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bond men's magazine - Ausgabe #003 [2011]

Neue Helden gesucht! Wahrhafte Kriegerpoeten, coole Typen, unverwüstliche Kerle, zähe Haudegen, romantische Gentlemen, versnobte Underdogs. bond men’s magazine bietet allen ästhetikverbundenen, charakterstarken, trendbewußten und glaubwürdigen Männern jeglichen Alters - und deren Liebsten - eine eigene Plattform in höchster Qualität und modernster Form. Ehre, Offenheit, Mut und Charakterstärke MÄNNER die das Leben schätzen, sich an schönen Dingen erfreuen und denen wahre Werte wie Respekt, Ehre, Loyalität, Offenheit, Mut, Willen, Kraft und Charakterstärke genau wie uns sehr am Herzen liegen. bond men’s magazine möchte alle MÄNNER und deren Familien erreichen, die sich die Zeit nehmen, ausgefallene Stories über Menschen und Produkte gemeinsam zu lesen und zu genießen. Der gebildete und erfolgreiche Leser entdeckt vielfältige und anspruchsvolle Themen wie Interviews, Mode, Automobil, Technik, Länder & Städte, Reisen, Hotels, Schmuck, Uhren, Kosmetik, Genussmittel, Sport, Lifestyle und hochwertige Gewinnspiele. Wahre Werte bond men's magazine steht für "wahre Werte" und echtes Wertedenken wie Stil, Respekt, Ehrlichkeit, Charakter, Loyalität, Charme, Ehre, Offenheit, Mut, Stolz, Teamgeist, Emotionen, Tradition, Dankbarkeit, Freiheit und Menschlichkeit. Es geht um Menschen und das Engagement ihres Wirkens. Es geht um Zusammenhalt und den WIR-Gedanken. Es geht um starke Partnerschaft und ehrlichen Respekt. Es geht um Geben, nicht nur Nehmen. Es geht um Vertrauen und Loyalität. Es geht um Menschen, um uns!

Neue Helden gesucht!

Wahrhafte Kriegerpoeten, coole Typen, unverwüstliche Kerle, zähe Haudegen, romantische Gentlemen, versnobte Underdogs.

bond men’s magazine bietet allen ästhetikverbundenen, charakterstarken, trendbewußten und glaubwürdigen Männern jeglichen Alters - und deren Liebsten - eine eigene Plattform in höchster Qualität und modernster Form.

Ehre, Offenheit, Mut und Charakterstärke

MÄNNER die das Leben schätzen, sich an schönen Dingen erfreuen und denen wahre Werte wie Respekt, Ehre, Loyalität, Offenheit, Mut, Willen, Kraft und Charakterstärke genau wie uns sehr am Herzen liegen.

bond men’s magazine möchte alle MÄNNER und deren Familien erreichen, die sich die Zeit nehmen, ausgefallene Stories über Menschen und Produkte gemeinsam zu lesen und zu genießen. Der gebildete und erfolgreiche Leser entdeckt vielfältige und anspruchsvolle Themen wie Interviews, Mode, Automobil, Technik, Länder & Städte, Reisen, Hotels, Schmuck, Uhren, Kosmetik, Genussmittel, Sport, Lifestyle und hochwertige Gewinnspiele.

Wahre Werte

bond men's magazine steht für "wahre Werte" und echtes Wertedenken wie Stil, Respekt, Ehrlichkeit, Charakter, Loyalität, Charme, Ehre, Offenheit, Mut, Stolz, Teamgeist, Emotionen, Tradition, Dankbarkeit, Freiheit und Menschlichkeit.

Es geht um Menschen und das Engagement ihres Wirkens. Es geht um Zusammenhalt und den WIR-Gedanken. Es geht um starke Partnerschaft und ehrlichen Respekt.

Es geht um Geben, nicht nur Nehmen. Es geht um Vertrauen und Loyalität.

Es geht um Menschen, um uns!

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Nur wenige internationale Künstler präsentieren ihren<br />

eigenen Stil und haben dabei die leten 10 Jahre einen so<br />

bleiben Eindruck auf die internationale Dance-Szene<br />

hinterlassen wie André Tanneberger. So hat jeder seiner<br />

Songs seine eigene, individuele Seele und bleibt<br />

trodem ATB treu. Wir trafen uns zu einem persönlichen<br />

Gespräch mit Andre Tanneberger.<br />

Lieber Her Tanneberger. Was ist das Geheimnis Ihres<br />

Erfolges?<br />

Ich weiß nicht, ob es noch ein Geheimnis ist, da ich schon<br />

sehr vielen Menschen die genau danach gefragt haben<br />

immer wieder gesagt habe, glaube an das was Du tust und<br />

glaube an den Erfolg der daraus entstehen kann.<br />

Genau dies habe ich immer getan. Ich habe geträumt und<br />

daran geglaubt. Dann habe ich plölich mehr erreicht,<br />

als ich mir jemals erträumt hae. Aber natürlich sind<br />

ein gewisser Fleiß und musikalische Kreativität auch ein<br />

Teil meines Erfolges. Ich kann einfach glücklich sein,<br />

dass ich das mit in die Wiege gelegt bekommen habe.<br />

Wie begann Ihre Kariere und die Liebe zur Musik?<br />

Das ist schwer zu sagen. Musik habe ich schon als Kind<br />

sehr gerne gehört. Und ich habe auch schnel erkannt,<br />

dass es nicht nur beim Musik hören bleiben wird. Ich habe<br />

schon mit sechs, sieben Jahren jeden erdenklichen<br />

Gegenstand, den ich in die Finger bekam, als Instrument<br />

misshandelt. Später habe ich dann Gitarren Unterricht<br />

genommen, wo ich sehr schnel merkte, dass es mir extrem<br />

wenig Spaß machte, Songs einfach nur nachzuspielen.<br />

Da fing ich dann langsam an, meine eigenen Songs zu<br />

kreieren. Das hae auch den Vorteil, dass kein Mensch<br />

merkte ob ich mich verspiele. Ich merkte alerdings des<br />

Weiteren sehr schnel, dass mir ein Instrument auf die<br />

Dauer zu langweilig wurde, und so fing ich an Keyboard<br />

und Klavier zu spielen. Ich hae dann auch ganz schnel<br />

ein wenig Equipment zusammen, mit dem ich auch schon<br />

mal ein paar mehr schlechte als gute Demos aufnehmen<br />

konnte. 1992 fiel eins dieser Demos schließlich Rough Trade<br />

Records in die Hände und ich hae tatsächlich meinen<br />

ersten Plaenvertrag. Wenig später kam auch noch ein<br />

Verlagsvertrag dazu und somit hae ich erst einmal<br />

genügend finanziele Miel in der Hand, um mir ein<br />

kleines Tonstudio zusammen zu schustern.<br />

In welchen Ländern ist Ihre Musik am erfolgreichsten?<br />

Das hat sich über die Jahre hinweg deutlich verändert und<br />

ich bin genau deswegen sehr glücklich, dass meine Musik<br />

global sehr viele Anhänger hat und nicht nur in einem<br />

Land. Seit 9 PM hae sich mein Erfolg aus Deutschland<br />

plölich auf die ganze Welt verteilt. Plölich gab es Gold<br />

und Platin aus England, Australien, Portugal und vielen<br />

anderen Ländern, obwohl ich dort noch nie gewesen bin.<br />

Ich habe dann aktiv angefangen, in diesen Ländern als DJ<br />

zu touren und so hae ich die Möglichkeit, vor Ort zu<br />

sehen, wo und wie meine Musik erfolgreich ist. Ich toure<br />

zum Beispiel jedes Jahr mehrere Wochen in den USA,<br />

Kanada und Südamerika. Dort bin ich auch als DJ sehr<br />

beliebt, was mich mehr als freut, da ich diese Länder<br />

einfach sehr gerne bereise. In Osteuropa gibt es auch heute<br />

noch regelmäßig Gold und Platin Status für meine Alben.<br />

Auch in Deutschland ist jedes meiner 7 Alben in den Top 15<br />

der Media Control Charts gewesen, auch wenn es in den<br />

leten Jahren keinen Support mehr von den Medien für<br />

diese Art von Musik gibt. Also man sieht, ich habe weltweit<br />

eine sehr treue und große Fanbase. Und ich bin sehr<br />

glücklich darüber, auf diese Weise so viel von der ganzen<br />

Welt gesehen zu haben.<br />

012 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Welche Sängerinnen bevorzugen Sie für Ihre Produktionen?<br />

Die Stimmen, mit denen ich bevorzugt arbeite, müssen<br />

einfach ein gewisses „Etwas“ haben. Und ich liebe es, dem<br />

Publikum neue Talente und Stimmen präsentieren zu<br />

können. Große Namen zu featuren kommt bei mir<br />

eigentlich selten in Frage. Das kann sicherlich auch<br />

interessant sein, aber für mich ist die Chalenge einfach viel<br />

größer, eine neue, unbekannte Stimme bekannt zu machen.<br />

Wieviel Zeit verbringen Sie jährlich im Studio<br />

und für Live-Auftrie? Bleibt da noch viel Freizeit?<br />

Ich bin tatsächlich kein Workaholic. Auch wenn es von<br />

außen so aussieht, da ich eigentlich fast ununterbrochen<br />

auf Tour bin. Aber es ist für mich trodem ein sehr<br />

wichtiger Faktor, genügend Freizeit zu haben. Diese Zeit<br />

nehme ich mir einfach. Und wenn ich im Studio sie und<br />

merke, dass ich nicht kreativ bin, schalte ich einfach ab<br />

und verbringe den Tag eben anders. Ich habe schon einen<br />

ganz guten Mix zwischen der Studioarbeit und dem<br />

Touren gefunden.<br />

Wie entspannen Sie?<br />

Beim Autofahren mit guter Ambient Musik. Ja, ich<br />

fahre unheimlich gerne einfach mal sinnlos durch die<br />

Gegend [auch wenn das tatsächlich geselich verboten ist<br />

und man einen Punkt in Flensburg dafür bekommen<br />

kann!]. Ich habe aber auch viele andere Wege zu<br />

entspannen. Ich kann auch einfach mal faulenzen und<br />

nichts tun, was vielen Leuten heuutage schwer fält.<br />

Aber auch andere ganz normale Freizeitaktivitäten<br />

entspannen mich. Einfach mal ins Kino gehen oder<br />

spazieren wirkt Wunder!<br />

Welche Vorbilder prägen Ihre Musik?<br />

Meine ersten Vinyls und CD´s haen fast ausschließlich<br />

Jean Michel Jare und Enigma auf dem Cover stehen.<br />

Diese Musik hae es mir wirklich angetan. Einfach die<br />

Augen schließen und in eine andere Welt eintauchen.<br />

Das konnte ich zu dieser Musik am besten und so denke<br />

ich, dass mich diese beiden Songwriter und Künstler sehr<br />

in meiner Art Musik zu schreiben und zu produzieren<br />

beeinflusst haben. Der schönste Teil an dieser Geschichte<br />

ist aber, dass ich später tatsächlich mit beiden Idolen<br />

zusammen gearbeitet habe. Ich habe doch tatsächlich auch<br />

mit Michael Cretu im Studio gesessen und mit ihm<br />

zusammen einen Song geschrieben und produziert.<br />

Und vor zwei Jahren hat mir Jean Michel Jare den größten<br />

polnischen Radio Award überreicht. Das sind Momente,<br />

die man nicht vergisst.<br />

Was waren die größten Herausforderungen in Ihrem Leben?<br />

Da ich von der Musik lebe, war es schon immer meine<br />

größte Herausforderung keine musikalische Eintagsfliege<br />

zu bleiben. Ich denke, dies habe ich nun auch schon lang<br />

genug bewiesen. Jet besteht mein Ziel im Wesentlichen<br />

darin, mich immer wieder neu zu erfinden, meinem Stil<br />

und eigenem Klang alerdings treu zu bleiben. Das ist nicht<br />

immer einfach. Eine andere Herausforderung ist es<br />

natürlich auch, tro meines turbulenten Lebens nie die<br />

reale Welt aus den Augen zu verlieren. Viele Künstler<br />

haben damit ganz offensichtlich ein Problem.


Was bedeuten "Leben & Liebe" für Sie?<br />

Das Leben bedeutet für mich jeden Tag aufs Neue und<br />

intensiv zu erleben. Das ständige Reisen gehört<br />

milerweile ganz normal dazu und da ich unfassbar viele<br />

verschiedene Kulturen kennen lerne und kennen gelernt<br />

habe, erweitert sich natürlich auch der kulturele und<br />

musikalische Horizont. Ich liebe es aber auch, nach einer<br />

Reise wieder in das normale Leben zu Hause<br />

einzutauchen. Zudem verbringe ich so viel Zeit wie es geht<br />

mit meiner Frau. Da wir alerdings nur selten richtigen<br />

Urlaub machen können, sind wir auch öfter mal bei meinen<br />

Touren gemeinsam unterwegs. Es ist sehr schön, sie auch<br />

da an meiner Seite zu haben.<br />

Was macht Sie glücklich bzw. bringt Sie zum Lachen?<br />

Ich bin zwar von Grund auf ein eher nachdenklicher und<br />

melancholischer Typ, aber ich lache sehr gerne und oft.<br />

Dabei bringt mich Situationskomik am meisten zum<br />

Lachen. Ich denke, viel lachen ist die halbe Gesundheit.<br />

Und so komme ich am besten mit Menschen aus, die auch<br />

einen guten Humor haben und gerne lachen.<br />

Was schäen Ihre Mitmenschen an Ihnen?<br />

Ich bin in meinem ganzen Leben immer ein sehr loyaler<br />

Mensch gewesen. Ich denke, das ist eine Eigenschaft, die in<br />

der heutigen Geselschaft nicht mehr selbstverständlich ist.<br />

Sei es in privaten wie auch in geschäftlichen Bereichen.<br />

Ich finde Loyalität ist die wichtigste Grundlage für gute,<br />

langfristige und erfolgreiche Beziehungen. Nach diesem<br />

Moo lebe ich und ich denke, dies schäen meine Freunde<br />

und Mitmenschen.<br />

Wer oder was inspiriert Sie?<br />

Ich glaube nicht, dass es einzelne Situationen sind,<br />

die mich inspirieren. So war es zumindest in der<br />

Vergangenheit noch nie. Es ist vielmehr das Ganze, al die<br />

Dinge, die ich auf Reisen erlebe, seien es positive oder<br />

teilweise auch traurige Erlebnisse. Al dies set sich im<br />

Kopf nieder und wird während der kreativen Arbeit im<br />

Studio wieder unbewusst abgerufen. Natürlich kann ich<br />

mich nicht davon frei sprechen, auch mal von dem ein oder<br />

anderen Song inspiriert zu sein, den man im Moment<br />

vieleicht gerne hört. Alerdings finde ich es dann immer<br />

extrem wichtig, nicht anzufangen, Dinge zu kopieren.<br />

Denn nach Inspiration kommt sehr schnel „Kopie“!<br />

Wie würden Sie Ihren Stil, Ihre Arbeit umschreiben?<br />

Es ist sehr schwer meine Musik zu beschreiben. Ich sage<br />

immer, Musik hört man besser, als dass man so viel über<br />

sie redet. Was bringt es schon, wenn man Musik<br />

kategorisiert? Ich kann eigentlich nur das wiedergeben,<br />

was mir von meinen Hörern sehr oft gesagt wird.<br />

Ich denke, es ist ein gewisser Klang, der sich seit 11 Jahren<br />

durch meine Produktionen und die Art der Songs zieht,<br />

an dem man mich wohl sofort erkennt. Was dies genau ist,<br />

kann ich gar nicht beschreiben. Ich bin aber glücklich, dass<br />

es so wahrgenommen wird, denn dies war immer mein<br />

persönliches musikalisches Ziel. Nichts ist doch<br />

schlimmer, als sich nicht von anderen Songs und<br />

Produktionen abzuheben. Ich hoffe sehr, dass mir das auch<br />

noch in Zukunft so gelingen wird.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 013


Ein trauriges Thema: Die Loveparade 2010. Wie gehen Sie<br />

mit diesem Ereignis, diesem Tag um?<br />

Es ist für mich nach wie vor unfassbar, dass so etwas<br />

tatsächlich passieren konnte und passiert ist. Und ich<br />

denke, so richtig wird das wohl niemand jemals realisieren<br />

können. Ich habe versucht, diese Tragödie mit einem Song<br />

zu verarbeiten, den ich direkt am nächsten Morgen<br />

geschrieben und ins Ne gestelt habe, um auch anderen<br />

die Möglichkeit zu geben, während dieser Klängen ein<br />

wenig zu vergessen. Es war eine sehr traurige Melodie, die<br />

eigentlich genau meinen Gefühlszustand am morgen<br />

danach widerspiegelte.<br />

Da ich persönlich vor Ort war, ist es bis heute sehr schwer<br />

für mich, die Bilder zu vergessen. Unvorstelbar wie<br />

schlimm das für die Angehörigen der Opfer sein muss!<br />

Hat dieser Tag Ihre Musik beeinflusst<br />

oder etwas verändert?<br />

Natürlich hat dieser Tag den Song beeinflusst, den ich am<br />

Morgen danach geschrieben habe. Er ist ja wie schon<br />

gesagt aus den direkten Erlebnissen entstanden.<br />

Verändert hat sich für mich persönlich alerdings nichts.<br />

Ich denke, es wäre auch nicht vorteilhaft jet auf<br />

jede Großveranstaltung mit einer gewissen Angst<br />

im Rücken zu gehen.<br />

Ich hoffe nur sehr, dass Veranstalter auf aler Welt aus<br />

diesen Geschehnissen gelernt haben, damit sich so etwas<br />

nie wiederholt.<br />

Was halten Sie von "Castingshows"?<br />

Absolut nichts! Ich schalte einfach zum nächsten Sender.<br />

Könnten Sie sich vorstelen in einer TV-Show<br />

in der Jury miuwirken?<br />

miuwirken?<br />

Ich denke einfach mal, diese Frage hat sich durch die<br />

vorherige Antwort schon so gut wie erledigt. Ich möchte<br />

alerdings doch ein paar Worte dazu sagen. Ich denke<br />

nicht, dass es wirklich viel Sinn macht in einer Jury zu<br />

sien, wenn die Jury doch in Wirklichkeit gar nicht<br />

entscheidet, wer nun wirklich weiterkommt oder nicht.<br />

Es sind die Quoten und die Sender selbst, die entscheiden,<br />

wer interessant genug ist um die Leute vor dem Fernseher<br />

zu halten. Schräge Vögel sind halt immer gut für Quoten.<br />

Sicherlich darf man auch nicht ales in einen Topf werfen<br />

und Stefan Raab zum Beispiel achtet sehr viel mehr auf die<br />

Qualität der Teilnehmer. Ich persönlich lege aber nicht viel<br />

Wert auf diese Art Fernseh-Präsenz und konzentriere mich<br />

dann doch lieber auf meine wesentlichen Stärken.<br />

014 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Was raten Sie jungen Musikern, die "berühmt" werden<br />

wolen?<br />

Es ist sicherlich heuutage extrem schwer geworden, sich<br />

in dieser unübersichtlichen und riesigen Medienwelt<br />

durchzuseen. Vor 10 Jahren hat man noch gesagt, schicke<br />

deine Demos zu Plaenfirmen und warte ab. In der<br />

heutigen Zeit, wo Plaenfirmen immer weniger Bedeutung<br />

bekommen, sieht das alerdings ganz anders aus. Aber<br />

auch wenn es schwieriger geworden ist, hat man durch das<br />

Internet natürlich wieder viele neue tole Möglichkeiten<br />

seine Musik zu präsentieren und vieleicht sogar selbst zu<br />

vermarkten. Und über diesen Weg kann man dann auch<br />

das Interesse vieler Hörer und im Endeffekt auch wieder<br />

das Interesse von Verlegern oder Plaenfirmen bekommen.<br />

Ich sage immer wieder zu Talenten, dass es das Wichtigste<br />

ist, an das, was man macht, zu glauben. Sehr wichtig ist es<br />

aber auch, nicht auf Teufel komm raus berühmt werden zu<br />

wolen, denn je verkrampfter ich an diese Sache ran gehe,<br />

desto schwieriger ist es, kreativ zu arbeiten. Wenn es nicht<br />

klappt, sol aus Ehrgeiz keine Verzweiflung werden. Auch<br />

eine gesunde Selbstkritik solte vorhanden sein. Denn<br />

Eltern und Freunde sagen immer, dass deine Musik gut ist!<br />

Welchen Einfluss hat das Internet auf die Musikbranche?<br />

Tja, wie sol ich sagen? Einen Guten und einen Schlechten.<br />

Es wird an niemandem vorbei gegangen sein, dass ilegale<br />

Downloads der gesamten Musik, Film und Softwarebranche<br />

geschadet haben und noch schaden. Alerdings<br />

hat das Ne auch seine guten Seiten. Wenn ich in<br />

Guatemala spiele und die Crowd meine Songs mitsingen<br />

kann, so liegt das nicht daran, dass eine Plaenfirma da<br />

einen guten Job geleistet hat, sondern, dass sich Musik<br />

global über das Internet verbreiten kann. Das kann auch<br />

ein gutes Sprungbre für neue kreative Talente sein!<br />

Was hat sich für Musiker in den leten Jahrzehnten<br />

verändert?<br />

Man muss viel mehr als früher die Zeichen der Zeit, und<br />

vor alem einen Trend erkennen und darauf reagieren.<br />

Damit meine ich nicht unbedingt musikalische Trends,<br />

sondern eher die Wege, wie sich Musik verbreitet und wie<br />

man mit seinen Fans oder Zuhörern am besten interagiert.<br />

Rein musikalisch ist es denke ich genau wie früher: Ziehe<br />

Dein eigenes Ding durch und bleibe Dir treu, so wirst Du<br />

auch weiterhin Erfolg haben können.<br />

Welche Musik hören Sie privat am Liebsten?<br />

So richtig privat geht’s bei mir immer sehr ruhig zu. Am<br />

liebsten höre ich elektronische Ambient Musik. Das hilft<br />

mir abzuschalten und ist der richtige Kontrast zu meinem<br />

ansonsten sehr turbulenten Leben. Ich höre aber auch sehr<br />

gerne Radio und lasse mich berieseln. Es gibt wirklich gute<br />

Rock und Pop Tracks die ich gerne höre. Ich habe<br />

überhaupt einen sehr breiten Musikgeschmack. Darüber<br />

bin ich extrem froh, da es mir hilft kreativ zu bleiben.<br />

Werden Sie auch international gebucht?<br />

Welches ist Ihr Lieblingsland?<br />

Ich bin in den leten 7 Jahren eigentlich zu 80% im<br />

Ausland unterwegs. Ich möchte alerdings keineswegs<br />

irgendwelche Landescharts abgeben, da jedes Land, in<br />

dem ich unterwegs bin, seinen eigenen Charme und seine<br />

eigene liebenswerte Kultur hat. Ob Asien, Süd und Nord<br />

Amerika oder auch Australien. Dass ich durch die Musik<br />

die Möglichkeit bekommen habe, fast die ganze Welt zu<br />

sehen, macht mich sehr glücklich.


Ich muss alerdings doch zugeben, dass ich einen kleinen<br />

Favoriten habe. Ich bin sehr gerne und oft in den USA auf<br />

Tour. Das hat aber auch etwas mit meiner da sehr großen<br />

und treuen Fanbase zu tun.<br />

Wie umschreiben Sie "Stil"?<br />

Musik! Mir ist ehrlich gesagt ziemlich egal wie man meine<br />

Musik wohl einkategorisiert. Und ich finde es auch sehr<br />

unwichtig, da ich denke, dass sich jeder Hörer sowieso sein<br />

eigenes Bild macht und machen solte.<br />

Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Die Frage ist Film oder Schauspieler? Wobei es hier eine<br />

ganz klare Verbindung zwischen meinem Lieblingsfilm<br />

„Goldfinger“ und dem, meiner Meinung nach, besten Bond<br />

Darsteler Sean Connery gibt. Der Film “Goldfinger” hat<br />

einfach eine wahnsinnige Atmosphäre und ich bin sowieso<br />

jemand, der mehr Wert auf die Atmosphäre eines Films,<br />

als auf reine Action legt, wie es leider oft in den neueren<br />

Bond Streifen ist. Zudem war und ist Sean Connery einfach<br />

der George Clooney der 60iger Jahre und hat dem Film das<br />

Leben eingehaucht, welches so ein Bond Film einfach<br />

braucht. Wobei ich auch seine anderen Bond Filme<br />

wirklich klasse fand, aber “Goldfinger” war einfach<br />

der Beste.<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Sie?<br />

Loyalität, Freundschaft und Verlässlichkeit!<br />

Nenne uns bie Ihre größte Tugend, Ihre Stärken<br />

und Schwächen?<br />

Ich denke meine größte Stärke ist es, an Ziele zu glauben.<br />

Mein Vorteil ist es, dass ich sehr schnel kreativ arbeite.<br />

Das gibt mir die Möglichkeit, kein Workaholic sein zu<br />

müssen und neben der Arbeit auch noch Freizeit zu haben.<br />

Meine Schwäche ist ganz klar meine etwas zu stark<br />

ausgeprägte Sensibilität. Diese Sensibilität gepaart mit<br />

einer guten Portion Selbstkritik ist in meinem Leben<br />

aber auch schon oft hilfreich gewesen. Ob meine sehr<br />

gute Menschenkenntnis ein Segen oder ein Fluch ist,<br />

weiß ich nicht.<br />

Was wünschen Sie sich von dieser Welt,<br />

von der Geselschaft, von Ihrer Umwelt?<br />

Weniger Kriege, weniger Kriege und weniger Kriege!<br />

Gibt es noch "echte" Kerle? Was macht für Sie<br />

einen echten "Gentleman" aus?<br />

Ich glaube schon, dass es noch echte Kerle gibt. Aber ist ein<br />

echter Kerl auch ein echter Gentleman? Ich glaube nicht.<br />

Ein wahrer Gentleman muss ja nun auch immer ein wenig<br />

„Frauenversteher“ sein. Und genau das wird [möchte] ein<br />

echter Kerl nicht sein. Ein echter Gentleman respektiert die<br />

alten Werte über die wir oben schon gesprochen haben und<br />

genießt das Leben. Aber er lebt das Understatement.<br />

Was sind Ihre Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Projekte für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

Ich wünsche mir eigentlich immer nur weiterhin gesund zu<br />

bleiben! Das ist doch das einzig wichtige auf dieser Welt.<br />

Mein Hauptprojekt für <strong>2011</strong>: Ein neues ATB Album.<br />

Vielen Dank Her Tanneberger für Ihre wertvole Zeit.<br />

Bekannt geworden durch seine Single „9PM [Til I<br />

Come]“ sowie seinen acht Studio Alben,<br />

fünf “in the mix“ Compilations und vier DVDs,<br />

ist Andre Tanneberger weltweit einer der berühmtesten<br />

internationalen Künstler der elektronischen<br />

Musikszene.<br />

Gewählt auf Platz 11 des DJ Mag Magazins, hält er zudem<br />

seit zwei Jahren Platz 4 der DJlist.com. Andre<br />

Tanneberger ist einer dieser DJs, die ihren Fans immer so<br />

nah wie möglich sind, um ihnen ihre Musik live und direkt<br />

zu präsentieren.<br />

Al dies führte dazu, dass Andre einer der wichtigsten<br />

Produzenten und Musiker der elektronischen Musik des<br />

letzten Jahrzehntes wurde. Die Zusammenarbeit auf<br />

seinen vorangegangenen Alben mit internationalen Stars<br />

wie Heather Nova, Moby oder Wiliam Orbit führte er auf<br />

seinem letzten Album „Future Memories“ mit berühmten<br />

Künstlern wie Roberta Carter Harison, Haley,<br />

Betsy Larkin, Aruna und Josh Galahan fort. Zusammen mit<br />

Bryan Adams stand er bei Rock in Rio auf der Bühne,<br />

remixte Poplegenden wie A-ha und hat als DJ die ganze<br />

Welt bereist.<br />

DJ [seit 1995]<br />

Style: Elektronische Musik<br />

Jährliche Gigs: ca. 80<br />

Karierehiglights: Loveparade, Nature One, Mayday,<br />

Creamfields, Global Gathering, Ultra Festival<br />

Größtes Event: Rock in Rio [250.000] & Loveparade<br />

Auszeichnungen: Platz 11 DJ Mag Voting 2010<br />

Seit 10 Jahre Top 5 [The DJ list]<br />

1 Live Krone [Bester Dance Act]<br />

Producer<br />

Label: Kontor<br />

Releases: ca. 150<br />

Album releases: 8 Alben + 6 Mixcompilations<br />

DVDs: 5<br />

Singles: 24<br />

Remixe: 121<br />

Verkaufszahlen: ca. 35.000.000<br />

Gold Records: 20<br />

Platinum Records: 13<br />

Besondere Highlights: „Marakech“ Titeltrack zum Kinofilm<br />

Mindhunters, Echo Award [Bester Dance Act 2003 + 2004]<br />

Booking & Management<br />

Dancefield O fice<br />

Raifeisenstraße 2a<br />

53639 Königswinter - Deutschland [Germany]<br />

T +49 2244 - 918 15 00<br />

F +49 2244 - 918 15 55<br />

@ info@dancefield.com<br />

www www.dancefield.com<br />

www.atb-music.com<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 015


016 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


?<br />

Was ist ein „Superstar“?<br />

UPERSTAR<br />

Text: Marc Weissenberger & Manfred Rothemund<br />

Michael Jackson, Madonna, U2 oder Metalica<br />

dürfen diesen Titel ohne wenn und aber für sich<br />

verbuchen, definiert durch einen weltweiten<br />

Bekanntheitsgrad über einen langen Zeitraum.<br />

Danach kommen schon die „Stars“, weltweit<br />

bekannt mit zwei bis fünf Hits über einen nicht mehr<br />

so langen Zeitraum, wie Kely Clarkson, Usher oder<br />

Avril Lavigne, gefolgt von den One-Hit-Wonders,<br />

die einen kurzen Zeitraum auf dem Gipfel des<br />

internationalen Musik-Olymp verweilen durften.<br />

ImIm Rahmen vieler Interviews stele ich Bands und<br />

Künstlern aus dem Ausland immer folgende letzte<br />

Frage: „Welche deutschen Künstler kennt Ihr?“<br />

Und jedes Mal bekomme ich folgende Antwort:<br />

„Kraftwerk, Scorpions und Rammstein.“<br />

Kein Modern Talking oder Herbert Grönemeyer,<br />

fälschlicherweise wird sogar Falco genannt.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 017


Drei Dekaden mit drei international bekannten Acts, das<br />

ist das Fazit, welches man ziehen kann, soweit man den<br />

internationalen Markt betrachtet. Man kann diese Bands<br />

durchaus als internationale deutsche Stars bezeichnen,<br />

sowohl was ihren Bekanntheitsgrad, als auch ihre<br />

Verkaufszahlen in den relevanten und tonangebenden<br />

Musikmärkten wie USA und GB betrifft.<br />

Bewusst sol hier der deutsche Musikmarkt, welcher<br />

international als dri- bis viert stärkster der Welt gehandelt<br />

wird, gesondert betrachtet werden, denn was die<br />

Konsumentenkauraft angeht, trifft dies tatsächlich zu.<br />

Was die Produktionserfolge der deutschen Musikindustrie<br />

betrifft, wenn man die Kategorien „Superstar“ oder „Star“<br />

betrachtet, rangiert diese weit hinten.<br />

Und nun schickt sich die gesammelte Musik- und<br />

Medienindustrie seit fast zehn Jahren an, unter dem<br />

reisserischen Titel „Deutschland sucht den Superstar“ oder<br />

„Popstars“ ein Konzept anzubieten, welches dem<br />

geneigten Protagonisten und den Konsumenten suggeriert,<br />

hier werde ganz großes internationales Business gemacht.<br />

Mit al dem, was man so unter dem Begriff „Super- oder<br />

Popstar“ verbindet, internationale Erfolge, gefülte Stadien<br />

und Goldene Plaen am laufenden Band.<br />

Um es vorweg zu nehmen, international spielen keine der<br />

gecasteten Bands und Künstler auch nur irgend eine Role,<br />

geschweige denn, dass man sie als Super- oder Popstars<br />

bezeichnen könne. Nun ja, mag der kritische Leser<br />

einwerfen, aber bekannt sind sie ja schon, die No Angels<br />

und der Mark Medlock. Stimmt, wenn man den<br />

deutschsprachigen Raum betrachtet, so können beide<br />

Künstler über einen längeren Zeitraum diverse<br />

Chartplaierungen in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz verbuchen. Da haben wir uns aber die Rosinen<br />

unter den Gewinnern dieser Staffeln heraus gepickt.<br />

Betrachtet man aber die Ausschussquote sämtlicher<br />

Staffeln, so zeichnet sich ein ganz anderes Bild.<br />

Nu Pagadi, Brosis, Tobias Regner, Eli Erl, Room 2012,<br />

Thomas Godoj, Quensbery, Martin Kesici oder Overground<br />

kamen über ein bis zwei Chartplaierung und eine<br />

Präsenz in den Musikmassenmedien von einem Jahr nicht<br />

hinaus. Alexander Klaws hielt sich fast vier Jahre mit<br />

falender Tendenz und landete in der internationalen<br />

DSDS-Show auf den hintersten Rängen.<br />

Melk die Kuh, solange sie noch Milch gibt<br />

Die Major-Label-Musikindustrie leidet schon seit ge-<br />

raumer Zeit an dem Umstand, dass sie keine Künstler<br />

mehr auaut, sondern auf kurzfristige Gewinne aus ist.<br />

Betrachtet man die Künstlerverträge, so wird einem schnel<br />

klar, dass, wer nicht innerhalb eines Jahres in den Top Ten<br />

landet, keine Chance auf weitere Produktionsgelder oder<br />

Support bekommt. Dies führte in der jüngsten Vergangen-<br />

heit zu einer wahren Schwemme an Tonträgern und<br />

Releases, die nach dem Gieskannenprinzip über den<br />

Konsumenten ausgeschüet werden, in der Hoffnung,<br />

einen von 100 Künstlern in den Charts plaieren<br />

zu können.<br />

017 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Wie schön wäre es dann, wenn man über einen Zeitraum<br />

von drei Monaten eine derartige Präsenz von<br />

potentielen Künstlern im Fernsehen generieren könnte,<br />

die gleichzeitig dazu beiträgt, dass sich Fanclubs wie von<br />

Geisterhand bilden und man am Ende sicher sein kann,<br />

dass wirklich jeder, der ein solches Format verfolgt,<br />

den Siegertitel zumindest ein Mal gehört hat?<br />

Gesagt getan, mit Popstars und DSDS verschmolz die<br />

Musikindustrie mit den Massenmedien und beide Parteien<br />

zogen ale lauteren und unlauteren Register, um in<br />

kürzester Zeit einen Personen- und Formatkult zu pushen,<br />

der sich in der Erst-, Zweit-, und Driverwertung für sie<br />

lohnen solte. Aufgemerkt, für sie, der Künstler steht dabei<br />

an leter Stele.<br />

Der Social Touch - Mitleid verkauft sich besser<br />

Während in den ersten Staffeln beider Formate ein Fokus<br />

auf die Talente und Nicht-Talente, die sich vor den<br />

jeweiligen Jurys zum Affen machen mussten, gelegt<br />

wurde, ging man zunehmend dazu über, Kandidaten nach<br />

ihrem sozialen Hintergrund zu befragen und diesen als<br />

weiteres Marketinginstrument in die Waagschale zu<br />

werfen. Frei nach dem Moo, „er kann nicht wirklich gut<br />

singen, aber seine Muer starb gerade und der Vater sit im<br />

Knast, bie gebt ihm doch eine Chance!“ So geschehen in der<br />

Popstars-Staffel, aus der Jurymitglied SIDO ausgetreten<br />

ist, weil per elektronischer Anzeige vorgegeben wurde,<br />

ob ein Kandidat weiter kam oder nicht, weil dessen<br />

Social-Story nichts her gab. Um der ganzen Veranstaltung<br />

noch einen dickeren Human Touch zu verleihen, folgten<br />

die Homestories mit dem Ziel, eine noch größere<br />

Identifikationsbasis für die leicht zu beeinflussende und<br />

nach Asozierung gierende Käuferschicht der 12- bis<br />

20-Jährigen zu schaffen.<br />

Oft genug wird auch diese Tränendrüse in den Liveshows<br />

bewusst ausgepresst mit Säen wie „ich weiß, Du haest es<br />

sehr schwer in der Vergangenheit, aber heute hast Du alen<br />

gezeigt, das Du es schaffen kannst.“ Dies führte auch<br />

zwangsläufig dazu, dass wirklich gute Sänger oder<br />

Sängerinnen keine Chance haben, wenn sie nicht<br />

wenigsten einen behinderten Bruder haben, den man in<br />

der Homestory liebevol mit dem Löffel füern füern kann.<br />

Diese Vorgehensweise war der Musikindustrie bis dato<br />

nicht möglich. Eine perfide eingefädelte Marketingmaschinerie,<br />

die Profit sowohl aus dem Erfolg, als auch aus<br />

dem Scheitern der potentielen Künstler schöpft.<br />

Ein Umstand, den der sehr geschäftstüchtige Dieter Bohlen<br />

direkt erkannt hat und nicht umsonst seinen Plahirschstatus<br />

in den Juries bis aufs Messer verteidigt. Denn er<br />

promotet in erster Linie sich selbst und das erfolgreich.<br />

Musikmanager wie Thomas Stein bekamen dies sehr<br />

schnel zu spüren, denn ihre musikalischen Ansprüche<br />

wurden von Bohlen mit Säen wie „du bist aber meine kleine<br />

Knutschkugel“ gnadenlos weggebügelt und haen auch<br />

keine Chance gegen ein Publikum, dass sich viel lieber mit<br />

der Person des Künstlers, als dessen musikalischen<br />

Fähigkeiten auseinanderset.


