14.08.2013 Aufrufe

GLOBALE VERANTWORTUNG KENNZAH DER AND

GLOBALE VERANTWORTUNG KENNZAH DER AND

GLOBALE VERANTWORTUNG KENNZAH DER AND

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

058<br />

Lagebericht<br />

Risikomanagement<br />

und Treasury<br />

Als ein global tätiges Unternehmen, das eine Vielzahl ver­<br />

schiedenster Märkte und Kunden bedient, ist die Gruppe<br />

gewissen allgemeinen und branchenspezifischen Risi­<br />

ken ausgesetzt. Diese Risiken beziehen sich vor allem<br />

auf die von der Gruppe bedienten Industrien, die Ge­<br />

schäftstätigkeit der Gruppe sowie Großaufträge. Zur<br />

frühzeitigen Erkennung dieser Risiken hat Andritz ein<br />

bewährtes, konzernweites Kontroll­ und Steuerungsmanagement<br />

implementiert, dessen Hauptaufgabe es ist,<br />

entstehende Risiken bereits in einem frühen Stadium zu<br />

identifizieren und rasch Gegenmaßnahmen zu ergreifen.<br />

Dieses System ist ein wesentlicher Bestandteil des aktiven<br />

Risikomanagements der Gruppe.<br />

Die Überwachung und das Management von Finanzrisiken<br />

sind wichtige Bestandteile des gruppenweiten Controllings<br />

und Rechnungswesens von Andritz. Laufendes<br />

Controlling und regelmäßiges Berichtswesen sollen die<br />

Identifizierung von größeren Risiken zu einem sehr frühen<br />

Zeitpunkt und – sofern notwendig – die Einleitung<br />

von Gegenmaßnahmen sicherstellen.<br />

Das Zahlungsausfallsrisiko wird für einen Großteil der Projekte<br />

durch Besicherung von Zahlungen durch Banken sowie<br />

durch Abschluss von Exportversicherungen reduziert.<br />

Das Risiko bei Lieferungen in als politisch riskant eingestufte<br />

Länder wird üblicherweise ebenfalls versichert. Zinsund<br />

Wechselkursrisiken werden durch die Verwendung<br />

von derivativen Finanzinstrumenten, vor allem Devisentermingeschäften<br />

und Swaps, begrenzt und gesteuert.<br />

Cashflow-Kennzahlen<br />

Bei nicht in Euro getätigten Geschäften (hauptsächlich solchen<br />

in US­Dollar, Pfund Sterling und Schwedischen Kronen)<br />

wird die Nettowährungsposition durch den Abschluss<br />

von Termingeschäften gesichert. Cashflow­Risiken werden<br />

durch das Cashmanagement­System der Gruppe,<br />

das alle Cash­Zu­ und ­Abflüsse der großen Andritz­Tochtergesellschaften<br />

kontrolliert, minimiert. Das Cashmanagement­System<br />

überwacht auch das zentrale Pooling<br />

dieser Aktivitäten, um die Zinseinkünfte zu optimieren.<br />

Es gibt jedoch keine Garantie, dass diese Überwachungsund<br />

Kontrollsysteme ausreichend wirksam sind.<br />

Investitionen und Cashflow<br />

Die Investitionen in materielle und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

betrugen im Jahr 2006 45,7 MEUR<br />

(2005: 26,7 MEUR). Dieser Anstieg um 71,2% im Vergleich<br />

zu 2005 ist vor allem auf die VA TECH HYDRO<br />

zurückzuführen, auf die rund 7,7 MEUR der Investitionen<br />

in materielle und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

der Gruppe im Jahr 2006 entfielen. Die Investitionen der<br />

Gruppe betrafen im Wesentlichen Modernisierungen und<br />

Erweiterungen von bestehenden Gebäuden und Produktionshallen<br />

einiger Niederlassungen sowie Software<br />

im Zuge der gruppenweiten Einführung von SAP.<br />

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug<br />

143,1 MEUR und war damit niedriger als im Vorjahr<br />

(2005: 237,3 MEUR).<br />

2006 2005<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 143,1 237,3<br />

Investitionen1) 45,7 26,7<br />

Free Cashflow2) 100,1 213,2<br />

Free Cashflow je Aktie3) 7,7 16,4<br />

1) Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen<br />

2) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Investitionen plus Einzahlungen<br />

aus dem Verkauf von materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen<br />

3) Free Cashflow dividiert durch 13 Millionen Aktien (= Aktiengesamtzahl der Andritz AG)<br />

<strong>AND</strong>RITZ Geschäftsbericht 2006<br />

Auswirkungen von<br />

Wechselkursänderungen<br />

Wechselkursänderungen werden durch entsprechende<br />

Terminkontrakte abgesichert.<br />

Nicht-finanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

Fertigung<br />

Das Jahr 2006 war durch eine sehr hohe Kapazitätsauslastung<br />

in allen Andritz­Produktionsstätten geprägt.<br />

Zunehmende Schwierigkeiten bei der Beschaffung von<br />

Rohmaterialen und Halbfertigprodukten konnten durch<br />

die enorme Flexibilität und die hohe Einsatzbereitschaft<br />

aller Mitarbeiter weitgehend kompensiert werden. Aufgrund<br />

des hohen Auftragsbestands wurde die Anzahl<br />

der eingesetzten Leiharbeiter bzw. die Menge der Zukäufe<br />

erhöht.<br />

Zur weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und<br />

zur Verkürzung der Lieferzeiten wurden Investitionen in<br />

die weitere Automatisierung der Produktionsabläufe getätigt.<br />

In den stark wachsenden Märkten China und Südamerika<br />

wurden Produktionskapazitäten neu errichtet<br />

bzw. bestehende erweitert.<br />

Personalwesen<br />

Laufende Schulung und Fortbildung aller Andritz­Mitarbeiter<br />

waren auch im Jahr 2006 die Hauptziele des<br />

Andritz­Personalwesens. Alle relevanten freien Positionen<br />

in der Andritz­Gruppe konnten mit hoch qualifizierten<br />

Kandidaten besetzt werden. Intensive Aktivitäten<br />

zur Personalbeschaffung sollen die zukünftigen Personalbedürfnisse<br />

und das interne Wachstum der Gruppe<br />

sicherstellen.<br />

Umweltschutzbelange<br />

Die wesentlichen Schwerpunkte im Rahmen der Umweltschutzaktivitäten<br />

der Andritz­Gruppe im Jahr 2006 betrafen<br />

die weitere Verringerung der Luftverschmutzung,<br />

die Schonung der natürlichen Ressourcen, die Minimierung<br />

des Stromverbrauchs, die weitere Verringerung der<br />

Lärmbelastung sowie die Schulung der neuen Mitarbeiter<br />

und Lehrlinge. Beispielsweise konnten am Standort Graz<br />

durch den Wechsel von Öl­ auf Gasheizung eine Reduktion<br />

der Stickstoffemissionen um 70% und eine Verringerung<br />

der Kohlenmonoxidemissionen um 50% erreicht<br />

werden. Durch den Einbau verbesserter und effizienterer<br />

Beleuchtungssysteme in den Produktionshallen wurde<br />

2006 eine Stromeinsparung von 25.000 kWh erzielt. In<br />

den meisten Niederlassungen wurden für neue Mitarbeiter<br />

und Lehrlinge Schulungen zu den Themen Arbeitssicherheit,<br />

Feuerschutz sowie Umweltschutz abgehalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!