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im reich der raubkatzen - Walt Disney Studios Motion Pictures ...

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IM REICH DER RAUBKATZEN<br />

(Originaltitel: African Cats)<br />

Ein Film von Alastair Fothergill und Keith Scholey<br />

Deutscher Kinostart: 2. Februar 2012<br />

<strong>im</strong> Verleih von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong> Germany<br />

Pressekontakte:<br />

Bundesweite Presseagentur<br />

JUST PUBLICITY<br />

Anke Zindler, Birgit Koch und Jenny Löhr<br />

Tel.: 089 / 20 20 86-60, info@just-publicity.com<br />

Kontakt für Online-Medien<br />

FRANDLY PR<br />

Franziska Buchholz<br />

Tel.: 089 / 210 23 18-0, info@frandly-pr.com<br />

THE WALT DISNEY COMPANY GERMANY<br />

Presse<br />

Birgit Seidel<br />

Tel.: 089 / 99 34 0 – 205<br />

Birgit.Seidel@disney.com<br />

www.presse.movie.de<br />

www.disney.de/<strong>raubkatzen</strong>


STAB<br />

Regie ALASTAIR FOTHERGILL<br />

KEITH SCHOLEY<br />

Drehbuch KEITH SCHOLEY<br />

JOHN TRUBY<br />

Produktion KEITH SCHOLEY<br />

ALIX TIDMARSH<br />

Ausführende Produktion DON HAHN<br />

Kamera SOPHIE DARLINGTON<br />

SIMON KING<br />

OWEN NEWMAN<br />

Zusätzliche Kamera SIMON WERRY<br />

Schnitt MARTIN ELSBURY<br />

Musik NICHOLAS HOOPER<br />

Ton KATE HOPKINS<br />

TIM OWENS


INHALT<br />

Familie und Freundschaft, Rivalität und Revierkämpfe, majestätische Löwen und<br />

pfeilschnelle Geparden: Vor <strong>der</strong> atemberaubenden Kulisse <strong>der</strong> afrikanischen<br />

Savanne fängt IM REICH DER RAUBKATZEN den aufregenden Alltag ihrer großen<br />

und kleinen Helden ein – und ihren täglichen Kampf ums Überleben. Da ist das<br />

aufgeweckte Löwenmädchen Mara, das viel zu früh lernen muss, auf eigenen Füßen<br />

zu stehen, die furchtlose Gepardenmutter Sita, die ihre Jungen unter<br />

lebensgefährlichen Bedingungen allein aufzieht, und <strong>der</strong> stolze Löwe Fang, <strong>der</strong> seine<br />

Macht schwinden sieht, denn <strong>der</strong> angriffslustige Kali und seine Gang lauern bereits<br />

auf seinen Thron… In spektakulären, nie gesehenen Bil<strong>der</strong>n zeigt IM REICH DER<br />

RAUBKATZEN ein episches Abenteuer aus dem wilden Herzen Kenias – eine<br />

ungezähmte Welt und ein bedrohtes Paradies.<br />

Nach den Welterfolgen UNSERE ERDE und UNSERE OZEANE bringt <strong>Disney</strong>nature<br />

nun den wahren „König <strong>der</strong> Löwen“ auf die Leinwand. Die Regie des packenden<br />

Naturschauspiels haben die erfahrenen Dokumentarfilmer Alastair Fothergill („Unsere<br />

Erde“) und Keith Scholey übernommen. Als Sprecher konnte Hollywood-Star Samuel<br />

L. Jackson („Iron Man“, „Mütter und Töchter“) gewonnen werden. In <strong>der</strong> deutschen<br />

Fassung übern<strong>im</strong>mt <strong>der</strong> viel beschäftigte Synchronsprecher Thomas Fritsch den Part<br />

des Erzählers.<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN<br />

„Wir freuen uns sehr, mit <strong>Disney</strong>nature zu arbeiten und die Chance zu bekommen,<br />

einen Kinofilm zu machen“, sagt Regisseur Alastair Fothergill. „Wir können die<br />

Schönheit <strong>der</strong> Tiere, die eindrucksvolle Größe <strong>der</strong> Landschaft und all diese<br />

unglaublichen Geräusche <strong>der</strong> Masai Mara so darstellen, wie es zuvor noch nie<br />

gezeigt wurde. Da wir spezielle Kameras benutzt haben, wird das Publikum jedes<br />

Haar am Rücken <strong>der</strong> Löwen und Geparden sehen können.“<br />

„Als wir be<strong>im</strong> Dreh einen Löwen brüllen gehört haben, war dies so kraftvoll, dass<br />

unser Wagen gezittert hat“, ergänzt Regisseur und Produzent Keith Scholey. „Wir<br />

möchten, dass die Menschen diese Erfahrung mit uns teilen – dass sie sich<br />

gefährlich nah am Geschehen fühlen.“<br />

Die von Scholey und Alix Tidmarsh produzierte Naturdokumentation ist nach<br />

UNSERE ERDE (2007), DAS GEHEIMNIS DER FLAMINGOS (2008) und UNSERE<br />

OZEANE (2009) <strong>der</strong> vierte Film, den <strong>Disney</strong>nature in die Kinos bringt. Das Label<br />

wurde <strong>im</strong> April 2008 gegründet, um in Zusammenarbeit mit versierten<br />

Dokumentarfilmern die ganze Schönheit <strong>der</strong> Natur, ihre Helden und Geschichten<br />

einzufangen. Damit führt <strong>Disney</strong>nature ein Vermächtnis von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> persönlich<br />

fort: <strong>Disney</strong> war ein früher Pionier des Tierfilms und hat schon zwischen 1949 und<br />

1960 13 Naturabenteuer produziert, darunter SEAL ISLAND (1949), BEAVER<br />

VALLEY (1950), DIE WÜSTE LEBT (1953) und WILDE KATZEN (1958), – Klassiker,<br />

die zusammen mit acht Oscars® ausgezeichnet wurden. „<strong>Disney</strong>nature-Filme<br />

erzählen echte Geschichten“, betont Verleihchef Jean-François Camilleri. „IM REICH<br />

DER RAUBKATZEN ist ein packendes Drama mit starken Charakteren und<br />

großartigen Bil<strong>der</strong>n, das unbedingt auf die Leinwand gehört. Die Geschichte ist<br />

<strong>im</strong>mer das Wichtigste – ob es sich nun um einen An<strong>im</strong>ationsfilm, eine Komödie,


einen Thriller o<strong>der</strong> eine Dokumentation handelt. Die Menschen gehen ins Kino, um<br />

tolle Geschichten zu erleben.“<br />

Alastair Fothergill st<strong>im</strong>mt zu: „Wir erzählen eine hoch spannende Geschichte mit<br />

Löwen und Geparden als Protagonisten, die obendrein absolut authentisch ist.<br />

Heutzutage regieren <strong>im</strong> Kino Tricks und Computereffekte, da bleibt ja kaum noch<br />

Raum für die Realität. We<strong>der</strong> die Handlung noch die Bil<strong>der</strong> in IM REICH DER<br />

RAUBKATZEN sind manipuliert. Alles, was Sie hier sehen, ist hun<strong>der</strong>tprozentig<br />

echt.“<br />

Dank erfahrener Spezialisten ermöglicht <strong>Disney</strong>nature Naturspektakel, wie sie so nie<br />

zuvor zu erleben waren. Camilleri: „Die Botschaft des Films ist: Die Natur ist<br />

überwältigend. Es geht uns gar nicht darum, Umweltschutz zu predigen. Aber wenn<br />

die Leute aus diesem Film kommen, noch ganz berauscht von <strong>der</strong> Schönheit dieser<br />

Welt, die sie gerade auf <strong>der</strong> Leinwand gesehen haben, werden sie wahrscheinlich<br />

wissen wollen, was sie zu ihrem Schutz tun können.“<br />

„In unserer Zeit leben die meisten Menschen in <strong>der</strong> Stadt“, fährt Camilleri fort. „IM<br />

REICH DER RAUBKATZEN ermöglicht einen wun<strong>der</strong>vollen Ausflug in die Natur. Er<br />

hat für jeden etwas zu bieten. Natürlich ist es ein schöner Familienfilm. Aber er wird<br />

auch sonst jedem gefallen, <strong>der</strong> die Natur liebt und sich an einer starken Geschichte<br />

erfreuen kann.“<br />

EIN GROSSES EPOS FÜR DIE GROSSE LEINWAND<br />

Von Müttern, Jungen und mächtigen Rivalen<br />

Inmitten <strong>der</strong> Dürre des afrikanischen Kontinents liegt ein verborgenes Paradies. Hier<br />

leben mehr Tiere in freier Wildbahn als irgendwo sonst auf unserem Planeten. In<br />

diesem Reich herrschen die Raubkatzen, und sie verteidigen ihre Angehörigen mit<br />

Zähnen und Klauen. In dieser Welt Kin<strong>der</strong> großzuziehen – in einem gnadenlosen<br />

Lebensraum, ständig bedroht von mächtigen Feinden –, ist kein leichtes<br />

Unterfangen. Hier gilt das Gesetz des Stärkeren.<br />

Das Reich <strong>der</strong> Raubkatzen<br />

Die Republik Kenia <strong>im</strong> Osten Afrikas erstreckt sich bis über den Äquator und grenzt<br />

an Somalia, Tansania, Uganda, Äthiopien und den Sudan. Im Südosten liegt <strong>der</strong><br />

Indische Ozean. Das Land hat rund 40 Millionen Einwohner und wurde nach Afrikas<br />

zweithöchstem Berg Mount Kenya benannt, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung als heilig gilt.<br />

Während bei<strong>der</strong> Weltkriege war Kenia ein wichtiger Militärstützpunkt <strong>der</strong> Briten. 1963<br />

erlangte <strong>der</strong> Staat die Unabhängigkeit, ein Jahr später wurde die Republik<br />

ausgerufen. Regierungssitz und bei weitem größte Stadt des Landes ist Nairobi mit<br />

knapp drei Millionen Einwohnern. Heute stützt sich Kenias Wirtschaft auf Tourismus,<br />

Landwirtschaft und expandierende Industrie- und Handwerksbetriebe.<br />

Der Große Afrikanische Grabenbruch (Great Rift Valley) umfasst 6.000 Kilometer und<br />

<strong>reich</strong>t von seinem nördlichen Ende in Syrien bis zur Flussmündung des Sambezi in<br />

Mosambik. Die Masai Mara liegt <strong>im</strong> Südwesten Kenias, am südlichen Rand <strong>der</strong><br />

Riftzone. Der Nationalpark an <strong>der</strong> Grenze zu Tansania, rund 200 Kilometer von <strong>der</strong><br />

