22.10.2012 Aufrufe

Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zu Tabelle 10:<br />

Vergleich <strong>der</strong> zeitnah berichteten und nach<br />

einer Wartezeit von drei Monaten revidierten<br />

Daten: Erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />

(Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen)<br />

Die Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t veröffentlicht<br />

die Daten zur ›Grundsicherung für<br />

Ar<strong>bei</strong>tsuchende‹ zunächst vorläufig. Die zeitnahe<br />

Berichterstattung – etwa zwei Wochen nach<br />

dem jeweiligen Stichtag (Monatsmitte) – wird<br />

nach einer Wartezeit von drei Monaten korrigiert.<br />

Begründung: ›Für einen Teil <strong>der</strong> Fälle<br />

können von den Trägern <strong>der</strong> Grundsicherung<br />

für Ar<strong>bei</strong>tsuchende die Leistungen erst nach<br />

Beginn des Zeitraumes bewilligt werden, für<br />

den die Hilfsbedürftigen einen Anspruch haben.<br />

Das ist zum Beispiel dann <strong>der</strong> Fall, wenn zu<br />

spät eingereichte Antragsunterlagen zu einer<br />

nachträglichen Bewilligung führen. An<strong>der</strong>sherum<br />

kann eine zeitintensive Klärung sowie<br />

Überprüfung grundlegen<strong>der</strong> Sachverhalte eine<br />

nachträgliche Aufhebung notwendig machen.<br />

Diese Fälle können <strong>bei</strong> <strong>der</strong> statistischen Auswertung<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsdaten im aktuellen<br />

Monat noch nicht berücksichtigt werden. Nach<br />

einer gewissen Wartezeit führt eine erneute<br />

statistische Auswertung dann zu einem korrigierten<br />

Bild auf einer sichereren Grundlage.‹ 55<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> zeitnah berichteten Daten<br />

mit den nach einer Wartezeit von drei Monaten<br />

korrigierten Daten – hier am Beispiel <strong>der</strong><br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen – zeigt: Die<br />

nach einer Wartezeit korrigierten Daten lagen<br />

bisher immer deutlich über den zeitnah berichteten<br />

Daten. Der relative Korrekturbedarf hat<br />

im ersten Halbjahr 2005 deutlich abgenommen.<br />

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres<br />

(<strong>2006</strong>) schwankten diese Korrekturen in <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Bremen</strong> zwischen +2,8 Prozent beziehungsweise<br />

+1.554 im Juni und +4,2 Prozent<br />

beziehungsweise +2.227 im April. In <strong>der</strong> Stadt<br />

Bremerhaven lagen die Korrekturen im ersten<br />

Halbjahr <strong>2006</strong> zwischen +1,8 Prozent beziehungsweise<br />

+202 im Mai und +2,1 Prozent<br />

beziehungsweise +516 im Juni.<br />

55 Vgl. Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t, Statistik <strong>der</strong> Grundsicherung<br />

für Ar<strong>bei</strong>tsuchende nach dem SGB II: Bedarfsgemeinschaften<br />

und <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> – Juni <strong>2006</strong> – Daten nach einer Wartezeit<br />

von drei Monaten, S. 4.<br />

93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!