Und während der Seelenstrip weitergeht, klingeln die<br />

Kassen der Telefonanbieter, weil ja jedes Teenie<br />

mindestens drei Mal für seinen Favoriten auf der kostenpflichtigen<br />

Votingnummer anruft.<br />

Im Ne der Spinne<br />

Aber auch die Musikindustrie ist seit langem im Geschäft<br />

und weiß, wie sie die Wele der Aufmerksamkeit um die<br />

gepushten Acts reiten muss und dabei jeden Cent aus dem<br />

völig unerfahrenen Künstler zu ziehen. Martin Kesici und<br />

Markus Grimm [Nu Pagadi] haben in ihrem Buch<br />

„Sex, Drugs & Castingshows“ einen durchaus aufschluss-<br />

reichen, wenn auch frustrierten Einblick in die<br />

Knebelverträge der Plaenfirmen und TV-Sender, die sich<br />

bis weit in die Driverwertungsebenen ziehen, geliefert.<br />

Stilschweigevereinbarungen und keine Entscheidungsmöglichkeiten,<br />

was man denn da singen sol, sind die<br />

harmlosen Punkte .<br />

Et Etwas cleverer hat sich dahingehend Thomas Godoj<br />

verhalten, der als Sänger der Band Wink schon seit längerer<br />

Zeit im Geschäft war und den Vertrag nach einem Jahr<br />

auslaufen ließ. Die durch DSDS hinzugewonnen Fans<br />

beglückt er nun in kleinen, aber gefülten Konzerten.<br />

Oder der niederländische Sänger Waylon, der bewusst im<br />

holändischen Pendant zu DSDS im Finale schief gesungen<br />

hat, um nicht den Exklusiv-Vertrag des Erstplaierten<br />

erfülen zu müssen, obwohl er mit Leichtigkeit gewonnen<br />

häe. Milerweile ist er bei dem US-amerikanischen<br />

Kultlabel Motown unter Vertrag.<br />

Und wer sich mit Haut und Haaren der Alianz des Bösen<br />

verschreibt, der blickt zumeist nach einem halben Jahr in<br />

die Röhre. Durchschnilich 4 Wochen auf Pla 1 der<br />

deutschen Singlecharts, das Album mit 50 prozentiger<br />

Wahrscheinlichkeit auch und dann folgt der Abstieg.<br />

Es folgen Auftrie bei Viva und endet mit der<br />

Liveperformance im Karstadt. Nicht zulet, weil die<br />

nächste Staffel bereits angelaufen ist und eine neue Sau<br />

durchs Dorf getrieben wird, die in kürzester Zeit neue<br />

GEMA-Einnahmen einbringen sol.<br />

Was sol das Gemeckere, mag man nun einwerfen,<br />

immerhin Pla 1 in den deutschen Charts, das häen die<br />

aleine niemals geschafft! Absolut richtig, das Format<br />

funktioniert und ist wirtschaftlich rentabel. Was aber mit<br />

den Künstlern passiert, steht auf einem anderen, ebenso<br />

wirtschaftlichen wie moralischen Bla. Junge Männer und<br />

Frauen im Alter von 17 bis 22 Jahren, brechen Schul-<br />

ausbildungen ab, geben Berufe auf und vertrauen darauf,<br />

dass ein TV-Format sie auf Dauer in Lohn und Brot bringt.<br />

Zudem erfahren sie eine massive Aufmerksamkeit, mit der<br />

die wenigsten Menschen auf Dauer zurecht kommen.<br />

Sie werden über einen kurzen Zeitraum öffentlich<br />

kritisiert, verbal verlet und zur Schau gestelt. Wer da<br />

keine Ausweichmöglichkeiten in sein altes Leben<br />

mehr hat, der prostituiert sich dann auch bis aufs Blut.<br />

Panem et Circensis [Brot und Spiele] im 21. Jahrhundert.<br />

Wie verzweifelt die jeweiligen Protagonisten versuchen,<br />

wenigstens noch etwas Profit für den Lebensunterhalt aus<br />

der neu gewonnen Bekanntheit in den Medien zu<br />

schöpfen, zeigt sich an einem Daniel Kübelböck im<br />

Dschungelcamp oder einem Martin Kesici, der sich in TV-<br />

Isolationshaft begibt, um der Welt zu zeigen, wie „stark“<br />

er doch ist. Oder man bekommt einen Gastauftri bei<br />

„Die Zehn“ Zehn“, um über andere C- & D-Promis her zu ziehen.<br />

Die einzigen in Deutschland erfolgreichen Kandidaten<br />

waren und sind No Angels und Mark Medlock. Die No Angels<br />

waren die erste im deutschen Fernsehen [Popstars]<br />

gecastete Girlgroup, die zum einen über eine gebalte<br />

Ladung Talent und Aussehen verfügte und zum anderen<br />

den Hype des völig neuen Formats vol ausnuen konnte.<br />

Mark Medlock hat sich in eine enge Symbiose mit<br />

Dieter Bohlen begeben und vol auf das Malorca-Party-Hit<br />

Segment eingeschossen, eine Nische, die der Offenbacher<br />

professionel ausfült und für die auch ein kauräftiger<br />

Markt besteht.<br />

Und wir, die Konsumenten?<br />

Es ist sicherlich leicht, auf Formate wie DSDS oder<br />

Popstars ein zu prügeln, aber wir als Konsumenten tragen<br />

ja gerade zum Erfolg dieser bei. Es ist wie bei der BILD-<br />

Zeitung, keiner liest sie, aber sie wird erfolgreich verkauft.<br />

Gut, man kann während der heissen Phase einer Staffel<br />

beim Zappen den Exklusiv-Berichten und Sonder-<br />

sendungen eigentlich gar nicht entkommen und doch<br />

ertappt man sich dabei, wie man über die schiefen Töne<br />

oder abfäligen Äusserungen eines Dieter Bohlen<br />

schmunzelt. Und ins Finale schaut man eben doch mal<br />

rein, wohl wissend, dass man gerade Teil eines abge-<br />

karteten Spiels ist. Aber es regt sich Widerstand, denn<br />

gerade durch das Internet entstehen Gegenbewegungen,<br />

die via Facebook oder twier versuchen, Songs wie “99<br />

Luftbalons” von Nena in den Download-Charts gegen den<br />

neuesten Titel von Merzad Marashi auf Pla 1 zu pushen,<br />

nur um DSDS eins aus zu wischen.<br />

Aber ernsthaft, das ist Kindergarten-Politik und ändert<br />

nichts an der Tatsache, dass in der Menschheit ein derart<br />

hohes voyeuristisches Bedürfniss nach Unterhaltung<br />

besteht, das den Erfolg dieser Castingshows seit nun fast<br />

10 Jahren in Deutschland stüt.<br />

Ist eine Castingshow nun generel zu verurteilen?<br />

Es gibt auch viele positive Beispiele wie zum Beispiel<br />

„so you think you can dance“, „America's best dance crew“ oder<br />

auch „Ein Star für Oslo“. Sie sind deshalb positiv, weil die<br />

Juries sich menschlich und anständig gegenüber den<br />

hoffnungsvolen Teilnehmern verhalten und ernsthaft<br />

daran interessiert sind, die besten Talente und nicht die<br />

traurigste Backgroundstory zu finden. Was dort im<br />

Vertragswerk der Künstler steht, ist ein anderes Kapitel<br />

aber, wenigstens auf dem Schirm wird die nötige Portion<br />

Anstand gewahrt.<br />

Was ist nun mit den „Superstars“?<br />

De facto haben lediglich die Musik- und Medienkonzerne<br />

aus den USA oder GB die Power, um gecastete Talente<br />

international bekannt zu machen. So geschehen bei Kely<br />

Clarkson und Paul Pos. Lena Meyer Landruth ist Siegerin<br />

eines europaweiten Webewerbs, auf den sich Stefan Raab<br />

wieder einmal geschickt aufgeschaltet hat und dürfte<br />

tatsächlich bekannter als die No Angels oder Mark Metlock<br />

inin Europa sein. Nur hier hielt der Titel des Formats, was er<br />

versprach, nämlich einen Star für Oslo zu finden, was in<br />

diesem Fale auch vol erfült wurde.<br />

Ansonsten kann man sich nur dem wunderbaren<br />

Schluss-Sa Holger Kreymeiers von fernsehkritik.tv<br />

anschliessen: „Schalten Sie mal wieder ab!“<br />

www.rockthe.biz<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 018


020 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 021


Er liebt Muscheln, weil die „Typen machen, was sie<br />

wolen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen."<br />

Er träumt vom Paradies, das aus dem Ort gemacht werden<br />

kann, an dem die Löcher von Bagel und Donuts<br />

geblieben sind. Er liebt Rockkonzerte, weil er dort den<br />

Augenblick erlebt: FLORIS VAN BOMMEL: Rockstar der<br />

internationalen Schuhbranche, der in Musikvideos und<br />

Werbekampagnen auftaucht. Charismatisch, unkonventionel<br />

ist und voler kreativer Ideen steckt.<br />

Dass Floris bei seiner ersten Werbekampagne für das<br />

ehrwürdige Familienunternehmen als Testimonial für die<br />

eigene Kolektion nackt war, seine Rockcommercials für<br />

MTV selbst produziert und die Songs eigens komponiert<br />

und singt, dürften dem eher moderaten Brancheneindruck<br />

die angemessene Würze verleihen.<br />

Denn ohne ihn wäre es „nur“ eine Manufaktur, die<br />

„by appointment to her Majesty the Quen of the Netherlands“<br />

als Hoflieferant ausgezeichnet seit 1734 exklusive Schuhe<br />

fertigt. Mit ihm jedoch ist es ein spannendes Spektakel aus<br />

ehrwürdiger Tradition und wilden Innovationen. In den<br />

Benelux ist der Spross der Schuhdynastie, der heute in<br />

9. Generation mit Bruder Reynier das Familienunternehmen<br />

VAN BOMMEL führt, ein „Star“.<br />

Die Marke ebenso. In den Benelux an gleicher Stele wie<br />

Nike. Mit 25 Jahren übernimmt er nach ausländischem<br />

Design- und Marketingstudium im Jahr 2000 die<br />

Verantwortung für das Design und internationale<br />

Marketing - und verändert die kreativen Vorzeichen der alt<br />

ehrwürdigen Manufaktur. Seitdem hat sich der Umsa des<br />

Unternehmens in 2008 mit einer verkauften Stückzahl von<br />

rund 425.000 Paar Schuhen verdoppelt.<br />

Basis für diesen Erfolg?<br />

Seine Kreativität und Unkonventionalität!<br />

Er krielt mit Kugelschreiber auf Entwürfen für<br />

Werbekampagnen, die original als Anzeigen geschaltet<br />

werden. Er entwirft Schuhe wie Couturiers direkt am<br />

Model: Experimentiert, schneidet, klebt, mischt<br />

Ledersorten. In Paris, Mailand und New York kein<br />

Problem. Dort kaufen sich altehrwürdige Häuser ihre<br />

Kreativschocker teuer ein. Dass das familiengeführte<br />

Traditionshaus, das auf über 270 Jahre europäische<br />

Kulturgeschichte zurückschaut und als Hoflieferant<br />

ausgezeichnet ist, dies im niederländischen Moergestel aus<br />

eigenen Reihen hervorbringt, macht den Erfolg des jungen<br />

Wilden umso spannender.<br />

„Bei kreativer Arbeit erwartet Go sei Dank niemand, dass<br />

man im Anzug herumläuft. Mein älterer Bruder hat als<br />

kaufmännischer Geschäftsführer weniger Glück.“ Eine der<br />

vielen Gründe, warum Floris als einer der drei Teilhaber<br />

des Unternehmens eine Position in der Geschäftsführung<br />

ablehnt.<br />

022 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Rockstar der Schuhbranche<br />

Trends sind ihm nicht wichtig. “Das hat weniger mit Mode<br />

oder Stil zu tun, als damit, dass Dinge fraglos übernommen<br />

werden. Wenn ich in einer Kneipe stehe, sehe ich überal<br />

um mich herum Jody-Bernal-Look-Alikes. Oder auf einmal<br />

haben ale einen Hahnenkamm.” Er selbst liebt Hosen mit<br />

weiten Beinen und niedriger Hüfte - am liebsten von Diesel.<br />

“Ich bin ein emanzipierter Mann. Frauen haben ihr<br />

Dekoleté. Ich finde, dass man Männern dieses Vorrecht<br />

nicht vorenthalten darf. Ich bin daher absolut für das<br />

Pobacken-Dekoleté. Bauarbeiter haben das schon lange<br />

entdeckt.“ Und welche T-Shirts mag er am liebsten: „Ales<br />

durcheinander. Viele von ‘H & M’. Oder z. B. von ‘Pony’,<br />

eine sehr alte amerikanische Sportmarke. Sie haben<br />

irgendwann mal Hans van Breukelen gesponsert. Ich bin ein<br />

großer Musikfreak, so kam ich auch zu der Marke: In der<br />

Rockszene ist sie gerade enorm im Kommen.“<br />

Bei Hemden bevorzugt er Schwarz. Wenn Krawae, dann<br />

ganz sexy „wie meine graue mit diagonalen Streifen von<br />

Dolce & Gabbana.“ Darüber nur Jacken, keine Mäntel. Und<br />

die gern von Helmut Lang. „Es muss nicht immer H&M<br />

sein!” Bei Schuhen ist es einfach: “Na was wohl? Schuhe<br />

von Van Bommel oder Floris van Bommel. Ich habe kürzlich<br />

ein klassisches Paar aus geflochtenem Leder entworfen.<br />

Sehr klassisch. Ich kombiniere sie mit meiner Jeans, dann<br />

sieht das topp aus. In meiner Freizeit laufe ich auch<br />

manchmal auf einem Paar ausgelatschter Adidas-<br />

Turnschuhe rum. Aber ich glaube, dass nach alen Sneakers<br />

und Sportschuhen die Qualitätsschuhe wieder ganz und<br />

gar aufleben werden.“<br />

Sein silbernes Armband und eine Kee ist der einzige<br />

Schmuck, den er trägt. Dafür immer. „Das Armband habe<br />

ich in Mailand gekauft, als ich dort eine Weile studierte.<br />

Es erinnert mich an diese Zeit. Ich hab’ jet schon mehr für<br />

Reparaturen ausgegeben, als das Ding damals gekostet hat,<br />

aber das ist es mir wert. Es erinnert mich an diese Zeit und<br />

an die fantastische Stadt. Und die Kee war ein<br />

Geschenk.“ Uhren mag er keine. „Da fühl ich mich<br />

gehet, also trag ich schon seit fünf Jahren keine mehr.<br />

Und bin noch immer überal pünktlich!<br />

Und wie verbringt das erfolgreiche Head of Design von<br />

drei Schuhlinien seine spärliche Freizeit?<br />

Regelmäßig im Fitnesscenter. „Was ich dann anhabe? Eine<br />

Adidas-Hose - immer eine lange, grundsälich nie eine<br />

kurze - mit einem T-Shirt, dazu Laufschuhe von Asics.“


Oder auf den heiß geliebten Rockkonzerten:<br />

„Bei Konzerten und auf Festivals fühl’ ich mich absolut<br />

ausgeglichen. Bei al meinen anderen Beschäftigungen<br />

fehlt mir immer irgendetwas, was dann zu Stress führen<br />

kann. Hab ich keinen Hunger, dann bin ich müde, es juckt<br />

irgendwo, es gibt Zank, ein Bein ist eingeschlafen oder die<br />

Lippen sind trocken. Musik, einerlei ob auf einem<br />

Tonträger oder live, erlebe ich als einen innigen Tanz mit<br />

dem Augenblick.“ Sein Geschmack ist breit gefächert: von<br />

Singer-Songwriter Jay Brannan über Rock Breaking Benjamin<br />

bis Metal Machine Head bis hin zum hysterischsten<br />

Metalcore Dilinger Escapeplan.<br />

Und was sagt der Mann zu Kosmetik?<br />

Creme? Nein. Shampoo? Ganz normal aus dem<br />

Supermarkt. Gel? So große grüne Tiegel aus dem Regal.<br />

Rasieren? Nass. Mit Mach-3-Klingen von Gilee.<br />

„Ím a natural beauty! Ich steh morgens auf,<br />

reib mir kurz die Augen und dann strahl ich wieder<br />

wie eine wässrige Frühlingssonne.“<br />

Nur beim Duft wird er eitel: „Helmut Lang. Den kaufe ich<br />

bei Harod’s in London. In den Niederlanden ist der nicht<br />

oder kaum zu bekommen. Hab’ auch das Duschgel und<br />

sogar das Hausparfüm gekauft, denn ich finde den Duft<br />

herrlich.“<br />

Neben seinem alten Fahrrad fährt der kantige Kreative<br />

einer der weltweit ältesten Manufakturdynastien einen<br />

schwarzen Ford Mustang GT. Sein absolutes Lieblingsfahrzeug<br />

ist jedoch? Fliegende Untertassen! “Autos sind so<br />

2006, ich finde, sie hoppeln irgendwie zu viel. In fliegenden<br />

Untertassen darf nicht geraucht werden, weil nämlich<br />

die Außerirdischen davon tränende Augen kriegen.<br />

Ihre Augen sien wie bei den Heuschrecken auf Antennen<br />

weit über dem Kopf und dann kommen sie da mit ihren<br />

Händen nicht dran, um die Tränen wieder abzuwischen.<br />

Darum also.“<br />

Hört sich abgedreht an?<br />

So ist Floris. Hinter schrägen Bildern, transportiert er<br />

eigenwilig seine Essenzen. So auch die Wahl seines<br />

Lieblingskünstlers. „Ein Schriftsteler, den ich sehr<br />

bewundere, ist Jack Karouac und dann vor alem seinen<br />

modernen klassischen Roman ‚On the Road’.<br />

Diese Reiseerzählung lässt einen das Verlangen spüren,<br />

nach der leten Seite fühlt man sich wie neugeboren,<br />

voler neuer Träume und lechzend nach neuen<br />

Erfahrungen. Meine Lieblingsrockband ‚Our Lady Peace’<br />

bezieht sich auf Jack Karouac in dem Stück ‚Al for you’ und<br />

so kommt dann ales wieder zusammen.“<br />

Wenn der Konzertfan nicht in L.A., San Francisco oder<br />

Amsterdam „auf Tour“ ist, fährt er am liebsten zu seinem<br />

Lieblingsreiseziel. Deutschland! „Ich fahr’ immer wieder<br />

gern dorthin. Städte wie München, Hamburg, Berlin und<br />

Köln sind fantastisch! Bratwurst und Weißbier! Wer denkt<br />

sich das nur aus? Ich bin ein Deutscher!“<br />

Oder ans Mielmeer, wo er einem seiner schönsten<br />

Naturerlebnisse begegnet ist: „An einem Sommerabend<br />

auf einer einsamen Streiftour an der Adria näherte sich von<br />

See aus der Ferne eine enorme dunkle Wolke. Aus der<br />

Wolke, die ansonsten von völig klarem Himmel umgeben<br />

war, schossen Blie heraus, ale paar Sekunden wieder<br />

einer und manchmal sogar ganze Sträuße gleichzeitig. Es<br />

war ein Blisturm [googel zum Spaß mal „lightning storm“!<br />

Ist echt cool], ein Phänomen, von dem ich bis dahin gar<br />

nicht wusste, dass es das gibt. Merkwürdig war, dass es<br />

ganz kompakt war und an derselben Stele blieb, ohne den<br />

üblichen Donner und ohne Regen. “<br />

Oder Mailand. Die Stadt gehört auch zu seinen Favoriten,<br />

weil dort seine Lieblingskneipe ist. “Die Kneipe von Dolce<br />

Gabbana. Wenn man die nicht kennt, findet man sie in<br />

100 Jahren nicht. Man kommt nur dahin, wenn man durch<br />

ihren Laden am Corso Venetia, durch einen schmalen Gang<br />

nach hinten läuft, am Dolce Gabbana Barbier entlang und<br />

dann quer über den kleinen Innenhof. Die Serviceleute<br />

sehen aus wie Mannequins, die Einrichtung ist schnörkel-<br />

loser Hochglanz und die Leute drinnen sind absolut nicht<br />

einzuordnen.” Wenn er dort nicht essen kann und zuhause<br />

ist, widmet er sich gern seinem Lieblingsrezept. “Ganz<br />

einfach. Stel einen Behälter in die Mikrowele und mach<br />

ihn in 10 Minuten bei Vo leistung warm. Die Zutaten?<br />

Pizzateig, Tomatensoße, Käse, Salami und das dann am<br />

liebsten in dieser Reihenfolge aufeinander gestapelt.“<br />

Bleibt nur noch die Frage nach dem Lieblingstier?<br />

“Muscheln. Vor alem, weil sie sich überhaupt nicht in<br />

ihrer Ruhe stören lassen. Die Typen machen einfach, was<br />

sie wolen. Das bewundere ich.“<br />

Und die Frage nach dem Zukunftstraum!<br />

„Friede auf Erden. Ich hab einen Masterplan ausgearbeitet,<br />

um das zu erreichen. Täglich werden Milionen von Bagels<br />

und Donuts gegessen. Essenzieler Bestandteil dieser<br />

Leckerbissen ist das Loch in der Mie. Wenn das Loch<br />

da nicht drin wäre, wäre es einfach ein Brötchen. Aber was<br />

passiert eigentlich mit dem Loch, wenn der Bagel oder<br />

Donut aufgegessen ist? Ich schlage vor, man untersucht,<br />

wo al dieser Pla geblieben ist, bringt dann al diese<br />

Löcher zusammen und da gründet man dann<br />

das Paradies!“<br />

Und wenn dies ales nicht funktioniert, dann bleibt immer<br />

noch der ideale freie Tag zuhause, den Floris am liebsten so<br />

verbringt: „Schnarch, schnarch, splash, splash, happ,<br />

schluck, happ, schluck, do, re, mi, fa, so, la si, hahaha!, sauf,<br />

sauf, hahaha!, sauf, sauf, rülps (‚tschuldigung), happ,<br />

SCHLUCK, happ, SCHLUCK, splash, splash, zap, zap,<br />

schnarch, schnarch, schnarch.“<br />

Signs of Life<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 023


Gewinnen Sie jeweils ein wertvoles Paar von<br />

4 exklusiven FLORIS VAN BOMMEL Luxustretern<br />

der aktuelen Winter-/Frühjahrs-Kolektion!<br />

024 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

eMail mit Betref “FLORIS VAN BOMMEL”<br />

an gewinnspiel@<strong>bond</strong>mag.eu<br />

Bite Name und Adresse nicht vergessen!<br />

Teilnahmeschluss: 1. Februar <strong>2011</strong><br />

Helden aus der ersten Reihe<br />

Floris van Bommel & Philip Lahm


Floris van Bommel und Nationalspieler Philipp Lahm<br />

bringen ein Sondermodel auf den Markt, dessen<br />

Verkaufserlös zu 100% der Deutschen Aidshilfe<br />

zur Aulärung von Kindern und Jugendlichen<br />

zugute kommt.<br />

Philipp Lahm und Floris van Bommel - zwei Welten pralen<br />

aufeinander: Philipp Lahm ist einer der wenigen deutschen<br />

Profis, der zur Weltspie zählt. Charmant und clever.<br />

Während man Floris van Bommel mit zerzausten Haaren<br />

und Lederjacke eher für einen ausgeflippten Gitarristen<br />

einer Rockband als den Sprößling einer traditionsreichen<br />

Schuhmarke halten könnte.<br />

Dieser Gegensa scheint beide anzuziehen: Für Floris<br />

gehört Philipp mit seinem Verstand und Können zu den<br />

coolsten Fußbalern „ever“. Er selbst verbringt viele<br />

Wochenenden mit Freunden beim Anfeuern des FC<br />

„Wilem I Tilburg“ und liebt Fußbal. Und das Bier danach.<br />

Daß Philipp jemand ist, der seinen Worten Taten folgen<br />

läßt, liegt für ihn auf der Hand: Er spricht über<br />

Tabuthemen wie Homosexualität und Depressionen im<br />

Fußbal, warnt auf Autobahnplakaten vor tödlicher<br />

Raserei, set sich für Randgruppen und das Bündnis<br />

für Kinder ein. Seit 2007 ist er zudem, wie z.B. auch<br />

Schauspielerin Christiane Paul, als Botschafter für den<br />

Welt-Aidstag aktiv. Für einen Fußbaler eher sehr<br />

ungewöhnlich.<br />

Umgekehrt ist Philipp von der kontrastreichen Welt von<br />

Floris fasziniert, der in seinen myspace-Videos eigene<br />

Songs singt, sich selbst mit der Gitarre begleitet und darin<br />

„ein bißchen wie ein Schüler aussieht, der vorm Spiegel<br />

einen Rockmusiker imitiert. Aber genau das ist das<br />

Geheimnis des holändischen Shoe Dudes. Und das find’<br />

ich wirklich klasse. Floris sind einengende Traditionen<br />

wurscht. Er bricht damit und hat großen Erfolg. Und<br />

natürlich mag ich seine Schuhe!“, resümiert Philipp Lahm.<br />

Gemeinsames Engagement gegen Aids<br />

Doch das sind nur die äußeren Anziehungspunkte:<br />

Verbunden fühlen sich beide durch ihre Haltung, ihren<br />

Status für coole Aktionen zu nuen, die auch anderen von<br />

Nuen sind: „Durch seine Anti-Aids-Aktivitäten sind wir<br />

auf Philipp aufmerksam geworden.<br />

„Gerade weil er damit als Fußbaler verkrustete Strukturen<br />

auricht und für dieses Thema vieleicht ansonsten<br />

weniger offene Zielgruppen anspricht“, meint Floris.<br />

Und Philipp fühlt sich wiederum bei den Aids-<br />

Aktionen von Floris mit Rutger Hauer sehr zuhause:<br />

„Daß Floris die Anti-Aids-Stiftung von Rutger Hauer mit<br />

einer eigenen Anzeigenkampagne unterstüt hat, fand ich<br />

wirklich außergewöhnlich. Vor alem wegen der besonderen<br />

Ästhetik.“<br />

Vor diesem Hintergrund sind beide zusammen gekommen<br />

und unterstüen mit dem Verkauf eines Sondermodels<br />

die Aulärungskampagnen für Kinder und Jugendliche<br />

der Deutschen Aids-Stiftung. Der Verkaufserlös des<br />

Sondermodels, das ab 1. Dezember 2010, pünktlich zum<br />

Welt-Aidstag in Deutschland zu kaufen ist, kommt zu 100%<br />

der Deutschen Aids-Stiftung zu Gute.<br />

www.philipp-lahm-stiftung.de<br />

www.aids-stiftung.de<br />

Frans van Bommel kann nicht ahnen, was die neue<br />

Kolektion und der Einstieg seines Sohnes Floris ins<br />

Unternehmen als Head of Design und Marketing in<br />

2000 bedeuten wird: In den letzten Jahren haben sich<br />

Umsatz und verkaufte Paarzahlen der Manufaktur<br />

durch die Kolektion FLORIS VAN BOMMEL<br />

verdoppelt.<br />

Und nicht nur das. Welches alteingesessene Traditionsunternehmen<br />

würde sich in Eigenregie an Anti-Aids-<br />

Kampagnen mit Rutger Hauer in Kooperation mit Anton<br />

Corbijn, einem internationalen Startfotografen, wagen?<br />

Als Sponsor internationaler Anti-Aids-Galas, wie die<br />

inin Berlin unter der Schirmherschaft von Berlins<br />

regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, auftreten?<br />

Die Markenhandschrift kompromisslos umkrempeln, ohne<br />

dabei das „Buter & Brot“-Geschäft zu vernachlässigen?<br />

Auf MTV mit eigen komponierten, gesungenen und<br />

produzierten Rock-Commercials werben? Mit Anzeigen<br />

eines „nackten“ Familienmitgliedes auf den Markt gehen?<br />

InIn Kampagnen die eigene Historie mit Claims wie „since<br />

1734, bla, bla, bla .“ oder „since 1734 and stil got no<br />

clue .“ entstauben?<br />

Al dies ist dem mitleren Spross der Schuhdynastie, Floris<br />

van Bommel, zu verdanken, der das Unternehmen mit viel<br />

Courage und unangepasster Kreativität pusht und sich<br />

dabei bestens mit dem älteren Bruder Reynier,<br />

Geschäftsführer Vertrieb, ergänzt.<br />

van Bommel since 1734 - Crazy, progressiv, modern<br />

Was mag für eine Manufaktur, die „by appointment to her<br />

Majesty the Queen of the Netherlands“ als Hoflieferant<br />

ausgezeichnet, seit 1734 exklusive Schuhe fertigt,<br />

rückblickend der aufregendste Moment gewesen sein?<br />

Die Anfertigung „königlicher“ Sandaleten für die<br />

niederländische Prinzessin Juliana anläßlich deren<br />

Verlobung 1936 mit Prinz Bernhard in den Farben des<br />

Fürstenhauses Lippe-Detmold? Die Auszeichnung - als<br />

erste Schuhmanufaktur der Benelux - durch den<br />

italienischen Oscar „Alta Moda“ 1982 für höchste<br />

Maßstäbe an Form und Qualität? Oder die zahlreichen<br />

Prämierungen u. a. durch den LFM Coupe und Brabant<br />

2000? Die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Vor alem im<br />

Zusammenspiel mit der europäischen Kulturgeschichte,<br />

die das Familienunternehmen seit über 270 Jahren prägt:<br />

Ob Folgen der französischen und russischen Revolution,<br />

Industrialisierung, zwei Weltkriege, Wirtschaftskrisen oder<br />

1951 die Totalverwüstung durch einen Brand: van Bommel<br />

hat jede Krise gemeistert und ist gestärkt daraus<br />

hervorgegangen.<br />

Wichtigstes Kapital: die engen Familienbande, die sich<br />

auch heute in der 9. Generation zwischen den jungen<br />

Brüdern Reynier [CEO], Floris [Creative Director] und<br />

Pepijn [Manager Retail] bestens bewähren. Einer der<br />

wichtigsten Momente im letzten Jahrzehnt? Zweifelos der<br />

Geistesblitz von Vater Frans, der das Unternehmen bis<br />

2002 in der 8. Generation leitet und die Dynamik des<br />

Unternehmens 1996 entscheidend verändert: Er führt -<br />

erstmals in der Geschichte des Unternehmens - eine<br />

Zweitlinie ein. Unter dem Namen seines zweitjüngsten<br />

Sohnes. FLORIS VAN BOMMEL. Ein markanter<br />

Meilenstein in der gesamten Historie des Unternehmens.<br />

www.florisvanbommel.de


026 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 027


028 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Mercedes-Benz SLS AMG<br />

Neue Legende mit einzigartiger Performance -<br />

der Flügeltürer von Mercedes-Benz und AMG<br />

Automobile Faszination und Hightech auf höchstem<br />

Niveau: Dafür steht der Mercedes-Benz SLS AMG.<br />

Der Flügeltürer begeistert mit puristischem Design,<br />

konsequentem Leichtbau sowie überlegener Fahrdynamik<br />

und sorgt im Segment der Supersportwagen<br />

für Furore.<br />

Mit dem SLS AMG liefert die Mercedes-AMG GmbH ihr<br />

Meisterstück ab. Als erstes eigenständig entwickeltes<br />

Automobil ist der Supersportwagen das Highlight in der<br />

über 40-jährigen Firmengeschichte. Damit startet AMG,<br />

die Performance-Marke innerhalb Mercedes-Benz Cars, nicht<br />

nur in eine neue Zeitrechnung, sondern zeigt gleichzeitig<br />

Entwicklungskompetenz auf höchstem Niveau.<br />

Der Mercedes-Benz SLS AMG fasziniert mit seinem<br />

einzigartigen Technologie-Paket: Aluminium-Spaceframe-<br />

Karosserie mit Flügeltüren, AMG 6,3-Liter-V8-Frontmielmotor<br />

mit 420 kW [571 PS], 650 Newtonmeter<br />

Drehmoment und Trockensumpfschmierung, Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung, Sportfahr<br />

fahrwerk mit Aluminium-Doppelquerlenkerachsen und<br />

1620 Kilogramm Leergewicht - diese außergewöhnliche<br />

Kombination garantiert Fahrdynamik auf höchstem<br />

Niveau. Von nul auf 100 km/h beschleunigt der Flügeltürer<br />

in 3,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt<br />

elektronisch begrenzt 317 km/h. Der Kraftstoffverbrauch<br />

von 13,2 Litern je 100 Kilometer [kombiniert] rangiert an<br />

der Spie Spie im Webewerbsumfeld.<br />

Design: Puristisch, markant und leidenschaftlich<br />

Das puristische Design des Mercedes-Benz SLS AMG<br />

fasziniert durch seine leidenschaftliche Sportlichkeit<br />

und interpretiert die atemberaubende Formgebung des<br />

Mercedes-Benz 300 SL neu.<br />

Stilistisches Highlight sind die markanten Flügeltüren,<br />

die dem ausdrucksvolen SLS AMG ein unvergleichliches<br />

Charisma verleihen.<br />

Die lange Motorhaube, das flache, weit hinten positionierte<br />

Greenhouse und das kurze Heck mit dem ausfahrbaren<br />

Heckflügel stehen ebenso für Dynamik wie der lange<br />

Radstand, die breite Spur und die großen Räder im 19- und<br />

20-Zol-Format.<br />

Nicht nur die Flügeltüren liefern eine Reminiszenz an den<br />

Mercedes-Benz 300 SL, auch der breite Kühlergril mit dem<br />

großen Mercedes-Stern und der flügelförmigen Querfinne<br />

sowie die Finnen auf der Motorhaube und an den<br />

Fahrzeugflanken erinnern an die Sportwagen-Legende aus<br />

den Fünfzigerjahren.<br />

Seitlich betrachtet falen die betonten Radhäuser sowie die<br />

ausgeprägte Fahrzeugschulter auf, die sich wie ein<br />

gespannter Muskel von der Front bis zum Heck erstreckt.<br />

Dynamik und Kraft vermielt auch die Heckansicht des<br />

SLS AMG: Der flach abfalende Heckdeckel mit dem<br />

automatisch ausfahrenden Flügel sorgt ebenso für<br />

Breitenwirkung wie die flachen LED-Rückleuchten.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 029


030 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Aluminium-Spaceframe für Leichtbau<br />

und hohe Festigkeit<br />

Neue Wege geht der SLS auch beim Karosseriekonzept:<br />

Erstmals präsentieren Mercedes-Benz und AMG ein<br />

Automobil, bei dem Chassis und Karosserie aus<br />

Aluminium gefertigt sind. Das sorgt gegenüber der<br />

traditionelen Stahlbauweise für eine signifikante<br />

Gewichtsersparnis. Der völig neu entwickelte Rohbau<br />

besteht aus einem Aluminium-Spaceframe. Diese exklusive<br />

Konstruktion vereint inteligenten Leichtbau mit hoher<br />

Festigkeit und unterstüt damit die hohe Fahrdynamik des<br />

SLS. Leichte Aluminium-Profile verbinden die Kraftknoten<br />

zu einer stabilen Struktur. Die großen, weit auseinander<br />

liegenden Querschnie dieser Aluminium-Profile gewährleisten<br />

hohe Widerstandsmomente und sichern so die<br />

gewünschte direkte Übertragung von Antriebs-, Bremsund<br />

Fahrwerkkräften. Unerwünschte Elastizitäten werden<br />

durch die Struktur verringert; das Fahrzeug reagiert steif,<br />

nahezu verwindungsfrei und direkt.<br />

Tiefer Schwerpunkt und Querversteifungen<br />

für perfekte Dynamik<br />

Das gesamte Fahrzeugkonzept ist so konzipiert, dass ein<br />

möglichst tiefer Schwerpunkt erreicht wird. Dies gilt<br />

sowohl für die tiefe Anbindung des Antriebsstrangs und<br />

der Achsen als auch der steifigkeitsrelevanten Rohbaustruktur.<br />

Beispiele hierfür sind die biege- und momenten-<br />

steifen Verbindungen des Vorder- und Hinterwagens mit<br />

der Sicherheitsfahrgasele, die konsequent über möglichst<br />

tief liegende Kraftpfade realisiert werden. Dies führt<br />

nicht nur zu einem tiefen Schwerpunkt, sondern auch zu<br />

einem harmonischen und dadurch effizienten Kraftverlauf<br />

in der Fahrzeugstruktur.<br />

Interieur mit Anklängen an den Flugzeugbau<br />

Bei der Gestaltung des Interieurs ließen sich die<br />

Mercedes-Benz Designer vom Flugzeugbau inspirieren.<br />

Prägendes Stilelement ist die Instrumententafel, die in<br />

Form eines kraftvolen Flügelprofils für optische Breite<br />

sorgt. Markant in die Instrumententafel integriert sind die<br />

vier Belüftungsdüsen mit justierbarem Düsenkreuz -<br />

ihre Form erinnert an die Triebwerke eines Jets.<br />

Ebenfals das Gestaltungsthema Flugzeugcockpit greift die<br />

lang gestreckte Mielkonsole aus maiertem Echtmetal<br />

auf. Darin integriert ist unter anderem die AMG DRIVE<br />

UNIT, die dem SLS AMG Piloten ein persönliches<br />

Fahrzeugsetup ermöglicht. Die Bedienung des AMG<br />

SPEEDSHIFT DCT 7-Gang-Sportgetriebes übernimmt der<br />

E-SELECT-Wählhebel, der an den Schubkraftregler eines<br />

Düsenflugzeugs erinnert.<br />

Tro sportwagentypisch tiefer Siposition erlauben die<br />

weit öffnenden Flügeltüren einen bequemen Ein- und<br />

Ausstieg. Sie benötigen zum Öffnen weniger Pla als<br />

herkömmliche Coupé-Türen und können in einer<br />

Normgarage komple geöffnet werden.<br />

Passive Sicherheit auf hohem Niveau<br />

Der Aluminium-Spaceframe bildet die Basis für eine<br />

hervorragende passive Sicherheit. Die umfangreiche<br />

Sicherheitsausstaung umfasst Dreipunkt-Sicherheits-<br />

gurte, Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und bis zu acht<br />

Airbags: adaptive Front-Airbags, je einen Kneebag für<br />

Fahrer und Beifahrer, zwei in den Sien integrierte<br />

Sidebags und zwei Windowbags, die sich aus der<br />

Türbrüstung entfalten.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 031


Weiterentwickelter AMG 6,3-Liter-V8-Motor<br />

Das Herz des SLS AMG ist ein leistungsstarker Achtzylindermotor<br />

von Mercedes-AMG. Der weiterentwickelte<br />

6,3-Liter-V8 realisiert 420 kW [571 PS] bei<br />

6800/min und macht den Flügeltürer damit zu einem der<br />

stärksten Sportwagen in seinem Segment. In Verbindung<br />

mit seinem geringen Fahrzeuggewicht errechnet sich ein<br />

Leistungsgewicht von 2,84 kg/PS. Das maximale Drehmoment<br />

von 650 Newtonmetern erreicht der Saugmotor<br />

bei 4750 Umdrehungen. Von nul auf 100 km/h<br />

beschleunigt der Flügeltürer in 3,8 Sekunden, die Höchst-<br />

geschwindigkeit beträgt 317 km/h [elektronisch begrenzt].<br />

Der intern M159 genannte V8-Hochdrehzahlmotor<br />

mit einem Hubraum von 6208 Kubikzentimetern<br />

wurde gegenüber dem M156-Basistriebwerk komple<br />

überarbeitet und zeigt die typischen Merkmale leistungsstarker<br />

Rennmotoren.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen zur Leistungssteigerung<br />

ist die komplee Neuentwicklung der Sauganlage,<br />

die Überarbeitung des Ventiltriebs und der Nockenwelen,<br />

der Einsa strömungsoptimierter Stahlrohrfächerkrümmer<br />

und die Entdrosselung der Abgasanlage. Dadurch konnte<br />

eine deutlich verbesserte Zylinderfülung erreicht werden,<br />

die eine Leistungssteigerung um nahezu neun Prozent<br />

respektive 34 kW [46 PS] bewirkt. Ein weiterer Effekt:<br />

Der Achylinder reagiert agil auf Gaspedalbewegungen<br />

und zeigt eine ausgeprägte Drehfreude. Mit der<br />

Umstelung auf Trockensumpfschmierung wird eine<br />

deutlich tiefere Einbauposition des Triebwerks im Fahrzeug<br />

erreicht. Die daraus resultierende Absenkung<br />

des Fahrzeugschwerpunktes ermöglicht entsprechend<br />

hohe Querbeschleunigungen und führt zu einer<br />

begeisternden Fahrdynamik.<br />

032 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Perfekte Synthese aus Leichtbau und Standfestigkeit<br />

Der Einsa hochfester Bauteile kompensiert die<br />

aus der Leistungssteigerung resultierende erhöhte<br />

Triebwerkbelastung. Schmiedekolben, eine verstärkte<br />

Kurbelwelenlagerung, eine Optimierung der Kurbel-<br />

gehäusestruktur sowie eine verbesserte Schmierung<br />

über eine bedarfsgeregelte Hochleistungsölpumpe sorgen<br />

für höchste Standfestigkeit. Tro der gestiegenen<br />

Beanspruchung wurde das Motorgewicht des M159 weiter<br />

reduziert. Dabei leisten die geschmiedeten Kolben als<br />

oszilierende Massen einen besonders wertvolen Anteil.<br />

Das führt zu einem Trockengewicht von 205 Kilogramm<br />

und damit zu einem Leistungsgewicht von 0,36 kg/PS -<br />

ein konkurrenzloser Wert im Webewerbervergleich.<br />

Aufwendige Katalysatortechnik ermöglicht die Erfülung<br />

aktueler und zukünftiger Abgasgrenzwerte wie<br />

EU 5, LEV 2 und ULEV.<br />

Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung<br />

mit Torque Tube<br />

Seine üppige Kraft gibt der AMG 6,3-Liter-V8-Motor über<br />

eine besonders leichte Antriebswele aus Carbon an die<br />

Hinterachse weiter - ähnlich wie bei den DTM C-Klase<br />

Renntourenwagen. Das neu entwickelte Doppelkupplungsgetriebe<br />

findet seinen Pla an der Hinterachse<br />

[Transaxle-Prinzip] und ist über eine „Torque Tube“<br />

fest mit dem Motorgehäuse verbunden. In der Torque Tube<br />

[engl. „Torque“ = Drehmoment, „Tube“ = Röhre]<br />

rotiert eine Carbonwele mit Motordrehzahl. Die Vorteile<br />

dieser aufwendigen Lösung liegen in der starren<br />

Verbindung zwischen Motor und Getriebe und der damit<br />

optimalen Abstüung der entstehenden Kräfte<br />

und Momente.


