Verwaltungsbericht zur Stadtvertretersitzung am 28
Verwaltungsbericht zur Stadtvertretersitzung am 28
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<strong>Verwaltungsbericht</strong> des Bürgermeisters<br />
<strong>zur</strong> <strong>Stadtvertretersitzung</strong> <strong>am</strong> <strong>28</strong>. 06. 2011<br />
1. Achter dei Muer<br />
1.1. Straßenbau<br />
Die Bauausführung Straßenbau/ Regenwasserkanal erfolgt durch die Fa.<br />
Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH ( NST ).<br />
Für Leistungen, auf die die Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH nicht<br />
eingestellt ist, wurden folgende Nachunternehmer benannt:<br />
1. Zaunabbruch und Zaunneubau Sicherungsanlagen+Metallbau<br />
Stubbe, Wolde<br />
2. Landschaftsarbeiten Wegner Landschaftsbau, Neubrandenburg<br />
3. Hochbauarbeiten Warenbau, Waren<br />
4. Straßenbeleuchtung Elektro Niesche, Sietow<br />
3. Vermessung/ Bestandsplan Börner, Röbel<br />
4. Dichtigkeitsprüfung/K<strong>am</strong>erabefahrungH.-G. Paul Rohr- u. Kanalreinigung, Nbg.<br />
Die Bauausführung ist vom 20. Juni bis 07. Oktober 2011 angedacht, voraussichtlich<br />
wird sich das Bauende etwas verschieben, da noch zusätzliche Leistungen wie<br />
(Abriss Garagenkomplex, Umsetzen 3 St Kabelverteiler, Verlegung TWL und<br />
Sanierung Abwasserpumpwerk durch MEWA) in den Bauablauf integriert werden<br />
müssen und aufgrund der beengten Verhältnisse für den Baustellenverkehr nicht<br />
immer parallel und ohne Zeitverlust gearbeitet werden kann (evtl. bis Ende Oktober<br />
2011).<br />
Die Auftragssumme ergibt sich mit 337.514,<strong>28</strong> € netto.<br />
Der eingereichte Beschilderungsplan (Spielstraße mit Einbahnstraßenregelung)<br />
wurde von der Verkehrsbehörde nicht bestätigt. Auf Forderung der Verkehrsbehörde<br />
müssen bei der gewünschten Beschilderung bauliche Maßnahmen in die Fahrbahn<br />
eingebaut werden, ansonsten ist nur Tempo 30-Zone ohne Einbahnstraßenregelung<br />
genehmigungsfähig.<br />
Daraus resultieren 2 Aufpflasterungen in der Fahrbahn, die bisher nicht vorgesehen<br />
waren und die Attraktivität für Autofahrer zum Durchfahren mindern sollen. Die<br />
Einbahnstraßenregelung wurde vorerst abgelehnt, da durch den Begegnungsverkehr<br />
ebenfalls die Geschwindigkeit reduziert wird.<br />
Sollte das mit dem Begegnungsverkehr nicht funktionieren, wird die<br />
Einbahnstraßenregelung wie angedacht auch umgesetzt.<br />
1.2. Abbruch der Gartenhäuser und Schuppen<br />
Beginn: 31.03.2011<br />
Abnahme/ Ende: 14.04.2011<br />
Ausführende Firma: SDL Mecklenburg GmbH, Neustrelitz
1.3. Mauersicherung (L4)<br />
Bauanlaufberatung: 06.05.2011<br />
Baubeginn: 06.06.2011 (3 Wochen vor Beginn der Straßenbauarbeiten durch<br />
die Fa. NST, Neubrandenburg, um Sperrungen usw. für Anwohner so gering wie<br />
möglich zu halten)<br />
Ausführende Firma: Bauunternehmen Fa. DOM.A.S., Röbel<br />
Bautenstand: ca. 50 % erledigt<br />
Voraussichtliches Ende: ca. Ende 27. KW<br />
1.4. Freianlangen (L3)<br />
Bauanlaufberatung: 01.06.2011<br />
Baubeginn: ab 16.06.2011<br />
Bautenstand: ab 16.06.2011 Baufeldfreimachung (Baumfällungen)<br />
Voraussichtliches Ende: in Abhängigkeit mit dem Straßenbau<br />
Ausführende Firma: Landschaftsbau Heiko Ehlermann, Klink OT Grabenitz<br />
Bemerkung:<br />
mit der UNB vom LK Müritz, Herrn Rehm erfolgte <strong>am</strong> 14.06.2011 eine<br />
Begehung und Abstimmung<br />
1.5. Garagenabriss Reihengaragen<br />
