Schweifstern Nr. 98 - Fachgruppe Kometen

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Visuelle Beobachtungen des Kometen C/2002 C1 (Ikeya-Zhang), der mittlerweile die Bezeichnung 153P/Ikeya-Zhang erhielt, gelangen FGK-Mitgliedern noch bis Anfang August. Insgesamt kamen somit 256 Beobachtungen von 19 Beobachtern zusammen. Für die Auswertung wurden zudem 1080 internationale Beobachtungen berücksichtigt. Die Helligkeitsentwicklung zeigte in den Sommermonaten einen interessanten Verlauf, wie das erste Diagramm ausweist. Etwa 65 Tage nach dem Periheldurchgang blieb der Komet gegenüber der bis zu diesem Zeitpunkt gezeigten Entwicklung systematisch zu hell - maximal bis zu 1 m . Mit den bislang vorliegenden Daten kann allerdings (noch) nicht eindeutig entschieden werden, ob die Aktivität von 6
diesem Zeitpunkt an deutlich langsamer zurückging oder aber es sich nur um eine begrenzte Phase höherer Aktivität handelte. Ich selbst neige aktuell zu letzterem Szenario, weshalb ich die Gesamtentwicklung wie folgt angebe: vor dem Perihel : m = 6.9 m + 5log + 9.8log r nach dem Perihel: m = 6.4 m + 5log + 8.3log r Die Koma war anfangs noch mäßig kondensiert (DC 3), wurde aber ab Mitte Juli extrem diffus (Mitte August: DC 1-2). Diese Tatsache erschwerte die Bestimmung des Komadurchmessers erheblich. Während in Teleskopen nur wenige Bogenminuten auszumachen waren, meldeten Fernglasbeobachter unter dunklem Himmel bis Mitte Juli noch Werte um/nahe 10’. Somit ging der scheinbare Komadurchmesser von 11’ Mitte Juni auf 2.0’ Mitte August zurück. Die Koma erreichte mit ungefähr 450.000 km um den 20. Juni ihre maximale Ausdehnung und ging bis Mitte August auf 220.000 km zurück. Visuelle Schweifschätzungen gelangen bis Mitte Juni. Hartmut Bretschneider hatte am 16.3. sehr dunstige Bedingungen; der false nucleus war als helles, sternförmiges Objekt auszumachen. Am 28.3. konnte er den Kometen freisichtig erkennen; im Fernglas stellte er einen herrlichen Farbkontrast zu And fest (der Komet war deutlich grünlich). Am folgenden Abend, dem 29.3., meinte er im C8 die Andeutung einer halbkreisförmigen Enveloppe direkt hinter dem Kern zu erkennen, ist aber unsicher; den Schweifansatz konnte er freisichtig ausmachen. Am nächsten Abend, 30.3., war die Farbe der Koma grünlich-türkis; der Plasmaschweif war im C8 andeutungsweise erkennbar; Komet und Schweif waren problemlos mit bloßem Auge sichtbar. Am 3.4. erschien Hartmut Bretschneider der false nucleus nicht mehr ganz sternförmig; der Schweifansatz konnte weiterhin freisichtig ausgemacht werden. Am 4.4. konnte er den Schweif über 2° hinweg mit bloßem Auge problemlos erkennen und auch am 7.4. war dieser über 2° hinweg mit bloßem Auge sichtbar; der DC-Wert schien ihm aber abzunehmen. Letzteres bestätigte sich ihm am 11.4.; der false nucleus wurde zunehmend diffuser. Am 16.4. litt seine Beobachtung unter Dunst. Laut Andreas