundären Vorlauftemperatur<br />
´14. Timer Primär´ bezeichnet jene Zeit in Sekunden, nach der eine Stell-<br />
größenänderung am Primärventil durchgeführt wird<br />
´15. Faktor I Kreis 2´ bezeichnet den I-Anteil für die Regelung der<br />
Vorlauftemperatur am Kreis 2<br />
´17. Timer Kreis 2´ bezeichnet jene Zeit in Sekunden, nach der eine Stell-<br />
größenänderung am Mischventil K2 durchgeführt wird<br />
´18. Faktor I Kreis 3´ bezeichnet den I-Anteil für die Regelung der<br />
Vorlauftemperatur am Kreis 3<br />
´20. Timer Kreis 3´ bezeichnet jene Zeit in Sekunden, nach der eine Stell-<br />
größenänderung am Mischventil K3 durchgeführt wird<br />
Ausgangssignal<br />
Min. 200ms<br />
P-Teil + I-Teil<br />
PI - Regelcharakteristik<br />
Timer Kreis 2<br />
Zeitverlauf<br />
I-Teil :<br />
(Sollwert[1/10°C] - Istwert[1/10°C]) * (Faktor I Kreis 2) * 50ms<br />
P-Teil:<br />
(alter Istwert[1/10°C] - neuer Istwert[1/10°C]) * (Faktor P Kreis 2) * 50ms<br />
Die Summe von I-Teil und P-Teil ergibt eine Impulslänge, die je nach Vorzeichen auf den<br />
AUF oder ZU Ausgang geschaltet wird.<br />
Der P-Faktor ist immer automatisch 3 mal so hoch wie der I-Faktor.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 30<br />
15. Interne Sollwerte<br />
´21. Raumreg. +/- Varia.´<br />
(nur bei Heizkreiskonfiguration Raumregelung)<br />
Dieser Sollwert dient zur Festlegung des Bereichs der möglichen Heizkurvenverschiebung<br />
durch die Raumtemperaturregelung. Beispiel: Liegt die Raumtemperatur sechs Grad unter<br />
dem Raumsollwert, begrenzt dieser Sollwert die maximale Verschiebung der Heizkurve nach<br />
oben. Bei Einstellung 15% würde die eingestellte Heizkurve bei einer Raumtemperaturabweichung<br />
durch die Regelfunktion um max. 15% nach oben oder unten verschoben<br />
werden.<br />
´22. E/A Anhebung´<br />
(nur bei Heizkreiskonfiguration E/A-Otimierung oder Raumregelung) Dieser Sollwert legt<br />
die Erhöhung der Heizkurve während des Aufheizbetriebs nach Ende der Nachtabsenkung<br />
fest. Beispiel: Bei Einstellung 20% würde der Heizkurvensollwert während der EIN-<br />
Optimierung um 20% erhöht.<br />
´23. Relaiscode Zusatz´<br />
Mit den Zusatzausgängen 40-45 können zusätzliche Schaltaufgaben erfüllt werden.<br />
Verwendet werden diese für Lecküberwachungen. Durch Eingabe der Zahlencodes 0-7<br />
können diese Ausgänge geschalten werden.<br />
´24. Vorlauftemp. bei Frost´<br />
Dieser Sollwert legt die Vorlauftemperatur für die Frostschutzüberwachung fest.<br />
Wird die Frostschutzüberwachung aktiviert, wird die Vorlauftemperatur konstant auf den<br />
eingestellten Wert zB.: 25°C geregelt.<br />
´25. Hysterese Boiler Ladezeit´<br />
Während der Boilerladezeit ist dieser Sollwert zur Ein-und Ausschaltung der Boilerladung<br />
ausschlaggebend. Ausserhalb des Ladezeitraumes geschieht dies durch die<br />
Boilerminimaltemperatur.<br />
´26.Nachlaufzeit Boilerpumpe<br />
Wird während einer Boilerladung die Boilersolltemperatur erreicht, läuft die Boilerpumpe<br />
für diese Zeit nach. Die Vorlauf-Ladetemperatur wird bereits auf die Heizkreistemperatur<br />