Hauptstadt Nairobi entfernt, ist die faszinierende He<strong>im</strong>at <strong>der</strong> Katzenfamilien aus IM


REICH DER RAUBKATZEN.<br />

„Hier fühlt man sich wie am Anfang <strong>der</strong> Schöpfung“, schwärmt <strong>Disney</strong>nature-<br />

Vorstand Jean-François Camilleri, „als wäre die Zeit vor Jahrmillionen<br />

stehengeblieben. Es ist ein wahres Paradies, nirgends sonst kann man besser wilde<br />

Tiere beobachten: Innerhalb weniger Stunden trifft man hier auf eine<br />

schwindelerregende Vielzahl von Arten, noch dazu in nächster Nähe.“<br />

Die Mara – was in <strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong> Massai „gesprenkelt“ o<strong>der</strong> „gefleckt“ bedeutet –<br />

hat eine Fläche von rund 1.500 Quadratkilometern und schließt <strong>im</strong> Norden direkt an<br />

den gigantischen Serengeti-Nationalpark an. Die Masai Mara ist eines <strong>der</strong><br />

tier<strong>reich</strong>sten Gebiete <strong>der</strong> Welt, sowohl was die schiere Menge als auch die Anzahl<br />

verschiedenster Arten betrifft. Zu den ständigen Bewohnern kommen noch eine<br />

Million Zugtiere, die den Park jedes Jahr auf ihrer Wan<strong>der</strong>schaft durchqueren.<br />

„Die Masai Mara steht zwar unter Naturschutz“, erklärt Regisseur Keith Scholey.<br />

„Aber Afrikas Bevölkerung steigt rasant an, und damit ist die Tierwelt <strong>im</strong> gesamten<br />

Land wachsenden Bedrohungen ausgesetzt. Wenn wir sicherstellen wollen, dass die<br />

Natur auch die nächsten Generationen überlebt, müssen wir uns ins Zeug legen.“<br />

„Ich wäre glücklich, wenn unser Film die Zuschauer dazu anregt, sich mit diesen<br />

Problemen zu beschäftigen“, fügt Keith Scholey hinzu. „Ziel des Films ist es, das<br />

Publikum für diese bemerkenswerten Tiere einzunehmen, ihren Kosmos kennen zu<br />

lernen und zu verstehen, wie ihre Welt funktioniert. Ist diese Verbindung erst einmal<br />

hergestellt, wird man automatisch denken: Wir müssen diese Welt retten.“<br />

Mit ihren grünen Hügeln und versprengten Bäumen entsprechen die unermesslichen<br />

Savannen <strong>der</strong> Masai Mara durchaus dem gängigen Safari-Klischee. Sie bilden den<br />

spektakulären Hintergrund für friedlich grasende Herden – Gnus, Zebras und<br />

Gazellen – und ihre natürlichen Feinde, die Fleischfresser. Im Mara-Fluss – mal<br />

Tümpel, mal reißen<strong>der</strong> Strom – suhlen sich Nilpferde, Krokodile lauern <strong>im</strong> Wasser<br />

reglos auf Beute. Marsch und Auen liefern fast das ganze Jahr über saftiges Gras<br />

und locken Büffel, Elefanten und an<strong>der</strong>e Weidetiere an. Die schmalen Waldstreifen<br />

an den Ufern des Mara- und des Talek-Flusses bieten Elefanten, Büffeln, kleinen<br />

Antilopen, Affen und hun<strong>der</strong>ten Vogelarten Schutz. Vereinzelte, über den Park<br />

verstreute Feigen- und Leberwurstbäume spenden Schatten, Laub und Früchte sind<br />

Nahrung für Elefanten, Giraffen und diverse Affengattungen.<br />

Die Masai Mara zählt zu den letzten Gegenden Afrikas, in denen noch alle drei<br />

großen afrikanischen Raubkatzen zusammenleben: Löwen, Geparden und<br />

Leoparden. Im Herzen <strong>der</strong> Masai Mara lebt das Flussrudel, eine Gruppe stattlicher<br />

Löwen, die die Hügel am Südufer des Mara durchstreift. Ein zweites Rudel<br />

männlicher Löwen – ein mächtiger Vater und seine vier Söhne – herrscht über das<br />

Gebiet nördlich des Flusses. Das Flussrudel sieht sich durch die Löwen aus dem<br />

Norden bedroht: Sie warten nur auf die richtige Gelegenheit, das Revier zu<br />

übernehmen. Im offenen Weideland, eingeschlossen zwischen den rivalisierenden<br />

Rudeln, gerät eine Gepardenmutter mit ihren Jungen zwischen die Fronten.<br />

Über Monate verfolgte das Filmteam dieses fesselnde Tatsachendrama und fing<br />

dabei sensationelle Aufnahmen <strong>der</strong> Tiere ein, die die wenigsten überhaupt jemals<br />

aus <strong>der</strong> Nähe zu sehen bekommen. „In ganz Afrika findet sich nichts Vergleichbares“,


sagt Keith Scholey, „nirgendwo in <strong>der</strong> Welt. Schon wenn das Flugzeug auf <strong>der</strong><br />

Landepiste aufsetzt und man die 20 Minuten bis zum Camp fährt, wird man mit<br />

größter Wahrscheinlichkeit alle Tiere Afrikas sehen, von denen man <strong>im</strong>mer geträumt<br />

hat: riesige Gnu-Herden, Zebras, Elefanten, Giraffen, Löwen und den scheuen<br />

Geparden. Das erlebt man so sonst wirklich nirgends.“<br />

WER IST WER IM REICH DER RAUBKATZEN?<br />

Das Katzen-„Casting“: Mütter, Töchter, Väter und Brü<strong>der</strong><br />

In DAS REICH DER RAUBKATZEN stehen Familienbande <strong>im</strong> Mittelpunkt. Auch<br />

wenn die Lebensumstände in <strong>der</strong> Savanne außergewöhnlich sind, finden Mütter und<br />

Töchter, Väter und Brü<strong>der</strong> doch den Weg zueinan<strong>der</strong>. Und ihre Geschichte – echte<br />

Dramatik, große Gefühle – könnte nicht mitreißen<strong>der</strong> sein: „Ein guter Film braucht<br />

starke Figuren“, findet Regisseur Keith Scholey. „Raubkatzen sind lebhafte,<br />

unvergessliche Protagonisten, die ein unglaublich aufregendes Leben führen: die<br />

geborenen Filmstars. Das war unsere Chance, einen ‚König <strong>der</strong> Löwen’ aus dem<br />

wirklichen Leben zu drehen, <strong>der</strong> Hollywood-Produktionen in puncto Gefühl, Witz und<br />

Action in nichts nachsteht.“<br />

Das „Casting“ gestaltete sich allerdings wesentlich komplizierter, zumal die<br />

Regisseure we<strong>der</strong> Einfluss auf die Handlung noch auf ihre Helden nehmen konnten.<br />

Die Filmemacher mussten auf ihr fundiertes Fachwissen über Afrika, seine Spezies<br />

und ihren Lebensraum bauen, um ihre „Stars“ zu finden. „Wir wollten die<br />

spannendsten Geschichten verfolgen“, erzählt Regisseur Alastair Fothergill. „Die<br />

Tiere für den Film auszuwählen, war unsere schwierigste Aufgabe. Denn sobald wir<br />

uns etwa auf ein Muttertier festgelegt hatten, mussten wir natürlich für die Dauer <strong>der</strong><br />

gesamten Dreharbeiten an ihm dranbleiben. Unsere Gepardin zum Beispiel musste<br />

reif, aber auch beherzt sein, damit ihre Jungen überhaupt eine Überlebenschance<br />

haben.“<br />

„Im Fall <strong>der</strong> Löwen suchten wir ein Rudel, das sich gerade <strong>im</strong> Umbruch befindet“,<br />

fährt Scholey fort. „So würde sich von ganz allein eine spannende Geschichte<br />

ergeben. Das Flussrudel erfüllte alle Anfor<strong>der</strong>ungen.“<br />

DIE STARS<br />

MARA ist ein neugieriges, sechs Monate altes Löwenjunges, das sehr an seiner<br />

Mutter Layla hängt. Am liebsten kuschelt und spielt es mit seiner Mutter, seinen<br />

Tanten und Cousinen, den „Powerfrauen“ des Flussrudels. Layla ist eine stolze,<br />

kraftvolle Löwin, und Mara eifert ihrer Mutter nach. Doch sie muss möglichst schnell<br />

selbstständig werden: Eine Verletzung macht Layla schwer zu schaffen und sie droht<br />

buchstäblich den Anschluss zu verlieren. Wenn Mara sich nicht von ihrer Mutter löst,<br />

setzt sie ihre Zukunft aufs Spiel: „Vom Rudel zurückgelassen und isoliert zu werden,<br />

ist das Schl<strong>im</strong>mste für ein Löwenjunges“, weiß Keith Scholey. „Gleichzeitig ist die<br />

Mutter aber Maras stärkste Verbündete und Beschützerin – eine schreckliche<br />

Zwickmühle.“<br />

LAYLA war die erfahrenste Jägerin unter den Löwinnen ihres Rudels, doch eine<br />

Verletzung hat sie ihrer Gewandtheit beraubt. Immer öfter hinkt sie dem Rudel


hinterher. Doch sie bleibt eine Kämpfernatur. Ihre größte Sorge gilt ihrer Tochter<br />

Mara, und Layla wird alles tun, um <strong>der</strong> Kleinen einen festen Platz <strong>im</strong> Rudel zu<br />

sichern – und sie damit vor Kali und seinen Söhnen zu schützen.<br />

„Ein typisches Löwenrudel besteht normalerweise aus drei bis vier Weibchen“, erklärt<br />

Scholey. „Wir haben festgestellt, dass jedes sein eigenes Temperament besitzt: Eine<br />

Löwin mag beson<strong>der</strong>s kräftig und mutig sein, eine an<strong>der</strong>e ängstlich, eine starke<br />

Jägerin o<strong>der</strong> eine gute Kin<strong>der</strong>gärtnerin. Ist eine Löwin jedoch verwundet, kann sie<br />

ihre Aufgabe in <strong>der</strong> Gemeinschaft nicht mehr erfüllen.“<br />

SITA ist eine robuste, ausgewachsene Gepardin. Als alleinerziehende Mutter wird sie<br />

alles tun, um ihre neugeborenen Jungen zu beschützen. Das stellt sie vor ein echtes<br />

