Komplikationen in Sans-Souci

Komplikationen in Sans-Souci Komplikationen in Sans-Souci

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kolossalisch...“; Conze 1891, S. 146-147, Nr. 361; Müller-Kaspar 2009, S. 434 – 435; Bartolomeo Cavaceppi, (*1717 - † 1799, römischer Bildhauer und Restaurator), 1768, Frontispiz Bd. 1, Kupferstich: die Statue findet sich links vorne. In diesem ersten Band des dreiteiligen Stichwerkes ist sie nochmals als Taf. 24 mit dem Hinweis „... in Germania.“ frontal abgebildet. Die Taf. 14, 31, 34, 45, 46, 47, 48, 51, 52, 55, 56, 57, 58, 59 tragen den gleichen Hinweis, lediglich beim Merkur auf Taf. 14 steht ausdrücklich „Or esistente nel palazzo di S.M.Prussiano a Sans-Souci“ darunter. Eine weitere Taf. 60 verzeichnet eine sitzende Nymphe als „... presentemente esistente in Hannover presso ...“. Seit 1830 im Alten Museum, Berlin, aufgestellt, Müller-Kaspar in Hüneke 2009, S. 434, Kat. Nr. 288, Abb., Berlin SMBPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 361; 1852 in Sanssouci durch Kopie von August Julius Streichenberg (*1814 in Angermünde, † 1878 in Berlin, (http://de.wikipedia.org/wiki/August_Julius_Streichenberg) ersetzt, SPSG, Skulptslg. Inv.Nr. 742. 30 Zumal der Kopf nachträglich hinzugefügt ist, zwar ein antikes, aber eher fragwürdiges Bildniss wiedergab; zum Torso Müller-Kaspar in Hüneke 2009, S. 402 - 403, Kat.Nr. 256, Berlin, SMBPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 510. Zur Restaurierung einer weiteren Statue aus dem Ensemble des Halbrondells vor dem Neuen Palais (Athlet, Berlin, SMBPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 471) durch Cavaceppi siehe Heres 1999, S. 267 – 269. 31 Oesterreich erwähnt in seinem Vorwort (1775, S. 4) unter den hervorragendsten Meisterwerken des Altertums den Kapitolinischen Antinous Albani, woraus hervorgeht, daß er sehr wohl eine Vorstellung vom Aussehen einer solchen Statue gehabt haben mag, ebenso gab es u.a. eine „Antinous“-Büste im Garten von Sanssouci, die auch von Zeitgenossen als solche bezeichnet worden ist, wodurch dessen Aussehen hinreichend geläufig sein konnte, vgl. Salzmann 1772, S. 2, Nr. c. 3. noch „Un Buste unconnu“; ders. 1779, S. 9, Nr. 3; Oesterreich 1775, S. 4, Nr. 10, zudem listete Krünitz für diese Ausgabe im Register unter dem Stichwort „Antinous“ zwei Büsten „No. 10. 329., No. 99. 840.“ (S.275, d.i. Berlin, SMPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 365, Müller-Kaspar in Hüneke 2009, S. 275, Kat.Nr. 155, Berlin, SMPK, Antikensammlung, Inv.Nr. Sk 365, vormals in der Bildergalerie) und eine Statue: „No. 113. 318.“ auf; von Nicolai, 1789, S. 1201, als Dritte aufgeführt. Vgl. Müller-Kaspar in Hüneke 2009, S. 276, Kat.Nr. 156, Berlin, SMPK, Antikensammlung, Inv.Nr. Sk 366, vormals Bildergalerie (?). 