{have speed in focus!} Moscow Raceway 07 / 2013

{have speed in f [ ] cus!}
Ausgabe 07 / 2013
06 DTM Moskau
art - of - speed . net
Staatsraison
oder
Motorsport ???
Seite 06
Andere Länder ... andere Sitten ...

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Inhalt
HANKOOK | 02
Hankook Stammtisch
Kolumne & News | 03
Henk van Toom
News - DTM 2014
Lippenbekenntnisse | 04
O-Töne
Erstes Rennen im Osten | 06
DTM-Fahrer Portrait | 08
Jamie Green
Ergebnisse vom 6. Rennen | 10
Wenn einer eine Reise tut ... | 12
DSO
Vorschau | 14
Ausblick in die „Grüne Hölle“
06 DTM 2013 Moskau
Wetterbericht:
02.08.2013 - 27 °C bewölkt
03.08.2013 - 28 °C Sonne-Wolken-Mix
04.08.2013 - 29,7 °C Sonne...Wölkchen 45.000 Besucher
art - of - speed . net 01

Moscow Raceway und ...
Optionsreifen feiert erfolgreiche erste Halbzeit
Auf dem Moscow Raceway geht die DTM an diesem Wochenende
in die zweite Halbzeit. Und bereits die zurückliegenden
fünf Rennen haben gezeigt, dass diese Saison
in der populärsten internationalen Tourenwagenserie so
spannend wird wie selten zuvor. Fünf verschiedene Piloten
haben sich bisher in die Siegerlisten eingetragen, die
ersten Fünf der Fahrerwertung liegen innerhalb von 24
Punkten und alle Autobauer stellten bisher mindestens
einen Gewinner. Großen Anteil daran hat der neue Optionsreifen
des exklusiven DTM-Partners Hankook. Der
Ventus Race Plus ermöglicht mit seiner weicheren und
griffigeren Laufflächenmischung für eine begrenzte Distanz
von 30 bis 60 Kilometern deutlich schnellere Rundenzeiten
als der Basis-Slick Ventus Race. Er ist jedoch
bewusst so konstruiert, dass er danach abbaut und seine
Performance unter das Niveau des Standard-Pneus
sinkt.
Große Spannung herrschte Anfang Mai beim DTM-Auftakt
in Hockenheim. Keine Erfahrungswerte mit dem
Optionsreifen von Hankook, da jedes Team nur einen
Satz erhält und diesen ausschließlich im Rennen einsetzen
darf. Aber der neue superschnelle Pneu hielt, was er
versprach.
„Es ist fantastisch, auf den Optionsreifen zu fahren. Ich
kann vor den Renningenieuren von Hankook und deren
Leistung nur den Hut ziehen“, jubelte Augusto Farfus
(BMW) nach seinem Sieg beim ersten DTM-Rennen der
Saison.
***
Im südenglischen Brands Hatch spielte 14 Tage später
der Basis-Slick von Hankook wieder eine größere Rolle.
Der Optionsreifen machte zwar kurzfristig schnelle Zei-
{have speed in f[ ]cus!} HANKOOK: Stammtisch
ten möglich, baute aber anders als in Hockenheim auf
dem kurvigen Kurs mit seinem groben und offenen Fahrbahnbelag
nach durchschnittlich 30 Kilometern stark ab.
„Genauso war das geplant, der Ventus Race Plus soll
ein taktisches Mittel sein, um für eine begrenzte Dauer
schnellere Rundenzeiten zu ermöglichen, nicht jedoch
grundsätzlich den Basisreifen ersetzen“, erklärte Hankooks
DTM-Renningenieur Michael Eckert.
***
Das österreichische Spielberg war die dritte Station
im DTM-Tourkalender und gleichzeitig das zweite Auslandsrennen
nacheinander. Für viele Teams bestand
die Schwierigkeit darin, im Qualifying, das bereits im
Renn-Setup gefahren werden muss, die richtigen Balance
zwischen Performance und Konstanz zu finden und
auch noch die besonderen Eigenschaften des Optionsreifens
zu berücksichtigen, der ja erst im Rennen eingesetzt
werden darf.