Dilemma: Einerseits muss sie ihre Jungen regelmäßig allein lassen, um auf die Jagd<br />

zu gehen. An<strong>der</strong>erseits müsste sie stets zur Stelle sein, um Löwen, Hyänen o<strong>der</strong><br />

auch Gepardenmännchen abzuwehren. Jeden Tag legt sie viele Kilometer zurück<br />

und kehrt erst bei Sonnenuntergang zurück, um ihre Jungen zu säugen. Die<br />

Beutesuche wird Sita und ihre Familie schließlich aus ihrer Höhle treiben und auf den<br />

gefährlichen Weg durch Kalis Revier führen.<br />

„Für die Tiere in unserem Film geht es jeden Tag um Leben und Tod“, betont<br />

Scholey. „Sie müssen so viele Hin<strong>der</strong>nisse bewältigen. Ein Gepard ist schnell, aber<br />

nicht beson<strong>der</strong>s stark. Doch Sita sieht sich mit an<strong>der</strong>en Großkatzen wie Löwen o<strong>der</strong><br />

Hyänen konfrontiert. Eine einzige Hyäne wiegt dre<strong>im</strong>al so viel wie ein Gepard. Noch<br />

dazu rotten sie sich zu Meuten von einem Dutzend o<strong>der</strong> noch mehr Exemplaren<br />

zusammen. Gerade angesichts solcher Bedrohungen kann man beachtliche<br />

Courage, unglaubliche Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit und Willenskraft beobachten. Sitas<br />

Geschichte erzählt von großem Mut <strong>im</strong> täglichen Kampf ums Überleben.“<br />

SITAS JUNGEN sind goldige, verspielte Kätzchen, die noch nichts ahnen von den<br />

vielen Gefahren, die sie umgeben. Als sie größer werden, wird schnell klar, dass sie<br />

den Mumm ihrer tapferen Mutter geerbt haben. Sich mit einer ausgewachsenen<br />

Gepardin anzulegen, ist allerdings nicht ratsam.<br />

FANG ist <strong>der</strong> Anführer des Flussrudels. Sein kaputter Zahn ist nicht sein größtes<br />

Problem: Kali und seine Söhne warten nur auf eine günstige Gelegenheit, ihn vom<br />

Thron zu stoßen. Fang mag <strong>der</strong> Herr des Rudels sein, doch die Weibchen sind die<br />

wahre Stärke des Rudels. Verletzt und angeschlagen überlässt Fang seinem<br />

tapferen Team die Jagd und den Schutz <strong>der</strong> Gruppe. Doch obwohl die Löwinnen ihr<br />

Bestes geben, stellt <strong>der</strong> geschwächte Fang eine Gefahr für das ganze Rudel dar.<br />

„Es ist <strong>im</strong>mer ein kritischer Moment für das Rudel, wenn <strong>der</strong> alte König abgesetzt<br />

wird“, erläutert Scholey. „Das kommt nicht oft vor, aber wenn, dann geschieht es<br />

plötzlich und führt zu Aufruhr. Wir waren live dabei, als Kali gegen Fang antrat, und<br />

das war wirklich dramatisch.“<br />

KALI ist ein kräftiger, angriffslustiger Löwe, <strong>der</strong> das Rudel am nördlichen Flussufer<br />

anführt. Kali und seine Söhne sind es leid, sich auf ein fest abgestecktes Revier zu<br />

beschränken, und suchen das Flussrudel <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> he<strong>im</strong>, um sich mit Fang zu<br />

messen und eines Tages seine Stelle einzunehmen. Mara, Layla und auch Sita<br />

müssen es mit Kali aufnehmen, um ihre Familien zu retten.


„Kali ist <strong>der</strong> Schurke in IM REICH DER RAUBKATZEN“, sagt Keith Scholey. „Er ist<br />

ein majestätischer Löwe mit schwarzer Mähne, <strong>der</strong> Maras Rudel übernehmen will.<br />

Ein wun<strong>der</strong>schönes Tier – unser sexy Bad Boy sozusagen. Aber er hat keine guten<br />

Absichten. Für Mara und Sita ist er <strong>der</strong> Feind.“<br />

ZUR RICHTIGEN ZEIT AM RICHTIGEN ORT<br />

Die drei wichtigsten Voraussetzungen: Geduld, Erfahrung und Top-Technik<br />

Um die majestätischen Katzen auf Film zu bannen, verließen sich die Filmemacher<br />

auf gründliche Recherche, Erfahrung, Teamwork – und wilde Entschlossenheit. Die<br />

Masai Mara bietet <strong>reich</strong>lich Möglichkeiten für Tieraufnahmen, so Regisseur Keith<br />

Scholey. Hat man sich aber erst mal best<strong>im</strong>mte Tiere ausgesucht, kann es zäh<br />

werden. Was dann zählt, ist Geduld. „Die Dreharbeiten haben zweieinhalb Jahre in<br />

Anspruch genommen, und in <strong>der</strong> ganzen Zeit gab es vielleicht nur 20 Tage, an<br />

denen etwas Außergewöhnliches passiert ist“, erinnert sich Scholey. „Es können<br />

Tage, sogar Wochen ohne beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse vergehen. Man kann auch<br />

schon mal tagelang vergeblich nach ‚seinen’ Tieren suchen. Du fährst in einer Tour<br />

herum, hältst an, suchst mit dem Fernglas die Hänge ab. Löwen können über Nacht<br />

große Entfernungen zurücklegen und sind plötzlich meilenweit weg von dem Ort, an<br />

dem du sie zuletzt gesehen hast. Es kann nervtötend sein, Tag für Tag nur mit<br />

Suchen zu verbringen.“<br />

„Als Tierfilmer muss man auf seinen Instinkt vertrauen“, erklärt Scholey weiter. „Man<br />

muss praktisch vorhersehen, was in einer halben Stunde passieren wird. Geht ein<br />

Gepard auf die Jagd, musst du deinen Wagen rechtzeitig in die exakt richtige<br />

Position bringen, wenn du das filmen willst. Das Tier wird sonst womöglich auf dich<br />

zurennen und nicht in die entgegengesetzte Richtung. Wenn man nicht erahnt, wo<br />

gleich etwas los sein wird, dann spielt sich die Action am Ende hinter einem Busch<br />

o<strong>der</strong> hinter deinem Auto ab.“<br />

„Du zählst natürlich auf die Kompetenz deines Teams“, fügt Regisseur Alastair<br />

Fothergill hinzu. „Und unsere Mitarbeiter kennen sich hervorragend mit diesen Tieren<br />

aus. Nach einer Weile konnten sie sich regelrecht in den Kopf eines Geparden o<strong>der</strong><br />

eines Löwen hineinversetzen und vorhersagen, wie sie sich verhalten würden.“ Owen<br />

Newman, selbst erfolg<strong>reich</strong>er Filmemacher und Wildkatzen-Experte, <strong>der</strong> BAFTA- und<br />

Emmy-Gewinner S<strong>im</strong>on King und die weitgereiste Kamerafrau Sophie Darlington,<br />

die schon Wildkatzen in <strong>der</strong> Serengeti gefilmt hat, waren Fothergills Augen und<br />

Ohren. Das erfahrene Kamerateam wurde zu engen Vertrauten <strong>der</strong> Stars aus IM<br />

REICH DER RAUBKATZEN und nahm umso größeren Anteil an ihrem Schicksal.<br />

S<strong>im</strong>on King war für die technischen Feinheiten zuständig, insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Zeitlupenaufnahmen, während Owen Newman Mara, Layla, Fang und das gesamte<br />

Flussrudel <strong>im</strong> Auge behielt. Es vergingen jedoch Monate, bis das Filmteam das<br />

richtige Rudel gefunden hatte, erzählt Newman. „Schließlich stießen wir auf das<br />

Flussrudel und wussten sofort: Das ist es! Es waren sechs Löwinnen, ein Haufen<br />

Junge verschiedener Altersstufen und nur ein Männchen, Fang, ein ruhiger, aber<br />

majestätischer Löwe. Wir wussten außerdem, dass es ganz in <strong>der</strong> Nähe ihres<br />

Reviers weitere Rudel gab. Es war also unvermeidlich, dass an<strong>der</strong>e Männchen Fang<br />

früher o<strong>der</strong> später seinen Rang streitig machen und das dramatisch werden würde.“


Newman konnte innerhalb des Rudels ein interessantes Beziehungsgeflecht<br />

entdecken. „Was ich an Löwen wirklich mag, ist, dass sie als Gruppe<br />

zusammenleben. So entstehen zwischen den einzelnen Tieren die<br />

unterschiedlichsten Kräftespiele, und doch ziehen alle an einem Strang. Wenn man<br />

Löwen beobachtet, erlebt man nie zwe<strong>im</strong>al dasselbe.“<br />

Geparden sind das genaue Gegenteil, sagt Sophie Darlington: „Ich konzentrierte<br />

mich auf Sita, unsere Hauptgepardin. Sita muss sich jedem erdenklichen Hin<strong>der</strong>nis<br />

stellen. Noch dazu ist sie eine alleinerziehende Mutter ohne jegliche Unterstützung.“<br />

„Die Stärke <strong>der</strong> Geparden ist Schnelligkeit, nicht Kraft“, fährt King fort. „Sie sind die<br />

Verletzlichsten, Schwächsten unter den Wildkatzen. Ihre Jungen sind so vielen<br />

gefährlichen Gegnern ausgesetzt: Löwen, Hyänen, Schakalen, Adlern, auch an<strong>der</strong>en<br />

Geparden. Aber Sita ist sehr stark, deshalb ist ihre Geschichte es auch.“ Darlington<br />

st<strong>im</strong>mt zu: „Sita erwies sich als unglaublich zäh und furchtlos. Sie hat sogar Löwen<br />

angegriffen, um ihre Jungen zu schützen. Zwei Jahre habe ich sie und ihre Familie<br />

begleitet. So viel Zeit habe ich noch mit keinem Tier verbracht. Sie ist meine Heldin.“<br />

Alastair Fothergill ist beson<strong>der</strong>s stolz auf eine Reihe von Sequenzen mit Sita. „Die<br />

Jagd des Geparden ist sehr, sehr kompliziert. Und ich glaube, wir haben das besser<br />

eingefangen, als es je zuvor geglückt ist. Selbst mit intensiver Vorbereitung und <strong>der</strong><br />

richtigen Kamerapositionierung ist es <strong>im</strong>mer noch unfassbar schwer, an einem<br />

rennenden Geparden dranzubleiben. Aber S<strong>im</strong>on und Sophie ist es tatsächlich<br />

mehrfach gelungen.“ Auch dank <strong>der</strong> Phantom-Hochgeschwindigkeitskamera: „Sie<br />

n<strong>im</strong>mt bis zu 450 Bil<strong>der</strong> pro Sekunde auf“, erklärt Fothergill. „Bei <strong>der</strong> Geschwindigkeit<br />

sieht man jede Bewegung, jede Sehne, jeden Muskel. Da wird einem erst klar, wie<br />

perfekt dieses Tier für den Sprint geschaffen ist.“<br />

So konnten die Filmemacher auch die Gesichter <strong>der</strong> Tiere heranzoomen, wie es<br />

bislang unmöglich war. „Zunächst hatten wir angenommen, extreme Nahaufnahmen<br />

kämen nicht in Frage, weil sie auf <strong>der</strong> Leinwand zu übermächtig wären“, erzählt<br />