32 Berlin, Pergamon Museum, Inv.Nr. Sk 510 (Torso) and K 136 (Kopf); Salzmann 1772, S. 38, Nr. 111 „Un sécond Athléte“; Oesterreich 1775, S. 47 - 48, Nr. 316.- 5. „Ein alter Kämpfer oder Ringer (Athlet). Man hat diese Statue sehr mißhandelt, und man siehet deutlich, daß der Leib, welcher völlig antik ist, ganz mit Degen- und Dolchstichen bezeichnet ist, zum Beweise, daß es nicht der Leib eines Athleten ist. Römische Arbeit vom ersten Range...“, S. 46 Anm. „(c) … Hat der Geheime Rath Bianconi, Chursächsicher Minister am Römischen Hofe, dem Könige verschafft.“; Salzmann 1779, S. 34, Nr. 111. „Ein Athlete“; Nicolai 1789, S. 1230, an neunter Stelle: „Ein Krieger, des Leib ist ganz antik und zeigt Dolch- und Schwertstiche..“; Staatliche Museen Berlin-Potsdam K, Antikensammlung, Inv. Nr. SK 304. Müller-Kaspar 2009, S. 402 – 403; ergänzt sind Arme, Beine, Füße samt Bodenplatte und Kopf. Ergänzungen von Daniel Rauch 1826/27 überarbeitet; vor 1830 in den Bestand des Alten Museums überführt. In Sanssouci wurde sie 1858 durch die gegenwärtig vorhandene Kopie (SPSG, Skulpt.slg., Inv. Nr. 740, sign.: „E.STÜTZEL.COP.1858“) nach dem Antinous-Albani der kapitolinischen Museen, Rom, von Carl Heinrich Eduard Stützel (* um 1795 in Berlin; † 15. März 1862 in Potsdam; auch Stietzel, war ein deutscher Holzschnitzer und Bildhauer, der in Berlin und vor allem in Potsdam tätig war, Thieme – Becker Bd. 32, 1938, S. 243), ersetzt, vgl. Hüneke 2004, S. 223 und Anm. 16. Sie zeigt ein zurückgenommenes Standmotiv, da die Beine enger beieinander stehen, eine zum Palmbaum abgewandelte Stütze, zusätzlich ein über den rechten Arm gelegtes Tuch und anders formulierte Hände. Der Kopf erscheint hier älter und weniger gerundet. 33 Bianconi (*1717 Bologna - † 1781 Perugia), italienischer Mediziner und Antiquar, ein vielseitig orientierter Gelehrter, als dessen Mentor stand er im Briefwechsel mit Winckelmann. Bianconi war Arzt am Hof von Hessen-Darmstadt beim Prinz-Bischof von Augsburg, seit 1744 und Berater des sächsischen Kurfürsten Augustus III in Dresden, lebte seit 1763 wieder in Italien. Er verfasste u.a. eine Biographie von R. A. Mengs; siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Ludovico_Bianconi. 34 Dazu Taylor – Salerno 1954, Lib. Nono „L'assolutismo e l'imitazione di Versailles.“, S. 529 – 550, bes. S. 535 – 543 „II. Frederico il Grande e la nascità del colletionismo in Prussia.“ 35 Dostert 1996; Dostert 2008; Kreikenbom 1998 zur speziellen Funktion - anders als zuvor im europäischen Vergleich: S. 44 (zum doch hohen Kostenaufwand), 51, 67, 82 f; Hüneke 2006, S. 209 – 213 und ihr Versuch einen Neuansatz einer ikonologischen Deutung der gesamten Anlage zu skizzieren; Hüneke 2007, S. 147-148 hat dankenswerterweise einen Vergleich mit den Ausstattungsprogrammen anderer europäischer Gartenanlagen eingefordert, den sie im Ansatz