AMG DRIVE UNIT<br />

Das AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang-Sportgetriebe<br />

zeichnet sich durch schnele Schaltvorgänge praktisch<br />

ohne Zugkraftunterbrechung aus.<br />

.minimal sind 100 Milisekunden möglich.<br />

Dem Fahrer stehen vier unterschiedliche Fahrprogramme<br />

zur Verfügung: Das verbrauchsoptimierte „C“ [Controled<br />

Efficiency] sowie „S“ [Sport], „S+“ [Sport plus] und „M“<br />

[Manuel]. In den Fahrprogrammen Sport, Sport plus<br />

sowie Manuel ist die automatische Zwischengasfunktion<br />

aktiv; ale Modi lassen sich bequem via Drehregler in der<br />

AMG DRIVE UNIT bedienen. Die RACE START-Funktion<br />

ermöglicht eine optimale Traktion - ebenso wie die<br />

mechanische Differenzialsperre; sie ist in das kompakte<br />

Getriebegehäuse integriert.<br />

Direkte Lenkung, Differenzialspere und 3-Stufen-ESP ®<br />

Das Zahnstangen-Lenkgetriebe bietet bei konstanter<br />

mechanischer Überseung von 13,6 : 1 ein konsequent<br />

direktes Lenkgefühl und erfült damit die hohen<br />

Erwartungen an einen Supersportwagen. Die Parameter-<br />

Servolenkung arbeitet mit geschwindigkeitsabhängiger<br />

Unterstüung und verbessert das Feedback für den Fahrer<br />

mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit, ein unerläss-<br />

licher Faktor bei schneler Geradeausfahrt. Der Einbau des<br />

Lenkgetriebes vor dem Motor auf dem Integralträger<br />

ermöglicht eine besonders tiefe Motorposition. Serienmäßig<br />

verfügt der Flügeltürer über ein 3-Stufen-ESP ® , der<br />

Fahrer kann durch Tastendruck die drei Modi „ESP ON“,<br />

„ESP SPORT“ und „ESP OFF“ wählen. Auch im<br />

„ESP OFF“-Modus stehen beim Betätigen des Bremspedals<br />

wieder ale Funktionen des ESP ® zur Verfügung.<br />

InIn alen drei ESP ® -Modi erfolgt eine Kontrole des<br />

Antriebsschlupfes. Bei beginnendem Durchdrehen eines<br />

Antriebsrades wird durch den gezielten Bremseneingriff<br />

eine deutliche Traktionsverbesserung erzielt - speziel im<br />

Zusammenspiel mit der serienmäßigen mechanischen<br />

Lamelen-Differenzialsperre. So kann die Motorleistung<br />

bei besonders dynamischer Fahrweise noch besser auf die<br />

Straße übertragen werden.<br />

AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage<br />

auf Wunsch<br />

Kürzeste Bremswege auch bei hoher Belastung verspricht<br />

die AMG Hochleistungs-Bremsanlage. Eine noch bessere<br />

Brems-Performance bietet die neu entwickelte, optionale<br />

Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage<br />

mit abermals größer dimensionierten Bremsscheiben.<br />

Die Keramik-Bremsscheiben verfügen aufgrund ihres<br />

enorm höheren Härtegrads über eine noch höhere<br />

Temperatursicherheit und bestechen gleichfals durch ihr<br />

um rund 40 Prozent niedrigeres Gewicht.<br />

Leichtbau stand auch bei den Rädern im Fokus:<br />

Gewichtsoptimierte AMG Leichtmetalräder nach dem<br />

neuartigen „Flow Forming“-Prinzip in 9,5 x 19 Zol vorn<br />

und 11 x 20 Zol hinten steigern Fahrdynamik und<br />

Federungskomfort. Neben den serienmäßigen AMG<br />

Leichtmetalrädern im 7-Speichen-Design stehen auf<br />

Wunsch Räder im 5-Doppelspeichen-Design und weiter<br />

gewichtsoptimierte Schmiederäder im 10-Speichen-Design<br />

zur Wahl. Exklusiv für den SLS AMG entwickelte Reifen in<br />

265/35 R 19 [vorn] und 295/30 R 20 [hinten] sorgen für beste<br />

Performance. Serienmäßig ist ein Reifendruckkontrolsystem<br />

zur permanenten Überwachung aler vier Räder<br />

mit radindividueler Anzeige im Display.<br />

Die drei markanten Buchstaben AMG verkörpern<br />

Spitzentechnologie, Dynamik und Exklusivität.<br />

Die in Afalterbach [Nähe Stutgart] angesiedelte<br />

Mercedes-AMG GmbH wurde 1967 gegründet<br />

und ist auf einzigartige High-Performance-Fahrzeuge<br />

spezialisiert. AMG bietet mit ihren sportiven<br />

Cabriolets, Coupés, Roadstern, Limousinen, SUVs und<br />

speziel angefertigten Einzelstücken ein einzigartiges<br />

Produktportfolio, das keine Kundenwünsche ofen<br />

lässt. Zur Wahl stehen derzeit 15 einzigartige AMG<br />

Hochleistungsautomobile mit einem Leistungs-<br />

spektrum von 265 kW [360 PS] bis 463 kW [630 PS].<br />

Im besonderen Fokus steht das Herz eines jeden<br />

Automobils: der Motor. Die Kernkompetenz, leistungsstarke<br />

Triebwerke zu entwickeln und zu produzieren,<br />

wurde von Anfang an konsequent weiter perfektioniert.<br />

InIn der hochmodernen AMG Motorenmanufaktur fertigen<br />

besonders qualifizierte Spezialisten nach der traditionelen<br />

Philosophie „One man - one engine“ unter höchsten<br />

Qualitätsstandards kraftvole AMG V8- und V12-<br />

Triebwerke.<br />

AMG PERFORMANCE STUDIO<br />

2006 wurde das AMG PERFORMANCE STUDIO eröfnet<br />

und damit eine neue Ofensive zur individuelen<br />

Kundenansprache gestartet. Neben den sportlichen AMG<br />

Hochleistungsautomobilen, die über die weltweite<br />

Mercedes-Benz Vertriebsorganisation verfügbar sind,<br />

entwickelt und produziert das AMG PERFORMANCE<br />

STUDIO besondere AMG Fahrzeuge in exklusiven<br />

Stückzahlen. Im AMG PERFORMANCE STUDIO werden<br />

auch besonders individuele Kundenwünsche bedient -<br />

eine traditionele Stärke von Mercedes-AMG. So können<br />

gezielte technische Modifikationen wie AMG Sportfahrwerke,<br />

AMG Hochleistungsbremsanlagen, AMG Rad-<br />

Reifen-Kombinationen, Sperdiferenziale oder individuele<br />

Innenausstatungen ebenso realisiert werden wie speziele<br />

automobile Einzelstücke.<br />

AMG DRIVING ACADEMY<br />

Unter professioneler Anleitung sportlich Auto fahren und<br />

mit Gleichgesinnten unvergessliche Events erleben - für al<br />

dies steht die AMG DRIVING ACADEMY. Das Programm<br />

bietet eine breite Auswahl an unterschiedlichen Veranstaltungen,<br />

bei denen ambitionierte Sportwagen-Enthusiasten<br />

ihre Fahrzeugbeherschung individuel verbessern und ihre<br />

aktive Fahrsicherheit weiter steigern können.<br />

Bei zahlreichen Events können die Teilnehmer die<br />

außergewöhnliche Performance des SLS AMG erfahren,<br />

der entweder von der AMG DRIVING ACADEMY<br />

bereitgestelt wird oder gemietet werden kann. Neben dem<br />

vielfältigen Programm auf europäischen Rennstrecken<br />

bietet die AMG DRIVING ACADEMY auch den<br />

US-amerikanischen Sportwagenfans ein maßge-<br />

schneidertes Rennstreckentraining an, beispielsweise auf<br />

dem Laguna Seca Raceway in Kalifornien. Neu im Team<br />

der erfahrenen Instruktoren - wie z.B. Reinhold Renger,<br />

Bernd Schneider, Bernd Mayländer oder Patrick Simon - ist<br />

Susie Stoddart, aktive DTM-Fahrerin auf Mercedes-Benz<br />

C-Klasse. Sie ist die erste Frau, die in der „neuen“ DTM<br />

Punkte holen konnte.<br />

www.mercedes-amg.com


034 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 035


In Amerika und Japan geht der Trend langsam wieder zu<br />

den ursprünglichen, pulsierenden Espresso-Bars wie<br />

man sie aus Italien kennt. Sozusagen eine Gegenbewegung<br />

zu den modernen Opiumhöhlen der großen<br />

Kaffeekeen, wo man nach einem halben Liter Lae<br />

erstmal eine Weile in einem gut gepolsterten Sessel<br />

sien und verdauen muss.<br />

InIn einigen Coffee Bars in Brooklyn sind Laptops<br />

milerweile verboten [man kann das über zu kleine Tische<br />

ganz gut regeln], um die Leute davon abzuhalten, dort ihre<br />

Hausaufgaben zu machen oder ihr Büro einzurichten.<br />

Eine Kaffeebar solte ein Ort sein, um Freunde zu treffen,<br />

die aktuelsten Neuigkeiten auszutauschen und nach<br />

10 - 15 Minuten wieder weiterzuziehen. In Italien kommt<br />

man rein, zahlt, bekommt den Kaffee, trinkt, stelt die Tasse<br />

ab und verschwindet wieder. Damit man diesen<br />

Zwischenstopp - wie in Italien üblich - mehrfach am Tag<br />

einlegen kann, ist ein guter, trinkbarer Espresso ausschlaggebend.<br />

Aber wie wird der perfekte Espresso eigentlich zubereitet?<br />

Um es gleich vorwegzunehmen: Eine algemeingültige<br />

Anleitung aufzustelen ist so gut wie unmöglich. Das liegt<br />

vor alem daran, dass kaum einer der zu beachtenden<br />

Parameter fix ist. Bei professionelen Espressomaschinen<br />

fängt es schon damit an, dass noch vor alem anderen die<br />

Maschine mit einer Wasserwaage ausgerichtet wird.<br />

Wenn dann später die Extraktionszeit [die Zeit, die das<br />

Wasser benötigt, durch das Kaffeemehl zu laufen -<br />

möglichst zwischen 20 und 30 Sekunden] aus dem Rahmen<br />

fält, kann das beispielsweise an der benuten Menge,<br />

dem Mahlgrad oder dem Tamperdruck liegen.<br />

Der Mahlgrad wiederum muss dem Alter des Kaffees<br />

angepasst werden. Frischer Kaffee hat eine größere<br />

Restfeuchte, ist öliger als gelagerter Kaffee und hat deshalb<br />

eine etwas höhere Dichte.<br />

Abhilfe kann man schaffen, indem man sich selbst einige<br />

Hilfskonstanten besorgt. Bei Tampern gibt es z. B. welche<br />

mit Federmechanismus, da bleibt immer der gleiche<br />

Druck. Dennoch wird man von seinem Kaffeesommelier<br />

des Vertrauens immer wieder Aussagen hören, wie „der<br />

Espreso schmeckt heute mehr nach Alpenveilchen als noch lete<br />

Woche - die Luftfeuchtigkeit mus um 5% gesunken sein".<br />

[Es sei angemerkt: 5% machen schon was aus, bei 10%<br />

empfiehlt es sich bereits ein bisschen feiner zu mahlen].<br />

Wenn man erstmal anfängt ist es schwer an einem<br />

gewissen Punkt wieder aufzuhören. Das Feintuning der<br />

Wasserqualität und der Brühtemperatur ist gleich dahin,<br />

wenn der Mahlgrad und der richtige Druck beim Tampern<br />

nicht mindestens genauso strikt verfolgt werden.<br />

Aber ebenso bei den Kaffeebohnen selbst scheiden sich die<br />

Geister: Die einen sagen, ein gewisser Robustaanteil in der<br />

Espressoröstung wäre Pflicht [meist so 10 - 20%] - das sei<br />

notwendig für eine samtige Crema - die anderen<br />

[100%-Arabica-Fans] bringen häufig das Gegenargument,<br />

dass Robusta einfach meist viel biliger zu beziehen ist.<br />

Der Espresso würde dadurch also „gestreckt“, um noch<br />

größere Margen zu erzielen. Die Wahrheit liegt wie so oft<br />

vermutlich in der Mie. Robusta-Bohnen sind nicht<br />

ausschließlich biliges Streckmiel, sondern haben z. B.<br />

auch einen gern genuten, höheren Koffeingehalt.<br />

Arabica-Bohnen sind feiner im Geschmack, aber manche<br />

sortenreinen Arabica-Espressos sind einfach zu schwach,<br />

um während der kurzen Extraktionszeit einen volen<br />

Körper in die Tasse zu bringen.<br />

036 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Man kann den Unterschied zwischen Robusta- und<br />

Arabica-Bohnen [die zwei häufigsten Sorten auf dem<br />

Weltmarkt] übrigens mit dem bloßen Auge erkennen:<br />

- Arabica-Bohnen sind oval geformt und der Schni in der<br />

Mie ist sichel- oder s-förmig. Darüber hinaus haben die<br />

Bohnen mehr Öle als die Robusta-Bohne und sind deshalb<br />

oft aromatischer und feiner im Geschmack.<br />

- Robusta-Bohnen sind meist kleiner, runder und der<br />

Schni in der Mie ist gerade. Die Bohnen enthalten mehr<br />

Koffein als Arabica, aber auch gleichzeitig mehr<br />

Chlorogensäure. Diese hat eine harntreibende Wirkung.<br />

Aber je dunkler die Röstung, desto mehr wird die<br />

Chlorogensäure reduziert. Also sind „starke Kaffees“<br />

oft magenschonender als schwach geröstete, wenig aroma-<br />

tische Kaffees.<br />

Auch wenn die perfekte Einstelung der Maschine quasi<br />

immer auf Einzelentscheidungen beruht und mitunter<br />

abhängig vom Aufstelort ist, wolen wir dennoch<br />

versuchen ein paar Anhaltspunkte als Orientierungshilfe<br />

weiterzugeben.<br />

Zuerst die Parameter bei der Espressozubereitung:<br />

Maschine + Mühle<br />

Kaffeebohnen<br />

Siebträger<br />

Mahlgrad<br />

Menge<br />

Wasser<br />

Brühdruck<br />

Preinfusion<br />

Boilerdruck<br />

Tamperdruck<br />

Durchlaufzeit<br />

Durchlaufmenge<br />

Wassertemperatur<br />

Vorausgeset<br />

Vorausgeset man hat einen sehr guten Kaffee [ob mit<br />

oder ohne Robustaanteil], gefiltertes Wasser und eine<br />

solide Maschine mit einer amtlichen Mühle, dann<br />

vernachlässigen wir jet einige der Parameter und<br />

konzentrieren uns auf die wirklich wichtigen:<br />

Den Mahlgrad, die Menge und den Tamperdruck.<br />

Und in dieser Reihenfolge empfiehlt es sich solange<br />

feinzujustieren, bis man wirklich mit dem Ergebnis<br />

zufrieden ist. Der Mahlgrad hat den größten Einfluss, wie<br />

schnel das Kaffeemehl extrahiert wird und trägt somit<br />

einen entscheidenen Teil zur Konsistenz und dem<br />

Geschmack des Espressos bei. Am besten man<br />

experimentiert ausgiebig herum. Dann wird man schnel<br />

feststelen, wie deutlich man den Espresso beeinflussen<br />

kann und - auch wenn es sich oft kompliziert anhört - ales<br />

dennoch auf Fakten beruht und nicht auf dem Einfluss der<br />

Mondphase auf entmagnetisierte Espressomaschinen.<br />

Und wenn es dann manchmal trodem noch „anders“<br />

schmeckt: nicht verunsichern lassen. Es verhält sich mit<br />

dem Espresso genauso wie mit Bier, Wein oder einem<br />

Steak. An manchen Tagen schmeckt es gut, an manchen<br />

noch viel besser und dann wieder überhaupt nicht.<br />

Ein Espresso morgens auf nüchternen Magen schmeckt<br />

auch anders, als ein Espresso nach einem guten, üppigen<br />

Dinner.<br />

Soviel zur Espressozubereitung.


Mindestens genauso interessant aber häufig noch<br />

belächelt, ist die Kaffeezubereitung als Filterkaffee und<br />

French Press. Für jeden, der sich bisher noch nicht<br />

ausgiebig mit gutem Kaffee beschäftigt hat, bieten gerade<br />

auch diese beiden Methoden eine Bandbreite an Möglich-<br />

keiten, verschiedene Anbaugebiete und Röstungen<br />

kennenzulernen und den eigenen Geschmackshorizont zu<br />

erweitern. Im Vergleich zu professionelen Siebträger-<br />

Espresso-Maschinen, ist die Anschaffung der benötigten<br />

Utensilien dabei obendrein noch mit weniger als 50 Euro<br />

[inkl. Kaffee und Wasser] zu bewerksteligen.<br />

Filter Kaffee<br />

Der Filterkaffee, so wie wir ihn in Deutschland vor alem<br />

vom „Kaffee & Kuchen“ bei der Oma am Sonntagnachmiag<br />

kennen, erlebt in der leten Zeit ein Comeback.<br />

Vor alem hinsichtlich der liebevolen Zubereitung, ohne<br />

dass er kurz vor seinem Ende nach fünfstündigem<br />

Warmhalten geräuschvol aus 5-Liter-Kannen gepumpt<br />

wird. Immer mehr Kaffeebars bieten vor den Augen des<br />

Kunden frisch gemahlenen und überbrühten Filterkaffee<br />

tassenweise an. Das ist sehr gut.<br />

Für die Zubereitung nimmt man am besten einen<br />

Keramik-Filter und entsprechendes Filterpapier.<br />

Die Kaffeebohnen dann frisch und nicht zu fein mahlen.<br />

Grieß wäre vieleicht ein ganz guter Vergleich bzgl. der<br />

Feinheit. Manche Hersteler bieten Mühlen mit zwei<br />

Messern an, die sich dann schnel drehen. Diese „Mühlen“<br />

mahlen nicht, sondern zerschlagen. Dabei entsteht meist<br />

viel unerwünschte Wärme. Schöner geht´s mit einer<br />

elektrischen Mühle mit Kegelmahlwerk oder besser noch<br />

mit einer alten Handmühle.<br />

Anschließend das Pulver in den Filter geben und mit dem<br />

fast kochenden Wasser anfeuchten, so dass der Kaffee<br />

quelen kann. Nach ca. einer halben Minute das Wasser<br />

langsam auf das angefeuchtete Pulver gießen. Dabei merkt<br />

man, wie der Kaffee anfängt zu sprudeln. Dann den Filter<br />

bis oben mit Wasser aufgießen und durchlaufen lassen.<br />

Anschließend nicht vergessen, die Bohnen wieder luftdicht<br />

zu verschließen und kühl und dunkel zu lagern.<br />

French Press [Stempelkanne]<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass die biligsten<br />

French-Press-Kannen z. B. aus gelb-blauen Einrichtungshäusern,<br />

oftmals so gestaltet sind, dass das Sieb in der<br />

Kanne relativ bald am Rand „Lücken“ bekommt und dabei<br />

dann am Ende kleine, unschöne Pulverstückchen im Kaffee<br />

zurückbleiben. Zu empfehlen wären beispielsweise die<br />

Kannen von Bodum. Es gibt aber ebenso andere Hersteler<br />

solider Stempelkannen.<br />

Für die Zubereitung den Kaffee gröber mahlen als beim<br />

Filter Kaffee. Pulver in die Kanne geben und das Wasser<br />

bei einer Temperatur von 92° - 94° aufgießen.<br />

Diese Temperatur ist erreicht, wenn die ersten kleinen<br />

Bläschen hochsteigen, kurz bevor es kocht. Bei dieser<br />

Temperatur bleibt noch mehr Sauerstoff im Wasser gelöst -<br />

das intensiviert den Geschmack später.<br />

Insgesamt lässt man den Kaffee dann ca. vier Minuten<br />

ziehen, bevor man den Stempel runterdrückt.<br />

Zwischendurch schadet auch ein- oder zweimaliges<br />

Umrühren nicht.<br />

Die Stärke des Kaffees kann je nach gusto noch über<br />

die Ziehdauer feinjustiert werden. Betonung liegt auf<br />

„feinjustiert“. Ansonsten wird´s - wie so oft im Leben -<br />

bei Übertreibung bier. bier.<br />

mykona über mykona<br />

An oberster Stele steht für uns der leckere Geschmack<br />

des Kafees. Auch der biologische Anbau muss hier<br />

zurückstehen. Man kennt das ja vom Wein.<br />

Die Menschen, die gerne guten Wein trinken sind<br />

meistens nicht dieselben, die zur biogesiegelten<br />

Flasche greifen. Wenn jedoch der Kafee<br />

geschmacklich überzeugt und zugleich noch in<br />

Bioqualität erhältlich ist - umso besser.<br />

Ein weiteres Anliegen ist uns, dass bzgl. des Kafee-<br />

Genusses eine gewisse Ungezwungenheit einkehrt.<br />

Wir wolen niemandem vorschreiben, wie er seinen Kafee<br />

trinken solte und sehen uns auch gar nicht in der Lage<br />

dazu. Wenn jemand meint, für ihn gehört die Karlsbader<br />

Kanne oder lactosefreie Ziegenmilch untrennbar zum<br />

Kafeegenuss - finden wir das auch super. Gerne geben<br />

wir aber unsere Erfahrungen weiter, wenn wir danach<br />

gefragt werden.<br />

Am liebsten kümmern wir uns jedoch um gute Bohnen.<br />

Gleichzeitig versuchen wir dem Ganzen ein<br />

ansprechendes Äußeres mitzugeben, weg von der<br />

Kolonialromantik.<br />

Vor wenigen Tagen haben wir in Berlin Mite eine<br />

Kafeebar in der Mulackstraße 26 eröfnet. Dort gibt es<br />

neben einem sehr guten 100%-Arabica-Espresso [mit einer<br />

wunderbaren Crema] auch frisch gemahlenen und<br />

aufgebrühten Filterkafee.<br />

Unter www.mykona.de bieten wir sortenreine und 100%-<br />

Arabica Kafees aus 10 verschiedenen Ländern.<br />

Geröstet werden die Kafees immer in kleinen Chargen.<br />

Gemeinsam mit unserem Chef-Diplom-Kafeesommelier<br />

Norbert Goldberger werden die verschiedenen Sorten<br />

ausgewählt und verkostet.<br />

Angefangen hat ales mit dem Zivildienst auf Hawai -<br />

aber das ist eine andere exklusive Geschichte in einer<br />

anderen <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> <strong>Ausgabe</strong> .<br />

Mykona Kafee<br />

www.mykona.de<br />

T +49 [0]30 548 111 60<br />

Mykona Kafeebar<br />

Mulackstraße 26<br />

10119 Berlin<br />

Deutschland · Germany<br />

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Dale May ist ein amerikanischer Star-Fotograf, der sich<br />

bei seiner Arbeit auf Werbe-, Mode- und Musikaufnahmen<br />

konzentriert. 2006 gründete er seine eigene,<br />

sehr erfolgreiche Post Production Firma "Post Image<br />

Group". Dale’s Inspiration: Das Undenkbare real werden<br />

zu lassen; verbunden mit der entsprechenden<br />

Glaubwürdigkeit. Wir trafen uns zu einem Gespräch.<br />

Lieber Dale. Wie entstand Deine Liebe zur Fotografie?<br />

Ursprünglich besuchte ich die Schule wegen Musik. Seit<br />

meinem 5. Lebensjahr spiele ich Schlagzeug und wolte aus<br />

praktischen Gründen in den Bereich Produktion und<br />

Technik. Leider gefiel mir die Schule und auch die Stadt, in<br />

der ich lebte nicht besonders und so wechselte ich das Fach<br />

und zog nach New York, um dort Kunst zu studieren.<br />

Ich lernte innerhalb eines Jahres Kunstgeschichte,<br />

Farblehre und Malen/Zeichnen. Ab diesem Zeitpunkt<br />

wechselte ich zum Schwerpunkt Fotografie, um mehr über<br />

die technischen Details zu erfahren und mein Wissen zu<br />

vertiefen. Damals häe ich nie gedacht, mich so sehr in die<br />

Fotografie zu verlieben.<br />

Was fasziniert Dich an der Fotografie?<br />

Es hat mich schon immer fasziniert wie ein solch kalter<br />

strukturierter mechanischer Gegenstand wie eine Kamera<br />

solch wundervole Schönheit auf so simple Weise<br />

erschaffen kann. Die Kamera kann dokumentieren oder ein<br />

Thema je nach Belieben verwandeln. Ich genieße die<br />

Gratwanderung zwischen Realität und Phantasie, das<br />

Unglaubliche glaubwürdig erscheinen zu lassen.<br />

Was inspiriert Dich?<br />

Ales und Nichts. Es ist die ewige Schlacht der<br />

Ausgewogenheit, aber ich liebe Herausforderungen.<br />

Wer sind Deine Lieblingsfotografen?<br />

Nick Knight and David Lachapele sind fantastisch!<br />

Deine Bilder sind sehr kontrastreich und bis ins kleinste<br />

Detail verfeinert. Wie lange dauert es vom Schuss bis zum<br />

fertigen Bild?<br />

Jedes Bild ist anders. Für ein Shooting mit Dev Patel<br />

[Slumdog Milionare] hae ich 15 Minuten im<br />

Hotelzimmer, um ihn dann später in einem riesigen<br />

Haufen Dolarnoten in einer Bank abzulichten.<br />

Vom Shooting bis zur endgültigen Fertigstelung<br />

vergingen letendlich 24 Stunden. Dann gibt es die<br />

kunstvolen Aufnahmen, wie beispielsweise vom New<br />

York Times Square. Hier musste ich Autos, Menschen und<br />

Ampeln entfernen und das ganze verfalen wirken lassen.<br />

Diese Arbeit kostete mich vom Schuss bis zur finalen Fertig<br />

stelung mehrere Wochen Zeit.<br />

Welche Techniken oder Stile set Du ein?<br />

Ich verwende viele Industrietechniken, wie z.B. “green<br />

screens” und arbeite stark mit Ebenen.<br />

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Digital oder analog?<br />

100% digital!<br />

Mit welchen Werkzeugen arbeitest Du?<br />

Einer Digital-Kamera und Photoshop.<br />

Gibt es eine besondere Marke bei Deinem Equipment?<br />

Ich finde es immer etwas seltsam, wenn mir Leute große<br />

Komplimente hinsichtlich meiner Bilder machen und mich<br />

dann auf meine Kameraausrüstung und Equipment<br />

ansprechen. Eine Kamera ist eine Box mit einem Loch<br />

drin. mehr nicht! Die Ausstaungen sind in den leten<br />

Jahren nur schicker und edler geworden.<br />

Wie kam es zu Deiner Idee mit den PinUp-Girls?<br />

Ich plante ein Wohltätigkeits-Projekt und ein Freund hae<br />

die Idee zu einem Kalender mit “Sailor Jerry Taoos”.<br />

Diese Taoos werden von Frauen mit Brustkrebs genut,<br />

um Narben nach einer großen Operation zu überdecken.<br />

Aus dieser Aktion formte sich die “Amerikanische Brustkrebs<br />

Stiftung” und war ein sehr großer Erfolg.<br />

Was mußten die weiblichen Models mitbringen,<br />

um von Dir für diese Serie fotografiert zu werden?<br />

Da das Projekt auf Tätowierungen und Pinups basierte,<br />

wolten wir nicht die üblichen Wäschemodels foto-<br />

grafieren. Wir suchten Modele mit Inteligenz, Stärke und<br />

Ausdauer. Außerdem wolten wir eine vielfältige Auswahl<br />

an Hintergründen und Szenen. Unser Model Amina<br />

Munster ist tatsächlich amputiert und brachte buchstäblich<br />

ihr eigenes Holzbein zum Shooting mit.<br />

Wo und wie entstand die PinUp-Serie?<br />

Die PinUp-Serie wurde in meinem Studio in New York<br />

geschossen. Wir fotografierten innerhalb von zwei Tagen<br />

12 Mädchen. Ich ließ einen Modelbauer die Bombe, das<br />

Seeräuberschiff und andere Strukturen modelieren,<br />

die den Models halfen, eine bestimmte Haltung beim<br />

Shooting einzunehmen. Später wurden diese Objekte<br />

durch Retusche am Computer erset.<br />

Gibt es eine besonders schöne fotografische Erfahrung<br />

oder Erinnerung, die Du bei einem Shooting haest?<br />

Jeder Tag, den ich bezahlt bekomme, um Bilder zu machen,<br />

ist ein schöner. Ich fühle mich wirklich glücklich, in der<br />

Lage zu sein, meinen Lebensunterhalt mit etwas zu<br />

verdienen, das ich genieße. Vor kurzem hae ich einen Job,<br />

bei dem ich Tiere, die ein neues Zuhause suchten,<br />

fotografiert habe. Ich stelte jedes Tier so dar, als ob die<br />

Tiere ein Date häen, verliebt miteinander durch die Stadt<br />

ziehen oder im Zirkus eine Vorstelung besuchen.<br />

Die Arbeit mit den Tieren war eine Bereicherung meiner<br />

Tätigkeit als Fotograf. Diese wunderbare Erfahrung,<br />

die vielen Tieren dabei half ein neues Leben und schönes<br />

Zuhause zu finden, wo sie geliebt werden, werde ich<br />

niemals vergessen!


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Nach welchen Kriterien entscheidest Du<br />

bei der Model- und Motivwahl?<br />

Das kommt auf den Job und leider auch auf das<br />

vorhandene Budget des Auftraggebers an. Ich tendiere<br />

mehr zur außergewöhnlichen Weiblichkeit und distanziere<br />

mich immer mehr vom klassischen “Mädchen von<br />

nebenan”; außer der Job verlangt es ausdrücklich.<br />

Wie kommst Du zu den prominenten Models?<br />

Oder kommen die Promis auf Dich zu?<br />

Ich hae das große Glück einige meiner Musikidole<br />

fotografieren zu dürfen. Ich habe mit Christina Aguilera,<br />

Gene Simmons, Moby und glücklicherweise mit Ronnie<br />

James Dio - bevor er starb - gearbeitet. Meine Ästhetik und<br />

die Art und Weise wie ich arbeite, machen mich zu einem<br />

perfekten Fotografen und Partner der Musikindustrie.<br />

Oftmals hat der Künstler nur 15 Minuten Zeit für das<br />

jejeweilige Shooting und dies auch nur zwischen Tür und<br />

Bühne in einer Umkleide oder im Backstage Bereich.<br />

Ich habe Wege gefunden schnel zu shooten und im<br />

Nachhinein die Hintergründe hinzuzufügen.<br />

Welchen Promi würdest Du gerne fotografieren<br />

und warum?<br />

Ich wolte schon immer Rob Zombie vor die Linse<br />

bekommen, weil ich seine Musik und Filme liebe. Zudem<br />

ist er ein Charaktertyp. Dann gebe es da noch einige<br />

meiner Filmidole die ich zu gerne mal fotografieren würde<br />

wie beispielsweise: Christopher Walken, Robert De Niro<br />

und Robert Downey Jr.<br />

Du bist in Amerika ein Superstar unter den Fotografen.<br />

Planst Du auch eine Ausstelung in Europa?<br />

Bis jet hae ich noch keine Ausstelungen in Europa.<br />

Jedoch habe ich eine große Anzahl europäischer Kunden,<br />

sodass die Werbetrommel in Europa kräftig für mich<br />

gerührt wird.<br />

Ist die Fotografie in Amerika und Europa aus Deiner Sicht<br />

unterschiedlich bzw. anders?<br />

Ich denke, da gibt es eine ungeheure Vielfalt in diesem<br />

Bereich, jet mal abgesehen vom jeweiligen Land.<br />

Was tust Du in Deiner Freizeit?<br />

Ich habe nicht wirklich viel Freizeit. Aber wenn sich die<br />

Zeit findet, mache ich Musik, schreibe, nehme und trete<br />

auf. Außerdem liebe ich Essen. Ich koche und probiere<br />

wahnsinnig gerne neue Restaurants aus.<br />

Bie nenne uns drei typisch amerikanische<br />

und drei europäische Eigenschaften.<br />

Amerika:<br />

Hamburger & Frien, Muscle Cars, Feleibigkeit<br />

Europa:<br />

Escargo, Fine Art , Nacktstrände<br />

Was ist mit dem Thema Mode?<br />

I love Fashion! Meine Frau ist eine Schmuck Designerin.<br />

Ich liebe es, wenn ich die Möglichkeit bekomme,<br />

ein Fashionshooting zu machen. Jedoch ist die Fashionwelt<br />

nichts für mich bzw. ich würde in dieser Welt nicht<br />

leben wolen. Viel zu viele seltsame Einstelungen und so<br />

möchte ich einfach nicht arbeiten. Visuel gesehen ist es<br />

sehr inspirierend.<br />

Welche Fotografen, Designer und Marken gefalen Dir?<br />

Ich habe schon immer Alexander McQueen geliebt.<br />

Briliant. Obwohl ich dazu tendiere bei Banana Republic<br />

einzukaufen.<br />

Welcher James Bond war in Deinen Augen der beste<br />

Geheimagent und warum?<br />

Ich dachte immer, es wäre Roger Moore, weil ich mit<br />

diesem Bond aufgewachsen bin. Aber heute realisiere ich,<br />

das doch eher Sean Connery der beste Geheimagent war.<br />

Er war so cool, es schien damals ales so mühelos für ihn.<br />

Was macht für Dich einen echten "Mann" aus?<br />

Ich denke, ein echter Mann ist jemand, der im Leben das<br />

richtige Verhältnis von Vertrauen und Demut kennt.<br />

Der im Leben danach strebt, immer sein Bestes zu geben,<br />

egal in welcher Situation. Dasselbe gilt für die echte Frau,<br />

die ihrem Mann - egal was kommt - unterstüt und<br />

helfend zur Seite steht!<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Dich?<br />

Ich bin der Meinung, das “Stolz” - in seiner eigentlichen<br />

Bedeutung - ein alter Wert unter Männern ist.<br />

Deine größte Stärke und Schwäche?<br />

Was unterscheidet Amerika von Europa?<br />

Stärke: Kreativität<br />

Ich bin der Meinung das Amerika sich davor fürchtet<br />

Chancen wahrzunehmen. Es scheint, dass in Amerika die<br />

Rechtsanwälte und Buchhalter Teil der Kunstriege sind.<br />

Schwäche: Perfektionist<br />

Was wünschst Du Dir von dieser Welt,<br />

Herausgeber und Art Directors tendieren dazu Dich in von der Generation "Mann"?<br />

eine bestimmte Stil-”Schublade” zu stecken - nicht ale<br />

natürlich. Ich hae europäische Kunden die mich für einen Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Menschheit und auch<br />

Fashion Shoot gebucht haen, obwohl ich in meinem Männer, das Richtige tun werden, nachdem ale alter-<br />

Portfolio keinerlei Fashion Bilder vorzuweisen habe. nati nativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.<br />

Der Kunde mochte meinen Stil und wolte sehen, wie ich<br />

ihn auf ein anderes Thema anwenden würde. Das würde<br />

hier in den USA niemals geschehen. Aber ganz ehrlich,<br />

Dein bevorzugtes Zitat?<br />

oftmals ist es genau diese Situation, woraus die besten Logik bringt Dich von A nach B. Phantasie bringt Dich<br />

meiner Bilder entstehen.<br />

überal hin. [Albert Einstein]<br />

Vielen Dank Dale<br />

für Deine wertvole Zeit.<br />

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Seit mehr als 5 Jahren leitet Stephan Winkelmann als<br />

Präsident und Verwaltungsratsvorsiender erfolgreich<br />

die Geschäfte des italienischen Sportwagenherstelers<br />

Automobili Lamborghini S.p.A. in Sant’Agata Bolognese.<br />

Lieber Her Winkelmann. Was ist das Geheimnis Ihres<br />

Erfolges?<br />

Ein Geheimnis habe ich nicht. Ich liebe meinen Job -<br />

ohne Leidenschaft, kein Erfolg.<br />

Wie begann Ihre Kariere und die Liebe<br />

zur Marke Lamborghini?<br />

Bei Mercedes Benz und Alfa Romeo habe ich meine Karriere<br />

im Automobilsektor begonnen. Lamborghini ist für jeden<br />

Italiener eine besondere Marke. Da ich in Rom groß<br />

geworden bin, verbinde auch ich besondere Gefühle mit<br />

der Marke.<br />

In welchen Ländern ist die Marke Lamborghini<br />

am erfolgreichsten?<br />

Unsere wichtigsten Märkte sind USA, China,<br />

Großbritannien, Deutschland und Italien.<br />

Welcher Typ "Mann" passt Ihrer Meinung nach am besten<br />

zur Marke Lamborghini?<br />

Lamborghini ist extrem, kompromisslos und italienisch.<br />

Unsere Kunden wissen, was sie wolen.<br />

Zurückblickend auf das Jahr 2010: Wie war die<br />

geschäftliche Entwicklung Ihres Unternehmens?<br />

Wir haben schon vor einem Jahr erwartet, dass die<br />

Absazahlen von Luxusgütern auch 2010 von den<br />

Nachwirkungen der Wirtschaftskrise geprägt sein würden.<br />

Trodem Trodem halten wir an unserer langfristigen Strategie fest<br />

und investieren weiter in Zukunftstechnologien: Schon auf<br />

der Motorshow in Paris haben wir mit dem Sesto Elemento<br />

gezeigt, in welche Richtung wir gehen.<br />

Welche neuen Modele und Neuerungen erwarten uns <strong>2011</strong>?<br />

Jet Jet schon ales zu verraten, wäre unfair. Aber Sie können<br />

sich sicher sein, dass wir auch <strong>2011</strong> ein neues Model<br />

vorstelen werden.<br />

Woher kommen die fantastischen Ideen für die Designs?<br />

Inwieweit greifen Sie persönlich in den Entwicklungsprozess<br />

ein?<br />

Design kommt bei uns aus dem hauseigenen Centro Stile in<br />

Sant’Agata Bolognese. Ich habe einen sehr kurzen Draht<br />

zum Design-Team.<br />

Wie lange dauert die Entwicklung von der Idee<br />

zum Prototyp?<br />

Gibt es speziele Kundenwünsche oder Anforderungen?<br />

Natürlich gibt es Sonderwünsche und in der Regel erfülen<br />

wir diese. Das AD PERSONAM Programm gibt unseren<br />

Kunden die Möglichkeit ihren Supersportwagen<br />

individuel zu gestalten. Zum Beispiel lassen 30 Prozent<br />

der der Käufer ihren Lamborghini so lackieren, dass er<br />

unverwechselbar ist.<br />

Welche Modele besien und fahren Sie selbst?<br />

Haben Sie ein Lieblings- oder Wunschmodel?<br />

Im Moment fahre ich den Galardo LP 570-4 Superleggera.<br />

Mein Lieblingsmodel ist immer der neueste Lamborghini.<br />

Haben Sie neben der Marke Lamborghini noch eine weitere<br />

Lieblings-Marke?<br />

Ich habe viele Jahre bei Alfa Romeo gearbeitet. Auch die<br />

produzieren schöne Autos.<br />

Gibt es eine besonders schöne Erfahrung oder Erinnerung,<br />

die Sie mit Lamborghini verbinden?<br />

Da gibt es viele. Die Premiere des Sesto Elemento in Paris<br />

hat mich sehr stolz gemacht. Mit einem Supersportwagen,<br />

der nur 999 kg wiegt, haben wir einen Akzent geset.<br />

Das ist typisch für Lamborghini.<br />

Welche Probleme treten beim Design, der Technik<br />

und der Fertigstelung eines Fahrzeuges au auf?<br />

Der Designprozess, die technische Entwicklung und die<br />

Produktion eines neuen Models stelen uns vor viele<br />

Herausforderungen. Das spornt uns an.<br />

Was unterscheidet einen Lamborghini von Ferari<br />

oder Maserati?<br />

Lamborghini ist extrem und kompromisslos.<br />

Bei Lamborghini gilt ‚Form folows function’ und daher sind<br />

unsere Supersportwagen sofort zu erkennen. In den<br />

Galardo-Modelen bieten wir V10 Motoren, das hat sonst<br />

keiner. Unser V12 ist als Mielmotor eingebaut -<br />

ein weiteres Aleinstelungsmerkmal. Und auch beim<br />

Einsa von moderner Kohlefasertechnologie ist<br />

Lamborghini stark aufgestelt.<br />

Wir sind also einfach von den anderen Marken aus der<br />

Tera di Motori zu unterscheiden.<br />

Welche Vorbilder prägen Ihre Arbeit?<br />

Ich habe keine Vorbilder.<br />

Nennen Sie uns bie drei typische italienische<br />

und deutsche Tugenden.<br />

Italien: Flexibilität, Kreativität, Leidenschaft<br />

Drei bis vier Jahre.<br />

Wie lange sind die Bestelzeiten?<br />

Deutschland: Genauigkeit, Geradlinigkeit,<br />

Zuverlässigkeit<br />

Woher stammt Ihre große Liebe zu Italien?<br />

Ungefähr sechs Monate.<br />

Ich bin in Rom aufgewachsen. Habe in Italien und<br />

Gibt es ein unverkäufliches Model?<br />

Ales hat seinen Preis. Unverkäuflich sind aber meistens<br />

Deutschland studiert. Ich bin Deutscher mit Erstwohnsi<br />

Italien.<br />

unsere Studien, weil sie ein Teil unserer Geschichte sind,<br />

und wir diese für unsere Fans im Lamborghini Museum<br />

Wie entspannen Sie in Ihrer Freizeit?<br />

erlebbar machen wolen. Ich lese gerne und treibe Sport.<br />

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Wie umschreiben Sie "Stil"?<br />

Stil reduziere ich nicht alein auf das Auftreten,<br />

der Umgang mit der Umwelt und den Mitmenschen<br />

ist ebenfals entscheidend.<br />

Wie würden Sie Ihren Stil, Ihre Arbeit umschreiben?<br />

Ich fordere sehr viel von meinen Vertrauten - dafür können<br />

sich meine Angestelten darauf verlassen, dass ich mich<br />

vor sie stele.<br />

Wer hat den besseren Stil:<br />

Männer in Rom, Berlin, New York oder Paris?<br />

Stil hat nichts mit der Herkunft zu tun.<br />

Wie wichtig ist Ihnen "Mode"?<br />

Mode ist mir unwichtig. Stil dagegen ist mir sehr wichtig.<br />

Sie sind stets erstklassig gekleidet. Wer ist Ihr<br />

Lieblingsdesigner? Gibt es Labels, die Sie bevorzugen?<br />

Ich habe einen Schneider in Turin. Ich habe keine<br />

Lieblingsmarken.<br />

Welcher James Bond war der Beste?<br />

Das Original.<br />

Wie sieht für Sie ein "James Bond Lamborghini" aus?<br />

Wie würden Sie das Fahrzeug gestalten? Welches Design<br />

und welche agententypischen Besonderheiten häe es?<br />

Unsere Autos waren ihrer Zeit immer einen Schri voraus.<br />

Zum Beispiel haben wir schon vor 30 Jahren haben mit<br />

Carbon Fiber-Technologie gearbeitet. Unsere Supersportwagen<br />

sind Trendseer. Wir müssen sie nicht umrüsten,<br />

auch nicht für James Bond.<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Sie?<br />

Freundschaft und Kameradschaft.<br />

Nennen Sie uns bie Ihre größte Tugend, Stärken<br />

und Schwächen?<br />

Auf mich kann man sich verlassen. Das ist Stärke und<br />

Schwäche zugleich.<br />

Was wünschen Sie sich von der Generation "Mann"?<br />

Ein richtiger Mann steht zu seinem Wort.<br />

Gibt es noch "echte" Gentlemen?<br />

Was macht für Sie einen echten "Gentlemen" aus?<br />

Die gibt es auf jeden Fal. Ein echter Gentleman verhält<br />

sich immer respektvol und zwingt niemand seinen Wilen<br />

auf. Er ist rücksichtsvol im Umgang mit anderen.<br />

Ein Gentlemen zeichnet sich durch Geduld, Freigebigkeit<br />

und Ehrlichkeit aus.<br />

Was sind Ihre Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Pläne für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

