Ausg. 11+12 - apr
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dürfen allerdings noch der Prüfung über einen<br />
längeren Zeitraum. Man geht aber jetzt<br />
schon von einer höheren Napfrupffestigkeit<br />
für Citrat-Rezepturen aus (bei 61% Feststoff,<br />
13% Binder, 1,2% Cobinder und 0,8% Ammoniumstearat).<br />
H. W. Maurer, Westvaev Res. Lab. in Laurel/Maryland,<br />
gab einen Überblick über das<br />
internationale TAPPI-Symposium 1997, betreffend<br />
die Grundlagen des Streichens sowie<br />
die TAPPI-Streicherei-Konferenz 1997, die<br />
sich mit circa 950 Teilnehmern regen Zuspruchs<br />
erfreuten. Dabei ging es um die<br />
Rheologie konzentrierter und viskoeleasti-<br />
scher Suspensionen, die sich durch Dilatanz<br />
auszeichnen. Neben der üblichen Scherviskosität<br />
forderte die Praxis zusätzlich die Bestimmung<br />
der Ausdehnungsviskosität von<br />
mehrphasigen Fluiden unter transitorischen<br />
Bedingungen. Neue Ansprüche stellen auch<br />
die rapide um sich greifenden kontaktlosen<br />
Druckverfahren an Porenstruktur und Oberflächenenergie<br />
geeigneter Papiere.<br />
Die Streichereikonferenz befriedigte<br />
eher den Geschmack der Papiermacher.<br />
Viele Vorträge galten den Filmpressen und<br />
der Entwicklung neuer Auftragsmethoden<br />
für Streichfarben, aber auch den neuen<br />
Einführung eines Umweltmanagementsystems<br />
Bei Steinbeis Gessner werden an zwei<br />
Standorten auf drei Papiermaschinen<br />
und drei Imprägnieranlagen jährlich ca.<br />
30 000 t Spezialpapiere für Filter-, Klebeband-<br />
und Naßschleifmedien hergestellt.<br />
Die Mitarbeiterzahl beträgt zur Zeit 400.<br />
Seit dem 1. 1. 1998 gehört das Unternehmen<br />
zur amerikanischen FiberMark-Gruppe, einem<br />
jungen Firmenverbund mit den Geschäftsfeldern<br />
Büroprodukte, technische<br />
und wasserfeste Spezialitäten und Filterpapiere.<br />
Die Validierung nach Öko-Audit-Verordnung<br />
wurde noch vor der Übernahme am 19.<br />
12. 1997 durchgeführt. Aktives Umweltmanagement,<br />
so Dr. Walter Haegler, Geschäftsführer<br />
des Unternehmens, reduziere<br />
Risiken und spare Kosten. Eigenverantwortlicher<br />
Umweltschutz führe zu einer Entlastung<br />
der Aufsichtsbehörden und einer effizienteren<br />
Durchführung von Genehmigungsverfahren,<br />
die in der Standortdiskussion<br />
Deutschland oft als Hemmschuh bezeichnet<br />
würden. ����<br />
FIRMEN BERICHTEN AUS<br />
PAPIERERZEUGUNG UND -VERARBEITUNG<br />
A. Celli S.p.A. (Porcari/Italien): Zum<br />
Jahresbeginn 1998 ist im Kiewer Kartonund<br />
Papierkombinat eine neue Doubliermaschine<br />
vom Typ „Celli 880 D“ in Betrieb ge-<br />
nommen worden. Die Maschine hat drei Abrollstände<br />
und eine Arbeitsgeschwindigkeit<br />
von 1 500 m/min bei einer beschnittenen Arbeitsbreite<br />
von 4,20 m. Der Doubliermaschi-<br />
PAPIERERZEUGUNG<br />
Druckverfahren (Flexodruck, Ink-Jetting<br />
etc.).<br />
Heinrich dankte für eine gekonnte Zusammenfassung<br />
und diskutierte mit Weigl, Dessauer,<br />
Kessler, Trummer und Sangl. Er erinnerte<br />
an typische Besonderheiten amerikanischer<br />
Kongresse, deren Programme aus einem<br />
„Call for Papers“ resultieren und deshalb<br />
keine organisierten Vortragszyklen kennen<br />
(was Manipulationen der Veranstalter<br />
ausschließt). Das nächste TAPPI-Symposium<br />
findet übrigens im faszinierenden New Orleans<br />
statt (Anfang ’98). (Wird fortgesetzt)<br />
Prof. Dr. Heinz Ruck<br />
ne vorgeschaltet ist eine Voith-Doppelsieb-<br />
Tissuepapiermaschine mit einer Produktionskapazität<br />
von 25 000 jato. Die Alleinvertriebsrechte<br />
dieser Produktionsmenge liegen<br />
bei der Berliner Tanneberger Import/Export<br />
Handelsgesellschaft mbH, wobei allerdings<br />
8 000 t in eigenen Verarbeitungsbetrieben<br />
in Polen zu Toilettenpapier und Küchenrollen<br />
verarbeitet werden. Der Umsatz<br />
der Tanneberger-Papex-Paper-GmbH-Gruppe<br />
wird nach eigenen Angaben durch den<br />
Anlauf der Tissueproduktion von 15 Mio. DM<br />
auf 45 Mio. DM steigen.<br />
Dienes Werke (Overath): Das Unternehmen<br />
lieferte im Dezember 1997 erstmals<br />
eine vollautomatische Rundmesser-Positionsanlage<br />
mit einer Breite von 10 m aus. Das modular<br />
aufgebaute Rundmesser-Positioniersystem<br />
der Baureihe Modul IV gestattet eine<br />
kostengünstige und ausbaufähige Modernisierung<br />
vorhandener Umroller. Das System<br />
bringt die 14 Messerpaare in einer Zeit von<br />
etwas mehr als einer Minute in ihre neuen<br />
Schneidepositionen. Neben einer Reduzierung<br />
der Rüstzeit wird gleichzeitig die optimale<br />
Position der Obermesser zu den Untermessern<br />
erreicht. (Fortsetzung auf Seite 254)<br />
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