vorlegte. 36 Gröschel 2002 zum Bibliotheksbestand und zum stilistischen Wandel um 1770; Gröschel 2003 am Beispiel der malerischen Ausstattung des Schlosses und graphischen Ansichten der Gärten und Gebäudestile. 37 Oesterreich 1775, S. 20 - 21: "Auf der Terrasse vor Sans-Souci [...] 113. - Antinous in der Stellung, wie er sich, einem zur Genesung des Adrian gethanenen Gelübde zufolge, in den Nilfluß stürzen will. Aus Erkenntlichkeit ließ dieser Kayser verschiedene, dem Andenken des Antinous gewidmete, Tempel bauen, und sehr viele Statüen und Büsten, nach welchen man ihn nachgemacht hat, errichten.[...]"; »Le grand dictionaire historique ou le Mélange Curieux de l'Histoire Sacrée et Profane: qvi contient en Abregè l'Histoire Fabuleuse Des Dieux & des Heros de l'Antiquité Payenne: Les Vies et les Actions remarquables des Patriarches & des Juges [...]. Par M.re Louis Moréri, Prêtre, Docteur en Theologie [* 1643 Bargemon - † 1680 Paris]«. Tome I., Lyon 1674; zit. nach Nouvelle et derniere Édition revue, corrigée et avgmentée, Paris 1718, Antinous: S. 374; Pierre Bayle (*1647 in Le Carla, heute: Carla-Bayle, Département Ariège - † 1706 Rotterdam), »Dictionnaire historique et critique«. Leers, Rotterdam 1697, 2 volumes in-folio; édition de 1702, 3 volumes in-folio; dt. Übersetzung: Johann Christoph Gottsched, »Herrn Peter Baylens Historisches und Critisches Wörterbuch«. Breitkopf, Leipzig 1741 – 1744. Zit. nach: »[...] Sixieme edition, revue, corrigée, et augmentée avec la vie de l'auteur, par Mr. des Maizeaux«.Tome premier, Basel, Jean Louis Brandmuller, 1761 S. 244 – 245 (mit ausführlichem Zitat und Kommentarenzu allen antiken Quellen; Bernard de Montfaucon (* 1655 – † 1741), »L'antiquité expliquée et représentée en figures. Antiquitas explenatiore et schematibus illustrata«. (1719), 2éme Édit. Paris 1722 - 1724, 10 Bde. und 5 Suppl., Tome II, Cap. XVIII, V., S. 320 - 323 "Culte de Neotera & d'Antinoüs". 38 Diderot 1766, S. 42 - 43; Herder 1770, S. 126; zur entsprechenden Reflexion in der Kunsttheorie Gerlach 1989: http://www.peter-gerlach.eu/pubindex.php?cont=1989m; Gerlach 1984a, S. 57 – 58. 39 Julien Offray de La Mettrie (*23. Nov. 1709 Saint-Malo; † 11. Nov. 1751 Potsdam), Werke: (Anonym), »L'Homme Machine.« Leiden, Elie Luzac Fils, 1748, Widmung: "À Monsieur Haller, Professeur en Medecine à Gottingue.", nicht unterzeichnet; Avertissement de l'Imprimeur, fol 3v: "envöíe de Berlin... six Exemplaires à l'adresse de M. le Marquis d'Argens...", (einem weiteren ständigen Mitglied der Tafelrunde); »L'Homme plus que Machine.« London 1748 (Pseudonym: Elie Luzac, Widmung: "Monsieur ***", unterzeichnet "Votre très humble & très obéissant Serviteur ******");(Anonym) »L'Homme Plante.« Potsdam, Voss, 1748; zu den übrigen Autoren vgl. Gerlach 1984, S. 58-73: http://www.peter-gerlach.eu/pubindex.php?cont=1984; Gerlach 1990: http://www.petergerlach.eu/index2.php?fp=proportion.html. Algarotti 1762, zit. nach 1831, S. 498: „(a) In Berlino, dove un Sapiente è in sedia reale, si trova esser meso in pratica un tal pensamento.“ 40 http://de.wikipedia.org/wiki/Altpreu%C3%9Fisches_Infanterieregiment_No._6_von_1675/3 . Auf das für die Geschichte der metrischen Anthropometrie in diesem Zusammenhang bedeutsame, online verfügbare Werk von Johann S. Elsholtz (*1623 - † 1688), »Anthropometria.« [Padua 1654] Nürnberg 1695, sei hingewiesen, der für das preußische Heer mit Rekrutenvermessung tätig war. 1656, drei Jahre nach seiner Promotion mit dem vorliegenden Werk, 33 jährig, war er Leibarzt des Großen Kurfürsten von Brandenburg geworden. 41 SPSG, Inv.Nr. 730, Kopie mit einschlägigen Abänderungen, z.B. die Fruchtbündel am Stamm, Sk 304; vgl. Abb. 10, Zeichnung von Inv.Nr. 510 aus Königliche Museen zu Berlin, Beschreibung der Antiken Skulpturen, Berlin 1891, S.360, Nr. 510. Ein vergleichbares Fruchtgehänge findet sich an der Baumstütze des Athleten (Sk 471) schon auf dem Stich in Cavaceppi 1768, I, Taf. 47, woraus zu schliessen ist, daß die ergänzende Restaurierung des Antinous ebenso in der Werkstatt Cavaceppis durchgeführt worden war. 42 Kurth 1962 ist ein Musterbeispiel der pauschalen Voreingenommenheit in der Beurteilung des späten 18. Jahrhundert aus der Perspektive des mittleren 20. Jahrhunderts; dagegen Vogtherr 2005 insistiert auf belegbarer Differenzierung, die er an der Gemälde- und Wandausstattung des Audienz- und Speisezimmers in Sanssouci vorführt. Dostert 1999, S. 48 wies darauf hin, daß Friedrich II 1759 an den Skulpturen aus dem Nachlass Lambert Sigisbert Adams kein Interesse mehr gezeigt hatte. 43 Francesco Algarotti (*1712 Venedig - † 1765 Pisa), „Saggio sopra l'Architettura“, In: »Opere varie del Conte Francesco Algarotti, ciamberlano di S.M. Re di prussia e Cavaliere dell'Ordine di Merito«. Venezia 1757; »Saggio sopra la Pittura«. Bologna 1762; »Saggio sopra l'Accademia di Francia che e' in Roma«. Livorno 1763. Neuere Übersetzung, detaillierte Bibliographie und Kommentar zur Vita und diesen Texte von Hans Schumacher 2006 unter: http://www.algarotti.de/ 44 Conze 1886, S. 4; Faedo 1995; Faedo 1996, S. 194, Taf.LXIV, Fig. 4; zum Katalog der Sammlung in