abgesenkt. Dies ist erforderlich um denWärmetauscher abzukühlen bevor auf Heizbetrieb<br />
umgeschalten wird (wichtig bei Anlagen ohne Heizkreismischer).<br />
´27. Primär Ventillaufzeit´<br />
Wird die Anlage von einem Druckmanagement geregelt, muß die Ventillaufzeit des primären<br />
Ventiles eingegeben werden. Die Laufzeit ist die Zeit die das Mischventil braucht um von<br />
der geschlossenen Stellung in die Maximale Öffnungsstellung kommt.<br />
´28-30. Raumtemperatur Kreis 1-3 Offset´<br />
Mit Hilfe dieser Sollwerte kann ein schlecht positionierter Raumfühler in der Temperatur<br />
korrigiert werden.<br />
´31-33. Nachabsenkung Kreis 1-3 Offset´<br />
Mit Hilfe dieser Sollwerte können die Heizkreise unterschiedlich abgesenkt werden. Durch<br />
die Eingabe von +2 wird der entsprechende Kreis um 2°C weniger absenken als der<br />
Stellknopf NACHT am Regler eingestellt ist. Für diesen Heizkreis gilt in diesem Fall nicht<br />
die Stellung vom Stellknopf NACHT, sondern die um 2 Höhere Einstellung.<br />
´34. FUNKT.Wartung´<br />
Eingabe, ob die Pumpen in der FUNKTIONs-schalter Stellung ´Wartung´ EIN oder AUS<br />
geschaltet werden sollen.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Seite 31<br />
15. Interne Sollwerte<br />
´35. Boil.Minladg.´<br />
Eingabe ob bei Unterschreiten der Boilerminimaltemperatur die Minimaltemperatur nur<br />
gehalten (2°C aufheizen) oder auf Solltemperatur geladen werden soll.<br />
Möglichkeiten zur Auswahl:<br />
bis Solltemp.: Bei Minladung bis Boilersolltemperatur laden.<br />
Mintemp.halten: Bei Minladung nur 2°C über den Boilerminimaltemperatursollwert laden.<br />
´36. Wärmezähler´<br />
Hier wird der Wärmezählertyp eingestellt.<br />
Möglichkeiten:<br />
PolluWatt Duo (gleiches Protokoll wie Schintzel MWZ03)<br />
Ista Sensonic Mbus<br />
Kamstrup Multical (alter Danfoss Zähler)<br />
Danfoss Infocal 5 (neuer Danfoss Zähler)<br />
Spanner Pollux PolluStat<br />
ABB F2<br />
Pollux N101<br />
ABB Elektrozähler<br />
Siemens 2WR5<br />
Techem Kompakt<br />
Kundo<br />
´38. Baudrate´<br />
Die Baudrate bestimmt die Geschwindigkeit der Datenübertragung. Für jeden<br />
<strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> in einem System, der <strong>mit</strong> einem Erfassungsgerät verbunden ist,<br />
muß dieselbe Baudrate eingestellt werden. Bei einer falsch eingestellten Baudrate<br />
funktioniert die Übertragung nicht. Mögliche Baudraten: 300, 600, 1200, 2400, 4800,<br />
9600, 19200 Baud<br />
´39. Volle Nachtabsenkung bei ´<br />
´40. Keine Nachtabsenkung bei´<br />
Mit diesen beiden Sollwerten kann eine gleitende Nachtabsenkung (abhängig von der<br />
Außentemperatur) eingestellt werden. Als volle Nachtabsenkung gilt die eingestellte<br />
Absenkung am Stellknopf ´Nacht´.<br />
Raumsolltemperatur<br />
24<br />
22<br />
20<br />
1 Normalbetrieb TAG Raumsoll = 20°C<br />
18<br />
16<br />
fixe Absenkung <strong>mit</strong> Stellkn. ´NACHT´<br />
14<br />
12 1 ... Keine Nachtabs. bei z.B.: -30°C<br />
2<br />
10<br />
8<br />
2 ... Volle Nachtabs. bei z.B.: 20°C<br />
Gleitende Absenkung<br />
-40 -35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Außentemperatur in °C<br />