Newman. „Aber dann haben wir es ausprobiert, und das Ergebnis war phänomenal.<br />

Das Gesicht eines Löwen o<strong>der</strong> eines Geparden, das die gesamte Leinwand ausfüllt –<br />

das ist unglaublich. Als würde man direkt neben dem Tier sitzen. Man kann sie<br />

schnauben hören, spürt förmlich, wie sie zucken o<strong>der</strong> wie sich ihr Schwanz bewegt.“<br />

Es ist diese Int<strong>im</strong>ität, die IM REICH DER RAUBKATZEN zu einem<br />

außergewöhnlichen Film macht. Da sind sich alle einig. „Es gibt Momente von großer<br />

Schönheit“, sagt King. „Etwa eine Gepardin in sagenhaftem Licht, <strong>im</strong> Hintergrund<br />

eine schiefergraue Gewitterwolke und ihre bernsteinfarbenen Augen funkeln dich<br />

an.“ Allein Momente wie dieser entschädigten das Team für alle Mühen: Die<br />

Drehtage begannen um 5:30 Uhr und endeten bei Sonnenuntergang gegen 19:30<br />

Uhr. Die Stunden dazwischen gerieten leicht zur Achterbahnfahrt, wenn sich die<br />

Ereignisse mal wie<strong>der</strong> überschlugen, – o<strong>der</strong> zur Geduldsprobe. Ob man als Tierfilmer<br />

Durchhaltevermögen braucht, sei allerdings subjektiv, findet Newman: „Geduld<br />

erfor<strong>der</strong>t das nur, wenn man sich nicht für das interessiert, was man da sieht.“<br />

Kings Resümee: „Es wäre fantastisch, wenn das Publikum sich <strong>im</strong> Kino genauso fühlt<br />

wie wir, als wir den Film gedreht haben. Die Geschichte dieser Löwen und Geparden<br />

ist absolut mitreißend, je<strong>der</strong> kann sich damit identifizieren. Ich hoffe, nach einer Weile<br />

werden die Zuschauer keine Wildkatzen mehr sehen, son<strong>der</strong>n Mütter, Söhne,


Töchter und große Krieger, große Kämpfe und große Freude. Ich glaube wirklich,<br />

dass unsere Geschichte so universell ist.“<br />

DIE AUTHENTIZITÄT WAHREN<br />

Expertin Sarah Durant<br />

Die Regisseure Keith Scholey und Alastair Fothergill wollten nicht nur leibhaftige<br />

Tiere und authentisches Verhalten zeigen. „Unsere Löwen und Geparden sollten auf<br />

keinen Fall vermenschlicht werden, um sie interessanter zu machen“, betont<br />

Scholey. Um wissenschaftliche Genauigkeit zu garantieren, engagierte das Duo eine<br />

<strong>der</strong> renommiertesten Wildkatzen-Expertinnen <strong>der</strong> Welt, Sarah Durant von <strong>der</strong><br />

Zoological Society of London. Dr. Durant hat 19 Jahre lang in Tansania das<br />

Verhalten von Geparden studiert und setzt sich für den Schutz aller großen<br />

afrikanischen Raubtiere ein. Denn <strong>im</strong> empfindlichen Ökosystem <strong>der</strong> afrikanischen<br />

Wildnis spielen sie eine entscheidende Rolle.<br />

„Wir waren uns von Anfang an einig, wie wichtig es ist, es richtig zu machen“, sagt<br />

Durant. „Ein Film wie dieser könnte das Bewusstsein für diese Tiere schärfen.<br />

Gerade jetzt, denn beide Spezies sind gefährdet.“ Sogar für sie gäbe es <strong>im</strong>mer noch<br />

so viel über Wildkatzen zu lernen, meint Durant. „Je mehr wir herausfinden, desto<br />

mehr Fragen werden aufgeworfen“, sagt die Forscherin. „Eine <strong>der</strong> interessantesten<br />

Sequenzen in IM REICH DER RAUBKATZEN ist für mich die, in <strong>der</strong> Löwen und<br />

Geparden den Mara-Fluss durchqueren. Das ist für die Arbeit von Naturschützern<br />

unmittelbar relevant: Wir müssen wissen, was für Löwen und Geparden ein Hin<strong>der</strong>nis<br />

darstellt, was sie davon abhält, sich von einem Revier zum an<strong>der</strong>en zu bewegen.<br />

Dass sie Flüsse durchqueren, war uns bekannt. Aber einen so großen Fluss wie den<br />

Mara, noch dazu voller Krokodile! – das war wirklich faszinierend zu beobachten.“<br />

Von den Aufnahmen <strong>der</strong> Geparden war die Expertin generell begeistert. „Ich finde es<br />

unglaublich, einen jagenden Geparden in Zeitlupe zu sehen. Das ist in natura<br />

natürlich nicht möglich. Gerade die Jagdszenen in IM REICH DER RAUBKATZEN<br />

sind sensationell“, schwärmt Durant. „In einer Szene etwa sehen wir eine Gepardin<br />

die Augen zusammenkneifen, damit kein Staub hineinfliegt, während sie einer<br />

Gazelle nachjagt. Trotzdem ist sie völlig auf die Beute konzentriert.“ Durant kann<br />

bestätigen, dass alle Tiere ihre eigene Persönlichkeit haben. „Man findet keine zwei<br />

Tiere, die sich gleichen. Jedes reagiert unterschiedlich auf das, was es erlebt.<br />

Manche Geparden sind Spätaufsteher, einige schlagen sich den Bauch voll, sobald<br />

sie ihre Beute erlegt haben, an<strong>der</strong>e nicht, einige sind schüchterner als an<strong>der</strong>e usw.“<br />

IM REICH DER RAUBKATZEN veranschaulicht auch die Beziehungen zwischen den<br />

einzigartigen Katzen-Stars – zwischen Müttern und Töchtern, Jung und Alt. Und<br />

Sarah Durant hofft, dass auch eine Beziehung zum Publikum entsteht: „Ziel des<br />

Films ist es, dass sich die Menschen mit diesen bemerkenswerten Geschöpfen<br />

beschäftigen, ihr Leben und ihre Welt verstehen und Anteil nehmen. Das ist<br />

wun<strong>der</strong>bar, denn wenn <strong>der</strong> Funke überspringt, wird das Interesse nach dem Film<br />

nicht so einfach erlöschen. Ohne diese Tiere wäre unsere Welt so viel ärmer. Und<br />

vielleicht werden sie sich fragen, was sie zu ihrer Rettung tun können.“<br />

„Zweifellos muss sich vieles än<strong>der</strong>n, wenn wir die Natur auch in Zukunft erhalten<br />

wollen“, sagt <strong>Disney</strong>nature-Vorstand Jean-François Camilleri. „Das wird nicht


einfach. Aber ich bin opt<strong>im</strong>istisch und hoffe, dass <strong>Disney</strong>nature dazu einen kleinen<br />

Beitrag leisten kann. Indem wir diese Geschichten erzählen und die Schönheit <strong>der</strong><br />

Natur zeigen, können wir die Menschen inspirieren, ganz beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong>. Denn in<br />

zehn o<strong>der</strong> 15 Jahren sind die Kin<strong>der</strong>, die unsere Filme sehen, alt genug, um etwas<br />

zu verän<strong>der</strong>n – und um Verän<strong>der</strong>ungen einzufor<strong>der</strong>n. Und das werden sie, davon bin<br />

ich überzeugt.“<br />

DIE SINFONIE DER SAVANNE<br />

Komponist Nicholas Hooper über die Filmmusik<br />

Nicholas Hooper brachte für diese Filmmusik die idealen Voraussetzungen mit: ein<br />

glühendes Interesse für Natur und Naturgeschichte und – nachweislich – die<br />

Fähigkeit, auch für große Epen angemessen dramatische, ausdrucksstarke Musik zu<br />

schaffen. Seine nahezu unlösbare Aufgabe: einen Score zu kreieren, <strong>der</strong> das<br />

Geschehen auf <strong>der</strong> Leinwand nicht nur untermalt, son<strong>der</strong>n jede St<strong>im</strong>mung einfängt<br />

und noch verstärkt – und den Protagonisten eine St<strong>im</strong>me gibt.<br />

Für Nicholas Hooper stand schnell fest: Um den epischen D<strong>im</strong>ensionen auf <strong>der</strong><br />

Leinwand gerecht zu werden, kam nur ein Orchester-Score in Frage. Doch erst nach<br />

<strong>der</strong> „Begegnung“ mit den majestätischen Protagonisten nahm das Konzept Form an.<br />

„Zunächst hatte ich Afrikas Farbenpracht <strong>im</strong> Kopf und bekannte Elemente<br />

traditioneller afrikanischer Musik: Trommeln, die Mar<strong>im</strong>ba. Mit diesen<br />

außergewöhnlichen, unvergesslichen Charakteren hatte ich nicht gerechnet. Das hat<br />

mir ganz neue Impulse gegeben.“<br />

„Der alte Löwe Fang ist fantastisch“, fährt Hooper fort. „Er ist ziemlich gerissen und<br />

hält noch gerade so eben an seiner Position <strong>im</strong> Rudel fest. Dann sind da Layla, die<br />

verwundete Löwin, die ihr Junges beschützen muss, und Sita, diese<br />

Wahnsinnsgepardin. Sie n<strong>im</strong>mt es mit allem und jedem auf, um ihre Jungen zu<br />

verteidigen. Sie würde bis zum Tod kämpfen, wenn es nötig wäre.“<br />

Nachdem er erste Aufnahmen und Begleitmaterial zum Film gesehen und sich mit<br />

den Filmemachern beraten hatte, verfeinerte Hooper sein Konzept. Im Ergebnis<br />

spiegelt Hoopers Score jetzt die Vielschichtigkeit <strong>der</strong> Figuren wi<strong>der</strong>. Seine Musik ist<br />

gleichermaßen handlungsorientiert wie gefühlvoll. In einem Wort: groß. „Große<br />

Geigen! Große Breitwand-Sounds! Mir war wichtig, dass die Musik zeitlos wirkt:<br />

Diese Tiere haben ihr Leben schon genau so gelebt, lange bevor <strong>der</strong> Mensch auf <strong>der</strong><br />

