Armutsbericht 2006 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
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Zu Tabelle 10:<br />
Vergleich <strong>der</strong> zeitnah berichteten und nach<br />
einer Wartezeit von drei Monaten revidierten<br />
Daten: Erwerbsfähige Hilfebedürftige<br />
(Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen)<br />
Die Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t veröffentlicht<br />
die Daten zur ›Grundsicherung für<br />
Ar<strong>bei</strong>tsuchende‹ zunächst vorläufig. Die zeitnahe<br />
Berichterstattung – etwa zwei Wochen nach<br />
dem jeweiligen Stichtag (Monatsmitte) – wird<br />
nach einer Wartezeit von drei Monaten korrigiert.<br />
Begründung: ›Für einen Teil <strong>der</strong> Fälle<br />
können von den Trägern <strong>der</strong> Grundsicherung<br />
für Ar<strong>bei</strong>tsuchende die Leistungen erst nach<br />
Beginn des Zeitraumes bewilligt werden, für<br />
den die Hilfsbedürftigen einen Anspruch haben.<br />
Das ist zum Beispiel dann <strong>der</strong> Fall, wenn zu<br />
spät eingereichte Antragsunterlagen zu einer<br />
nachträglichen Bewilligung führen. An<strong>der</strong>sherum<br />
kann eine zeitintensive Klärung sowie<br />
Überprüfung grundlegen<strong>der</strong> Sachverhalte eine<br />
nachträgliche Aufhebung notwendig machen.<br />
Diese Fälle können <strong>bei</strong> <strong>der</strong> statistischen Auswertung<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsdaten im aktuellen<br />
Monat noch nicht berücksichtigt werden. Nach<br />
einer gewissen Wartezeit führt eine erneute<br />
statistische Auswertung dann zu einem korrigierten<br />
Bild auf einer sichereren Grundlage.‹ 55<br />
Der Vergleich <strong>der</strong> zeitnah berichteten Daten<br />
mit den nach einer Wartezeit von drei Monaten<br />
korrigierten Daten – hier am Beispiel <strong>der</strong><br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen – zeigt: Die<br />
nach einer Wartezeit korrigierten Daten lagen<br />
bisher immer deutlich über den zeitnah berichteten<br />
Daten. Der relative Korrekturbedarf hat<br />
im ersten Halbjahr 2005 deutlich abgenommen.<br />
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres<br />
(<strong>2006</strong>) schwankten diese Korrekturen in <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Bremen</strong> zwischen +2,8 Prozent beziehungsweise<br />
+1.554 im Juni und +4,2 Prozent<br />
beziehungsweise +2.227 im April. In <strong>der</strong> Stadt<br />
Bremerhaven lagen die Korrekturen im ersten<br />
Halbjahr <strong>2006</strong> zwischen +1,8 Prozent beziehungsweise<br />
+202 im Mai und +2,1 Prozent<br />
beziehungsweise +516 im Juni.<br />
55 Vgl. Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t, Statistik <strong>der</strong> Grundsicherung<br />
für Ar<strong>bei</strong>tsuchende nach dem SGB II: Bedarfsgemeinschaften<br />
und <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> – Juni <strong>2006</strong> – Daten nach einer Wartezeit<br />
von drei Monaten, S. 4.<br />
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