´41. Zeit von PC vorgeben´<br />
Falls ein PC am Regler angeschlossen ist, sollte hier JA eingegeben werden. Ein PC<br />
synchronisiert die Reglerzeit <strong>mit</strong> der PC-Systemuhr.<br />
Wenn kein PC vorhanden ist, „NEIN“ einstellen um die automatische Umstellung von<br />
Sommer auf Winterzeit zu aktivieren.<br />
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Seite 32<br />
15. Interne Sollwerte<br />
´42.Thermostat Hysterese´<br />
Ist die Ein- und Ausschalthysterese der Heizkreispumpe, wenn der Heizkreis auf<br />
Raumthermostat eingestellt ist und eine Fernbedienung für diesen Heizkreis angeschlossen<br />
ist.<br />
Einschaltung erfolgt bei Raumtemp.kleiner Raumsolltemperatur-Thermostat Hysterese.<br />
Ausschaltung erfolgt bei Raumtemp.größer Raumsolltemperatur+Thermostat Hysterese<br />
´43.Boilerbetrieb Sperre´<br />
Die Boilersperre kann <strong>mit</strong> Hilfe dieses Sollwertes gesperrt werden. Eingabe: JA-NEIN<br />
´45.Sonderkreise Anzahl´<br />
Falls die Regelfunktion von Kreis 3 für andere Regelzwecke verwendet werden soll (z.B.:<br />
Bypassregelung) kann der Kreis 3 für die Primärregelung deaktiviert werden, indem man den<br />
Sollwert auf 1 stellt. Bei Sollwert 2 wird auch der Kreis 2 nicht berücksichtigt.<br />
Bei 0 wird die höchste Solltemperatur jedes Kreises für die Primärregelung verwendet.<br />
´46.Anzahl Mbus Wärmezähler´<br />
Es ist möglich mehrere Mbus-Wärmezähler auszulesen. Wieviele muß hier eingegeben<br />
werden. Voraussetzung ist das alle Wärmezähler fortlaufend (von Adr.1 weg) nummeriert<br />
werden. Mit dem Standardgerät sind bis zu 6 Wärmezählerauslesungen möglich.<br />
Für weitere Wärmezähler ist ein Zusatzmodul erforderlich.<br />
´47.Einstellbare Absenkzeiten oder Heizzeiten ´<br />
Dieser Sollwert gibt vor, ob die Eingabe der Zeiten in der Ebene Absenkung als Heizzeiten<br />
oder Absenkzeiten definiert sind.<br />
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Seite 33<br />
15. Interne Sollwerte<br />
48.Nachlaufzeit Boilerladung<br />
Wird während einer Boilerladung die Boilersolltemperatur erreicht, läuft die Boilerladung<br />
für diese Zeit nach. Die Vorlauf-Ladetemperatur bleibt auf dem Boilersollwert.<br />
49.Boiler prim.seitig ??<br />
Falls der hydraulische Boilerabgang primärseitig erfolgt.<br />
Da<strong>mit</strong> die sekundäre Vorlaufsolltemperatur während einer Boilerladung nicht verändert<br />
wird.<br />
50.Einschalttemp. Zirkulationspumpe<br />
Der Schaltausgang „Heizkreispumpe 3“ kann als Zirkulationspumpenausgang verwendet<br />
werden. Der Sollwert „3.Kreis 3“ muß auf ‚Zirkulationspumpe‘ gestellt werden.<br />
Der Pumpenausgang für Kreis 3 ist dann der Zirkulationspumpenausgang und der<br />
Vorlauffühler Kreis 3 ist dann die Zirkulationstemperatur.<br />
Die Zirkulationspumpe wird eingeschalten, wenn die Zirkulationstemperatur kleiner als die<br />
eingestellte Solltemperatur ‚Einschalttemp.Zirkulationspumpe ist.<br />
Ausgeschalten wird die Zirkulationspumpe, wenn die Zirkulationstemperatur um 5°C größer<br />
ist als die ‚Einschalttemp. Zirkulationspumpe‘.<br />