Bildfläche erschien. Man sollte nicht Afrika <strong>im</strong> 19. o<strong>der</strong> 20. Jahrhun<strong>der</strong>t assoziieren.<br />

Ich musste also jeden entsprechenden Wie<strong>der</strong>erkennungswert vermeiden. Jetzt<br />

kommen ein großes St<strong>reich</strong>orchester, Trompete, Horn und ein Chor zum Einsatz.“<br />

Hooper, <strong>der</strong> früher Eidechsen, Schlangen und Frettchen als Haustiere hielt, kann<br />

sich kaum entscheiden, welche Szenen in IM REICH DER RAUBKATZEN ihn am<br />

meisten beeindruckt haben. „Mir gefällt die Eröffnungsszene, die gleich die<br />

D<strong>im</strong>ensionen des Films zeigt. Dann die Sequenz, in <strong>der</strong> die furchtlose Sita die Löwen<br />

von ihren Jungen weglockt. Und die Szene, in <strong>der</strong> die Kleinen von Hyänen bedroht<br />

werden, noch dazu, während ein heftiger Sturm tobt. Sehr dramatisch! Es gibt auch<br />

eine sehr schöne Szene mit vorbeiziehenden Gnus. Ach, es sind zu viele!“<br />

Der Komponist hofft, dass die Musik das Publikum ebenso ins Herz treffen wird wie


die Bil<strong>der</strong>. „In IM REICH DER RAUBKATZEN geht es um große Kämpfe, um blankes<br />

Überleben und außerordentliche Courage. Das ist definitiv kein Film, den man<br />

schnell wie<strong>der</strong> vergisst. Im Gegenteil: Er ist ein echtes, bewegendes Erlebnis. Die<br />

Zuschauer werden staunen über die pure Schönheit dieser Welt da oben auf <strong>der</strong><br />

Leinwand.“<br />

Den Song „The World I Knew“, <strong>der</strong> <strong>im</strong> Abspann läuft, steuerte „American Idol“-<br />

Gewinner Jordin Sparks bei. <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> Records unterstützt „Save the Savanna“<br />

und spendet 20 Prozent vom Erlös je<strong>der</strong> verkauften Single <strong>der</strong> African Wildlife<br />

Foundation (AWF). Die Aktion läuft bis zum 12. April 2012.<br />

DIE RAUBKATZEN<br />

LÖWEN<br />

Der lateinische Name des Löwen lautet Panthera leo.<br />

Es gibt fünf Gattungen: den Angolischen, Asiatischen, den Senegal-, den Massai-<br />

und den Transvaal-Löwen.<br />

Der Lebensraum <strong>der</strong> Löwen erstreckt sich über weite Teile Afrikas, vom Süden <strong>der</strong><br />

Sahara bis nach Südafrika. Asiatische Löwen kommen nur noch in geringer Anzahl<br />

<strong>im</strong> Gir-Nationalpark in Gujarat, Indien vor. Löwen bevorzugen die Wüste, Steppe<br />

o<strong>der</strong> Grassavannen wie <strong>im</strong> Nationalpark Masai Mara.<br />

Das Männchen kann eine Körperlänge von bis zu 2,5 Metern er<strong>reich</strong>en (den knapp<br />

einen Meter langen Schweif nicht mitgerechnet) und wird bis zu 530 Pfund schwer.<br />

Die Weibchen sind mit 1,8 Metern und rund 400 Kilo Gewicht deutlich kleiner. Löwen<br />

sind nach den Tigern die zweitgrößte Raubkatzenart.<br />

Das Fell <strong>der</strong> Junglöwen ist zunächst gefleckt. Bis zur Geschlechtsreife verblasst<br />

diese Zeichnung. Die Mähnefarbe ausgewachsener Männchen variiert von Blond<br />

über Rotbraun bis Schwarz.<br />

Löwen ernähren sich hauptsächlich von Huftieren wie Zebras, Antilopen, Gazellen,<br />

Gnus, Warzenschweinen, Giraffen und Büffeln, gelegentlich reißen sie sogar<br />

Nashörner, Nilpferde o<strong>der</strong> Elefanten. Sie fressen aber auch kleinere Tiere wie Hasen<br />

und an<strong>der</strong>e Nager, Reptilien und Vögel o<strong>der</strong> jagen Geparden o<strong>der</strong> wilden Hunden<br />

ihre Beute ab. Die Weibchen übernehmen die Ernährerrolle und erlegen den Großteil<br />

<strong>der</strong> Beute.<br />

Löwen sind die geselligste Raubkatzenart. Sie leben in Rudeln von ein bis drei<br />

Männchen und drei bis 30 Weibchen samt ihren Jungen.<br />

Löwen sind bis zu 80 Kilometer pro Stunde schnell und können bis zu elf Meter weit<br />

springen.<br />

In freier Wildbahn werden Männchen bis zwölf Jahre alt, Weibchen sogar 18 Jahre.<br />

Ihr Brüllen ist <strong>im</strong> Umkreis von acht Kilometern zu hören. Es wird zur Kommunikation


untereinan<strong>der</strong> und zur Stärkung <strong>der</strong> Gemeinschaft eingesetzt, aber auch, um das<br />

Revier zu markieren und Rivalen abzuschrecken.<br />

Löwen können 40 Pfund Fleisch auf einmal vertilgen (das entspricht etwa 52<br />

Schüsseln Müsli).<br />

Man geht davon aus, dass in Indiens Gir-Nationalpark nur noch 200 Asiatische<br />

Löwen leben. Für ihre afrikanischen Artgenossen gibt es keine exakten Zahlen,<br />

grobe Schätzungen <strong>reich</strong>en von 30.000 bis 100.000 Exemplaren.<br />

Ein gutes Erkennungsmerkmal ist die individuelle Maserung um das Schnurrhaar.<br />

Die Beute wird unter dem gesamten Rudel aufgeteilt, wobei die ausgewachsenen<br />

Männchen be<strong>im</strong> Fressen den Vortritt haben. Dann folgen die Weibchen und<br />

schließlich die Jungen. Löwen sind Aasfresser und fressen die erlegte Beute an<strong>der</strong>er<br />

Raubtiere o<strong>der</strong> auch die Kadaver von verendeten Tieren.<br />

Studien haben ergeben, dass die Weibchen offenbar Männchen mit schwarzen<br />

Mähnen als Geschlechtspartner bevorzugen.<br />

Löwen zelebrieren ein aufwändiges Begrüßungsritual, bei dem sie u. a. ausgiebig die<br />

Köpfe aneinan<strong>der</strong>reiben. Damit werden soziale Bindungen vertieft.<br />

Die Tragzeit einer Löwin dauert dreieinhalb Monate. Löwenjungen bleiben zwei Jahre<br />

bei ihrer Mutter. Danach kann es vorkommen, dass sie aus dem Rudel ausgestoßen<br />

werden, das gilt vor allem für Männchen.<br />

Die Weibchen säugen ihre eigenen Jungen ebenso wie die an<strong>der</strong>er Löwinnen aus<br />

ihrem Rudel.<br />

Im Idealfall er<strong>reich</strong>t etwa ein Drittel <strong>der</strong> Jungtiere die Geschlechtsreife.<br />

In <strong>der</strong> Regel können Männchen ihre Vormachtstellung <strong>im</strong> Rudel zwei bis drei Jahre<br />

halten, bevor sie durch ein an<strong>der</strong>es Männchen verdrängt werden.<br />

Löwen sind die kräftigsten Raubtiere <strong>der</strong> Savanne, werden gelegentlich aber<br />

dennoch von großen Hyänen-Meuten angegriffen. Gerade Löwenjungen sind für<br />

Hyänen und Leoparden leichte Beute.<br />

Wenn sich Hyänen in großer Anzahl zusammenrotten, gelingt es ihnen manchmal,<br />

Löwen von ihrer erlegten Beute zu vertreiben.<br />

GEPARDEN<br />

Lateinischer Name: Acinonyx jubatus.<br />

Es gibt zwei Unterarten: den Afrikanischen und den Asiatischen Geparden.<br />

Geparden sind hauptsächlich in Afrika verbreitet, in Vor<strong>der</strong>asien gibt es nur noch<br />

Restbestände. Ihr Lebensraum sind die Savanne und die Steppe.


Geparden er<strong>reich</strong>en eine Rumpflänge von 1,20 Metern, ihr Schwanz misst ca. 70<br />

Zent<strong>im</strong>eter. Weibchen wiegen <strong>im</strong> Durchschnitt 84 Pfund, Männchen 95 Pfund.<br />

Jedes Tier hat ein individuell geflecktes Fell, an dem es zu erkennen ist. Auffällig –<br />

und bei allen identisch – sind die typischen Tränenstreifen: zwei schwarze Streifen,<br />

die von den Augen zu den Mundwinkeln verlaufen.<br />

Afrikanische Geparden jagen hauptsächlich mittelgroße Antilopen, Thomson-<br />

Gazellen, Warzenschweine und Impalas, junge Gnus und kleinere Tiere wie Hasen.<br />

In Gruppen nehmen gerade kräftigere Männchen es auch mit größerer Beute wie<br />

ausgewachsenen Gnus auf.<br />

Geparden sind die schnellsten Landtiere <strong>der</strong> Welt. Im Lauf er<strong>reich</strong>en sie eine<br />

Geschwindigkeit von bis zu 110 Kilometern pro Stunde, die sie allerdings nur über<br />

eine Distanz von 300 bis 400 Metern halten können.<br />

Gelegentlich werden Geparden mit Leoparden verwechselt. Dabei sind sie leicht zu<br />

unterscheiden: Das Fell eines Gepards ist tatsächlich gepunktet, die Flecken eines<br />

Leoparden bilden Rosetten.<br />

Geparden können 14 Jahre alt werden.<br />

Schätzungen zufolge leben kaum noch 12.000 Exemplare in freier Wildbahn.<br />

Die Jungen eines Geparden-Weibchens stammen meist von mehreren Vätern.<br />

Geparden-Weibchen sind Einzelgängerinnen, während sich die Männchen häufig zu<br />

zweit o<strong>der</strong> dritt zusammentun, normalerweise mit ihren Brü<strong>der</strong>n. Sie bleiben ein<br />

Leben lang als Gruppe zusammen. Etwa ein Drittel dieser Rudel besteht aus<br />

Männchen, die nicht miteinan<strong>der</strong> verwandt sind.<br />

Geparden erkennen einan<strong>der</strong> am Ruf.<br />

Geparden verlieren ihre Beute nur selten an Löwen o<strong>der</strong> Hyänen. Um Übergriffe zu<br />

vermeiden, fressen sie beson<strong>der</strong>s schnell und können bei einer einzigen Mahlzeit 30<br />

