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bond men's magazine - Ausgabe #002 [2010]

Neue Helden gesucht! Wahrhafte Kriegerpoeten, coole Typen, unverwüstliche Kerle, zähe Haudegen, romantische Gentlemen, versnobte Underdogs. bond men’s magazine bietet allen ästhetikverbundenen, charakterstarken, trendbewußten und glaubwürdigen Männern jeglichen Alters - und deren Liebsten - eine eigene Plattform in höchster Qualität und modernster Form. Ehre, Offenheit, Mut und Charakterstärke MÄNNER die das Leben schätzen, sich an schönen Dingen erfreuen und denen wahre Werte wie Respekt, Ehre, Loyalität, Offenheit, Mut, Willen, Kraft und Charakterstärke genau wie uns sehr am Herzen liegen. bond men’s magazine möchte alle MÄNNER und deren Familien erreichen, die sich die Zeit nehmen, ausgefallene Stories über Menschen und Produkte gemeinsam zu lesen und zu genießen. Der gebildete und erfolgreiche Leser entdeckt vielfältige und anspruchsvolle Themen wie Interviews, Mode, Automobil, Technik, Länder & Städte, Reisen, Hotels, Schmuck, Uhren, Kosmetik, Genussmittel, Sport, Lifestyle und hochwertige Gewinnspiele. Wahre Werte bond men's magazine steht für "wahre Werte" und echtes Wertedenken wie Stil, Respekt, Ehrlichkeit, Charakter, Loyalität, Charme, Ehre, Offenheit, Mut, Stolz, Teamgeist, Emotionen, Tradition, Dankbarkeit, Freiheit und Menschlichkeit. Es geht um Menschen und das Engagement ihres Wirkens. Es geht um Zusammenhalt und den WIR-Gedanken. Es geht um starke Partnerschaft und ehrlichen Respekt. Es geht um Geben, nicht nur Nehmen. Es geht um Vertrauen und Loyalität. Es geht um Menschen, um uns!

Neue Helden gesucht!

Wahrhafte Kriegerpoeten, coole Typen, unverwüstliche Kerle, zähe Haudegen, romantische Gentlemen, versnobte Underdogs.

bond men’s magazine bietet allen ästhetikverbundenen, charakterstarken, trendbewußten und glaubwürdigen Männern jeglichen Alters - und deren Liebsten - eine eigene Plattform in höchster Qualität und modernster Form.

Ehre, Offenheit, Mut und Charakterstärke

MÄNNER die das Leben schätzen, sich an schönen Dingen erfreuen und denen wahre Werte wie Respekt, Ehre, Loyalität, Offenheit, Mut, Willen, Kraft und Charakterstärke genau wie uns sehr am Herzen liegen.

bond men’s magazine möchte alle MÄNNER und deren Familien erreichen, die sich die Zeit nehmen, ausgefallene Stories über Menschen und Produkte gemeinsam zu lesen und zu genießen. Der gebildete und erfolgreiche Leser entdeckt vielfältige und anspruchsvolle Themen wie Interviews, Mode, Automobil, Technik, Länder & Städte, Reisen, Hotels, Schmuck, Uhren, Kosmetik, Genussmittel, Sport, Lifestyle und hochwertige Gewinnspiele.

Wahre Werte

bond men's magazine steht für "wahre Werte" und echtes Wertedenken wie Stil, Respekt, Ehrlichkeit, Charakter, Loyalität, Charme, Ehre, Offenheit, Mut, Stolz, Teamgeist, Emotionen, Tradition, Dankbarkeit, Freiheit und Menschlichkeit.

Es geht um Menschen und das Engagement ihres Wirkens. Es geht um Zusammenhalt und den WIR-Gedanken. Es geht um starke Partnerschaft und ehrlichen Respekt.

Es geht um Geben, nicht nur Nehmen. Es geht um Vertrauen und Loyalität.

Es geht um Menschen, um uns!

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010 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ETON<br />

Authentischer Sinn für zeitlosen Style und<br />

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“Ich liebe ich es, Weine der Neuen<br />

[und Alten!] Welt auszuprobieren.”<br />

012 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Peter Gago<br />

Ein Mann für alle Weine<br />

Es war schon immer eine der Stärken des australischen<br />

Luxus-Weinguts Penfolds, nie stehenzubleiben oder<br />

sich auf Ereichtem auszuruhen. Vieleicht ist Chief<br />

Winemaker Peter Gago - milerweile eine der<br />

anerkanntesten Wein-Persönlichkeiten der Welt -<br />

deshalb so bodenständig und charmant geblieben.<br />

Der hoch dekorierte und vielfach ausgezeichnete<br />

Winemaker, der zu den erfahrensten des fünften<br />

Kontinents zählt, ist seit Juli 2002 der Gaumen hinter den<br />

langlebigen und exklusiven Rot- und Weißweinen des<br />

Weinguts Penfolds und damit sozusagen der Herr des<br />

Penfolds Grange - dieser legendäre Wein hat längst<br />

einen Pla auf den besten Weinkarten der Welt. Er ist<br />

gewissermaßen der Beitrag des Fünften Kontinents zum<br />

önologischen Weltkulturerbe und sein 2004er Jahrgang<br />

wurde mit 99 von 100 Parker Punkten ausgezeichnet.<br />

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„Big Red Winemaker of the Year“. Peter Gago ist seit Jahren<br />

ein hoch dekorierter und vielfach ausgezeichneter Winemaker<br />

014 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Peter Gago kennt das Geheimnis der Trauben<br />

Seit 1989 ist Peter Gago bei Penfolds Wines Pty Ltd. tätig.<br />

Zunächst begann er seine Karriere mit der Herstelung von<br />

Schaumwein, dann Rotwein, und war schließlich als<br />

Önologe für die Rotweine von Penfolds zuständig, bevor er<br />

zum Penfolds Chief Winemaker ernannt wurde. Im Juli<br />

2002 übernahm er den Posten von seinem langjährigen<br />

Freund und Kolegen John Duval, der ihn zum vierten<br />

Winemaker bei Penfolds erkor. In dieser Position zeichnet<br />

Peter Gago für Penfolds Grange, das Wahrzeichen des<br />

australischen Weinguts, verantwortlich.<br />

Bevor sich Peter Gago dem Wein widmete, arbeitete er als<br />

Mathematik- und Chemielehrer. Anschließend absolvierte<br />

er das Studium der Önologie am Roseworthy Agricultural<br />

Colege, das er mit dem Grad „Dux of the Bachelor of<br />

Applied Science“ abschloss. Während zahlreicher Reisen<br />

und Weinproben rund um den ganzen Globus verfeinerte er<br />

sein Wissen über Wein in mannigfacher Weise, stets<br />

bemüht, den australischen Wein überal bekannt zu<br />

machen. So war der Chef-Önologe für Meisterklassen,<br />

Weinverkostungen und zahlreiche, unterschiedliche<br />

Weinveranstaltungen auf internationalem Parke<br />

verantwortlich und wurde vielfach im Radio und<br />

Fernsehen sowie in Webcasts im Internet interviewt.<br />

„Winemaker of the Year“<br />

Im Oktober 2005 erhielt Peter Gago eine der bedeutendsten<br />

Auszeichnungen der internationalen Weinwelt und wurde<br />

vom U.S. Wine Enthusiast Magazine als „Winemaker of the<br />

Year“ gewürdigt. Darauf erhielt im Jahr 2007 das komplee<br />

Penfolds-Team um Peter Gago die Auszeichnung<br />

„Winemaker of the Year“ von den Baronen von Barossa<br />

[einer Gruppe von herausragenden Persönlichkeiten in der<br />

australischen Weinszene]. Im Jahr 2008 verfasste Peter Gago<br />

schließlich das Vorwort für das Big Red Wine Book von<br />

Campbel Mainson, mit dem Titel „Big Red Winemaker<br />

of the Year“.<br />

Peter Gago strebt stets danach, den Stil von Penfolds<br />

Weinen treu zu bleiben und sich zugleich auf neue Wege zu<br />

begeben. „Penfolds Weine - sowohl Rot- als auch<br />

Weißweine - werden so gemacht, dass sie jedes Jahr einem<br />

bestimmten Stil treu bleiben“, erklärt er. „Ich spiele bei der<br />

Entwicklung neuer Weinstile auch eine Role, was einen<br />

sehr aufregenden Teil in meinem Beruf darstelt.“<br />

Wie bei vielen Weinmachern spannt auch Peter Gago einen<br />

weiten Bogen beim Geschmack von Wein. „Es ist sehr<br />

wichtig, nicht in die Fale zu tappen und nur die eigenen<br />

Weine zu trinken”, sagt er. „Man solte auch immer über<br />

den Telerrand blicken und schauen, was die Konkurrenz -<br />

auch in anderen weinproduzierenden Ländern - macht.<br />

Man muss auch dies als Richtgröße nehmen, an der wir die<br />

eigenen Leistungen und Errungenschaften messen;<br />

abgesehen davon, liebe ich es, Weine der Neuen<br />

[und Alten!] Welt auszuprobieren!“<br />

Zusammen mit Dr. Patrick Iand<br />

verfasste Peter Gago vier Bücher:<br />

"Discovering Australian Wine - A Taster's Guide" 1995<br />

"Australian Wine - From the Vine to the Glass" 1997<br />

"Australian Wines - Tastes and Styles" 2003<br />

“A Taste of the World of Wine” 2009<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 015


016 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Eine schotische<br />

Legende


w.fairmont.com<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 017


“Wer ehrlich durch’s Leben geht<br />

ist von einem starken Charakter geprägt.”<br />

018 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Udo Walz<br />

Das Leben ist Keine Generalprobe<br />

Udo Walz ist Friseur - nicht mehr und nicht weniger.<br />

Und - er ist ein Phänomen. Inzwischen so berühmt wie<br />

seine Kunden aus aler Welt, längst eine<br />

Deutschlandweite Institution, ständig in Bewegung,<br />

diszipliniert, fleißig, ewig im Einsa für die Schönheit<br />

- dabei bescheiden und verschwiegen. Vor seinem<br />

Wilen zum „perfekten Kopf“ ist niemand sicher:<br />

jung, alt, berühmt, unbekannt, weiblich, männlich.<br />

Udo Walz glaubt auch nach mehr als 45 Jahren mit<br />

Schere und Kamm noch an das Schöne in jedem<br />

Menschen. Hinter seiner krabürstigen Fassade mit<br />

gepflegtem „Dreitagebart“ steckt ein gutmütiger,<br />

liebenswerter Mensch, dem die Kunden vertrauen, der<br />

mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, jeden Tag bis<br />

zu 12 Stunden arbeitet, inzwischen mehr als 250 000<br />

Köpfe frisiert hat und sich verantwortlich fühlt für seine<br />

mehr als 90 Mitarbeiter in milerweile 9 Salons.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 019


Lieber Her Walz, Sie bezeichnen sich selbst als<br />

Glückskind? Was bedeutet für Sie "Glück"?<br />

Als Glück bezeichne ich mein ganzes Leben, am<br />

wichtigsten ist es für mich gesund zu sein, bis auf meine<br />

Diabetes, mit der ich milerweile gut umgehen kann.<br />

Das größte Glück jedoch bedeutet mir mein Partner und<br />

meine Hunde.<br />

Wie sieht ein Arbeitstag in Ihrem Leben aus?<br />

Mein Arbeitstag unterscheidet sich nicht von anderen, ich<br />

arbeite jeden Tag von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr in meinem<br />

Salon. Als Unternehmer muss man doppelten Einsa<br />

bringen.<br />

Ziehen Sie Ratgeber für modische Einflüsse zur täglichen<br />

Arbeit hinzu?<br />

Selbst Selbstverständlich, das ist ein "Muss" in unserer Branche.<br />

Es gibt ständig neue Techniken oder Trends, die ich nicht<br />

kenne; von meinen Kunden aber erwartet und gewünscht<br />

werden. Auch ist es wichtig, dass das Personal immer<br />

geschult wird, denn wir ale zusammen sind ein Team und<br />

stehen für Qualität. In meinen Salons arbeite ich mit<br />

einigen Topstylisten zusammen, mit denen wir unsere<br />

Techniken austauschen bzw. auch Trends entwickeln.<br />

020 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Gibt es einen besonderen Tag, den Sie privat genießen und<br />

an dem Sie entspannen?<br />

Ja, der Sonntag. Da gehe ich auf meinen geliebten<br />

Flohmarkt, stöbere in Altem und Neuen und entdecke oft<br />

Stücke, die ihre eigene Geschichte erzählen oder mich an<br />

meine Jugendzeit erinnern. Nachmiags kommen dann oft<br />

Freunde zu uns nach Hause. In gemütlicher Runde trinken<br />

wir dann Kaffee, essen Kuchen und philosophieren über<br />

das Leben oder erzählen uns die neuesten Geschichten.<br />

Meistens kochen wir dann noch gemeinsam und lassen den<br />

Sonntag gemütlich ausklingen.<br />

Was bedeutet für Sie "Genuss"?<br />

Genuss, ein einfaches, altägliches Wort das viele Gefühle<br />

vereint ausdrücken kann und uns glücklich stimmt.<br />

Verbinde ich das Wort Genuss mit Essen, so ist dies für<br />

mich Spaghei al dente, Sauce Bolognese und frischer<br />

Parmesan.


Wie sieht ein entspannter Moment für Sie aus?<br />

Wenn ich ungestört zu Hause bin und meine<br />

Fernbedienung quälen kann.<br />

Welches waren die gefühlvolsten Momente in Ihrem<br />

Leben?<br />

Es bleibt für mich immer ein unglaubliches Ereignis, dass<br />

ich nie vergessen werde. Nach meiner Geselenprüfung<br />

arbeitete ich in einem Salon in St. Mori. An Sylvester -<br />

nachmiags - ondulierte ich Marlene Dietrich eine Wele in<br />

ihr Prachthaar, und danach fragte sie mich, ob ich abends<br />

mit ihrer Geselschaft ausgehen möchte. Ich hae so die<br />

große Ehre, einen meiner schönsten Sylvesterabende mit<br />

der gölichen gölichen Marlene Dietrich zu verbringen.<br />

Das Schlimmste, das mich berührt hat, war die Beerdigung<br />

meiner Muer und die Trauer um den Verlust, der nicht<br />

mehr enden wolte. Jet denke ich, ein Mensch, der uns<br />

verlässt, ist wie die Sonne, die versinkt. Etwas von ihrem<br />

Licht bleibt immer in unserem Herzen zurück.<br />

Der bewegendste Moment war der 26. Juli 2008.<br />

Nach 14jähriger Beziehung habe ich meinen Partner<br />

Carsten Thamm geheiratet. Die Trauung fand in einem<br />

kleinen intimen Kreis unserer Freunde sta. Carsten hae<br />

Tränen in den Augen, als wir die silbernen Armreifen als<br />

Symbol unserer Partnerschaft ansta der üblichen Ringe<br />

tauschten.<br />

Wie sehr hat sich die Generation "Mann" verändert? Wie<br />

hat sich "Mann" in den leten Jahren verändert?<br />

Oh ja, der Mann von heute hat sich geändert. Er achtet viel<br />

mehr auf sein Äußeres. Das fängt bei den Haaren an und<br />

hört bei den Füßen auf. Kosmetik, Maniküren, Pediküren<br />

und Welness speziel für den Mann werden zunehmend<br />

populärer. Natürlich spielt auch die Mode eine große<br />

Role. Männer von heute pflegen und kleiden sich anders<br />

als noch vor ein paar Jahren. Besonders junge Männer<br />

sehen oft sehr gut und lässig aus, ohne viel Offensichtliches<br />

dafür zu tun. Neu ist, dass Männer mehr Wert auf<br />

Sicherheit legen. Sie geben gerne viel Geld für Mode und<br />

Pflege aus, erwarten aber, dass sich die Investition lohnt,<br />

die oft auch den persönlichen Life Style ausdrückt.<br />

Gibt es noch das Leitmotiv des "Gentleman"? Haben Sie<br />

ein Vorbild, der den typischen "Gentleman" verkörpert?<br />

Ich gebe ehrlich zu, die sterben anscheinend aus. Mit dem<br />

Wort Gentleman verbindet ein Mann der "alten Schule",<br />

einen Kavalier mit Bildung und guten Umgangsformen.<br />

Für ihn ist Höflichkeit und Zuvorkommenheit selbstverständlich.<br />

Ab und zu fält mir alerdings auf, dass<br />

vorwiegend im Ausland, es doch noch Männer gibt, die<br />

den Damen Pläe anbieten oder die Türen öffnen.<br />

Rock Hudson war für mich ein Gentlemen der ersten<br />

Klasse. In der heutigen Zeit wäre für mich Clemens Schick<br />

derjenige, den man als Gentleman bezeichnen würde.<br />

Was bedeutet für Sie "Stil"?<br />

Stil, das kann man meiner Meinung nach nicht lernen.<br />

Es ist der Charakter, der eigentlich jedem mit in die<br />

"Wiege" gelegt und im Laufe des Lebens ausgeprägt wird.<br />

Beispielsweise ist dies für mich, wenn eine Person schön<br />

und typgerecht gekleidet ist, Benehmen hat und dazu auch<br />

noch gebildet ist ohne aufgeset zu sein.<br />

Zum Thema Stil: Welcher Darsteler verkörperte bis dato<br />

Ihrer Meinung nach James Bond am Stilvolsten? Wie<br />

finden Sie den aktuelen Bond?<br />

Keine Frage ganz eindeutig Sir Sean Connery.<br />

Sir Roger Moore und Pierce Brosnan waren würdevole<br />

Nachfolger. Daniel Craig ist ein guter Bond in der heutigen<br />

Zeit, aber mein Favorit ist und bleibt Sir Sean Connery.<br />

Sie schreiben ein Drehbuch für den nächsten<br />

Geheimagenten-Thriler. Wie würden Sie den<br />

Geheimagenten charakterisieren?<br />

Keine Frage, ein sexy Gentleman, sportlich, geheimnisvol,<br />

klug, charmant. Ein Geheimagent, der Frauen und Männer<br />

gleichermaßen zum Schwärmen bringt.<br />

Ihre Lebensdevise lautet: "Das Leben ist keine<br />

Generalprobe!" Woher leiten Sie diese Devise ab? Gab es<br />

außergewöhnliche Momente, die Sie zu dieser Devise<br />

führten?<br />

Dies sagte mir einmal eine sehr gute Freundin nach einem<br />

langem Gespräch über das Leben. Es betraf die<br />

Vergangenheit, die Gegenwart in der wir momentan lebten<br />

und die Zukunft die vor uns liegt.<br />

Später habe ich lange über diese Worte nachgedacht und<br />

ebenso lange bis ich sie verstanden habe. Seit diesem<br />

Moment ist das mein Leitmotiv.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 021


Was bedeuten "alte Werte" wie Ehre und Tugend für Sie?<br />

Sind Sie der Meinung, dass alte Werte wie Ehre und Tugend<br />

aus der Mode gekommen sind?<br />

Die "alten Werte" gibt es noch immer, diese haben sich<br />

jedoch verändert.<br />

Anstand und Image besteht als Wort weiter, hat jedoch<br />

eine ganz andere Bedeutung als vor 10 - 15 Jahren.<br />

Die Menschen von heute sind sehr egoistisch. Vergessen<br />

darf man alerdings auch nicht, dass sich der Altag in<br />

dieser Zeit auch verändert hat. Man muss bedenken, dass<br />

sich alein schon die Übergänge zwischen Kindheit und<br />

Jugend geändert haben, die Kindheit endet immer früher.<br />

Ich denke die "alten Werte" haben sich verschoben,<br />

der heutigen Zeit angepasst. Erfreulich kann ich jedoch<br />

auch erkennen, daß Werte, wie Treue, Fleiß, Familie etc.<br />

in weiten Teilen wieder an Wert gewonnen haben.<br />

Welche Tugenden schäen Sie an Ihren Mitmenschen?<br />

Ehrlichkeit ist für mich das Wichtigste. Wer ehrlich durch<br />

das Leben geht ist von einem starken Charakter geprägt.<br />

Er wird mit Respekt behandelt, den er jedoch auch vor sich<br />

selbst und seinem Gegenüber hat.<br />

Was erwartet einen Kunden, der einen Ihrer Salons<br />

aufsucht? Welche Serviceleistungen sind einzigartig?<br />

Heuutage<br />

Heuutage gibt es diese Einzigartigkeiten nicht mehr.<br />

Salons entwickeln sich zu Spa und Ruhepole. Wir bieten<br />

nun wirklich ales an, was sich Kunden wünschen und<br />

auch von Udo Walz erhoffen. Die Kunden haben<br />

unterschiedliche Ansprüche und Wünsche. Wir geben uns<br />

die größte Mühe diese zu erfülen; der Kunde sol sich<br />

rundum wohl fühlen. Alerdings muss auch ales im<br />

Rahmen bleiben, sonst verliert man den Überblick und<br />

seine eigenen Grenzen.<br />

Erfülen Sie ale Kundenwünsche, auch wenn es ein<br />

absolutes "No-go" wäre?<br />

Nein, wenn Kunden kommen die etwas wünschen, das<br />

überhaupt nicht zu der Person passt, dann empfehle ich<br />

andere Kolegen.<br />

022 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Tina Turner & Udo Walz<br />

Im Grunde ist jeder gute Hairstylist auch Psychologe und<br />

Ratgeber. Wie ist Ihre Vorgehensweise bei radikalen<br />

Eingriffen der Style-Veränderung? Gibt es eine Anekdote,<br />

bei der Sie einem Kunden/einer Kundin durch Ihren<br />

Ratschlag besonders hilfreich waren?<br />

Es ist nach wie vor das Wichtigste in meinem Beruf, dass<br />

uns Kunden angenehm empfinden, uns vertrauen und sich<br />

auch anvertrauen können. Wenn ich zu viel tratschen<br />

würde oder indiskret wäre, wird niemand gerne wieder<br />

kommen. Stammkunden gewinnt ein Friseur über das<br />

reine Zaubern einer Traumfrisur hinaus vor alem durch<br />

seine Umgangsformen, durch seine Unspürbarkeit,<br />

tro tro der intimen Nähe, die wir zum Arbeiten brauchen.<br />

Wir Friseure kommen unseren Kunden so nahe - seelisch<br />

und körperlich - wie sonst vieleicht nur ihre Liebsten. Aus<br />

diesem Grund rede ich nicht darüber, doch ja das gab es<br />

schon einige Male.<br />

Was zeichnet Ihre eigene Pflegeserie aus? Wie kam es zu der<br />

Entwicklung, eine eigene Serie anzubieten?<br />

Bis auf meine Standardserie habe ich nun eine Serie<br />

produzieren lassen, mit Hilfe von professionelen<br />

Produzenten, die es bei DM zu kaufen gibt. Diese Produkte<br />

beinhalten die wichtigsten Zutaten bei verschiedenen<br />

Haarproblemen. Sie sind nicht teuer und jeder kann<br />

sie sich leisten. Aber im nächsten Jahr, kommt eine neue<br />

‘Udo Walz Serie’ heraus, über die freue ich mich<br />

schon jet. jet.<br />

Gibt es eine Warteliste, wenn ich von Ihnen persönlich<br />

frisiert werden möchte? Wie lange müssen Kunden warten,<br />

um in diesen Genuss zu gelangen?<br />

Ich denke, dass jeder, der einen Termin bei einem<br />

bekannten Friseur, sei es bei mir oder einer meiner<br />

Kolegen, möchte sich bewusst ist, dass dies mit<br />

Wartezeiten verbunden ist. Natürlich versuchen wir einen<br />

schnelst möglichen und zeitnahen Termin zu finden.<br />

In der Regel sind die Termine für Freitag und Samstag<br />

momentan bis auf 6 - 7 Wochen im Voraus gebucht.<br />

Die Termine Dienstag bis Donnerstag haben einen Vorlauf<br />

von ca. 4 Wochen.<br />

Manchmal geht es auch noch in leter Minute.<br />

Nimmt Sie die Prominenz zeitlich so ein, dass Sie für<br />

"Oo-Normalverbraucher" überhaupt noch Zeit finden?<br />

Auf keinen Fal, bei mir kann sich jeder der den Wunsch<br />

äußert, einen Termin geben lassen.<br />

Gibt es prominente Kunden, denen Sie gerne die Haare<br />

frisieren, die "pflegeleicht" sind?<br />

Selbstverständlich gibt es die.<br />

Welchen Stars & Sternchen würden Sie in Sachen<br />

"Hairstyling" gerne ein paar Tipps geben?<br />

Grundsälich verweise ich auf meine Diskretion, kann<br />

jedoch sagen, dass mir momentan dazu niemand einfält.<br />

Eröffnen Sie weitere Salons? Welchen Ort favorisieren Sie?<br />

Nein, momentan ist nichts geplant, obwohl mich Zürich<br />

noch reizen würde. Wer weiß, was noch kommt. Lassen wir<br />

uns überraschen.