´FI. Default Set´<br />
Bei einer Eingabe von JA werden alle Sollwerte auf fix vorgegebene Werte eingestellt. Nach<br />
dem Ende der Verstellung wird wieder NEIN stehen.<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
16. Interne Testebene<br />
Seite 34<br />
16.Interne Testebene<br />
Die interne Testebene dient zur Überprüfung bestimmter Funktionen des Reglers und zur<br />
Einstellung von speziellen Sollwerten, die die Regelfunktion der einzelnen Regelkreise<br />
erheblich verändern können. Es ist daher unbedingt erforderlich, daß ein etwaiges Verändern<br />
dieser internen Regelsollwerte nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt wird. Die<br />
interne Testebene ist nur durch Eingabe eines speziellen Codes zugänglich. Dazu muß der<br />
ANZEIGEn-Schalter in die Stellung "Urlaubszeitraum" gebracht werden und danach die<br />
beiden Tasten "Pfeil auf" "Pfeil ab" für cirka fünf Sekunden gleichzeitig gedrückt werden.<br />
Die interne Testebene ist in eine Anzeige- und eine Einstellebene aufgeteilt.<br />
Überprüfung der Fernschnittstelle<br />
Unter Punkt 1 wird die Fernschnittstelle auf richtige Funktion überprüft. Dazu ist es nötig, eine<br />
Verbindung zwischen Sende- und Empfangsleitung herzustellen. Die Verbindung kann entweder im<br />
Heizhaus, an der Anklemmdose beim Hauseintritt, oder am Regelgerät selbst durchgeführt werden.<br />
Anklemmdose beim Hauseintritt:<br />
Verbinden von Klemme 2 <strong>mit</strong> 4<br />
Verbinden von Klemme 3 <strong>mit</strong> 5<br />
Regelgerät:<br />
Verbinden von Klemme 27 <strong>mit</strong> 29<br />
Verbinden von Klemme 26 <strong>mit</strong> 28<br />
Bei richtiger Funktion der Fernschnittstelle erscheint am Display nun ein Zähler der fortlaufend von 0<br />
bis 9 zählt. Weiters wird die eingestellte Adresse im Bussystem dargestellt.<br />
1 FSS : 1200 Baud<br />
GGr:0 Adr:001 05<br />
Werden keine oder undefinierte Zeichen dargestellt oder erfolgt keine fortlaufende Zählung, so ist<br />
die Fernschnittstelle gestört. Sollte nach Einbau eines Ersatzreglers die Kommunikation weiterhin<br />
fehlerhaft sein, muß die Ursache in der Verkabelung gesucht werden.<br />
Anzeige der Stellung des Vorwahlschalters an den Fernbedienungen<br />
Unter Punkt 2 in der internen Testebene können die angeschlossenen Fernbedienungen überprüft<br />
werden. Es erscheint auf der Anzeige die Information über die Stellung des Vorwahlschalters.<br />
2 Fernbedienung<br />
FB: 1:A 2:T 3:-<br />
A .. Automatik<br />
T .. Tagbetrieb<br />
N.. Nachtbetrieb Schalter der Fernbedienung 1 ist in "Automatik"-Stellung<br />
X.. AUS die Fernbedienung befindet sich in Stellung AUS (FBR2) oder es erfolgte ein externe<br />
Abschaltung (Kontakt)<br />
Wird "-" angezeigt, ist für diesen Kreis keine Fernbedienung angeschlossen<br />
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Seite 35<br />
16. Interne Testebene<br />
Datenauslesung des Wärmezählers 1 und des Wärmezählers 2<br />
Dieser Punkt dient zur Überprüfung der Wärmezählerauslesung. Folgende Informationen sind auf der<br />
Anzeige ablesbar:<br />
oder<br />
3 WZ1:# 02 ok<br />
08 WZ2:X 00 Err<br />