kolossalisch...“; Conze 1891, S. 146-147, Nr. 361; Müller-Kaspar 2009, S. 434 – 435; Bartolomeo<br />

Cavaceppi, (*1717 - † 1799, römischer Bildhauer und Restaurator), 1768, Frontispiz Bd. 1,<br />

Kupferstich: die Statue f<strong>in</strong>det sich l<strong>in</strong>ks vorne. In diesem ersten Band des dreiteiligen Stichwerkes ist<br />

sie nochmals als Taf. 24 mit dem H<strong>in</strong>weis „... <strong>in</strong> Germania.“ frontal abgebildet. Die Taf. 14, 31, 34,<br />

45, 46, 47, 48, 51, 52, 55, 56, 57, 58, 59 tragen den gleichen H<strong>in</strong>weis, lediglich beim Merkur auf Taf.<br />

14 steht ausdrücklich „Or esistente nel palazzo di S.M.Prussiano a <strong>Sans</strong>-<strong>Souci</strong>“ darunter. E<strong>in</strong>e<br />

weitere Taf. 60 verzeichnet e<strong>in</strong>e sitzende Nymphe als „... presentemente esistente <strong>in</strong> Hannover<br />

presso ...“. Seit 1830 im Alten Museum, Berl<strong>in</strong>, aufgestellt, Müller-Kaspar <strong>in</strong> Hüneke 2009, S. 434,<br />