Nach welchen Kriterien stelen Sie Mitarbeiter ein? Gibt es<br />

einen besonderen Test?<br />

Einen besonderen Test würde ich es nicht nennen. Wie bei<br />

jedem anderen Unternehmer müssen die Bewerber 1 - 2<br />

Tage bei mir arbeiten. In dieser Zeit ist dann schon zu<br />

erkennen, ob die Bewerber ins Team passen, ob sie Talent<br />

haben oder was sie Besonderes von anderen unterscheidet.<br />

Wenn wir dann eine Wahl getroffen haben, entscheidet es<br />

sich dann nach der Probezeit wie es weiter geht.<br />

Sie bieten eine CD mit Lounge-Musik an? Wie kam es zu<br />

dieser Idee?<br />

Ich mag diese beruhigende Art dieser Musik, sie inspiriert<br />

mich auch kreativ und läuft als Hintergrundmusik im<br />

Salon. Meine Kunden sprachen mich vermehrt darauf an,<br />

dass die Musik sehr angenehm und entspannend sei.<br />

Dies führte dazu, dass ich irgendwann auf die Idee kam,<br />

eine eigene anzubieten<br />

Die Fotografie gehört auch zu Ihren Leidenschaften. Wie<br />

kam es dazu? Welche Kamera seen Sie ein? Welche<br />

Motive fotografieren Sie am liebsten?<br />

Das ist nicht ganz richtig. Ich sammle Fotografien schon<br />

immer aus Leidenschaft. Um mit möglichst vielen<br />

Menschen meine Leidenschaft zu teilen, habe ich mir nun<br />

auch selbst einen Wunsch erfült. In den Räumen der<br />

einstigen traditionsreichen Galerie Bremer am<br />

Fasanenpla eröffnete ich meine Fotogalerie "Fasanen 37"<br />

mit angeschlossener Bar, um meine Lieblingsfotografen<br />

auszustelen und zu präsentieren.<br />

Welchen Trend sehen Sie bei Frisuren für <strong>2010</strong>/2011?<br />

Das wechselt doch in bestimmten Abständen, mal Big Hair<br />

dann wieder Minimalismus. Ich denke Natürlichkeit ist<br />

sehr gefragt, d. h. wieder Pferdeschwanz für den Altag<br />

und abends ein paar Locken selbstgedreht. Zurückhaltend<br />

solte es sein. Der Bob ist endgültig vorbei.<br />

Wer bestimmt im Frisurenbereich den Trend?<br />

Die Trendseer werden vorwiegend durch die Modenschauen<br />

und ihrer Designer geset. Zu jedem neuen<br />

Modetrend wird auch ein neuer mit der Mode<br />

abgestimmter Trend für die Frisur präsentiert. Das gleiche<br />

gilt auch für die Musikindustrie.<br />

Was wünschen Sie sich von dieser Welt, von der<br />

Geselschaft, von Ihrer Umwelt?<br />

Das Hunger kein Thema mehr sein muss, Kriege auören<br />

und Friede einkehrt und wir mehr Rücksicht auf unsere<br />

Mitmenschen nehmen. Wir müssen endlich lernen unsere<br />

Umwelt besser zu verstehen und zu schüen. Es wird Zeit<br />

zu erkennen, dass es nur eine Welt gibt, die wir gemeinsam<br />

erhalten müssen und nicht zerstören.<br />

Was wünschen Sie sich von der Generation "Mann"?<br />

Dass er weiterhin Wert auf sich - und nicht nur auf das<br />

Äußere - sondern auch das Innere legt und dazu beiträgt,<br />

das der "Gentleman" nicht ausstirbt.<br />

Vielen Dank Her Walz für Ihre Zeit.<br />

Udo Walz wurde am 28. Juli 1944 im schwäbischen<br />

Waiblingen geboren. Mit 14 Jahren wird der „hübsche<br />

Junge mit den blauschwarzen, glänzenden<br />

Traumhaaren“ zur Probe in den Friseursalon eines<br />

Bekannten der Eltern gesteckt.<br />

Aus den angedachten drei Tagen wird ein ganzes Leben.<br />

Heute sagt Udo Walz: „Nach einer Stunde wusste ich: das<br />

ist es!“ Was dann kam, ist längst Geschichte: Drei Jahre<br />

Lehre in Stugart. Anschließend - mit einem Umweg über<br />

Zürich - ein Engagement in St. Mori. Aus Udo Walz wird<br />

und das mit noch nicht mal 18 Jahren der Liebling der<br />

mondänen Society, berühmt schon damals für seine<br />

Hochsteckfrisuren. Aber der große Durchbruch kommt in<br />

Berlin: Dort landet er, um der Wehrpflicht zu entgehen.<br />

1968, nach einigen schönen, wilden Jahren bei<br />

Weltmeisterin Ina Sailer, eröffnet er seinen ersten eigenen<br />

Salon. Im ersten Stock eines Hauses in der Fasanenstraße.<br />

Der Erfolg kommt über Nacht. Romy Schneider wird seine<br />

Kundin, er macht ihr die Haare für den Film<br />

„Die Spaziergängerin von Sanssouci“. 1974 vergrößert er -<br />

jet kommen auch Karajan und Leonard Bernstein, gefolgt<br />

von den Schönen und Reichen dieser Welt, wie z. B.<br />

Claudia Schiffer, Naomi Campel, Marlene Dietrich,<br />

Cathérine Deneuve, Placido Domingo, Romy Schneider,<br />

Wolfgang Joop, Maria Calas, Helen Schneider,<br />

Sydney Rome, Demi Moore, Jodi Foster, Andie McDowel,<br />

Sabine Christiansen, Gwyneth Paltrow, Barbara Becker<br />

u.v.a. Für arabische Prinzessinnen oder amerikanische<br />

First-Ladys ist ein Besuch bei oder auch von Udo Walz in<br />

der Hotel-Suite genauso ein „Must“ wie z. B. für<br />

Carolyn Murphy, Top-Model von Estée Lauder,<br />

die dänische Kronprinzessin Mary oder auch<br />

Oscar-Preisträgerin Charlize Theron, die ihn regelmäßig<br />

besucht, wenn sie in Berlin ist.<br />

1986 eröffnet er sein Flaggschiff auf dem Kurfürstendamm.<br />

Udo Walz arbeitet weltweit für die großen Modemacher<br />

Wolfgang Joop, Jil Sander, Krizia, Thierry Mugler,<br />

Jean Paul Gaultier usw. Seit dem Jahr 2001 residiert er auf<br />

500 Quadratmetern im „Kempinski-Plaza“, hat einen Salon<br />

am Roseneck und einen weiteren Salon in Potsdam,<br />

seit dem Jahr 2000 auch einen in Palma de Malorca, die er<br />

ale selbst eingerichtet und gestaltet hat. Inzwischen hat er<br />

zwei Salons auf der beliebten Insel. Im Herbst 2004<br />

gestaltete er seinen Hauptsalon an der Berliner<br />

Uhlandstraße neu und erweiterte ihn.<br />

Udo Walz hat inzwischen neun Salons. Die Salons in der<br />

Schlüter-, Friedrich- und Knesebeckstraße weichen ein<br />

wenig von der klassischen Walz-Linie ab: Diese 3 Salons<br />

sprechen vor alem junge, kreative Kunden an. Junge<br />

Friseure seen hier die aktuelsten Trends zu moderaten<br />

Preisen - auch mal ohne Anmeldung - blischnel um.<br />

„Von dieser Idee habe ich schon lange geträumt. Ich bin<br />

glücklich, das ich dieses innovative Konzept endlich<br />

umseen konnte.“<br />

Mit seiner privaten Leidenschaft der Schwarz/weiß<br />

Fotografie erfült er sich einen weiteren Traum.<br />

Er eröffnete seine eigene Galerie in der Fasanenstrasse in<br />

Berlin Charloenburg/Wilmersdorf. Dort zeigt er<br />

Fotokunst seiner guten Fotografenfreunde aus alten<br />

Shootingzeiten, wie z. B. FC. Gundlach, Roger Fri,<br />

Walter Kober etc.<br />

www.udowalz.de<br />

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• PUT YOUR JEANS ON • BONDTIPP<br />

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“Fotografie: Eine Emotion,<br />

die für immer konserviert ist.”


Martin Wieland<br />

Lassen Sie Die Bilder Auf Ihre Sinne Wirken<br />

Seit 1989 nut Martin Wieland seine angeborene<br />

Fähigkeit, das Wesentliche des menschlichen<br />

Körpers auf Film zu bannen.<br />

Die erotische Sinnlichkeit in ihrer alumfassenden<br />

Faszination mit einem Minimum an technischem<br />

Aufwand - im Idealfal im reinen Licht der Natur -<br />

ist Martin Wieland ein großes Anliegen.<br />

Bei seinen puren, anmutigen und ästhetischen Aufnahmen<br />

verschmelzen das weibliche Model, der Photograph und<br />

das Umfeld zu einer emotionalen Einheit.<br />

Diese unbeschreibliche Grenzenlosigkeit schafft die<br />

außergewöhnliche Ausdruckstärke seiner Bilder.<br />

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030 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Photos by Martin Wieland


Lieber Martin, wie bist Du zur Fotografie gekommen?<br />

Nachdem mein Vater bereits ein Fotostudio hae, war für<br />

mich schon von Beginn an klar, daß ich auch Fotograf<br />

werden wolte.<br />

Hast Du studiert oder vorher einen anderen Berufsweg<br />

verfolgt?<br />

Es gab eigentlich nie eine Diskussion über einen anderen<br />

Berufsweg. Mit 14 habe ich eine Berufsberatung gemacht,<br />

um zu sehen, ob ich mich überhaupt für den<br />

Fotografenberuf eignen würde. Nach der positiven<br />

Absolvierung dieses Tests habe ich mich bei der Höheren<br />

Grapischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt in Wien<br />

beworben, wurde aufgenommen und habe dann den Beruf<br />

des Fotografen erlernt.<br />

Auf was muss man sich einstelen, wenn man Fotograf<br />

werden wil?<br />

Auf viel Arbeit. Auf interessante Leute mit denen man<br />

immer wieder zu tun hat. Auf nächtelanges bearbeiten der<br />

Bilder auf dem Rechner. Das Bearbeiten der Fotos nimmt<br />

milerweile mehr Zeit in Anspruch als das Fotografieren<br />

selbst. Auf einen abwechslungsreichen und schönen Beruf.<br />

Auf viele Freunde, die einmal bei einem Shooting dabei<br />

sein wolen ;-)<br />

Wie viel Zeit investierst Du täglich für den optimalen<br />

Schuss bzw. was muss das beste Bild beinhalten?<br />

Das kann man so nicht sagen. Nachdem ich nicht täglich<br />

fotografiere investiere ich auch nicht laufend. Ich denke, es<br />

ist eine Mischung aus Inspirationen holen, Informationen<br />

sammeln, Gespräche führen und vielem mehr. So gesehen<br />

bin ich eigentlich fast immer damit beschäftigt um einmal<br />

ein optimales Foto zu bekommen.<br />

Ein gutes [es wäre anmaßend zu sagen das beste] Bild<br />

muss für mich dem Betrachter eine Stimmung vermieln,<br />

es muss ihn emotional berühren [in welcher Weise auch<br />

immer]. Und es muss nicht unbedingt technisch perfekt<br />

sein! Aber das beste Bild ist eine subjektive Sache. Für den<br />

Einen ist es dieses, für den Anderen wieder jenes.<br />

Was fasziniert Dich an der Fotografie am meisten?<br />

Dass ich mit einem Knopfdruck einen Moment für die<br />

Ewigkeit festhalten kann. Eine Emotion, die für immer<br />

konserviert ist.<br />

Was inspiriert Dich?<br />

Inspiriert werde ich durch viele Dinge. Das können<br />

Kleinigkeiten im Altag sein, ein kleines Plaerl irgendwo,<br />

eine schöne Lichtstimmung, ein Bericht im Fernsehen, ein<br />

Kinofilm und nicht zulet auch die Arbeiten anderer<br />

Fotografen.<br />

Welche Techniken oder Stile set Du ein?<br />

Ich arbeite relativ viel mit Photoshop und probiere immer<br />

wieder herum, welcher Effekt am besten zu welchem Foto<br />

passt. Es geht mir dabei nicht darum, eine fiktive<br />

Persönlichkeit zu erschaffen - die Retusche am Model<br />

versuche ich so gering wie möglich zu halten - sondern<br />

vielmehr darum, mit Farben, Kontrasten und Heligkeit<br />

verschiedene Stimmungen zu erzeugen.<br />

Was macht den größeren Reiz für Dich aus: Farbe oder<br />

schwarz/weiß? Digital oder analog?<br />

Ich bin ein Fan von schwarz/weiß und in leter Zeit auch<br />

von reduzierten Farben. Bei schwarz/weiß müssen die Pose<br />

und das Licht überzeugen, da keine Farben das Auge<br />

ablenken können.<br />

Ich habe lange analog fotografiert. Eigentlich war die<br />

Hasselblad meine erste "richtige" Digitalkamera, die ich für<br />

Shootings eingeset habe. Natürlich habe ich schon vorher<br />

mit anderen Spiegelreflexkameras digital fotografiert.<br />

Aber die Modelfotografie ist für mich erst vor ca. 2 Jahren<br />

digital geworden. Das Filkorn, daß es ja bei digital nicht<br />

gibt, simuliere ich jet über ein Plugin in Photoshop.<br />

Ich glaube man kann digital/analog recht gut vergleichen<br />

mit LP/CD. Die CD ist reiner und qualitativ bestimmt<br />

hochwertiger, aber bei einer LP hört man das Knistern und<br />

die Kraer und ist dadurch nicht so steril wie eine CD.<br />

Das gleiche Gefühl habe ich bei einer digitalen Aufnahme.<br />

Deswegen versuche ich durch die Bearbeitung wieder<br />

etwas mehr Emotion in das Bild zu bringen.<br />

Welche Magazine und Blogs liest Du?<br />

Bei den Magazinen natürlich Playboy und Penthouse, weil<br />

mich interessiert, welche Aufnahmen die Kolegen machen.<br />

Auch Magazine, die mit Fotografie im Algemeinen zu tun<br />

haben. Und . die TV - Zeitschrift ;-)<br />

Blogs lese ich eigentlich weniger. Ich liebe es in einer<br />

Zeitung zu bläern und das Rascheln des Papiers zu hören.<br />

Auch die Haptik spielt für mich eine große Role.<br />

Wenn ich im Internet etwas lese, dann eher nur zu<br />

Informationszwecken.<br />

Welche Fotografen, Designer und Marken gefalen Dir?<br />

Hast Du ein Vorbild oder einen Lieblingsfotografen?<br />

Zur Modelfotografie bin ich eigentlich durch Herb Ris<br />

gekommen und zwar war das das Bild "Fred with Tyres".<br />

Danach hab ich mir den Bildband gekauft - "Pictures".<br />

Die Art, wie er fotografiert, hat mich damals zutiefst<br />

beeindruckt. Die Kreativität seiner Aufnahmen und das<br />

Lebendige in seinen Bildern fasziniert mich immer wieder<br />

auf's Neue. Auch jet nehme ich mir hin und wieder<br />

meinen ersten gekauften Bildband heraus und bläere<br />

darin herum.<br />

Auch von Greg Gorman bin ich beeindruckt. Er fotografiert<br />

zwar hauptsächlich Männer, dennoch bin ich von seiner<br />

Lichtführung begeistert. Greg durfte ich letes Jahr im<br />

Rahmen eines Workshops persönlich kennen lernen.<br />

Seine Tipps sind mir immer noch hilfreich. Und die<br />

Routine die er hat, ist faszinierend.<br />

Apple finde ich gut. Nicht nur weil ich aus der graphischen<br />

Branche bin, sondern weil mir das Design gefält.<br />

Einen iMac kann ich ins Wohnzimmer stelen und er stört<br />

nicht weiter. Bei einem normalen PC weiß ich nicht, ob das<br />

auch so edel aussehen kann.<br />

Sonst habe ich keine konkreten Designer die mir gefalen.<br />

Generel stehe ich mehr auf eher geradlinge, schlichte<br />

Designs.<br />

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032 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Photos by Martin Wieland


Was genau wilst Du auf deinen Fotos festhalten? Was ist<br />

das "perfekte" Foto?<br />

Das perfekte Foto gibt es für mich nicht. Ich wil mich<br />

immer weiterentwickeln und wenn ich das perfekte Foto<br />

geschossen habe, würde es nichts mehr für mich geben, um<br />

mich weiter zu entwickeln. Spätestens beim nächsten<br />

Shooting habe ich wieder ein Bild, das mir besser gefält,<br />

als mein vorheriges "perfektes".<br />

Welches Equipment nut Du? Gibt es eine Marke, mit der<br />

Du am liebsten arbeitest?<br />

Ich arbeite zur Zeit mit einer Hasselblad H3D und einer<br />

Nikon D3. Für die Modelshootings verwende ich meist die<br />

Nikon, da sie meiner Arbeitsweise entgegenkommt.<br />

Im Studio see ich eher auf die Hasselblad.<br />

Hörst Du beim Shooting Musik? Wenn ja, welche?<br />

Sofern es möglich ist, lasse ich beim Shooting Musik<br />

laufen. Je lauter und schneler desto lieber. Ich lege mich<br />

dabei auf keine Richtung fest. Es kommt drauf an, was ich<br />

gerade fotografiere. Bei einer romantischen Strecke, wäre<br />

Heavy Metal wahrscheinlich fehl am Pla. Aber um<br />

ehrlich zu sein, höre ich die Musik nach kurzer Zeit gar<br />

nicht mehr.<br />

Was machst Du, wenn du mal in einem “Kreativloch”<br />

steckst? Hast Du deshalb schon einmal ein Shooting<br />

beendet?<br />

Solte ich einmal keine Ideen haben, mache ich ganz<br />

einfach keine Shootings in dieser Art. Im Studio habe ich<br />

genug andere Arbeiten zu verrichten, die mich von einem<br />

etwaigen Kreativloch abhalten. Ausserdem versuche ich,<br />

nicht zuviele Shootings pro Jahr zu machen [nicht mehr als<br />

50 - 60]. Mir würde die Kreativität verloren gehen, wenn<br />

ich täglich Models fotografieren müsste.<br />

Ein Shooting habe ich aber wegen fehlender Kreativität<br />

noch nie unterbrochen. Durch die vielen Shootings habe<br />

ich doch auch schon ein ziemlich großes Repertoire an<br />

Posen vorrätig. Im schlimmsten Fal kann ich mich dann<br />

mit diesen Posen durch das Shooting bringen.<br />

Ich arbeite aber auch immer mit anderen Models, dadurch<br />

ist die Gefahr relativ gering in ein Kreativitätsloch zu<br />

falen. Jedes Model hat ein paar andere Posen und einen<br />

anderen Zugang zu der Location in der wir fotografieren,<br />

deshalb wird es nie langweilig.<br />

Gibt es eine besonders schöne fotografische Erfahrung oder<br />

Erinnerung, die Du bei einem Shooting haest?<br />

Jedes Shooting ist anders und immer wieder auf's Neue<br />

interessant.<br />

Einmal hae ich ein Shooting in einem Hotel vor einer<br />

großen Glaswand. Nach ein paar Minuten hat mich die<br />

Direktion angerufen, daß ich auören muss zu<br />

fotografieren, weil die Fussbalnationalmannschaft dort<br />

trainiert hat und einige entdeckt haben, daß ich vor dieser<br />

Glaswand fotografiere. An ein Training war dann nicht<br />

mehr zu denken für die Herren ;-)<br />

Wie kommst Du zu den Models? Oder kommen die Models<br />

auf Dich zu? Wo und wie können sich Models bewerben?<br />

Früher habe ich die Models angeschrieben, ob sie eventuel<br />

ein Shooting mit mir machen wolen. Milerweile<br />

bekomme ich recht viele Anfragen von Models, die mit mir<br />

arbeiten wolen und ich suche mir dann diejenigen aus,<br />

die ich interessant finde. Ich bin auch auf diversen<br />

Plaformen registriert, wo Models und Fotografen<br />

Kontakte knüpfen können.<br />

Viele bewerben sich auch über meine Webseite:<br />

www.martinwieland.at<br />

Was muss ein Model mitbringen, um von Dir fotografiert<br />

zu werden? Sind Silikonimplantate oder Tätowierungen<br />

hinderlich?<br />

Leider ist es so, daß sich Models immer häufiger ihre<br />

Brüste mit Silikon vergrößern lassen. Es wird daher immer<br />

schwieriger für mich, solche zu finden, die einen schönen<br />

natürlichen Busen haben. Wenn die Proportionen stimmen<br />

und der Busen nicht zu sehr künstlich aussieht, habe ich<br />

jedoch kein Problem damit. Taoos stören mich nicht<br />

unbedingt, solange sie nicht zu groß sind und<br />

ich sie eeventuel<br />

wegretuschieren kann.<br />

Viele Kunden bevorzugen Mädchen ohne Taoos und mit<br />

natürlichen Brüsten, da ist es dann schon oft eine<br />

Herausforderung das richtige Model zu finden.<br />

Du machst inzwischen weite Strecken für das<br />

PENTHOUSE-Magazin. Wie bist Du dazu gekommen?<br />

Das war wieder einmal Zufal, wie sovieles im Leben.<br />

Ich habe mich damals bei Facebook registriert und den<br />

Namen des damaligen Chefredakteurs zufälig auch dort<br />

gefunden. Eine Freundschaftsanfrage war schnel<br />

geschickt, dann durfte ich ein paar Fotos hinschicken.<br />

Nach ein paar Tagen bekam ich einen Anruf, dass das<br />

Magazin mit mir arbeiten möchte, ein Fotograf sei ihnen<br />

ausgefalen und sie brauchen eine Strecke für das “Pet des<br />

Monats”. Ich hae dann 4 Tage Zeit ein Shooting zu<br />

organisieren - Model, Visagistin, Location und ales was<br />

dazu gehört. Die Strecke habe ich produziert, danach die<br />

Bilder zur Auswahl an die Chefredaktion geschickt,<br />

nach der Entscheidung wurden die Bilder noch von mir<br />

retuschiert und im darauffolgenden Monat hae ich mein<br />

erstes Penthouse Cover.<br />

Welchen Tipp kannst Du angehenden Fotografen mit auf<br />

den Weg geben?<br />

Üben, üben, üben! Nicht zu sehr auf die Technik seen und<br />

immer mit professionelen Visagisten und geübten Models<br />

arbeiten [sofern dies möglich ist].<br />

“Für die Modelshootings<br />

verwende ich meist Nikon,<br />

im Studio see ich<br />

eher auf Hasselblad.”<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 033


Photos by Martin Wieland<br />

034 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Wo siehst Du deine größten Schwächen in der Fotografie?<br />