Die Submission findet <strong>am</strong> 22.06.2011 statt. Die Ausführung ist für die 27./<strong>28</strong>. KW (<br />
Mitte Juli 2011 geplant )<br />
2. Minikreisel<br />
Der Bau des Minikreisels als solcher ist abgeschlossen. Die Schwarzdecke wurde bis<br />
einschließlich Einfahrten zum Busbahnhof gezogen. Die Pflasterung der Gehwege<br />
und Zufahrten im 1. BA (Kreisel + Mirower Str. bis 2. Einfahrt Busbahnhof) wurde bis<br />
zum 10.06.2011 fertig gestellt. Ab 6.06.2011 erfolgte der Beginn des 2. BA<br />
(Bahnhofstraße/Haupteinfahrt Stadtgarten bis Höhe Polizei) mit der Verlegung<br />
sämtlicher Ver- und Entsorgungs- sowie Hausanschlussleitungen. Diese Arbeiten<br />
sollen <strong>am</strong> 17.06. beendet sein. Ab Montag, dem 20.06.2011 beginnen in diesem<br />
Bereich die Straßenbauarbeiten (Abräumen des Baufeldes, auskoffern,<br />
Regeneinläufe und Borde setzen). Durch den Baustopp von 1 Woche in der<br />
Anfangsphase sowie eine Mehrzahl von zusätzlichen Leitungsverlegungen und die<br />
schwierigen Verkehrsführungsverhältnisse wird die restliche Zeit der Fertigstellung<br />
knapp aber die Baufirma ist optimistisch, dass der Straßenbau und wenigstens 1<br />
Seite des Gehweges Bahnhofstraße bis zum Seefest fertig gestellt sind.<br />
3. Abriss Gasanstalt<br />
Die Ausschreibung ist erfolgt. Der Vergabevorschlag liegt <strong>zur</strong> Prüfung bei der BIG<br />
Städtebau. Die Abrissarbeiten sind für den Zeitraum vom 27.06.- 5.8.2011 geplant.<br />
4. Sportplatz<br />
Entsprechend dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vom <strong>28</strong>. 09. 2010 <strong>zur</strong><br />
grundhaften Sanierung des Sportplatzes wird seit Anfang II. Quartal 2011 an diesem<br />
Thema gearbeitet. Ziel ist es, in diesem Jahr konkrete Unterlagen <strong>zur</strong> Beantragung<br />
einer entsprechenden Förderung dieses Vorhabens zu erstellen und bei<br />
Gewährleistung der Finanzierung im Jahre 2012 mit der Umsetzung zu beginnen.<br />
2
Mit der Erstellung des planerischen Leistungsansatzes wurde das Büro Landschafts-<br />
und Freiraumplanung Neubrandenburg GmbH betraut. Bei der Auswahl des<br />
optimalen Förderungsmodells waren und sind der Landtagsabgeordnete Rudolf<br />
Borchert und der Kreissportwart Jens K<strong>am</strong>min sehr behilflich.<br />
Hinsichtlich der sportfachlichen und technologischen Lösung wurden die Röbeler<br />
Schulen und die Röbeler Sportvereine vom ersten Tag an einbezogen.<br />
Die abgesicherte Finanzierung dieses insges<strong>am</strong>t ca. 2,4 Mio. umfassenden<br />
Vorhabens vorausgesetzt, zeichnet sich zum derzeitigen Erkenntnisstand folgende<br />
Umsetzungsvariante ab:<br />
● Bauabschnitt 1 / 1. Jahresscheibe:<br />
Umbau des jetzigen Trainingsplatzes zu einem Kunstrasenplatz<br />
● Bauabschnitt 2 / 2. Jahresscheibe:<br />
Erneuerung des Naturrasen-Hauptplatzes und Herstellung einer Kunststofflaufbahn<br />
(ehemalige Aschenbahn); Herstellung von Hochsprung-, Kugelstoß- und<br />
Speerwurfanlagen<br />
● Bauabschnitt 3 / 3. Jahresscheibe<br />
Errichtung einer Kleinfeldsportanlage<br />
Die entsprechenden Zuschauertribünen und technischen Ausstattungen werden den<br />
einzelnen Bauabschnitten zugeordnet. Sollte dieses zweifellos ehrgeizige Vorhaben<br />
nicht in Gänze umgesetzt werden können, würde auch die Umsetzung von<br />
Teilleistungen zu einer deutlichen Verbesserung des Friesensportplatzes führen.<br />
5. Bahnhof<br />