3 Mbus: ok<br />
687E7E6808037231<br />
bei Wärmezähler <strong>mit</strong> Lesekopf<br />
bei Mbus Wärmezählerauslesungen<br />
Das Regelgerät überprüft automatisch die angeschlossen Wärmezähler und deren Type.<br />
Lesekopf:<br />
In der zweiten Spalte wird das Polling Zeichen ´#´ ausgegeben. In der letzten Spalte wird angezeigt.<br />
ob die letzte Auslesung korrekt (ok) oder fehlerhaft (Err) war.<br />
Mbus:<br />
In der ersten Zeile wird angezeigt ob der Wärmezähler in Ordnung ist.<br />
Dauer des Testes ca. 30sec.. Solange in der ersten Zeile ´-------´steht wird der Wärmezähler getestet.<br />
In der zweiten Zeile stehen die ersten Zeichen der Wärmezählerantwort hexadezimal.<br />
Die Antwort wird geprüft und das Resultat in der ersten Zeile ausgegeben.<br />
Zeichenerklärung:<br />
# Wärmezähler <strong>mit</strong> Pollingbeginn "#"<br />
X Wärmezählertype unbekannt<br />
FF, 00 Anzahl der empfangenen Zeichen<br />
OK Wärmezählerauslesung fehlerfrei<br />
Err Wärmezählerauslesung gestört (kein Wärmezähler angeschlossen,<br />
unvollständige oder falsche Antwort<br />
---------Auslesung im Testmodus<br />
Wärmezähler Schnittstellentest<br />
Hier wird die Schnittstelle des Wärmezählers überprüft. Für diesen Test muß eine Verbindung<br />
gemacht werden. Die Sende und die Empfangsleitung müssen Kurz geschlossen werden.<br />
Die Tx-Leitung des WZ1 wird <strong>mit</strong> der Rx-Leitung des WZ2 verbunden und umgekehrt. Von der<br />
Software wird ein Impuls gesendet (Anzeige Tx:1). Zugleich muß der Impuls über Rx empfangen<br />
werden (Anzeige Rx:1).<br />
4 WZ1 Tx:0 Rx:1<br />
WZ2 Tx:1 Rx:0<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
Vorlaufsolltemperaturen<br />
Unter diesem Punkt werden die Vorlaufsolltemperaturen der Heizkreise dargestellt.<br />
5 VL-Sollte. 480<br />
480 432 320 550<br />
1. Wert Zeile 1: Vorlaufsolltemp. für Regelung Primärventil<br />
1. Wert Zeile 2: -//- für Heizkreis 1<br />
2. Wert Zeile 2: -//- für Heizkreis 2<br />
3. Wert Zeile 2: -//- für Heizkreis 3<br />
4. Wert Zeile 2: maximal zulässige Rücklauftemperatur<br />
Relaistest Pumpen und Mischer<br />
Diese Punkte dienen zur Überprüfung der elektrischen Verdahtung der Anlage.<br />
Punkt 6: Pumpe Kreis 1 ein / Mischer Kreis 1 auf<br />
Punkt 7: Pumpe Kreis 1 ein / Mischer Kreis 1 zu<br />
Punkt 8: Pumpe Kreis 2 ein / Mischer Kreis 2 auf<br />
Punkt 9: Pumpe Kreis 2 ein / Mischer Kreis 2 zu<br />
Punkt 10: Pumpe Kreis 3 ein / Mischer Kreis 3 auf<br />
Punkt 11: Pumpe Kreis 3 ein / Mischer Kreis 3 zu<br />
Punkt 12: Boilerpumpe ein / Primärventil auf<br />
Punkt 13: Boilerpumpe ein / Primärventil zu<br />
Seite 36<br />
16. Interne Testebene<br />
Weitere Testanzeigen<br />
Alle weiteren Anzeigen dienen lediglich zur Kontrolle interner Abläufe im Regelgerät. Im Folgenden<br />
eine kurze Erkärung der Anzeigewerte:<br />
LBeg. Leistungsbegrenzung (Regler intern)<br />
Wert 1 Momentanleistung<br />
Wert 2 Maximalleistung<br />
Wert 3 nach Heizkurven er<strong>mit</strong>telte Sekundärvorlauftemp.<br />
Wert 4 Rücklauftemp.<br />
Wert 5 Leistungbegrenzung in % (100% = Maximalleistung)<br />
