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Flyer Feldbahn - im Museum Industriekultur

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Industriebrache trifft Wildnis<br />

Unter dem Motto »Mobil vermitteln, mobil erkunden«, ist<br />

entlang der <strong>Feldbahn</strong> das Thema »Wildnis am Piesberg«<br />

aufbereitet worden. Dazu dient ein Areal, das früher zum<br />

Steinbruch gehörte und dann mit Schlamm verfüllt wurde.<br />

In nur wenigen Jahren hat sich hier eine Vegetation<br />

entwickelt, die über hundert verschiedene Pflanzenarten<br />

aufweist. Ein eigens angelegter Holzsteg führt Sie in die<br />

Wildnisfläche. Ein Führer, erhältlich <strong>im</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Industriekultur</strong><br />

Osnabrück, erläutert die einzelnen, mit Ziffern<br />

benannten Stationen, zu denen es naturkundliche und<br />

historische Informationen gibt.<br />

Ein Steg in die Wildnis<br />

Information und Anmeldung für <strong>Feldbahn</strong>fahrten über:<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Industriekultur</strong> Osnabrück<br />

Mittwoch – Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Telefon 0541 12 24 47<br />

Partner und Förderer:<br />

MUSEUM<br />

INDUSTRIEKULTUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Süberweg 50a, 49090 Osnabrück<br />

Telefon 0541 – 9127845, Fax 0541 – 9127847<br />

eMail: info@industriekultur-museumos.de<br />

www.industriekultur-museumos.de<br />

Öffnungszeiten Mi – So 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

1 = Haseschachtgebäude/<br />

Hasestollen<br />

2 = Piesberger<br />

Gesellschaftshaus<br />

3 = Magazingebäude/<br />

Pferdestall<br />

Parkplätze sind<br />

vorhanden.<br />

Sie erreichen uns<br />

mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln:<br />

stadtauswärts<br />

Linien 81/82,<br />

581/582<br />

(Richtung Hollage),<br />

Haltestelle<br />

Industriemuseum<br />

<strong>Museum</strong> für feldspurige<br />

Industriebahnen<br />

Osnabrück-Piesberg e.V.<br />

Am Markt 11, 49176 Hilter<br />

Jörg Sprengelmeyer 0171/2683152, Dirk Boknecht 0170/6969898<br />

feldbahnmuseum@osnanet.de, www.feldspur.de<br />

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung gefördert Natur erleben in<br />

Niedersachsen<br />

Kleine<br />

Züge auf<br />

schmaler<br />

Spur<br />

Die <strong>Feldbahn</strong> am Piesberg


Die ehemalige Deutz-Lokomotive des Steinbruchs<br />

Holperdorp links <strong>im</strong> Bild und die Jung EL 110 gehören<br />

am Piesberg zur »Erstausstattung«<br />

Die Rückkehr der <strong>Feldbahn</strong><br />

an den Piesberg<br />

Nach fast 50 Jahren fährt am Piesberg wieder eine <strong>Feldbahn</strong>.<br />

Bis zum Beginn der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts<br />

waren <strong>im</strong> Gelände des Steinbruchs <strong>Feldbahn</strong>en <strong>im</strong> großen Stil<br />

<strong>im</strong> Einsatz. In der Sammlung des <strong>Museum</strong>s für feldspurige<br />

Industriebahnen Osnabrück-Piesberg e.V. befinden sich die<br />

letzten vor der Verschrottung geretteten Fahrzeuge dieses<br />

Betriebes. Der Neuaufbau einer <strong>Feldbahn</strong>anlage auf noch<br />

vorhandenen alten Trassen ist besonders reizvoll.<br />

Ermöglicht wurde die Wiederaufnahme des <strong>Feldbahn</strong>betriebes<br />

durch die Initiative des <strong>Museum</strong>s <strong>Industriekultur</strong> Osnabrück<br />

und durch die Förderung seitens der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt, der Stadt Osnabrück und des Landes<br />

Niedersachsen aus Mitteln der EU. Damit wird die <strong>Feldbahn</strong><br />

wieder auf die Gleise gehoben. Hierfür stehen historische<br />

Lokomotiven, Personen- und Güterwagen zur Verfügung.<br />

Deutz-Diesellok <strong>im</strong> Torfwerk Ainring in Bayern.<br />

Ausgeliefert wurde sie <strong>im</strong> Jahre 1955 an den Steinbruchbetrieb<br />

in Osnabrück und fährt jetzt wieder am Piesberg<br />

Die erste Teilstrecke der <strong>Feldbahn</strong> ist seit 2009 zu befahren.<br />

Ein weiterer Abschnitt, der von der Stadt Osnabrück geplant<br />

und realisiert wird, lässt sich ab 2010 nutzen.<br />

Vom <strong>Museum</strong> <strong>Industriekultur</strong> Osnabrück aus können Besucher<br />

dann mit der <strong>Feldbahn</strong> direkt in die <strong>Industriekultur</strong>landschaft<br />

Piesberg fahren. Die aktuellen Fahrtzeiten entnehmen Sie bitte<br />

dem Halbjahresprogramm des <strong>Museum</strong>s <strong>Industriekultur</strong><br />

Osnabrück.<br />

Alter Hauptbrecher oberhalb<br />

des Haseschachtes um 1925<br />

<strong>Feldbahn</strong>strecke<br />

1. Teilstrecke ab 2009<br />

2. Teilstrecke ab 2010<br />

Historie<br />

Muldenkippwagen aus der<br />

Produktion des Georgs-Marien-<br />

Verein A.-G.- Osnabrück<br />

Der Steinbruch am Piesberg verfügte noch bis zum<br />

Anfang der 1960er Jahre über ein <strong>Feldbahn</strong>netz von über<br />

100 Kilometern, auf dem ca. 30 Lokomotiven und mehr<br />

als 2000 Loren und Wagen eingesetzt waren.<br />

Die <strong>Feldbahn</strong>en entstanden mit der Industrialisierung in der<br />

zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um die zunehmenden<br />

Transportprobleme der Massengüter, wie Kohle oder Erz,<br />

zu lösen. Gezogen wurden die Wagen anfangs von Menschen<br />

oder von Zugtieren, später von Dampflokomotiven und<br />

Motor- und Elektrolokomotiven. Ihren größten Aufschwung<br />

erlebte die <strong>Feldbahn</strong> <strong>im</strong> und nach dem 1. Weltkrieg. Nach<br />

dem 2. Weltkrieg war sie noch einmal als »Trümmerbahn«<br />

<strong>im</strong> Einsatz. Moderne Rad- und Kettenfahrzeuge machten die<br />

<strong>Feldbahn</strong>en nach und nach überflüssig. Nur in wenigen<br />

Steinbrüchen, Sand- und Tongruben, Torfwerken sowie <strong>im</strong><br />

Bergbau trifft man sie heute noch an.<br />

In der Region Osnabrück waren einmal über 100 dieser<br />

Bahnen in unterschiedlichen Betrieben <strong>im</strong> Einsatz, zum<br />

Beispiel <strong>im</strong> Erzbergbau am Hüggel bei Hasbergen, in den<br />

Kalkwerken in Hilter und Hankenberge, in den Ziegeleien<br />

in Pente, <strong>im</strong> Torfwerk Schwegermoor bei Hunteburg und<br />

<strong>im</strong> Steinbruch am Piesberg.<br />

Gefüllte und entleerte Kippwagen an<br />

einer Bremsberganlage des Piesberges

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