Pfund Fleisch vertilgen.<br />

Wenn sie einmal gefressen haben, kommen Geparden bis zu fünf Tage ohne weitere<br />

Nahrung aus.<br />

Ihre Augen sind nach vorn ausgerichtet, so dass sie durch die größere<br />

Überschneidung <strong>der</strong> Sichtfel<strong>der</strong> Distanzen besser abschätzen können. Man n<strong>im</strong>mt<br />

an, dass Geparden ihre Beute auch noch in fast fünf Kilometern Entfernung<br />

ausmachen können. Diese Sehkraft hat sonst nur <strong>der</strong> Weißkopfseeadler.<br />

Sie tragen 90 bis 95 Tage, ein Wurf besteht aus durchschnittlich vier Jungen.<br />

Schätzungsweise überleben jedoch lediglich fünf Prozent das erste Lebensjahr.<br />

Die Männchen beanspruchen ein Revier von rund 22 Quadratkilometern. Weibchen<br />

haben kein echtes Revier, son<strong>der</strong>n bewegen sich weitläufiger. Ihr Territorium kann


is 930 Quadratkilometer umfassen. Die Größe ihres Jagdgebiets hängt natürlich<br />

vom Nahrungsangebot ab.<br />

Geparden brüllen nicht, son<strong>der</strong>n machen ein zirpendes Geräusch, das jedoch noch<br />

<strong>im</strong> Umkreis von 1,6 Kilometern zu vernehmen ist.<br />

DIE ORGANISATIONEN<br />

„Wahrscheinlich haben Sie die Leute über Naturschutz reden hören. Nun,<br />

Naturschutz ist nicht nur die Aufgabe einer Handvoll Leute. Das ist eine Sache, die<br />

uns alle angeht.“ <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong><br />

Es gab eine Zeit, als <strong>der</strong> Mensch sich nicht als Teil seiner Umwelt betrachtete. Im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t hat sich diese Einstellung zum Glück geän<strong>der</strong>t. <strong>Disney</strong>nature möchte<br />

verdeutlichen, dass alles Leben auf unserer Erde zusammenhängt. Deshalb arbeitet<br />

<strong>Disney</strong>nature bei jedem einzelnen Filmprojekt mit entsprechenden<br />

Naturschutzorganisationen zusammen. Auf diese Weise werden nicht nur spannende<br />

Geschichten erzählt, die die Natur selbst geschrieben hat. Die Zuschauer erfahren<br />

auch, wie sie diesen Geschichten zu einem Happy End verhelfen können.<br />

Der <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> Konzern hat sich dem Naturschutz bis heute verschrieben. Seit<br />

seiner Gründung 1995 hat <strong>der</strong> DISNEY WORLDWIDE CONSERVATION FONDS<br />

(DWCF) Menschen inspiriert und Partnerschaften zum Schutz unserer Tierwelt<br />

gegründet. Jedes Jahr för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> DWCF Projekte in aller Welt, die sich zum Ziel<br />

gesetzt haben, Behörden und Gemeinden mittels Aufklärung zu nachhaltigen<br />

Umweltschutzmaßnahmen anzuhalten. Bis dato hat <strong>der</strong> DWCF mehr als 800<br />

Projekte in 110 Län<strong>der</strong>n mit 14 Millionen Dollar unterstützt und einen Fonds zur<br />

Rettung von Löwen, Geparden und Sch<strong>im</strong>pansen eingerichtet. Dieser Hilfsfonds<br />

schließt auch den Rapid Response Fonds ein, <strong>der</strong> bereits über 100 Notmaßnahmen<br />

finanziert hat. Mehr über <strong>Disney</strong>s Engagement für die Natur auf<br />

www.disney.com/conservation.<br />

Der AFRICAN WILDLIFE FONDS (AWF), 1961 ins Leben gerufen, konzentriert<br />

seine Arbeit ganz auf den afrikanischen Kontinent. Der Maßnahmenkatalog des AWF<br />

orientiert sich an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, Afrikas Wildnis und ihre Tierarten zu schützen, um den afrikanischen<br />

Völkern eine Zukunft <strong>im</strong> Einklang mit <strong>der</strong> Umwelt zu sichern. Seit seiner Gründung<br />

hat sich <strong>der</strong> AWF für den Schutz bedrohter Arten und Landstriche engagiert und<br />

Partnerschaften mit Privatunternehmern vermittelt, um den Ökotourismus zu för<strong>der</strong>n.<br />

Damit wird vielen afrikanischen Regionen ein Auskommen gesichert, zusätzlich<br />

haben hun<strong>der</strong>te Einhe<strong>im</strong>ische Schulungen zum Thema Naturschutz absolviert. Der<br />

AWF ist eine gemeinnützige Organisation und <strong>der</strong>zeit in 14 Län<strong>der</strong>n auf dem<br />

gesamten Kontinent aktiv. Mehr Informationen unter www.awf.org.<br />

THE MARA CONSERVANCY ist ein gemeinnütziges Dienstleistungsunternehmen,<br />

das <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Trans-Mara-Kreisverwaltung das „Mara-Dreieck“ des Masai-Mara-<br />

Parks verwaltet. Die Organisation hat ihre Arbeit 2001 aufgenommen und war damit<br />

Vorreiter für die erfolg<strong>reich</strong>e Partnerschaft zwischen Privat- und Staatssektor,<br />

Naturschützern und <strong>der</strong> örtlichen Massai-Gemeinde. Der Aufsichtsrat setzt sich aus<br />

Vertretern <strong>der</strong> Zentral- sowie <strong>der</strong> Landesregierung und <strong>der</strong> ortsansässigen Massai


zusammen, hinzu kommen qualifizierte Fachleute aus den Be<strong>reich</strong>en Zoologie,<br />

Finanzen und Touristik. The Mara Conservancy bemüht sich um die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Straßen und <strong>der</strong> weiteren Infrastruktur innerhalb des Parks und trägt dafür Sorge,<br />

dass die wilden Tiere <strong>im</strong> Mara-Dreieck in Ruhe gelassen werden: Wil<strong>der</strong>er werden<br />

verfolgt und ihre Fallen beseitigt. Darüber hinaus entschädigt die Organisation lokale<br />

Bauern, wenn Raubtiere ihr Vieh gerissen haben, und stellt zum Schutz <strong>der</strong> Herden<br />

Schäferhunde zur Verfügung.<br />

THE ZOOLOGICAL SOCIETY OF LONDON (ZSL) setzt sich seit vielen Jahren für<br />

den Schutz von Raubkatzen ein. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich die<br />

Erhaltung ihrer Lebensräume, angesichts ihrer Verbreitung betrifft das ganze<br />

Landstriche und Ökosysteme. In Tansania arbeitet die ZSL eng mit <strong>der</strong> Regierung<br />

zusammen, um Löwen, Leoparden und Geparden ein sicheres Umfeld zu<br />

garantieren. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Fall <strong>der</strong> Geparden haben erst langjährige<br />

Forschungsprogramme gezeigt, welch vielfältigen Bedrohungen diese faszinierenden<br />

Geschöpfe tatsächlich ausgesetzt sind. Im asiatischen Raum hat die ZSL in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Forstverwaltung in Bangladesch einen Maßnahmenplan zur<br />

Rettung <strong>der</strong> Tiger entwickelt, den „Tiger Action Plan“. In Indonesien wurden erstmals<br />

Halsbän<strong>der</strong> mit Peilsen<strong>der</strong>n eingesetzt, um die Spur <strong>der</strong> Sumatra-Tiger verfolgen zu<br />

können. Zu den vielen weiteren Initiativen des ZSL zählt ein innovatives Projekt, bei<br />

dem <strong>der</strong> Emissionshandel von CO2 <strong>der</strong> Finanzierung von Tiger-Reservaten zugute<br />

kommt.<br />

THE WILDLIFE CONSERVATION SOCIETY (WCS) wurde 1895 gegründet. Zu ihren<br />

frühen Erfolgen zählt die Erhaltung des Amerikanischen Bisons. Heute leitet die WCS<br />

rund 500 Naturschutzprojekte in über 60 Län<strong>der</strong>n, verwaltet mehr als 800 Millionen<br />

Hektar Naturschutzgebiet weltweit und beschäftigt über 200 Wissenschaftler. Die fünf<br />

New Yorker Tierparks <strong>der</strong> WCS – <strong>der</strong> Bronx Zoo, das New York Aquarium, Central<br />

Park Zoo, Prospect Park Zoo sowie Queens Zoo – verbuchen jedes Jahr vier<br />

Millionen Besucher. Und <strong>der</strong> WCS legt großen Wert darauf, diese Besucher<br />

umfassend hinsichtilich Naturschutzfragen zu informieren. Die WCS ist in erster Linie<br />

aufgrund ihres Engagements für die „Prominenten“ <strong>der</strong> Tierwelt bekannt: die Gorillas<br />

<strong>im</strong> Kongo, die Tiger in Indien und die Eisbären in <strong>der</strong> Arktis. Doch ihr Einsatz geht<br />

weit darüber hinaus: Angesichts des Kl<strong>im</strong>awandels, <strong>der</strong> Ausbeutung von Rohstoffen<br />

und des untragbaren Raubbaus hat sie sich zum Ziel gesetzt, 25 Prozent <strong>der</strong><br />

Artenvielfalt zu bewahren.<br />

DIE FILMEMACHER<br />

KEITH SCHOLEY<br />

Regie, Produktion, Drehbuch<br />

Keith Scholey wuchs in Ostafrika auf und ist promovierter Zoologe. Sein Studium<br />

absolvierte er an <strong>der</strong> Universität in Bristol. Seine berufliche Laufbahn begann 1982<br />

als Tierfotograf – eine Leidenschaft, die er auch während seiner TV-Karriere stets<br />

weiterverfolgte. In <strong>der</strong> Naturkunde-Redaktion <strong>der</strong> BBC stieg er vom Dokumentar zum<br />

Produzenten auf und betreute zahl<strong>reich</strong>e Filme <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong>eihen „Natural World“ und<br />

„Wildlife on One“ sowie eigenständige Produktionen, darunter David Attenboroughs<br />

preisgekrönten Sechsteiler „The Private Life of Plants“. 1993 beaufsichtigte er als<br />

ausführen<strong>der</strong> Produzent „Wildlife on One“ und entwickelte populäre Serien wie


„Wildlife Specials“ o<strong>der</strong> „Big Cat Diary“.<br />

1998 übernahm Scholey die Redaktionsleitung und brachte als Chefredakteur Doku-<br />

Reihen wie David Attenboroughs „Das Leben <strong>der</strong> Vögel“ und „The Life of Mammals“,<br />