Einige Eisenbahnfreaks werden es bedauern, aber überwiegend mit Freude wurden<br />
die deutlich sichtbaren Aufräum- und Beräumungsarbeiten auf dem<br />
Bahnhofsgelände von der Röbeler Bevölkerung <strong>zur</strong> Kenntnis genommen.<br />
Allen ein Dorn im Auge, als Schandfleck für die südwestliche Stadteinfahrt, steht<br />
allerdings immer noch die Speicherruine. Trotz mehrfacher Angebote des<br />
Bürgermeisters zu einem Versuch <strong>zur</strong> Lösung dieses Problems zeigt sich der<br />
Privateigentümer dieser Immobilie bislang wenig interessiert, indem sogar seit<br />
Wochen der telefonische Kontakt mit der Stadt abgebrochen wurde.<br />
6. Müritztherme<br />
Die in den letzten Monaten, ja im <strong>zur</strong>ückliegenden Jahr nicht erfolgte Befassung mit<br />
Sanierungsmaßnahmen in der Müritztherme darf zu keinen falschen Schlüssen<br />
führen: Den Empfehlungen des Gutachters Hank<strong>am</strong>mer/H<strong>am</strong>burg und dem<br />
Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vom 22. 09. 2009 <strong>zur</strong> weiteren Sanierung<br />
der Müritztherme folgend wird nach jetzigem Erkenntnisstand mit Beginn des Jahres<br />
2013 eine aufwendige Beckenkopfsanierung mit möglichen Folgen für den ges<strong>am</strong>ten<br />
Fußbodenfliesenbereich erforderlich.<br />
Zu einer Sonderbedarfszuweisung durch das Innenministerium M-V <strong>zur</strong> Finanzierung<br />
dieser Arbeiten laufen bereits seit etwa einem Jahr Verhandlungen. Die derzeitige<br />
Kostenschätzung durch das Büro Fischer und Fischer/Röbel belaufen sich auf<br />
ca. 1,2 Mio. €. Zur konkreten Schadensbildbewertung und den konkreten<br />
Bauleistungen müssen jetzt Detailuntersuchungen und konkrete Planungen<br />
durchgeführt werden. In den Haushalt der Stadt wurden hierfür für das Jahr 2011<br />
30 T€ eingestellt. Nach Abstimmung mit den Fachgutachtern ist vorgesehen, dass<br />
3
mit der Federführung für die Begutachtungs- und Planungsarbeiten das Büro Fischer<br />
und Fischer betraut wird. Über Honorarvereinbarungen werden der Sachverständige<br />
Hank<strong>am</strong>mer/H<strong>am</strong>burg und der Bäderspezialist Saunus/Duvenstedt eingebunden.<br />
7. Touristikergespräch<br />
Dem Vorschlag des Stadtvertreters Andreas Sprick folgend luden die<br />
Fraktionsvorsitzende der Grünen, Frau Grumbach, und der Bürgermeister zum <strong>28</strong>.<br />
April 2011 Röbeler Gewerbetreibende aus Gastronomie und Fremdenverkehr zu<br />
einem „Touristikergespräch“ ein.<br />
Trotz zunächst verhaltener Zusage waren es dann doch mehr als 20 Unternehmer,<br />
die zu dieser Veranstaltung k<strong>am</strong>en. Durchaus wohltuend für die Veranstalter war die<br />
aufgeschlossene Gesprächsatmosphäre und die immer wieder ausgesprochene<br />
Anerkennung der Ergebnisse an Stadt- und Tourismusentwicklung in unserer Stadt.<br />
In sehr sachlicher und konstruktiver Weise wurden natürlich, und darauf k<strong>am</strong> es ja<br />
auch an, Kritikpunkte angesprochen. Kritik gab es vor allem <strong>zur</strong> wegweisenden<br />
Beschilderung unserer Stadt. Kleinere Korrekturen hierzu wurden unverzüglich<br />
veranlasst. Zu einer grundsätzlichen Verbesserung/Neuordnung der Aus- und<br />
Beschilderung gab es dann bereits <strong>am</strong> 25. Mai ein Gespräch mit dem Landkreis<br />
Müritz <strong>zur</strong> Nutzung der Leader-Fördermaßnahme „Touristisches Leitsystem“ in der<br />
Hoffnung, dass diese Maßnahme spätestens Anfang 2012 umgesetzt werden kann.<br />