Ich würde es vieleicht nicht unbedingt als Schwäche<br />

bezeichnen, aber ich gehe immer etwas chaotisch in ein<br />

Shooting. Viele Kolegen von mir planen schon Wochen im<br />

voraus ein Shooting, ich lasse immer ales auf mich<br />

zukommen. Bei mir entstehen die besten Bilder immer aus<br />

der jeweiligen Situation. Das können durchaus auch<br />

einmal Schnappschüsse sein. Alerdings ist der<br />

Schnappschuss dann auch oft nur die Grundlage auf der<br />

ich weiterarbeite und diesen Schnappschuss dann<br />

inszeniere, damit wirklich ales passt.<br />

Eine weitere Schwäche [wenn man das als Schwäche<br />

bezeichnen wil] ist, daß ich technisch nicht sonderlich<br />

begabt bin. Viele Amateurfotografen wissen ales über ihre<br />

Kameras - ich beherrsche die grundlegenden Einstelungen<br />

[eigentlich kommt das noch aus der Zeit, als ich mit<br />

analogen Kameras fotografiert habe].<br />

Ich konzentriere mich bei Shootings immer auf das Model,<br />

kommuniziere ununterbrochen mit dem Mädchen, gebe<br />

ihr Anweisungen, immer wieder positives Feedback [auch<br />

wenn's mal nicht so gut ausschaut] und bringe sie dadurch<br />

zu ihrer Höchstform.<br />

Die ganze Technik würde mir nichts bringen, wenn ich<br />

nicht das richtige Auge für den Bildausschni und den<br />

richtigen Zeitpunkt häe, wann ich auf's Knopferl drücken<br />

sol. Also ist es so gesehen keine richtige Schwäche,<br />

sondern ganz einfach meine Herangehensweise an ein<br />

Shooting.<br />

Du arbeitest den ganzen Tag mit wunderschönen und dazu<br />

noch leicht bekleideten bis nackten weiblichen Models.<br />

Auf was konzentriert sich der Mann in Dir bei solch<br />

unwiderstehlichen Aufnahmen? Versuchen die Models Dir<br />

näher zu kommen?<br />

Ich konzentriere mich immer auf das Model und versuche<br />

sie in der bestmöglichen Art und Weise darzustelen. Es ist<br />

für mich immens wichtig, daß die Fotos nie bilig aussehen.<br />

Gerade in der Aktfotografie ist das immer eine<br />

Gratwanderung. Das Foto muss den Betrachter einladen,<br />

länger zu verweilen ohne mit plumper Erotik zu punkten.<br />

Es gelingt natürlich nicht immer und die Wirkung auf<br />

unterschiedliche Personen zur Person sind auch<br />

verschieden. Jedoch kann ich mit ruhigem Gewissen<br />

behaupten, daß ich immer mein bestes gebe um ein<br />

erotisches Bild entstehen zu lassen, dass nicht ordinär<br />

wirkt.<br />

Bei meinen bisherigen Shootings ist das noch nie<br />

vorgekommen. Weder von seiten des Models, noch von<br />

meiner Seite aus. Ich arbeite meistens mit professionelen<br />

Models zusammen, die wissen worauf es ankommt.<br />

Ausserdem konzentrieren sich beide Parts auf ihre Arbeit,<br />

da wäre so etwas nur hinderlich. Aber wenn der Eindruck<br />

beim Betrachter ensteht, daß es hier geprickelt hat, dann<br />

haben das Model und ich unsere Arbeit richtig gemacht.<br />

Ausserdem haben Models auch Kontakt untereinander<br />

und das würde sich extrem schnel herumsprechen und in<br />

kürzester Zeit würde ich keine Models mehr bekommen.<br />

Aber es hilft, wenn ich mich mit dem Model gut verstehe.<br />

Durch eine gute Stimmung am Set enstehen, meiner<br />

Meinung nach, bessere Bilder.<br />

Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Früher Sean Connery, seit Daniel Craig den Bond<br />

verkörpert finde ich den aber fast besser. Das liegt<br />

wahrscheinlich daran, daß ich für Sean Connery noch zu<br />

jung bin. Mein erster Bond war, soweit ich mich erinnern<br />

kann, Roger Moore.<br />

Die Filme mit Connery habe ich erst später gesehen.<br />

Brosnan war mir zu gelackt, Daniel Craig kommt für mich<br />

irgendwie cooler rüber. Und ein Geheimagent muss doch<br />

cool sein, oder? ;-)<br />

Welchen Promi würdest Du gerne fotografieren und<br />

warum?<br />

Also wenn Angelina Jolie anrufen würde, häe ich nix<br />

dagegen ;-) Alerdings häe sie das vieleicht ein paar Jahre<br />

früher machen müssen. Ich würde auch gerne mal ein<br />

Shooting mit George Clooney machen, weil der für mich<br />

ein irrsinnig fotogenes Gesicht hat.<br />

In Deutschland oder Österreich wären am ehesten<br />

Eva Padberg und Sky Dumont oder Peter Simonischek<br />

interessant. Eva Padberg weil ich von ihr schon so viele<br />

gute Aufnahmen gesehen habe und sie auch sympathisch<br />

rüberkommt. Dumont und Simonischek, weil sie für mich<br />

Ausstrahlung haben.<br />

Was macht für Dich einen echten "Mann" aus?<br />

Ein Gentleman gegenüber Frauen, kein Softie, aber auch<br />

kein Macho.<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Dich? Und<br />

damit meinen wir nicht "Machos" oder "Spät-Gestrige".<br />

Gentleman-Agreement, Freundschaft, 100%iges Vertrauen,<br />

Handschlagqualität.<br />

Was wünscht Du Dir von der Generation "Mann"?<br />

Gibt's die Generation "Mann" eigentlich noch? Oder ist das<br />

nicht eine Generation ‘Internet’ oder Generation ‘Web 2.0’?<br />

Deine größte Tugend?<br />

Ich bin sehr gutmütig und versuche zu helfen, wo's geht.<br />

Das ist aber wahrscheinlich auch gleichzeitig eine<br />

Schwäche von mir. Hin und wieder müsste ich wohl mehr<br />

Elbogen einseen.<br />

Was wünscht Du Dir von dieser Welt, von der Geselschaft,<br />

von Ihrer Umwelt?<br />

Natürlich könnte ich jet Antworten nehmen, die bei<br />

Misswahlen gebräuchlich sind ;-)<br />

Aber es wäre schön, wenn die Menschen mehr nachdenken<br />

würden und nicht so oberflächlich wären. Auch innere<br />

Werte solten wieder etwas zählen und eine Person nicht<br />

nur an ihrem Reichtum gemessen werden.<br />

Herzlichen Dank für Deine Zeit, lieber Martin.<br />

www.martinwieland.at<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 035


Der Magnet<br />

036 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Ich bin seit 36 Jahren ein Magnet. Meine Farbe ist Rot. Obgleich ich Rot nicht sonderlich mag.<br />

Mein erstes Auto - eine Ente - war rot. Nur ich durfte sie beleidigen. Rote Kleidung? Bite nicht. Rote Rosen?<br />

Dan doch lieber in weiß oder - wen ich die Wahl haben solte - bite lieber Tulpen. Das aber nur am Rande…<br />

Warum ich ein Magnet bin? Tja, die, die mich glauben zu kenen, würden sagen, sie ist ein echter Sonenschein.<br />

Sie Sie ist niedlich, klug, frech, schlank, blond und kan auf 100 verschiedene Arten lachen. Sie löst Probleme<br />

anderer, wen diese noch nicht einmal die Frage selber gedacht, geschweige den formuliert haben. Ein Magnet<br />

hat viele Einladungen, viele Bekante, steht auf jeder Gästeliste und hat zumindest 1500 Nummern in seinem<br />

persönlichen Handy. OK, ich war 36 Jahre lang ein Magnet.<br />

Warum Warum ich das heute nicht mehr bin? Tja, ich habe meinen Pol verloren. Nicht meine Identität, nicht meinen<br />

Optimismus und nicht mein Handy - OK, selbiges habe ich 14 Meter tief in den Garten geworfen und bis jetzt auch<br />

nicht wirklich vermist. Das ist aber eine andere Geschichte, die ich eventuel später erzähle.<br />

Also, was ist ein Pol? Glaubt man dem Duden, so ist ein Pol bzw. Magnetpol die beiden Orte, in deren Umgebung<br />

die magnetische Feldstärke besonders hoch ist,<br />

Für Für mich war mein Pol Groß, Blond, mit grünen Augen und selten zu Hause. Mein Pol sagte bei meiner Geburt:<br />

„Dickes (Kosename meiner Mama), Mensch ist die Kleine häßlich!” OK, ich war dün, hate keine Hare, Schupen<br />

an den unterschiedlichsten Körperstelen und kotzte meinem Pol zur Begrüßung auf den Anzug. Wie so oft im<br />

Leben wuchs ich mich zurecht und irgendwan sprach mein Pol davon, ich häte seine Schönheit gerbt. Gesagt<br />

hat er das zu mir nur im Spaß, aber ich hofe und möchte so gerne daran glauben, das es seiner Wahrheit<br />

entsprach. Mit der Sicherheit eines Gegenpoles konte ich mich frei entfalten. Ich durfte, ja es wurde sogar<br />

gewünscht,<br />

gewünscht, eigene Gedanken zu entwickeln, eigene Wege zu gehen, ungewöhnliche Menschen mit meinem Pol zu<br />

konfrontieren. Mein Pol wurde durch mich inspiriert und ich durch Ihn. So ein Pol ist klase, wen es nicht zu<br />

unerklärlichen physikalischen Abstoßsituationen kommt.<br />

Das pasiert, kein Pol ist wie der andere und nicht immer haben Pole eine Meinung, aber wen, dan scheint<br />

dieses Ding zwischen gegenseitig anziehend oder bei Drehung abstoßend (erkläre mir jemand die Physik)<br />

absolut wahr zu sein. Mein Pol hate die unangenehme Angewohnheit, Dinge und damit mich, zu hinterfragen.<br />

Nicht immer mochte ich das. Aber Unbequemlichkeit bedeutet Kritik. Und Kritik bedeutet nicht egal zu sein.<br />

Und nicht egal zu sein bedeutet gesehen zu werden. Und gesehen zu werden bedeutet, jemandem wichtig zu sein!<br />

Wer möchte das nicht? Ich hate viele kosmische Reibungen mit meinem Pol - ich denke, er war farblich gefühlt<br />

eher schwarz - aber er hat mich zu dem gemacht, was ich Heute bin. Blond. Schlank. Etwas älter. weniger frech<br />

und das Lachen habe ich auf 10 Arten beschränkt. Warum? Mein Pol ist tot. Ich bin ohne Halt. versuche hier<br />

oder da mich anzudocken, aber die meisten haben schon ein magnetisches Equivalent. oder denken es<br />

zumindest. Glückwunsch dazu!<br />

Ich Ich bin nicht verzweifelt. Ich werde wieder in eine Pole-Position kommen. Nicht so wie bisher - einfach anders -<br />

aber bestimmt gut. Da bin ich mir ganz sicher.<br />

Soviel zur Physik. Das nächste Mal erzähle ich Euch die Sache mit dem Handy;<br />

evtl. gesponsort by Vodafone.


Text: Daniela de la Barre<br />

Photo: Marco Abis<br />

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Familienbesprechung<br />

oder: „Bruno und ich“<br />

von daniel carinsson<br />

Die Familienbesprechung, zu der ich unlängst einladen<br />

musste, gehörte wieder einmal zu den weniger<br />

angenehmen Terminen in meinem Organizer.<br />

Ich versuchte daher, zumindest für ein positives<br />

Ambiente zu sorgen. Ich räumte ein wenig auf und ließ<br />

eine große Menge frischer Luft in den Raum, plaierte<br />

zwei kleine Terrakoablumentöpfe auf dem Arbeitstisch<br />

an der rechten Seite sowie eine Schale mit frischem Obst.<br />

Ich stelte sogar ein paar kleine Duftkerzen auf und<br />

dimmte das Hauptlicht ein wenig herunter. Schließlich<br />

war ich recht zufrieden mit der wohligen Atmosphäre,<br />

die ich geschaffen hae. Es war so gemütlich, wie es in<br />

einer Garage nur sein konnte. Und natürlich schöpfte<br />

mein misstrauischer Gesprächspartner sofort Verdacht.


„Oh oh“, meldete sich Bruno zu Wort, noch ehe ich recht<br />

ihm gegenüber auf einem Werkstaschemel Pla genommen<br />

hae. „Sag es gleich, was ist es diesmal? Schon wieder TÜV?<br />

Nein, das kann nicht sein, oder? Hab’ ich Rost am Hintern?“,<br />

er blickte sich vorsichtig um und schüelte sich. „Nein, nein,<br />

ich weiß es, sag’s nicht. Deine Schwester kommt mit den drei<br />

Kindern. Stimmt’s? Feige Nasen an den Fensterscheiben,<br />

Eiscreme auf den Rücksien und dieser peinliche<br />

Kinderwagen auf dem Dachgepäckträger, der noch dazu<br />

krat und entselich beim Gasgeben stört. Ist es das? Dann<br />

sag einfach ich bin zur Kur in Jimmys Tuningwerksta, ok?“<br />

Man kann über italienische Sportwagen sagen, was man wil –<br />

Vorurteile gibt es ja reichlich – aber dumm sind sie nicht.<br />

Bruno war schon immer ein besonders aufgewecktes<br />

Exemplar, wobei die Lebenserfahrung, die so ein<br />

79er Maserati Bora mitbringt, natürlich auch ein Übriges tat.<br />

„No, falsch, daneben“, verneinte ich dennoch seine drei<br />

Rateversuche. „Wir müssen uns unterhalten.“ Abwartend<br />

legte er die Motorhaube etwas schief. „Ernsthaft unterhalten.<br />

Über die Zukunft.“ Die Motorhaube schob sich noch etwas<br />

tiefer in sein Gesicht. „Kurz gesagt, es geht um<br />

Energieeffizienz.“<br />

Stile.<br />

Seine Windschuscheibe war ratlos leer, dann klimperte er ein<br />

wenig verstört mit den Scheibenwischern.<br />

„Energie… was?“<br />

„Energieeffizienz. Sparsamer, sinnvoler und rationalerer<br />

Umgang mit Energie. Du musst wissen“, ich lehnte mich etwas<br />

zurück und holte ein wenig aus, „seit Beginn der industrielen<br />

Revolution vor nun bald anderthalb Jahrhunderten verfeuert<br />

die Menschheit die natürlichen Ressourcen an Energieträgern<br />

auf Teufel komm raus. Mit zunehmend dramatischen Folgen.<br />

Das Klima verändert sich, die Polkappen schmelzen,<br />

Südseeinseln versinken im Ozean, Tierarten sterben aus,<br />

Dürre und Hungersnöte auf der einen Seite,<br />

Überschwemmungen und Orkanverwüstungen auf der<br />

anderen. Das ganze Programm. Und außerdem gehen die<br />

Reserven langsam zur Neige. Kurzum, wir – die Menschheit –<br />

muss etwas ändern.“<br />

„Und was…“, ich konnte den leicht ungeduldigen Unterton<br />

in seiner Frage kaum überhören, „was hat das mit mir zu tun?“<br />

„Du mein Freund,“ ich seufzte und stüte das Kinn auf<br />

Handbalen, „Du verbrauchst 19 Liter Superbenzin auf 100<br />

Kilometer und das auch nur bei ruhiger Fahrt auf der leeren<br />

Landstraße. Und das Schlimmste.“<br />

„Ist das denn schlecht?“, unterbrach er mich und ich war<br />

mir nicht sicher, ob er mich nicht verstehen konnte oder nicht<br />

wolte, also führte ich meinen Gedanken fort, ohne auf seinen<br />

Einwurf einzugehen, „.das Schlimmste dabei ist, dass man es<br />

Dir ansieht. Aus drei Kilometern Entfernung erkennt schon ein<br />

Blinder, dass Du ein hochgezüchtetes, PS-stroendes<br />

Turboladermonster bist“, ich nahm ein stolzes Blien in seinen<br />

Schein Scheinwerfern wahr, „das bei einer sonntäglichen Spritour<br />

mehr Sprit verschlingt, als eine politisch korrekte<br />

Familienkutsche im ganzen Monat. Und hören kann man das<br />

schon, lange bevor man überhaupt die Staubwolke, die Du<br />

aufwirbelst, am Horizont sieht.“<br />

„Das hast Du schön gesagt“, er strahlte mich an und es<br />

schien, als wäre er um ein paar Zentimeter gewachsen<br />

während ich gesprochen hae.<br />

„Aber das geht heuutage nicht mehr“, fuhr ich ihn an,<br />

obwohl er streng genommen ja nichts für sein Wesen konnte.<br />

Aber es machte mich fuchsig, dass er das Problem so gar nicht<br />

erfassen wolte. Ich seufzte.<br />

„Was also gedenkst Du zu tun?“, eine leicht verächtliche<br />

Skepsis umspielte seinen Kühlergril, „wilst Du mich künftig<br />

mit Biodiesel füern? Da bekomm ich Geschwüre im<br />

Verdauungstrakt, das kannst Du vergessen!“<br />

„Nein, nein, natürlich nicht“, ich versuchte beruhigend zu<br />

klingen, „ich habe wirklich lange nachgedacht, was wir tun.<br />

Und ich bin da auf eine neue Firma gestoßen, die haben eine<br />

Lösung entwickelt, für Dein Problem?“<br />

„Mein Problem? Ich hab kein Problem mit Südseeinseln und<br />

Polkappen!“, zischte er, nun schon leicht ungehalten.<br />

„Also schön, unser Problem. Kurz und gut, diese Leute<br />

werden Dich etwas umbauen. Ein neues Tuning, wenn Du so<br />

wilst. Und dabei machen sie Dich zu einem Hybriden.“<br />

Erneut ratlose Stile.<br />

„Du bekommst einen Elektromotor“, erklärte ich den<br />

Begriff.<br />

Wenn ich ihm gesagt häe, dass er in Zukunft als<br />

Transportkabine auf einem Kinderkarussel eingebaut würde,<br />

häe seine Reaktion kaum heftiger ausfalen können. Die<br />

blanke Panik glänzte in seinen Scheinwerfern, Schweißperlen<br />

bildeten sich an der Scheibenwischanlage und das Husten und<br />

Röcheln, das aus seinen Auspuffrohren dröhnte, ließ mich<br />

ernsthaft um den Zustand seines Hubraumes bangen.<br />

„Ich bin, ich bin, ich bin doch kein Rasenmäher!<br />

„Du behältst Deinen normalen Motor ja, aber der wird dann<br />

eben nur dazugeschaltet, wenn die Baerien leer sind.”<br />

„Ba – te – ri – en?“, geradezu angewidert spuckte er jede der<br />

Silben aus. „Nimmst Du vieleicht einen Vibrator mit zu einem<br />

Date und benut Dein eigenes Ding nur, wenn dem Spielzeug<br />

der Saft ausgeht?“<br />

Ich zögerte einen Moment. Dann versuchte ich zu<br />

beschwichtigen: „Ich hab ja nicht gesagt, dass wir es gleich<br />

machen. Schau mal“, ich erhob mich und faltete ein paar große<br />

Papierbögen auseinander, die ich vorbereitet und mitgebracht<br />

hae. „Ich hab hier ein wenig Anschauungs- und<br />

Informationsmaterial. Das werde ich Dir jet hier ans<br />

Garagentor hängen. Dann kannst Du Dich in Ruhe damit<br />

beschäftigen und Dich damit anfreunden. Ich bin sicher, wenn<br />

Du das ales mal verdaut hast, wirst Du es auch vernünftig<br />

und rational sehen. Du bist doch ein Mann.“ Damit verließ ich<br />

vorsichtig die Garage.<br />

„Ja, noch! Noch bin ich das!“, hörte ich ihn mir hinterher<br />

fauchen.<br />

Seither fahre ich mit dem Zug. Vorübergehend. Ich habe mich<br />

bisher nicht wieder in die Garage getraut. Nur ab und zu höre<br />

ich nachts sein Husten und Stöhnen im Schlafzimmer. Dann<br />

stehe ich auf und schließe die gekippten Fenster. Er braucht<br />

einfach noch etwas Zeit. Und ich auch.<br />

Aber immerhin habe ich einen Plan. Wir werden einen<br />

Wochenendausflug nach Paris machen. In einem Vorort dort<br />

eröffnet demnächst Europas größte Niederlassung von Tesla.<br />

Wenn er erstmal Bekanntschaft mit den floen Elektrofliern<br />

gemacht hat, wird er die Dinge sicherlich anders sehen.<br />

Und wenn nicht?<br />

Ich habe auch schon überlegt, ob ich ihn einfach meiner Ex<br />

überlassen sol. Frauen haben doch Erfahrung im<br />

Domestizieren und außerdem ist sie Tierärztin und kennt sich<br />

mit Kastrationen gut aus.<br />

Aber womit fahre ich dann an den Wochenenden zum Golfen?<br />

Ob ich mir eventuel ein Pferd kaufen solte? Einen<br />

Araberhengst vieleicht. Sportlich und ökologisch<br />

volkommen einwandfrei.<br />

Ach ja, Entscheidungen, Entscheidungen! Warum nur müssen<br />

diese schweren Zeiten die meinen sein?<br />

www.carinsson.com<br />

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Max Fortner by Su Haitao<br />

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Beauty vs Alien by Su Haitao<br />

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Halowen Witch by Su Haitao<br />