Am besten gelang dies dem aktuellen DTM-Champion
Bruno Spengler, der einen souveränen Start-Ziel-Sieg
feierte „Mit den Optionsreifen von Hankook konnte ich
superlange fahren und schnelle Rundenzeiten abliefern.
Das war einer der Schlüssel zum Sieg“, freute sich der
BMW-Pilot über seinen ersten Saisonerfolg.
***
Auf dem technisch anspruchsvollen Lausitzring mit
seinem engen Infield kam dem Optionsreifen zwei Wochen
später wieder eine große Bedeutung zu. „Der Verschleiß
ist noch geringer als in Spielberg, es wird lange
gut gehen mit dem neuen schnellen Ventus Race Plus“,
prophezeite Michael Eckert. Und Hankooks DTM-Renningenieur
behielt Recht. Audi-Pilot Mike Rockenfeller fuhr
vom sechsten Startplatz auf Rang zwei vor, sein Markenkollege
Mattias Ekström machte als Achter dank des
Ventus Race Plus sogar zehn Plätze gut. Gary Paffett
(Mercedes-Benz) bescherte dem Stuttgarter Autobauer
den ersten Saisonsieg und lobte anschließend den Ventus
Race: „Der Schlüssel zum Sieg war die tolle Performance
des Fahrzeugs beim Qualifying auf dem Basis-Slick.“
***
Die erste Hälfte der DTM-Saison ging am Norisring in
Nürnberg zu Ende. Auf dem legendären Stadtkurs erleb-
ten die Zuschauer alles, was den Motorsport so populär
und interessant macht: Zahlreiche Überholmanöver,
knallharte Duelle, die für Gary Paffett (Mercedes-Benz)
und Edoardo Mortara (Audi) das vorzeitige Aus bedeuteten
und Spannung bis zum Schluss. Audi-Fahrer Mattias
Ekström hatte nach seinem schnellen Wechsel auf den
Optionsreifen die Führung übernommen und einen großen
Vorsprung herausgefahren. So blieb der Schwede
auch nach seinem letzten Boxenstopp kurz vor Schluss
knapp vorn und sorgte für den ersten Audi-Sieg in Nürnberg
seit 2002. Doch diese Freude über den historischen
Triumph dauerte nur rund fünf Stunden. Mehr zum Ausgang
der „Wasseraffäre“ auf Seite 07.
Reifenwahl der DTM-Fahrer auf dem Moscow Raceway:
1 Bruno Spengler BMW M3 DTM Standard
2 Dirk Werner BMW M3 DTM Option
3 Gary Paffett DTM Mercedes AMG C-Coupé Standard
4 Roberto Merhi DTM Mercedes AMG C-Coupé Standard
5 E. Mortara Audi RS 5 DTM Standard
6 F. Albuquerque Audi RS 5 DTM Standard
7 Augusto Farfus BMW M3 DTM Option
8 Joey Hand BMW M3 DTM Standard
9 Christian Vietoris DTM Mercedes AMG C-Coupé Standard
10 Robert Wickens DTM Mercedes AMG C-Coupé Option
11 Mattias Ekström Audi RS 5 DTM Standard
12 Jamie Green Audi RS 5 DTM Standard
15 Martin Tomczyk BMW M3 DTM Option
16 Andy Priaulx BMW M3 DTM Standard
17 Daniel Juncadella DTM Mercedes AMG C-Coupé Option
18 Pascal Wehrlein DTM Mercedes AMG C-Coupé Option
19 Mike Rockenfeller Audi RS 5 DTM Option
20 Miguel Molina Audi RS 5 DTM Option
21 Marco Wittmann BMW M3 DTM Standard
22 Timo Glock BMW M3 DTM Standard
23 Timo Scheider Audi RS 5 DTM Standard
24 Adrien Tambay Audi RS 5 DTM Option
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Wenn Wasser den Sieg wegspült ...
Das DMSB-Berufungsgericht hat getagt!