„Unser blauer Planet“, „Andes to Amazon“, „Cousins“ o<strong>der</strong> „Wild Africa“ auf den Weg.<br />

Ab 2002 war er als wissenschaftlicher Leiter für sämtliche Produktionen aus den<br />

Be<strong>reich</strong>en Naturkunde, Geschichte, Kunst, Wirtschaft und Religion verantwortlich. In<br />

dieser Zeit entstanden auch David Attenboroughs „Life in the Un<strong>der</strong>growth“ und<br />

„Planet Erde“.<br />

Die Filme, die unter Scholeys Ägide entstanden sind, wurden mit zahl<strong>reich</strong>en<br />

Auszeichnungen gewürdigt, darunter diverse Emmys, BAFTAs und die<br />

Festivalpreise Wildscreen Panda und Jackson Hole. Derzeit betreut Keith Scholey<br />

als ausführen<strong>der</strong> Produzent die Discovery-Reihe „Wild Planet: North America“.<br />

Keith Scholey lebt in Bristol. Seine Hobbys sind Segeln, Tauchen – und guter<br />

französischer Wein.<br />

ALASTAIR FOTHERGILL<br />

Regie<br />

Alastair Fothergill hat an <strong>der</strong> Universität Durham Zoologie studiert und stieß 1983 zur<br />

Naturkunde-Redaktion <strong>der</strong> BBC, wo er u. a. Sir David Attenboroughs<br />

Dokumentarreihen „Life in the Freezer“ und „Spiele des Lebens“ produzierte. Nach<br />

sechs Jahren gab er 1998 die Redaktionsleitung ab, um sich ganz <strong>der</strong><br />

preisgekrönten Reihe „Unser blauer Planet“ zu widmen. Von 2002 bis 2006<br />

produzierte Fothergill zudem „Planet Erde“, eine <strong>der</strong> erfolg<strong>reich</strong>sten Doku-Serien<br />

aller Zeiten.<br />

Als Regisseur zeichnet er für die Kinofilme DEEP BLUE (2003) und den<br />

bahnbrechenden UNSERE ERDE (2007) verantwortlich, <strong>der</strong> ein weltweiter Kassenhit<br />

war. Nach IM REICH DER RAUBKATZEN hat Fothergill (mit Ko-Regisseur Mark<br />

Linfeld) in Uganda und <strong>der</strong> Elfenbeinküste die <strong>Disney</strong>nature-Produktion<br />

CHIMPANZEE abgedreht. Daneben fungiert er als ausführen<strong>der</strong> Produzent <strong>der</strong> BBC-<br />

Serie „Frozen Planet“ über die Polargebiete.<br />

Wenn er ausnahmsweise nicht arbeitet, geht Alastair Fothergill am liebsten spazieren<br />

o<strong>der</strong> versucht sich als Maler.<br />

ALIX TIDMARSH<br />

Produktion<br />

Nach IM REICH DER RAUBKATZEN hat Alix Tidmarsh auch die Produktion des<br />

<strong>Disney</strong>nature-Abenteuers CHIMPANZEE (2012) übernommen. Zuletzt zeichnete sie<br />

für HIDDEN BEAUTY: A LOVE STORY THAT FEEDS THE EARTH (2011)<br />

verantwortlich.<br />

Nach ihrem Abschluss in Psychologie und Zoologie arbeitete Tidmarsh zunächst für<br />

die Konzerne L’Oréal und Unilever, bevor sie zu BBC Worldwide wechselte. Als


Marketingchefin war sie für sämtliche Kampagnen des Sen<strong>der</strong>s verantwortlich und<br />

gestaltete die Bildungsprogramme mit. Ihr Aufgabengebiet umfasste Marktforschung,<br />

Werbung und die Aufbringung von För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n, um Sendungen für die weltweite<br />

Auswertung zu entwickeln. Das Ergebnis waren international erfolg<strong>reich</strong>e Serien wie<br />

„Unser blauer Planet“, „Planet Erde“, „Dinosaurier – Im Reich <strong>der</strong> Giganten“, David<br />

Attenboroughs Doku-Reihen „The Life of Mammals“, „Life in the Un<strong>der</strong>growth“ sowie<br />

„State of the Earth“ und die IMAX-Version von „The Human Body“.<br />

Mit DEEP BLUE (2003) und UNSERE ERDE (2007), <strong>der</strong> weltweit fast 105 Millionen<br />

Dollar eingespielt hat und damit zu den erfolg<strong>reich</strong>sten Dokumentarfilmen aller Zeiten<br />

zählt, kann sie zwei Kinohits verbuchen. Parallel zu ihrer Arbeit als Filmproduzentin<br />

führt Tidmarsh eine eigene Beratungsfirma, B8 Media.<br />

Alix Tidmarsh wurde in Rom geboren und reiste viele Jahre um die Welt, bis sie sich<br />

schließlich in London nie<strong>der</strong>ließ. Ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen sind Kochen<br />

und Dressurreiten.<br />

DON HAHN<br />

Ausführende Produktion<br />

Don Hahn hat den <strong>Disney</strong>-Klassiker DIE SCHÖNE UND DAS BIEST (1991)<br />

produziert – <strong>der</strong> erste Zeichentrickfilm, <strong>der</strong> je als bester Film für den Oscar®<br />

nominiert wurde. Sein Nachfolger DER KÖNIG DER LÖWEN (1994) brach weltweit<br />

Kassenrekorde. Er wurde <strong>der</strong> erfolg<strong>reich</strong>ste Zeichentrickfilm aller Zeiten und zum<br />

Vorbild für das populäre Broadway-Musical.<br />

Als assoziierter Produzent war Hahn schon an dem technisch bahnbrechenden<br />

FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT (1988) beteiligt. Zu seinen weiteren Credits<br />

als Produzent zählen DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME (1996), ATLANTIS:<br />

DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT (2001) und <strong>der</strong> Kurzfilm THE LITTLE<br />

MATCHGIRL (2006), <strong>der</strong> Hahn seine zweite Oscar®-Nominierung einbrachte.<br />

Als ausführen<strong>der</strong> Produzent hat er bereits die <strong>Disney</strong>nature-Dokumentationen<br />

UNSERE ERDE (2007) und UNSERE OZEANE (2009) betreut, die dritterfolg<strong>reich</strong>ste<br />

Naturdokumentation <strong>der</strong> Kinogeschichte.<br />

Mit WAKING SLEEPING BEAUTY (2009), einer Chronik über die Menschen und die<br />

Umstände, die den <strong>Disney</strong>-Stil in den 80er und 90er Jahren geprägt haben, gab Don<br />

Hahn sein Regiedebüt. Der Film lief mit großem Erfolg in Telluride und Toronto und<br />

erntete be<strong>im</strong> Hamptons International Film Festival den Publikumspreis für die beste<br />

Dokumentation.<br />

Zuletzt hat er T<strong>im</strong> Burtons Stop-<strong>Motion</strong>-Komödie FRANKENWEENIE (2012) betreut.<br />

OWEN NEWMAN<br />

Kamera<br />

Owen Newmans Laufbahn begann 1972 als Fotograf. Sein Fachgebiet waren<br />

britische Säugetiere. In dieser Kategorie gewann er <strong>im</strong> Wettbewerb 1975/76 einen


British Wildlife Photography Award als Fotograf des Jahres. 1979 drehte er <strong>im</strong><br />

Auftrag <strong>der</strong> BBC seinen ersten Tierfilm. Viele weitere folgten, wobei Newman diverse<br />

Funktionen übernahm: als Kameramann, Standfotograf, Regisseur, Produzent,<br />

Tonmeister und Mo<strong>der</strong>ator. So entstanden profilierte Beiträge für Sen<strong>der</strong>eihen wie<br />

„Wildlife on One“, „The Natural World“ und „Wildlife Specials“.<br />

Die Raubkatzen <strong>der</strong> afrikanischen Savannnen liegen Newman beson<strong>der</strong>s am<br />

Herzen, und wahrscheinlich hat niemand so viel Zeit mit einer so beeindruckenden<br />

Vielzahl von Artgenossen verbracht: vom Karakal und Serval über Leoparde und<br />

Gepard bis hin zum Löwen. Als einer <strong>der</strong> Ersten, die in Afrika Infrarotfilme eingesetzt<br />

haben, hat Newman auch das bis dato verborgene Nachtleben dieser Spezies<br />

eingefangen. Zu seinen neueren Projekten zählen „Nature’s Great Events“, eine Ko-<br />

Produktion von BBC und Discovery Channel, sowie „Desert’s Lions“ für die BBC und<br />

An<strong>im</strong>al Planet.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre wurde Newman mehrfach ausgezeichnet. Unter seinen Trophäen<br />

finden sich <strong>der</strong> prestigeträchtige Kamerapreis (für „Lions: Pride in Peril“) sowie <strong>der</strong><br />

Granada Award für Tierstudien („Cats Un<strong>der</strong> Serengeti Stars“) des Wildscreen<br />

Festivals und <strong>der</strong> Innovation Award (für ein Leoparden-Special <strong>der</strong> BBC) des<br />

Jackson Hole Wildlife Film Festivals.<br />

Owen Newman kam in Ely, Cambridgeshire, zur Welt und lebt inzwischen bei Bristol.<br />

In seiner Freizeit begeistert er sich für den Ökogartenbau, für Bob Dylan und<br />

natürlich die Fotografie.<br />

SIMON KING<br />

Kamera<br />

S<strong>im</strong>on King wurde in Nairobi, Kenia geboren. Als kleiner Junge wollte er Elefant<br />

werden, än<strong>der</strong>te jedoch seine Meinung und wurde stattdessen Kameramann und<br />

Fotograf. Die freie Natur ist seit mehr als 30 Jahren seine künstlerische He<strong>im</strong>at.<br />

Kings Kameraarbeit hat ihm zahllose Preise eingebracht, darunter zwei BAFTAs für<br />

„Unser blauer Planet“ und Alastair Fothergills „Life in the Freezer“ sowie zwei<br />

Emmys für „Planet Erde“ und ebenfalls für „Unser blauer Planet“. King hat schon<br />

als Kind Tiersendungen präsentiert und zählt heute zum Kommentatorenteam <strong>der</strong><br />

erfolg<strong>reich</strong>en BBC-Reihen „Springwatch“, „Autumnwatch“ und „Big Cat Diary“. In<br />

seinen umfang<strong>reich</strong>en TV-Credits finden sich außerdem „Spiele des Lebens“, „The<br />

Life of Mammals“ und „Andes to Amazon“.<br />

Neben seiner Filmarbeit hat er zwei Sachbuch-Bestseller verfasst, „Wild Life“ und<br />