054 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Su Haitao<br />

Genie, Mensch und Freund<br />

Die Arbeiten und Ilustrationen von Su Haitao leben<br />

durch seine exakte Ausarbeitung von Details und<br />

liebevole Finessen, die vom Betrachter erst nach<br />

längerer Reise über das Bild entdeckt werden.<br />

Seine Werke sind mehrfach international ausgezeichnet<br />

und er gilt bereits heute als der chinesische Walt Disney.<br />

Su Haitao erhielt <strong>2010</strong> zwei Master Awards und einen<br />

Ehrenpla in der von Grafikern und Künstlern<br />

begehrten und anerkannten Buchreihe “EXPOSÉ 8”.<br />

Wir trafen uns mit unserem chinesischen Freund Su zu<br />

einem ausführlichen Gespräch.<br />

Wie begann Deine Liebe zum Zeichnen?<br />

Zunächst möchte ich mich bei meiner Familie bedanken.<br />

Ohne meine Familie wäre mir das ales nicht möglich<br />

gewesen. Mein Onkel zeichnete sehr viel und bei jeder<br />

Gelegenheit beobachtete ich seine Kunst und lernte so das<br />

Zeichnen. Meine Freizeit verbrachte ich im Grunde fast nur<br />

noch mit Ideen und der zeichnerischen Umseung.<br />

Wie hast Du das perfekte Skizzieren gelernt?<br />

Als Kind lernt man zu kopieren und so verfeinerte ich bis<br />

zu meinem Besuch auf der Kunstuniversität meine<br />

Fertigkeiten. Tatsächlich findet ales im Kopf sta, jedoch<br />

benötigt jeder eine Schule oder Universität, um das Ganze<br />

noch besser umseen zu können. Lehrer weisen Wege,<br />

die der Schüler noch nicht kennt. Mit Hilfe von Gelehrten<br />

kommen deine Gedanken perfekter auf’s Papier.<br />

Wie sieht Dein Arbeitstag aus?<br />

Ich lese und beantworte morgens zunächst die Mails<br />

meiner Freunde, aktualisiere meinen Blog und beantworte<br />

Fragen einiger Anfänger. Die Seitenaufrufe meines<br />

chinesischen Blogs hat die unglaubliche Zahl von<br />

1.4 Milionen erreicht. Danach organisiere und verteile ich<br />

die Arbeit meiner Mitarbeiter in meinem Studio und helfe<br />

bei Problemen und unterstüe sie, um ihre Zeichnungsfertigkeiten<br />

zu verbessern. Nachmiags öffne ich<br />

mein Skizzenbuch und bringe einige Ideen aus meinem<br />

Kopf zu Papier. Normalerweise wähle ich einige Skizzen,<br />

die ich besonders gerne mag und färbe diese in<br />

entsprechende Farben. Damit beschäftige ich mich<br />

meistens bis Miernacht.<br />

Welche große Hürde gilt es im aktiven Arbeitsprozess<br />

zu überwinden?<br />

Zeit! Das größte Problem des heutigen Arbeitsaltags ist<br />

Zeit. Man kann jedoch jedes zeitliche Problem, jede noch so<br />

große Hürde überwinden, wenn man sein Bestes gibt.<br />

Die ideale Lösung: Verbessere deine Arbeitseffienz, werde<br />

jeden Tag besser, arbeite an dir und deinem Können und<br />

die Hürde Zeit wird ohne Mühe überwunden.<br />

Wie siehst Du Deinen Idealismus und das Arbeitsumfeld?<br />

Ich denke, derzeit läuft ales ideal. Mein Beruf und meine<br />

Leidenschaft sind meine Arbeit und führen mich stetig zu<br />

meinem Erfolg. Ich führe mein Studio und meinen Stab mit<br />

großer Energie. Meine Ideale dienen auch dazu, der<br />

Geselschaft meinen geistigen Reichtum zu vermieln.<br />

Man muß nur genügend Kraft und Fleiß mitbringen, erst<br />

dann können persönlicher Idealismus und das Arbeits-<br />

umfeld harmonieren.<br />

Welche “Werkzeuge” benut Du für Deine Arbeit?<br />

Ich verwende normalerweise zwei Werkzeugsets: Ein Sa<br />

besteht aus einem Druckbleistift und meinem geliebten<br />

Skizzenbuch. Das zweite Set umfasst mein Notebook und<br />

ein digitales WACOM Zeichenbre. Ich schaffe Skizzen<br />

durch Handzeichnung und benue für die Finalisierung<br />

den Computer und Photoshop. Besonders gerne nue ich<br />

Sets der deutschen Marke STAEDTLER.<br />

Hat sich Deine Arbeitsweise durch digitale Einflüsse wie<br />

den PC geändert?<br />

Ja, ich habe inzwischen große Erfahrung bei meiner Arbeit<br />

von Handzeichnungen in Kombination mit digitaler<br />

Bildbearbeitung gesammelt. Der persönliche Stil wird<br />

natürlich nicht beeinflusst, denn der findet im Kopf sta.<br />

Jedoch konnte ich meine Arbeitseffizienz verbessern.<br />

Das Einfärben von Bildern zum Beispiel ist am PC sehr viel<br />

einfacher. Bei Handzeichnungen benötigt man sehr viel<br />

Zeit mit der Mischung von Farben, so ist das nachträgliche<br />

Ändern von Pigmenten innerhalb einer Zeichnung sehr<br />

aufwendig. Im Sommer muß man als Zeichner aufpassen,<br />

dass nicht zu viele Schweißtropfen auf die Zeichnung<br />

gelangen. Jedoch bringen Handzeichnungen neben der<br />

Freude an der Erschaffung von einzigartigen Ilustrationen<br />

auch Realismus und die Liebe zum Detail hervor. Welche<br />

Kunstausstelung zeigt Bilder von gedruckten Werken?<br />

Nur das handgemalte Bild ist ein echtes Unikat.<br />

Wie sieht ein normaler Arbeitsprozess aus?<br />

Ein Arbeitsprozess umfasst drei Teile. Erster Teil:<br />

Gestaltung, Modelierung und Skizzierung. Zweiter Teil:<br />

Einfärben. Drier Teil: Verfeinerung von Details und<br />

Finalisierung der Zeichnung. Wenn man das Ganze auf<br />

Prozent verteilt, sind es 40-30-30. Eine gute<br />

Kommunikation zwischen dem Kunden und mir sind<br />

natürlich Grundvorausseung für einen reibungslosen<br />

Arbeitsprozess und ein perfektes Endergebnis. Im Grunde<br />

bin ich also fast immer glücklich mit meinem Endergebnis.<br />

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056 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

MASTER AWARD WINNER <strong>2010</strong><br />

WWW.BALLISTICPUBLISHING.COM


Woher nimmst Du Deine fantastischen Ideen?<br />

Meine Inspiration ist meine Umwelt wie z. B. Models,<br />

Zeitungen, Magazine, Bücher, Museen, Ausstelungen,<br />

Fernsehen, Kino, Internet, Sammlungen anderer Künstler,<br />

meine Notizen und mein Skizzenbuch, welches mich Tag<br />

und Nacht begleitet.<br />

Wie sieht das optimale Ergebnis für Deine Kunden aus?<br />

Das ist schwer zu sagen. Ich betrachte zunächst ales aus<br />

dem Blickwinkel meiner Kunden und überlege, welches<br />

Ergebnis das gewinnträchtigste ist. Ich beziehe sie in meine<br />

Überlegungen ein und wir finden gemeinsam die beste<br />

Lösung rund um das Projekt. Durch meine Skizzen<br />

überzeuge ich die meisten Kunden, natürlich entscheiden<br />

aber dann die Kunden, denn sie bezahlen ja am Ende<br />

meine Arbeit.<br />

Ziehst Du Referenzen für Deine Arbeit zu Rate?<br />

Ja, ich besie eine umfangreiche Bibliothek bekannter<br />

Meister und alter Künstler, sowie Bildbänder, Comicbücher<br />

und traditionele chinesische Zeichnungen.<br />

Das meiste Geld gebe ich wohl für Bücher bei Amazon aus.<br />

Welche Arbeit magst Du lieber? Ilustrieren oder<br />

Skizzieren?<br />

Es ist schwer, diese Frage zu beantworten, da ich ales rund<br />

um das Zeichnen liebe. Relativ gesagt ist das Skizzieren<br />

leichter umzuseen, da man nur einen Stift und ein<br />

Skizzenbuch benötigt.<br />

Wer hat Dich künstlerisch beeinflusst?<br />

Viele Künstler und Freunde wie z. B. Norman Rockwel,<br />

Frank Frazea, Mucha, J. C. Leyendecker, Peter de Seve,<br />

Dean Yeagle, Jean-Baptiste Monge, Hajime Sorayama,<br />

Sco Gustafson, Enrique Fernandez, Chris Sanders,<br />

Didier Crisse, Francisco Herrera, Humberto Ramos,<br />

Skoie Young und Ben Caldwel. Und noch viele mehr!<br />

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UNITED COLORS<br />

OF OFFICE.<br />

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Lippenbekenntnis<br />

oder<br />

Chance auf Veränderung?<br />

von Christin Grobe<br />

064 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Wer kennt nicht die vielen guten<br />

Vorsäe, die wir uns gern zum<br />

Geburtstag, zum Beginn eines neuen<br />

Lebensabschnis oder traditionel<br />

für das neue Jahr vornehmen?<br />

Und trodem: Es ist immer wieder<br />

das Gleiche. Dieses Mal sol ales<br />

anders werden! Schluss mit alten<br />

Lastern! Radikal Abnehmen, mehr<br />

Sparen und weniger Rauchen stehen<br />

ganz oben auf der Liste. Durchhalten<br />

sta Kneifen. Eisern bleiben sta<br />

bei der kleinsten Kleinigkeit wieder<br />

in alte Muster zu verfalen. Zeit für<br />

eine kleine Zwischenbilanz!<br />

Was ist aus Ihren Vorsäen<br />

geworden? Sind Sie noch auf Kurs<br />

oder waren Ihre Versprechungen<br />

doch nur Lippenbekenntnisse?<br />

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„Liebe zur Schönheit ist Geschmack.<br />

Das Schaffen von Schönheit ist Kunst.“<br />

[Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph 1803* – 1882†]<br />

066 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Damit „schöne Vorsäe“ doch noch in Erfülung gehen<br />

Lassen Sie uns ehrlich sein und einen Rückblick wagen.<br />

Die Tage und Wochen gingen ins Land und Altag und<br />

Berufsleben haen uns wieder fest im Griff. Ganz im<br />

Gegensa zu unseren Vorsäen. Gut, in den ersten<br />

Wochen haen wir uns noch nichts vorzuwerfen. Mit viel<br />

Wilen und Engagement haben wir versucht, unsere<br />

großen Ziele in die Tat umzuseen. Wir haben uns durch<br />

Crash-Diäten gequält, waren Dauergast im Fitnessstudio<br />

und mieden jede Stäe des Vergnügens, wo auch nur ein<br />

Tropfen Alkohol genossen oder der Geruch von<br />

Glimmstengeln in der Luft lag. Doch nach und nach<br />

meldete sich unser innerer Schweinehund laut belend zu<br />

Wort und unsere guten Vorsäe ähnelten zunehmend<br />

einer Kompromisslösung. Erkennen Sie sich wieder?<br />

Sport wurde mit Süßigkeiten aufgewogen, das deftige<br />

Miagsmenü mit Frühstücks-Enug oder Alkohol mit<br />

Rauchverbot. Mit der Zeit schien auch das nicht mehr zu<br />

funktionieren und plölich, war wieder ales beim Alten.<br />

Was folgte war nicht nur die Ernüchterung, sondern auch<br />

das schlechte Gewissen uns selbst und anderen gegenüber.<br />

Damit die „schönen“ Vorsäe doch noch in Erfülung<br />

gehen, heißt es jet Ärmel hochkrempeln, Ziele neu<br />

definieren und sich nicht entmutigen lassen. Noch ist es<br />

nicht zu spät, die Chance für echte Veränderungen zu<br />

ergreifen und den Lippenbekenntnissen endgültig den<br />

Kampf anzusagen.<br />

Keine Angst! Damit geht es nicht nur Ihnen so!<br />

Vorsäe haben anfangs jedes Mal aufs Neue<br />

Hochkonjunktur und verfalen spätestens wenige Wochen<br />

später in eine tiefe Rezession. Meistens noch früher.<br />

Laut einer aktuelen Umfrage des Forsa-Instituts hat jeder<br />

zweite Deutsche gute Vorsäe. An oberster Stele der<br />

Top-Ten-Liste liegen Ziele wie „Mehr Bewegung,<br />

gesündere Ernährung und Abnehmen“ sowie „weniger<br />

Stress und mehr Zeit für mich, Freunde und Familie.“<br />

Doch einige quält auch ale Jahre wieder der Gedanke,<br />

den Mut aufzubringen, eine Veränderung an seinem<br />

Äußeren vorzunehmen. Und hier kommen die „schönen“<br />

Vorsäe ins Spiel. Anders als Sport, Ernährung, Stress<br />

oder Alkohol lassen sich beispielsweise eine schiefe Nase,<br />

die ersten Spuren des Alters oder eine unförmige<br />

Männerbrust nicht durch vergleichsweise kleine Tricks<br />

und „good wil“ beheben.<br />

Holger Fuchs, ärztlicher Direktor der Hamburger Klinik<br />

Pöseldorf, kennt die Bedenken, die Patienten Jahr für Jahr<br />

daran hindern, ihre „schönen“ Vorsäe in die Tat<br />

umzuseen: „Es gibt Menschen, die sich durch Ihr<br />

vermeintlich unschönes Äußeres gehemmt fühlen und<br />

über lange Zeit einen enormen Leidensdruck auauen.<br />

JeJe länger man das eigentliche Problem vor sich herschiebt,<br />

umso mehr wächst der Frust. Das kann Einfluss auf das<br />

ganze Leben nehmen, die Psyche, das Selbstwertgefühl, die<br />

Leistungsfähigkeit und die Partnerschaft belasten.“<br />

Ein breit gefächertes Spektrum an Behandlungsmethoden<br />

InIn diesem Fal rät Holger Fuchs, jet Mut zu fassen, den<br />

Schri zum Beauty-Eingriff zu wagen und die „schönen“<br />

Vorsäe für ein neues Lebensgefühl in die Tat umzuseen.<br />

Hier steht die Klinik Pöseldorf für plastische, ästhetische<br />

und rekonstruktive Chirurgie mit einfachen Tricks zur<br />

Seite. Damit werden nicht nur gute, sondern auch<br />

„schöne“ Vorsäe wahr:<br />

• Realistische Ziele: Formulieren Sie ein klar<br />

umschriebenes und realistisches Ziel. Überlegen Sie sich,<br />

wie Sie dieses Ziel erreichen können und welche Schrie<br />

dafür notwendig sind.<br />

• Richtiger Zeitpunkt: Aler Anfang ist schwer. Seen Sie<br />

ihre „schönen“ Vorsäe dann um, wenn Sie entspannt sind<br />

und sich stark genug fühlen.<br />

• Ehrliche Motivation: Der Wunsch nach Veränderung<br />

muss für Sie persönlich dringend sein. Fremdmotivation<br />

durch Freunde oder den Partner sind von vornherein zum<br />

Scheitern verurteilt.<br />

• Positive Einstelung: Machen Sie sich die Vorteile Ihres<br />

„schönen“ Vorsaes bewusst. Stelen Sie sich zum Beispiel<br />

Ihr neues Äußeres vor dem Schlafengehen in der Phantasie<br />

vor und machen Sie sich gedanklich mit dieser<br />

Veränderung vertraut.<br />

• keine Geheimniskrämerei: Wissen Freunde und<br />

Bekannte über Ihre „schönen“ Absichten, fält es viel<br />

schwerer, sie aufzugeben.<br />

• Professionele Beratung: Ein erfahrener Experte –<br />

Facharzt für plastische Chirurgie - und eine ausführliche<br />

und professionele Beratung schafft die Sicherheit, in guten<br />

Händen zu sein und das Vorhaben in die Tat umzuseen.<br />

Natürlich solte die Entscheidung für einen operativen<br />

Eingriff nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern<br />

mit ausreichend Bedenkzeit gut abgewogen werden.<br />

Doch Fakt ist, je mehr Zeit verstreicht, umso mehr<br />

schwindet die Motivation und der innere Schweinehund<br />

siegt. Damit das nicht passiert und die „schönen“ Vorsäe<br />

zur Realität werden, steht die Klinik Pöseldorf Ihren<br />

Patienten mit einer umfassenden Beratung und einem breit<br />

gefächerten Spektrum an Behandlungsmethoden zur Seite.<br />

Dabei sind Nasenkorrekturen, minimalinvasive<br />

Faltenbehandlungen, Bruststraffung und -formung sowie<br />

Feabsaugungen und Bauchdeckenstraffungen<br />

nur ein kleiner Auszug aus dem Leistungsangebot der<br />

Hamburger Klinik für plastische, ästhetische und<br />

rekonstruktive Chirurgie.<br />

In liebevoler und privater Atmosphäre gelingt<br />

es gemeinsam mit der Klinik Pöseldorf „schöne“ Vorsäe<br />

zu erfülen und mit dem zufriedenen Gefühl „Ich habe<br />

es geschafft!“ das neue Leben in volen Zügen zu genießen.<br />

Ganz ohne Lippenbekenntnisse und schlechtes Gewissen.<br />

Klinik Pöseldorf<br />

Mielweg 55<br />

20149 Hamburg<br />

Daniela Fuchs [Geschäftsführung]<br />

Holger Fuchs [Ärztlicher Direktor]<br />

Phone +49 - (0)40 - 44 41 66<br />

Fax +49 - (0)40 - 44 59 25<br />

www.klinik-poeseldorf.de<br />

info@klinik-poeseldorf.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 067


068 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


SCABAL<br />

Die neue Herbst-/Wintersaison bringt eine starke<br />

Wendung in Richtung Casual Chic. Scabal vergrößert<br />

daher seinen Bereich lässiger und sportlicher<br />

Bekleidung. In der Konfektion wird diesem Trend<br />

Rechnung getragen mit einer neuen Linie: „Soft Jackets“.<br />

Sakkos haben ein starkes Comeback. Auβerdem sind<br />

Hosen ein wichtiger Teil von Scabals neuer<br />

Herbst-/Winterlinie. Die Kolektion umfasst klassische<br />

Modele, Kaschmir-Denim-Jeans und Streichgarnflanel im<br />

Five-Pocket-Stil, Cordsamt und Winterstoffe aus<br />

Baumwole, die sich perfekt mit den Soft-Jackets und der<br />

Strickmode kombinieren lassen.<br />

Drei neue Sakko-Linien betonen den relaxten, aber<br />

dennoch eleganten Look in farbigen Designs. Die „Finest<br />

Jacketings“-Kolektion kommt mit einer umfangreichen<br />

Palee zeitloser Klassiker [Unis, Fischgrat-, Hopsack- und<br />

Karomuster] in reiner, feiner Wole sowie in Wole in<br />

Mischung mit edlem Kaschmir. Die neue Baumwol-Linie<br />

„Colorado“unterstreicht besonders den sportlichen<br />

Freizeitlook und „Galery“, eine neue Sakko-Kolektion,<br />

präsentiert eine vielfältige Auswahl modischer Karos.<br />

Weiterhin bringt Scabal drei neue Anzuglinien „Made in<br />

England“ heraus. Eine davon heiβt „St. James“ und<br />

präsentiert modische, lebendige Karos sowie elegante<br />

Streifen.<br />

Soft-Flanel<br />

„Flannel and Saxony“ bietet verschiedene, weiche<br />

Flannelqualitäten von feinem 290g leichten Super 130’s<br />

Kammgarn bis hin zu einem 360g schweren flauschigen<br />

Flannel mit dem etwas rustikaleren Look einer „Saxony“-<br />

Streichgarnqualität. Des Weiteren bietet „Noble House“<br />

zwei neue Super 150’s Qualitäten. Bei der ersten handelt es<br />

sich um eine Köperbindung, gewebt in England, bei der<br />

den edlen Wolfasern 10% feine Seide zugemischt werden.<br />

Dies verleiht dem Stoff einen überaus luxuriösen Griff mit<br />

einem maglänzenden Aussehen. Die zweite Qualität<br />

besteht aus reiner Super 150’s Wole, die als vornehmes<br />

Satingewebe mit feinen raffinierten Streifen erhältlich ist.<br />

Komfortabler Cordsamt<br />

Im Bereich Hosen präsentiert Scabal für diesen Herbst/<br />

Winter mit der Kolektion „Centurion - Made in England“pflegeleichte<br />

Qualitäten aus Wole und Polyester oder als<br />

Leinwandbindung. Darüber hinaus bietet die Kolektion<br />

„Corduroy“ vier verschiedene Cordqualitäten in leichten,<br />

samtig weichen Feinrippcord aus reiner Baumwole, der<br />

sowohl in klassischen als auch modischen Farbtönen<br />

erhältlich ist oder in superfeiner Baumwole mit 2% Lycra.<br />

Vervolständigt wird die Auswahl durch einen Baumwolcord<br />

mit etwas breiter Rippe und klassischen Farben.<br />

„Unsere Stoffdesigns bringen mehr Farbe als im vorigen<br />

Jahr, leuchtende Blautöne, Roöne von Bordeaux bis Beere,<br />

ein Comeback für Grün und eine umfangreichere<br />

Farbpalee bei unseren Karomustern,“ sagt Michael Day,<br />

Chefstoffdesigner von Scabal.<br />

www.scabal.com<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 069


070 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Wie viele haben aus anderer Herzen<br />

das Blut gesogen, ohne Strafe!<br />

Wie viele vergosen für andre<br />

ihr eigenes Herzblut, ohne Lohn!<br />

Doch wer sein Herz opfert,<br />

tut's nicht des Wahnes wilen;<br />

er opfert es hin<br />

der Liebe zu nützen.<br />

How many have sucked<br />

out the blod of others hearts,<br />

without punishment!<br />

How many have shed their blod for others,<br />

without acknowledgement!<br />

But who sacrifices their heart,<br />

does not do it for paranoia<br />

but for the use of love.


stalking<br />

Verehrung durch Aufdringlichkeit<br />

von Hendrik Birke<br />

Es beginnt wie in diesen schaurig-schmoddrigen B-Movies.<br />

Da klopft die säuselnde Lady aus der Nachbarschaft an deine<br />

Eiche-Rustikal-Tür. Mit gewinnendem Lächeln erkundigt sie<br />

sich nach Unterstüung in Sachen Salzanleihe und siehe<br />

da… du biest sie herein, obwohl da ein klie-<br />

kleines Unbehagen in Verbindung mit schauerartigen<br />

Schweißergüssen, eindringlich davor warnt! Dieser eine<br />

Schri… dieser eine Meter Distanz, der dir die Sicherheit und<br />

den Schubrief für sanfte Privatsphäre deines bis dahin so<br />

ruhigen Lebens und deiner Träume vermielt… er ist mit<br />

dieser einladenden Geste ausradiert. Im Trashmovie stelt<br />

sich später heraus, dass es sich um eine adelige Blutsaugerin<br />

handelt, die dich in ihr glanzvoles Prachtgemäuer<br />

verschleppt und dich dort nächtens aufgrund steigender<br />

Blutkonservenpreise anzapft. Im wahren Leben sieht das<br />

ales ganz anders aus und du häest am liebsten niemals<br />

diese eine Person in dein bis dahin mehr oder weniger<br />

ruhiges Leben gelassen und somit nicht so unendlich viel<br />

an visionärem Herzblut und Lebensfreude verloren.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 071


