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MEIN GESUNDES MAGAZIN - Arbeitskreis Gesundheit eV

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Was behinderten Menschen zusteht<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe hat ihren Ratgeber für behinderte Menschen<br />

überarbeitet und neu herausgegeben. Der aktualisierte Leitfaden bietet<br />

Betroffenen und ihren Angehörigen eine gute Orientierung für Beruf und Freizeit.<br />

Welche Rechte habe ich als behinderter<br />

Mensch und wie setze ich meine Ansprüche<br />

durch? Diese und ähnliche Fragen beantwortet<br />

der Ratgeber „Die Rechte behinderter<br />

Menschen und ihrer Angehörigen“.<br />

Herausgeber ist die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung<br />

und chronischer Erkrankung und<br />

ihren Angehörigen (BAG SELBSTHILFE).<br />

Der aktualisierte Leitfaden liefert auf 444<br />

Seiten wertvolle Informationen für juristische<br />

Laien und rechtskundige Berater. In<br />

verständlicher Sprache geht das Handbuch<br />

auf sozialrechtliche Fragestellungen ein.<br />

Zentrale Themen dabei sind Eingliede-<br />

Patienten, die mit einer schwierigen<br />

Diagnose konfrontiert sind, können einen<br />

weiteren Arzt aufsuchen und zusätzlich<br />

medizinischen Rat einholen.<br />

Diese so genannte Zweitmeinung sichert<br />

oftmals die Therapie ab und stärkt<br />

den Patienten bei seiner Entscheidung.<br />

Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft<br />

(DWG) verweist jetzt darauf, dass auch<br />

beim Einholen der Zweitmeinung bestimmte<br />

Qualitätskriterien gelten. Unabdingbar<br />

sei etwa, dass Ärzte und<br />

Ärztinnen den Patienten persönlich anschauen<br />

und umfassend untersuchen.<br />

Verfahren, bei denen lediglich Röntgen-<br />

und MRT-Bilder sowie zusätzliche<br />

Befunde durchgesehen werden, lehnt<br />

die DWG konsequent ab.<br />

Hintergrund der DWG-Warnung ist das<br />

Internet-Portal www.vorsicht-operation.de.<br />

Es bietet Patienten ein Zweitgutachten<br />

auf Privatrechnung an und<br />

nutzt dazu nur die online eingesendeten<br />

Patientendaten sowie Bildmaterialien.<br />

Für eine fundierte ärztliche Beurteilung<br />

sei das zu wenig, so die DWG.<br />

Zu den Grundlagen der ärztlichen Beratung<br />

zählten, dass die Ärztin oder<br />

der Arzt den Patienten persönlich kennenlernt,<br />

untersucht und berät, alle Daten<br />

und Befunde auswertet und even-<br />

Fotolia<br />

-<br />

tuell weitere Untersuchungen anordnet.<br />

„Dies kann eine kommerziell auf- Bähren<br />

gebaute Internetberatung nicht Sven<br />

erfüllen“, heißt es in der Stellungnahme<br />

der DWG. ■ Quelle:<br />

Bestelladresse:<br />

Das Handbuch „Die Rechte behinderter<br />

Menschen und ihrer Angehörigen“ ist gegen<br />

eine Pauschale von 4,80 Euro/ Stück<br />

für die Versandkosten (Staffelpreise auf<br />

Anfrage) erhältlich bei:<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

SELBSTHILFE e.V. ,<br />

Kirchfeldstr. 149 • (Stadtteil: Friedrichstadt),<br />

40215 Düsseldorf ,<br />

Tel.: 02 11-3 10 06-0,<br />

Fax.: 02 11-3 10 06-48 ,<br />

E-Mail: info@bag-selbsthilfe.de<br />

Internet: http://www.bag-selbsthilfe.de<br />

Der Ratgeber<br />

der BAG<br />

SELBSTHILFE<br />

informiert zu<br />

den Rechten<br />

behinderter<br />

Menschen<br />

und ihrer Angehörigen.<br />

REHA<br />

rungshilfe, Grundsicherung, Kündigungsschutz,<br />

Krankenversicherung, Patientenrechte,<br />

Pflegeversicherung und Rehabilitation<br />

sowie die Rechte von Eltern, Pflegepersonen<br />

und ehrenamtlichen Helfern.<br />

Das Taschenbuch erläutert zudem die Antragstellung<br />

und die Feststellung einer<br />

Schwerbehinderung sowie die sich daraus<br />

möglicherweise ergebenden Nachteile. ■<br />

Fachgesellschaft warnt<br />

vor kostenpflichtigen Online-<br />

Beratungen<br />

Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft lehnt eine Internetberatung für<br />

Zweitgutachten ab, weil dabei die Grundlagen einer ärztlichen Beratung<br />

nicht erfüllt sind.<br />

<strong>MEIN</strong> <strong>GESUNDES</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 23

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