Interessiert und nicht grundsätzlich ablehnend verfolgten die Unternehmer die<br />
einführenden Erläuterungen zum Thema „Tourismusabgabe“. Hierzu gibt es<br />
offensichtlich noch erheblichen Informationsbedarf. Deshalb wurde verabredet, dass<br />
zu einem zweiten „Touristikergespräch“ im Spätherbst ein Fachmann aus der<br />
Wirtschaft zu diesem Thema referieren soll.<br />
Einig waren sich die Gastronomen darin, dass <strong>zur</strong> Frage Öffnungszeiten /<br />
Betriebsferien in der Zeit von Januar bis März in der Branche künftig anders<br />
herangegangen werden muss als in den letzten Jahren.<br />
8. Saisoneröffnung <strong>am</strong> 01. Mai 2011<br />
Unsere diesjährige touristische Saison begann mit einem historischen Spektakel auf<br />
dem Marktplatz, wo in alter Tradition eine Bürgersprache abgehalten wurde, die<br />
danach <strong>am</strong> Hafen ihre Fortsetzung fand in der Morgensprache der Fischergilde.<br />
Beide Veranstaltungen wurden wieder wie beim Jahresempfang durch die Auftritte<br />
der Bürgermeister Sigismund Krüger (Lothar Lotzkat) und Karl Hermes (Rainer<br />
Sommerfeld) sowie des Moderators Hans Richter wortgewaltig und humorig geprägt,<br />
wobei die Bürger die ihnen vorgetragenen Zumutungen <strong>am</strong> Markt mit lautstarken<br />
Protesten und Drohungen beantworteten, die jedoch mit dem Einschreiten der<br />
Stadtwache, dargestellt von drei Musketieren und den „Mürizaner“kriegern um Ralf<br />
und Knut Hennings, und durch einen Gebetschoral der Blaskapelle in ruhigere<br />
Bahnen gelenkt werden konnten.<br />
Die Bürgeraufruhr, die sich tatsächlich anno 1661 in etwas rabiaterer Form abspielte,<br />
war natürlich Teil des Drehbuches, das dann mit der Einladung des gegenwärtigen<br />
Bürgermeisters zu einem von Korl Lehmann und den Blasmusikanten angeführten<br />
Umzug zum Hafen seine Fortsetzung fand. Dort übernahmen Torsten Hagen und<br />
seine Fischer mit einer traditionellen Lehrlingsfreisprache und einem Gildenumtrunk<br />
den nächsten Teil der Handlung.<br />
Die ges<strong>am</strong>te Aktion stellte einen gelungenen und dankenswerterweise von<br />
passendem Wetter begleiteten Saisonauftakt dar, der als weiterer Höhepunkt im<br />
Jubiläumsjahr bei den Bürgern gut ank<strong>am</strong>. Allen Mitwirkenden, die zum Gelingen<br />
beigetragen haben, sei hier noch einmal herzlich gedankt, insbesondere unserem<br />
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Kutschenlenker Wilhelm Jarchow, den beiden „Altbürgermeistern“, Hans Richter,<br />
unserem „Korl Lehmann“, Herrn Brandt, sowie der Blaskapelle Röbel, der<br />
Fischereigenossenschaft, Gerald Meyl und den Kriegern und Musketieren.<br />
9. Festwoche 750 Jahre Stadt Röbel/Müritz vom 07. bis17.07.2011<br />
Der Höhepunkt der Aktivitäten zu unserem 750- jährigen Stadtjubiläum naht. In der<br />
Festwoche sind eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant. Der Höhepunkt und<br />
Abschluss der Festwoche wird unser 56. Seefest vom 15. bis 17. Juli 2011 sein.<br />
Das Festkomitee und die Verwaltung haben in ihren Sitzungen alle Aktivitäten<br />
vorbereitet und begleitet.<br />
Auf folgende Höhepunkte können sich alle Bürger und Gäste der Stadt freuen:<br />
Fr 15.07. Großer Festumzug, Lasershow 750 Jahre Röbel/Müritz<br />
Sa 16.07. 11. Blasmusikfestival, Großes Höhenfeuerwerk<br />
Weiterhin wird es einen Mittelaltermarkt, ein Slawendorf, ein Fischerdorf, eine Irische<br />