ImIm nächsten Jahr werden wir ein neues Kapitel Lamborghini<br />

Geschichte schreiben und dafür wünsche ich uns viel<br />

Erfolg.<br />

Vielen Dank Her Winkelmann für Ihre wertvole Zeit.<br />

Stephan Winkelmann wurde am 18. Oktober 1964 in<br />

Berlin geboren und wuchs in Rom auf. Nach dem<br />

Abschluss seines Studiums der Politikwissenschaften<br />

in Rom und München begann Stephan Winkelmann<br />

seine berufliche Laufbahn bei einem deutschen<br />

Finanzdienstleister und wechselte anschließend zu<br />

Mercedes Benz.<br />

1994 trat Winkelmann seine Tätigkeit als Gebietsverkaufsleiter<br />

für die Marke Alfa Romeo innerhalb der<br />

Fiat Automobil AG an. Anschließend wurde er Fiat<br />

Marketingleiter für die Region Süd.<br />

Ab 1996 war Winkelmann bei der Fiat Auto S.p.A. in Turin<br />

im Marketing- und Vertriebsmanagement für Alfa Romeo<br />

tätig als Verantwortlicher für die Einführung des Models<br />

Alfa 156. Anschließend wechselte er in die Position des<br />

Area Managers für einige europäischen Märkte.<br />

Nach seiner Funktion als Vertriebsvorstand bei Fiat Auto<br />

Austria wurde Winkelmann zum Vorstandsvorsitzenden bei<br />

Fiat Auto Austria und ebenso von Fiat Auto Svizzera.<br />

Schließlich trat er 2004 sein Amt als Vorstandsvorsitzender<br />

der Fiat Automobil AG, Deutschland an.<br />

Seit dem 1. Januar 2005 ist Stephan Winkelmann<br />

Präsident und Verwaltungsratsvorsitzender der Automobili<br />

Lamborghini S.p.A. in Sant’Agata Bolognese [Italien].<br />

Über Lamborghini<br />

Automobili Lamborghini hat seinen Hauptsitz in Sant’Agata<br />

Bolognese, im Nordosten Italiens. Hier werden seit 1963<br />

einige der gefragtesten Supersportwagen produziert.<br />

Mit seinen 125 Vertragshändlern weltweit blickt Automobili<br />

Lamborghini dabei auf eine Historie dynamischer und<br />

eleganter Supersportwagen; darunter sind der Miura,<br />

Islero, Uraco, 350GT, Espada, Countach, Diablo,<br />

Murciélago LP 640, Murciélago LP 640 Roadster,<br />

Galardo SE, Reventón Coupe, Reventón Roadster,<br />

Galardo LP 560-4 Coupé und Spyder, Murciélago LP<br />

670-4 SuperVeloce sowie der Galardo LP550-2<br />

Valentino Balboni.<br />

Mit der Präsentation des in seiner Klasse einzigartigen<br />

Galardo Superleggera beim Auto-Salon in Genf und des<br />

ultraleichten Sesto Elemento auf der Paris Motor Show hat<br />

Lamborghini dieses Jahr einmal mehr seine Führungsposition<br />

im Bereich der Kohlefasertechnologie unter<br />

Beweis gestelt.<br />

Schon seit 30 Jahren arbeitet Lamborghini mit Kohlefaser -<br />

so verwendete Lamborghini zum Beispiel bereits im Jahr<br />

1983 Komponenten aus kohlefaserverstärktem Kunststof<br />

für den berühmten Countach. Als 100%iges Tochterunternehmen<br />

der AUDI AG profitiert der italienische<br />

Supersportwagenhersteler natürlich auch von der<br />

Leichtbau-Kompetenz der Marke mit den vier Ringen.<br />

www.lamborghini.com


066 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Fechten<br />

Flore, Degen und Säbel<br />

Fechten ist seit den ersten Olympischen Spielen der<br />

Neuzeit 1896 olympische Sportart. Frauen fochten<br />

erstmals 1924 bei Olympia - alerdings nur Flore.<br />

Schon damals wurde diese, eine der ältesten<br />

Zweikampfsportarten betrieben. 1570 wurden die noch<br />

bis heute gültigen Fachbegriffe von dem Franzosen Henri<br />

Saint Didier erfunden. Im 17. Jahrhundert wurde von<br />

Wilhelm Kreußler der Grundstock der deutschen<br />

Fechtschule gelegt.<br />

Eine Förderung erfuhr das Fechten erst wieder durch die<br />

Turnerbewegung im 19. Jahrhundert. 1862 entstand der<br />

erste Fechtklub in Hannover, 1896 fanden die ersten<br />

deutschen Meisterschaften sta. In Deutschland wurde es<br />

vor alem an den Universitäten betrieben. Auch heute noch<br />

kooperieren der DFB [Deutscher Fechter-Bund e.V.]<br />

und der ADH [Algemeiner Deutscher Hochschulsportverband]<br />

miteinander.<br />

Bis Mie der achiger Jahre waren Degen und Säbel<br />

ausschließlich den Männern vorbehalten. Seither hat aber<br />

der Damendegen - 1996 in Atlanta erstmals olympisch -<br />

eine rasante Entwicklung durchlaufen. Dies zeichnet sich<br />

nun ebenso beim seit der zweiten Hälfte der neunziger<br />

Jahre eingeführten Damensäbel ab. Er war 2004 in Athen<br />

erstmals im olympischen Programm.<br />

Die drei Waffen<br />

Flore, Flore, Degen und Säbel - unterscheiden sich nicht nur<br />

hinsichtlich Aussehen und Gewicht. Auch das Reglement<br />

und die gültige Trefffläche sind unterschiedlich. Deshalb ist<br />

für jede Waffe eine charakteristische Fechtweise zu<br />

beobachten. Eines ist jedoch alen drei Fechtdisziplinen<br />

gemein: Dieser Sport ist sehr anstrengend, da man ständig<br />

in Bewegung und unter Körperspannung bleiben muss, um<br />

jederzeit in Sekundenbruchteilen auf Aktionen des Gegners<br />

reagieren oder dessen Fehler ausnuen zu können.<br />

Auch an die Konzentration stelt Fechten deshalb hohe<br />

Ansprüche - ebenso schult das Fechraining Reaktionsfähigkeit<br />

und Feinmotorik der Athleten, weil nur schnele<br />

und zugleich kleine Bewegungen sicheres und exaktes<br />

Treffen ermöglichen.<br />

Flore<br />

Flore kommt von französisch „fleur“ [Blume], nach der<br />

Form des Spienschues, der auf der Spie der Waffe<br />

aufgeset ist.<br />

Das Flore ist eine reine Stichwaffe. Treffer können nur<br />

mit der Spie erzielt werden. Ein Flore wiegt höchstens<br />

500 Gramm. Es darf nicht länger als 110 Zentimeter sein.<br />

Eine Trefferanzeige wird erst ausgelöst, wenn der auf<br />

der Klingenspie siende Spienkopf mit mehr als<br />

500 Gramm Druck eingedrückt wird.<br />

ImIm Flore gilt ein Treffervorrecht: Wer angegriffen wird<br />

kann nur dann einen gültigen Treffer seten, wenn er den<br />

Angriff zuvor abwehrt. Es sei denn der Angriff des Gegners<br />

verfehlt sowohl die gültige als auch ungültige Trefffläche<br />

des Angegriffenen. Dadurch wird mit dem Flore sehr<br />

offensiv gefochten, und es gibt viele spektakuläre Paraden<br />

zu sehen.<br />

Degen<br />

Der Begriff Degen kommt aus dem Französischen<br />

[degue], und heisst soviel wie langer Dolch. Es handelt es<br />

sich um eine Stichwaffe mit einer langen, schmalen,<br />

dreikantigen, elastischen und geraden Klinge.<br />

Er entwickelte sich zum Ende des 17. Jahrhunderts aus dem<br />

Rapier und war nicht nur beim Militär, sondern auch bei<br />

reichen Bürgern und Adligen verbreitet. Zudem wurde er<br />

von Anfang an zum Fechten verwendet, das er revo-<br />

lutionierte, da er aufgrund seines geringeren Gewichtes<br />

und Schwerpunktes das Fechten mit Parade und Riposte<br />

ermöglichte. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden<br />

Degen nur noch von Offizieren und der schweren<br />

Kavalerie getragen.<br />

Der Degen ist wie das Flore eine reine Stichwaffe, jedoch<br />

mit 770 Gramm Höchstgewicht bedeutend schwerer.<br />

Er darf wie auch das Flore insgesamt nicht länger als<br />

110 Zentimeter sein. Gültige Trefffläche im Degen ist der<br />

gesamte Körper. Eine Trefferanzeige wird erst ausgelöst,<br />

wenn der auf der Klingenspie siende Spienkopf mit<br />

mehr als 750 Gramm Druck und um mindestens<br />

1,0 Milimeter eingedrückt wird.<br />

ImIm Degen gibt es kein Treffervorrecht: Es geht nur darum,<br />

als erster zu treffen. Gleichzeitige Treffer innerhalb von<br />

0,05 Sekunden werden - das gibt es nur im Degenfechten -<br />

beiden Fechtern mit je einem Punkt gewertet. Weil man<br />

dadurch als Angreifer sehr leicht einen Gegentreffer<br />

erhalten kann, wird im Degen mitunter sehr taktisch und<br />

auf Fehler des Gegners lauernd gefochten.<br />

Säbel<br />

Der Säbel ist eine Hieb– und Stichwaffe. Es können<br />

sowohl mit der Spie als auch durch Hiebe mit Schneide<br />

oder Rückschneide Treffer erzielt werden.<br />

Der Säbel ist die leichteste Waffe, denn die 500 Gramm<br />

Höchstgewicht bringt er meist nicht auf die Waage. Er darf<br />

insgesamt nicht länger als 105 Zentimeter sein. Die schmale<br />

Säbelklinge wird zur Spie hin extrem flach und biegsam.<br />

Ab der Glocke darf die Klinge nicht länger als<br />

88 Zentimeter sein. Gültige Trefffläche im Säbel ist der ales<br />

oberhalb der Gürtelinie. Die Trefferanzeige wird bei jeder<br />

Berührung der Klinge mit der gültigen Trefffläche, also der<br />

elektrisch leitenden Jacke oder Maske des Gegners<br />

ausgelöst.<br />

ImIm Säbel gilt wie auch im Flore ein Treffervorrecht.<br />

Anders aber als beim Flore werden Treffer auf ungültiger<br />

Fläche nicht angezeigt. Außerdem müssen Hiebe sehr exakt<br />

und mit richtigem Abstand zum Gegner pariert werden,<br />

damit die flexible Klinge nicht "drüberschwappt" und doch<br />

noch Ärmel oder Jacke erwischt. Deshalb agieren<br />

Säbelfechter sehr offensiv, jagen sich oft mit atem-<br />

beraubender Geschwindigkeit über die Bahn.<br />

www.fechten.org<br />

Die Waffen hoch! Das Schwert ist Mannes eigen:<br />

Wo Männer fechten, hat das Weib zu schweigen.<br />

Doch freilich, Männer gibts in diesen Tagen,<br />

Die solten lieber Unteröcke tragen!<br />

Felix Dahn [1834 - 1912]<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 067


068 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Ein voles B-Körbchen<br />

Für Frauen ein Traum,<br />

für Männer der blanke Horor!<br />

Fakt ist, jeder Mann steht auf schöne Brüste. Aber nur,<br />

solange das die Oberweite der Frauen betrifft. Hat Mann<br />

selbst mit einem B-Körbchen am eigenen Körper<br />

zu kämpfen, wendet sich das Bla. Statistisch gesehen<br />

leiden mehr als die Hälfte aler Männer unter einer<br />

sogenannten Männerbrust, im medizinischen Fachjargon<br />

„Gynäkomastie“ genannt. Unter ihnen befinden sich aber<br />

nicht nur untrainierte Bürohengste, sondern ebenso<br />

engagierte Fitness-Fanatiker, ehemalige Spiensportler<br />

oder Diätexperten mit unzähligen Up’s and Down’s.<br />

Das Schwierigste für viele dabei ist: Die weibliche<br />

Männerbrust symbolisiert so ziemlich genau das Gegenteil<br />

dessen, was Mann sich unter einem männlich-athletischen<br />

Körper vorstelt. Zwar steht der Winter vor der Tür, doch<br />

der nächste Sommer ist nicht fern. Und dann sind störende<br />

Männerbrüste besonders deutlich zu erkennen, unter<br />

weißen Business-Hemden, dünnen T-Shirts oder mit<br />

freiem Oberkörper im Schwimmbad. Gerade jet ziehen<br />

daher viele Betroffene einen korrigierenden operativen<br />

Eingriff in Erwägung.<br />

„Die Entstehung einer Gynäkomastie kann verschiedene<br />

Ursachen haben“ erklärt der plastische Chirurg<br />

Holger Fuchs, Inhaber und medizinischer Direktor der<br />

Klinik Pöseldorf. „Einerseits kann die optische<br />

Vergrößerung der Brust durch eine Vergrößerung der<br />

Brustdrüse verursacht sein, andererseits durch eine<br />

Vermehrung von Fegewebe oder eine Kombination<br />

aus beidem.“<br />

Diese körperliche Entwicklung ist jedoch häufig keine<br />

eigenständige Krankheit, sondern kann ein Symptom für<br />

verschiedene Krankheitsbilder sein. In einigen Fälen weist<br />

sie auf einen veränderten Hormonhaushalt hin, bei dem<br />

z.B. ein Mangel an Testosteron vorhanden ist oder eine<br />

erhöhte Östrogenbildung stafindet. „Eine Gynäkomastie<br />

kann alerdings auch auf chronische Erkrankungen wie<br />

z.B. der Leber oder der Niere hin hinweisen.”<br />

Häufig ist es vom Erscheinungsbild her schwierig bei<br />

Männern zwischen einer Gynäkomastie und einer Lipomastie<br />

zu unterscheiden. Eine Lipomastie entsteht durch die<br />

Ansammlung von Fegewebe und weist nicht unbedingt<br />

auf andere Krankheitsbilder hin. Deshalb wird sie auch<br />

medizinisch als Pseudogynäkomastie bezeichnet. Oft tri ein<br />

Mischtyp der beiden Formen auf, die Lipogynäkomastie.<br />

Gynäkomastie, Lipomastie, Lipogynäkomastie<br />

Aber ob Gynäkomastie, Lipomastie oder Lipogynäkomastie -<br />

eines haben ale drei Ausprägungen gemeinsam:<br />

sie bringen eine enorme Einschränkung der Lebensqualität<br />

und psychische Belastung mit sich. Die vergrößerte,<br />

hängende oder erschlaffte Brust wird von Männern als<br />

peinlich empfunden und führt zu erheblichen Störungen<br />

des Selbstbewusstseins. Aus Schamgefühl meiden sie das<br />

Tragen enger Kleidung und die Entblößung ihres Ober-<br />

körpers in alen Lebenslagen - sei es im Urlaub, am Strand<br />

oder auch vor dem eigenen Partner. Vor alem in der<br />

warmen Jahreszeit ist die Lebensqualität der Betroffenen<br />

enorm eingeschränkt. Schon der Gang ins Freibad oder<br />

Fußbalspielen mit freiem Oberkörper wird als Tortur<br />

empfunden. Folglich werden Freizeitaktivitäten mit<br />

Freunden und Bekannten vermieden und die psychische<br />

Belastung und Unsicherheit enden in sozialer Isolation.<br />

Viele Betroffene versuchen ihr Leiden mit einem gezielten<br />

Fitnessprogramm und einer ausgewogenen Ernährung zu<br />

bekämpfen, doch Holger Fuchs weiß, dass dies in vielen<br />

Fälen leider nicht ausreicht. In der Hamburger Privatklinik<br />

Pöseldorf kann Mann deshalb durch einen schonenden<br />

Eingriff von seinem Problem befreit werden.<br />

Bei einer reinen Lipomastie kann die Ästhetik der Brust<br />

bereits durch eine einfache Liposuktion [Feabsaugung]<br />

wiederhergestelt werden. Bei diesem Verfahren wird in<br />

der Klinik Pöseldorf durch wenige, etwa zwei bis drei<br />

Milimeter große Hauteinschnie das zu entfernende<br />

Fegewebe mit speziel angefertigten Microkanülen<br />

abgesaugt. Da die Kanülen an der Spie stumpf sind,<br />

werden Gefäße, Nerven und wichtige Fasern nicht verlet.<br />

Somit kann ein geübter plastischer Chirurg die Körperform<br />

ideal modelieren.<br />

Bei einer echten Gynäkomastie reicht jedoch häufig die<br />

Absaugung nicht aus und es muss das vergrößerte<br />

Drüsengewebe zusälich durch einen kleinen Schni<br />

entfernt werden. In Verbindung mit dem Smartlipo-Laser<br />

kann der verbleibende Hautüberschuss zusälich deutlich<br />

reduziert werden, so dass das Wegschneiden über-<br />

schüssiger Haut meist überflüssig wird. Die Haut wird also<br />

auf natürliche Weise viel straffer und die Ästhetik der<br />

Brust wiederhergestelt.<br />

Dann heißt es: T-Shirt aus und der Sommer kann<br />

kommen!<br />

Klinik Pöseldorf<br />

Mitelweg 55<br />

20149 Hamburg<br />

Holger Fuchs [Ärztlicher Direktor]<br />

Daniela Fuchs [Geschäftsführung]<br />

T +49 - [0]40 - 44 41 66<br />

F +49 - [0]40 - 44 59 25<br />

WWW www.klinik-poeseldorf.de<br />

@ info@klinik-poeseldorf.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 069


070 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 071


Marcus Köhler gilt heute längst als stilprägender<br />

Trendseer über den Bereich der Haarfashion hinaus.<br />

Er ist Querdenker, Rockstar und Rebel der Szene und<br />

sorgt immer wieder mit der Kreation von unangepassten<br />

und provozierenden Looks für Aufsehen.<br />

Lieber Her Köhler. Wie würden Sie sich selbst<br />

umschreiben?<br />

Prinzipiel als eine Person, die sich selbst sehr schlecht<br />

charakterisieren kann. Friedrich Niesche hat sich in<br />

seiner Autobiographie - die ich diesen Sommer während<br />

meines Aufenthaltes in Paris gelesen habe - durch das<br />

Element Feuer selbst charakterisiert. ich schliesse mich<br />

an. Ob es sich alerdings um ungebändigtes Wildfeuer oder<br />

atmosphärisches Kaminfeuer handelt, müssen dann schon<br />

andere beurteilen.<br />

Was bedeutet „Leben“ für Sie?<br />

Entdecken, sowohl Sehnsüchte und Bedürfnisse als auch<br />

verschüete Träume und Wünsche. Herauszufinden, was<br />

genau man braucht, um glücklich und zufrieden zu sein.<br />

Und zu planen, wie man Sehnsüchte und Bedürfnisse auf<br />

möglichst stressfreie Art und in kleinen Schrien immer<br />

weiter erfülen kann. Dementsprechend auch zu lernen<br />

zwischen „unechten”, von der Geselschaft übernom-<br />

menen Zielen und seinen eigenen „echten“ Wünschen zu<br />

unterscheiden.<br />

Vor alem heißt „Leben“ die Richtung für mein Leben zu<br />

erkennen, meinen inneren „Kompass“ zu finden. Meinen<br />

Weg klar vor mir zu sehen und immer zu wissen, was die<br />

nächsten Schrie sein solten, sich den Prioritäten im Leben<br />

deutlich bewusst zu werden, um danach zu handeln,<br />

ist grundlegend um sein Leben als erfült und volständig<br />

zu empfinden.<br />

Was macht für Sie persönlich ihren Beruf aus?<br />

Ein Stylist solte grundsälich von vornherein trendsicher<br />

sein, ein gutes Auge für Ästhetik haben und visuel denken<br />

können. Vision, Innovation, Kreativität und Intuition sind<br />

in meinem Beruf unabdingbar für die Erfassung,<br />

Verarbeitung und Verwirklichung ästhetischer Maßstäbe.<br />

Das Spannende am Beruf ist der von vielen Stylisten nicht<br />

wahrgenommene unberechenbare Moment, er ist es aber<br />

auch, der mich am meisten reizt. Nervosität kenne ich<br />

daher kaum. Nennen wir es Vorfreude, gepaart mit<br />

Vorbereitung und einem kliekleinen Schuss Adrenalin.<br />

Wenn man seinem Kunden genug Empathie entgegen-<br />

bringt ist einem jeder denkbare Erfolg in diesem Beruf<br />

garantiert.<br />

Welchen Look sehen Sie für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

„Den Look“ zu benennen ist immer schwierig. So etwas ist<br />

selten eine globale Sache. das unterscheidet sich innerhalb<br />

europäischer Metropolen häufig deutlich.<br />

Bei den Hairstyles geht der Trend in Berlin oder Hamburg<br />

zu zusammengebundenen Haaren z.B. kombiniert mit<br />

einem strengen Seitenscheitel. Neue Variationen von Zopf<br />

oder Du . auch lockerer mit leicht antoupiertem<br />

Deckhaar werden definitiv ein Thema sein. Ich sehe auch<br />

eine Renaissance von extravaganten Schmuckspangen<br />

die den Hinterkopf mehr inszenieren.<br />

Für London oder z.B. Stockholm erwarte ich etwas<br />

avantgardistischere Ansäe, weniger Purismus. “Big Hair”<br />

wird dort sicher eher ein Thema als bei uns.<br />

072 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Bei den Jungs sehe ich weniger deutliche Trends,<br />

grundsälich gilt momentan, dass unterschiedliche<br />

Interpretationen des Britpops nicht wegzudenken sind,<br />

man aber algemein vom „metrosexuelen“ ein wenig<br />

Richtung „menergy“ geht.<br />

Welchen Look bevorzugen Sie persönlich?<br />

Dandy oder Homie?<br />

Das “Dandytum” ist für mich ein Lebensgefühl, das von<br />

extravaganter Eleganz geprägt ist. Diese Eleganz drückt<br />

sich nicht aleine modisch aus. Sie ist vielmehr eine<br />

Geisteshaltung, was schnel vergessen wird, wenn<br />

“Dandytum” zum Trend erhoben wird. Dandy und Homie<br />

schliessen sich also nicht unbedingt aus und ich bewege<br />

mich gerne zwischen diesen Welten.<br />

Hat sich das Stilbewusstsein des Mannes in den leten<br />

Jahren gewandelt?<br />

Klar, Männer lieben Mode! Ich denke, dass sich viel im<br />

Stilbewusstsein des Mannes geändert hat. Das zeigt sich<br />

alein schon dadurch, dass es einen regelrechten Boom der<br />

Männer - Mode<strong>magazine</strong> gibt. Trodem ist es sicherlich<br />

für einige immer noch angenehm, beraten zu werden.<br />

Auf jeden Fal gibt es aus meiner Sicht einen starken Trend<br />

zum Individuelen. Lifestyle endet für mich aber generel<br />

nicht mit dem äußeren Design – Lifestyle ist auch<br />

Ausdruck der eigenen Lebenseinstelung. Wer charmant<br />

und weltläufig auftri wie der moderne Mann, beweist<br />

alein damit schon Stil und Klasse.<br />

Was findet man in ihrem Badezimmerschrank an Kosmetik<br />

und Pflegeprodukten? Gibt es persönliche Empfehlungen<br />

für den gestressten Mann?<br />

Badezimmerschränke sind grauenhaft, stadessen gibt es<br />

in meinem Bad eine amerikanische Jukebox aus den 50ern,<br />

die mal in einem Diner in Las Vegas gestanden hat.<br />

Die habe ich mir umbauen lassen, so dass man in ihr wie<br />

in einer Truhe Dinge verstauen kann. neben den<br />

Handtüchern findet man dort immer eine gute<br />

Feuchtigkeitscreme, meine favorisierten Düfte und vor<br />

alem einen Vielzahl an TIGI-Produkten für meine Haare.<br />

mit denen ich ja auch ausschliesslich in meinen Salons<br />

arbeite. Haaren kannst du einfach nichts genialeres als<br />

TIGI antun. Dem gestressten Mann empfehle ich dringend<br />

einen Besuch in meinem Salon und damit verbunden eine<br />

hawaianische Ganzkörper-Honigmassage im Spa-Bereich.<br />

Wer oder was inspiriert Sie zu Ihrem Stil?<br />

Meine Inspiration hole ich wohl zuerst aus mir. Wichtig ist<br />

mir Veränderung, ich mag keinen Stilstand. Ich bin<br />

stilmäßig eher rastlos, manchmal auch ratlos, aber immer<br />

zu 100% bei der Sache. Ich glaube, der eigene Geschmack<br />

und das eigene Wohlfühl-Empfinden helfen einem<br />

meistens, die passenden Dinge zu kaufen und zu tragen<br />

oder auch am Kunden umzuseen. Natürlich ist der<br />

eigene Stil auch immer extrem durch das Umfeld und die<br />

Eindrücke geprägt.<br />

Wer ist in ihren Augen eine männliche Stilikone?<br />

James Dean, David Bowie und Cary Grant sehe ich als<br />

die Top 3 der Altimes. Natürlich gibt’s auch immer<br />

aktuele Vertreter. deren Stil aber dennoch, wenn man<br />

genau hinschaut, stark auf einen dieser 3 „Archetypen“<br />

zurück geht oder inspiriert ist. Nur mal als Beispiel.<br />

George Clooney ist doch nahezu eine 1:1 Kopie von<br />

Cary Grant, Twilight-Star Robert Painson und Shia LaBeouf<br />

interpretieren James Dean.


Wer ist ihr Lieblingsdesigner?<br />

Ganz klar Le Corbusier im architektonischen Bereich,<br />

inin Punkto Fashion finde ich momentan die aktuelen Linien<br />

von Dries van Noten oder Sonia Rykiel klasse. Bei Luigi<br />

Colani finde ich vieles so schlecht, deformiert und aus den<br />

Proportionen geraten, dass es schon wieder gut ist,<br />

insofern zählt der gute Mann auch zu meinen Favoriten.<br />

Wem würden Sie am liebsten einen neuen Look verpassen?<br />

Karl Theodor und Stephanie zu Guenberg, das ist mir ales zu<br />

offensichtlich inszeniert, die Performance erinnert mich<br />

ans Schaufrisieren von Pudeln. Bei Cora Schuhmacher<br />

würde ich gerne zu einer Gesamterscheinung beitragen,<br />

die Stil und Klasse zumindest vermuten lässt.<br />

Welche Wartezeiten gibt es, um von Ihnen persönlich<br />

umsorgt zu werden?<br />

Das variert von Zeit zu Zeit, 3-5 Tage vorher einen Termin<br />

zu vereinbaren ist jedoch ein sehr guter Zeitraum.<br />

Sind Sie im Privatleben ein anderer Mensch als im<br />

Geschäft?<br />

Ich versuche immer ich zu sein und treffe Entscheidungen<br />

hinter denen ich vol und ganz stehe, ob privat oder<br />

geschäftlich. Insofern bin ich sicher kein anderer Mensch.<br />

Natürlich hat das Privatleben andere Strukturen als das<br />

Geschäftsleben, doch wer zu mir in den Salon kommt,<br />

oder mich privat kennenlernt, bekommt Marcus Köhler, so<br />

wie er eben ist.<br />

Was schäen Sie am meisten an den Menschen von heute?<br />

Die meisten Menschen heute sind deutlich toleranter und<br />

weltoffener als noch vor 20 Jahren. Die Geselschaft heute<br />

ist wunderbar bunt gemischt. Es gibt ale möglichen<br />

Lebensformen, Einstelungen die friedlich miteinander<br />

existieren. Außerdem halte ich die Menschen heute für<br />

politisch kritischer und helhöriger für die Gefahren<br />

blinden Gehorsams. Eine gute Entwicklung.<br />

Haben Sie Vorbilder? Wen und warum?<br />

Vorbilder habe ich insofern keine, da ich erwachsen genug<br />

bin, um mich zu mögen wie ich bin. Wenn man jedoch mit<br />

offenen Augen durch das Leben geht und sich für<br />

Menschen interessiert, dann wird man immer und überal<br />

Eigenschaften erleben, die man positiv empfindet und<br />

nach denen man im günstigsten Fal sein eigenes Denken<br />

und Handeln ausrichtet. Das ist im Laufe des Lebens dann<br />

ein Mosaik aus Erfahrungen, aber nicht konkret wie ein<br />

Plagiat nach einer einzelnen Person ausgerichtet.<br />

Sehen sie sich selbst als Künstler?<br />

Gestaltung an sich ist eine Kunst, ales eine Frage der<br />

Sichtweise - Kunst ist Ausdruck und Kunst kommuniziert<br />

eine freie schöpferische Gestaltung, insofern lasse ich mir<br />

den Begriff “Künstler” gerne gefalen.<br />

Was gehört stiltechnisch bei Männern absolut verboten?<br />

Ed Hardy.<br />

Was ist ihr Ausgleich zum Beruf?<br />

Meine Work-Life-Balance besteht aus dem exzessivem<br />

hören von Musik, sehr guten Romanen und viel Sport.<br />

Das garantiert mir ales grenzenlose Emotionalität.<br />

Ich habe vor gut einem Jahr mit dem Fechten angefangen,<br />

die Idee hae ich tatsächlich im Kopf, seit Madonna in<br />

„Die another day“ die Fechrainerin Verity gespielt hat.<br />

zu meinem Bedauern war sie nicht bereit, auch mich zu<br />

unterrichten, aber mein Fechrainer Noah Heil ist sehr<br />

geduldig mit mir und ich könnte mir keinen besseren<br />

wünschen.<br />

Wenn Sie einen Tag unsichtbar wären, was würden sie tun?<br />

Ich glaube, dass würde ziemlich Pumuckel-hafte Züge<br />

annehmen und ich würde ganz viel Unfug treiben.<br />

Meine erste Tat wäre es vieleicht, als Geist im Bundestag<br />

aufzutauchen und im Plenarsaal jedem ordentlich ins<br />

Gewissen reden. wobei da könnte man wohl kaum von<br />

Unfug reden.<br />

Wenn Sie einen Wunsch frei häen,<br />

was würden Sie sich wünschen?<br />

Ich würde mir wünschen, wunschlos glücklich zu sein.<br />

Gibt es ein Tier das Sie bzw. Ihren Charakter<br />

am besten verkörpert?<br />

Vieleicht ein Tiger, der kann auf Samtpfoten gehen oder<br />

unerwartet große Sprünge machen.<br />

Gibt es et etwas, was Sie sich<br />

aus der Vergangenheit<br />

zurück wünschen?<br />

Die Gremlins<br />

und die Cherry-Coke.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 073


Nennen Sie uns Ihre größte Tugend, Ihre Stärken<br />

und Schwächen?<br />

Das ist sehr schwierig. Ich glaube, Gerechtigkeit ist z.B.<br />

eine Tugend, die ich mir aestieren würde. Ich sehe mich<br />

als sehr zielstrebig ohne verbissen zu sein und als einen<br />

nicht nachtragenden Menschen. Ich bin impulsiv, schnel<br />

zu begeistern und ebenso schnel uninteressiert. Das kann<br />

manchmal zum Vorteil aber ebenso zum Nachteil sein.<br />

Gab es Momente in Ihrem Leben, die Sie bereuen?<br />

Ich bereue es riesig, meine Chance damals nicht genut zu<br />

haben das kleine Aligatoren Baby in Florida zu streicheln.<br />

Was macht Sie glücklich bzw. bringt Sie zum Lachen?<br />

Das ist schwer zu sagen, es sind ja oft Kleinigkeiten die<br />

einen glücklich machen wie z.B. die richtige Musik zum<br />

richtigen Augenblick, gute Gespräche, ein toles Essen mit<br />

Freunden oder ein Glas meines Lieblings-Barolos zu einem<br />

guten Buch. Unfreiwilige Komik und schwarzen Humor<br />

finde ich super! Ich lache über vieles, sehr oft über eigene<br />

Missgeschicke. man darf das Leben nicht so ernst<br />

nehmen! Ich muss aber auch gestehen, dass mir vor Lachen<br />

die Tränen runtergelaufen sind als beim Verlassen eines<br />

Berliner Clubs ein ca. 30jähriger Gast gegen eine<br />

Glasscheibe gelaufen ist, während hinter ihm eine Gruppe<br />

hochgradig araktiver Mädels lief.<br />

Welches ist Ihr absolutes Traumland?<br />

Wo würden Sie gerne noch ein Studio eröffnen?<br />

Amerika fasziniert mich endlos, seitdem ich ein kleiner<br />

Junge war. Ich habe ein grobes Konzept für einen Salon in<br />

New York bereits in der Schublade, irgendwann kommt der<br />

Moment, an dem ich mich damit näher beschäftigen<br />

werde. vieleicht sogar gleich nach diesem Interview.<br />

Innerhalb Europas freue ich mich auf die dynamischste<br />

und genialste aler Metropolen - Berlin!<br />

Welches Fashion-Zeitalter war/ist ihr Liebstes?<br />

Ganz klar die im Bereich Fashion und Design enorm<br />

kraftvolen 60er. Da sehe ich den Ursprung für eine<br />

Auffassung von Fashion, die sich offensiv an der Jugend<br />

und aktuelen Trends orientiert. Twiggy mit ihrem<br />

blondiertem Bubikopf und fast androgynem Körper hat<br />

die Fashion der 60er Jahre wie keine andere öffentliche<br />

Figur geprägt. und ist bis heute Ursprung von Trends und<br />

ästhetisches Leitbild.<br />

074 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Was schäen Ihre Mitmenschen an Ihnen?<br />

Vieleicht meine Offenheit und Direktheit, ich nehme kein<br />

Bla vor den Mund und spreche sowohl positive wie<br />

negative Dinge frei aus. Freunde schäen z.B. meine<br />

Abenteuerlust, dass ich niemals in Schubladen denke und<br />

mein Zuhause auch jederzeit Ihres ist.<br />

Was ist für Sie wichtiger: geliebt werden oder selbst lieben?<br />

Liebe ist immer Geben und Nehmen. Die Fähigkeit selbst<br />

zu lieben ist mir persönlich jedoch mehr wert und eine<br />

richtig volendete Liebe ist vieleicht erst dann erreicht,<br />

wenn man liebt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.<br />

Was wünschen Sie sich von der Generation „Mann&Frau“?<br />

Weniger Egoismus und mehr Solidarität. Das Zeitalter der<br />

Ichlinge geht zu Ende und Alice Schwarzer beset künstlich<br />

Themenfelder die längst abgegrast sind.<br />

Haben Sie einen Rat, wie Männer und Frauen besser<br />

miteinander umgehen können?<br />

Reden, Reden, Reden.<br />

Welcher Mode-Trend ist ein absolutes No-Go?<br />

Was heute ein No-Go ist kann Morgen Trend sein. Gerade<br />

hat z.B. Louis Vuion lustigerweise den Fuchsschwanz<br />

wieder aus der modischen Moenkiste hervorgeholt, das<br />

finde ich, hat durchaus Wi. Generel kann ich sagen -<br />

egal welches Label sich auch immer daran zum<br />

hundertsten mal versucht und sie zum Trend erklärt -<br />

eine Jogging Hose wird bei mir nicht an Terrain gewinnen.<br />

Ich spreche ihr jedes Trendpotential für ale Zeiten ab.<br />

Würden Sie uns einen Trick veraten,<br />

wie man unwiderstehlich wirkt?<br />

Gib dich geheimnisvol!<br />

Haben Sie ein besonderes Talent?<br />

Klar! Ich Kann einen Brief mit der Zunge zukleben,<br />

der schon im Brieasten Brieasten liegt! Nein, im ernst, ich kann mit<br />

5 Bälen jonglieren ohne es jemals wirklich gelernt<br />

zu haben, das reicht zwar nicht fürs Supertalent,<br />

aber regelmäßig für verblüffte Gesichter auf Partys.<br />

Wie umschreiben Sie „Stil“?<br />

Ich würde sagen, Stil bezeichnet ganz algemein guten<br />

Geschmack in den unterschiedlichsten Lebensbereichen<br />

wie Innenarchitektur, Mode und Verhalten.<br />

Einen Menschen mit sehr guten Umgangsformen könnte<br />

man z.B. als jemanden bezeichnen, der Stil hat.<br />

Stil bedeutet eben nicht, blind jeden Trend miumachen,<br />

sondern Dinge und Kommunikation gezielt und gekonnt<br />

einzuseen, um die Persönlichkeit zu unterstreichen ohne<br />

aufgeset und verkleidet zu wirken. Vorausseung für<br />

einen guten Stil ist vieleicht vor alem die Akzeptanz der<br />

eigenen Person.


Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Roger Moore. Weil der die Role mit Eleganz und<br />

authentischem britischem Understatement verkörpert hat.<br />

Moore hae abgesehen davon einen schönen blasierten<br />

Humor. Moonraker ist für mich der eindeutig absurdeste<br />

Bondfilm aler Zeiten und damit der Beste. Die Idee<br />

Roger Moore als Antwort auf damalige Kassenschlager wie<br />

“Krieg der Sterne“ kurzerhand ins Al zu schiessen war<br />

einfach genial.<br />

[Anmerkung der Redaktion: Mit einem weltweiten Einspielergebnis<br />

von damals 202 Mio. $ [heute: 609 Mio. $]<br />

war Moonraker - bis auf GoldenEye [1995] mit Pierce Brosnan -<br />

der erfolgreichste 007-Film aler Zeiten.]<br />

Was bedeuten „alte Werte“ unter Männern für Sie?<br />

Das Konservative als Lebensstil hat sich meiner Meinung<br />

nach radikal überlebt. Wertkonservativ sein als Haltung<br />

nicht. Ohne gemeinsame Werte - auch unter Männern - ist<br />

kein geselschaftlicher Konsens möglich. Nur mit einem<br />

solchen kann man aber erwarten, dass eine Geselschaft<br />

eine gute Zukunft hat. Gerade bei der starken<br />

Individualisierung unserer heutigen Welt und der<br />

steigenden Vielfalt unterschiedlichster Interessen halte ich<br />

das für extrem wichtig.<br />

Was wünschen Sie sich von dieser Welt,<br />

von der Geselschaft, von Ihrer Umwelt?<br />

Ich wünsche mir, dass Moslems, Juden, Christen und<br />

sonstige Goesanbeter auören, sich „im Namen Goes“<br />

den Schädel einzuschlagen bzw. Go und Religion nicht<br />

mehr als „Grund“ für menschliche Aggressivität herhalten<br />

müssen. Ansonsten wünsche ich mir für ale Menschen<br />

nachvolziehbarere, klarere und gerechtere Strukturen in<br />

Politik und Geselschaft.<br />

Gibt es noch „echte“ Gentlemen? Was macht für Sie einen<br />

echten „Mann“ aus?<br />

Natürlich gibt es noch echte Gentlemen, die wird es auch<br />

immer geben.<br />

Echte Männer wissen, was sie im Leben wolen.<br />

Entschlossenheit! Darin zeichnet sich echte Männlichkeit<br />

aus. Ein echter Mann weiß von Anfang an, was er wil.<br />

Wörter wie „ungefähr“, „circa“, „etwa“ oder „kann sein“,<br />

„eventuel“, „vieleicht gar nicht“, „könnte unter Umständen<br />

auch vieleicht anders sein“, existieren bei echten Männern<br />

nicht. Bei ihnen ist ales felsenfest und von Beginn an<br />

festgelegt.<br />

Was sind Ihre Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Pläne für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

Ich werde in einigen Wochen Vater einer Tochter das deckt<br />

ales ab, was ich mir wünschen kann und ist sicherlich auch<br />

die schönste Herausforderung die ich mir vorstelen kann.<br />

Beruflich bin ich seit kurzem stolzer Teil des deutschen<br />

TIGI Creative Teams. Eine Arbeit mit fantastischen,<br />

kreativen Leuten auf fachlich höchstem Niveau. Ich freue<br />

mich riesig <strong>2011</strong> dort miuarbeiten und die kreativen<br />

Prozesse mit zu gestalten.<br />

Vielen Dank Her Köhler für Ihre wertvole Zeit.<br />

Marcus Köhler wurde 1970 in Frankfurt am Main<br />

geboren. Während den ersten Monaten einer<br />

Ausbildung zum Buchhändler fält Marcus ein<br />

Fachbuch über „Haarmoden“ in die Hand und in ihm<br />

manifestiert sich „wie vom Blitz getrofen“ der Wunsch<br />

als Stylist zu arbeiten.<br />

Nach einigen familieninternen Kämpfen setzt er sich<br />

letztendlich durch und er verlässt kurz entschlossen<br />

sowohl seinen Ausbildungsbetrieb wie das elterliche Haus<br />

und wechselt auf ein elitäres Friseurinternat, um dort seine<br />

Ausbildung zu beginnen.<br />

RTL wird im Jahr 2001 auf den Charismatiker aufmerksam<br />

und bringt um ihn herum eine eigene Reality-Saop<br />

„Der Friseur“ auf den Bildschirm. Zahlreiche, darauffolgende<br />

Homeshoppingsender-Angebote lehnt er ab,<br />

nimmt sich statdessen eine Auszeit und reist ein Jahr lang<br />

quer durch die Welt um „kreative cosmopolitische Impulse“<br />

zu sammeln.<br />

Längst gilt Marcus Köhler heute über den Bereich der<br />

Haarfashion hinaus als stilprägender Trendseter, so gab<br />

er beispielsweise 2006 im Cesars Hotel in Las Vegas sein<br />

Debüt als eloquenter Designer mit einer exklusiven,<br />

auf 299 Exemplare limitierten Fashionkolektion. Dass er<br />

heute zu den weltweit erfolgreichsten seiner Zunft gehört,<br />

zeigt auch sein Beratervertrag für eine amerikanische<br />

Haarstudiokete, sowie die weltweite Nachfrage nach<br />

Seminaren und Schulungen mit ihm.<br />

Seit einigen Jahren ist Marcus Köhler regelmässig<br />

während der Filmfestspiele in Cannes vor Ort und kreiert<br />

einzigartige, glamouröse Looks die jeder goldenen Palme<br />

[Palme dòr] würdig sind.<br />

Wer heute seinen 220 qm großen Haupt-Salon mit<br />

ausgiebigem Spa-Bereich betrit, findet sich in einer<br />

Atmosphäre aus höchstem fachlichen Streben sowie<br />

lebendiger und moderner Gegenwart wieder. Er arbeitet in<br />

seinem Unternehmen mit unterschiedlichen Team-Stärken<br />

von 4 bis 20 Leuten und ist für jeden Besucher spürbar der<br />

kreative, fürsorgliche Häuptling und nicht einfach nur Chef.<br />

Die Zeitschrift „Ele“ wählt seinen Hauptsalon 2009 unter<br />

die 50 Besten der rund 80.000 Salons in Deutschland.<br />

Ende 2010 erteilt Marcus Köhler alen anderen Haarkosmetikmarken<br />

eine Absage, die unter Anstrengung<br />

versuchen, ihn für ihr Unternehmen zu gewinnen.<br />

Er wechselt exklusiv zum Label TIGI und wird Mitglied des<br />

TIGI Creative Teams.<br />

„Ich habe mich für ein fantastisches, progressives und<br />

dynamisches Label entschieden, dass meiner Kreativität<br />

keine Grenzen setzt und bei weitem ales in den Schaten<br />

stelt, was ich bisher kenne!“<br />

the colorbar<br />

Heidelberger Straße 112<br />

64285 Darmstadt<br />

Deutschland [Germany]<br />

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076 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