Das Spiel beginnt<br />

Vor einigen Jahren lebte ich als freiberuflicher Dozent und<br />

Grafiker ein recht überschaubares und simples Leben.<br />

Meine „Heiligtümer“ waren der Fitnesstempel, der<br />

Boxclub, meine Wochenendausflüge in die schilernde Welt<br />

der Nachtclubs und natürlich mein kleiner Freundeskreis.<br />

Nach zwei Scheidungen hae ich den Glauben an die<br />

Frauenwelt noch nicht verloren, jedoch noch keinen<br />

„Ersa“ „Ersa“ für meine lete Liebeserfahrung gefunden.<br />

Ergo verbreitete ich - wie damals und auch heute noch so<br />

üblich - ein enückendes Profil meines Konterfeis im<br />

WWW [Wein, Weiber, Wagenheber].<br />

Ich lernte einige nee Mädels kennen, bei Treffen kam man<br />

sich näher oder verabschiedete sich nach 3 Stunden<br />

nichtssagender Gespräche. Und hier trat nun eine Dame -<br />

wobei der Begriff Dame aus heutiger Sicht übertrieben ist -<br />

in mein Leben. Sie - nennen wir sie einfach „Duly“ - hae<br />

zu jener Zeit ein familiengeführtes Unternehmen ihres<br />

damaligen Lebensgefährten übernommen und übertrug<br />

mir sogleich über ihre damalige Freundin - die ich über das<br />

singlefreundliche Portal kennen gelernt hae - einen<br />

grafischen Auftrag, um die Homepage des<br />

sanierungsbedürftigen Unternehmens aufzufrischen.<br />

Dies sete ich auch zur größten Zufriedenheit in die Tat<br />

um. Aufgrund dieser Glanzleistung wurde ich zu einem<br />

Abendessen eingeladen, was für mich bis dato noch kein<br />

Grund zur Furcht war. Jedoch mündete das Abendessen in<br />

ein einseitiges Besäufnis der Gastgeberin mit<br />

anschließendem Versuch einer Vergewaltigung.<br />

Vergewaltigung?! Ein echter Kerl kann sich doch wohl<br />

wehren!? Nun ja… aber ein echter Gentleman versucht<br />

mit sanfter Zurückhaltung dem Angriff zu entgehen.<br />

Rohe Gewalt wird aufgrund überzogener Emanzipation<br />

inzwischen mehr von der Damenwelt ausgeübt. Männer<br />

müssen herhalten, ansonsten gibt es eine Anzeige oder<br />

andere boshafte Beleidigungen. Bevor ein Aufschrei der<br />

Empörung durch die Damenwelt zieht: Denken ernsthaft<br />

ale Damen, dass nur Frauen Opfer von verbalen und<br />

tätlichen Aacken werden? Nein… das beste Beispiel an<br />

Ungerechtigkeiten liefern zwei prominente Brüder im<br />

Geiste: Jörg Kachelmann und Andreas Türck.<br />

Ich muss dazu ergänzend erwähnen, dass ich prinzipiel an<br />

das Gute im Menschen glaube und selbst nach<br />

schlechtesten Erfahrungen optimistisch durch‘s Leben<br />

schreite. Mein unverbesserlicher Optimismus basiert wohl<br />

aus alten Mönchslehren, wobei ich es einfach nicht lassen<br />

kann, immer wieder zu hoffen, dass sich Menschen durch<br />

Vorkommnisse in ihrem Leben endlich ändern. Nein… die<br />

meisten - ich betone, die meisten, nicht ale! - ändern sich<br />

nicht und verfahren nach alten Verhaltensmustern.<br />

Der Schaden für die Betroffenen und gutgläubige Beteiligte<br />

wird immer größer und erreicht ungeahnte Ausmaße bis<br />

hin zur existenzielen Vernichtung vieler unschuldiger<br />

Menschen. Es mag wohl auch an der Eitelkeit verschiedener<br />

Justizbeamter liegen, einen Irrtum einzugestehen.<br />

Stadessen wird durch undurchsichtige Verschleierung ein<br />

Unschuldiger vorverurteilt und dem wütenden Mob auf<br />

sehr lange Zeit zum Fraß vorgeworfen! Damit weiter zu<br />

leben, zu existieren, in der Geselschaft mit erhobenem<br />

Haupt zu bestehen ist das Problem des einzelnen Mannes.<br />

072 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

„Vorsicht! Du stehst am Abgrund und wirst vernichtet!“<br />

Wenige Tage später entschuldigte sich „Duly“ für ihr<br />

Benehmen und bezog sich auf den extremen Genuss von<br />

spirituosen Flüssigkeiten, die sie sich des Öfteren<br />

einverleibte. Nun gut, das kann ja jedem mal passieren und<br />

so nahm ich ihre Entschuldigung an. Ich schlug vor, dass<br />

wir es beim geschäftlichen Teil unserer weiteren<br />

Zusammenarbeit belassen solten und glaubte daran, dass<br />

wir ein ordentliches Geschäftsmodel für die Zukunft auf<br />

die Beine stelen. Ein grober Schnier in meiner naiven<br />

Einstelung zur Trennung von privaten und geschäftlichen<br />

Dingen. Ihr ging es leider weiterhin um mehr! Obwohl ich<br />

mehrfach betonte, dass sie keinen Romeo in meiner Person<br />

finden würde, hielt sie daran fest und machte auch dem<br />

Umfeld Glauben, dass wir zusammen gehörten, sogar<br />

verheiratet waren. Waren es wirklich meine männliche<br />

Eitelkeit, der ungebrochene Optimismus oder die große<br />

Liebe zu meinem Beruf, die meine Augen verschlossen<br />

hielten? Es sind wohl jene Punkte, welche mich jeden Tag<br />

auf’s Neue vorantreiben und meinen Glauben an Träume<br />

und die Menschheit nicht untergehen lassen.<br />

Lass einen Menschen - ob männlich oder weiblich - an<br />

deinen Träumen teil haben. Dies kann grundsälich<br />

niemals schlecht sein. Jedoch teste vorher, ob dieser Mensch<br />

deine Träume, Leidenschaft und Visionen wirklich teilt und<br />

auch versteht. Ohne Träumer und Optimisten wäre unsere<br />

Welt arm und es gäbe keine Schönheit, keine Kunst, keine<br />

Marken, kein Design, letendlich keine Produkte.<br />

„Duly“ verstand meine Träume nicht, sie hae nämlich<br />

keine! Sie betankte Firmen- und Leihfahrzeuge gar nicht<br />

oder falsch, belog Kunden und Partner, fälschte meine<br />

Unterschrift, zerstörte mein Fahrzeug [um Termine zu<br />

verpassen], rief unter falschen Namen bei Firmen an, um<br />

mich dort lächerlich zu machen, bestelte Ware unter<br />

meinem Namen, unterschlug Geld. Es folgte ein bunter<br />

Reigen an bösartigen Verleumdungen und einer<br />

Niedertracht, wie man sie sonst nur aus Klassikern wie<br />

“Eine verhängnisvole Affäre” kennt. Und so trennte ich<br />

mich aufgrund von Lügen und einem Ne von Intrigen -<br />

und unendlicher Geduld und unzähligen Bien, diesem<br />

dummen Treiben ein Ende zu seen - von ihr.<br />

Ich habe inzwischen verstanden, was einem/r Stalker/in fehlt:<br />

ein ehrliches Herz am rechten Fleck, Liebe für andere, starker Glaube<br />

und die echte Leidenschaft an eine Sache! Denn darum leben wir!<br />

Seltsam: Man wird im Grunde erpresst, man wird<br />

vernichtet, man merkt es auch, aber meint, es wird schon<br />

werden, denn man ist doch ein echter Naturbursche.<br />

Vieleicht erhält man ja seine persönlich verlorene Würde<br />

zurück. Es wird aber nicht werden und für ale Optimisten<br />

da draußen: Beendet etwas, wenn ihr spürt, dass etwas<br />

nicht stimmt, euch euer Gefühl sagt „Vorsicht! Du stehst am<br />

Abgrund und wirst vernichtet!“<br />

Letendlich wurde es natürlich noch viel schlimmer.<br />

Mir wurde ales auf den Hals gehet, was es in ihrem<br />

Umfeld an Beamten, dummen Hinterwäldlern und geistig<br />

Verwirrten zu finden gibt. Polizei, Zol, Finanzamt.<br />

Keenraucher. Polnische Schlägertrupps. Anrufe. Faxe.<br />

Emails. Mord- und Klagedrohungen. Verleumdung.<br />

Zerstörung. Diebstahl. Mobbing. Nächtliche Ruhestörung<br />

durch ihre “Freunde”, [Insider sprechen hier<br />

umgangssprachlich auch von Nichtsnuen und Säufern].<br />

Sie verhöhnte mich weiterhin mit jedem neuen Tag.


Es kostet mehr als nur den männlichen Stolz…<br />

Natürlich führte mein Weg zwangsläufig irgendwann zur<br />

Polizei, vorbei an falscher männlicher Eitelkeit, hinweg<br />

über naiv gekränkten Stolz. Männer werden dort zunächst<br />

belächelt, denn welcher gestandene Kerl kann sich denn<br />

nicht gegen eine kleine untersete Frau zur Wehr seen!<br />

Jedoch gibt es kompetente und sympathische Polizisten, die<br />

sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigen und<br />

entsprechend hilfreich zur Seite stehen; eben echte Männer<br />

in einem echten Männergespräch! Um nicht weiter<br />

angegriffen zu werden, legte mir die Polizei nahe, mich<br />

überal - so weit es geht - zurück zu ziehen. Facebook?<br />

Adieu. XING? Tschüss. Globale Newerke? Good Bye.<br />

Keine Sorge. I’l be back.<br />

Ich möchte nichts beschönigen, denn an dieser Geschichte<br />

ist nichts Schönes, nichts Gutes, hier gibt es kein<br />

Happy-End. Mein Tipp: Polizei und Staatsanwalt<br />

einschalten. Ansonsten werden diese “Dulys”, ob Mann<br />

oder Frau, immer so weitermachen. Ohne gerechte Strafe<br />

Menschen ins Unglück reißen und nervlich zerstückeln.<br />

Eigentlich so wie in diesen packenden Thrilern, die man<br />

jedoch nach Belieben Abschalten kann. Das Leben kann<br />

man nicht so leicht abschalten, jedenfals nicht so simpel<br />

und einfach, wie es sich manche wünschen. Was ich daraus<br />

gelernt habe? Vertrauen ist Glückssache, Menschen sind<br />

unberechenbar, im positiven wie auch negativem Sinne und<br />

nicht ale wolen sich geselschaftlich anpassen oder ihr<br />

Verhalten ändern. Stalker wolen etwas darstelen, was sie<br />

nicht sind und niemals sein werden. Ein Lächeln spricht<br />

durch die Augen - sofern man in diese blicken kann!<br />

Es geht einem Stalker nur darum kapu zu machen, so zu<br />

zerstören, dass sich das Opfer einen reißfesten Strick knüpft<br />

und dann mit hängendem Genick von dieser Welt<br />

verabschiedet! Aber hey… an al die Stalker ohne Träume<br />

da draußen, ob männlich oder weiblich… wir sind<br />

Optimisten, Träumer, Fighter, Weltverbesserer… al das,<br />

was ihr so gerne sein möchtet! Und . wir entwickeln uns<br />

weiter - nicht zurück!<br />

Letendlich rächt sich das Leben irgendwann auf seine<br />

eigene Weise, auch wenn diese Gaung von Stalkern,<br />

Erpressern und Betrügern dies nicht glaubt. Wo bleibt die<br />

Gerechtigkeit? Gerechtigkeit… sie kommt… manchmal erst<br />

nach Jahren, wobei wieder der Zeitfaktor eine<br />

entscheidende Role spielt. Das ewige Spiel zwischen Gut<br />

und Böse, diese Begriffe wurden nicht umsonst vom<br />

Menschen definiert. Ich glaube nachwievor an das Gute<br />

im Menschen, denn ich habe viele sympathische und<br />

durchaus hilfsbereite Menschen kennen gelernt, die mich<br />

wohlwolend auf meinem Weg begleiten.<br />

Und wofür kämpfen Menschen wie du und ich jeden Tag?<br />

Du liest gerade darin. du entdeckst faszinierende Dinge,<br />

von Menschenhand geschaffen - Menschen, wie du und ich.<br />

Menschen, die mit einer großen Portion Optimismus’,<br />

dem Herz am rechten Fleck und aufrichtiger Leidenschaft<br />

jeden Tag auf’s Neue beginnen, frische Ideen, fabelhafte<br />

Visionen für ihre Welt zu entwickeln und zu teilen.<br />

Wer wir sind? Unergründlich für ale Stalker/innen und<br />

“Dulys” dieser Welt.<br />

Was ist Stalking?<br />

Der Begriff "Stalking" ist vom englischen Verb "to stalk"<br />

abgeleitet, das in der Jägersprache "anpirschen / sich<br />

anschleichen" bedeutet. Dahinter verbirgt sich das<br />

beabsichtigte und wiederholte Verfolgen und Belästigen<br />

eines Menschen, so dass dessen Sicherheit bedroht und<br />

erer in seiner persönlichen Lebensgestaltung schwerwiegend<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Stalker sind Personen, die einen anderen Menschen<br />

verfolgen, belästigen und terrorisieren. Dabei kann sich das<br />

Handeln der Stalker auf einen fremden Menschen, eine ihm<br />

oberflächlich bekannte Person oder einen ehemaligen<br />

Lebensgefährten / Geschäftspartner beziehen.<br />

Es kommt nicht darauf an, wieviele Schläge du austeilst,<br />

sondern wieviele Schläge du einstecken kannst<br />

und wieder aufstehst, um für eine Sache zu kämpfen. [Sylvester Stalone]<br />

Tipps und Verhaltenshinweise für Opfer von Stalkern<br />

Machen Sie dem Stalker sofort und unmissverständlich<br />

klar, dass Sie keinerlei Kontakt mehr wünschen.<br />

Öffentlichkeit kann Sie schüen: Informieren Sie Ihr<br />

gesamtes Umfeld (z. B. Ihre Familie, Freunde,<br />

Arbeitskolegen und Nachbarn), wenn Sie Opfer eines<br />

Stalkers geworden sind. Teilen Sie Personen Ihres<br />

Vertrauens Ihre Sorgen und Ängste mit.<br />

Bei einer akuten Bedrohung alarmieren Sie die Polizei über<br />

den Notruf 110.<br />

Verfolgt Sie ein Stalker im Auto, fahren Sie zur nächsten<br />

Polizeidienststele.<br />

Dokumentieren Sie ales, was der Stalker schickt, mieilt<br />

oder unternimmt in einem Kalender, damit Sie, fals<br />

erforderlich, Fakten und Beweismiel haben.<br />

Persönliche Daten gehören nicht in den Hausmül! Gehen<br />

Sie sorgsam mit Unterlagen um, auf denen sich Ihre<br />

persönlichen Daten befinden (z. B. Post, Kataloge, Bilder,<br />

elektronische Datenträger etc.).<br />

Lassen Sie sich bei Telefonterror und anderen Stalking-<br />

Handlungen, über technische Schumöglichkeiten<br />

(geheime Rufnummern, Fangschaltung, Anrueantworter,<br />

Handy, Zweitanschlüsse, E-Mail-Adresse etc.) beraten.<br />

Wenden Sie sich an eine Einrichtung, die Opfern hilft.<br />

Scheuen Sie sich nicht, bei Gesundheitsproblemen ärztliche<br />

und / oder psychotherapeutische Hilfseinrichtungen<br />

aufzusuchen.<br />

Erstaen Sie definitiv Anzeige bei der Polizei!<br />

Um sich vor Stalking zu schüen, können Sie beim<br />

Amtsgericht eine „Einstweilige Verfügung / Schu-<br />

anordnung“ nach dem Ge Gewaltschugese beantragen.<br />

Vertrauensvole Hilfe und wertvole Unterstüung finden<br />

Sie bei jeder Polizeidienststele und unter<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 073


POLICE<br />

Eine M arke, ein Lebensstil<br />

POLICE wurde 1983 in Italien<br />

von De Rigo, einem der weltweit<br />

bedeutendsten Unternehm en<br />

für die Herstelung und den<br />

Vertrieb von Qualitätsbrilen,<br />

ins Leben gerufen und steht als<br />

erste und einzige M arke für<br />

gr großstädtisches Flair und die<br />

Verschm elzung von Gegenwart<br />

und Zukunft – für ale, die ein<br />

wenig „anders“ sein wolen.<br />

074 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


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<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 079


080 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

“Liebe ist Leben!”


Marcus<br />

Schenkenberg<br />

Zeitlos schön<br />

Der Name Marcus Schenkenberg steht weltweit<br />

für Erfolg, Schönheit, Fitness und Glamour.<br />

Seine Kariere ist einzigartig im Männermodel<br />

Bereich. Im Laufe seiner über 20-jährigen<br />

Kariere hat der hübsche Schwede so ziemlich<br />

jede Titelseite aler bekannten Magazine verziert<br />

und wurde für die wichtigsten und größten<br />

Designer und Kampagnen gebucht.<br />

1987 führte der Wunsch, neue Erfahrungen zu<br />

machen, den 193 cm großen Schweden in die USA.<br />

1989 am Venice Beach entdeckte ihn der Fotograf<br />

Barry King während Markus sich mit Rolerskating<br />

fit hielt. King empfahl ihm Model zu werden und<br />

bot sowohl Probeaufnahmen als auch Hilfe bei der<br />

Suche nach einer Agentur an. Selbige fand er dann<br />

auch 1990 in New York, er bekam seinen ersten<br />

Modelvertrag bei der Modelagentur Boss Models.<br />

Er wurde neben Carré Otis für die Jeans-Kampagne<br />

von Calvin Klein verpflichtet. Diese Fotos vom<br />

Starfotografen Bruce Weber waren der Durchbruch<br />

seiner Lauahn als Model. Im selben Jahr schaffte<br />

es Marcus Schenkenberg als erster Mann auf das<br />

Cover des Magazins Harper's Bazaar.<br />

Seit Beginn seiner Modelkarriere wurde er unter<br />

anderem für zahlreiche Werbekampagnen und<br />

Modenschauen von namhaften Designern wie<br />

Calvin Klein, Gianni Versace, Donna Karan,<br />

Ungaro und Iceberg gebucht.<br />

Marcus Schenkenberg war auf den Titelseiten von<br />

Harpers Bazaar, Vogue, Ele und vielen weiteren<br />

Magazinen zu sehen.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 081


Lieber Marcus Schenkenberg, was ist das Geheimnis Ihres<br />

guten Aussehens?<br />

Ich schäe, es sind die guten Gene von meinen Eltern und<br />

das ich sehr gut auf mich und meinen Körper aufpasse.<br />

Hierzu gehören natürlich gutes Essen, ausreichend Schlaf<br />

und viel Sport.<br />

Wolten Sie immer Model werden oder haen Sie<br />

ursprünglich einen anderen Berufswunsch?<br />

Nein, als Kind wolte ich Polizist oder Feuerwehrmann<br />

werden.<br />

Nehmen Sie auf langen Reisen eine Art Maskochen mit?<br />

Nein.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsland, Ihre Lieblingsstadt?<br />

Ich habe kein spezieles Lieblingsland oder eine bestimmte<br />

Lieblingsstadt. Es gibt so viele tole Pläe auf dieser Welt<br />

und ale haben ihre Besonderheiten.<br />

Wo arbeiten Sie ungern, was mögen Sie an Ihrem Beruf<br />

überhaupt nicht?<br />

Ich arbeite überal mit viel Engagement und Freude, da ich<br />

gerne neue Orte und Städte auf der Welt entdecken und<br />

besuchen kann. Reisen und das Leben im Hotel aus dem<br />

Koffer sind teilweise aber sehr anstrengend.<br />

Besien Sie Haustiere? Wenn ja, welche?<br />

Nein, es ist durch meine Reisen nicht möglich. Ich liebe<br />

Tiere und werde mir wahrscheinlich Hunde und Kaen<br />

zulegen, wenn ich ein ruhigeres Leben führe.<br />

Wie sieht ein Arbeitstag in Ihrem Leben aus?<br />

Es gibt keinen normalen Arbeitstag. Jeder Tag ist anders,<br />

aber ich mag das - so wird mir nicht langweilig.<br />

Wie hält man sich am besten fit? Können Sie unseren<br />

Lesern ein paar Tipps geben?<br />

Regelmäßigen und abwechslungsreichen Sport, gesundes<br />

Essen und mind. 8 Stunden Schlaf.<br />

Wie sehr hat sich das Bild des Models geändert?<br />

Leider gibt es keine Supermodels, wie in den 90ern, mehr.<br />

Mit welchem Designer arbeiten Sie am liebsten zusammen?<br />

Ich habe schon mit fast alen gearbeitet. Meine Favoriten<br />

sind Calvin Klein - er hat mich groß herausgebracht - und<br />

Gianni Versace, mit dem ich vor seinem Tod sehr viel<br />

zusammen gearbeitet habe.<br />

Gibt es einen Designer, mit dem Sie unbedingt noch<br />

arbeiten möchten?<br />

Ich habe bereits mit alen gearbeitet, mit denen ich arbeiten<br />

wolte.<br />

Welches weibliche Model entspricht Ihren Vorstelungen<br />

von natürlicher Schönheit?<br />

Christy Turlington, Claudia Schiffer.<br />

082 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Wie sehen Sie die Entwicklung des Magerwahns bei<br />

Models?<br />

Ich bin der Meinung, das viele junge Mädchen in den 90ern<br />

Probleme haen, weil "Heroin chic" damals “in” war. Diese<br />

Models waren auch ihre Vorbilder. Ich denke aber, das es<br />

schon besser geworden ist.<br />

Was empfehlen Sie Männern, die Model werden wolen?<br />

Ich müsste die Person sehen, um Vorschläge machen zu<br />

können.<br />

Was ist Ihr größter Wunsch, Ihr Lebensziel?<br />

Ich möchte weiterhin innovative Projekte für Produkte wie<br />

Düfte, Schmuck, Sportvideos, Unterwäsche etc. umseen.<br />

Wer ist in Sachen Mode Ihr Lieblingsdesigner?<br />

Giorgio Armani<br />

Welche Modedesigner prägten Ihrer Meinung nach<br />

Generationen?<br />

Prada<br />

Wie halten Sie Ihr Gewicht? Gönnen Sie sich auch mal<br />

etwas Leckeres wie eine Pizza oder einen Cheeseburger?<br />

Ich halte mein Gewicht, obwohl ich Pizza und<br />

Cheeseburger esse. Ich habe einen sehr guten Stoffwechsel.<br />

Was essen Sie am liebsten?<br />

Ich esse ales gerne.<br />

Wie heißt Ihr Lieblingsfotograf?<br />

Und warum?<br />

Richard Avedon.<br />

Wir haben die Versace Kampagne<br />

für 6 Tage in New York mit<br />

Stephanie Seymore gemacht.<br />

In meinen Augen ist er<br />

der absolut Beste seiner Zunft.<br />

Engagieren Sie sich für soziale Projekte? Wenn ja, welche?<br />

Ich bin der Schwedische Botschafter für LR Global Kids<br />

Fond. Ich arbeite auch seit 15 Jahren mit PETA zusammen.<br />

Außerdem engagiere ich mich für die Krebsforschung,<br />

Kinder in Not und viele andere soziale Projekte.<br />

Was bedeutet für Sie "Genuß"? Wie sieht ein entspannter<br />

Moment für Sie aus?<br />

Derzeit bin ich am Strand auf Ibiza. Es ist sehr erholsam<br />

und ich kann viel mit Freunden unternehmen. Es ist mein<br />

erster richtiger Urlaub seit langem.<br />

Welches waren die gefühlvolsten Momente in Ihrem<br />

Leben?<br />

Die Geburt. Ich denke, wenn ich Kinder haben solte, wird<br />

die Geburt mein bewegendster Moment sein.<br />

Was bedeutet "Liebe" für Sie?<br />

Liebe ist Leben!