Wert 6 Vorlaufsolltemp. bei Leistungsbegrenzung<br />
HH Reg. Leistungsbegrenzung (Heizhausvorgabe)<br />
Wert 1 Leistungbegrenzung in % (100% = Maximalleistung)<br />
Wert 2 Boilerladung "Auto" = Einstellungen am Regler gelten<br />
"Ja" = Boilerladung durch Heizhaus<br />
"Nein" = keine Boilerladung durch Heizhaus<br />
Wert 3 KV = Kommunikationsverlust<br />
Wert 4 Kommunikationstimer<br />
Wert 5 Fehleranzeige Err1 = Fühlerbruch<br />
Wert 6 Primärventilstellung in Sekunden<br />
FBa: Reglerstellung Fernbedienung in °C (nach Heizkurve)<br />
Wert 1 Vorlaufsolltemperaturänderung K1 in °C<br />
Wert 2 Vorlaufsolltemperaturänderung K2 in °C<br />
Wert 3 Vorlaufsolltemperaturänderung K3 in °C<br />
FBr: Skalierungsanzeige der Ferbedienungen (Wert von -40 bis 40)<br />
Wert 1 Stellung Ferbedienung 1<br />
Wert 2 Stellung Ferbedienung 2<br />
Wert 3 Stellung Ferbedienung 3<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
T Stellung Tag-Poti am Regelgerät<br />
Wert 1 Vorlaufsolltemperaturänderung K1 in °C<br />
Wert 2 Vorlaufsolltemperaturänderung K2 in °C<br />
Wert 3 Vorlaufsolltemperaturänderung K3 in °C<br />
Wert 4 Skalierungsanzeige (Wert von -40 bis 40)<br />
N Stellung Nacht-Poti am Regelgerät<br />
Wert 1 Vorlaufsolltemperaturänderung K1 in °C<br />
Wert 2 Vorlaufsolltemperaturänderung K2 in °C<br />
Wert 3 Vorlaufsolltemperaturänderung K3 in °C<br />
Wert 4 Skalierungsanzeige (Wert von -40 bis 40)<br />
PN Primärventilregelung Normal<br />
PB Primärventilregelung Boilerladung<br />
PR Primärventilregelung Rücklauftemperaturbegrenzung<br />
PM Primärventilregelung Maximalboilervorlauftemperaturbegrenzung<br />
P- Primärventilregelung Aus<br />
Wert 1 Vorlauf-Isttemperatur<br />
Wert 2 Rücklauf-Isttemperatur<br />
Wert 3 Vorlaufsolltemperatur<br />
Wert 5 Ventil auf bei 1<br />
Wert 6 Timer<br />
Wert 7 Regelgröße<br />
Wert 8 I-Anteil<br />
Wert 9 D-Anteil<br />
Wert 10 Ventil zu bei 1<br />
K1 Mischer Kreis 1<br />
Wert 1 Vorlauf-Isttemperatur Kreis 1<br />
Wert 2 Vorlauf-Solltemperatur Kreis 1<br />
Wert 3 Ventil auf bei 1<br />
Wert 4 Timer<br />
Wert 5 Regelgröße<br />
Wert 6 I-Anteil<br />
Wert 7 D-Anteil<br />
Wert 8 Ventil zu bei 1<br />
K2 Mischer Kreis 2<br />
Wert 1 Vorlauf-Isttemperatur Kreis 2<br />
Wert 2 Vorlauf-Solltemperatur Kreis 2<br />
Wert 3 Ventil auf bei 1<br />
Wert 4 Timer<br />
Wert 5 Regelgröße<br />
Wert 6 I-Anteil<br />
Wert 7 D-Anteil<br />
Wert 8 Ventil zu bei 1<br />
K3 Mischer Kreis 3<br />
Wert 1 Vorlauf-Isttemperatur Kreis 3<br />
Wert 2 Vorlauf-Solltemperatur Kreis 3<br />
Wert 3 Ventil auf bei 1<br />
Wert 4 Timer<br />
Wert 5 Regelgröße<br />
Wert 6 I-Anteil<br />
Wert 7 D-Anteil<br />
Wert 8 Ventil zu bei 1<br />
Seite 37<br />
16. Interne Testebene<br />
Schneid GesmbH Technische Beschreibung <strong>Übergaberegler</strong> <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong> Version 9.x © 2003
1 Kreis 1<br />
Wert 1 Leistungsabsenkung 0-A0% A0 = 100%<br />
Wert 2 Vorlauftemp. Ist K1<br />
Wert 3 Raumtemperatur K1<br />
Wert 4 Raumsolltemperatur K1<br />
Wert 5 Solltemperaturänderung durch Fernbedienung K1<br />
Wert 6 Solltemperaturänderung durch Tag-Poti K1<br />