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<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 077


078 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 079


Man sagt, die Persönlichkeit eines CEO reflektiere den<br />

Stil, mit dem er sein Unternehmen führt. Um uns davon<br />

zu überzeugen, haben wir Joe Santana, CEO von<br />

Ultra Motor, für ein Interview getroffen und erfahren,<br />

dass Leidenschaft für Natur und Abenteuer der Schlüssel<br />

zum Erfolg sein kann.<br />

Miwochnachmiag<br />

Miwochnachmiag auf einem Messestand der Intermot in<br />

Köln; zwischen zwei Meetings, zwischen tausenden<br />

Messebesuchern - und inmien futuristisch anmutender<br />

Fahrräder mit Elektroantrieb. Es herrscht die für eine<br />

Messe typische Geräuschkulisse: Stimmengewirr, am<br />

Stand gegenüber läuft ein Imagefilm, unterlegt mit dem<br />

Ausschni eines Travis-Songs. Immer wieder dieselbe<br />

Taktfolge. In einem etwas ruhigeren Teil des Standes<br />

treffen wir Joe Santana, CEO und Vorsiender der<br />

britischen Firma Ultra Motor, die unter der Marke A2B<br />

Elektrofahrräder herstelt.<br />

Im Gespräch neigt sich unser Gegenüber weit über den<br />

Glastisch, blickt uns durch seine randlose Brile<br />

aufmerksam an, fragt interessiert nach, erzählt. Von seiner<br />

Firma, Ultra Motor, von der Zukunft des Elektroantriebs,<br />

von sich. Vom Reisen ist die Rede, vom Amazonas,<br />

dem Atlantik, der Faszination für andere Völker, Länder<br />

und Kulturen. Travis hören wir längst nicht mehr - nicht,<br />

weil wir uns daran gewöhnt haben, sondern weil wir<br />

gebannt an den Lippen unseres Gegenübers hängen.<br />

Denn Joe Santana ist ein faszinierender Erzähler.<br />

Ein Blick auf Santanas Lebenslauf zeigt, aus welchen<br />

Quelen er bei seinen Erzählungen schöpft - denn der<br />

50-Jährige hat eine beeindruckende Karriere vorzuweisen.<br />

Besser: zwei beeindruckende Karrieren. Nach seinem<br />

Ingenieurstudium in Lissabon und Arkansas beginnt<br />

Santana seine Erfolgsgeschichte bei der Timex Group,<br />

einem Hersteler von Uhren mit einem Jahresumsa von<br />

mehr als 700 Mio. US-Dolar.<br />

080 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Vom Prozessingenieur arbeitet er sich hoch, wird<br />

Marketingmanager, zieht von Portugal in die USA, wo er<br />

die Produktionstechnik leitet, wird zum Vizepräsident<br />

befördert, um schließlich 2000 an der Spie anzukommen -<br />

bis 2007 leitet Joe Santana die Timex Group als Präsident und<br />

CEO. Das weltweit agierende Unternehmen poliert unter<br />

ihm seinen Ruf gehörig auf, agiert moderner, jünger, wird<br />

wieder zu einem ernsunehmenden Big Player in der<br />

Uhren- und Schmuckindustrie. Sta wie bisher auf eine<br />

Marke zu seen, fährt Santana eine Mehrmarkenstrategie<br />

und erweitert das Portfolio des Konzerns um Luxusmarken<br />

wie Feragamo und Valentino.<br />

Nach 23 Jahren verlässt Santana die Timex Group aus<br />

familiären Gründen, um von den USA zurück nach Europa<br />

ziehen zu können. Karriere Nummer eins endet 2007.<br />

Andere häen sich nun entspannt zurückgelehnt und sich<br />

anerkennend auf die Schulter geklopft. Immerhin hat<br />

Santana den American Dream gelebt, geboren in Angola<br />

hat er es an die Spie eines weltweit agierenden<br />

Unternehmens geschafft. Bereits ein Jahr später ist<br />

Joe Santana aber wieder zurück, als Vorsiender und CEO<br />

von Ultra Motor.<br />

Doch wie kommt jemand dazu, mit Ende 40 eine<br />

komple neue Richtung einzuschlagen? Und wie passen<br />

Elektroräder und Uhren eigentlich zusammen?<br />

Es fält uns leicht, nachzufragen, denn Santana lässt uns<br />

gerne an seinen Gedanken teilhaben. Arbeitskolegen<br />

beschreiben ihn nicht umsonst als jemanden, der es seinem<br />

Gegenüber leicht macht, sich auch ihm gegenüber zu<br />

öffnen. Seine besondere Art der Kommunikation und seine<br />

unstrukturierte Denkweise lassen schnel erkennen -<br />

Santana ist erfrischend anders. Während andere<br />

Führungskräfte nach einem Geschäftsmeeting müde vor<br />

ihrem Bier sien, zieht sich Santana die Turnschuhe an und<br />

geht spazieren. Die Atlantiküberquerung, die er 2001 mit<br />

seinen engsten Freunden unternommen hat, war die<br />

Erfülung eines lange gehegten Traums. Diese<br />

Überquerung ganz auf sich aleine gestelt noch einmal zu<br />

wagen ist sein nächstes persönliches Ziel - nur ein Mann<br />

und sein Segelboot. Wenn er davon erzählt, verändert sich<br />

sein Blick und vor uns sit ein verschmit grinsender<br />

Junge, der vor Begeisterung sprühend von seinen<br />

Abenteuern berichtet. Doch hier verliert er sich nicht in<br />

Schwärmereien über seine Erlebnisse, sondern sieht in<br />

seiner Begeisterung einen Grund für den Erfolg seiner<br />

Unternehmen: „Diese Leidenschaft für die Natur und eine<br />

gesunde Portion Abenteuerlust führen zu einem<br />

Bewusstsein dafür, was wirklich wichtig ist. Das hilft,<br />

in einem sich schnel verändernden Geschäftsumfeld<br />

zu überleben.“<br />

Er braucht die Herausforderung, das Abenteuer,<br />

den Kick - daher auch der Neuanfang mit Ultra Motor.<br />

Das Unternehmen hat für Santana das Potenzial, sich als<br />

führend auf dem Feld elektrischer Fortbewegung zu<br />

etablieren, zudem gibt es ihm die Möglichkeit, bei seiner<br />

Familie in London zu bleiben. Doch es ist nicht nur die<br />

Herausforderung, die ihn reizt – er sieht in der elektrischen<br />

Mobilität die Zukunft.


Seiner Meinung nach ist es schon lange an der Zeit,<br />

tragfähige Alternativen zum Öl zu finden. Uns und der<br />

Umwelt zu liebe. „Diese Alternativen müssen jet<br />

gefunden werden, nicht, wenn die leten Ölreserven<br />

aufgebraucht sind“.<br />

Für Santana heißt die Alternative A2B, die Ultra Motor<br />

Eigenmarke, unter der Pedelecs, E-Bikes und E-Scooter<br />

vertrieben werden. „Kaum jemand bewegt sich in<br />

Großstädten wirklich gerne mit dem Auto von A nach B.<br />

Seien wir ehrlich, das Auto ist in einer Stadt wie London<br />

ein einziger Albtraum!“ Santana selbst besit kein Auto,<br />

sondern legt die meisten Strecken milerweile mit dem<br />

E-Bike zurück. In zehn Jahren, da ist er sich sicher, wird ein<br />

Großteil der Fortbewegung elektrisch betrieben sein.<br />

„Außerdem“, grinst Santana, „können wir mit Ultra Motor<br />

nicht nur Einfluss auf die Umwelt nehmen, sondern auch<br />

noch Spaß dabei haben“.<br />

Das nimmt man Joe Santana ab. Er ist mit dem Herzen dabei<br />

und immer bereit, neue Wege zu gehen. Das E-Bike sol<br />

nicht einfach ein Fahrrad mit Motor sein, sondern ein<br />

Lebensgefühl vermieln. A2B-Bikes bestechen durch<br />

reduziertes Design und intuitive Bedienung - es ist die<br />

Einfachheit, die Santana begeistert, bei Produkten wie auch<br />

bei Lebensweisen. Stichwort Einfachheit. Hier schöpft er<br />

wieder aus seinem Erfahrungsscha und nimmt seine<br />

Zuhörer mit in die weite Welt. Santana erzählt vom<br />

Amazonas, vom Leben der Eingeborenen in Venezuela,<br />

Kolumbien und Peru. „Von ihrer Bescheidenheit und<br />

Einfachheit können wir eine Menge lernen“.<br />

Genau das fasziniert ihn auch an Indien, einem seiner<br />

bevorzugten Reiseziele. „Die Menschen in Indien wolen<br />

ihr Leben verändern, es besser machen. Dabei bewahren<br />

sie sich aber stets ihre kulturelen Werte. Ich versuche, mir<br />

diese Qualität zum Vorbild zu nehmen.“ Weltoffenheit und<br />

Wertebewustsein ist nicht gerade das Erste, woran man bei<br />

einer modernen Führungskraft denkt - doch Joe Santana ist<br />

weit mehr als offen, er ist fasziniert von den verschiedenen<br />

Kulturen.<br />

Seine Ziele und Träume für die Zukunft?<br />

In beruflicher Hinsicht, elektrischer Mobilität den Weg<br />

weiterhin zu ebnen und mit Ultra Motor als Anbieter von<br />

Antriebssystemen und eigenen elektrischen Zweirädern<br />

eine führende Role auf dem Markt einzunehmen.<br />

In privater Hinsicht träumt er davon, eine eigene Stiftung<br />

ins Leben zu rufen. „Denn“, so sagt er, „die Welt ein<br />

Stückchen besser machen, solte das Ziel von uns<br />

alen sein“.<br />

Ultra Motor, 2003 in London gegründet, entwickelt<br />

erfolgreich hochefiziente Antriebssysteme und neue<br />

Technologien im Bereich der Leistungselektronik für<br />

elektrische Fahrzeuge. Im September 2008 präsentierte<br />

das Unternehmen die Marke A2B, eine eigene<br />

Produktlinie von Pedelecs, E-Bikes und E-Scootern,<br />

um innovative und efiziente Lösungen für eine<br />

umweltfreundliche Fortbewegung in einer urbanen<br />

Welt bereitzustelen.<br />

Neben dem Ziel, den CO2-Ausstoß durch elektrische<br />

Fortbewegung zu reduzieren, räumt Ultra Motor mit den<br />

A2B-Modelen auch mit dem Klischee auf, ein Fahrad mit<br />

elektrischem Antrieb sei nur etwas für ältere Herschaften,<br />

die nicht mehr so können wie sie wolen. Daher heben sich<br />

die Pedelecs A2B Hybrid 26 und Hybrid 24, das E-Bike<br />

A2B Metro sowie der E-Scooter A2B Excel bereits optisch<br />

durch eine unverwechselbare Formensprache von den<br />

Mitbewerbern ab. Doch nicht nur in Sachen Design setzen<br />

die Briten in der Klasse der elektrischen Zweiräder<br />

Maßstäbe, sondern auch in der Entwicklung neuer<br />

Technologien.<br />

Das Konzept kommt an - auch bei Holywood-Stars wie<br />

Leonardo DiCaprio, Josh Duhamel oder Camila Alves,<br />

brasilianisches Topmodel und Freundin von Mathew<br />

McConaughey, die auf die coole Art der elektrischen<br />

Fortbewegung schwören. Und nicht nur Verbraucher<br />

zeigen sich begeistert. Auf dem Weltwirtschaftsforum in<br />

Davos wurde Ultra Motor 2007 als „Technology Pioneer“<br />

ausgezeichnet und unter die Red Hering 100 als eine der<br />

innovativsten Firmen Europas gewählt. 2010 erhielt das<br />

Pedelec A2B Hybrid 26 in einem international anerkannten,<br />

unabhängigen Produktest von ExtraEnergy das Testsiegel<br />

„Sehr gut“.<br />

A2B Hybrid<br />

Das A2B Hybrid ist ein Bike mit einem ultraleisen Elektronabenmotor,<br />

der Sie unterstützt sobald Sie in die Pedale<br />

treten. Ein Drehmomentsensor registriert die Stärke Ihrer<br />

Tritkraft und schaltet den innovativen Elektromotor von<br />

Ultra Motor automatisch zu. Mit den frei wählbaren<br />

Unterstützungsstufen [Modi] bringen Sie genau die Power<br />

auf die Straße, die Sie benötigen.<br />

A2B Metro<br />

Das A2B Metro überlässt Ihnen die Wahl zwischen Pedaloder<br />

Motorbetrieb. Sind Sie voler Energie und wolen sich<br />

sportlich fit halten? Dann treten Sie in die Pedale und<br />

zeigen Sie was in Ihnen steckt. Oder möchten Sie<br />

gemütlich cruisen und ausgeruht ankommen? Schalten<br />

Sie den kraftvolen Elektromotor ein und geben Sie Gas.<br />

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<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 083


084 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 085


Marcus Walz gilt gegenwärtig als einer der bekanntesten<br />

und einflussreichsten Bike Builder der Welt. Seit über 16<br />

Jahren ist er professionel in der Custombike-Szene tätig<br />

und hat hier ales ereicht, was man in dieser Branche<br />

nur ereichen kann. Der zweifache “Biker Build-Off<br />

Champion” und Gründer und Inhaber der weltbekannten<br />

Custombike-Schmiede “WALZ HARDCORE CYCLES”<br />

ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen,<br />

was schlussendlich auch zu der Gründung von<br />

“WalzWerk” führte.<br />

Lieber Marcus. Wie bist Du zu Deinem außergewöhnlichen<br />

Beruf gekommen?<br />

Ich bin bis Anfang der 90er Jahre professionel Moto-Cross<br />

gefahren, bis meine Karriere durch einen schweren Unfal<br />

beendet war. Ansta Motorrad zu fahren, begann ich dann<br />

in einem alten Pferdestal Motorräder zu bauen und<br />

gründete 1992 “WALZ HARDCORE CYCLES”.<br />

Wie sieht Dein "normaler" Arbeitstag aus?<br />

Das ist sehr unterschiedlich. Einen Großteil meiner Zeit<br />

verbringe ich hauptsächlich auf Messen, Ausstelung,<br />

Shows und Veranstaltungen auf der ganzen Welt. Wenn ich<br />

hier in Deutschland bin, dann arbeite ich meist an neuen<br />

Bikes und neuen Projekten.<br />

Wo, in welchem Land, spielt sich Dein Leben ab?<br />

Ich bin nur rund 100 Tage hier in Deutschland, den Rest<br />

wie oben schon erwähnt, auf irgendwelchen Events im<br />

Ausland. Aber im Grunde spielt sich mein Leben hier in<br />

Deutschland ab, hier ist meine Familie und hier sind meine<br />

Freunde. Und ehrlich gesagt, war ich noch an keinem Ort,<br />

an dem ich mich wohler fühlte als in Heidelberg, wo ich<br />

wohne. Da gibt es auch ein schönes englisches Sprichwort:<br />

„There There is no place like home home“<br />

Gibt es für die Entwicklung<br />

und den Zusammenbau besonderes Equipment?<br />

JaJa klar! Teilweise haben wir das Equipment und die<br />

verschiedenen Werkzeuge, die wir beim Bau und der<br />

Montage unserer Bikes verwenden, selbst entwickelt und<br />

angefertigt. Und für die Konstruktion und Entwicklung<br />

greifen wir auf speziele Computer- und Softwareprogramme<br />

zurück.<br />

Was bedeutet "Form Folows Function" für Dich?<br />

InIn unserer Firmenphilosophie steht „Form folows Function“<br />

gleich an erster Stele! Das war für mich schon immer sehr<br />

wichtig. Ich finde es geradezu lächerlich, wie manche<br />

meiner Mitbewerber Bikes bauen, nur um damit irgendwie<br />

Aufmerksamkeit zu erregen, mit denen aber ein normales<br />

„Motorradfahren“ in keinster Weise mehr möglich ist.<br />

Sowas habe ich immer schon sehr strikt abgelehnt.<br />

Unsere Bikes sind ALLE ganz normal fahrbar!<br />

Was ist das "perfekte" Bike?<br />

Ich denke jeder Bike-Builder oder Motorrad-Designer ist<br />

ständig auf der Suche nach dem perfekten Motorrad, so<br />

wie beispielsweise der Surfer nach der perfekten Wele.<br />

Für mich muss ein perfektes Bike in aler erster Linie<br />

richtig gut fahrbar sein und darüber hinaus auch noch eine<br />

ansprechende und individuele Optik haben.<br />

Ich persönlich bevorzuge die sportlichere Gangart,<br />

was schlussendlich ja auch zur Gründung meiner zweiten<br />

Firma „WalzWerk“ führte.<br />

086 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Was erwartet den Kunden im "WalzWerk"?<br />

Im “WalzWerk” bauen wir Custom-Spedbikes!<br />

Das sind in der Regel Bikes auf Ducati- oder KTM-Basis,<br />

die wir sowohl technisch als auch optisch optimieren.<br />

Das Zusammenspiel aus High-Tech und coolem Design,<br />

kombiniert mit der Reduzierung auf’s Wesentliche ist die<br />

Essenz eines jeden “WalzWerk”-Bikes. Und genau das<br />

ist es, was ein Kunde bei “WalzWerk” erwartet und<br />

auch bekommt.<br />

Wieviele Mitglieder umfasst Dein internationales Team?<br />

Hier im Headquarter in Hockenheim sind es mit mir<br />

zusammen 7 feste Mitarbeiter und 2 zusäliche Mitarbeiter<br />

für Messen und Events. Die rund 20 Mitarbeiter<br />

unserer Niederlassungen arbeiten unabhängig von uns.<br />

Welchen Typ von Kunden siehst Du am liebsten<br />

auf Deinen Bikes?<br />

Ich denke, das kann man auf keinen bestimmten Typ<br />

festlegen. Aber am liebsten sind mir die Kunden, die meine<br />

Arbeit auch wirklich zu schäen wissen! Da ist es mir dann<br />

egal ob es ein Arzt, ein Schauspieler, ein Rennfahrer,<br />

ein Zuhälter oder ein ganz normaler Arbeiter ist.<br />

Jemand der sich an kleinen Details erfreuen kann, das<br />

von uns Geleistete zu schäen weis, das sind mir die<br />

liebsten Kunden.<br />

Was inspiriert Dich?<br />

Einen Großteil meiner Inspirationen ziehe ich aus dem<br />

Rennsport, um genauer zu sein aus dem historischen<br />

Rennsport.<br />

Viele Lackierungen meiner Bikes sind dem historischen<br />

Rennsport „entliehen“, wie z.B. das “Le Mans”-Bike mit der<br />

Gulf-Lackierung der Ford GT40’s und Porsche 917 aus den<br />

70er Jahren. Oder aber auch das “Martini”-Bike, oder das<br />

“Ligier-Gitanes”-Bike, oder das “Carera RS”-Bike, oder das<br />

“Jordan F1”-Bike, oder …<br />

Woher kam die Idee für Dein Firmenlogo?<br />

Wer entwickelt die Pinstripes und bemalt Deine Bikes?<br />

Die Idee für das Firmenlogo - oder besser gesagt für ale<br />

Firmenlogos [es gibt ja mehrere] - stammt von mir.<br />

Die Umseung und printreife Realisierung übernimmt<br />

dann in der Regel ein Grafiker. Die Pinstripes und<br />

Graphics auf unseren Bikes werden von Mahias „Maze“<br />

Wagner von „Maze-Grafx“ erledigt. Das gute an Maze ist,<br />

dass er mich meist schon nach den ersten Worten<br />

„versteht“, wenn es darum geht, wie Pinstripes oder<br />

Schrifüge auf ein bestimmtes Bike aufgebracht werden<br />

solen. Ich muss nicht erst stundenlang erklären, was ich<br />

wil, er weiß praktisch schon, wenn er das Bike sieht, was<br />

ich meine.<br />

Hast Du einen Lieblings-Designer und Vorbilder?<br />

Nein, ein Vorbild hae ich - zumindest was Motorrad-<br />

Design betrifft - noch nie. Was aber nicht heißt, dass ich die<br />

Arbeit einiger meiner Mitbewerber nicht schäe.<br />

Im Gegenteil, es gibt viele Bike-Builder und Motorrad-<br />

Designer deren Arbeit ich sehr schäe, obgleich mir die<br />

Stilrichtung nicht immer gefält.


Was ist neben Deinem Beruf Deine größte Leidenschaft?<br />

Rennsport! Nahezu jede freie Minute verbringe ich<br />

[sowohl mit 2 als auch mit 4 Rädern] auf der Rennstrecke.<br />

Ich liebe es eine meiner Ducatis oder KTM’s bis ans Limit<br />

auf dem Hockenheimring oder dem Nürburgring zu<br />

bewegen. Für mich ist das mehr als nur eine Leidenschaft,<br />

das ist wie eine Sucht… Ich war schon mit 16 ein Racer,<br />

und ich bin es heute um so mehr. Wenn es meine Zeit<br />

erlauben würde, würde ich gerne an einer Rennserie wie<br />

beispielsweise der „Superduke-Bale“ teilnehmen.<br />

Wie kam es zu Deinem beruflichen Engagement in Japan?<br />

Das begann quasi wie damals in den USA. Die Nachfrage<br />

nach unseren Produkten und Bikes machte es notwendig<br />

inin Japan ein Händlerne aufzubauen. Mit „Bad Lands“ in<br />

der Nähe von Yokohama haben wir einen erstklassigen<br />

und zuverlässigen Partner gefunden mit dem wir schon<br />

seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Japan ist nach USA<br />

und Russland einer unserer stärksten Exportländer.<br />

Woher nimmst Du die fantastischen Ideen für Deine<br />

Designs? Wie gehst Du bei einem Zusammenbau vor?<br />

Die Ideen und Inspirationen entleihe ich in abgewandelter<br />

Form, wie oben schon erwähnt, hauptsächlich aus dem<br />

Rennsport. Viele Designs übertrage ich von klassischen<br />

Rennwagen auf meine Bikes. Damit meine ich aber nicht<br />

nur die Lackierung, auch technische Details wie Tanks und<br />

Tankdeckel, Fußrastenanlagen, Felgen usw. lehnen sich oft<br />

an historische Vorbilder aus dem Rennsport an.<br />

Wie sieht für Dich ein "hardcore <strong>bond</strong> bike" aus? Wie<br />

würdest Du es gestalten? Welches Design und welche<br />

agententypischen Besonderheiten häe es?<br />

Ein „hardcore <strong>bond</strong> bike“ wäre als erstes mal ein richtig<br />

cooles Bike mit einem absolut cleanen und einfachen<br />

Design, ohne Schnick-Schnack! Obwohl, das ist ja die Basis<br />

aler meiner Bikes ;-)<br />

Ich weiß nicht warum, aber ich würde das Bike auf jeden<br />

Fal schwarz-weiß lackieren, mit extrem feinen Pinstripes in<br />

Form des <strong>bond</strong>-Logos auf dem Tank.<br />

Den Vertrag können wir ja dann nach dem Interview<br />

machen :-)<br />

Wo fangen Deine Bikes preislich an?<br />

Gibt es auch ein "Light Hardcore Bike" für Einsteiger?<br />

Klar! Viele denken ja, bei uns gibt es nur Bikes für über<br />

100.000 Euro. Das ist ja auch kein Wunder, werden doch in<br />

Magazinen und Zeitschriften hauptsächlich nur diese<br />

hochpreisigen Bikes vorgestelt.<br />

In Wirklichkeit bauen wir jedoch genau so viele Bikes,<br />

die preislich schon bei 40.000 Euro beginnen.<br />

Bestes Beispiel ist die von uns vor kurzem präsentierte<br />

“SIN RIVAL”. Das ist ein waschechtes WALZ-Bike<br />

für 39.900 Euro.<br />

Da haben selbst die größten Walz-Kritiker plölich positiv<br />

darüber berichtet.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 087


Was empfiehlst Du einem Käufer Deiner Bikes?<br />

Gibt es weibliche Käufer?<br />

Empfehlungen gebe ich keine, aber vieleicht mal den ein<br />

oder anderen Rat. Zum Beispiel, dass man das Bike über<br />

Nacht nicht vorm Haus stehen lässt ;-)<br />

Ja, wir haben auch weibliche Kunden, die halten sich aber<br />

von der Anzahl her in Grenzen.<br />

Wie lange sind die Bestelzeiten?<br />

Seit vielen Jahren hat sich die Wartezeit / Lieferzeit auf<br />

rund 12 bis 16 Monate eingependelt. Das heißt, wenn<br />

jemand ein Bike bestelt, dann dauert es über ein Jahr, bis<br />

er das Bike in Empfang nehmen kann. Die reine Bauzeit<br />

eines Bikes, liegt durchschnilich bei ca. 3 Monaten.<br />

Doch die Nachfrage ist höher als die Anzahl der Bikes,<br />

die wir pro Jahr fertigen, deshalb die lange Vorlaufzeit.<br />

Gibt es speziele Kundenwünsche, die Du ablehnst?<br />

Klar, da gibt es einige. Im Prinzip hat ja der Kunde nicht<br />

wirklich ein Mitspracherecht bei der Gestaltung seines<br />

Bikes. In der Regel wil er das auch gar nicht. Vielmehr<br />

läuft es so ab, dass der Kunde mit einem Magazin in den<br />

Laden kommt und sich schon für ein gewisses Bike<br />

interessiert. Da wir aber kein Bike zweimal bauen, wird<br />

daraus dann ein eigenständiges Bike entwickelt und<br />

designed. Ich höre mir die Wünsche der Kunden dann<br />

gerne an, aber wenn ich der Meinung bin, dass dies nicht<br />

zum Konzept des Bikes passt, dann mache ich es nicht oder<br />

lehne bei völiger „Uneinsichtigkeit“ des Kunden den<br />

Auftrag komple ab! Auch das ist schon vorgekommen.<br />

Du verkaufst auch sehr coole Merchandising-Artikel.<br />

Woher kommt das Design oder sind es Deine eigenen<br />

Entwürfe?<br />

Das sind meine eigenen Entwürfe bzw. meine eigenen<br />

Ideen, die ich - wie auch bei den Firmenlogos - dann von<br />

einem Grafiker umseen lasse.<br />

Welches ist Dein Lieblings-Bike und warum?<br />

Eines meiner Lieblingsbikes ist das “Carera RS”- Bike.<br />

Es verkörpert genauso wie sein Vorbild, der Porsche Carera<br />

RS von 1973, die Reduzierung auf das Wesentliche.<br />

Unterstrichen und verstärkt wird dieser Aspekt dann noch<br />

durch die völig „farblose“ Lackierung in schwarz/weiß.<br />

Das Bike war mein privates Bike, dass ich mir passend zu<br />

meinem Porsche gebaut habe. Als ich den Porsche vor<br />

einigen Jahren dann an einen Sammler in Nord-<br />

deutschland verkauft habe, trennte ich mich schlussendlich<br />

auch von dem Bike. Es steht heute ebenfals bei<br />

einem Sammler in Belgien.<br />

Gibt es unterschiedliche Motoren?<br />

Werden die Motoren noch technisch verändert?<br />

Die Motoren, die wir in unseren Bikes verbauen, beginnen<br />

bei 1.600 ccm und rund 100 PS. Die Topmodele verfügen<br />

über Motoren mit 2,1 Liter Hubraum und über 120 PS.<br />

Früher haben wir die Motoren selbst getunt und aufgebaut,<br />

heute bekommen wir die Motoren fix & fertig geliefert.<br />

Gibt es eine besonders schöne Erfahrung oder Erinnerung,<br />

die Du mit einem Bike haest?<br />

Der Gewinn des amerikanischen „Biker Build-Off“ war<br />

zweifelsohne einer der Höhepunkte. Ich war der erste<br />

Nicht-Amerikaner, der diese Kult TV-Serie in den USA<br />

gewinnen konnte.<br />

087 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Das Bike das ich dafür baute, habe ich „MILLE MIGLIA“<br />

[Tausend Meilen] getauft, da ich während der Sendung<br />

eine Strecke von rund 1.000 Meilen [1.600 km]<br />

in 3 Tagen zurücklegen musste. Das Bike hat übrigens<br />

anschließend Google-Besier Lary Page gekauft. Es steht<br />

zusammen mit einem weiteren Bike von mir in einem<br />

Museum in Los Angeles.<br />

Hörst Du bei Deiner Arbeit Musik? Wenn ja, welche?<br />

Ich steh eigentlich auf Gothic, höre aber auch gerne<br />

Country-Music von Cash. Derzeit höre ich grad Unheilig.<br />

Was machst Du, wenn du mal in einem “Kreativloch”<br />

steckst?<br />

Dann versuche ich lange Besorgungs- oder Auslieferungs-<br />

fahrten selbst zu machen. Denn beim Autofahren kann ich<br />

entspannen wie nirgendwo sonst, außerdem habe ich<br />

während des Fahrens immer die besten Einfäle und Ideen.<br />

Ich liebe es lange Strecken mit dem Auto zu fahren,<br />

vieleicht aber auch nur, weil ich es hasse zu fliegen ;-)<br />

Welche Probleme treten beim Design,<br />

der Technik und der Fertigstelung eines Bikes auf?<br />

Da gibt es viele Probleme, oder besser gesagt da gibt es<br />

ständig Probleme. Es läuft grundsälich niemals so,<br />

wie man es geplant hat. Bei jedem einzelnen Bike treten<br />

während der Fertigungszeit Probleme auf! Wir fertigen<br />

hier ja nicht in Serie oder am Fließband. Jedes Bike ist eine<br />

Einzelanfertigung und fast jedes Bauteil wird für jedes<br />

Bike individuel angefertigt. Da ist es dann schon klar,<br />

dass es nicht immer nach Plan läuft und ab und zu vor Wut<br />

ein Schraubenschlüssel durch die Werksta fliegt.<br />

Gibt es ein unverkäufliches Bike?<br />

Da gab es in der Tat schon viele :-) .aber wie es halt<br />

manchmal so ist, Geld regiert dann doch die Welt.<br />

Aber mal im Ernst: Ich habe hier im Showroom zwei<br />

originale Triumph Bonneviles aus meiner Sammlung<br />

stehen, eine aus 1967 und eine aus 1969. Die Bonnevile aus<br />

1967 wurde 3 Tage vor meiner Geburt erstmals zugelassen<br />

und wurde noch nie restauriert! Das ist so ein Bike, welches<br />

ich [gegenwärtig] für unverkäuflich bezeichnen würde.<br />

Was waren die größten Herausforderungen<br />

in Deinem Leben?<br />

Eine meiner persönlich größten Herausforderungen war<br />

die Fahrt mit einem von mir gebauten Sta rahmen-<br />

Chopper ans Nordkap. Das waren über 4.500 km - one way!<br />

Und die meiste Zeit auch noch in Regen und Kälte.<br />

Das Ganze wurde von DMAX begleitet und dokumentiert<br />

und verhalf dem Sender zu den damals besten<br />

Einschaltquoten. Auch heute noch wird der Dreiteiler<br />

immer wieder mal ausgestrahlt.<br />

Hast Du ein Talent, von dem die Welt bisher<br />

noch nichts mitbekommen hat?<br />

Da schlummern vieleicht noch einige Talente in mir,<br />

aber es bleibt leider wie es ist und die Welt wird davon<br />

nichts mitbekommen :-)<br />

Engagierst Du Dich in sozialen Newerken?<br />

NEIN! Ich habe weiß Go in meiner knapp bemessenen<br />

Freizeit anderes zu tun, als über mein Leben<br />

z.B. in Facebook zu berichten.


Wie umschreibst Du "Stil"?<br />

Puhhh, ich bin jet nicht der Super-Rhetoriker, aber Stil<br />

bedeutet für mich Ausdruck von Individualismus in Form<br />

von wiederkehrenden, prägnanten Elementeinflüssen.<br />

Obwohl auf diese Umschreibung vieleicht eher das Wort<br />

„Stilbildung“ passen würde. Scheiss drauf…<br />

Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Da erwischst Du mich jet richtig! Ich muss gestehen,<br />

ich habe noch NIE einen James Bond Film angeschaut und<br />

kann Dir auf Deine Frage echt keine Antwort geben !<br />

Ich bin sozusagen ein “James Bond Haser” ;-)<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Dich?<br />

Das gibt es leider Goes immer seltener. Das gute<br />

alte „ein Mann ein Wort“ gibt es - zumindest in unserer<br />

Branche - schon lange nicht mehr. Was man da nicht<br />

schwarz auf weiß hat, erweist sich dann oftmals nur als<br />

leeres Geblubber.<br />

Du stelst für uns das typische Symbol für einen echten<br />

Typen dar. Gibt es noch "echte" Kerle? Was macht für Dich<br />

einen echten "Mann/Kerl" aus?<br />

Ein echter Typ ist für mich jemand, der sich durch die<br />

Geselschaft nicht verbiegen lässt, seinen Weg geht, ehrlich<br />

zu sich selbst ist und vor alem, und das ganz besonders,<br />

zu seinen Schwächen steht! Denn nur wer zu seinen<br />

Schwächen steht ist wirklich stark!<br />

Nenne uns bie Deine größte Tugend,<br />

Deine Stärken und Schwächen?<br />

Das müsst Ihr leider jemand anderen fragen, der mich<br />

kennt. Solche Fragen möchte ich über mich selbst nicht<br />

beantworten.<br />

Was wünscht Du Dir von der Generation "Mann",<br />

von dieser Welt, von der Geselschaft, von Ihrer Umwelt?<br />

InIn Punkto Umwelt wünsche ich mir vor alem mehr<br />

Verantwortung und mehr Rücksicht. Die Ölkatastrophe<br />

der leten Monate ist für mich einfach unfassbar!<br />

Ich denke, wenn diese Welt einmal „untergeht“,<br />

wird der Auslöser der Mensch sein. Denn der Mensch ist<br />

sich selbst sein schlimmster Feind.<br />

Was sind Deine Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Pläne für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

Gesundheit solte bei Wünschen immer an erster Stele<br />

stehen, und das tut es bei mir schon lange. Gerade in den<br />

leten paar Wochen und Monaten habe ich anhand von<br />

Freunden und Bekannten wieder erleben müssen, dass sich<br />

Gesundheit nicht kaufen lässt.<br />

Für <strong>2011</strong> haben wir wieder einige neue Projekte am Start.<br />

Ich persönlich möchte einen Gang zurück schalten und nur<br />

noch bei Events in Europa teilnehmen, vieleicht klappt es<br />

ja dann zeitlich doch noch mit der Teilnahme an einer<br />

Rennserie :-)<br />

Vielen Dank Marcus,<br />

für Deine wertvole Zeit.<br />

Marcus Walz wird im Juli 1967 in Heidelberg geboren.<br />

Bereits in seiner Kindheit war er von alem fasziniert<br />

was Räder hate, und jede freie Minute verbrachte er<br />

auf dem nahegelegenen Hockenheimring. Er erlernte<br />

den Beruf des Maschinenbauers und kaufte sich mit<br />

14 Jahren von seinem gesparten Taschengeld<br />

eine Zündapp CS 25, die er komplet umbaute. Kreidler,<br />

Flory und Co. waren fortan seine Welt.<br />

Bevor er sich mit 17 sein erstes Auto kaufte, hate er<br />

bestimmt mehr als 20 Mopeds besessen, die er umbaute<br />

und immer wieder verkaufte. Mit 19 entdeckte er seine<br />

Liebe zu alem was aus Amerika kam, vorangig jedoch<br />

Autos. Er besaß einen 69er Camaro und eine 71er<br />

Corvete Cabrio. Mit 20 wurde die erste Harley gekauft.<br />

Die 87er Softail wurde gnadenlos umgebaut. Für die<br />

damals unglaubliche Summe von DM 50.000 wurde die<br />

Harley dann verkauft. Von dem Geld kaufte sich Marcus<br />

vor alem vernünftiges Werkzeug und von dem Rest eine<br />

total vergammelte Pan/Shovel im Starahmen.<br />

Mite der 80er Jahre entdeckte Marcus eine neue<br />

Leidenschaft: Moto Cross. Hierbei war er recht erfolgreich,<br />

so dass er 1989 und 1990 sogar einen Vertrag von<br />

Kawasaki bekam und unter anderem auch bei einigen<br />

Läufen zur Deutschen Meisterschaft teilnahm. Bei einem<br />

Rennen 1990 verunglückte er schwer. Er verlor nahezu ale<br />

Zähne und brach sich mehrmals den Kiefer und zog sich<br />

schwere Schnitverletzungen im Gesicht- und Halsbereich<br />

zu. Die Nase vol vom Moto Cross, begann er nun 1991 in<br />

einem umgebauten Pferdestal die schrotreife Pan/Shovel<br />

zu zerlegen. Außer Motor, Getriebe und Rahmen konnte er<br />

nichts mehr verwenden und so wurde aus diesem Projekt<br />

ein kompleter Neuaufbau. Das fertige Resultat hate dann<br />

sowohl die Erwartungen von Marcus als auch die der<br />

einschlägigen Presse bei weitem übertrofen. Von da an<br />

ging es dann Schlag auf Schlag. Kumpels, Freunde und<br />

Bekannte kamen zu dem mitlerweile unter Harley-Fahrern<br />

bekannten Pferdestal in einem Heidelberger Vorort um<br />

sich ihre Harleys von Marcus umbauen zu lassen.<br />

Aus heutiger Sicht bezeichnet Marcus diese Zeit als<br />

„Geburtsstunde“ von WALZ HARDCORE CYCLES.<br />

Ende 1992 meldete Marcus dann seine kleine Werkstat als<br />

Gewerbe an und gründete schließlich ofiziel im Januar<br />

1993 WALZ HARDCORE CYCLES. 1998 erfand und<br />

entwickelte Marcus dann den mitlerweile weltbekannten<br />

„Drag-Style“ Rahmen, und stelte damit eine völig neue<br />

Art von Custombikes vor.<br />

2008 startete Marcus mit seinem neu gegründeten Label<br />

"WalzWerk" vol durch. Das Projekt ist seit dem 1. Tag<br />

ein voler Erfolg.<br />

2009 präsentierte Marcus sein Buch "Marcus Walz -<br />

Hardcore for Life".<br />

Im Januar 2010 feiert WALZ HARDCORE CYCLES sein<br />

17-jähriges Firmen-Jubiläum und Marcus Walz ist gegen-<br />

wärtig einer der bekanntesten Bike Builder der Welt.<br />

www.walz-hardcore-cycles.com


090 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Photo by Michael Papendieck<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 091


092 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Photo by Michael Papendieck


Photo by Michael Papendieck<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 093


094 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Photo by Michael Papendieck


Photo by Michael Papendieck<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 095


HTC Desire<br />

Nicht nur der Name weckt Begehrlichkeiten, sondern<br />

auch die Performance des HTC Desire markiert das<br />

derzeitige Nonplusultra bei Android Smartphones.<br />

Der mit 1 GHz getaktete Snapdragon-Prozessor<br />

garantiert auf dem kapazitiven 3,7“ WVGA AMOLED<br />

Display ein sensationeles visueles Erlebnis. Fotos,<br />

Videos (unterstützt Adobe Flash) oder anderer Web<br />

Content werden in einer bestechenden Schärfe und<br />

Brilanz dargestelt. Die optische Maus erleichtert die<br />

Navigation durch Menüs oder Webseiten mit einer<br />

beeindruckenden Präzision.<br />

HANNSpad<br />

www.htc.com<br />

Hannspree setzt bei der Weltpremiere seines ersten Tablets auf exzelentes<br />

Design, ohne bei der technischen Ausstatung zu geizen. Das Hannspree<br />

Tablet läuft unter Android 2.2, begeistert durch ein rahmenloses kapazitives<br />

Multi-Touch Display mit einer Bildschirmdiagonale von 25,65 cm [10,1 Zol]<br />

und LED-Hintergrundbeleuchtung, einer Auflösung von 1.024 x 600 Pixel im<br />

16:9-Format sowie zahlreichen Anschluss- und Erweiterungsoptionen. In dem<br />

knapp 1,4 Zentimeter flachen Android Tablet sorgen der ARM® A9 Cortex<br />

Dual-Core-Prozessor mit 1 GHZ und der stromsparende nVidia® Tegra I-<br />

Grafikprozessor für ungetrübtes mobiles Browsen und flüssige Wiedergabe<br />

von Videos in HD-Qualität [1080p]. Dazu kommen ein für Erschüterungen<br />

unempfindlicher Flash-Speicher von 16 Gigabyte, WLAN sorgt für den<br />

Anschluss an das Internet und drahtlose Heimnetzwerke, Bluetooth 2.1<br />

ermöglicht kabelose Verbindungen mit Tastaturen und anderen externen<br />

Geräten. Dank Beschleunigungssensor reagiert das Hannspree Tablet auf<br />

Bewegungen, der Lichtsensor regelt automatisch die Heligkeit des Displays.<br />

Bei Abmessungen von 260 x 171 x 13,9mm [L x B x H] wiegt das Powerpaket<br />

790 Gramm, das entspricht gerade mal 4-5 handelsüblichen Äpfeln.<br />

096 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

www.hannspree.de


Bufalo Technology Dualie - Festplate für das iPhone<br />

One For Al Ful-HD-Antenne<br />

Bufalo Technology stelt mit dem Dualie die weltweit erste<br />

kombinierte Speicherlösung und Dockingstation für das Apple iPhone<br />

oder den Apple iPod vor. In modernem Design, aus gebürstetem<br />

Aluminium mit einer mat-schwarzen Oberfläche, ermöglicht der<br />

Dualie die Synchronisation und das Aufladen des iPhones oder iPods<br />

bei gleichzeitig uneingeschränktem Zugrif auf die 500 Gigabyte<br />

Festplate für die Sicherung und Speicherung digitaler Daten.<br />

Bei der SV9390 handelt es sich zwar nicht um ein Wohnzimmer-Accessoire, die<br />