Wie sehr hat sich die Generation "Mann" verändert?<br />

Ein Mann ist meiner Meinung nach immer noch ein Mann.<br />

Was wünschen Sie sich von der Generation "Mann", was<br />

von der Generation "Frau"?<br />

Frieden und Liebe.<br />

Gibt es noch das Leitmotiv des "Gentleman"?<br />

Schon.<br />

Was macht für Sie den perfekten Gentleman aus?<br />

Männer die genügsam und sanft sind.<br />

Was bedeutet für Sie "Stil"?<br />

Relaxt und einfach.<br />

Welchen Kleidungsstil bevorzugen Sie?<br />

Das gleiche, relaxt, einfach und bequem.<br />

Welcher Darsteler verkörperte bis dato Ihrer Meinung<br />

nach James Bond am Stilvolsten? Wie finden Sie den<br />

aktuelen Bond?<br />

Sir Sean Connery. Der aktuele James Bond ist ok, aber<br />

nichts im Vergleich zu Sir Sean Connery.<br />

Was bedeuten "alte Werte" wie Ehre und Tugend für Sie?<br />

Sind Sie der Meinung, das alte Werte wie Ehre und Tugend<br />

aus der Mode gekommen sind?<br />

Ich denke, Ehre und Tugend sind immer noch sehr wichtig.<br />

Dies hat jedoch nicht viel mit Mode zu tun. Entweder man<br />

hat es oder nicht.<br />

Welche Tugenden schäen Sie bei Ihren Mitmenschen?<br />

Ehrlichkeit, Würde und Großzügigkeit.<br />

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Relaxen, Schlaf nachholen, viel Sport und mit meinen<br />

Freunden abhängen.<br />

Sind Sie vergeben [Frage meiner 15jährigen Tochter]?<br />

*LOL* Nein.<br />

Was ist Ihre größte Schwäche? Was sind Ihre Stärken?<br />

Rauchen ist meine größte Schwäche. Mein Stoffwechsel ist<br />

meine außergewöhnliche Stärke.<br />

Welches ist Ihr Lieblingszitat/-spruch?<br />

Momentan: Life is a beach. [ich bin gerade am Strand].<br />

Was wünschen Sie dieser Welt?<br />

Gesundheit und Glück :-)<br />

Herzlichen Dank für Ihre Zeit, Marcus Schenkenberg.<br />

Marcus Schenkenberg ist das erfolgreichste und bestbezahlte<br />

männliche Super-Model der Welt<br />

und bei Agenturen in den wichtigsten Metropolen<br />

weltweit wie z. B. in New York, London, Paris oder<br />

Mailand unter Vertrag.<br />

Entdeckung als Model:<br />

1989 in Kalifornien<br />

Kampagnen-Durchbruch:<br />

Buch:<br />

Eigener Song:<br />

Filme:<br />

1991 Calvin Klein Kampagne<br />

1997 "Marcus Schenkenberg, New Rules"<br />

"La chica Marita„ von EMI-Virgin Records<br />

<strong>2010</strong> Multiple Sarcasms<br />

2009 Perfect Woman<br />

2005 Stacked<br />

2000 Dinner Rush<br />

1999 Hostage<br />

1998 V.I.P.<br />

1997 Prince Valiant<br />

1988 Meatbals and Macaroni<br />

Prominente Beziehungen:<br />

2006-2007 Jessica Simpson<br />

2005 Victoria Silvstedt<br />

2002-2004 Pamela Anderson<br />

2001 May Andersen<br />

2001 Nicky Hilton<br />

1999-2000 Kylie Bax<br />

1998 Mariah Carey<br />

Aktives Mitglied der Tierschuorganisation PETA<br />

Sein internationales Image-, Media- und Lizenz-<br />

Management ist die deutsche Kuhlmann-Beauty-<br />

Consulting-GmbH mit Si in Offenbach am Main.<br />

Kuhlmann-Beauty-Consulting-GmbH<br />

Frank Kuhlmann<br />

Kaiserstr. 51<br />

D-63065 Offenbach<br />

Deutschland / Germany<br />

kuhlmann@kuhlmann-beauty.com<br />

www.marcus-schenkenberg.eu<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 083


084 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 085


086 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Dreifach ist der Schrit der Zeit:<br />

Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,<br />

Pfeilschnel ist das Jetzt entflogen,<br />

Ewig stil steht die Vergangenheit.<br />

Keine Ungeduld beflügelt<br />

Ihren Schrit, wenn sie verweilt.<br />

Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt<br />

Ihren Lauf, wenn sie enteilt.<br />

Keine Reu, kein Zaubersegen<br />

Kann die stehende bewegen.<br />

Möchtest du beglückt und weise<br />

Endigen des Lebens Reise,<br />

Nimm die zögernde zum Rat,<br />

Nicht zum Werkzeug deiner Tat.<br />

Wähle nicht die fliehende zum Freund,<br />

Nicht die bleibende zum Feind.<br />

Dreifach ist des Raumes Maß:<br />

Rastlos fort ohn Unterlaß<br />

Strebt die Länge; fort ins Weite<br />

Endlos gießet sich die Breite;<br />

Grundlos senkt die Tiefe sich.<br />

Dir ein Bild sind sie gegeben:<br />

Rastlos vorwärts mußt du streben,<br />

Nie ermüdet stilestehn,<br />

Wilst du die Volendung sehn;<br />

Mußt ins Breite dich entfalten,<br />

Sol sich dir die Welt gestalten;<br />

In die Tiefe mußt du steigen,<br />

Sol sich dir das Wesen zeigen.<br />

Nur Beharung führt zum Ziel,<br />

Nur die Füle führt zur Klarheit,<br />

Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.


Friedrich Schiler<br />

Der deutsche Schriftsteler ist neben Johann Wolfgang<br />

von Goethe, mit dem er den Stil der Weimarer Klassik<br />

begründete, eine der bedeutendsten Gestalten der<br />

deutschen Literaturgeschichte. Johann Christoph<br />

Friedrich von Schiler war nicht nur Verfasser<br />

unerschöpflicher, sprachkräftiger Dramen wie<br />

"Die Räuber", "Don Carlos", "Die Jungfrau von Orleans"<br />

oder "Wilhelm Tel", sondern auch der politische Dichter<br />

in deutscher Sprache, der die Vernunfts-, Humanitätsund<br />

Freiheitsideale am Ende des 18. Jahrhunderts<br />

entscheidend in der Literatur zum Ausdruck brachte.<br />

Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire<br />

der deutschsprachigen Theater.<br />

Maßstäbe sete Schiler vor alem für die weitere<br />

Entwicklung des deutschsprachigen Dramas. Auch als<br />

Lyriker war er ungemein erfolgreich, seine Gedankenlyrik<br />

wurde exemplarisch und seine Baladen zählen zu<br />

den beliebtesten deutschen Gedichten.<br />

Johann Christoph Friedrich von Schiler wurde am<br />

10. November 1759 als Sohn von Caspar [1723–1796] und<br />

Elisabeth [1732–1802, geb. Kodweiß] Schiler in Marbach<br />

am Neckar geboren.<br />

Er war das zweite Kind der Familie. Seine Schwester,<br />

Christophine, war bereits 1757 zur Welt gekommen.<br />

Caspar Schiler, der von einem Klosterbarbier unterrichtet<br />

worden war, hegte den Wusch, als Chirurg tätig zu<br />

werden. Wirtschaftliche Gründe hinderten ihn jedoch<br />

daran und er trat dem Würembergischen<br />

Infanterieregiment bei. Einige Jahre später leitete Caspar<br />

Schiler die herzogliche Hofgärtnerei. Friedrich Schiler<br />

wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Lorch auf.<br />

Dort wohnend wurde er von 1764 bis 1766 von Ortspfarrer<br />

Moser, der als sehr geduldig und gütig charakterisiert<br />

wurde, unterrichtet. Diesen Mann zu seinem Vorbild<br />

nehmend und auf Drängen der pietistischen Eltern,<br />

entschloss sich der junge Schiler in die Fußtapfen Mosers<br />

zu treten und ebenfals als Pfarrer tätig zu werden.<br />

1766 zog die Familie Schiler jedoch aus der ländlichen<br />

Umgebung in die Stadt Ludwigsburg. Caspar Schiler<br />

wolte seinem Sohn eine optimale Ausbildung<br />

ermöglichen. So trat Friedrich Schiler der Lateinschule<br />

der Stadt bei.<br />

Schon bald demonstrierte er eine ungewöhnlich schnele<br />

Auffassungsgabe und dichterische Talente. 1772 wurde<br />

Schiler konfirmiert. In diesem Jahr schrieb er einen ersten<br />

Trauerspielversuch: "Die Christen und Absalom".<br />

Sein späterer Werdegang fing an sich abzuzeichnen.<br />

Doch zunächst wolte Schiler 1773 auf seinen und den<br />

Wunsch seiner Eltern das Studium der Theologie<br />

beginnen. Er hae seinen alten Lehrer und dessen<br />

Vorbildfunktion nicht vergessen.<br />

Der zu jener Zeit in Ludwigsburg regierende Herzog Karl<br />

Eugen, der als wilkürlich und gewalätiger Landesherr<br />

galt, untersagte jedoch das Studium und wies Schiler<br />

stadessen in die Militärakademie auf der Solitude bei<br />

Stugart ein, die 1770 für Kinder aus bescheidenen<br />

Verhältnissen gegründet worden war. Diese sogenannte<br />

"Karlschule" unterstand ganz dem Landsherren und diente<br />

zur Herausbildung treuer und qualifizierter Diener.<br />

Hier fing Schiler an, Jura zu studieren. Theologie wurde<br />

nicht als Studienrichtung angeboten.<br />

Schiler li sehr unter dem ihm ungewohnten strengen,<br />

militärischen Erziehungsstil, den diese Schule pflegte.<br />

Die unliebsamen Umstände und das falsche Fach führten<br />

dazu, dass Schiler nach drei Jahren als einer der<br />

schlechtesten Schüler auffiel. Die Karlschule zog 1775 nach<br />

Stugart um. Im selben Jahr, 1775, belegte Schiler nun das<br />

neue Fach der Medizin und studierte dies fünf Jahre.<br />

Während dieser Zeit beschäftigte er sich immer mehr mit<br />

diversen literarischen Werken. Und dies obwohl das Lesen<br />

schöngeistiger Literatur in der Akademie verboten war.<br />

Schiler widersete sich heimlich dieser Anordnung und<br />

fasziniert las er 1776 ale Werke Wiliam Shakespeares und<br />

Jean Jacques. Wesentlich mehr als sein Studium der<br />

Medizin prägten ihn die Werke von Klopstock, Johann<br />

Wolfgang von Goethe, Gerstenberg und Schubart,<br />

die seine literarischen Vorbilder im Bereich des "Sturm und<br />

Drang" wurden. Inspiriert durch diese Lektüren entstand<br />

im Jahre 1777 die erste Szene zu "Die Räuber".<br />

1779 schrieb Schiler seine Dissertation über die<br />

"Philosophie der Physiologie". Diese Arbeit, die später<br />

auch als "Quelschrift der modernen Psychosomatik"<br />

beschrieben wurde, lehnte der Landesherr ab.<br />

Nun war Schiler genötigt, noch ein zweites Werk zu<br />

verfassen. Der "Versuch über den Zusammenhang der<br />

tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen" wurde<br />

dann letlich anerkannt. Am 14. Dezember 1780 konnte<br />

Schiler endlich die Akademie verlassen. Er sete sodann<br />

seine Arbeit am Stück "Die Räuber" fort. Gleichzeitig<br />

wurde Schiler Militärarzt im Stugarter Invaliden-<br />

regiment Augé. Auf diese Weise lebte Schiler als Arzt und<br />

als Dichter in den Jahren 1781 bis 1782 in Stugart.<br />

1781 veröffentlichte er das Drama "Die Räuber".<br />

Das Werk erschien anonym im Selbstverlag und mit<br />

fingiertem Druckort.<br />

Es hae großen Erfolg. Auf anschließendem Drängen des<br />

Intendanten v. Dalberg arbeitete Schiler das Werk derart<br />

um, dass es auf der Bühne aufgeführt werden konnte.<br />

Schiler verdeutlichte in seinem Werk "Die Räuber" seine<br />

Abscheu gegenüber jeglicher Form der Tyrannei.<br />

Von Dalberg verlangte jedoch kleine Änderungen, um das<br />

Stück dem Publikumsgeschmack adäquat zu machen.<br />

So versete Schiler das Stück in die Rierepoche,<br />

wodurch er einen Disput mit der damaligen Herrschaft<br />

verhindern konnte.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 087


Im Alter von 19 Jahren, am 13. Januar 1782, erlebte Schiler<br />

die Uraufführung seines Stückes im Mannheimer Hof- und<br />

Nationaltheater. Es war eine überwältigende Prämiere.<br />

Diesen Erfolg erlebte Schiler unerlaubt, da ihm ein<br />

Fernbleiben von der Militärakademie untersagt war. Noch<br />

im Frühjahr des selben Jahres erschien Schilers<br />

"Anthologie auf das Jahr 1782". Zusammen mit Prof. Abel<br />

und einem Freund namens Petersen veröffentlichte er<br />

zugleich das "Wirtembergische Repertorium der Literatur".<br />

Um der Aufführung des Dramas beizuwohnen, entfernte<br />

sich Schiler erneut unerlaubt von der Akademie.<br />

Nachdem dies entdeckt worden war, wurde Schiler zu 14<br />

Tage Haft verurteilt. Ebenso legte das Land Graubünden<br />

eine Beschwerde ein, die dazu führte, dass Schiler nur<br />

noch medizinische Texte veröffentlichen durfte.<br />

Schlussendlich verbot der Herzog im August 1782 Schiler<br />

jegliche dichterische Betätigung. Diese Einschränkungen<br />

veranlassten ihn dazu, mit einem Freund, Andreas<br />

Astreicher, aus Stugart zu fliehen. Auf ihrer Flucht<br />

zwischen Oktober und Dezember 1782 schlüpften Schiler<br />

und Streicher zunächst in Mannheim, dann in Frankfurt,<br />

Darmstadt, Mainz und Worms unter, bis sie sich endlich<br />

inkognito in einem Gasthof in Oggersheim einmieteten.<br />

Am 7. Dezember 1782 folgte Schiler der Einladung der<br />

Muer eines Akademiekameraden, Henriee von<br />

Wolzogen, die sich als seine spätere Gönnerin<br />

herausstelen solte, nach Thüringen. Dort fand er von<br />

Dezember bis zum 24. Juli 1784 einen Unterschlupf unter<br />

dem Namen "Dr. Rier". In dieser Zeit verbrachte Schiler<br />

viel Mühe mit dem Literaturstudium. Er lernte auch den<br />

Meininger Bibliothekar Reinwald kennen. Dieser, der<br />

später der Mann seiner Schwester Christophine werden<br />

solte, versorgte ihn mit Literatur.<br />

In dieser Zeit beendete Schiler sein Drama<br />

"Louise Milerin", das später, auf Anregungen des<br />

Schauspielers Iffland, in "Kabale und Liebe" umbenannt<br />

wurde. Auch dieses Drama griff erneut die<br />

Herrschaftsgebaren der Obrigkeit, insbesondere die damit<br />

verbundene Verachtung der Menschenwürde, an. Im April<br />

1784 wurde das Stück uraufgeführt und erfreute sich<br />

großer Resonanz.<br />

Schiler verliebte sich 1783 in Charloe von Wolzogen, der<br />

Tochter des Hauses, in dem er Unterschlupf gefunden<br />

hae. Diese Liebe solte aber eine einseitige und somit<br />

unglückliche Liebe bleiben. Dadurch enäuscht und<br />

unglücklich reiste Schiler fluchtartig am 24. Juli 1784 nach<br />

Mannheim. Dort engagierte er sich am 1. August 1784 als<br />

Theaterdichter bei Dalberg. Tro einer schweren<br />

Krankheit gelang es Schiler das Stück "Fiesco" zu beenden,<br />

das dann auch am 11. Januar 1784 uraufgeführt wurde.<br />

Aber auch in dieser Zeit solte Schiler von emotionalen<br />

Konflikten nicht befreit bleiben. Er lernte Charloe von<br />

Kalb kennen, was ihn erneut in seelische Not versete. Am<br />

31. Juli 1784 kam es zu der Beendigung seines Engagement<br />

als Theaterdichter bei Dalberg – finanziele Nöte, intrigante<br />

Kolegen und zweifelhafte Machenschaften von Dalbergs<br />

führten zu einer Auebung des Vertrages. Schiler steckte<br />

in einer großen persönlichen Krise.<br />

An Weihnachten 1784 konnte Schiler die ersten Akte<br />

seines Stückes "Don Carlos" bei Hofe vortragen. Davon<br />

angetan verlieh Fürst Karl August dem Dramatiker den<br />

Titel eines Hofrates. Doch tro dieser Auszeichnung<br />

wurde dessen finanziele Not nicht gelindert. Erst durch<br />

die Bekanntschaft mit Gofried Körner solte sich in<br />

diesem Bereich eine Besserung einstelen.<br />

088 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Körner, den Schiler im April 1785 kennen lernte, bot ihm<br />

an, zu ihm in das Weinberghaus in Loschwi an der Elbe<br />

zu ziehen. Schiler tat dies und die beiden verband einen<br />

tiefe Freundschaft. Zwei Jahre lebten sie zusammen.<br />

Unter dem Einfluss dieser Freundschaft entstand das<br />

"Lied an die Freude" und auch "Don Carlos" nahm weiter<br />

Gestalt an. Die enge Freundschaft zu Körner stelte Schiler<br />

in diesem Stück durch die Beziehung von Don Carlos zu<br />

dem Marquis Posa dar. Im Juli 1787 verließ Schiler seinen<br />

Freund und siedelte nach Weimar, in das Einflussgebiet<br />

von Goethe, Herder und Christoph Martin Wieland.<br />

Da Goethe zu dieser Zeit in Italien weilte, lernte Schiler<br />

zunächst Wieland und Herder kennen.<br />

Erst am 7. September 1788 kam es zur ersten Begegnung<br />

mit Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. In diesem<br />

Zeitraum verfasste Schiler ein Gedicht mit dem Titel<br />

"Die Künstler". Eine Abhandlung über die Verantwortung<br />

der Kunst in Bezug auf den Menschen. Im Dezember 1788<br />

reiste Schiler nach Meiningen auf Besuch zu Henriee von<br />

Wolzogen und seiner Schwester Christophine,<br />

die milerweile den Bibliothekar Reinwald geheiratet<br />

hae. Er machte Bekanntschaft mit der Familie Lengfeld.<br />

Die Familie besuchte er von da an häufig.<br />

Der Grund war die Tochter des Hauses - Charloe von<br />

Lengfeld. Mit dieser fing Schiler im Februar 1788 einen<br />

ständigen Briefwechsel an. Gleichzeitig beschäftigte sich<br />

Schiler intensivst mit historischen Studien. Diese fanden<br />

großen Anklang und man bot ihm am 15. Dezember 1788,<br />

auf Goethes Vorschlag, eine Professur in Jena an.<br />

1789 siedelte Schiler nach Jena über. Dort hielt er<br />

am 26. Mai 1789 seine erste, später sehr berühmt<br />

gewordene Vorlesung: "Was heißt und zu welchem Ende<br />

studiert man Universalgeschichte?" Gleichzeitig sete er<br />

sich intensiv mit der Darstelung des dreißigjährigen<br />

Krieges auseinander.<br />

Diese Auseinanderseung solte ihm später bei seinem<br />

Drama "Walenstein" hilfreich sein. Im August 1789<br />

verlobte sich Schiler mit Charloe von Lengefeld,<br />

die postalisch ihr Ja–Wort übermielt hae. Sowohl diese<br />

Verlobung als auch ein weiteres Ereignis solten das Jahr<br />

1789 für Schiler eindrucksvol zu Ende gehen lassen:<br />

ImIm Dezember schloss er mit Wilhelm von Humboldt<br />

Freundschaft. Am 22. Februar trauten sich Schiler und<br />

Charloe von Lengefeld in der Dorirche zu Menigenjena.<br />

Schiler erkrankte 1791 schwer an einer Lungen- und<br />

Rippenfelenündung. Aufgrund der damalig geringen<br />

medizinischen Kenntnisse konnte diese Krankheit nie ganz<br />

geheilt werden. Auch wenn Schiler in den folgenden<br />

Jahren oft Kuren durchführte, so solte sein Leben durch<br />

gesundheitliche Beschwerden beeinflusst bleiben.<br />

Aufgrund seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung<br />

boten Graf Ernst von Schimmelmann und Christian von<br />

Augustenberg Schiler eine dreijährige Pension von je 1000<br />

Talern an. Dadurch ein wenig entlastet, fand Schiler den<br />

Zugang zu den Fragen der Philosophie und Ästhetik.<br />

Dabei orientierte er sich hauptsächlich an den Gedanken<br />

Immanuel Kants, die er intensiv studierte. 1792 reiste<br />

Schiler nach Leipzig und Dresden, wo er die<br />

Bekanntschaft von Friedrich Schlegel machte.<br />

Im selben Jahr wurde Schiler von der Französischen<br />

Revolution begeistert angesteckt. In Anerkennung<br />

seines Werkes "Die Räuber" verlieh ihm die<br />

französische Nationalversammlung die Ehrenbürgerschaft.<br />

Was ihn anfänglich faszinierte, kehrte sich<br />

bald in Erschüerung über die Schrecken und<br />

die Grausamkeit der Revolution um.