Bühne und viele andere Aktivitäten geben.<br />
Bislang über 90 Sponsoren haben es möglich gemacht, dass das Seefest in diesem<br />
Jahr ein ganz besonderer Höhepunkt im kulturellen Leben unserer Stadt sein wird.<br />
Diese überwältigende Unterstützungsbereitschaft vor allem aus der<br />
Unternehmerschaft werte ich als beeindruckendes Bekenntnis zu unserer Stadt und<br />
möchte mich bereits jetzt ganz herzlich dafür bedanken.<br />
10. Jahresabschluss 2010<br />
Die Ergebnisse aus dem Jahresabschluss 2010 liegen vor.<br />
Gegenwärtig arbeitet die Kämmerei an den Erläuterungen, um den Bericht<br />
spätestens im September dem Rechnungsprüfungsausschuss übergegeben können.<br />
Der Verwaltungshaushalt weist einen Fehlbetrag von 100.964 € aus. Das ist ein<br />
gutes Ergebnis, wenn man beachtet, dass bei der Planung noch ein Defizit von<br />
630.000 € durch eine Zuführung vom Vermögenshaushalt ausgeglichen werden<br />
musste. Es wird zwar im Gegensatz zum Vorjahr kein freier Finanzspielraum<br />
ausgewiesen, aber die benötigte Zuführung aus dem Vermögenshaushalt beträgt nur<br />
16 % der geplanten Mittel. Das sind 529.036 € weniger. Zu diesem positiven<br />
Ergebnis haben vor allem höhere Gewerbesteuern (320 T€) und Einkommensteuern<br />
(90 T€) beigetragen. Mehreinnahmen konnten u. a. auch bei der Kurabgabe, den<br />
Parkgebühren und beim Schullastenausgleich abgerechnet werden. Die Kreisumlage<br />
verringerte sich gegenüber dem Planansatz um 64 T€. Das positive Jahresergebnis<br />
konnte auch erreicht werden, weil es in fast allen anderen Bereichen Einsparungen<br />
bei den Ausgaben gegeben hat, z. B. bei der Feuerwehr, der Bibliothek, dem<br />
Wirtschaftshof und dem Friedhof.<br />
Bei der Straßenunterhaltung (8 T€) und dem Winterdienst (7 T€) mussten aber<br />
bedingt durch den starken Winter zusätzliche Haushalts-mittel eingesetzt werden.<br />
Unabweisbare Mehrausgaben gab es auch bei der KITA-Betreuung (47 T€) und der<br />
Gewerbesteuerumlage (77 T€).<br />
Im Vermögenshaushalt führten das gute Ergebnis des Verwaltungshaushaltes und<br />
Mehreinahmen sowie Minderausgaben dazu, dass 576.965 € weniger aus der<br />
allgemeinen Rücklage entnommen werden mussten.<br />
Es konnten 488 T€ mehr an Verkaufserlösen, vor allem aus Verkäufen im<br />
Tourismusgebiet, eingenommen werden.<br />
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Einsparungen bei Ausgaben gab es bei den städtischen Eigenanteilen (42 T€) für die<br />
Städtebauförderung, bei der Toilette <strong>am</strong> Hafen (15 T€) und bei der Ausstattung für<br />
den Wirtschaftshof (19 T€).<br />
Negativ wird das Jahresergebnis dadurch beeinflusst, dass Haushaltseinnahmereste<br />
aus Fördermitteln für die Umgestaltung des Strandbades (243 T€), der Sanierung der<br />
Therme (22 T€), dem Neubau der öffentlichen Toilette <strong>am</strong> Hafen (122 T€) in Abgang<br />
gebracht werden mussten. Das Landesförderinstitut zahlt erst nach der<br />
Endverwendung die bewilligten Fördermittel aus. Die Mittel mussten 2011 neu<br />
eingeplant werden und die Stadt muss über Monate in Vorleistung gehen.<br />
Zusätzliche Ausgaben wurden für die Sanierung der Clara-Zetkin-Straße in Höhe von<br />
70 T€ bereitgestellt. Dadurch konnte auch für die sanierte Juri-Gagarin-Straße noch<br />
keine Endabrechnung für die Beiträge vorgenommen werden. Es fehlten dadurch<br />
Einnahmen von 101 T€ im Vermögenshaushalt 2010.<br />