„Shetland Diaries“. S<strong>im</strong>on King spielt die Irish Flute (eine Querflöte aus Holz) und<br />

mag Bogenschießen, Astronomie und Kochen. Heute wäre er übrigens lieber ein<br />

Wan<strong>der</strong>walke als ein Elefant.<br />

Mehr über S<strong>im</strong>on King: www.s<strong>im</strong>onkingwildlife.com<br />

SOPHIE DARLINGTON<br />

Kamera


Sophie Darlington arbeitet seit 1991 als freiberufliche Kamerafrau, Filmproduzentin<br />

und Regisseurin. Den Grundstein zu ihrer Karriere legte eine Begegnung mit dem<br />

renommierten Dokumentarfilmer Hugo van Latwick <strong>im</strong> Serengeti-Nationalpark.<br />

Darlington drehte daraufhin mehrere Filme mit van Latwick und filmte dabei erstmals<br />

Löwen und Geparden.<br />

Ihre Arbeit für Kino und Fernsehen führt sie regelmäßig an die abgeschiedensten<br />

Orte <strong>der</strong> Welt, von <strong>der</strong> Mongolei bis nach Namibia. Zu ihren Auftraggebern zählen<br />

<strong>der</strong> National Geographic, <strong>der</strong> Discovery Channel („The Arid Heart“) und die BBC<br />

(„Cheetah in a Hot Spot“). Für <strong>Disney</strong>nature hat Darlington in Tansania bereits DAS<br />

GEHEIMNIS DER FLAMINGOS (2008) gefilmt.<br />

Sophie Darlington lebt mit ihrem Sohn Louis in London. Wenn sie gerade nicht dreht<br />

o<strong>der</strong> sich für bedrohte Tiger einsetzt (www.21stCenturyTiger.org), trifft man sie in<br />

Kunstgalerien o<strong>der</strong> be<strong>im</strong> Wan<strong>der</strong>n.<br />

NICHOLAS HOOPER<br />

Musik<br />

Nicholas Hooper hat seine Liebe zur Natur und zur Musik schon zu einem frühen<br />

Zeitpunkt in seiner Karriere vereint und sich als einer <strong>der</strong> gefragtesten Komponisten<br />

für Naturfilme etabliert. Für seine Musik zu LAND OF THE TIGER (1985), „Warrior<br />

Monkeys“ und „Elephants of the Sand River“ wurde er jeweils mit dem begehrten<br />

Golden Panda Award ausgezeichnet. In <strong>der</strong> Folge gelang Hooper <strong>der</strong> Sprung zum<br />

Spielfilm. So steuerte er die Musik zu hochkarätigen TV-Filmen wie „Heißer Verdacht<br />

– Das Finale“ (mit Helen Mirren) o<strong>der</strong> dem BBC-Sechsteiler „State of Play – Mord auf<br />

Seite eins“ bei. Hooper wurde mit zwei BAFTAs ausgezeichnet und erntete drei<br />

weitere Nominierungen.<br />

Nach THE TICHBORNE CLAIMANT (1998, Regie: David Yates) und <strong>der</strong> Romanze<br />

THE HEART OF ME (2002, mit Helena Bonham Carter) engagierte David Yates<br />

Hooper als Komponist für HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHOENIX<br />

(2007) und HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ (2009) – Nicholas<br />

Hoopers „Greatest Hits“.<br />

MARTIN ELSBURY<br />

Schnitt<br />

Martin Elsbury ist bereits seit 1978 für die BBC tätig. Ab 1983 machte er sich als<br />

Cutter <strong>im</strong> Be<strong>reich</strong> Naturdokumentation einen Namen. Seit 1989 ist er selbstständig,<br />

ist dem Sen<strong>der</strong> aber stets verbunden geblieben. Er hat populäre Serien wie<br />

„Kingdom of the Ice Bear“ und David Attenboroughs „Spiele des Lebens“, „Life in the<br />

Freezer“, „The Private Life of Plants“ und „Unser blauer Planet“ betreut, ebenso<br />

zahl<strong>reich</strong>e Beiträge für die BBC-Sen<strong>der</strong>eihen „Natural World“, „Wildlife Specials“ und<br />

„Wildlife on One“.<br />

Nach dem Erfolg von „Unser blauer Planet“ wurde Martin Elsbury auch die Kino-Doku<br />

DEEP BLUE (2003) anvertraut. Aus „Planet Erde“ resultierte <strong>der</strong> Kinohit UNSERE


ERDE (2007), bei dem Elsbury erneut den Schnitt übernahm. Er kann fünf BAFTA-<br />

und eine Emmy-Nominierung verbuchen und wurde für seine Arbeit an „Unser<br />

blauer Planet“ mit einem Royal Television Society Award geehrt.<br />

Martin Elsbury ist zwar in erster Linie für seine BBC-Arbeiten bekannt. Er ist darüber<br />

hinaus aber für eine ganze Reihe weiterer Sen<strong>der</strong> in Europa sowie den USA tätig<br />

und zeichnet u. a. für den Schnitt <strong>der</strong> Doku-Reihe „Bionik – Das Genie <strong>der</strong> Natur“<br />

verantwortlich.<br />

SARAH DURANT<br />

Wissenschaftliche Beratung<br />

Sarah Durant ist seit vielen Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>der</strong> Zoological<br />

Society of London (ZSL) und <strong>der</strong> Wildlife Conservation Society. Sie hat in Cambridge<br />

ihren Doktor gemacht und sich knapp zwei Jahrzehnte lang <strong>der</strong> Erforschung von<br />

Geparden gewidmet. Ihre Studie einzelner Exemplare <strong>im</strong> Serengeti-Nationalpark in<br />

Tansania hält den Langzeitrekord. Außerdem hat sie in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bundesministerium für Umwelt und <strong>der</strong> Tourismusbehörde in Tansania das Tanzania<br />

Carnivore Centre eingerichtet (www.tanzaniacarnivores.org), ein innovatives<br />

Forschungs- und Bildungsinstitut, das an<strong>der</strong>en Naturschutzeinrichtungen in aller Welt<br />

als Vorbild dient.<br />

Sarah Durants naturwissenschaftliche Studien sind in vielen bedeutenden<br />

Fachmagazinen veröffentlicht worden. Als Ostafrika-Expertin steht sie<br />

Dokumentarfilmern regelmäßig vor Ort als Beraterin zur Seite.<br />

JEAN-FRANÇOIS CAMILLERI<br />

<strong>Disney</strong>nature<br />

Jean-François Camilleri hat sein Studium an <strong>der</strong> Ecole Supérieure de Commerce et<br />

Management (ESCEM) in Frank<strong>reich</strong> absolviert und begann seine Laufbahn <strong>im</strong><br />

Hause <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> 1990 als Media Manager für Buena Vista International. In <strong>der</strong><br />

Folge leitete er das Europa-Büro von Buena Vista in Paris und stieg 1992 zum<br />

Marketingchef des neu gegründeten Verleihs Gaumont Buena Vista International auf.<br />

Ab 1997 war Camilleri als Geschäftsführer für den gesamten französischen Markt<br />

zuständig und übernahm 2004 auch die Leitung <strong>der</strong> französischen Nie<strong>der</strong>lassung<br />

von Buena Vista International.<br />

In dieser Funktion betreute Camilleri die Entwicklung von Ko-Produktionen und<br />

akquirierte Hits wie DIE REISE DER PINGUINE (2005). Mit dem stolzen<br />

Einspielergebnis von 77 Millionen Dollar (130 Millionen Dollar weltweit) wurde die<br />

Oscar®-gekrönte Doku Frank<strong>reich</strong>s größter Filmerfolg in den USA. DER FUCHS<br />

UND DAS MÄDCHEN (2007) spielte in Frank<strong>reich</strong> beachtliche 15 Millionen Euro ein.<br />

Nicht zuletzt dank Camilleris Engagement wurde 2008 <strong>Disney</strong>nature ins Leben<br />

gerufen. Nach IM REICH DER RAUBKATZEN hat er auch die Produktionen HIDDEN<br />

BEAUTY: A LOVE STORY THAT FEEDS THE EARTH (2011) und CHIMPANZEE<br />

(2012) beaufsichtigt.


Jean-François Camilleri ist unlängst zum Frank<strong>reich</strong>-Vorstand <strong>der</strong> <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong><br />

Company beför<strong>der</strong>t worden.<br />

THOMAS FRITSCH<br />

Erzähler<br />

Thomas Fritsch ist seit bald 50 Jahren als Theater- und Filmschauspieler bekannt<br />

und zählt zu Deutschlands meistbeschäftigten Synchronsprechern.<br />

Noch als Schauspielschüler wurde <strong>der</strong> gebürtige Dresdner für die Leinwand entdeckt<br />

und spielte seine ersten Rollen an <strong>der</strong> Seite von Diven wie Lili Palmer (JULIA, DU<br />

BIST ZAUBERHAFT, 1962) o<strong>der</strong> Hildegard Knef (DAS GROSSE LIEBESSPIEL,<br />

1963). Im selben Jahr gewann Fritsch den Bambi sowie den Ernst-Lubitsch-Preis für<br />

die beste komödiantische Leistung in DAS SCHWARZ-WEISS-ROTE HIMMELBETT<br />

(1963). Mit seinem berühmten Vater Willy Fritsch drehte er drei Filme, zuletzt DAS<br />

HAB’ ICH VON PAPA GELERNT (1964). In <strong>der</strong> beliebten Vorabendserie „Unser<br />

Charly“ war Thomas Fritsch als Dr. Günter zu sehen.<br />

Parallel zu seiner TV- und Bühnenkarriere hat er sich als versierter Hörspiel- und<br />

Synchronsprecher etabliert. Seit 2002 spricht er den Erzähler in <strong>der</strong> Kult-<br />

Hörspielreihe „Die drei ???“. Fritsch ist u. a. die deutsche St<strong>im</strong>me von Russell Crowe<br />

und Jeremy Irons. Des Weiteren ist er als Scar in <strong>der</strong> deutschen Fassung des<br />

<strong>Disney</strong>-Klassikers DER KÖNIG DER LÖWEN (1994) zu hören. Auch dem<br />

Säbelzahntiger Diego in ICE AGE (2002–2009), dem Niels in FINDET NEMO (2003),<br />

dem Löwenkönig Aslan in DIE CHRONIKEN VON NARNIJA (2002–2010), dem<br />

Löwen Sokrates <strong>im</strong> An<strong>im</strong>ationshit KONFERENZ DER TIERE (2010) und dem Gorilla<br />

in DER ZOOWÄRTER (2011) lieh er seine markante St<strong>im</strong>me.<br />

Thomas Fritsch lebt in München und auf Mykonos. Er engagiert sich seit vielen<br />

Jahren aktiv für den Tierschutz.

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