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Ausg. 11+12 - apr

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(Fortsetzung von Seite 237)<br />

Firmen genutzt. Die derzeit erfolgreichste<br />

Neuentwicklung ist die Beloit-SoftNip-<br />

Wickeltechnologie. Es handelt sich hierbei<br />

um ein Verfahren, das die Nachteile von Standard-Doppeltragwalzenrollern<br />

vermeidet, indem<br />

der für die Wickelqualität ungünstige<br />

Rollengewichtseinfluß wesentlich reduziert<br />

wird. Die Folge sind nach Angaben von Beloit<br />

größere Fertigrollen, deutlich reduzierte De-<br />

11–12/98 240<br />

UNTERNEHMEN · MÄRKTE · PRODUKTE<br />

„Papier – transmedial<br />

eingesetzt“<br />

In diesem Jahr findet zum siebten Mal die<br />

„Internationale Biennale der Papierkunst –<br />

Paper Art“ im Dürener Leopold-Hoesch-Museum<br />

statt. Die Ausstellung vereint Künstler,<br />

die Papier als eigenständiges Sprachmittel<br />

nutzen und es in seiner Stofflichkeit thematisieren.<br />

Das Produkt Papier in seinen vielen unterschiedlichen<br />

Spielarten hat gerade Künstler<br />

im 20. Jahrhundert immer wieder inspiriert.<br />

So ist beispielsweise handgeschöpftes<br />

Papier (z. B. Rauschenberg, Chillida, Oppenheim),<br />

farbiger Papierstoff als Malmaterial<br />

anstelle von Farben (z. B. Hockney, Noland,<br />

Penck), gefundene Pappe (z. B. Oldenburg),<br />

Endlospapier oder Zeitungspapier in der<br />

Arbeit von Zaha M. Hadid auf der 6. PaperArt 1996.<br />

fekthäufigkeit sowie eine erheblich verbesserte<br />

Lauffähigkeit der Rollen in der<br />

Druckmaschine. Das Bild zeigt ein Beispiel<br />

eines auf Beloit-SoftNip-Technologie<br />

umgebauten Rollers für LWC-Rollendruckpapiere.<br />

Der nächste Meilenstein für die<br />

Beloit Lenox GmbH wird der Bezug eines<br />

neuen Firmengebäudes im Sommer dieses<br />

Jahres sein. Das Gebäude wird derzeit in<br />

Holzmaden erstellt. ����#<br />

Kunst ein eigenständiges Arbeitsmaterial geworden.<br />

Auch im Bereich Klangkunst und<br />

neue Medien wird Papier in unterschiedlichster<br />

Weise erprobt.<br />

Arbeit von Hartmut Gruhl auf der 6. PaperArt 1996.<br />

Die „Paper Art 7“ will deshalb eine andere<br />

Sicht auf das Papier als künstlerisches Medium<br />

im Zeitalter elektronischer Vernetzung<br />

ermöglichen. Unter dem diesjährigen Thema<br />

„electric paper“ sind insgesamt 16 Künstler<br />

aufgefordert, Rauminstallationen zu entwerfen,<br />

die auf transmediale Funktionen von Papier<br />

aufmerksam machen. „Aber auch Naturfaktoren<br />

wie Klang, Geräusche und Licht<br />

oder Geruch können dem Produkt Papier<br />

transmediale Dimensionen abgewinnen“,<br />

erklärt Museumsdirektorin Dr. Dorothea<br />

Eimert hinsichtlich der kommenden Veranstaltung.<br />

Dabei werden arrivierte Künstler wie Nan<br />

Hoover, Marie-Jo Lafontaine, Rebecca Horn<br />

und Heinz Mack – die für ihre Kreativität auf<br />

dem Gebiet der neuen Medien sowie Licht<br />

und Klang weithin bekannt sind – ihre Sicht<br />

von „electric paper“ aufzeigen. Der komplett<br />

aus Modezeitschriften gebaute Raum von<br />

Helga Griffiths beispielsweise thematisiert<br />

die zunehmende Virtualisierung der Welt,<br />

Miniüberwachungskameras verquicken Realität<br />

und Fiktion. Als Nachwuchskünstler<br />

werden sich u. a. der Koreaner Da-Il Lee und<br />

der Österreicher Marc Mer mit ihren Papierinstallationen<br />

in Düren präsentieren.<br />

Wie bereits seit der vierten Papierbiennale<br />

der Fall, vergibt der Verband Deutscher Papierfabriken<br />

e.V. (VDP) unter den teilnehmenden<br />

Künstlern auch auf der „Paper Art 7“<br />

wieder den „Preis der Papierindustrie“. Neben<br />

dem ersten, mit 10 000 DM dotierten<br />

Preis, werden zwei weitere mit jeweils 5000<br />

DM für die Werke der zeitgenössischen<br />

Künstler vergeben.<br />

Zeitgleich zur genannten Veranstaltung<br />

wird die „Kinder Paper Art“ durchgeführt.<br />

„Kinder erleben Künstlerräume, vor allem<br />

solche mit Geräuschen und Medien, sehr viel

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