Ein Jahr später, im August 1793 reiste Schiler durch<br />

das Schwabenland und besuchte dabei seine Eltern.<br />

Hierbei kam am 8. September in Ludwigsburg das erste<br />

Kind, Karl [1793–1857], zur Welt. Im gleichen Monat lernte<br />

Schiler auch Friedrich Hölderlin kennen. Am 15. Mai 1794<br />

beendete das Ehepaar die Reise und kehrte wieder nach<br />

Jena zurück.<br />

Kurze Zeit später intensivierte Schiler seine Beziehung zu<br />

Goethe, die in einer Freundschaft endete.<br />

Die beiden Denker beeinflussten sich gegenseitig und<br />

konnten in ihren später entstandenen Werken von dieser<br />

Freundschaft profitieren.<br />

InIn dieser Zeit verfasste Schiler die Schriften "Über die<br />

ästhetische Erziehung des Menschen" und "Über naive und<br />

sentimentalische Dichtung". 1795 lehnte Schiler eine<br />

Berufung nach Tübingen ab, um sich ansta dessen mit der<br />

Arbeit an seinem Drama "Walenstein" zu beschäftigen.<br />

Schiler gründete die literarische Zeitschrift "Die Horen"<br />

und konnte Goethe zu einer Mitarbeit überreden.<br />

Gleichzeitig erschien 1796 zum ersten Mal der<br />

Musenalmanach, der noch bis 1800 herausgegeben wurde.<br />

In diesem solten ein Jahr später die Xenien veröffentlich<br />

werden, die Goethe und Schiler in Gemeinschaftsarbeit<br />

produziert haen.<br />

Im September 1796 verstarben Schilers Vater und seine<br />

Schwester. Sein zweiter Sohn, Ernst [1796–1841],<br />

wurde noch im selben Jahr geboren. Seine Werke<br />

"Der Taucher", "Der Handschuh", "Die Kraniche<br />

des Iibykus" und auch das Drama "Walenstein"<br />

entstanden. In dieser Zeit erlebte Schiler eine geistige<br />

Diskussion mit Goethe. In seinen nun veröffentlichten<br />

Werken konnte auch eine erlangte Reife sichtbar werden.<br />

Schiler schrieb nun subjektiver und zurückhaltender<br />

und versuchte das Publikum zu einem eigenen Urteil<br />

zu animieren.<br />

Im Oktober 1799 wurde die Tochter Karoline geboren.<br />

Zwei Monate später siedelte Schiler nach Weimar über.<br />

Hier arbeitete er an dem Werk "Maria Stuart", das im Juni<br />

1800 beendet wurde. Kurze Zeit später begann Schiler mit<br />

der Arbeit am Stück "Jungfrau von Orleans", welches 1801<br />

zu Ende gebracht wurde. In dieser schöpferischen Phase<br />

verbesserte sich auch Schilers finanziele Lage.<br />

Er verkaufte seine Zeitschrift "Die Horen", gab<br />

verschiedene Almanache heraus und verdiente durch<br />

die Neuauflagen seiner Schriften und diversen<br />

Theatervergütungen.<br />

Im Jahr 1802 begann Schiler mit der Arbeit an dem<br />

Drama "Wilhelm Tel". Im selben Jahr verstarb<br />

seine Muer Elisabeth. Die Arbeit an "Wilhelm Tel" wurde<br />

durch die "Die Braut von Messina" unterbrochen.<br />

Am 16. November 1802 wurde ihm das Adelsdiplom<br />

überreicht; er durfte sich von nun an Friedrich von Schiler<br />

nennen. 1803 beendete Schiler "Die Braut von Messina"<br />

und widmete sich nun ganz der Fertigstelung<br />

des "Wilhelm Tel", die 1804 erfolgte. Kurze Zeit später<br />

reiste Schiler nach Berlin. Grund der Reise waren erhoffte<br />

geistige und kreative Impulse. Schiler glaubte,<br />

durch ein verändertes Umfeld erneut inspiriert zu werden.<br />

Jedoch machten ihm seine erneut quälenden<br />

gesundheitlichen Beschwerden zu schaffen.<br />

Aufgrund eines Schwächeanfals musste er wieder nach<br />

Weimar zurückkehren. Dort begann er mit der Arbeit<br />

an dem Drama "Demetrius". 1804 wurde Schilers Tochter<br />

Emilie Henriee Luise [1804–1872] geboren.<br />

Johann Christoph Friedrich von Schiler starb<br />

am 9. Mai 1805 in Weimar an einer Lungenenündung.<br />

Beigeset wurde er auf dem Jakobsfriedhof.<br />

22 Jahre später wurden seine sterblichen Überreste,<br />

als huldvole Geste an den Dichter, in die Weimarer<br />

Fürstengruft überführt.<br />

Freude heißt die starke Feder<br />

in der ewigen Natur!<br />

Freude, Freude treibt die Räder<br />

in der großen Weltenuhr.<br />

Blumen lockt sie aus den Keimen,<br />

Sonnen aus dem Firmament,<br />

Sphären Sphären rolt rolt sie sie in in den den Räumen, Räumen,<br />

die des Sehers Rohr nicht kennt.<br />

Froh, wie seine Sonnen fliegen<br />

durch des Himmels prächt’gen Plan.<br />

Laufet Brüder, eure Bahn,<br />

freudig wie ein Held zum Siegen!<br />

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Trinken<br />

Sie sich<br />

schlank!<br />

von Birgit Laube


Wasserdiät<br />

Trinken Sie sich schlank!<br />

Wenn Sie in regelmäßigen Abständen eine Mischung aus Wasser,<br />

Ingwer, Gurke, Zitrone und Minze und zusälich verschiedene<br />

Obstsorten wie z.B. Erdbeeren, Trauben und Orangen zu sich nehmen,<br />

wird dem Magen [und dem Kopf] ein gewisses Säigungsgefühl<br />

signalisiert. Stelen Sie jet noch Ihre Ernährung ein wenig um<br />

und bleiben unter 1.200 Kalorien pro Tag, fließen die Pfunde<br />

praktisch davon.<br />

Bereits der römische Schriftsteler und Philosoph Apuleius fand treffende<br />

Worte: „Trink dich sa am Wasser der helen Quele!“ Kannte er vieleicht<br />

schon die Wirkung der Wasserdiät?<br />

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der menschliche Körper in<br />

Notsituationen tagelang auf feste Nahrung verzichten kann. Aber ohne<br />

Wasser hält er es nur wenige Stunden aus. Wen wundert’s, ist Wasser mit<br />

einem Anteil von über 50 Prozent doch ein elementarer Bestandteil<br />

unseres Körpers und zudem für den Stoffwechsel wichtig. Das macht sich<br />

die Wasserdiät zu Nue. Durch regelmäßiges Trinken sol der<br />

Energieumsa angekurbelt und damit die Gewichtsabnahme<br />

beschleunigt werden.<br />

Um die feverbrennende Wirkung zu verstärken und auch um dem<br />

Diät-Drink ein wenig Geschmack zu verleihen, werden zwei Liter Wasser<br />

mit einem Stück geriebenen Ingwer [etwa zwei Zentimeter groß], zehn bis<br />

zwölf Minzbläern, einer geschälten und in Scheiben geschnienen Gurke<br />

und dem Saft einer Zitrone angereichert. Ales wird in einem großen Krug<br />

zusammengemixt und in den Kühlschrank gestelt, damit die Mischung<br />

über Nacht durchziehen kann.<br />

Um sich an das regelmäßige Trinken gewöhnen, solten Sie zu Beginn<br />

klare Regeln aufstelen: Getrunken wird vor und nach den Mahlzeiten und<br />

am besten zu jeder volen Stunde.<br />

Die im Wasser enthaltenen Zutaten haben für den Stoffwechsel ale ihre<br />

ganz eigene Wirkung: Der Ingwer regt – genauso wie die Zitrone – die<br />

Feverbrennung an. Durchblutung und Verdauung wird durch die Minze<br />

angekurbelt. Gurken enthalten viele Vitamine und Spurenelemente und<br />

solen bei der Entschlackung helfen. Das zusäliche Obst gleicht den<br />

Vitamin-Haushalt aus.<br />

Zu Beginn kann es Überwindung kosten, immer nur die Wasser-Mixtur zu<br />

trinken. Starten Sie mit einem Glas und steigern Sie sich nach und nach auf<br />

jeweils drei Gläser pro Trinkeinheit. Erfreulicher Nebeneffekt<br />

der Wasserdiät: Schadstoffe werden aus dem Körper geschwemmt und<br />

die Haut wird durch die ausreichende Wasserzufuhr und das Obst<br />

wesentlich zarter.<br />

Ihre Mahlzeiten – denn auch wenn es der Name der Diät suggeriert,<br />

können Sie trodem neben dem Obst regelmäßig feste Nahrung zu sich<br />

nehmen – solten während der Diät genau strukturiert sein und aus einer<br />

gesunden und kalorienreduzierten Mischkost bestehen. Frühstücken Sie<br />

ausgiebig, das Miagessen solte eine Kombination aus<br />

Volkornprodukten, magerem Fleisch und Salat sein. Halten Sie sich am<br />

Abend zurück: wenig Kohlehydrate, viel Eiweiß. Zwischen den<br />

Mahlzeiten solten Sie für etwa eine Stunde nichts essen.<br />

Wie bei fast jeder Diät gibt es auch hier einige Punkte zu beachten. Trinken<br />

Sie ausreichend, auch über den Durst hinaus. Aber übertreiben Sie es<br />

nicht. Mehr als fünf bis sechs Liter in kürzester Zeit sind sehr ungesund.<br />

Die Nieren werden überansprucht und der Körper schwemmt neben den<br />

überflüssigen Schadstoffen auch Mineralien und Spurenelemente aus.<br />

Begleiterscheinung sind dann schmerzende Muskelkrämpfe. Denen kann<br />

man übrigens mit einer Extraportion Magnesium vorbeugen.<br />

Wenn die ersten Pfunde purzeln, werden Sie feststelen, dass der römische<br />

Schriftsteler und Philosoph Apuleius wirklich recht hae.<br />

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Karikatur/Ilustration „My Friend“<br />

Su Haitao [Master Award Winner <strong>2010</strong>]


H aban o s<br />

„eine Kultur der Perfektion“<br />

Auf dieser Welt gibt es nur wenige Dinge,<br />

von denen man mit absoluter Gewissheit sagen kann,<br />

dass sie zum Besten in ihrer Art zählen.<br />

Die Havanna-Cigarre - oder Habano, gehört zweifelos dazu.<br />

Die wichtigsten Gründe dafür bestehen in der Qualität der für<br />

ihre Fertigung verwendeten Tabake und der unerreichten<br />

Vielfalt ihrer Aromen. An vielen Orten dieser Welt kann man<br />

die besondere, auf Cuba entwickelte Perfektion des<br />

Tabakanbaus und der Cigarrenfertigung anwenden, dafür<br />

sogar echtes cubanisches Saatgut erwerben - aber die<br />

einzigartige Kombination der mineralstoffreichen Böden und<br />

des für die Pflanzenzucht besonders geeigneten Klimas auf<br />

Cuba bringen ganz besondere Tabakqualitäten hervor.<br />

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Eine Habano: Genuss in Perfektion.<br />

Ein wichtiger Hinweis zur Verwendung der Begriffe<br />

Havanna-Cigarre oder Habano: Ale Habanos stammen<br />

aus Cuba; aber nicht ale in Cuba hergestelten Cigarren<br />

sind auch Habanos.<br />

Dieser Titel - Habano - eine weltweit geschüte<br />

Bezeichnung, die Konsumenten über die Herkunft<br />

und besondere Qualität des Produktes informiert -<br />

ist alein für eine kleine Auswahl prominenter Marken<br />

reserviert. Diese Cigarren werden unter strikten<br />

Qualitätsvorgaben und aus Blagut alerbester Qualität,<br />

das nur in einigen wenigen, besonders bezeichneten<br />

Gebieten geerntet wird, gefertigt.<br />

InIn den alermeisten Fälen erfolgt dies in aufwändiger<br />

Handarbeit, nach Methoden, wie sie vor fast zwei<br />

Jahrhunderten in Havanna entwickelt wurden und sich,<br />

von Generation zu Generation weitergegeben, bis heute<br />

fast unverändert erhalten haben. Bei der Herstelung<br />

einiger weniger Marken und Formate werden auch<br />

Maschinen eingeset. Ale Cigarren aber müssen strikte<br />

Qualitätskontrolen bestehen, um den geschäten Titel<br />

Habano zu verdienen.<br />

Wie ist eine Habano aufgebaut?<br />

Um eine Havanna-Cigarre herzustelen, benötigt man<br />

insgesamt fünf verschiedene Sorten von Tabakbläern.<br />

Jeder einzelne Blatyp muss dabei besonders für seine<br />

speziele Verwendung kultiviert und vorbereitet werden.<br />

Drei davon geben ihr den unverwechselbaren Geschmack.<br />

Der innere Teil einer Havanna-Cigarre, die Einlage [tripa],<br />

Quele des vorzüglichen Geschmacks und der<br />

einzigartigen Aromenvielfalt, die eine Habano sofort<br />

von alen anderen Cigarren unterscheidet, enthält<br />

drei unterschiedliche Sorten von Bläern:<br />

Volado [flüchtig]: leichte Tabakqualität<br />

[fortaleza 1 = Stärke 1], leicht entflammbares Tabakbla<br />

Seco [trocken]: aromatisch-würziges Bla<br />

[fortaleza 2], milere Entflammbarkeit<br />

Ligero [leicht]: sehr kräftiges, würziges Bla<br />

Geschmackshöhepunkt [fortaleza 3], langsamer Abbrand<br />

Ein viertes gibt ihr die Struktur:<br />

Mit dem Umbla [Capote] einer Cigarre, einem speziel für<br />

diese Verwendung entwickelten Blatyp, werden die<br />

Bläer der Einlage umwickelt. Die Cigarre erhält dadurch<br />

Form und Struktur. Das Umbla volendet die aromatische<br />

Komposition jeder Habano und ist ausschlaggebend für<br />

die Qualität des Produktes.<br />

Das fünfte ist dazu da, um das Auge zu erfreuen:<br />

Das Deckbla [Capa], ein auserlesen feines und<br />

hochelastisches Bla, umhült das Umbla einer Cigarre<br />

bündig und bildet die äußere Oberfläche der Cigarre.<br />

Das Deckbla trägt zum Geschmack einer<br />

Havanna-Cigarre nur wenig bei, aber seine samtige,<br />

maglänzende Oberfläche verkörpert ihre<br />

Volkommenheit perfekt.<br />

Jede dieser fünf so grundverschiedenen Blasorten wird in<br />

Cuba speziel für ihre Verwendung bei der Fertigung von<br />

Habanos an- und ausgebaut. Sie werden Tabak dieser Art<br />

und Qualität in keiner anderen Cigarre finden.<br />

Für jeden Zweck das ideale Bla<br />

Ein wichtiger Hinweis zur Verwendung der Begriffe<br />

Havanna-Cigarre oder Habano: Ale Habanos stammen<br />

aus Cuba; aber nicht ale in Cuba hergestelten Cigarren<br />

sind auch Habanos.<br />

Jede Havanna-Cigarre besteht - das macht sie so<br />

unverwechselbar und einzigartig - volständig aus Tabaco<br />

Negro Cubano [cubanischem Schwarztabak], einem<br />

geradlinigen Abkömmling jener Tabakpflanzen, über die<br />

Cristóbal de Colón [Columbus] vor mehr als fünundert<br />

Jahren berichtete.<br />

Mit Hilfe von zwei verschiedenen Anbaumethoden<br />

werden die für die Herstelung von Habanos<br />

erforderlichen Blatypen unterschiedlicher Eigenschaften<br />

erzeugt:<br />

Deckbläer werden auf Tabakfeldern gezogen, die durch<br />

große Sto ahnen abgedeckt [Tabaco tapado] sind,<br />

soso dass sie durch das dünne, luftdurchlässige Gewebe<br />

gänzlich von der Sonne abgeschirmt und geschüt<br />

werden.<br />

Die Bläer für die Einlage und die Umbläer werden auf<br />

Feldern unter freiem Himmel [Tabaco de Sol] angebaut.<br />

So können sie die Kraft der cubanischen Sonne volständig<br />

für ihre Reifung nuen.<br />

Die Eigenschaften der Bläer unterscheiden sich dabei<br />

je nach ihrer Position [Höhe] an der Pflanze<br />

[oben, in der Mie, unten]. Jedes Bla wird nach seinem<br />

Typ und seinen Eigenschaften einsortiert.<br />

Jedes Bla hat seine eigene Bestimmung.<br />

TABACO TAPADO<br />

FÜR DECKBLÄTTER<br />

Einteilung der Bläer Bläer<br />

Corona<br />

Centro gordo<br />

Segundo Centro Fino<br />

Primer Centro Fino<br />

Segundo Centro Ligero<br />

Primer Centro Ligero<br />

Uno y Medio<br />

Libre de pie<br />

Mañanita<br />

Aus den oberen Bläern, die besonders lang und intensiv<br />

der cubanischen Sonne ausgeset waren, gewinnt man die<br />

Deckbläer dunklerer Färbung.<br />

Die unteren Bläer [vom Fuß der Pflanze] steuern die<br />

heleren Farben bei.<br />

Der Stoff im Tabaco tapado-Verfahren filtert das<br />

Sonnenlicht, hält die Wärme zurück und schüt zugleich<br />

vor Weerschäden, so dass die Bläer ungehindert<br />

wachsen können und feiner werden - ideale Bedingungen<br />

für alerbeste Deckbläer.<br />

Nur die größten und die feinsten Bläer des Tabaco tapado<br />

finden als Deckbläer für Havanna-Cigarren Verwendung.<br />

Deckbläer sind die teuersten und empfindlichsten Bläer<br />

in der Habanos-Herstelung.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 109


110 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Weitere Infos unter:<br />

www.habanos-specialist.de


Das Genießen einer Habano<br />

Man braucht vier der fünf Sinne in dem Moment, in dem<br />

man seine Auswahl trifft und sich für seine Habano<br />

entscheidet. Oder ale fünf Sinne, wenn man glaubt - wie<br />

einige meinen - dass es die Entscheidung erleichtert, wenn<br />

man das Geräusch einer Cigarre beim Abtasten beurteilt.<br />

Das Deckbla sol einen angenehmen Anblick bieten.<br />

Vieleicht bevorzugen Sie eher einen helen Farbton, oder<br />

vieleicht doch einen dunkleren - auf jeden Fal solte das<br />

Deckbla der Cigarre von einheitlicher Farbe sein und<br />

einen leichten Glanz zeigen. Beunruhigen Sie sich nicht,<br />

wenn Sie einen helen oder grünen Fleck wahrnehmen;<br />

das sind kleinere Unregelmäßigkeiten, die während des<br />

Pflanzenwachstums oder der Trocknung der Bläer<br />

entstanden sind. Es sind natürliche Effekte,<br />

Schönheitsflecken, wenn Sie so wolen; keiner von ihnen<br />

beeinträchtigt die Qualität der Cigarre.<br />

Tasten Sie die Cigarre zart ab, indem Sie sie leicht zwischen<br />

Daumen und Zeigefinger drücken, um ihren Zustand zu<br />

überprüfen. Sie solte sich fest, aber nicht hart anfühlen.<br />

Genießen Sie den Geruch, die Aromen, die einem vol<br />

ausgereiften Bla entströmen - ein Vorgeschmack auf das,<br />

was Sie bald genießen werden. Den Geschmack einer<br />

Cigarre kann man nur beim Rauchen beurteilen.<br />

Das ist schon eine Herausforderung, wenn man bedenkt,<br />

dass es alein 33 verschiedene Habanos-Marken mit über<br />

240 verschiedenen Vitolas gibt.<br />

Es wäre wirklich schade, eine Habano im Stich lassen zu<br />

müssen, bevor sie die Möglichkeit hae, ihren Charakter<br />

und ihre Stärken zu zeigen. Wir empfehlen Ihnen deshalb,<br />

ein Format auszuwählen, dass es Ihnen erlaubt, es auch<br />

von Anfang bis Ende genießen zu können .<br />

Der Schni<br />

Der Schni sol genau auf der Linie erfolgen, an dem das<br />

Käppchen an das Deckbla anschließt [bei Cigarren in<br />

Figurado-Formaten empfiehlt man 3 mm vom<br />

Cigarrenende]. Der Grund für diesen Schni: Es sol eine<br />

Öffnung geschaffen werden, die groß genug ist, um<br />

genügend Zugkraft zu gewährleisten; gleichzeitig sol<br />

sicher gestelt werden, dass ein ausreichender Teil des<br />

Cigarrenendes erhalten bleibt, um zu verhindern, dass sich<br />

das Deckbla löst.<br />

Es gibt mehrere Werkzeuge, mit denen sich der Schni<br />

ausführen lässt. Auf Cuba nennt man sie Cortaperilas<br />

[„Abschneider für das Kopfstück“].<br />

Das bekannteste ist die Guilotine, die eine oder zwei<br />

Klingen haben kann. Es gibt auch speziele<br />

Cigarrenscheren. Ein andere Variante ist der<br />

Rundschneider [oder Puncher] mit einer runden Klinge:<br />

Diese schneidet einen Teil des Käppchens aus und belässt<br />

die Form des Kopfstücks unversehrt. Er ist jedoch für<br />

Figurado-Formate nicht geeignet.<br />

Cigarrenschneider in V-Form sind nicht zu empfehlen,<br />

da sie dazu neigen, das empfindliche Käppchen zu<br />

zerreißen. Man solte auch nicht die Spie mit einem<br />

Streichholz oder einem Zahnstocher durchstechen, da<br />

hiermit die Einlage gedrückt wird und sich ein Pfropfen<br />

bilden kann, der dann das ordnungsgemäße Zugverhalten<br />

der Cigarre behindert.<br />

Ziehen Sie die Bauchbinde nicht ab, da Sie dabei das<br />

Deckbla beschädigen könnten.<br />

Das Anzünden<br />

Achten Sie beim Anzünden Ihrer Cigarren immer auf<br />

folgendes:<br />

Zünden Sie Ihre Cigarre immer mit einer geruchlosen<br />

Flamme an. Verwenden Sie dazu ein Butangas-Feuerzeug,<br />

ein Cigarrenzündholz oder einen Zedernholzspan.<br />

Verwenden Sie niemals ein Benzin-Feuerzeug, ein<br />

Wachsstreichholz oder eine Kerze, da diese das Aroma<br />

Ihrer Cigarre unwiederbringlich zerstören.<br />

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um Ihre Cigarre<br />

anzuzünden. Nichts kann den Genuss einer Habano so<br />

beeinträchtigen, wie fehlerhaftes Anzünden und hastiges<br />

Rauchen.<br />

ImIm Folgenden schlagen wir Ihnen ein besonderes<br />

Verfahren vor, das Ihnen helfen sol, das Anzünden immer<br />

auf die richtige Art und Weise vorzunehmen:<br />

Halten Sie das Fußstück [die Seite der Cigarre, die<br />

angezündet wird] der Cigarre rechtwinklig zur Flamme<br />

und drehen Sie sie solange, bis ihre Oberfläche<br />

gleichmäßig angezündet ist.<br />

Nehmen Sie die Cigarre zwischen Ihre Lippen und ziehen<br />

Sie gleichmäßig Luft ein, bis die Flamme an die Cigarre<br />

heranreicht; halten Sie wieder etwas Abstand zwischen der<br />

Cigarre und der Flamme [etwa einen Zentimeter] und<br />

drehen Sie die Cigarre langsam über der Flamme weiter.<br />

Blasen Sie ein wenig Luft auf den angezündeten Teil<br />

der Cigarre, um zu überprüfen, ob sie gleichmäßig<br />

angezündet ist.<br />

Beim Rauchen<br />

Vermeiden Sie es, den Cigarrenrauch zu inhalieren - es<br />

handelt sich nicht um eine Zigaree. Ziehen Sie leicht an<br />

Ihrer Cigarre, bis der Rauch Ihren Mund fült und Sie den<br />

Geschmack Ihrer Habano genießen können.<br />

Entspannen Sie sich und genießen Sie die zarten<br />

Geschmacksnuancen und Aromen der Mischung dieser<br />

besonderen Cigarre. Vermeiden Sie es, die Bauchbinde<br />

Ihrer Habano zu verschieben oder sie abzunehmen, da Sie<br />

sonst Gefahr laufen, das Deckbla zu beschädigen und so<br />

Ihre Cigarre zu ruinieren.<br />

Eine Cigarre verglimmt nach einiger Zeit, wenn Sie nicht<br />

an ihr ziehen. Es ist kein Problem, Ihre Cigarre erneut<br />

anzuzünden, wenn diese ausgegangen ist. Entfernen Sie<br />

aber zuerst vorsichtig die lose Asche am Brandende - sonst<br />

wird es Ihnen schwer falen, sie erneut anzuzünden.<br />

Man kann eine Habano mit volem Vergnügen bis etwa<br />

zum Beginn des leten Viertels rauchen. Machen Sie sich<br />

keine Sorgen wegen der Länge der Asche an Ihrer Cigarre<br />

und des Schicksals, das sie ereilt. Sie solte nicht nervös<br />

abgeklopft werden, um die Asche zu entfernen, wie man es<br />

mit einer Zigaree tut. Ermöglichen Sie es Ihrer Cigarre,<br />

daß die Asche von alein abfält - am Besten im<br />

Aschenbecher.<br />

Der Abschied<br />

Wenn der traurige Moment gekommen ist, sich von Ihrer<br />

Habano zu trennen, drücken Sie sie nicht aus. Lassen Sie<br />

sie auf dem Aschenbecher ruhen, sie geht von selbst aus.<br />

Erlauben Sie es ihr, in Würde zu vergehen. <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 111