Premium-DVB-T Antenne könnte aber auf Grund ihres außergewöhnlichen Designs<br />

durchaus als solches durchgehen. Die Multi-Patch-Technik gewährleistet echten<br />

360-Grad-Empfang digitaler Signale, umständliches Ausrichten gehört deshalb<br />

endgültig der Vergangenheit an. So kann die Antenne frei im Zimmer ohne Einbußen<br />

der Leistung, liegend auf dem Tisch, stehend im mitgelieferten Ständer oder an der<br />

Wand hängend platziert werden - ganz nach persönlichem Geschmack.<br />

www.bufalo-technology.com<br />

www.oneforal.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 097


098 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Livescribe Echo Pro Pack<br />

Livescribe Smartpen ist eine ideale<br />

Gedächtnisstütze. Dieser digitale Stift<br />

speichert mit einer Infrarot-Kamera<br />

schriftliche Notizen und verknüpft diese<br />

mit den Audiodaten, die der Smartpen<br />

über das integrierte Mikrofon auf-<br />

zeichnet. So lassen sich komplexe<br />

Sachverhalte im Anschluss an eine<br />

Besprechung jederzeit nachhören, ein<br />

kurzes Antippen des Stichworts mit dem<br />

Stift genügt. Sie können so immer<br />

nachvolziehen, warum Sie welche Notiz<br />

gemacht haben.<br />

www.livescribe.com<br />

JBL On Stage IV<br />

Legendärer Klang mit neuem dynamischem Weave-Design,<br />

so präsentiert sich die JBL On Stage IV. Mit vier Odyssey<br />

-Volbereichswandlern und einem digitalen Verstärker<br />

ausgestatet, liefert die handliche Dockingstation kräftigen<br />

Klang mit 10 Wat pro Kanal. Das optimierte, elektronische<br />

Schaltungs-Design sorgt für störungsfreie Wiedergabe -<br />

ohne Interferenzen von Mobiltelefonen. Mit nur 700 Gramm<br />

ist die JBL On Stage IV ein wahres Leichtgewicht, das auch<br />

problemlos unterwegs mit Baterien bis zu 16 Stunden<br />

betrieben werden kann.<br />

www.jbl.com<br />

F-Secure Internet Security <strong>2011</strong><br />

InIn der neuen <strong>2011</strong>-Version der Internet Security stecken mehr<br />

als 20 Jahre Erfahrung der finnischen Sicherheitsexperten.<br />

Die Lösung bietet mehrstufigen Schutz gegen ale Arten von<br />

Malware-Angrifen - unabhängig davon, ob der Browser Ziel<br />

einer Atacke ist, das Dateisystem angegrifen oder der User<br />

zum Klicken auf bedenkliche Links oder Anhänge verleitet<br />

wird. Die inteligente Cloud-Technologie von F-Secure ist<br />

zudem in der Lage, sämtliche Informationen von sicherheitsrelevanten<br />

Daten in der Wolke zu speichern.<br />

www.f-secure.de<br />

Falk IBEX<br />

Das Outdoor-Navigationsgerät IBEX ist ideal für Radfahrer,<br />

Wanderer und Spaziergänger. Es zeichnet sich neben dem<br />

robusten Design vor alem durch die einfache<br />

Benutzerführung und die aus der Autonavigation bekannten<br />

Routing-Funktionen, die nun auch fürs Gelände zur<br />

Verfügung stehen, aus. Ausgestatet mit umfangreichem<br />

Kartenmaterial, nützlichen Features und den Inhalten<br />

anerkannter Outdoor-Partner eignet sich das IBEX perfekt<br />

für den Einstieg in die Gelände-Navigation und sorgt für<br />

zusätzliche Sicherheit auf Ausflügen und Wanderungen.<br />

www.falk.de<br />

Dr. Hönle Medizintechnik<br />

BlueLight mobile LED-Brile<br />

Die Tage werden kürzer, viele Menschen reagieren auf den<br />

dadurch entstehenden Lichtmangel depressiv und werden<br />

unausgeglichen. Abhilfe verspricht die Lichtherapie, die nicht nur<br />

Stimmungsschwankungen, Konzentration und Leistungsfähigkeit<br />

positiv beeinflussen. Auch Migräne, Jetlag-Probleme und<br />

Essstörungen lindert die blaue Lichtdusche, für den universelen<br />

Einsatz hat Dr. Hönle Medizintechnik mit dem BlueLight Mobile<br />

den perfekten Helfer in der trüben Jahreszeit. Dank der leichten<br />

und flexibel einsetzbaren Konstruktion kann der Tragstrahler<br />

auch beim Lesen, Arbeiten und Fernsehen getragen werden.<br />

www.drhoenle.de


Carera RC Racing Machine [1:10]<br />

- 2,4 GHz-Technologie<br />

- zuschaltbares Front- und Bremslicht<br />

- Alrad<br />

- Controler mit LCD-Display & Stoppuhr<br />

- Fahrwerk in der Höhe verstelbar<br />

[On-/ Ofroad-Modus]<br />

- Rechts-/Linkshänderbedienung<br />

- Farben: Rot, Blau oder Schwarz<br />

- Höchstgeschwindigkeit: 35 Km/h<br />

www.carera-rc.com<br />

SONY XNV-L77BT - Das Multi-Media-Navigations-Talent<br />

Der Sony XNV-L77BT DVD Moniceiver ist das Multi-Media-Navigations-Talent für Ihr Auto! Das Gerät ist mit einem 17,8 cm<br />

[7 Zol] WVGA LCD-Touchscreen-Monitor ausgestatet, das noch mehr aus Ihren DVDs rausholt und Ihnen die<br />

Wiedergabesteuerung mit den Fingerspitzen ermöglicht. Der Anschluss mehrerer Geräte wie z.B. iPod, iPhone, MP3-Player<br />

und Walkman sowie USB-Flash-Laufwerke ist kein Problem. Mitels des SensMe-Playlisten-Generators teilen Sie Ihre Musik<br />

je nach Stimmung ein. Der XNV-L77BT gibt zahlreiche Mediendateien, darunter MP3, WMA, AAC, JPEG, DivX und MPEG4<br />

Simple Profile wieder. Wenn sie Fahren und gleichzeitig telefonieren oder Musik hören wolen hilft Ihnen das integrierte<br />

Bluetooth weiter. Der Sony XNV-L77BT verfügt auch über eine TomTom-Navigationsfunktion [Live Service]. Navigieren Sie<br />

mit dem XNV-L77BT direkt auf dem Armaturenbret und finden Sie mit der TeleAtlas-Kartenfunktion Ihren Weg in 45<br />

europäischen Ländern ganz unkompliziert per Knopfdruck. Zuverlässige Verkehrsinformationen in Echtzeit erhalten sie über<br />

die integrierte HD Trafic-Funktion. Aktualisierungen erfolgen im Abstand von drei Minuten. Das Gerät warnt sie außerdem<br />

vor festen und mobilen Radarfalen. Eine Ortssuche nehmen Sie direkt auf Ihrem Armaturenbret über die weltweit größte<br />

Datenbank von Google vor.<br />

Sie wolen Sich einfach ins Auto setzen und gleich<br />

losfahren, aber Ihr GPS macht Ihnen einen Strich<br />

durch die Rechnung? Mit QickGPSfix ist das<br />

vorbei. Auch dann, wenn das GPS-Signal<br />

schwach oder teilweise blockiert ist, können Sie<br />

innerhalb von 30 Sekunden losfahren und wissen<br />

trotzdem, wo Sie sind. Die Routenplanung<br />

erleichtet Ihnen künftig IQ Routes. Planen Sie Ihre<br />

Fahrt mit IQ Routes und vermeiden Sie<br />

Verzögerungen durch Stoßzeiten, Ampeln und<br />

sogar Shoppingmeilen. Mit Map Share<br />

aktualisieren und personalisieren Sie Karten<br />

sofort mit neuen Straßen und Straßenbeschafenheiten.<br />

Schließen Sie den Sony<br />

XNV-L77BT einfach an den PC an, erhalten Sie<br />

automatische Updates zu Straße und<br />

Sonderzielen, schließen Sie das Gerät dann an<br />

die Docking Station an und fahren Sie los.<br />

www.sony.de<br />

MSI AE2420 3D<br />

Filme wie „Avatar“ und „Alice im Wunderland“ haben es vor gemacht:<br />

Filmgenuss in 3D. Damit dieser hervorstechende Movie-Spaß nicht nur<br />

Kinoleinwänden vorbehalten bleibt, präsentiert MSI als weltweit erster<br />

Hersteler einen Al-in-One TouchPC mit 3D-Technologie. Wer also zur<br />

Entspannung gerne in andere Welten eintaucht, dem stelt MSI mit<br />

diesem Multimedia-PC jetzt die passende Hardware zur Seite, denn egal<br />

ob Film, Foto oder neuestes 3D-Game - mit dem MSI AE2420 3D hält<br />

mehrdimensionales Entertainment Einzug in die heimischen vier Wände.<br />

Durch das integrierte Blu-ray-Laufwerk und die mitgelieferte kabelose<br />

Active-Shuter-Brile lassen sich 3D-Inhalte, wie Filme, Fotos oder Spiele<br />

tiefgründig darstelen - das sorgt für den Zum-Greifen-Nah-Efekt.<br />

Und damit noch nicht genug, denn dank 60 cm [23,6"] großen Ful HD<br />

Multi Touch 120 Hz Display [1.920 x 1.080 Pixel] können User mit dem<br />

vielschichtigen Aleskönner auch intuitiv auf Tuchfühlung gehen.<br />

Abgerundet wird der visuele Genuss durch THX-TruStudio-PRO ® -<br />

High-End Sound aus zwei 5-Wat-Lautsprechern sowie einem<br />

10-Wat-Subwoofer - Fast wie im Kino.<br />

www.msi-computer.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 099


100 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Oxitien 100<br />

Jetzt wo die Tage kürzer und die Temperaturen<br />

kühler werden, stehen Heißgetränke wieder ganz<br />

hoch im Kurs. Doch Glühwein, Punsch und Kakao<br />

bringen nicht nur wohlige Wärme sondern auch<br />

eine Menge Zucker mit sich. Wer heiße Genüsse<br />

nicht missen und seinen Körper gleichwohl noch<br />

mit Antioxidantien, Flavonoiden und Vitamin C<br />

verwöhnen möchte, für den gibt es jetzt die<br />

Lösung: Oxitien. Mit der Kombination aus frischem<br />

Granatapfel, herbem Holunder, süßlicher<br />

schwarzer Karote und roten Trauben stärkt und<br />

versorgt Oxitien 100 den Körper mit Antioxidantien,<br />

Flavonoiden, Vitamin C, Betakarotin, Kalium,<br />

Kalzium und Eisen.<br />

www.oxitien.com<br />

Tribus Athletics<br />

Die Base Layer werden aus Polypropylen<br />

gefertigt, das bisher nur in der Medizintechnik<br />

verwendet wurde. Polypropylen ist die<br />

leichteste Microfaser und unterstützt dadurch<br />

jede Bewegung, hat eine angenehme Haptik<br />

und schaft durch ihre anitseptische und<br />

antialergische Wirkung ein angenehmes<br />

Körpergefühl. Zudem transportiert sie den<br />

Schweiß zehn Mal schneler nach außen, als<br />

andere Materialien. Dadurch wird nicht nur<br />

unangenehmer Geruch verhindert, sondern<br />

auch eine optimale Thermoregulation bzw.<br />

eine funktionierende Thermokete zu den<br />

darüberliegenden Schichten gewährleistet.<br />

www.tribusathletics.com<br />

X-BIONIC Energy<br />

Accumulator EVO<br />

Die revolutionäre Underwear<br />

basiert auf patentierten<br />

Technologien, die mehrfach die<br />

international angesehensten<br />

Designpreise, sei es den<br />

begehrten red dot design award<br />

oder den Oscar unter den<br />

Preisen, den Chicago Good<br />

Design, gewonnen haben.<br />

Zentrales Element ist dabei das<br />

großflächige 3D-BionicSphere.<br />

System. Sobald die ersten<br />

Schweißtropfen rinnen, sorgt es<br />

für die notwendige Kühlung.<br />

Alpina Airtime<br />

www.x-bionic.com<br />

Ale Dirtbiker, BMX-Biker und Skater, die einen feten<br />

Kopfschutz suchen, der hart im Nehmen ist, werden am Model<br />

AIRTIME von ALPINA nicht vorbeikommen. Der AIRTIME wird<br />

im hochfesten In-Mold-Verfahren gemäß der europäischen<br />

Norm CE EN 1078 gefertigt; dies gewährleistet höchsten<br />

Schutz auch bei schweren Stürzen. Dank dieser zukunfts-<br />

weisenden Fertigungstechnik wiegt der Helm in der großen<br />

Größe unter 300 Gramm!<br />

Philips: SensoTouch<br />

Das ultimative Rasiererlebnis<br />

Der neue Philips SensoTouch Rasierer ermöglicht eine besonders<br />

sanfte Rasur. Das GyroFlex 2D-System passt sich ganz einfach den<br />

Konturen Ihres Gesichts an und entfernt mit seinen DualPrecision-<br />

Scherköpfen auch kürzeste Barthaare.<br />

Besondere SensoTouch Merkmale:<br />

- Sensationeles Design<br />

- GyroFlex 2D-System passt sich jeder Kontur an<br />

- Entfernt selbst die kürzesten Bartstoppel<br />

- Patentiertes Super Lift & Cut-System für ein gründliches Ergebnis<br />

- Aquatec-Versiegelung für eine sanfte Trocken- und Nassrasur<br />

- SkinGlide für eine sanfte, reibungsarme Rasur<br />

und minimale Hautiritation<br />

- Hautschonender Präzisionstrimmer<br />

- Jeden Tag ein brandneues Rasiererlebnis<br />

- Das JetClean-System reinigt, schmiert und lädt den Rasierer.<br />

www.philips.de<br />

www.alpina-eyewear.de


Vantage BlueIce Digital HD 8000S<br />

Der Sat-Receiver HD 8000 S BlueIce setzt Maßstäbe in Sachen Design und<br />

orientiert sich an den aktuelen Gestaltungstrends für Wohnraum und modernes<br />

Leben. Mit seinem blendend-weißen Chassis setzt sich der neue HD 8000 S<br />

stilsicher in Szene und harmoniert perfekt mit den Design-TVs führender<br />

Anbieter. Die blaue Tastenbeleuchtung setzt optische Akzente und sorgt für gute<br />

Lesbarkeit. Technisch besticht der „BlueIce“ mit HDTV-Twin-Tuner-Technologie,<br />

Upscaling-Funktion, zahlreichen Schnitstelen und 500 GB Festplatenspeicher.<br />

www.vantage-digital.com<br />

Creative ZiSound D5<br />

Mit der gelungenen Kombination aus hervoragender<br />

Klangqualität und trendigem Design begeistert der<br />

ZiSound D5 auch anspruchsvolste Musikliebhaber.<br />

Es funktioniert auch perfekt mit Ihrem iPhone oder<br />

iPod. Sie schließen einfach nur den beiliegenden<br />

Sender an, und schon können Sie die Lautsprecher<br />

kabelos bedienen und Musik in fantastischer<br />

Klangqualität genießen.<br />

www.creative.com<br />

AKG Q 460<br />

Quincy Jones, einer der einflussreichsten Musiker des<br />

20. Jahrhunderts, hat gemeinsam mit dem östereichischen<br />

Kopfhörer-Spezialist AKG die Quincy Jones Signature Line<br />

entwickelt, die in Form von drei Modelen in jeweils drei<br />

Farben zur IFA dem Publikum präsentiert wurden.<br />

Die Kopfhörerkolektion umfasst den Q 701 [den ohrumschließenden<br />

Kopfhörer der Referenzklasse] den<br />

erstklassigen Q 460 und das High-Performance-Mini In-Ear-<br />

Model Q 350. Ale Kopfhörer kombinieren charakteristische<br />

AKG-Klangqualität mit unverwechselbarem Stil.<br />

www.akg.com<br />

Edifier Breathe<br />

Das Edifier Breathe vereint seine traumhafte Formgebung<br />

mit dem Besten aus der Welt der Technik: Neben der<br />

iPhone/iPod Dockingstation stehen dem Anwender ein<br />

FM-Radio sowie ein zusätzlicher AUX-Eingang für eine<br />

sekundäre Audioquele zur Verfügung. Ale Funktionen des<br />

Breathe werden dabei entweder direkt am Gerät oder über<br />

die dem Lieferumfang beigefügte Fernbedienung<br />

angesteuert. Für ein anspruchsvoles Klangvolumen<br />

sorgen separate Mitel- und Hochtöner für beide<br />

Stereokanäle mit kombinierten 2 x 18 Wat Sinus sowie der<br />

speziel nach unten ausgerichtete Subwoofer mit seiner<br />

Ausgangsleistung von 56 Wat.<br />

www.edifier.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 101


Eye-Fi Connect 4 GB<br />

Wireless SD Karte<br />

Monster Beats solo HD<br />

Monster Beats solo HD Kopfhörer" Ultraleichter,<br />

zusammenfaltbarer Monster Beats Solo Kopfhörer<br />

für perfekten Monster High Definition Sound inkl.<br />

Control Talk Bedienung samt iPhone Headset.<br />

Mehr Features kann man einfach nicht in einen<br />

genialen Kopfhörer packen! über die am Kabel<br />

befestigte Control Talk Steuerung lassen sich iPod<br />

und iPhone komfortabel steuern und das<br />

integrierte Headset eignet sich gleichzeitig<br />

hervoragend um frei mit Ihrem iPhone sprechen<br />

zu können. Der Sound der Monster Beats Solo HD<br />

ist "überirdisch", mehr kann man aus einem<br />

Kopfhörer nicht herausholen. Der Tragekomfort<br />

dieser ultraleichten Kopfhörer mit dem beliebig<br />

einstelbaren Metalbügel sorgen für ein<br />

"Rundum-Zufrieden" Gefühl der Extraklasse.<br />

www.beatsbydre.com<br />

Klein, aber oho! Mit dem Einsteigermodel von Eye-Fi laden User<br />

Fotos und Videos drahtlos von der Kamera zum Computer oder<br />

wahlweise auf eine von über 25 Online-Foto- und Video-<br />

Platformen, wie z.B. Flickr, Picasa oder Facebook. Wie ale<br />

Modele der X2-Generation bietet die Connect X2 den so<br />

genannten „Endless Memory Mode“, bei dem der Benutzer<br />

auswählt, ob die Karte automatisch verfügbare Ressourcen<br />

überwacht und und wenn nötig Speicherplatz freigibt. Da die Karte<br />

mit dem Computer kommuniziert, erhält sie zur Löschung eine<br />

Freigabe, sobald Fotos und Videos sicher auf den PC oder Mac<br />

bzw. eine Online-Platform übermitelt wurden. Wenn die Karte ein<br />

vorgegebenes Limit ereicht hat, werden Dateien gelöscht,<br />

beginnend mit den ältesten. Ale Einstelungen für den „Endless<br />

Memory Mode” werden über das Eye-Fi Center vorgenommen.<br />

www.eye.fi<br />

102 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

BeoSound 8<br />

Für ale, die ihre digitale Musik auf ihrem iPod, iPhone, iPad, PC oder MAC auch zu<br />

Hause stilvol und uneingeschränkt genießen möchten, ist das neue Lautsprecherdock<br />

von Bang & Olufsen erste Wahl. Die BeoSound 8 bietet eine atemberaubende<br />

Klangwiedergabe sowie intuitive Bedienung und besticht mit ihrem unverwechselbaren<br />

Design. Einfach das Gerät an die BeoSound 8 anschließen und der digitale<br />

Musikgenuss entfaltet sein wahres Potenzial.<br />

www.bang-olufsen.com<br />

S.Pelegrino<br />

meets Italian talents<br />

Der Mineralwasserklassiker S.Pelegrino, von jeher<br />

Botschafter italienischer Eleganz, koopertiert mit dem<br />

Modehaus MISSONI. Zu diesem Anlass hat das Fashionlabel<br />

eine Sonderedition der S.Pelegrino Flasche kreiert, von der<br />

nur 200 Stück weltweit hergestelt wurden. Sie ist nicht im<br />

Handel erhältlich und hat mitlerweile einen viersteligen<br />

Sammlerwert. Das edle Stück wurde von Hand eingenäht und<br />

mit den für MISSONI typischen Zickzack-Mustern versehen.<br />

Nur ausgewählte Freunde des Hauses erhielten die<br />

Editions-Flasche. Ein Exemplar konnte auch "<strong>bond</strong> men´s<br />

<strong>magazine</strong>" ergatern. Selbstverständlich stelen wir es unseren<br />

Lesern für unser Gewinnspiel zur Verfügung. Der glückliche<br />

Besitzer kann eine[n] Style-Liebhaber[in] mit einem Highlight<br />

beschenken, das es nicht zu kaufen gibt.<br />

www.sanpelegrino.de


Mobee Technology „Magic Charger“<br />

Keine Lust auf ständigen Bateriewechsel und Kabelsalat? Dann bietet Mobee Technology mit dem<br />

Magic Charger den perfekten Helfer für die heimische Apple-Umgebung. Der im Lieferumfang<br />

beigelegte Spezialakku ersetzt die herkömmlichen Baterien in der Magic Mouse von Apple und<br />

wird über reine Induktion aufgeladen. Damit spendiert er einen Mausgenuss von bis zu 144<br />

Stunden, bevor der Nager auf die formschöne und kompakte Ladeplate gelegt und so ganz ohne<br />

Kabel erneut aufgeladen wird. Die dafür benötigte Energie bezieht der Magic Charger mit seinen<br />

minimalistischen Abmessungen über ein Mini-USB Kabel. Vorbildlich: Das Schweizer Unternehmen<br />

setzt bei der Herstelung des Magic Charger auf Green Technology und fertigt das Produkt zu 100<br />

Prozent aus recyclingfähigen Materialien.<br />

www.mobeetechnology.com<br />

SUN-SNIPER<br />

Die Neuerfindung des Kameragurtes<br />

Es ist eine revolutionäre Weiterentwicklung der Fotoindustrie, ganz unabhängig<br />

von Bites und Pixel: Die Firma SUN-SNIPER stelt einen Kameragurt her, der sich<br />

grundlegend von bisher existierenden Gurten unterscheidet. Der SNIPER-STRAP<br />

wird diagonal über den Oberkörper von der Schulter bis zur Hüfte der anderen<br />

Seite getragen. Der Vorteil: Das Gewicht der Ausrüstung verteilt sich auf den<br />

gesamten Rumpf und belastet den Träger nicht mehr im empfindlichen<br />

Nackenbereich. Weitere Neuerung: Der Gurt des SNIPER-STRAP bewegt sich<br />

nicht. Nur die Kamera gleitet an einer kugelgelagerten Kameraschraube am Gurt<br />

entlang. Dadurch hat der Fotograf immer schnelen und ungehinderten Zugrif zu<br />

seiner Kamera.<br />

www.sun-sniper.com<br />

Sonos S5<br />

Der S5 ist ein leistungsstarkes drahtloses Al-in-One-Musiksystem,<br />

das einen kristalklaren, kraftvolen Sound liefert. Schließen Sie<br />

den S5 einfach in dem Raum an, in dem Sie Musik hören möchten.<br />

Das System mit fünf Lautsprechern, die von fünf digitalen<br />

Verstärkern versorgt werden, umfasst zwei Hochtöner, zwei<br />

Miteltöner und einen Subwoofer für einen erstklassigen Sound,<br />

der sich mit dem Klang wesentlich größerer und komplexerer<br />

Audiosysteme messen kann. Zur drahtlosen Musikwiedergabe<br />

muss ein ZonePlayer oder eine ZoneBridge mit dem Router<br />

verbunden werden, ale übrigen Geräte funktionieren über Funk.<br />

Der S5 ist in Schwarz und in Weiß erhältlich.<br />

www.sonos.com<br />

KEF Reference-Serie<br />

Zwölf Sonderlackierungen<br />

Die britische Audio-Schmiede KEF schickt die Modele ihrer<br />

Reference-Serie in zwölf neuen Lackierungen ins Rennen.<br />

Orientiert an den Farben der Formel-1-Rennwagen reicht die<br />

Farbpalete von Ferari-Rot über Renault-Gelb bis hin zu<br />

BMW-Weiß. Die farbigen Lautsprecher der KEF Reference-Serie<br />

kosten 25 Prozent mehr als die in standardmäßig klavierschwarzer<br />

Lackierung und sind ab sofort in folgenden Tönen erhältlich:<br />

Grafit [dunkelgraumetalic] · Grigio [mitelgraumetalic]<br />

Stardust [silbermetalic] · Blassgold [goldmetalic]<br />

Granat [dunkelrotmetalic] · Saphir [dunkelblaumetalic]<br />

Orangensorbet [orangemetalic] · Limetensorbet [helgrünmetalic]<br />

Zitronensorbet [gelbmetalic] · Schneeweiß [glanzweiß]<br />

Rennrot [helrot] · Rennblau [helblau]<br />

www.kefaudio.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 103


Charge ‚N’ Fruits<br />

Freche Früchte als Dockingstations<br />

Fruchtig sate Farben & Kreationen erwecken die in liebevoler Handarbeit<br />

gefertigten Unikate der Designed Docking Stations für Handys oder<br />

MP3-Player von ART IN THE CITY zum Leben. Analog zu den ART IN THE<br />

CITY Stadtevents nehmen sich internationale Künstler der Gestaltung<br />

dieser Modele an. Die handbemalte Temptation Edition - verführt durch<br />

phantasievoles Dekor, prägnante Farbwelten, die Geschichten erzählen.<br />

Designerin Kim van Zwol [Den Haag, NL] bringt durch ihre Komposition aus<br />

phantasievolen Dekoren & Farben den Garten Eden zurück. Einzigartig,<br />

aussergewöhnlich, innovativ - Charge 'n' Fruits - die neue Kolektion von<br />

ART IN THE CITY. Für ein geordnetes und dekoratives Ambiente auf dem<br />

Schreibtisch - zu Hause oder im Büro. Verwahrt das Mobiltelefon oder den<br />

MP3 Player, vermeidet Kabelwirwar durch die integrierte Dockingstation<br />

mit Kabelführung und ist durch das edle Design und die leuchtenden<br />

Farben ein "fruchtig-frisches" Dekorations-Objekt mit inteligenter Funktion.<br />

Lassen Sie sich verführen.<br />

104 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

www.chargenfruits.com<br />

CONCEPTUM ®<br />

Libratone<br />

Der dänische Klangspezialist Libratone bringt mit seinem einzigartigen<br />

Lautsprecher „Beat“ skandinavischen Purismus in deutsche Wohnzimmer.<br />

Schlicht, in spezieler Cashmere-Wole eingehült, integriert sich das<br />

kabelose High-End-System in moderne Wohnumgebungen und beendet<br />

nervige Kabelsalate. Trotz des minimalistischen „Ein-Boxen-Designs“<br />

kommen Hörer in den Genuss saten Stereo-Sounds.<br />

Wer Sigel CONCEPTUM ® Notizbücher kennt, wird die neue Notizbuchkultur à la<br />

CONCEPTUM ® design lieben. Ausdrucksstarkes Cover-Design für pure Ästhetik,<br />

das Sie inspiriert, Ihre guten Gedanken festzuhalten. Eine Menge Modele mit<br />

wundervolen Naturthemen, modernen Linienführungen, Business-Karos oder<br />

auch lässigem Filz. Geprägt, laminiert, lackiert oder beflockt - zum Berühren<br />

genauso faszinierend wie zum Ansehen. Dazu die sinnvole Ausstatung bis ins<br />

Detail, z.B. mit Zeichenbändern, Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung,<br />

Stiftschlaufe, integrierte Faltasche, etc. Insgesamt eine klare Verbindung von<br />

Intelekt und Gefühl für eigene Worte, Ideen, Notizen und Skizzen - mit dem<br />

entscheidenden Hauch mehr Eigensinn.<br />

www.sigel.de<br />

www.libratone.com<br />

Martin Wieland: Black and White <strong>2011</strong><br />

Starfotograf Martin Wieland präsentiert auch für das nächste<br />

Jahr seinen hochwertigen und limitierten “Black and White”<br />

Kalender mit den schönsten Frauen aus aler Heren Länder.<br />

Größe: 48x52 cm. Material: Exquisites Kunstdruckpapier.<br />

Druck: Ofset [Cover & Rückblat 300gr. - Inhalt 250gr.].<br />

Besonderheiten: Partiele Lackierung im Drip-Of-Verfahren.<br />

Limitiert auf 2.011 Exemplare. Nummeriert und handsigniert.<br />

www.martinwieland.at


Iomega ® eGo Portable Hard Drive<br />

SuperSpeed USB 3.0<br />

Die Iomega eGo verbindet Geschwindigkeit, Eleganz und Stabilität.<br />

Dank der SuperSpeed USB 3.0-Schnitstele können Medien ab sofort bis<br />

zu 10-mal schneler als mit USB 2.0 gespeichert werden. Für optimale<br />

Leistung benötigt man einen PC mit USB 3.0-Anschluss [Laufwerk ist für<br />

USB 2.0-Verwendung rückwärtskompatibel]. Die Plate bietet integrierte<br />

256-Bit-Hardware-Verschlüsselung für die Sicherheit der Daten [nur PC]<br />

und eine kostenlos bereitgestelte Iomega Protection Suite Software [per<br />

Download] sowie Antivirus- und Sicherungssoftware. Darüber hinaus<br />

schützt die Iomega Drop Guard Xtreme Funktion das Laufwerk zusätzlich<br />

vor Stürzen bis zu 2,1 m. Das abnehmbare Iomega Power Grip-Band ist<br />

für zusätzlichen Schutz dabei.<br />

Model "Ozone"<br />

Black/Red<br />

www.iomega.de<br />

Emmaljunga: Polar Performance<br />

Warm und sicher durch den Winter<br />

Spaziergänge an der frischen Luft sorgen nicht nur für guten<br />

Babyschlaf, gleichzeitig wird das Immunsystem der Kleinen<br />

gestärkt. Doch was machen, wenn draußen - wie im<br />

vergangenen Jahr - meterhoch Schnee liegt, Minusgrade<br />

herschen und der Wind eiskalt pfeift? Mit der neuen Polar<br />

Performance-Kolektion bietet der schwedische Hersteler<br />

Emmaljunga pünktlich zur kalten Jahreszeit Kinderwagen an,<br />

die jedem Weter trotzen. So fährt der Nachwuchs molig<br />

warm, geschützt und absolut sicher durch den Winter. Ob<br />

geräumiger Alrounder oder flinker Stadtflitzer - die Polar<br />

Performance ist für fast ale Wagenmodele in acht<br />

Stofdesigns und farblich passenden Gestelen erhältlich.<br />

Leicht, wendig und mit jedem Komfort:<br />

Der Stadtflitzer Ozone<br />

Grundsätzlich zeichnen sich die Wagen des<br />

Traditionsunternehmens durch Weter-<br />

festigkeit aus. Wärmeisolierende sowie<br />

atmungsaktive Wannen, wasseresistente<br />

Protexstofe und windabweisende Decken<br />

machen es möglich, dass die Kleinen<br />

trocken und bestens temperiert spazieren<br />

fahren Und wer mit dem Nachwuchs in der<br />

City unterwegs ist, solte darauf achten,<br />

einen leichten und wendigen Wagen zu<br />

haben. Besonders schmal und wendig ist<br />

das Model "Ozone", welches Sie hier in<br />

Komplet-Ausstatung plus exklusivem<br />

Zubehör gewinnen können: Nur 57<br />

Zentimeter breit, aber dennoch mit jedem<br />

Komfort ausgestatet. Neugeborene liegen<br />

bequem in der City-Wanne. Für ältere<br />

Kinder gibt es den 90 Zentimeter langen<br />

Sitzaufsatz, der in drei verschiedene<br />

Positionen eingestelt und zwei<br />

Fahrtrichtungen umgesetzt werden kann.<br />

www.emmaljunga.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 105


106 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


www.peugeot-scooters.de /<br />

Lady vs. Fighter<br />

[K]eine Frage des Geschmacks<br />

Es ist das Übliche… der Geburtstag steht vor<br />

der Tür und man macht sich dieselben<br />

Gedanken wie jedes Jahr: Was sol ich nur<br />

schenken? Was sol ich käuflich erwerben, um<br />

dem anderen Menschen, den man tief und<br />

innig in sein Herz geschlossen hat, eine<br />

entsprechende Freude zu bereiten. Wir haten<br />

bei unserer Suche nach einem passenden<br />

Geschenk sogar das große Problem, dass es<br />

sich jedes Jahr um zwei Erdenbewohner<br />

handelt, die sich mit wachsender Größe und<br />

steigendem Alter auf ein Präsent der<br />

gediegenen Art freuen.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 107


Nun mag der geneigte Leser denken, dass es kein alzu<br />

großes Problem sein dürfte, für zwei Leute ein Geschenk<br />

zu ergaern. Nicht doch… es handelt sich hier um unsere<br />

beiden Zwilinge „Joe & Zoe“, die nicht nur durch<br />

geschlechtliche Trennung unterschiedliche Wünsche<br />

offerieren, sie ereichten inzwischen das zarte Alter von<br />

16 Jahren.<br />

Da die Wele der „Sweet 16“-Teenies aus den USA herüber<br />

schwappt, müssen sich Eltern in europäischen Gefilden<br />

entsprechend immer mehr auf große Wünsche ihrer Kinder<br />

in Dimensionen eines amerikanischen Flugzeugträgers<br />

oder eines Besuchs internationaler Gesangs-Größen<br />

[Minimum: 3 MTV-Awards, 5 Platin-Scheiben, 3 Haft-<br />

strafen wegen Drogenbesies] auf der Geburtstagsfeier<br />

einstelen. Zur Erläuterung: In den USA stelt der<br />

16. Geburtstag das „Erwachsenwerden“ dar. Hier werden<br />

teilweise Bankkredite, Bürgschaften und der Verkauf des<br />

Mobiliars der Ur-Ahnen in Kauf genommen, um den<br />

Kindern diesen Ehrentag so schön wie möglich und<br />

unvergesslich zu gestalten. Solte den Eltern nicht gelingen,<br />

eine größenwahnsinnige Party für die Sprösslinge auf die<br />

Beine zu stelen, solten sie lieber gleich in ein Land<br />

aus auswandern, welches nicht ausliefert. Es gibt aber auch die<br />

Möglichkeit eine inzwischen international agierende<br />

Behörde aufzusuchen, die sogenannte „Swet16 Enforcement<br />

Administration“, um mit den dort hochqualifizierten<br />

Bundesbeamten eine Lösung für die bevorstehende Feier<br />

zu finden. Eine schlagkräftige Spezialeinheit bietet<br />

desweiteren Schu vor Übergriffen der pubertierenden<br />

Jugendlichen in Form von Junk Food und Gamekonsolen.<br />

Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann auch wir in den<br />

Genuss einer solchen Bundeseinrichtung kommen…<br />

Nun sind wir aber gla vom Thema abgekommen, es ging<br />

ja um den bevorstehenden Geburtstag und die passenden<br />

Geschenke. Die Suche gestaltete sich schwer, da ja die<br />

Gören bereits ales haen. Fals dies nicht in alen<br />

Haushalten so sein solte, fragen sie ihre Kinder erst einmal,<br />

wie sie zu diesem brisanten Thema stehen. Sie werden sich<br />

wundern, was die Kleinen da so erzählen. Ehrlich… es<br />

kommt meistens der Sa - wie bereits seit mehreren Jahren,<br />

in denen sie sich endlich einigermaßen vernünftig<br />

artikulieren können - „ich hab‘ doch schon ales…“.<br />

Nun könnte man sich beruhigt zurück lehnen und<br />

entspannt auf den zyklopischen Feiertag warten. Man<br />

übergibt eine lustige Glückwunschkarte, drückt den<br />

kleinen Puper und bedankt sich für das gesparte Geld mit<br />

den Worten „Schön, das Du schon ales hast!“ Dabei solte<br />

eine kleine Träne über die - ganz wichtig - nur leicht<br />

erröteten Wangen rolen und ein leichtes Schluchzen zu<br />

hören sein. Bie nicht übertreiben, denn Kinder sind sehr<br />

empfänglich für übertriebene Showeinlagen [siehe Bohlen<br />

& Co.]. Verfeinern sie das Ganze noch, in dem sie ihre<br />

Gain [neudeutsch: Lebensgefährtin] in den Arm nehmen<br />

und beide mit leicht angewinkeltem Kopf und mildem<br />

Lächeln das Geburtstagskind umschmeicheln. Herrlich…<br />

Naja… wenn es so einfach wäre, häe ich mir über Jahre<br />

Tausende von Euro und die Aufnahme einer Hypothek<br />

gespart. Blödsinn… es muss ein toles, ich behaupte sogar<br />

ein wahnwiiges Geschenk sein, dass auch noch in den<br />

Jahren danach zur Legende heranreift und dem Kind mit<br />

jedem neuen Tag aufweist, wie wichtig Eltern das<br />

Wohlergehen ihrer Kinder ist. Es konnte also nur eine Art<br />

von Geschenk sein, dem kein Jugendlicher - ob männlich<br />

oder weiblich - widerstehen konnte. Da wir ja zwei Racker<br />

dieser Spezies unser Eigen nennen, grübelte und<br />

zermarterte ich mir mein Hirn bis hin zu schlaflosen<br />

Jägermeister / Red Bul-Nächten und philosophischen<br />

Gesprächen mit der Telefonseelsorge.<br />

108 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Letendlich erschien mit der Bestelung einer Pizza Green<br />

Vilage [Geheimtipp: gebacken mit frischen Tomaten und Käse,<br />

anschließend mit luftgetrocknetem Schinken, Rucolasalat und<br />

Parmesanflocken belegt. Die Flocken sind echt der Burner!] beim<br />

örtlichen Pizzabäcker die Erleuchtung in Form des<br />

Lieferanten. Dieser junge dynamische Pizzabote stoppte<br />

laut raernd mit einem „Roler“ - ein Model, welches<br />

vermutlich kurz nach Gründung der italienischen Republik<br />

montiert wurde - vor unserer Haustür. Die Pizza wurde<br />

nebensächlich, denn dieses sportliche Gefährt, diese<br />

Mischung aus Kampfterrier in audiovisueler<br />

Neubeseung motoristischer Visionen eines Ingenieurs für<br />

Maschinenbau und dem Geräuschpegel einer frisierten<br />

Motorsäge [früher Keensäge, darf man[n] aber aus<br />

prestigeträchtigen Gründen einiger Marketingexpertinnen nicht<br />

mehr sagen!] faszinierte mich und nahm mein Herz und<br />

mein Resthirn in volen Beschlag. Mit leuchtenden Augen<br />

schmiss ich erst die Pizza ein - man muss ja auch Prioritäten<br />

seen - dann den restlichen Whisky und schließlich meine<br />

Frau aus den Federn. Um 1.24 Uhr morgens erläuterte ich<br />

ihr wild gestikulierend - und mit einer frisch entfackelten<br />

Habanos vor der Nase wedelnd - meine Idee für ein<br />

unvergessliches Geburtstagsgeschenk: Ein Motorroler<br />

solte es werden!<br />

Weit gefehlt und der Fairness halber: Zwei Motorroler,<br />

denn wir haben ja auch zwei gleichaltrige Stammhalter.<br />

Ein Motorroler häe nur zur Folge gehabt, dass es ständig<br />

Zoff um die Fahrpläne gegeben häe. Meine Suche nach<br />

dem passenden Gefährt solte einen erfahrenen<br />

Recherchespezialisten schnel zum Ziel und zum Roler<br />

führen. Dachte ich zunächst… es gibt auf dem heiß<br />

umkämpften Markt der Roler und Scooter - und wie sie<br />

sich ale nennen - extreme Preisschwankungen und große<br />

Varianten, ähnlich wie bei Autoherstelern. Viel Glanz,<br />

viel Chrom, viel Zubehör und keiner weiß wirklich,<br />

welches Model denn nun eigentlich das Passende für<br />

jugendliche Reisende ist. Hier führte mich meine Passion<br />

als Pressevertreter zu verschiedenen Herstelern, in der<br />

Hoffnung, dort Tipps und Ratschläge bei der Modelwahl<br />

zu erhalten. Wieder täuschte ich mich gewaltig, denn<br />

scheinbar geht es sehr vielen Roler-Herstelern zu gut oder<br />

aber sie verwechseln meine Frage mit journalistischer<br />

Neugier, die später in negativer Form zu Papier gebracht<br />

wird - ergo Angstschweiß und lieber keine Antwort bzw.<br />

Reaktionsschwäche zeigen.<br />

Doch es gibt Ausnahmen, denn diese bestätigen die Regel:<br />

Zwei Hersteler, ein großes französisches Unternehmen<br />

und ein traditionsreicher familiengeführter deutscher<br />

Betrieb nahmen den Kontakt auf. Dort fand ich zu meiner<br />

Freude die höfliche Bereitschaft, mir bei der Roler-Suche<br />

zu helfen. Natürlich umfasst das Angebot der beiden<br />

Firmen ebenso ein breites Spektrum an Modelen und<br />

Varianten, jedoch konzentrieren sich die beiden<br />

Roler-Anbieter auf bestmöglichen Kundensupport durch<br />

ein großes Händlerne, freundlichen Service - sei es im<br />

Marketing, der Hotline oder in der Technik - und schnele<br />

Reaktionszeiten bei Sorgen rund um den Roler. Was mir<br />

persönlich besonders gefält, ist diese enorme<br />

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die ich eigentlich<br />

zulet zulet bei meinem Besuch von Polyphony Digital in Tokio<br />

bei japanischen Softwareentwicklern gesehen hae.<br />

[An dieser Stele einen dicken Gruß an ale „Schwarzmaler“<br />

und „Dauernörgler“: Hey… das Leben kann so schön sein,<br />

wenn man ne und freundlich zueinander ist. Und bie<br />

„Lächeln“ nicht vergesen!]<br />

Schließlich konnte ich die beiden Firmen für persönliche<br />

Testfahrten gewinnen, um mir ein Bild von den beiden<br />

schnuckeligen Modelen machen zu können.