Kat. Nr. 288, Abb., Berl<strong>in</strong> SMBPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 361; 1852 <strong>in</strong> <strong>Sans</strong>souci durch Kopie<br />

von August Julius Streichenberg (*1814 <strong>in</strong> Angermünde, † 1878 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

(http://de.wikipedia.org/wiki/August_Julius_Streichenberg) ersetzt, SPSG, Skulptslg. Inv.Nr. 742.<br />

30 Zumal der Kopf nachträglich h<strong>in</strong>zugefügt ist, zwar e<strong>in</strong> antikes, aber eher fragwürdiges Bildniss<br />

wiedergab; zum Torso Müller-Kaspar <strong>in</strong> Hüneke 2009, S. 402 - 403, Kat.Nr. 256, Berl<strong>in</strong>, SMBPK,<br />

Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 510. Zur Restaurierung e<strong>in</strong>er weiteren Statue aus dem Ensemble des<br />

Halbrondells vor dem Neuen Palais (Athlet, Berl<strong>in</strong>, SMBPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 471) durch<br />

Cavaceppi siehe Heres 1999, S. 267 – 269.<br />

31 Oesterreich erwähnt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vorwort (1775, S. 4) unter den hervorragendsten Meisterwerken des<br />

Altertums den Kapitol<strong>in</strong>ischen Ant<strong>in</strong>ous Albani, woraus hervorgeht, daß er sehr wohl e<strong>in</strong>e Vorstellung<br />

vom Aussehen e<strong>in</strong>er solchen Statue gehabt haben mag, ebenso gab es u.a. e<strong>in</strong>e „Ant<strong>in</strong>ous“-Büste<br />

im Garten von <strong>Sans</strong>souci, die auch von Zeitgenossen als solche bezeichnet worden ist, wodurch<br />

dessen Aussehen h<strong>in</strong>reichend geläufig se<strong>in</strong> konnte, vgl. Salzmann 1772, S. 2, Nr. c. 3. noch „Un<br />

Buste unconnu“; ders. 1779, S. 9, Nr. 3; Oesterreich 1775, S. 4, Nr. 10, zudem listete Krünitz für<br />

diese Ausgabe im Register unter dem Stichwort „Ant<strong>in</strong>ous“ zwei Büsten „No. 10. 329., No. 99. 840.“<br />

(S.275, d.i. Berl<strong>in</strong>, SMPK, Antikensammlung, Inv. Nr. Sk 365, Müller-Kaspar <strong>in</strong> Hüneke 2009, S. 275,<br />

Kat.Nr. 155, Berl<strong>in</strong>, SMPK, Antikensammlung, Inv.Nr. Sk 365, vormals <strong>in</strong> der Bildergalerie) und e<strong>in</strong>e<br />

Statue: „No. 113. 318.“ auf; von Nicolai, 1789, S. 1201, als Dritte aufgeführt. Vgl. Müller-Kaspar <strong>in</strong><br />

Hüneke 2009, S. 276, Kat.Nr. 156, Berl<strong>in</strong>, SMPK, Antikensammlung, Inv.Nr. Sk 366, vormals<br />

Bildergalerie (?).<br />

32 Berl<strong>in</strong>, Pergamon Museum, Inv.Nr. Sk 510 (Torso) and K 136 (Kopf); Salzmann 1772, S. 38, Nr. 111<br />

„Un sécond Athléte“; Oesterreich 1775, S. 47 - 48, Nr. 316.- 5. „E<strong>in</strong> alter Kämpfer oder R<strong>in</strong>ger<br />

(Athlet). Man hat diese Statue sehr mißhandelt, und man siehet deutlich, daß der Leib, welcher völlig<br />

antik ist, ganz mit Degen- und Dolchstichen bezeichnet ist, zum Beweise, daß es nicht der Leib<br />

e<strong>in</strong>es Athleten ist. Römische Arbeit vom ersten Range...“, S. 46 Anm. „(c) … Hat der Geheime Rath<br />

