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Runter vom Holzweg - ARA

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Natürlicher Holzschutz<br />

Holz langfristig haltbar zu machen, ist das Ziel<br />

von zwei neuen, umweltfreundlichen Verfahren:<br />

Bei der Verarbeitung zu ThermoWood werden<br />

dem Holz bei Temperaturen von 130 - 200°C<br />

Wasser und Harz entzogen. Die Zellstrukturen<br />

verändern sich so, dass das Holz kaum noch<br />

Feuchtigkeit aufnehmen kann. So ist es weitgehend<br />

vor Schädlingsbefall geschützt.<br />

Allerdings wird das Holz dabei spröder und<br />

kann nur bedingt in tragenden Konstruktionen<br />

verarbeitet werden.<br />

Einen anderen Ansatz nutzt die Firma Menz:<br />

Das Holz wird in einem Bad aus pflanzlichen<br />

Ölen "gebacken". Dabei nimmt es eine durchgehend<br />

braune Farbe an.<br />

Durch die Aufnahme von Öl wird es bis zu 70<br />

Prozent schwerer, reißt nicht und büßt auch von<br />

seinen mechanischen Eigenschaften kaum<br />

etwas ein.<br />

Auch hier ist das Holz nach der Behandlung<br />

weitgehend vor Pilzbefall geschützt.<br />

Am Ende lässt sich dieses Holz problemlos<br />

verbrennen, dank dem darin enthaltenen<br />

Pflanzenöl sogar mit höherem Heizwert.<br />

Öl-Hitze-behandelt unbehandelt<br />

Chemischer Holzschutz<br />

Wenn Holz für die Verwendung im Freien<br />

gegen Witterungseinflüsse imprägniert<br />

wird, bleibt der Umweltschutz oft auf der<br />

Strecke. Das gängigste Verfahren ist die<br />

so genannte Kesseldruckimprägnierung.<br />

Dabei werden Chrom-, Arsen- oder<br />

Kupfersalze unter hohem Druck in das<br />

Holz gepresst, um es für Schädlinge<br />

ungenießbar zu machen. Nach der<br />

Behandlung hat es häufig eine grüne<br />

Färbung.<br />

Die schwermetallhaltigen Salze gehen mit<br />

dem Holz eine unlösbare Verbindung ein<br />

und können nicht mehr ausgewaschen<br />

werden. Das so behandelte Holz kann<br />

zwar gefahrlos genutzt werden, bei der<br />

Entsorgung gilt es aber als Sondermüll.<br />

Schutz vor<br />

Nieselregen

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