RIVERO SP-54<br />

Der RIVERO SP-54 - der von der Firma Demharter in<br />

Dilingen vertrieben wird - zeichnet sich durch einen<br />

außerordentlich leisen Klang des Motors/Auspuffs aus.<br />

Da es sich um einen Vier-Zylinder handelt - wir warten<br />

noch auf die HEMI-/BigBlock-Version :-) - ist der RIVERO<br />

SP-54 sehr vibrationsarm. Die Carbon-Instrumente sind<br />

übersichtlich, das farbenfrohe Design [aus italienischer<br />

Hand] modern und zeitgemäß, die Fahrt umschreibt man<br />

eher als sanft dahin gleitend, wenn nicht sogar graziös.<br />

Insbesondere die Anfahrt - die sich bei einigen<br />

Bilig-Modelen auf dem Roler-Markt als sehr sprunghaft<br />

erweist - ist ruhig und erhaben. Der erstklassige Eindruck<br />

bleibt auch bei der Fahrt und dem Handling erhalten:<br />

Solide Karosserie, sichere Technik [speziel beim Anlasen!]<br />

und geringer Verbrauch. Weiteres Highlight: Normales<br />

Motoren-Öl kann hier nachgefült werden, also darf das<br />

Töchterchen zu gegebener Zeit Papis Ölreserven für das<br />

Auto anzapfen.<br />

Sehr vorteilhaft für junge Mädchen [oder schwache<br />

Burschen], die keinen täglichen Muskelauau betreiben:<br />

Das Model verfügt über zwei stabile Ständer, einmal<br />

seitlich und einmal zum Auocken. Der seitliche Ständer<br />

ist standsicher und gerade für das zarte Geschlecht sehr<br />

komfortabel. Der Stauraum unter dem Si bietet neben<br />

dem Fahrerhelm viel Pla für Bekleidung, Schminksachen<br />

und andere wichtige Reiseutensilien. Für zwei Fahrer ist<br />

genügend Pla und man fühlt sich bei der Fahrt zu zweit<br />

sicher aufgehoben. Sozusagen ein idealer Ausflugsbegleiter<br />

für Vater und Tochter.<br />

Fazit: Der stylische RIVERO SP-54 ist für seine Preisklasse<br />

[ca. 1.300 Euro] ein Erste-Sahne-Model unter den Rolern.<br />

Speziel für junge Mädchen und zartbesaitete Typen erhält<br />

dieses Model das 1A-Prädikat „Extrem-Freudig-Kreisch“<br />

von unserer Redaktion!<br />

www.rivero.biz<br />

PEUGEOT SPEEDFIGHT 3<br />

Der PEUGEOT SPEEDFIGHT 3 macht seinem Namen ale<br />

Ehre. Alein das Erscheinungsbild ähnelt einer<br />

Kampfmaschine aus der Transformers-Familie.<br />

Sch Schwarzer Lack mit roten Akzenten und sportliche<br />

Lufteinlässe vermieln den Eindruck einer Maschine der<br />

MotoGP-Rennserie und lassen eher das Design eines<br />

italienischen Autobauers vermuten. Das kantige Äußere<br />

lässt jedenfals das Designer-Herz eines jeden Purismusund<br />

Technik-Fans höher schlagen. Der 2-Takter springt<br />

sofort an und kreischt über seinen Sportauspuff nach<br />

Be Bewegung. Sehr flo geht es voran, man könnte fast<br />

glauben, der PEUGEOT SPEEDFIGHT 3 möchte abheben<br />

oder sucht nach einem Duelanten. Hier kommen die<br />

bubenhaften Züge des Rolers zum Vorschein: Schnel,<br />

rasant, forsch und lebendig pflügt er über den Asphalt.<br />

Kein Ruckeln, kein Ziern, einfach nur Vorwärts!<br />

Der Stauraum ist nicht so großzügig gestaltet wie beim<br />

RIVERO, jedoch benötigt ein Bursche sowieso weniger für<br />

die rasante Fahrt zur Liebsten. Dieser Roler wurde auch<br />

für nichts anderes konzipiert: Posen und imposant zeigen,<br />

wer/was man ist und wie schön das Leben, Design und ein<br />

Motorroler aus dem Hause PEUGEOT sein kann.<br />

Fazit: Der PEUGEOT SPEEDFIGHT 3 ist der teuerste Typ<br />

[ca. 2.499 Euro] seiner Klasse und hat bereits heute das<br />

Zeug zum Kult-Model unter den Rolern. Mal sehen, wann<br />

er mit uns spricht und gemeinsam mit uns in den Kampf<br />

gegen die Decepticons zieht.<br />

www.peugeot-scooters.de<br />

Meine Quintessenz: Beide Unternehmen bieten qualitativ<br />

hochwertige Roler an, die sowohl für männliche als auch<br />

für weibliche Fahrer ideal geeignet sind. Beide Modele<br />

verfügen über Spezifikationen, die das männliche Auge<br />

ansprechen und weibliche Hormone in Walung bringen.<br />

Wir haben uns für beide Modele entschieden und dürfen<br />

mit Sicherheit behaupten, dass unsere Zwilinge sicher und<br />

wohlbehalten unterwegs sind. Zwischenzeitlich tauschen<br />

sie auch ihre Roler untereinander oder fahren gemeinsam<br />

mit einem Roler zu Freunden. Übrigens: Zubehörtechnisch<br />

gelten hier dieselben Regeln wie bei Fahrzeugveredlern,<br />

hier sind keine Grenzen geset, wenn es um die<br />

Verschönerung und das Tunen des rolenden Gefährtes<br />

geht. Letendlich sind beide Roler ein Gewinn für die<br />

ganze Familie und werden sicher viele Jahre unsere Wege<br />

begleiten.<br />

Und die Pizza Green Vilage? Die hole ich mir inzwischen<br />

selbst von meinem italienischen Freund, denn unter uns:<br />

Diese beiden Teile machen bei manchen Besorgungen so<br />

viel mehr Spaß als manch großer Nobelhobel in der Garage.<br />

Keep on Rolin!<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 109


110 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Vater und Tochter<br />

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112 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 113


114 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Symbiose zweier Seelen<br />

Penfolds BIN 389<br />

und zartes Lamm aus Neuseeland<br />

Entspanntes Fesagsmenü dank „Slow Cooking“<br />

Stress mit der Weihnachtsgans war gestern. Im Trend liegen<br />

Fesagsbraten, die ganz entspannt mit der<br />

Niedriggarmethode, auch „Slow Cooking“ genannt,<br />

zubereiten werden. Wie auch bei der verwandten und<br />

altbekannten Garmethode des Schmorens eignen sich<br />

magere Fleischstücke besonders gut zum Niedriggaren,<br />

z.B. Haxen vom neuseeländischen Weidelamm. Bei dieser<br />

schonenden Zubereitungsart ist die Vorbereitung denkbar<br />

kurz und das Fleisch gart bei dann maximal 80°C über vier<br />

bis fünf Stunden im Ofen - eine Zeit, die wunderbar<br />

anderweitig genut werden kann.<br />

Lammfleisch bietet dabei einen großen Genießervorteil<br />

Seine feine Faser bleibt während der ganzen Garzeit<br />

geschmeidig und die fertigen Lammhaxen sind deshalb<br />

herrlich zart, saftig und aromatisch. Der besondere Clou<br />

beim „Slow Cooking“: Auch eine Stunde mehr kann dem<br />

zart gegarten Fleisch nichts anhaben, denn die altbekannte<br />

Gefahr - zu lange Garzeit gleich zäher Braten - ist bei dieser<br />

Zubereitungsart sicher gebannt. Sta ständig auf die Uhr zu<br />

schauen, um den idealen Garpunkt nicht zu überschreiten,<br />

kann man sich stadessen schöneren Dingen wie z.B. einer<br />

Kaffeepause mit Weihnachtskeksen oder einem erstklassigen<br />

Gläschen Penfolds widmen. Kein Wunder also,<br />

dass die langsame, stressfreie Gangart beim „Slow<br />

Cooking“ perfekt zur unkomplizierten Lebensart eines<br />

echten Geniessers und Gentleman passt.<br />

Weitere gesundheitliche Pluspunkte: Durch die schonende<br />

Zubereitung bleiben gesunde Nährstoffe wie Eisen,<br />

B-Vitamine, Eiweiß und Zink im Lammfleisch weitgehend<br />

erhalten. Gerade in der kalten Jahreszeit wichtig, um das<br />

Immunsystem zu unterstüen. Die Rotwein-Phenole aus<br />

dem Wein können zusälich freie Radikale neutralisieren<br />

und so vor Gefäßveränderungen schüen.<br />

Der mehrstündige Garprozess im Ofen bietet darüber<br />

hinaus Zeit, eine leckere Beilage zuzubereiten,<br />

beispielsweise Gnocchi aus frischen Kartoffeln in einem<br />

Mantel aus duftenden, gerösteten Mandeln, die den<br />

neuseeländischen Lammhaxen eine besonders festliche<br />

Note verleihen. Solch ein kulinarisches Highlight ganz ohne<br />

Hektik zu zaubern, ist mit Sicherheit nicht nur nach dem<br />

Geschmack der Neuseeländer sondern sorgt auch in<br />

Deutschland für noch mehr Genuss auf jeder Fesagstafel.<br />

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Für 4 Personen<br />

4 Neuseeland-Lammhaxen<br />

500g Schaloen<br />

1 kleines Bund Salbei<br />

4 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

350 ml Penfolds BIN 389<br />

400 ml Lammfond<br />

100 g rotes Johannisbeergelee<br />

700 g mehlig kochende Kartoffeln<br />

100 g abgezogene Mandeln<br />

1 Ei<br />

2 Eigelbe<br />

120g Buer<br />

80-100g Mehl<br />

Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten<br />

[plus Garzeit der Haxen im Ofen]<br />

Niedriggegarte Lammhaxen<br />

in Schaloen-Weinsud mit Mandelgnocchi<br />

Zubereitung Lammhaxen<br />

Schaloen schälen und längs halbieren.<br />

Salbei waschen, trocken schüeln<br />

und die Blächen von den Stielen zupfen.<br />

Lammhaxen mit Küchenpapier abtupfen<br />

und mit Salz und Pfeffer einreiben.<br />

Öl in einem Bräter erhien.<br />

Lammhaxen rundherum anbraten. Herausnehmen.<br />

Schaloen kurz anbraten.<br />

Lammhaxen zurück in den Bräter geben<br />

und mit Wein und Lammfond ablöschen.<br />

Teelöffelweise des Johannisbeergelee zufügen.<br />

Salbeiblächen zufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Abgedeckt im 80°C heißen Ofen sanft garen.<br />

Voraussichtliche Garzeit 4-5h.<br />

Zubereitung Mandelgnocchi<br />

Kartoffeln schälen<br />

und in wenig gesalzenem Wasser 22-25 Minuten kochen.<br />

Tipp:<br />

Mandeln grob hacken und beiseite stelen.<br />

Kartoffelwasser abgießen.<br />

Kartoffeln stampfen, etwas abkühlen lassen.<br />

Ei, Eigelb, 30g Buer und Mehl unterkneten<br />

und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

Aus dem Teig auf einer fein bemehlten Arbeitsfläche<br />

3 Rolen [Durchmesser 5 cm] formen.<br />

Daraus Scheiben abschneiden und<br />

die Scheiben leicht zusammendrücken.<br />

Gnocchi in siedend heißem Wasser<br />

ca. 5 Minuten gar ziehen lassen,<br />

bis sie an die Wasseroberfläche steigen.<br />

Restliche Buer erhien.<br />

Mandeln darin goldbraun anrösten.<br />

Gnocchi mit einer Schaumkele herausheben,<br />

abtropfen und in der Mandelbuer kurz schwenken.<br />

Mit den Lammhaxen anrichten.<br />

Die Gnocchi lassen sich sehr gut vorbereiten. Einfach die<br />

geformten, einzelnen Gnocchi nebeneinander auf 2 mit<br />

Frischhaltefolie belegte und leicht bemehlte Teler legen<br />

und abgedeckt in den Kühlschrank stelen. Kurz vor dem<br />

Servieren in siedendem Wasser gar ziehen lassen,<br />

abtropfen lassen und dann in der Mandelbuer schwenken.<br />

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Für 4 Personen<br />

4 Neuseeland-Lammhüftsteaks<br />

8 Stiele Majoran<br />

2 EL Senfsaat<br />

7 El Olivenöl<br />

250 g dicke Bohnen<br />

350 g Keniabohnen<br />

350 g Schneidebohnen<br />

125 ml Gemüsebrühe<br />

40 g getr. Tomaten<br />

½ Bund Minze<br />

3 El weißen Aceto<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

75 g Bacon<br />

120 g Gorgonzola<br />

40 g Walnüsse<br />

4 Scheiben Baguee [schräg geschnien]<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten<br />

[plus Beizzeit]<br />

Lammhüftsteaks<br />

mit dreierlei Bohnensalat<br />

Zubereitung<br />

Majoran grob hacken.<br />

Senfsaat in einem Mörser grob zerstoßen.<br />

2 EL Olivenöl mit Majoran und Senfsaat mischen<br />

und die Lammsteaks damit bestreichen.<br />

Zugedeckt etwa zwei Stunden beizen.<br />

Dicke Bohnen 3 Minuten blanchieren,<br />

in kaltem Wasser abschrecken<br />

und die Kerne aus den Hülsen lösen.<br />

Keniabohnen puen.<br />

Schneidebohnen puen<br />

und in 4 cm lange schräge Stücke schneiden.<br />

Getrocknete Tomaten fein würfeln.<br />

Keniabohnen und Schneidebohnen<br />

in Gemüsebrühe zugedeckt 8-10 Minuten dünsten.<br />

Nach 5 Minuten die getrockneten Tomatenwürfel<br />

zufügen und mitdünsten.<br />

Bohnen und Tomatenwürfel<br />

auf einem Sieb abtropfen lassen,<br />

Gemüsebrühe dabei auffangen.<br />

Minze von den Stielen zupfen und grob rupfen.<br />

Aceto mit 4 EL Gemüsebrühe, Pfeffer, Zucker<br />

und 4 EL Olivenöl verrühren und die Minze zufügen.<br />

Vinaigree über die Bohnen geben<br />

und Bohnen darin marinieren.<br />

Bacon in Streifen schneiden<br />

und mit 1 EL Öl in einer Pfanne<br />

knusprig braun braten. Beiseite stelen.<br />

Ofen auf Grilstufe erhien.<br />

Gorgonzola grob gewürfelt<br />

und Walnüsse gehackt<br />

auf den Bagueescheiben verteilen.<br />

Lammhüftsteaks et etwas abtupfen<br />

und auf dem heißen Gril<br />

rundherum ca. 10 Minuten grilen.<br />

Inzwischen Bagueescheiben im heißen Ofen<br />

2-3 Minuten übergrilen.<br />

Bohnensalat mit Bacon mischen.<br />

Lammhüftsteaks<br />

mit grobem Salz bestreuen und servieren.<br />

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Für 4 Personen<br />

1 Neuseeland-Lammkeule (ca.1.8 kg )<br />

5 kleine Zwiebeln<br />

1 Bund Estragon<br />

4 El Wasabi<br />

8 El Buer<br />

Salz<br />

400 ml Cidre<br />

750 g Teltower Rübchen<br />

350 g Rhabarber<br />

4 El Zucker<br />

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten<br />

[plus 1:30 Std. Schmorzeit]<br />

Estragon-Wasabi-Lammkeule<br />

Zubereitung<br />

Den Ofen auf 180° [Umluft 180°] erhien.<br />

Zwiebeln schälen und vierteln.<br />

Estragon von den Stielen zupfen<br />

und fein schneiden.<br />

2/3 des Estragon mit Wasabi<br />

und 4 El geschmolzener Buer verrühren.<br />

Die Lammkeule mit der Kräutermasse bestreichen<br />

und mit Salz bestreuen.<br />

Die Lammkeule mit Zwiebeln und Cidre<br />

in einen Bräter geben<br />

und ca. 80 Minuten im heißen Ofen schmoren.<br />

Inzwischen die Teltower Rübchen schälen<br />

und je nach Größe längs halbieren.<br />

Den Rhabarber puen<br />

und in 4 cm lange Stücke schneiden.<br />

Rübchen in Buer anbraten<br />

und 10 Minuten unter Wenden weiter braten.<br />

Die Rhabarberstücke zu den Rübchen geben,<br />

mit Zucker bestreuen und 10 Minuten weiter schmoren.<br />

Die Lammkeule 5 Minuten ruhen lassen,<br />

dann anschneiden<br />

und mit dem geschmorten Gemüse servieren.<br />

Dazu Kartoffelgratin reichen.<br />

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Östereich


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Maureen Robinson gehört zu den wenigen Master<br />

Blendern, die für das Haus Diageo arbeiten. Diageo ist<br />

der weltweit führende Premium-Getränkehersteler und<br />

größter Einzelhersteler von Scotch Whisky. Maureen<br />

Robinsons Imperium umfasst 28 Malt Brennereien in<br />

ganz Scholand und acht große Lager- und Blending-<br />

Anlagen, die bis zu 7 Milionen Fässer reifender<br />

Spirituosen lagern. Seit nunmehr 33 Jahren ist sie Teil<br />

der Scotch Whisky Industrie und seit 1986 verantwortlich<br />

für die Auswahl der Fässer für das Single Malt Portfolio<br />

Diageos, die Blended Malts und die jährlichen Special<br />

Release Kampagnen. Sie hat außerdem maßgeblich bei<br />

der Entwicklung der jüngsten Single Malt Innovations-<br />

produkte mitgewirkt.<br />

Liebe Mrs. Robinson, die Whisky-Industrie ist eine ganz<br />

besondere und ein noch immer von Männern dominierter<br />

Bereich - wie sind Sie in Kontakt mit diesem Geschäft<br />

gekommen und wie haben Sie als Frau Ihre Kariere als<br />

Master Blenderin für Diageo / Classic Malts begonnen?<br />

1977 fing ich als Chemikerin im Forschungslabor von<br />

damals DCL Ltd [heute als Diageo bekannt] an.<br />

Bei meinem Einstieg in die Firma wurde getestet, ob ich<br />

einen guten Sinn für Aromen hae [was ich auch tat].<br />

Man kann sagen, dass dies der Beginn meiner Reise zu<br />

einer Master Blenderin war. Für die ersten neun Jahre<br />

meiner Karriere habe ich meine Kenntnisse über die<br />

verschiedenen Aspekte von Scotch Whisky [Destilation,<br />

Reifung usw.] ausgebaut und fing an, meine eigene<br />

Sprache für Geruch und Geschmack zu entwickeln.<br />

Nach der Laborarbeit wurde ich dann in den Geschäfts-<br />

bereich Blending verset. Hier lag meine Hauptaufgabe<br />

zunächst darin dafür zu sorgen, dass der Whisky in den<br />

Flaschen fortlaufend konsistent und gleichbleibend ist und<br />

der von den Verbrauchern erwarteten Qualität entspricht.<br />

Als ich das erste Mal in den Geschäftsbereich Blending<br />

kam, gab es nicht so viele Innovationen und neue<br />

Produktentwicklungen wie heute. Aber nach ein paar<br />

Jahren hae sich dies schnel geändert und ich fing an, an<br />

mehreren Projekten beteiligt zu sein.<br />

Ich nehme an, meine Leidenschaft für die Branche beruht<br />

darauf, dass Scotch Whisky einfach ein wunderbares<br />

Produkt ist und jede Mischung ihre eigene Persönlichkeit<br />

hat - wie die Menschen. Wie in jedem Job schleicht sich<br />

irgendwann die Routine ein, aber das wird durch den Spaß<br />

ausgeglichen, der dabei entsteht, wenn man immer wieder<br />

neue Scotch-Sorten wie die jährliche Single Malt Special<br />

Release Kampagne kreieren kann. Es verleiht einem ein<br />

wahres Glücksgefühl, ein Produkt, das man selbst<br />

erschaffen hat, letendlich abgefült in der Flasche<br />

zu sehen.<br />

Wie haben Ihre überwiegend männlichen Kolegen reagiert,<br />

Sie als eine Frau in einer so verantwortungsvolen Position<br />

zu haben?<br />

Als ich die Position erstmalig einnahm bin ich mir sicher,<br />

dass es ein paar Leute gab, die ein wenig skeptisch waren<br />

[obwohl sie es mir natürlich nicht ins Gesicht sagten].<br />

Aber ich muss zugeben, dass die Kolegen, mit denen ich<br />

täglich zusammengearbeitet habe, mich aufgrund meines<br />

Talents und meine Erfahrung akzeptiert haben. Ich glaube,<br />

ich konnte schon in einem sehr frühen Stadium beweisen,<br />

dass ich die Fähigkeit und das Know-how hae, um den<br />

Job zu machen. Mir gefält der Gedanke, dass ich als<br />

erste Master Blenderin den Weg auch für andere Frauen<br />

geebnet habe.<br />

144 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Was genau ist die Aufgabe eines Master Blenders -<br />

vor alem bei Single Malts?<br />

Mein Schwerpunkt liegt auf Whisky-Innovationen und<br />

Optimierungsprojekten - dies reicht von der Unterstüung<br />

bei der Konzeption [hier geht es darum, genau zu wissen,<br />

was wir im Rahmen der Scotch Regeln tun und nicht tun<br />

können und man muss über Destilieren, Reifung,<br />

Blending, den Scotch Bestand etc. Bescheid wissen]<br />

über die Whisky-Herstelung [dies beinhaltet die Kenntnis<br />

über den Diageo Bestand und das Portfolio sowie die<br />

verschiedenen Aromen und Geschmacksnuancen der<br />

unterschiedlichen Whiskies] bis hin zum Managen<br />

der ersten Produktion, der Vermarktung der Getränke, etc.<br />

Zudem bin ich für die Qualitätssicherung verantwortlich -<br />

vor alem für das Single Malts Portfolio und dessen<br />

Abfülung. Ich stele sicher, dass die Konsistenz des<br />

Whiskys gleichbleibend ist und trage die Verantwortung<br />

für den gesamten Prozess, von der Auswahl der Fässer bis<br />

hin zum Riechen und Verkosten jeder produzierten Charge<br />

noch vor der Abfülung. Ich kümmere mich auch um ein<br />

kleines Team von drei Personen und manchmal gebe ich<br />

sogar Interviews!<br />

Was ist Ihr Schlüssel zum Erfolg als Master Blenderin und<br />

was sind heuutage die größten Herausforderungen in<br />

Ihrem Beruf?<br />

Selbstverständlich muss ein Blender einen guten Riecher<br />

haben. Aber obendrein müssen wir ein zuverlässiges<br />

Gedächtnis für Aromen und Geschmacksrichtungen<br />

entwickeln, damit wir zwischen feinen Variationen<br />

zu unterscheiden wissen und auf diese Weise gleichbleibende<br />

Produkte erkennen und diese auch über die<br />

Jahre liefern können.<br />

Zur Unterstüung dieses Erinnerungsvermögens muss<br />

jeder Blender auf seine Art ein sehr umfangreiches,<br />

persönliches Vokabular zur Beschreibung und - wenn<br />

man so wil - "Katalogisierung" dieser Aromen und<br />

Geschmäcker besien.<br />

Herausforderungen? Es gibt viele! Wir haben einen<br />

Bestand von rund 7 Milionen Fässern, in denen Whisky<br />

reift. Dies ist das Erzeugnis von insgesamt 28 aktiven Malt<br />

Brennereien, 1,5 Kornbrennereien und mehreren<br />

Brennereien, die vor einigen Jahren, als Scotch Whisky<br />

unter einem scheinbaren Rückgang der Nachfrage li,<br />

stilgelegt wurden. Wir Blender müssen also in der Lage<br />

sein, uns dauerhaft und zuverlässig an den authentischen<br />

Charakter al dieser Single Malts sowie aler feinen<br />

Variationen, die für Whiskytrinker interessant sein<br />

könnten, wie beispielsweise die Reifung in besonderen<br />

Fasshölzern, zu erinnern. Wir sind in gewisser Weise auch<br />

Hüter des langfristigen Image dieser Malt Whiskies und<br />

des Unternehmens selbst. Wir müssen darauf achten, dass<br />

ale Single Malt Flaschenabfülungen den hohen Diageo<br />

Qualitätsstandards entsprechen.


Was unterscheidet einen guten<br />

von einem ausgezeichneten Whisky?<br />

Einem schlechten Whisky begegnet man nur äußerst selten<br />

und es mangelt auch nicht an guten Whiskies. Und seien<br />

wir ehrlich: Es gibt starke Meinungsverschiedenheiten<br />

darüber, ob ein bestimmter Whisky ausgezeichnet oder<br />

einfach gut ist.<br />

Aber wenn eine repräsentative Auswahl von erfahrenen<br />

Whisky-Verkostern sich darüber einig ist, dass ein Whisky<br />

wirklich hervorragend ist, so liegt dies oft daran, dass das<br />

magische Gleichgewicht zwischen Brennerei-Charakter<br />

und einer ausgezeichneten Reifung gefunden wurde.<br />

Und diese Spienleistung solte im Laufe der Jahre auch<br />

weiterhin konsequent geliefert werden können. Konsistenz<br />

ist eine Eigenschaft, die man Scotch Whiskies mit Stolz<br />

zuschreiben kann.<br />

Wie würden Sie unseren Lesern den Finishing-Prozess<br />

erklären? Was ist Ihre Role in diesem Prozess?<br />

Ale Abfülungen unserer Clasic Malt Selection Distilers<br />

Edition reifen in spezielen Fässern, die zuvor Sherry<br />

enthalten haben, nach. Jede Komposition passt perfekt zu<br />

dem Sherry [oder gelegentlich einem anderen Likörwein].<br />

Auf diese Weise wird dem Malt ein Hauch mehr<br />

Komplexität und Geschmack zugefügt, der auf den ihm<br />

bereits eigenen Brennerei-Charakter abgestimmt ist.<br />

Die Dauer, die der Whisky in diesen Fässern verweilen<br />

kann, variert. Denn es geht vor alem darum, die richtige<br />

Balance zwischen Brennerei-Charakter, Holz und dem<br />

subtilen Einfluss des Sherrys zu schaffen.<br />

Um den Brennerei-Charakter zu erhalten und einen Single<br />

Malt herzustelen, der ausgewogen und komplex zugleich<br />

ist ansta von dem Holz des Fasses dominiert zu werden,<br />

sprechen wir aber nur von Monaten, nicht von Jahren.<br />

Der Blender hat die Aufgabe sicherzustelen, dass<br />

die Single Malts die gewünschte Qualität haben, dass die<br />

Fässer, die für die Veredelung während der Nachreifung<br />

ausgewählt wurden, von höchster Qualität sind, dass auch<br />

der Sherry unseren Standards entspricht und - vieleicht<br />

am wichtigsten, dass das Timing sehr genau kontroliert<br />

wird, so dass es nicht geschieht, dass das Holz<br />

oder der Sherry den ursprünglichen Brennerei-<br />

Charakter dominiert.<br />

Ist der Finishing-Prozess auch eine Möglichkeit,<br />

die Whisky-Qualität zu erhöhen?<br />

Nein, bei der Nachreifung geht es um das Hinzufügen<br />

einer weiteren Dimension, die dem Whisky das gewisse<br />

Mehr an Komplexität des Geschmacks verleiht.<br />

Nach welchen Kriterien wählen Sie für jeden Whisky das<br />

zweite Fass aus? Gibt es "Regeln“ dafür, welches Fass<br />

das beste für welchen Whisky ist?<br />

Wir begegnen dieser Herausforderung ganz unvorein-<br />

genommen, wie man es bei jeder Innovation tun solte.<br />

Wenn es eine Regel gibt, dann lautet diese wahrscheinlich<br />

sinngemäß, dass das Endergebnis vol und ganz genießbar<br />

sein muss und von einem Gleichgewicht zeugen solte, das<br />

noch immer im Einklang mit dem wesentlichen Charakter<br />

der ursprünglichen Brennerei steht.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 145


Single Malts mit einem ausgeprägten und bestimmten<br />

Charakter - man denke zum Beispiel an Talisker oder<br />

Lagavulin - sind in der Lage, sich mit dem Holz der<br />

Sherryfässer mit einem ähnlich starken Charakter, der die<br />

zarteren Malts dominieren könnte, zu vereinigen, ohne<br />

dabei vorherrschend zu sein.<br />

Zusammenfassend könnte man sagen, dass wir eine<br />

angenehme, ausgewogene Komplexität suchen, ohne dabei<br />

an Authentizität zu verlieren.<br />

Haben Sie Tipps für jeige und zukünftige Whisky-<br />

Liebhaber wie man am besten herausfindet, was ein Single<br />

Malt zu bieten hat?<br />

Es beginnt ales mit dem Nosing [dem Erschnuppern] und<br />

der Verkostung einer Vielzahl von Malts. Auf diese Weise<br />

lernt man sie kennen. Es wäre ja schon traurig, wenn jeder<br />

von uns auf nur einen Malt Whisky begrenzt wäre!<br />

Versuchen Sie die Malts in verschiedenen Variationen - mit<br />

und ohne Wasser, mit Eis, in verschiedenen Glastypen.<br />

Nehmen Sie sich Zeit, damit sich die Aromen vol entfalten<br />

können: Denn einige Whiskies verändern und entwickeln<br />

sich im Glas, sobald sie eingeschenkt worden sind.<br />

Verwenden Sie auch die Malt Whisky Geschmackstabele<br />

um herauszufinden, welche Single Malts denen ähneln,<br />

die Sie gerne genießen und lernen sie jene kennen, die<br />

einen Kontrast bieten. Es ist wirklich eine lebenslange und<br />

lustvole Erforschung!<br />

146 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Stimmen Sie der Redensart zu, dass Whisky, vor alem<br />

Single Malt, noch immer ein typisches Männer-<br />

Getränk ist?<br />

Nein, dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Wenn Sie<br />

sich die globalen Trends und die Role der Frauen in der<br />

Belegschaft von heute anschauen, werden Sie wahr-<br />

scheinlich feststelen, dass die Frauen wichtige<br />

Konsumenten in vielen Bereichen, die traditionel von<br />

Männern dominiert wurden - inklusive Scotch - geworden<br />

sind. Im Laufe der Jahre sind mehr und mehr Frauen auf<br />

den Geschmack gekommen und wissen Scotch zu schäen<br />

und haben ihn zu ihrem Wahlgetränk gemacht.<br />

Eine Frage an die Whisky-Liebhaberin Maureen Robinson:<br />

Welches ist Ihr persönlicher Favorit der diesjährigen<br />

Distilers Edition?<br />

Ich denke, mein persönlicher Favorit ist die<br />

Lagavulin Distilers Edition.<br />

Vielen Dank Frau Robinson<br />

für Ihre wertvole Zeit.


Die Distilers Edition<br />

Der besondere geschmackliche Reiz<br />

Wenn die perfekt ausbalancierten Single Malts der<br />

Classic Malts Selection durch die Reifung in einem<br />

zweiten Fass zusätzliches Aroma annehmen und eine<br />

noch komplexere Geschmacksnote entwickeln, dann<br />

entsteht die jährliche Distilers Edition.<br />

Diese limitierte Edition mit jährlich wechselnden<br />

Destilationsjahrgängen umfasst die bekanntesten<br />

Whiskies aus den Classic Malts Destilerien, wie z. B.<br />

Talisker oder Cragganmore, die klassischerweise in<br />

Shery- oder Bourbon-Fässern reifen - veredelt durch eine<br />

zweite Reifezeit in einem anderen, ganz besonderen<br />

Fassholz. Individuel auf den Charakter eines jeden<br />

Whiskies abgestimmt ergeben sich die spannenden<br />

Variationen der Distilers Edition.<br />

An der Auswahl dieser „Zweitfässer“ ist Maureen Robinson<br />

stets mit großer Sorgfalt beteiligt: „Jede unserer Classic<br />

Malts Distilers Edition Abfülungen wurde nach der ersten<br />

Lagerung in amerikanischen oder europäischen Eichenfässern<br />

zum sogenannten „Finishing“ für eine zweite<br />

Lagerung in speziele Fässer gefült, in denen zuvor Shery<br />

oder besondere Weine reiften. Für jeden Whisky wurde<br />

hierfür ein Fass ausgewählt, dessen Shery- oder Wein-<br />

Aroma perfekt auf den jeweiligen Destilerie-<br />

Charakter des Whiskies abgestimmt ist und diesem<br />

besondere Komplexität und Aroma verleiht. Die Dauer,<br />

die jeder Whisky im zweiten Fass reift, variert. Denn ales<br />

dreht sich darum, die richtige Balance zwischen<br />

authentischem Destilerie-Charakter, Holz und dem<br />

subtilen Einfluss des Shery- oder Wein-Aromas zu finden.<br />

Der typische Charakter der Destilerie muss erhalten<br />

bleiben und darf nicht durch die Aromen des Fassholzes<br />

überlagert werden. Daher sprechen wir bei der „Finishing“-<br />

Lagerung eher von Monaten, nicht von Jahren“,<br />

so Maureen Robinson.<br />

So reift zum Beispiel der rauchige Talisker noch einige Zeit<br />

im Amoroso-Fass, dessen Süße den Whisky nicht<br />

überlagert, sondern den charakteristischen Geschmack<br />

unterstützt und eine reiche, fruchtige Note hinzuaddiert.<br />

Durch dieses „Finishing“ erschließen sich dem Kenner<br />

neue Genussdimensionen und komplexe Aromen, die den<br />

besonderen Reiz der Distilers Edition ausmachen und bei<br />

Whisky-Enthusiasten immer beliebter werden. Zu der<br />

Distilers Edition gehören in diesem Jahr in einer zweiten<br />

Fasslagerung veredelte Sonderabfülungen von Talisker,<br />

Cragganmore, Dalwhinnie, Glenkinchie, Caol Ila,<br />

Clynelish, Lagavulin, Oban und Royal Lochnagar.<br />

Einzigartige Single Malts aus den limitierten<br />

Reihen der Distilers Edition als perfektes<br />

Geschenk für Genuss-Liebhaber.<br />

Individuel und besonders!<br />

Bite trinken Sie verantwortungsvol.<br />

www.initiative-genusskultur.de <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 147


148 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Lagavulin Distilers Edition<br />

Der mächtige Malt von Islay<br />

Die limitierte Distilers Edition mit jährlich<br />

wechselnden Destilationsjahrgängen umfasst die<br />

bekanntesten Whiskies aus den Classic Malts<br />

Destilerien. Eine zweite Reifung in einem anderen,<br />

ganz besonderem Fassholz, individuel auf den<br />

Charakter der Whiskies abgestimmt ergeben<br />

spannende Variationen der Distilers Edition.<br />

Seit 1816 wird der Single Malt Scotch Whisky in<br />

einer pitoresken Ansammlung von Gebäuden an<br />

der Lagavulin Bucht hergestelt. Viele<br />

verschiedene Elemente tragen zu seinem<br />

unverwechselbar robusten Charakter bei, aber<br />

besonders der Einfluss des Torfes ist im<br />

Geschmack dieses Whiskys deutlich zu spüren.<br />

Die zweite Reifung im Pedro-Ximenez-Fass<br />

ergänzt den kräftigen, torfigen Charakter des<br />

Lagavulin durch süße Akzente sonnengetrockneter<br />

Trauben.<br />

Für viele der definitive Islay-Malt.<br />

Cardhu<br />

Ser sanfte Single Malt Whisky<br />

aus dem idylischen Speysidetal<br />

1811 von Helen und John Cumming<br />

gegründet, entwickelte sich die<br />

Destilerie schon bald zur Heimatstäte<br />

des bekannten Cardhu. Helen Cumming<br />

war die erste Frau, die eine Destilerie<br />

leitete und einen eigenen Whisky<br />

kreierte. Sein außergewöhnliches<br />

Temperament und die dennoch<br />

ausgewogenen Aromen erhält der<br />

Cardhu durch eine 12-jährige Reifung in<br />

Bourbon- und Sheryfässern aus Eiche.<br />

Der Cardhu ist weich und angenehm mit<br />

Honig- und Rosinennoten.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 149


Talisker<br />

Made by the sea<br />

Das stürmische und unberechenbare Meer rund um seine<br />

Heimatinsel Skye hat Talisker geprägt und dem berühmten<br />

Scotch Single Malt seinen ganz besonderen Charakter<br />

verliehen. In diesem Jahr entführt Talisker zu Weihnachten<br />

Liebhaber des kraftvolen Whiskies auf eine ganz besondere<br />

Reise hoch in den Norden der west-schotischen Inseln,<br />

denn die exklusive Weihnachtsgeschenkverpackung erzählt<br />

seine Geschichte.<br />

Eine Ode an das Meer<br />

Die Talisker Destilerie ist die einzige auf der schotischen Insel<br />

Skye – die nördlichste Insel der Inneren Hebriden liegt auf dem<br />

57. Grad nördlicher Breite und wurde im wahrsten Sinne des<br />

Wortes von der rauen See geformt. Der bekannte Single Malt,<br />

der hier seit Jahrhunderten auf traditionele Art produziert wird,<br />

ist ein Sinnbild dieser Naturgewalten. Mächtig und kompro-<br />

misslos auf den ersten Eindruck, gefolgt von zahlreichen<br />

überaschenden Faceten seines Geschmacks beim Verkosten,<br />

die die wechselnden Stimmungen des unberechenbaren<br />

Meeres widerspiegeln - bei jedem Schluck Talisker erlebt man<br />

dieses eindrucksvole Schauspiel für die Sinne. Die ganz<br />

besondere Geschenkverpackung unter dem Moto „Talisker -<br />

Made by the Sea“ betont die Beziehung zwischen dem<br />

eindrucksvolen Single Malt und seiner Herkunft.<br />

Seit mehreren Jahrzehnten international mit vielfachen<br />

Auszeichnungen gewürdigt, wird er von keinem Geringeren<br />

als Robert Louis Stevenson als „the king of the drinks“<br />

bezeichnet.<br />

150 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Cragganmore<br />

Distilers Edition<br />

Die Cragganmore Destilerie wurde 1869 von<br />

John Smith am River Spey gegründet, von dem<br />

es heißt, er sei einer der erfahrensten<br />

Brennmeister seiner Zeit gewesen. Die Region<br />

Speyside ist heute weltbekannt für ihre<br />

großartigen Malt Whiskies.<br />

Diesem süßen und komplexesten aler Malt<br />

Whiskies werden immer wieder fruchtige Noten<br />

und Honigaromen bescheinigt, ebenso wie der<br />

Geschmack von Obstkuchen und Sahnebonbons.<br />

Die zweite Reifung im Portwein-Fass fügt dem<br />

trockenen, malzigen Aroma des Cragganmore<br />

saftig-reiche Noten hinzu.