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Soho House<br />

B e r l in<br />

Private Member Club<br />

Die Hauptstadt ist um eine Institution reicher.<br />

Im Sommer eröffnete der Private Member Club<br />

Soho House Berlin direkt in Berlin Mie,<br />

in der Torstraße N° 1. Der Club ist mit seinen<br />

Restaurants, Bars, dem SPA, einem Kino und<br />

40 Hotelzimmern zukünftig ein Treffpunkt für<br />

Kreative aus der Medien-, Design-, Film-,<br />

Musik- und Modebranche.<br />

Nach den überaus erfolgreichen Soho House<br />

Clubs in London, New York und West<br />

Holywood, ist nun das Berliner Soho House die<br />

erste Dependance in Deutschland.<br />

Seit 1995 ist Soho House Magnet, Anlaufstele<br />

und Konstante für aufgeschlossene Menschen<br />

aus der nationalen und internationalen<br />

Kreativszene. Das erste Soho House wurde im<br />

gleichnamigen Londoner Stadeil derzeit als<br />

Privatclub für Mitglieder aus der Film- und<br />

Medienindustrie gegründet. Ein traditioneler<br />

englischer Gentlemen-Club ist das Soho House<br />

jedoch nicht.<br />

Das Besondere an diesem Ort: Er besticht durch<br />

seine ungezwungene, lockere Art, seinen<br />

unaufdringlichen Service und die moderaten<br />

Preise. Das Konzept richtet sich gezielt auf<br />

kreativen und nicht monetäreren Reichtum.<br />

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Soho House Berlin orientiert sich an seinem britischen<br />

Leitbild, greift jedoch zeitgleich bewusst den Charakter der<br />

jeweiligen Location auf. Die Soho Häuser sind bekannt für ihr<br />

unverwechselbares Design, das auf jedes Haus, seine<br />

Geschichte und seine Umgebung abgestimmt ist.<br />

InIn Berlin wird dies nicht zulet durch den unverkennbaren Stil<br />

des geschichtsträchtigen Gebäudes sichtbar. Das Design des<br />

Soho House Berlin greift den Chic der 20er und 30er Jahre sowie<br />

Elemente des Industriedesigns auf. Kombiniert mit gemütlichen<br />

Sofas und großen bequemen Sesseln, sorgt es für die lässige<br />

Atmosphäre, die in alen Häusern zu spüren ist.<br />

Das Berliner Haus ist dabei auf charmante Art und Weise so<br />

individuel wie seine Mitglieder, denen es ein Refugium bietet,<br />

mit Gleichgesinnten Zeit zu verbringen und sich zu verneen.<br />

„Berlin ist eine der Top Cities dieser Welt. Jedes Mal wenn ich<br />

hier bin spüre ich, wie dynamisch und pulsierend Berlin ist“, so<br />

Nick Jones, Gründer der Soho House Group. „Die Berliner<br />

Community entspricht genau dem Profil unserer Mitglieder.<br />

Sie sind kreativ, interessant, voler Energie und Leidenschaft und<br />

dabei ganz unterschiedlich. Wir wolen Individualisten, keine<br />

Schlipsträger.“<br />

Soho House Berlin ist ein Ort, der zum wohnen, essen und<br />

trinken, zum sport treiben und relaxen, Freunde treffen, aber<br />

auch zum arbeiten einlädt. Ein Ort, an dem man ales findet und<br />

den man wegen seiner Vielfältigkeit nicht mehr verlassen<br />

möchte. Auf den acht Stockwerken des denkmalgeschüten<br />

Gebäudes verteilen sich die 40 Hotelzimmer mit<br />

unterschiedlichen Größen, Meeting-, Party- und Arbeitsräume,<br />

ein 3D-fähiges Kino sowie ein vol ausgestaeter Fitness- und ein<br />

großzügiger Welness-Bereich. Die Dachterrasse mit einem<br />

12 Meter langen Pool und einer Bar sowie die darunter liegende<br />

Etage inklusive der sogenannten House Kitchen gehören zum<br />

zweigeschossigen Soho House Club-Bereich. Mit Ausnahme des<br />

Club-Bereichs, wird das Soho House Berlin auch für<br />

Nicht-Mitglieder zugänglich sein.<br />

Politbüro<br />

„Das Politbüro“ in der zweiten Etage führt direkt auf den<br />

Hauptbalkon mit Blick auf die Torstraße. In dem historischen<br />

Raum, in dem sich einst das ehemalige Büro des ersten DDR<br />

Staatspräsidenten Wilhelm Pieck befand, wird die original-<br />

getreue Wandverkleidung nachgebildet. Auf dieser Etage gibt es<br />

weitere Räumlichkeiten, die sowohl für private Events von<br />

Nichtmitgliedern als auch für Veranstaltungen der Clubmitglieder<br />

genut werden können.<br />

Rezeption<br />

Die Rezeption mit Blick auf einen lichtdurchfluteten Innenhof<br />

beeindruckt durch ihre Deckenhöhe und Raumgröße sowie den<br />

schwarzen Betonboden. Neben der Rezeption befinden sich auch<br />

die Aufzüge, die zu den Club- und Hotel-Etagen und einem Ort<br />

zum Verwöhnen und Entspannen - dem Spa - führen.<br />

Cecconi’s<br />

ImIm Sommer <strong>2010</strong> eröffnete im Soho House Berlin zudem das<br />

Restaurant Cecconi’s. Es handelt sich dabei um ein klassisches<br />

italienisches Restaurant, mit ca. 180 Sipläen in dem<br />

Frühstück, Miag- und Abendessen serviert werden. In London<br />

ist das Cecconi’s bereits eine Institution und wird auch in Berlin<br />

mit seiner hohen Qualität sowie seinem zuvorkommenden,<br />

unaufdringlichen Service eine Bereicherung der Berliner<br />

Gastronomie-Szene sein.


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Club-Floor<br />

Den Mielpunkt der siebten Etage bildet die Club-Bar, mit der<br />

angeschlossenen House Kitchen und einem weitläufigem<br />

Lounge-Bereich: Große Sofas und bequeme Sessel sorgen hier für<br />

eine entspannte Atmosphäre. Kronleuchter und zwei offene<br />

Kamine verleihen dem Raum ein ganz besonderes Flair.<br />

Auf den beiden Club-Etagen zeigt das Berliner Soho House<br />

nationale und internationale Künstler mit ihren Werken und<br />

verleiht so den künstlerischen Anspruch des Hauses.<br />

Dachterasse<br />

Die Dachterrasse über dem Club, bietet einen einzigartigen<br />

Rundblick über die Dächer Berlins, den Alexanderpla und auf<br />

den Fernsehturm. Um den Pool, der mit Fliesen aus grünem<br />

Vulkanstein ausgelegt ist, laden Liegen und Schirme zum<br />

Sonnenbaden ein. Die Indoor-Bar öffnet sich zur großen<br />

Pool-Terrasse. Eine weitere Terrasse liegt auf der Nordseite der<br />

obersten Etage, mit Aussicht auf den Innenhof.<br />

Cowshed Active<br />

Cowshed Active ist ein hoch modernes Fitness-Studio,<br />

ausgestaet mit den neuesten Geräten von Technogym und wird<br />

so zum idealen Ort für Bewegung und Regeneration. Zudem<br />

verfügt der Active-Bereich über einen separaten Raum in dem<br />

täglich zahlreiche Kurse stafinden. Die große Fensterfront<br />

bietet den Soho House-Mitgliedern während ihres Workouts<br />

eine einmalige Aussicht auf Berlin Mie.<br />

Bibliothek & Kino<br />

ImIm Untergeschoss des Gebäudes befindet sich ein vol<br />

ausgestaetes Kino mit 36 Sipläen, in dem Filme in Digital-,<br />

3D, HD und 35-mm-Format gezeigt werden. Im Kino werden<br />

regelmäßig ausgesuchte Filmvorführungen und Events für die<br />

Mitglieder stafinden: Meet and Greets mit Künstlern und<br />

Regisseuren aus der Filmbranche, sowie Previews nationaler<br />

und internationaler Filme sind dabei ein ganz besonderes<br />

Highlight. Die Bibliothek ist mit einer besonderen Auswahl an<br />

Kunst- und Designbüchern bestückt und kann entweder für<br />

einen Cocktail in Kombination mit einer Kinovorführung oder<br />

separat gemietet werden.<br />

Hotel<br />

Das Hotel bietet moderate Zimmerpreise in fünf verschiedenen<br />

Kategorien: von „Tiny“ bis „Extra Large“ wobei sich die Größe<br />

„Tiny“ schon sehr großzügig präsentiert. Die größten Zimmer<br />

verfügen über einen Ess- und Sibereich und eine frei stehende<br />

Badewanne. Einen Kontrast dazu bilden die kleineren und sehr<br />

gemütlichen Zimmer im Dachgeschoss mit ihren rustikalen roten<br />

Holzbeen und Stahlschränken im Industriedesign. Jedes<br />

Zimmer ist auf seine Art besonders - was sich nicht nur auf die<br />

einzigartige Ausstaung mit handverlesenen Designstücken<br />

zurückführen lässt sondern auch auf das Spiel mit verschiedenen<br />

Stilrichtungen des Interior Designs.<br />

Cowshed Relax<br />

Das Cowshed Relax ist ein Ort zum Verwöhnen und Entspannen.<br />

Highlight des Relax-Bereichs sind die vier speziel entworfenen,<br />

besonders komfortablen, Maniküre- und Pediküre-Sessel.<br />

Der Spa Bereich umfasst zudem fünf Behandlungsräume für<br />

Gesichts- und Körperanwendungen und Massagen, eine Sauna,<br />

ein Dampad sowie ein großes Hamam mit Springbrunnen und<br />

Wasserbecken. Einzelne Bereiche des Cowshed Relax sind mit<br />

Vorhängen zu Alkoven abgetrennt, die Raum für Entspannung<br />

und Ruhe nach den Anwendungen bieten.


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Photo: HanseYachts AG „Hanse 630 e“<br />

www.hanseyachts.com<br />

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Segeln<br />

Ein Boot, die sprichwörtliche Handbreit<br />

Wasser unter dem Kiel und die natürliche<br />

Kraft des Windes - das sind die<br />

Grundzutaten für die Faszination Segeln.<br />

A les Weitere liegt in der Hand des Sportlers.<br />

Ob die schnele Jole zum Auspowern nach Feierabend,<br />

die klassische Yacht für den stilechten Auftri im Hafen<br />

oder der rassige Racer, der die neuesten Technologien<br />

im Bootsbau repräsentiert - der Vorstelung vom<br />

perfekten Segelvergnügen sind kaum Grenzen geset.<br />

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Photos: HanseYachts AG<br />

links „Hanse 400“ / rechts „Hanse 320“<br />

www.hanseyachts.com


Segeln - Faszination und Vielfalt auf dem Wasser<br />

Die Auswahl der passenden Reviere ist sehr groß. Auf den<br />

bayerischen Seen wird gesegelt wie auch auf dem<br />

Bodensee, Müri und Bodden. Selbst an den großen<br />

Flüssen sind Segelclubs beheimatet. Maritim araktiv sind<br />

auch die Nachbarländer Dänemark, Holand, Polen oder<br />

die bekannten mediterranen Urlaubsdestinationen.<br />

Das beliebteste Seerevier der Deutschen ist die Ostsee mit<br />

ihren skandinavischen Anrainerländern. Westdeutsche<br />

fahren oft über die niederländische Grenze und genießen<br />

den Wassersport auf Ijsselmeer und friesischen Seen,<br />

die wie für den maritimen Urlaub gemacht sind. An alen<br />

warmen und sonnigen Urlaubsorten dieser Welt gibt es fast<br />

immer einen passenden Segelsportanbieter.<br />

Virus “Segeln”<br />

Um sich dieser Faszination hingeben zu können, bedarf es<br />

gewisser Vorausseungen: zum guten Boot mit<br />

zuverlässiger Technik und funktioneler Ausrüstung<br />

kommen Erfahrung, das Wissen und Zutrauen der eigenen<br />

Fähigkeiten und - fast noch entscheidender: der Mut zur<br />

Selbsterfahrung. Als Belohnung warten unvergleichliche<br />

Erlebnisse und Impressionen, die den eigenen Horizont<br />

buchstäblich erweitern. Wer einmal den Virus „Segeln“<br />

eingefangen hat, wird ihn oft nur schwer wieder los.<br />

Segeln ist ein Sport fürs Leben<br />

Der Einstieg in den Segelsport ist oft völig unspektakulär:<br />

Ein Sururs im Urlaub. Ein Segelkurs mit der Schulklasse.<br />

Ein Besuch am nächsten See, oder eine Reise mit Familie<br />

oder Freunden in die Niederlande oder an die Ostsee.<br />

Es folgt ein Führerscheinkurs in der Segelschule oder im<br />

Verein, die Prüfung, der erste begleitete Törn mit Freunden<br />

oder Segelehrer. Egal ob auf einem der vielen Clubschiffe,<br />

der ersten gebrauchten Jole oder vieleicht bei einer<br />

ausgedehnten Charterreise.<br />

Plölich gelingt es, mit ein wenig gut durchdachter<br />

Technik, zu spüren, wie sich die Wikinger gefühlt haben<br />

müssen. Abzulegen, das Segel zu seen, zu fühlen, wie der<br />

Wind Besi vom Boot ergreift und lautlos fortbewegt.<br />

Schri für Schri werden die Segel so eingestelt, dass<br />

das Boot dabei den gewählten Kurs nimmt.<br />

Kein Motorengeräusch. Der flache Blick über die<br />

Wasserfläche, in der sich die Sonne spiegelt. Das lässt<br />

erahnen, welche Erlebnisse, diese neue Welt des Wassers<br />

zu bieten hat.<br />

Deutscher Segler-Verband [DSV]<br />

Organisationen wie der Deutsche Segler-Verband [DSV]<br />

halten ales an Informationen und Beratung bereit,<br />

was zum Segeln nötig ist.<br />

1.400 Mitgliedsvereine im ganzen Bundesgebiet bieten<br />

Liegepläe, Clubhäuser, einen interessierten Kreis<br />

Gleichgesinnter und oft sehr preiswerte Möglichkeiten,<br />

den Segelsport kennen zu lernen. Viele Vereine richten<br />

auch Segelkurse für Einsteiger aus.<br />

„Vereine, die ausbilden“<br />

Kinder lernen hier im Team an Pinne und Schot, wie man<br />

sich sicher auf dem Wasser bewegt. Sie bekommen dabei<br />

ganz nebenbei mit, was es heißt Verantwortung für sich<br />

und andere zu übernehmen. Der Sportgeist kommt dabei<br />

nicht zu kurz.<br />

Die ganze Vielfalt des Segelns<br />

Deutsche Segelvereine richten jährlich tausende Regaen<br />

aus, wie z. B. den großen und bekannten Segelwochen<br />

„Kieler Woche”, “Warnemünder Woche”, “Travemünder<br />

Woche”, “Nordseewoche”, “Essener Segelwoche”,<br />

“Rheinwoche” bis hin zur “Bodensee-Rund-Regaa” und<br />

zu Deutschen Meisterschaften in über fünfzig<br />

verschiedenen Bootsklassen.<br />

Eine wachsende Szene kümmert sich mit Begeisterung um<br />

die Restaurierung und Pflege klassischer Segelyachten und<br />

trifft sich zu urigen Events in historischen Hafenstädten.<br />

Auch das Wind- und Kitesurfen, sowie das Strand- und<br />

Eissegeln gehören zu diesem Sport dazu - die Vielfalt des<br />

Segelns ist nahezu grenzenlos.<br />

Segeln ist mehr als eine Sportart, Segeln verbindet Kraft<br />

und Ausdauer, taktisches Denken und Teamfähigkeit und<br />

Bewegung in der Natur zu einem Erlebnis für ale Sinne.<br />

Nähere Informationen zur Vielfalt des Segelns:<br />

Deutscher Segler-Verband<br />

Gründgensstraße 18<br />

22309 Hamburg<br />

Telefon 040 632009-0<br />

eMail info@dsv.org<br />

Internet www.dsv.org<br />

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For Men


For Boys<br />

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Thorsten Jankowski<br />

www.unscharf.de<br />

"Ist doch mal was anderes" gilt nicht.<br />

Gestaltung ist für mich gezielte pragmatische Veränderung<br />

von Gegebenheiten an die definierten ästhetischen und<br />

funktionalen Ansprüche. Pragmatisch ist hier das wichtige<br />

Wort für mich. Das gilt für ale Bereiche, die einer<br />

Gestaltung bedürfen. Das heisst aber auch nicht, dass<br />

Gestaltung um der Gestaltung wilen nicht stafinden darf.<br />

Dann heisst die Gestaltung jedoch Kunst.<br />

Für mich, mit Verlaub.


Photo by orsten Jankowski<br />

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Photo by orsten Jankowski<br />

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Photo by orsten Jankowski<br />

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Kult im neuen Design<br />

Die Kultfeuerzeug-Marke Zippo bietet eine große<br />

Auswahl an hochwertigen Modelen in aktuelen Farben<br />

und Designs - das richtige Equipment für besondere und<br />

außergewöhnliche Momente.<br />

Die einzigartigen und unverwechselbaren<br />

Benzin-Sturmfeuerzeuge von Zippo seen seit über<br />

70 Jahren weltweit Maßstäbe hinsichtlich Design, Qualität<br />

und Zuverlässigkeit und gelten als Inbegriff für den<br />

American Way of Life. Das unverkennbare Merkmal eines<br />

Zippo-Feuerzeugs ist der einmalige Click-Sound beim<br />

schnelen Öffnen der Klappenhülse.<br />

Die Kolektion <strong>2010</strong> bietet für jeden etwas: Verziertes<br />

Chrom oder eine solide Verkleidung, Metalic-Glanz oder<br />

maes Pastel, Sterling Silber oder pures Gold. Kurzum,<br />

es gibt zu jedem Style, jedem Outfit, jeder Stimmung<br />

das passende Zippo-Feuerzeug.<br />

Die Feuerzeuge sind ab sofort in der Klassik- oder<br />

Slim®-Variation erhältlich. Das Slim®-Feuerzeug wurde<br />

1956 eingeführt und war die erste Variante des originalen<br />

Zippo-Feuerzeugs. Wegen der sehr zierlichen Bauweise ist<br />

es beliebt bei Frauen.<br />

Zippo hat seinen Unternehmenssi in Bradford,<br />

Pennsylvania, und beliefert mehr als 160 Länder weltweit.<br />

Die unvergleichliche Zippo-Lebenszeitgarantie ist ein<br />

Synonym für US-amerikanische Qualität und traditionele<br />

Handwerkskunst.<br />

www.zippo.de<br />

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Am 17.09.<strong>2010</strong> erscheint die Premium<br />

Blu-ray Colection des Kultfilmes<br />

„MATRIX“ als Digibook Colector‘s Edition<br />

im Handel.<br />

Besondere Specials:<br />

Audiokommentar<br />

Dokumentation<br />

Einleitung<br />

IN-MOVIE EXPERIENCE<br />

Keanu Reeves wurde am 2. September 1964<br />

in Beirut, Libanon geboren.<br />

KEANU<br />

REEVES<br />

Reeves wuchs in Toronto/Kanada auf. Nach dem<br />

Abschluss der Highschool stand für Reeves fest,<br />

dass er Schauspieler werden wil. Zunächst<br />

besuchte er die Hochschule für Schauspielkunst<br />

in Toronto. Hier zeigte er sich als so talentiert,<br />

dass er direkt nach seinem Abschluss ein<br />

Engagement als Theaterschauspieler im<br />

Hedgerow Theater erhielt.<br />

Der US-amerikanische Schauspieler und Musiker<br />

feierte nach Mitwirken in zahlreichen<br />

Kinoproduktionen mit "Bram Stoker's Dracula"<br />

[1992] seinen Durchbruch.<br />

Mit "Speed" [1994], an der Seite von Sandra Bulock,<br />

wurde er populär. In seinen Rolen verkörperte<br />

Keanu Reeves zumeist den zielstrebigen,<br />

durchsetzungsstarken und dabei sensiblen Typen,<br />

wie etwa als Rechtsanwalt in "Im Auftrag des<br />

Teufels" [1997], womit er sich als<br />

Charakterdarsteler neben Al Pacino behaupten<br />

konnte. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen<br />

weiter "Gefährliche Liebschaften" [1988], "Ich liebe<br />

Dich zu Tode" [1990], "Was das Herz begehrt"<br />

[2003], "Das Haus am See" [2006] und “Pippa Lee”<br />

[USA 2009 / Deutschland <strong>2010</strong>].<br />

Seine bekannteste Role, mit der er endgültig zum<br />

internationalen Superstar des Films avancierte,<br />

markierte die des Hackers "Neo", der über das<br />

Internet von einer geheimnisvolen Untergrund-<br />

Organisation kontaktiert wird. Der Kopf der Gruppe -<br />

der gesuchte Terorist Morpheus - weiht ihn in ein<br />

Geheimnis ein: Die Realität, wie wir sie erleben,<br />

ist nur eine Scheinwelt. In Wahrheit werden die<br />

Menschen längst von einer unheimlichen virtuelen<br />

Macht beherscht - der Matrix, deren Agenten Neo<br />

bereits im Visier haben .<br />

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IMPRESSUM / DISCLAIMER<br />

Verlag / Publishing house<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Sundernstr. 21<br />

D-49328 Mele<br />

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ISSN 1868-999X<br />

Titelbild / Cover<br />

Udo Walz<br />

www.udowalz.de


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