Runter vom Holzweg - ARA
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Tatort<br />
Russland<br />
Verschlungene Wege<br />
In Skandinavien ist illegaler Holzeinschlag<br />
selten. Doch Finnland<br />
bezieht wesentliche Mengen des<br />
Rohstoffs für seine holzverarbeitende<br />
Industrie aus Russland und<br />
Estland. Hier werden schätzungsweise<br />
20 bzw. 50 Prozent illegal<br />
eingeschlagen.<br />
Deutschland ist der wichtigste<br />
Abnehmer von finnischen Papierprodukten.<br />
Aufgrund der Handelsund<br />
Verarbeitungsketten ist davon<br />
auszugehen, dass mindestens<br />
5 Prozent davon aus illegalen<br />
Quellen stammen.<br />
Wertvolles Holz<br />
aus Sibirien<br />
Die steigende Holznachfrage aus<br />
China, Japan und Südkorea hat den<br />
illegalen Einschlag in den Wäldern<br />
im russischen Fernen Osten auf 40<br />
Prozent des Gesamteinschlages<br />
steigen lassen. Weil dafür keine<br />
Steuern und Zollgebühren gezahlt<br />
werden, verliert Russland jährlich<br />
über eine Milliarde Euro an Staatseinnahmen.<br />
Fast 20 Prozent der deutschen<br />
Nadelholzimporte stammen aus<br />
Russland. Wenn ein Viertel davon<br />
unerlaubt eingeschlagen wird, sind<br />
das jedes Jahr fast 300.000 Kubikmeter<br />
illegales Holz, die auf den<br />
deutschen Markt gelangen.