Wert 7 Solltemperaturänderung durch Nacht-Poti K1<br />
Wert 8 Errechnete Vorlaufsolltemperatur K1<br />
2 Kreis 2<br />
Wert 1 Leistungsabsenkung 0-A0% A0 = 100%<br />
Wert 2 Vorlauftemp. Ist K2<br />
Wert 3 Raumtemperatur K2<br />
Wert 4 Raumsolltemperatur K2<br />
Wert 5 Solltemperaturänderung durch Fernbedienung K2<br />
Wert 6 Solltemperaturänderung durch Tag-Poti K2<br />
Wert 7 Solltemperaturänderung durch Nacht-Poti K2<br />
Wert 8 Errechnete Vorlaufsolltemperatur K2<br />
3 Kreis 3<br />
Wert 1 Leistungsabsenkung 0-A0% A0 = 100%<br />
Wert 2 Vorlauftemp. Ist K3<br />
Wert 3 Raumtemperatur K3<br />
Wert 4 Raumsolltemperatur K3<br />
Wert 5 Solltemperaturänderung durch Fernbedienung K3<br />
Wert 6 Solltemperaturänderung durch Tag-Poti K3<br />
Wert 7 Solltemperaturänderung durch Nacht-Poti K3<br />
Wert 8 Errechnete Vorlaufsolltemperatur K3<br />
Kommunikation FSS (im Detail nicht beschrieben)<br />
Wert 1 Ein/Aus Timer K1-K3<br />
Wert 2 Status Aus-Optimierung K1-3 aktiv bei 1<br />
Wert 3 Status Ein-Optimierung K1-3 aktiv bei 1<br />
Wert 4 Ist-Timer für Ein-Optimierung K1-3<br />
Wert 5 Boilertemperatur<br />
Wert 6 Außentemperatur<br />
Wert 1 Pollingzeichen Wärmezähler 1<br />
Wert 2 Wärmemenge<br />
Wert 3 Volumen<br />
Wert 4 momentane Leistung<br />
Wert 5 Durchfluß<br />
Wert 6 Rücklauftemperatur<br />
Wert 7 Vorlauftemperatur<br />
Wert 8 Spreizung<br />
Seite 38<br />
16. Interne Testebene<br />
Subkommunikation (nur Anzeige – keine Funktion)<br />
Erste Zeile<br />
S: 000000000 : interne Kommunikations-Bits<br />
Zweite Zeile<br />
AT 10 Außentemperatur gemessen am Master, wird per Sub-Kom an alle Slaves geschickt<br />
SO 60 Höchste benötigte Solltemp. aller Slaves, wird per Sub-Kom an den Master geschickt<br />
Sub: alle dargestellten Werte sind die jeweiligen Solltemperaturen der Sub-Regler (Slaves) 1-8<br />
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17.Externe Verdrahtung<br />
Fernbedienung <strong>mit</strong> AUS/Frostschutzschalter<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
PE<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
GND<br />
34<br />
33<br />
30<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
VCC<br />
Signal<br />
EIN<br />
AUS/FS<br />
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17.Externe Verdrahtungen<br />
VCC<br />
Signal<br />
GND<br />
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17. Technische Daten:<br />
Elektronik:<br />
- integrierter Watchdog (Programmfunktionsüberwachung)<br />
- 7 Eingänge (wahlweise potentialfrei oder für Temperaturfühleranschluß)<br />
- 10 Relaisausgänge<br />
- LCD Anzeige<br />
- 2 sechsstufige Funktionsschalter<br />
- Mikroprozessoruhr<br />
- 1 Regler für die Raumtemperatur<br />
- 1 Regler für die Nachtabsenkungstempeartur<br />
- 3 Fernbedienungen anschließbar<br />
Fabrikat : Schneid<br />
Type : Fernwärmeregler <strong>mit</strong> <strong>Puffer</strong><br />
Ausführung : Standard<br />
Bestellbezeichnung : SCHNEID-<strong>FW</strong> 9.x<br />
Seite 40<br />
17.Technische Daten<br />
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