Bianconi, Chursächsicher M<strong>in</strong>ister am Römischen Hofe, dem Könige verschafft.“; Salzmann 1779, S.<br />

34, Nr. 111. „E<strong>in</strong> Athlete“; Nicolai 1789, S. 1230, an neunter Stelle: „E<strong>in</strong> Krieger, des Leib ist ganz<br />

antik und zeigt Dolch- und Schwertstiche..“; Staatliche Museen Berl<strong>in</strong>-Potsdam K, Antikensammlung,<br />

Inv. Nr. SK 304. Müller-Kaspar 2009, S. 402 – 403; ergänzt s<strong>in</strong>d Arme, Be<strong>in</strong>e, Füße samt<br />

Bodenplatte und Kopf. Ergänzungen von Daniel Rauch 1826/27 überarbeitet; vor 1830 <strong>in</strong> den<br />

Bestand des Alten Museums überführt. In <strong>Sans</strong>souci wurde sie 1858 durch die gegenwärtig<br />

vorhandene Kopie (SPSG, Skulpt.slg., Inv. Nr. 740, sign.: „E.STÜTZEL.COP.1858“) nach dem<br />

Ant<strong>in</strong>ous-Albani der kapitol<strong>in</strong>ischen Museen, Rom, von Carl He<strong>in</strong>rich Eduard Stützel (* um 1795 <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>; † 15. März 1862 <strong>in</strong> Potsdam; auch Stietzel, war e<strong>in</strong> deutscher Holzschnitzer und Bildhauer,<br />

der <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und vor allem <strong>in</strong> Potsdam tätig war, Thieme – Becker Bd. 32, 1938, S. 243), ersetzt, vgl.<br />

Hüneke 2004, S. 223 und Anm. 16. Sie zeigt e<strong>in</strong> zurückgenommenes Standmotiv, da die Be<strong>in</strong>e<br />

enger beie<strong>in</strong>ander stehen, e<strong>in</strong>e zum Palmbaum abgewandelte Stütze, zusätzlich e<strong>in</strong> über den<br />

rechten Arm gelegtes Tuch und anders formulierte Hände. Der Kopf ersche<strong>in</strong>t hier älter und weniger<br />

gerundet.<br />

33 Bianconi (*1717 Bologna - † 1781 Perugia), italienischer Mediz<strong>in</strong>er und Antiquar, e<strong>in</strong> vielseitig<br />

orientierter Gelehrter, als dessen Mentor stand er im Briefwechsel mit W<strong>in</strong>ckelmann. Bianconi war<br />

Arzt am Hof von Hessen-Darmstadt beim Pr<strong>in</strong>z-Bischof von Augsburg, seit 1744 und Berater des<br />

sächsischen Kurfürsten Augustus III <strong>in</strong> Dresden, lebte seit 1763 wieder <strong>in</strong> Italien. Er verfasste u.a.<br />

e<strong>in</strong>e Biographie von R. A. Mengs; siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Ludovico_Bianconi.<br />

34 Dazu Taylor – Salerno 1954, Lib. Nono „L'assolutismo e l'imitazione di Versailles.“, S. 529 – 550,<br />

bes. S. 535 – 543 „II. Frederico il Grande e la nascità del colletionismo <strong>in</strong> Prussia.“<br />

35 Dostert 1996; Dostert 2008; Kreikenbom 1998 zur speziellen Funktion - anders als zuvor im<br />

europäischen Vergleich: S. 44 (zum doch hohen Kostenaufwand), 51, 67, 82 f; Hüneke 2006, S. 209<br />

– 213 und ihr Versuch e<strong>in</strong>en Neuansatz e<strong>in</strong>er ikonologischen Deutung der gesamten Anlage zu<br />

skizzieren; Hüneke 2007, S. 147-148 hat dankenswerterweise e<strong>in</strong>en Vergleich mit den<br />

Ausstattungsprogrammen anderer europäischer Gartenanlagen e<strong>in</strong>gefordert, den sie im Ansatz

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