Kammerer zeigte der Komet am 4./5.7. eine schwache, aber noch immer relativ große Koma mit leichter Konzentration zur Mitte hin. Am 7./8.7. bietet sich ihm das gleiche Bild; bei 242x erkannte er einen etwa 14.5 m schwachen false nucleus. Schließlich notierte er am 10./11.7. eine sehr diffuse und große Koma sehr geringer Flächenhelligkeit und unmerklicher Verdichtung zur Mitte hin. Komet C/2002 C1 (Ikeya-Zhang) Datum (UT) MM Hell. Ref Instr. 1/f V Koma DC Schweif PW FST Beobachter 02.03.16.788 B 3.8 m HV 5.0 B - 10 10’: 5 0.5° - 2.9 m Bretschneider 02.03.17.778 B 3.6 HV 5.0 B - 10 4 5 1.7 61° 4.1 Bretschneider 02.03.18.767 B - - 5.0 B - 10 - 5 0.5 55 4 Bretschneider 02.03.27.781 B 4.1 HV 5.0 B - 10 3 5 1.6 29 2.5M Bretschneider 02.03.28.796 B 3 HV 5.0 B - 10 3 5 1.5 30 3 M Bretschneider 02.03.29.806 B 3.5 HV 5.0 B - 10 5 5 3.6 22 4 M Bretschneider 02.03.30.802 B 3.5 HV 5.0 B - 10 - 5 1.4 23 5.2 Bretschneider 02.04.02.799 B 4.1 HV 5.0 B - 10 - - 2.1 13 5 Bretschneider 02.04.03.799 B 3.9 HV 5.0 B - 10 6 4 3.0 7 4.9 Bretschneider 02.04.04.802 B 3.8 HV 5.0 B - 10 6 4 2.3 2 5 Bretschneider 02.04.05.799 B 3.8 HV 5.0 B - 10 6 : 3 1.7 358 4.3 Bretschneider 02.04.07.806 B 3.8 HV 5.0 B - 10 6 2 2.0 352 4.7 Bretschneider 02.04.08.799 B 4.1 HV 5.0 B - 10 7 3 2.0 352 4.2 Bretschneider 02.04.11.806 B 4.3 HV 5.0 B - 10 6 3 2.7 337 4.2 Bretschneider 02.04.16.813 B 4.4 HV 5.0 B - 10 12 3 - - 5 Bretschneider 02.04.22.813 B 4.6 HV 5.0 B - 10 10 3 1.0 303 3.4M Bretschneider 02.06.20.02 S 7.9 TT 10.0 B - 25 6.4 3 - - - Hasubick 02.07.04.940 S 9.5 TJ 20.3 T 10 51 4.5 2 - - 5.2 Kammerer 02.07.07.944 S 10.2: TJ 30.5 T 10 75 2.5 2 - - 5.5 Kammerer 02.07.10.941 S 9.5 TJ 30.5 T 10 75 4.0 1 - - 5.6 Kammerer 02.08.02.86 S 11.9 TT 44.0 L 5 63 1.9 2 - - - Hasubick Vom Kometen C/2002 E2 (Snyder-Murakami) gingen letztlich nur 4 visuelle Beobachtungen von 3 FGK-Beobachtern ein. Desweiteren konnten für die Auswertung 115 internationale Beobachtungen verwendet werden. Die Helligkeitsentwicklung kann gut mit der Formel m = 7.5 m + 5log + 11.8log r simuliert werden, mit der sich eine Maximalhelligkeit von 10.4 m Ende März ergibt. Der scheinbare Komadurchmesser lag anfangs bei 2.5’ und ging bis Anfang Juli auf knapp 1.5’ zurück. Der absolute Komadurchmesser betrug damit sehr konstant etwa 150.000 km. Der DC-Wert ging während der Sichtbarkeit nur geringfügig von DC 3 auf DC 2 zurück. Werner Hasubick konnte den Kometen am 7
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Seite 9 und 10: Als Folge stieg die Helligkeit in d
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Seite 19 und 20: Deutlich heller als prognostiziert
Seite 21 und 22: Die fotografische Kometenbeobachtun
Seite 23 und 24: Komet C/2002 H2 (LINEAR) Instrument
Seite 25 und 26: Abb. 7: Komet C/2002 O6 (SWAN) am 1
Seite 27 und 28: Datum m1 Typ Instrument Öffn./Bren
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