Der Vermögenshaushalt selbst schließt insges<strong>am</strong>t das Jahr 2010 mit einem Plus von<br />
47.929 € ab.<br />
Der Bestand der allgemeinen Rücklage beträgt <strong>am</strong> 31.12.2010 durch die geringere<br />
Entnahme noch 674.845 €.<br />
Nur durch den positiven Abschluss 2010 konnte die finanziellen Probleme im Jahr<br />
2011 gelöst werden, der Haushalt konnte ausgeglichen werden und es bleiben noch<br />
Mittel in der allgemeinen Rücklage <strong>zur</strong> Finanzierung künftiger Investitionen.<br />
11. Stand der finanziellen Sicherstellung der Kooperativen Ges<strong>am</strong>tschule<br />
Röbel/Müritz<br />
Nach § 115 Abs. 1 Schulgesetz M-V kann die Stadt Röbel/Müritz<br />
Schulkostenbeiträge gegenüber der Gemeinde erheben, in der der Schüler wohnt<br />
oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, und zwar bei Grundschulen und<br />
Regionalen Schulen - nicht aber für Kooperative Ges<strong>am</strong>tschulen, wenngleich die<br />
Schulträgerschaft auf die Stadt Röbel/Müritz gewechselt hat und praktisch d<strong>am</strong>it die<br />
gleiche Situation besteht, wie bei Grundschulen und Regionalen Schulen!<br />
Das Erheben von Schulkostenbeiträgen ist in diesem Falle nur auf vertraglicher<br />
Grundlage zu sichern. Die erarbeiteten Verwaltungsvereinbarungen <strong>zur</strong> Erhebung<br />
von Schulkostenbeiträgen <strong>zur</strong> Finanzierung der Kooperativen Ges<strong>am</strong>tschule wurden<br />
bisher in nahezu allen Gemeindevertretungen beschlossen.<br />
Die Gemeindevertretungen Buchholz und Groß Kelle haben bislang noch keine<br />
Beschlüsse hierzu gefasst. Die Gemeindevertretung der Gemeinde Rechlin hat einer<br />
auf 10 Jahre befristeten Vertragslaufzeit mit der Option auf weitere 5 Jahre<br />
Vertragsverlängerung zugestimmt. Alle anderen Gemeinden sind bereit, ihren<br />
finanziellen Anteil zu leisten, solange die Stadt Röbel/Müritz ihre Aufgabe als<br />
Schulträger ausübt und keine gesetzlichen Möglichkeiten der Erhebung von<br />
Schulkostenbeiträgen gegeben sind.<br />
Es kann davon ausgegangen werden dass auch Groß Kelle und Buchholz in ihren<br />
nächsten Gemeindevertretersitzungen ihre Bereitschaft <strong>zur</strong> Mitfinanzierung der<br />
Kooperativen Ges<strong>am</strong>tschule durch Beschluss erklären werden.<br />
12. Wahlen 2011<br />
Am 4. September 2011 sind Wahlen.<br />
Mecklenburg-Vorpommern ist wieder in 36 Landtagswahlkreise eingeteilt.<br />
Wir sind Wahlkreis Nr. 20 (Müritz I).<br />
Dieser Wahlkreis umfasst mit den Gemeinden unseres Amtsgebietes die der Ämter<br />
Malchow und Seenlandschaft Waren und auch die Stadt Waren.<br />
Am 4. September 2011 wird die Wahl zum Landtag M-V stattfinden.<br />
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Am selben Tag sollen die Wähler im Zuge der Kreisgebietsneuordnung auch<br />
- einen neuen Landrat<br />
- einen neuen Kreistag und<br />
- einen neuen N<strong>am</strong>en für den Kreis<br />
bestimmen.<br />
Ob diese drei Abstimmungen stattfinden werden, entscheidet sich vor dem<br />
Landesverfassungsgericht in Greifswald. Denn dort sind Klagen gegen die<br />
Gebietsreform von sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten anhängig,<br />
darunter auch des Landkreises Müritz.<br />
Alle Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an den Wahlen zu beteiligen, dazu gehört<br />
auch dazu beizutragen, dass diese Wahlen reibungslos durchgeführt werden<br />
können.<br />