Schenken mit Stil – Mit Johnnie Walker Black Label<br />

Weihnachten zelebrieren wie ein Gentleman<br />

Die Johnnie Walker Black Label Geschenkbox mit zwei Tumblern ist das ideale Weihnachtsgeschenk<br />

für den Mann, der das Besondere und Stilvole liebt!<br />

Ein perfekter Gentleman genießt Weihnachten stilvol. Deshalb verlost das <strong>bond</strong> men´s <strong>magazine</strong> fünf exklusive<br />

Gentleman-Weihnachtspakete bestehend aus dem Premiumwhisky Johnnie Walker Black Label in einer edlen<br />

schwarzen Geschenkbox und Ihrem ganz persönlichen Prachtexemplar von Weihnachtsbaum, der direkt zu<br />

Ihnen nach Hause geliefert wird - das ideale Geschenk für Gentlemen, die für ihre Lieben ein perfektes<br />

Weihnachtsfest bereiten, sich aber dabei genüsslich zurücklehnen möchten.<br />

Wenn zwei Gentlemen genießen und schweigen, dann halten sie sicher ein Glas Johnnie Walker Black Label<br />

in der Hand. Dieser edle Premium-Whisky für den besonderen Augenblick schimmert tief golden - ein Produkt<br />

echter Handfertigung, mit mindestens 12 Jahren Fassreifung und dem feinen Gespür der besten Blendmaster.<br />

Exklusiven Genuss zu teilen ist immer doppelte Freude: Deshalb gibt es zur Zeit der Geschenke<br />

Johnnie Walker Black Label in einer exklusiven schwarzen Geschenkbox mit zwei einzigartigen Tumblern.<br />

Damit hat jeder Whisky-Liebhaber und moderne Gentleman ales, was er für perfekte weihnachtliche<br />

Genussmomente benötigt, zum Beispiel, um ein perfektes Weihnachtsfest besinnlich ausklingen zu lassen.<br />

Zu einem stilvolen Weihnachtsfest gehört auch ein perfekter Weihnachtsbaum. Aljährlich sind die Erwartungen<br />

hoch, denn traditionel ist es die Aufgabe des perfekten Gentleman, einen prachtvolen Tannenbaum für den<br />

Weihnachtsabend zu besorgen. Doch woher die Zeit nehmen, um ein solches Prachtexemplar zu finden?<br />

Wir schenken den besonderen Luxus und liefern die Prachtanne direkt nach Hause - zusammen mit einer<br />

Flasche Johnnie Walker Black Label im Geschenkset mit zwei einzigartigen Tumblern. Damit Sie sich den<br />

genüsslichen Dingen in der Weihnachtszeit zuwenden können.<br />

Teilnahme ab 18 Jahren.<br />

www.johnniewalker.com<br />

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Bite Name und Adresse nicht vergessen!<br />

Bite trinken Sie verantwortungsvol. www.initiative-genusskultur.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 151


152 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 153


Robert Lensch, begeisterter Radsportler und Mitbe-<br />

gründer einer einzigartigen Fahradmarke für den<br />

Facheinzelhandel: A:XUS. Die hochwertigen Rahmen<br />

und Komponenten heben sich besonders durch ihre<br />

individuelen Lackierungen von der “Konkurenz” ab<br />

und haben damit bereits über die Grenzen Deutschlands<br />

hinweg internationalen Kultstatus ereicht.<br />

Lieber Robert. Wie bist zu der Idee, eigene Fahräder auf<br />

den Markt zu bringen, gekommen?<br />

Der Klassiker: Nach Ausbildung bei Pek&Cloppenburg,<br />

BWL Studium und einem Hardcore Programm beim LIDL<br />

zum Verkaufsleiter, habe ich Tests für Fahrradzeitschriften<br />

geschrieben und im Bike Fachhandel gearbeitet.<br />

InIn meinem Regensburger Radsportverein habe ich dann<br />

Investoren für meine Idee gefunden, eine eigene Radmarke<br />

zu gründen. Aus der Problematik, nie die passende Farbe<br />

und Grösse am Lager zu haben, entwickelten wir das<br />

“Custom Colour Programm”. Der USP von A:XUS.<br />

Welche Firmenphilosophie verfolgt "A:XUS"?<br />

A:XUS versteht sich als junge kreative Marke für den auf<br />

den Radsport spezialisierten Fachhandel. Design, Qualität<br />

und Individualität stehen im Vordergrund, dadurch<br />

wolen wir uns dem Preisdruck eniehen, den wir als<br />

kleine Marke eh nicht standhalten können.<br />

Was macht ein "A:XUS"-Fahrad zu einem besonderen<br />

Fahrad?<br />

Der Kunde hat die Möglichkeit sein Rad in seinen eigenen<br />

Farben anhand des Designschemas zu gestalten. So wird<br />

jedes Rad anders, es gibt unendliche viele Varianten.<br />

Er kauft ein für Ihn und durch Ihn gestaltetes Rad.<br />

Woher kam die Idee für Dein Firmenlogo? Wie kam es zu<br />

Deinem Firmennamen "A:XUS"?<br />

A:XUS klingt technisch, ist durch das “A” immer vorne in<br />

den Listen, ist von aler Welt auszusprechen, ein Teil des<br />

Wortes ist “Luxus”. Die Idee stammt leider nicht von mir.<br />

Ich habe das nur graphisch umgeset.<br />

Wer entwickelt die Designs und lackiert Deine Fahräder?<br />

Die Designs entwickele ich, dekorieren und schleifen<br />

machen wir in Regensburg bei A:XUS. Lackiert wird bei<br />

mehreren Lackierern rund um Regensburg. Jeder Lackierer<br />

hat seine Stärken, die wir gezielt nuen.<br />

Hast Du einen Lieblings-Designer und Vorbilder?<br />

Lieblings-Designer und Vorbilder habe ich nicht.<br />

Wie sieht Dein "normaler" Arbeitstag aus?<br />

8.30 Uhr schalte ich den PC an, erledige eMails und Anrufe.<br />

Designs und Dekore entstehen meistens nach 20.00 Uhr,<br />

wenn Kinder und Kunden im Be sind. Momentan endet<br />

die Arbeit um 22.00 Uhr. Ich bin ja auch für den Einkauf<br />

und das Marketing von A:XUS verantwortlich.<br />

Außerdem haben wir gerade mit unserem “Merkur Cycling<br />

Team” ein neues, spannendes aber auch arbeitsintensives<br />

Projekt in den Startlöchern.<br />

154 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Was ist neben Deinem Beruf Deine größte Leidenschaft?<br />

Neben dem Radsport sind Autos, insbesondere kantige<br />

japanische Raly Autos meine Leidenschaft. Sprich<br />

Mitsubishi Lancer Evolution, ich liebe das Underdog Image<br />

auf deutschen Straßen.<br />

Welche Absamärkte sind für "A:XUS" die stärksten?<br />

Welche Länder sind noch geplant?<br />

Natürlich in Deutschland, seit diesem Jahr haben wir auch<br />

starke Distributoren in England und Schweden.<br />

Du hast uns einen fantastischen "<strong>bond</strong> road"-Rahmen zur<br />

Verlosung für unsere Leser zur Verfügung gestelt. Wie kam<br />

es zum Design und der Idee zum "<strong>bond</strong> road"-Namen?<br />

Das Design und den Namen habe ich auf Euer Magazin<br />

abgestimmt, Euer Logo, die Farben die auf Eurer<br />

Internetpräsenz vorherrschen. Dezent und edel, eher<br />

klassisch. Ich wünsche dem Gewinner viel Spaß damit!<br />

Welche Zubehörteile - aus markentechnischer Sicht<br />

hinsichtlich der Qualität - empfiehlst Du Kunden, die einen<br />

puren Rahmen bei Dir bestelen?<br />

Komponenten und Laufräder natürlich von A:XUS.<br />

Schaltung von Campagnolo - ales in schwarz, sieht edel<br />

aus und hält ewig.<br />

Entwickelt Dein Team auch Fahräder speziel für Firmen<br />

und Personen, d.h. mit Namen, Firmenfarben und Logo?<br />

Welche Mehrkosten entstehen bei spezielen Kundenwünschen?<br />

Basiert das Design auf unserem bestehenden Rahmen,<br />

kostet es den Kunden 159.- Euro mehr. Bei größeren<br />

Stückzahlen für Firmen, Vereine etc. entfalen diese<br />

Kosten. Das ist dann unser Service und USP. Entwickeln<br />

wir ein komple neues Design wird’s teurer, das hängt<br />

dann von den Kundenwünschen ab.<br />

Welcher Kundenwunsch war in der Vergangenheit<br />

besonders schön und außergewöhnlich?<br />

Farbkombis wie “Lindgrün” mit “Neon-Orange” und “Gelb”<br />

oder andere “80iger”- Styles falen auf.<br />

Welche Lieferzeiten erwarten einen "A:XUS"-Kunden?<br />

Die Lieferzeit ist 4 Wochen, +/- eine Woche


Welche Garantie erwartet einen Käufer bei "A:XUS"?<br />

Auf Rennräder bekommt er 5 Jahre Garantie, auf MTBs<br />

und Crossräder 2 Jahre. Nach einem Unfal oder Sturz<br />

bekommt er einen neuen Rahmen oder eine Gabel<br />

zum halben Neupreis. Das nimmt die Angst vor dem<br />

Material „Carbon“.<br />

Veredelt Dein Team - wie bei Fahrzeugveredlern -<br />

Fahräder und Zubehörteile, z.B. 24-Karat-Lenkrad,<br />

Büffeleder-Fahradsi und Pedale mit Svarowskisteinen?<br />

Nein , das machen wir nicht. Ziel ist es, das Rad schnel<br />

und leicht zu bauen.<br />

Wo fangen Deine Fahräder preislich an, welche Varianten<br />

sind wählbar?<br />

Die individuelen Räder beginnen ab 1.500.- Euro,<br />

nach oben sind keine Grenzen geset, Schaltungskomponenten,<br />

Laufräder und Anbauteile sind frei wählbar.<br />

Das ganze muss natürlich Sinn ergeben.<br />

Bietest Du auch Merchandising-Artikel<br />

mit Eurem Logo an?<br />

Wir bieten A:XUS gebrandete Radsportbekleidung an, die<br />

auf das Rad farblich abgestimmt werden kann.<br />

Hast Du ein persönliches Lieblings-Fahrad und warum?<br />

In unserer Produktrange gefält mir das “Duran” in<br />

“Neon/Gelb/grau/schwarz” besonders gut. Ein absoluter Eyecatcher,<br />

der sich tol fährt.<br />

Gibt es eine Fahradmarke neben „A:XUS“,<br />

die Du persönlich sehr gut findest?<br />

Würde ich nicht A:XUS fahren, würde ich ein Rad von<br />

„BMC“ nehmen.<br />

Gibt es ein unverkäufliches Fahrad in Deiner Sammlung?<br />

Mein erstes Rennrad, ein Rocky Mountain „Turbo“ - Limited<br />

Edition, etwas vergammelt aber voler Emotionen.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 155


Wer oder was inspiriert Dich?<br />

Designs aus dem Automobil-Rennsport, amerikanische<br />

NASCAR Fahrzeuge, Farben aus der Modebranche finde<br />

ich inspirierend, aber letendlich weiß ich nicht, woher die<br />

Ideen eigentlich kommen.<br />

Welche Probleme treten beim Design, der Technik und der<br />

Fertigstelung eines Fahrades auf?<br />

Das Design, was im Rechner entsteht, 1:1 auf die Rahmen<br />

zu bringen ist das größte Hauptproblem. Jede Rahmengröße<br />

braucht einen anderen Dekorsa. Carbonrahmen<br />

haben häufig Ecken und Kanten. Ein anderes Problem<br />

sind die Farben, die Farbtöne verhalten sich<br />

sehr unterschiedlich. Neonfarben<br />

ist kein Spaß.<br />

zu verarbeiten<br />

Gibt es eine besonders schöne Erfahrung oder Erinnerung,<br />

die Du mit einem Fahrad haest?<br />

Das sind die Ausfahrten bei schönem klaren Herbstweer<br />

um 8.00 Uhr am Sonntagmorgen, da werden jedes Mal<br />

ordentlich Endorphine freigeset. Die Harmonie von<br />

Körper, Geist und Technik ist auf dem Rad einfach perfekt.<br />

Was waren die größten Herausforderungen<br />

in Deinem Leben?<br />

Die Übernahme der Geschäftsführung von A:XUS nach<br />

dem plölichen Tod unseres Geschäftsführers drei Tage<br />

vor der „Eurobike 2009“ war eine sehr große<br />

Herausforderung. Außerdem das tägliche Management<br />

von Beruf, Selbständigkeit, Frau und Kindern.<br />

Und das Einhalten von Tempolimits auf bestens<br />

ausgebauten Autobahnen.<br />

Hast Du ein Talent, von dem die Welt bisher noch nichts<br />

mitbekommen hat?<br />

Nein, da ich jet die Chance habe, meine Talente vol<br />

auszuleben.<br />

Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Der 2006er “Casino Royale”. Er ist in großen Teilen<br />

glaubwürdiger, maskuliner und rauer als die Bonds der<br />

Vorgänger. Daniel Craig erfrischt das Bond Thema wieder.<br />

Pierce Brosnan und Timothy Dalton waren mir zu tuntig.<br />

156 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Wie umschreibst Du "Stil"?<br />

Stil ist für mich die Harmonie von Form, Farbe und Haptik.<br />

Ein subjektiver Eindruck von einem Ganzen.<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Dich?<br />

Freundschaft, der Handschlag, Ehrlichkeit, Loyalität,<br />

Konsequenz<br />

Nenne uns bie bie Deine größte Tugend, Deine Stärken<br />

und Schwächen?<br />

Tugenden: Ehrlichkeit und Treue<br />

Stärken: Belastbarkeit, schnele Auffassungsgabe,<br />

Kreativität, Humor<br />

Schwächen: Desorganisation, Hang zum Extremen<br />

Was wünschst Du Dir von dieser Welt, von der<br />

Geselschaft, von ihrer Umwelt?<br />

Konsequente Lösungen, Ehrlichkeit und eine „Lobbyistenfreie“<br />

Politik.


Was wünschst Du Dir von der Generation "Mann"?<br />

Für meine Generation wünsche ich mir mehr Rückgrat und<br />

die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.<br />

Gibt es Deiner Meinung nach noch "echte" Kerle?<br />

Was macht für Dich einen echten "Mann/Kerl" aus?<br />

Sicher gibt es noch echte Kerle. Auf einen echten Kerl ist<br />

Verlass, er hat Humor, ist inteligent und übernimmt<br />

Verantwortung für sein Tun.<br />

Was sind Deine Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Pläne für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

Ich wünsche mir für meine Familie und mich Gesundheit<br />

und Durchhaltevermögen.<br />

Die Herausforderung im Job ist die Umseung der A:XUS<br />

Idee und die Finanzierung des Wachstums.<br />

Vielen Dank Robert für Deine wertvole Zeit.<br />

Robert Lentzsch, geboren im Februar 1974 in Köln,<br />

aufgewachsen an der niederländischen Grenze in<br />

Nordhorn. Mit 6 Jahren nahm er an einem Malwetbewerb<br />

teil und gewann damit seine erste große Liebe:<br />

ein Fahrad.<br />

Während der Zeit am Gymnasium arbeitete er, so oft es<br />

seine Zeit erlaubte, in einem Sportfachhandel. Es folgte die<br />

Bundeswehr und anschließend eine Ausbildung zum<br />

Handelsassistenten bei Peek & Cloppenburg mit Ab-<br />

schluss im Jahre 1997. Sein BWL-Studium an der FH in<br />

Bocholt [Schwerpunkt Marketing / inkl. 9 Monate Praktikum<br />

bei Adidas in Herzogenaurach] beendete er erfolgreich<br />

2001 mit Diplom. Nach erneuter Jobsuche landete Robert<br />

bei LIDL in Straubing und wurde dort in kürzester Zeit<br />

Verkaufsleiter. Das war jedoch nicht wirklich sein großes<br />

Glück und er orientierte sich erneut, diesmal gemeinsam<br />

mit seiner Frau in Richtung Regensburg. Schließlich wurde<br />

seine größte Leidenschaft letztendlich zum Beruf:<br />

Er verfasste Radtests für zwei Verlagshäuser und<br />

arbeitete im Fahradfacheinzelhandel. In diesem Fahradgeschäft<br />

- „The bicycle Company“ - lernte Robert den Vater<br />

des Inhabers - Hans-Joerg Gref - kennen. Beide waren<br />

begeisterte Radsportler im “Regensburger Radsportverein”<br />

und so kam es zur Gründung der unvergleichbaren<br />

Radmarke A:XUS.<br />

A:XUS wurde als einzigartige Marke für den Facheinzel-<br />

handel gegründet, die sich schon bald durch ihre<br />

individuelen Lackierungen von der “Konkurenz” abhob.<br />

Heute setzen Robert Lentzsch und Oliver Gref die A:XUS-<br />

Erfolgsstory gemeinsam fort.<br />

A:XUS - Eine Rennradmarke für höchste Ansprüche<br />

A:XUS Carbon-Rahmen und Komponenten genügen<br />

höchsten Anforderungen und bieten in Form und Funktion<br />

eine herausragende Qualität. Neben dem faszinierenden<br />

Werkstof Carbon werden bei einzelnen Komponenten und<br />

Rahmen auch Aluminium höchster Güte und Titan verwendet.<br />

A:XUS steht für niedriges Gewicht, herausragende<br />

Steifigkeit und außergewöhnliche Fahreigenschaften.<br />

Rahmen und Komponenten der Marke A:XUS werden nach<br />

den Entwicklungsvorgaben erfahrener, fachkundiger Rennradfahrer<br />

und Techniker von A:XUS gefertigt und vom<br />

EFB-Institut geprüft. Ale A:XUS Rahmen und Zubehörteile<br />

unterliegen strengster Kontrole und einer mehrjährigen<br />

Garantie.<br />

Vom Zeichenbret auf die Rennstrecke!<br />

Gewinnen Sie das Unikat!<br />

Einen Original Carbon A:XUS<br />

“<strong>bond</strong> road” Rahmen!<br />

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Teilnahmeschluss: 1. Februar <strong>2011</strong><br />

www.a-xus.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 157


158 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Gaming / instinct /<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 159


Apache: Air Assault<br />

Castlevania: Lords of Shadow<br />

Das epische Action-Adventure Castlevania: Lords of Shadow<br />

spielt im finsteren Mitelalter. Die Alianz zwischen Himmel und<br />

Erde wird bedroht durch eine dunkle und bösartige Macht.<br />

Gabriel Belmont ist ein Mitglied der Bruderschaft des Lichts.<br />

Seine geliebte Frau wurde von den bösartigen Mächten der<br />

Dunkelheit brutal ermordet und ihre Seele ist auf ale Ewigkeit<br />

gefangen. Gabriel schwört, Rache an jenen zu üben, die für<br />

ihren Tod verantwortlich sind: den mysteriösen Lords of<br />

Shadow. Von seinem letzten Verbündeten namens Zobek<br />

erfährt er, dass jeder dieser Lords ein Stück des Reliktes<br />

namens ‘The God Mask’ besitzt, das die Macht besitzt, die Welt<br />

zu läutern und die Toten - und damit auch seine geliebte Frau -<br />

wieder zu Leben zu erwecken.<br />

www.konami.de<br />

MIt Apache: Air Assault kommt vom gefeierten<br />

Entwicklungs-Studio für Simulationen, Gaijin Entertainment,<br />

das erste Helikopter-Spiel auf den Markt. Spieler<br />

übernehmen die Kontrole über viele verschiedene Apache-<br />

Kampf-Hubschrauber, die alesamt mit hochmodernen<br />

Wafen ausgestatet sind. Das Ziel von Apache: Air Assault<br />

ist es, Teror-Atacken in den unberechenbarsten Szenarien<br />

aus der Luft zu verhindern.<br />

160 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

www.activision.com<br />

Cal of Duty: Black Ops<br />

Cal of Duty: Black Ops entführt Spieler in die<br />

aufregende Welt der Black Ops und nimmt<br />

Spieler mit in feindliche Teritorien, wo sie ein<br />

völig neues Kapitel der bahnbrechendsten<br />

und erfolgreichsten Action-Shooter-Serie aler<br />

Zeiten erleben. Vor dem Hintergrund des Kalten<br />

Krieges erleben Spieler eine mitreißende Story<br />

um geheime Militäreinstätze, bombastische<br />

Schlachten an unterschiedlichen Fronten und<br />

Adrenalin-Kicks am laufenden Band - und das<br />

filmreif präsentiert.<br />

www.activision.com<br />

Need For Speed: Hot Pursuit<br />

Mit Need For Speed Hot Pursuit erleben die Spieler den Nervenkitzel<br />

der Verfolgung und die nervenaufreibende Hektik der Flucht in<br />

umfangreichen Einzelspieler- oder Multiplayerkarieren als Cop oder als<br />

Racer. Die temporeichen Verfolgungsjagden und Fluchtmanöver sind<br />

über Need For Speed Autolog miteinander verknüpft. Dieses Netzwerk<br />

bringt nicht nur Freunde für mitreißende Verfolgungsjagden und Rennen<br />

zusammen, sondern gestatet den Spielern auch einen Vergleich ihrer<br />

Leistungen und Statistiken und bildet damit die Grundlage für die<br />

ultimativen Social Competition.<br />

www.electronic-arts.de


Assassin’s Creed ® Brotherhood<br />

Ezios erbiterter Kampf gegen den mächtigen<br />

Templer-Orden geht in die nächste Runde. Diesmal führt es<br />

den legendären Meister-Assassinen nach Rom. Dort plant<br />

Ezio, das Übel an seiner Wurzel zu bekämpfen. Doch Gier<br />

und Koruption haben die Herschaft über die gewaltige<br />

Metropole an sich gerissen. Um die korupten Tyrannen der<br />

Hauptstadt zu besiegen, braucht Ezio mehr als nur Stärke.<br />

Auch seine Führungsqualitäten sind gefragt. Die gesamte<br />

Bruderschaft der Assassinen steht Ezio treu zur Seite und<br />

erwartet seine Befehle. Nur wenn die Assassinen wie ein<br />

Mann zusammenarbeiten, können sie ihre Todfeinde<br />

bezwingen. Erstmals bietet ein Spiel der Assassin’s<br />

Creed-Reihe einen Mehrspieler-Modus. Hier kann der<br />

Spieler aus zahlreichen Charakteren seinen persönlichen<br />

Favoriten wählen. Jede dieser Figuren verfügt über<br />

individuele Wafenkenntnisse und Assassinen-Fertigkeiten.<br />

Es ist Zeit, sich mit anderen Spielern aus der ganzen Welt<br />

zu messen. Es ist Zeit, Teil der Bruderschaft zu werden.<br />

www.ubisoft.com<br />

Star Wars: The Force Unleashed I<br />

Mit Star Wars: The Force Unleashed I wird die<br />

legendäre Star Wars-Saga inhaltlich fortgesetzt.<br />

Spieler schlüpfen ein weiteres Mal in die Role<br />

des vernichtend mächtigen Starkilers - Darth<br />

Vaders geheimer Schüler - und erleben in einem<br />

bahnbrechenden Abenteuer, die bisher kaum<br />

beleuchtete Ära zwischen den beiden Spielfilmen<br />

Star Wars: Episode I - Die Rache der Sith und<br />

Star Wars: Episode IV - Eine neue Hofnung.<br />

www.activision.com<br />

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Lieber Ae. Wie begann Deine Kariere?<br />

Meine Karriere begann als Schlagzeuger in diversen Bands.<br />

Irgendwann wurden meine Ansagen für die jeweiligen<br />

Stücke nur länger als die Stücke selber, da beschloss ich,<br />

vom Schlagzeug an die Bühnenfront zu wechseln!<br />

Wie sieht Dein "normaler" Arbeitstag aus?<br />

Ich hab pro Jahr an die 150 Termine und ale sind sehr<br />

unterschiedlich, von daher kann ich nie von einem ganz<br />

normalen Arbeitstag sprechen. Gestern z.B. hae ich einen<br />

Drehtag, da stand ich 14 Stunden vor der Kamera, das war<br />

schon n‘ hartes Bre. Und am Wochenende stehe ich ja<br />

immer Live auf der Bühne!<br />

Wie würdest Du Deinen Stil, Deine Arbeit umschreiben?<br />

Ae ist halt derjenige der das ausspricht, was andere sich<br />

nicht trauen. Immer den richtigen Spruch auf der Zunge<br />

zur richtigen Zeit, dabei aber nie äend.<br />

Was machst Du, wenn Du mal<br />

in einem “Kreati “Kreativloch” steckst?<br />

Kreativität kann man ja nicht erzwingen, um kreativ zu<br />

sein muss man entspannt sein und wenn es mal nicht so<br />

läuft, gehe ich einfach 2 Stunden spazieren.<br />

Wer oder was inspiriert Dich? Hast Du eine "Muse"<br />

[außer ‚Cindy aus Marzahn‘ ;-)]?<br />

Ja, Cindy ist nicht nur meine Muse, sondern auch eine ganz<br />

tole Kolegin und Freundin. Es kling abgedroschen,<br />

aber das Leben begeistert mich jeden Tag wieder aufs Neue<br />

und du musst nur die Augen aualten, dann läuft's.<br />

Guck doch z.B. mal auf RTL 2 X-Diaries, dann weißt Du was<br />

ich meine!<br />

Hast Du berufliche Vorbilder?<br />

Mit wem arbeitest Du am liebsten?<br />

Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt sind bestimmt<br />

Vorbilder! Ich arbeite sehr gerne mit neen Kolegen,<br />

das vereinfacht das Arbeiten!<br />

Trist Trist Du lieber "live" auf? Welche Stadt oder welches<br />

Gebiet favorisierst Du für Auftrie? Welches Publikum ist<br />

das dankbarste [oder neeste]?<br />

Li Live auf der Bühne stehen ist meine absolute Leidenschaft,<br />

da geht nix drüber. Da gibt's auch keine Stadt, die sich<br />

großartig positiv wie negativ hervorhebt, irgendwie werde<br />

ich überal sehr gut empfangen und jeder Abend macht<br />

extrem viel Spaß.<br />

Magst Du Mode? Was hältst Du von der Modebranche,<br />

den Models?<br />

Natürlich mag ich Mode und Models, alerdings muss ich<br />

sagen, dass mein Herz doch "richtigen" Frauen gehört und<br />

nicht diesen Knochemobiles!<br />

Hast Du einen Lieblings-Designer in Sachen "Mode"?<br />

Ja, ales was in meinem Schrank oben auf dem Stapel liegt!<br />

Wie umschreibst Du "Stil"?<br />

Mit viel Grandeza!<br />

Wie kam es zu Deiner Zusammenarbeit mit der<br />

Firma MEDION und wer hae die Idee zu Deiner<br />

"24h Live-Show"? Was erwartet uns?<br />

"Die Jungs von MEDION sind auf mich zugekommen und<br />

wolten etwas gemeinsam machen. Schließlich sind wir ja<br />

beide Essener Urgesteine. Wir wolten was richtig Großes<br />

machen und da ist uns die Idee einer 24-h-Show gekommen.<br />

Und da sag ich natürlich nicht Nein. So eine<br />

Herausforderung nehme ich gerne an und am 11.12.2010<br />

geht dann 24 Stunden die Post ab!"<br />

24 Stunden nonstop auf der Bühne. Pflegst Du Kontakte<br />

zu Kolumbianern oder besit Aktien an einer Energy-<br />

Drink-Company? Wie hältst Du Dich wach?<br />

Nee, bestimmt nicht, denn ich bin von Haus aus ein<br />

energetisches Männchen. Aber die Nummer wird schon<br />

hart. Andersrum, wie oft haben wir früher 24 Stunden am<br />

Stück Gas geben, dass solte heute auch noch funktionieren.<br />

Wie bereitest Du Dich auf die "24h Live-Show" vor?<br />

Extrem gut, denn anders geht es nicht. Wir haben ein super<br />

Team, ein toles Studio mit vielen Aktionsflächen, wir<br />

werden viel Gäste haben: Bands, Comedians, Köche,<br />

Fußbaler, Voleybalerinnen, Formel 1 Fahrer, einfach<br />

ales, was ne geile Show so braucht.<br />

Bist Du bei der "24h Live-Show" alein<br />

oder besuchen Dich bekannte Gesichter?<br />

Ich kriege neben den o.g. Gästen auch noch Unterstüung<br />

von div. Kolegen meiner Zunft, also Spaß ist garantiert!<br />

Wird Dich ein Live-Publikum oder Musiker bei der<br />

"24h Li Live-Show" begleiten?<br />

Wir werden tatsächlich in gewissen Abständen Publikum<br />

im Studio haben, aber die ganzen 24 Stunden am Stück geht<br />

das natürlich nicht.<br />

Deine Lieblingsmarke ist Porsche. Wie kam es zu Deiner<br />

Liebe zu dieser Marke? Gibt es noch andere<br />

Fahrzeughersteler, die Du sehr gut findest [oder<br />

Geheimagenten empfehlen würdest]?<br />

Ein Porsche, und hier rede ich ausschließlich vom 911er -<br />

und nicht vom Cayenne, dem Werks-71/2 Tonner oder<br />

Werkstawagen, wie ich ihn gerne nenne - ist nunmal der<br />

einzige Sportwagen der Welt mit dem du ohne Probleme<br />

200.000 KM fahren kannst und wenn du an der<br />

Nürburgring-Nordschleife vorbei kommst, brennst du da<br />

noch ne schöne 8 Minutenzeit in den Asphalt. Das versuch<br />

ma’ mit sonnem Spagheibomber Spagheibomber aus Maranelo!<br />

Wie sieht für Dich ein "James Bond oder Ae Bond<br />

Porsche" aus? Wie würdest Du das Fahrzeug gestalten?<br />

Welches Design und welche agententypischen Besonderheiten<br />

häe es?<br />

Mein Bond-Porsche wäre womöglich der Porsche 550 Spyder,<br />

das ist der James Dean Wagen. Der brauch‘ keine Extras, mit<br />

dem Teil lassen sie dich überal durch!<br />

Woher nimmst Du die fantastischen Ideen<br />

für Deine Shows?<br />

Zum Glück sind meine Autoren auch noch meine besten<br />

Freunde und zusammen erarbeiten wir dann immer die<br />

schönsten Geschichten.<br />

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166 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Wie und wo entspannst Du? Wie hältst Dich fit?<br />

Ich bin gerne auf Norderney oder fahre zum Wandern nach<br />

Österreich, das macht den Kopf frei!<br />

Was ist neben Deinem Beruf Deine größte Leidenschaft?<br />

Lesen, Familie und Freunde.<br />

Was bedeuten "Leben & Liebe" für Dich?<br />

Ales, denn das ist es, worum es geht im Leben!<br />

Was macht Dich glücklich bzw. bringt Dich zum Lachen?<br />

Ich kann ich zum Beispiel über Paul Panzer oder meine<br />

beiden Freunde Til Hoheneder und Mickey Beisenherz<br />

weglachen.<br />

Was schäen Deine Mitmenschen besonders an Dir?<br />

Das musst Du schon die fragen!<br />

Was waren die größten Herausforderungen<br />

in Deinem Leben?<br />

Gesund und munter zu bleiben!<br />

Hast Du ein Talent, von dem die Welt bisher noch nichts<br />

mitbekommen hat?<br />

Ich bin ein unfassbar schlechter Helmut Kohl-Imitator.<br />

Welcher James Bond war der Beste und warum?<br />

Sean Connery, denn er war das Original.<br />

Was bedeuten "alte Werte" unter Männern für Dich?<br />

Sich in die Augen zu gucken, die Hand zu geben und dann<br />

zählt: Ein Mann, ein Wort!<br />

Nenne uns bie Deine größte Tugend,<br />

Deine Stärken und Schwächen?<br />

Tugend bestimmt, dass ich gut vertrauen kann,<br />

Schwäche, dass ich zu schnel vertraue!<br />

Was wünschst Du Dir von dieser Welt, von der<br />

Geselschaft, von Ihrer Umwelt?<br />

Immer daran denken, das Leben ist zu kurz für’n langes<br />

Gesicht. Ich war vor 3 Monaten in Ghana. Wenn man das<br />

gesehen hat, weiß man dass unsere Probleme hier ale<br />

relativ sind.<br />

Was wünschst Du Dir von der Generation "Mann"?<br />

Was von den „Frauen“?<br />

Die Männer solen endlich wieder echte Männer sein und<br />

keine ganzkörperrasierten “Louis Vuion”-Tucken und die<br />

Frauen - das ergibt sich von selbst, wenn das erste greift!<br />

Du stelst für uns einen echten Typen - manche nennen es im<br />

positiven Sinne auch "Macho" - dar. Gibt es noch "echte"<br />

Kerle? Was macht für Dich einen echten "Mann / Kerl /<br />

Gentleman" aus?<br />

Ein echter Kerl ist einer, der seinen Mann steht, der aber<br />

auch sein Mädchen in den Arm nimmt, ohne gleich<br />

komple aufzuweichen. Es geht ja gar nicht um Macho,<br />

aber milerweile sind die Frauen ja die besseren Männer<br />

und das muss sich wieder ändern!<br />

Wo und wann können Dich Deine Fans<br />

2010 und <strong>2011</strong> li live erleben?<br />

“Die Revolution”, so heißt mein aktueles Bühnenprogramm,<br />

geht noch bis April <strong>2011</strong> und ale Termine findet<br />

ihr auf meiner Homepage unter: www.aeschroeder.de<br />

Was sind Deine Wünsche, Herausforderungen<br />

und beruflichen Pläne für das Jahr <strong>2011</strong>?<br />

Meine Wünsche sind, dass wir es Ende <strong>2011</strong> noch mal<br />

schaffen werden, so ein geiles Liveprogramm zu schreiben,<br />

wie es uns in den Programmen davor auch gelungen ist.<br />

Aber nach den ersten Treffen, die ich mit meinen Autoren<br />

und Freunden diesbezüglich schon hae und wir die ersten<br />

absolut geilen Ideen aufgeschrieben haben, bin ich hier<br />

eigentlich frohen Mutes!<br />

Ae Ae Live geht auch <strong>2011</strong> / 2012 weiter und das in<br />

gewohnter unübertroffener Qualität, das kann ich euch<br />

versprechen!<br />

Danke Ae für Deine wertvole Zeit!<br />

www.aeschroeder.de<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 167


168 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


ond men’s <strong>magazine</strong> 169


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<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 171


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wie einem Zeluloid-Einzelbild in Sammlerkarte, einem<br />

16-seitigen Booklet, einem schicken 3D-Coverbild ohne<br />

FSK-Logo und tolem Bonusmaterial. Und wie der Name<br />

der Jubiläums-<strong>Ausgabe</strong> schon sagt: Die "Limited<br />

Cinedition" gibt es nur für kurze Zeit als einmalige<br />

Auflage für wahrhafte Kriegerpoeten, romantische<br />

Gentlemen, zähe Haudegen, unverwüstliche Kerle und<br />

coole Typen.


ond men’s <strong>magazine</strong> 173


22 BULLETS<br />

Jean Reno [„Leon - Der Profi“, „Die purpurnen Flüsse“]<br />

ist zurück und spielt in dem neuen Action-Thriler<br />

“22 BULLETS” was er am besten kann: Den ruhigen,<br />

professionelen Kriminelen mit Herz.<br />

Charly Maeï [Jean Reno] hat seine geselose Vergangenheit<br />

als Mafia-Pate hinter sich gelassen. Er war der Beste seines<br />

Fachs, dennoch hat er seinen Dienst vor drei Jahren quiiert<br />

um endlich ein ruhiges und beschauliches Leben mit seiner<br />

Frau und seinen zwei Kindern führen zu können. Doch seine<br />

alte „Familie“ lässt ihn nicht einfach gehen und sein früheres<br />

Leben holt ihn ein. An einem kalten Wintermorgen wird<br />

Maeï Maeï von acht maskierten Männern am helichten Tag von<br />

22 Kugeln durchsiebt und dem Tod überlassen.<br />

Erstaunlicherweise überlebt Maeï den Anschlag seiner<br />

damaligen Bandenchefs und erhebt sich nun mit aler Macht<br />

gegen die, die ihn töten wolten.<br />

22 BULLETS - ein hochgradig spannungsgeladener Thriler<br />

um Intrigen, Koruption und Mord, produziert von<br />

Luc Bessons Action-Schmiede.<br />

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174 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong>


Jean Reno wurde am 30. Juli 1948 als Don Juan Moreno y<br />

Jederique Jimenez in Casablanca [Marokko] geboren.<br />

Dank eines theaterbegeisterten Vorgeseten konnte er sich<br />

schon in seiner Militärzeit bei der französischen Armee<br />

weitgehend aus dem üblichen Rekrutenaltag<br />

heraushalten, indem er die meiste Zeit in der<br />

Theatergruppe der Garnison verbrachte.<br />

Zurück in Paris begann Reno ein Schauspielstudium,<br />

das von der Aufnahme in die Schauspielschule René Simon<br />

gekrönt wurde. Nach Abschluss des Studiums begann<br />

seine Schauspielkarriere als Mitglied von Didier Flamands<br />

Theatertruppe. Erst 1979 gab Reno in Costa Gavras<br />

"Die Liebe einer Frau" in einer kleinen Role neben<br />

Romy Schneider und Yves Montand sein Kinodebüt.<br />

ImIm Jahr 1981 traf Reno auf einen jungen Regie-Assistenten,<br />

den heutigen Starregisseur Luc Besson. Beide lernten sich<br />

am Set von "Les Bidasses Grandes Manoeuvres" kennen<br />

und schlossen eine innige und tiefe Freundschaft.<br />

Ihre Zusammenarbeit erreichte 1988 mit "Im Rausch der<br />

Tiefe" einen ersten Höhepunkt. Zwei Jahre später<br />

übernahm Reno in Bessons Thriler "Nikita" die Role des<br />

"Cleaner Victor", eines hocheffizienten, eiskalten Kilers im<br />

Staatsdienst, der im Fale eines missglückten Auftrags das<br />

"Saubermachen" übernimmt. Mit dieser Role begann sich<br />

beim Publikum das Klischee vom "coolen Franzosen" zu<br />

entwickeln, das Reno durch zukünftige Rolen noch<br />

eindrucksvol zu untermauern wusste.<br />

Renos nächster großer Erfolg war die Komödie<br />

"Die Besucher", in der er 1993 unter der Regie von<br />

Jean-Marie Poiré und an der Seite von Frankreichs<br />

Starkomiker Christian Clavier einen mielalterlichen Rier<br />

auf unfreiwiliger Zeitreise spielte. Dieser Film stelt bis<br />

heute mit ca. 13 Mio. Besuchern den erfolgreichsten<br />

Streifen dar, der jemals in französischen Kinos lief.<br />

Jean Reno<br />

Der marokkanisch-französische Schauspieler gilt in<br />

Frankreich wie in Holywood als meisterhafter Mime.<br />

Der "coole Franzose" faszinierte durch seine<br />

charakteristische Darstelung des eiskalten Kilers in<br />

"Nikita", "Leon - Der Profi" oder "Mission Impossible"<br />

das Kinopublikum weltweit.<br />

Mit ausdrucksstarker Mimik und minimalistischen<br />

Bewegungen verkörpert Jean Reno eine intensive<br />

"Erscheinung". Für seine Filme und sein geselschaftliches<br />

Engagement wurde Reno zum "Rier der<br />

Ehrenlegion" ernannt - die höchste Auszeichnung, die<br />

Frankreich zu vergeben hat.<br />

<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong> 175


Männer „adieu“?<br />

Von wegen! Männer: „Welcome back“!<br />

Schluss mit den Zeiten des verkümmerten<br />

„Vorstadtmachos“, der im Sommer dazu genötigt<br />

wird, mit - aus weiblicher Sicht vieleicht<br />

schnuckeligen - aber unserem “Look&Feel” her<br />

viel zu klein geratenen antirutsch-genoppten<br />

Gartenhandschuhen im Garten kniend Blümchen<br />

pflanzt, weil „.das den Garten so bereichert“,<br />

anstat ein ordentliches Stück „Vieh“ auf den<br />

glühenden Rost des Grils zu werfen. Wenn wir uns<br />

schon in Richtung des Rindenmuls und dem<br />

ganzen Geblüm begeben, dann höchstens nur um<br />

das kitschige „Unkraut“ gleich mit zu entfernen.<br />

Wo sind die Zeiten hin, als Mann kurz vor “High Noon”<br />

den Garten betrat, seinen stolzen Blick in Richtung<br />

Himmel gleiten ließ und rief: „Baby, lass den Herd aus.<br />

Heute wird gegrilt!“ Ganze Kuhherden wurden<br />

geordert, das Hopfengetränk kalt gestelt und die<br />

besten Kumpels wurden gebeten das Gartenbild um<br />

deren Antlitz zu bereichern. Der nackte Rost wurde<br />

einem knalharten Härtetest unterzogen, nach der<br />

Devise: “Wieviel Rind passt hier wohl drauf!?” Mann<br />

war sich nicht sicher ob die Beilage nun aus<br />

Kartofelsalat mit Mayonnaise oder Mayonnaise mit<br />

Kartofeln bestand. Die Teler quolen vor Kalorien und<br />

Kohlehydraten in üppigster Form und Wucht über den<br />

Rand . wenn Mann grilte, dann richtig!<br />

Und nun? Tja meine Freunde, nun dürfen wir uns<br />

glücklich schätzen, wenn wir ein leckeres Stück<br />

Putenbrust auf den mit Alufolie überzogenen Rost des<br />

Elektrogrils legen dürfen und dazu ein knackiger<br />

Blatsalat mit Balsamicodressing serviert wird. Soweit<br />

ist es gekommen, Blatsalat. nun müssen wir schon<br />

unserem Essen das Essen wegessen. Bier?! Das ich<br />

nicht lache, Mann darf sich ein leichtes Weizen<br />

gönnen. Und die „eh viel zu lauten“ und „schlecht<br />

erzogenen“ Kumpels können auch nicht unterstützend<br />

eingreifen, da eine Horde Prosecco-schlürfender<br />

Mädels über das Grilfest hereinbricht. Bis auf die<br />

gefährlichen Blicke der weiblichen Kichererbsengemeinde<br />

- nach dem Moto “Wann steht er denn<br />

endlich auf und haut ab!?” - war die Grilseason super!<br />

Und das war nur ein kleiner Auszug aus dem<br />

Gartengerangel, das es übrigens zu jeder Jahreszeit<br />

im gut überdachten Terain zu bewundern gibt.<br />

176 <strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

Schwenken wir doch mal rüber zur Garage.<br />

Werkzeugwand? Nicht doch Jungs! Ein Regal für<br />

schmutzige Schuhe, kleine Gartenharken und die<br />

verschiedensten Tütchen mit leckerer Gemüse- und<br />

Pflänzchensaat werden hier nun zwischengelagert.<br />

Ein verschmähter Blick zum Auto sagt uns dann auch<br />

warum. Eine Werkzeugwand würde doch überhaupt<br />

nicht zu dem neuen City-Cruiser mit Hybridantrieb<br />

passen, den es anscheinend nur in diesem “Traum von<br />

Engelsblau” gab. „Der verbraucht nur 4 Liter und man<br />

findet immer eine Parklücke .“ Wozu einen Parkplatz?<br />

Den kann man doch auch in die Handtasche packen!<br />

Und außerdem ist es schwer einen Benzindealer zu<br />

finden, der sich mit einer Maximalabnahme von<br />

10 Litern beim Voltanken des neuen Leichtbau-<br />

Plastikautos zufrieden gibt.<br />

Es gibt also keine andere Möglichkeit als den<br />

umweltbewussten Flitzer samt Gartenutensilien und<br />

Elektrogril fachgerecht und umweltfreundlich im<br />

gelben Sack die letzte Ruhe zu gewähren und sich<br />

wieder ein Auto für Männer zu holen, welches den<br />

Grundgedanken einer Garage mindestens im Ansatz<br />

erkennen lässt. Ein Auto, welches auf dem Ersatzrad<br />

mehr PS hat, als das gerade eben entsorgte Ü-Ei-Auto.<br />

Selbstredend wird im Anschluss in diesem Geschoss<br />

der neue Gril BBQ-3000, sowie das Rind vom örtlichen<br />

Bauern transportiert, während Mann das mobile<br />

Kommunikationsgerät zwischen Ohr und Schulter<br />

klemmt und den befreundeten Buben verkündet, das<br />

Mann endlich seine Cojones wieder gefunden hat.<br />

Ich jedenfals, freue mich auf die nächste Grilseason.<br />

Mann liest sich .<br />

Euer Markus


IMPRESSUM / DISCLAIMER<br />

Verlag / Publishing house<br />

MAIESTAS<br />

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<strong>bond</strong> men’s <strong>magazine</strong><br />

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Redaktionstechnik<br />

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Übersetzung / Translation<br />

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Titelbild / Cover<br />

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