In unseren Gemeinden sind wieder 33 Wahlvorstände sowie ein zentraler<br />
Briefwahlvorstand zu berufen, davon 5 Wahlvorstände in Röbel/Müritz.<br />
An ca. 200 Wahlhelfer wurden bisher Berufungen versandt. Der Rücklauf erfolgt<br />
täglich. Viele Zusagen gehen ein – aber auch Absagen, die auf ihre Berechtigung zu<br />
prüfen sind.<br />
In den Wahlvorständen werden insges<strong>am</strong>t ca. 250 Wahlhelfer benötigt. Hinzu<br />
kommen ca. 30 Helfer, die <strong>am</strong> Wahltag im Rathaus mit der zentralen Abwicklung der<br />
Wahlen beauftragt sind.<br />
Besonders schwierig gestaltet sich wieder die Besetzung der 5 Röbeler<br />
Wahlvorstände:<br />
‐ J.‐C.‐Gymnasium,<br />
‐ Haus des Gastes,<br />
‐ Grundschule,<br />
‐ Kindergarten <strong>am</strong> Mühlentor,<br />
‐ MEWA Seebadstraße<br />
Der Gemeindewahlleiter, Amtsvorsteher Erich Nacke, ruft hiermit insbesondere die<br />
demokratischen Parteien auf, umgehend geeignete Personen in die Wahlvorstände<br />
zu entsenden.<br />
13. Stadtbibliothek<br />
Das folgende Kurzporträt soll einen Überblick über die vielseitigen Aktivitäten und<br />
über das Leistungsprofil der Stadtbibliothek Röbel vermitteln. Unser Anliegen besteht<br />
darin, die Bibliothek als soziales Kommunikationszentrum für die Stadt Röbel, aber<br />
auch für viele Besucher aus dem Umland sowie Touristen zu erhalten und das<br />
Angebot ständig zu erweitern.<br />
Kurzprofil der Bibliothek – Leistungskennziffern 2010:<br />
● Öffnungsstunden pro Jahr 878<br />
● Entleiher (ein Drittel aus dem Umland) 1044<br />
● Bestand 19.582<br />
● Entleihungen 29.317<br />
● Entleihungen pro Öffnungsstunde 33<br />
● Bestandsumsatz 1,5<br />
● Veranstaltungen ges<strong>am</strong>t 98<br />
darunter für Kinder und Jugendliche 70<br />
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für Erwachsene 15<br />
● Fortbildung der Fachstelle in Rostock 3<br />
Ausschnitt aus dem Veranstaltungskalender 2010/2011:<br />
● jährlich in der Synagoge: „Röbel liest“ (ganztägig – 45 Vorleser und ca. 600<br />
Zuhörer)<br />
In diese Veranstaltung wurde auch der Arbeitslosenverband einbezogen – die<br />
Frauen backten Kuchen.<br />
● jährlich Organisation und Durchführung von zwei Bücherflohmärkten im Haus des<br />
Gastes (ca. 3.000 EUR Erlös)<br />
● regelmäßig Klassenführungen und Veranstaltungen für Schulen und<br />
Vorschuleinrichtungen<br />
● Vorlesewettbewerb aller Grundschulen in der Stadtbibliothek – März 2011<br />
● jährliches Projekt: „Gymnasiasten lesen für Grundschüler“ (unter Anleitung der<br />
Bibliothek)<br />
● regelmäßig Lesungen im Arbeitslosenverband, im Demokratischen Frauenbund<br />
und in zwei Einrichtungen „Betreutes Wohnen“<br />
Seit 2005 beteiligte sich die Bibliothek jährlich <strong>am</strong> landesweiten<br />
Leseförderungsprojekt der Fachstelle.<br />
Darunter z. B.:<br />
2005 „Kinder entdecken die Welt der Schrift und Zeichen“ (Zielgruppe Vorschule),<br />
2007 Hörklub in Grundschulen (dritte und vierte Klasse),<br />
2009 „Naturgeschichtenprojekt“ (Vor- und Grundschule),<br />
seit 2010 „Ferienleseklub“ (fünfte und sechste Klasse).<br />
Durch diese Projekte, die vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />
gefördert werden, erhielt die Bibliothek anspruchsvolle Bücherkisten, die den<br />
Bestand der Einrichtung qualitativ wesentlich bereichert haben. Diese Projekte<br />
werden über mehrere Jahre genutzt.<br />
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