Kolumne
Ein Rennen ohne Sieger ... etwas Einmaliges? Nicht bei der DTM!
1984 traf es ‚Nippel‘ [Harald Grohs] auf dem Hockenheimring.
Der Hub zweier Ventile an seinem BMW 635 CSi war zu groß. Hier
wurde ‚Nippel‘ kein Verschulden nachgewiesen, denn die Motorenteile
kamen bereits fehlerhaft aus dem BMW-Werk, dennoch fiel
der Sieg dem Reglement zum Opfer.
Dreißig Jahre später ein Deja Vu? Das Gericht wies die Berufung
gegen die Entscheidung der Sportkommissare zurück - Ergebnis:
25 verwaiste Punkte. Und weil Eki keinen Wettbewerbsvorteil im
Rennen hatte - keine Chance für Robert Wickens nachzurücken -
erneut bleibt der oberste Podestplatz leer.
Zugegeben die Wasseraffäre ist schon kurios und die Reaktionen
auf dieses Ergebnis zeigten, dass es auf jeden Fall Fan-freundlichere
Strafen geben sollte, wie meine aufgeschnappten Vorschläge
beweisen:
...ab 30 °C und wärmer, Wasser für alle Fahrer
...nach dem Rennen nur noch Fotografen an die Fahrer
lassen, denn die haben die Hände voll und können keine
Wasserflaschen zusätzlich jonglieren
...Väter und enge Vertraute vorm Wiegen nicht näher als
30 m ranlassen
...Boxengasse = Vater-freie-Zone
Ein erneuter Vorfall der die Gemüter erhitzt? Oder nur die Erkenntnis,
dass das derzeitig gültige Reglement nicht mehr zeitgemäß
ist. Dann können wir
nur hoffen, dass die Verantwortlichen
dies zum Anlaß
nehmen und über eine Anpassung
nachdenken.
Wir bleiben gespannt und
freuen uns auf weitere
sportlich faire Rennen in
dieser Saison.
Ihr Henk van Toom
art - of - speed . net
::: News ::: News ::: News ::: News :::
DTM 2013 – Presseinformation Nr. 51 29.07.2013
DTM kehrt 2014 nach China zurück
Die DTM wird 2014 wieder ein Rennen in China austragen. Der
DTM-Rechteinhaber und –vermarkter ITR e.V. und die chinesische
Brilliant Culture Group haben sich geeinigt, dass die populärste
internationale Tourenwagenserie im kommenden Jahr ein Stadtrennen
in einer chinesischen Metropole austrägt. Dieser Lauf soll
im Herbst 2014 stattfinden, wird allerdings nicht wie im Jahr 2010
das Saisonfinale darstellen. Noch offen ist der Austragungsort.
Die Entscheidung, ob die DTM erneut in Shanghai oder in Guangdong,
auch bekannt als Kanton, im Süden Chinas, fährt, wird erst
später getroffen.
„Wir freuen uns, dass wir mit der DTM zum dritten Mal in China
zu Gast sein dürfen. Der chinesische Automobilmarkt gehört zu
den am schnellsten wachsenden auf der Welt und ist daher für
unsere Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz von großer Bedeutung.
Außerdem spüren wir das große Engagement und die
Leidenschaft, mit der unsere chinesischen Partner dieses Projekt
vorantreiben, und fühlen uns daher in China sehr gut aufgehoben.
Egal, wie die Entscheidung für den Austragungsort ausfällt: Wir
werden in einer der größten Städte der Welt fahren“, sagt Hans
Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des ITR e.V.
„China ist bereit für die Rückkehr der DTM. Wir sind inzwischen der
größte Automarkt der Welt und die chinesischen Fans von Audi,
BMW und Mercedes-Benz freuen sich sehr darauf, ihre Lieblingshersteller
bei uns wieder Rennen fahren zu sehen. Ohne Zweifel
wird die DTM dabei helfen, dass sich die Motorsport-Kultur in China
weiterentwickelt“, sagt Maggie Ip, die Vorsitzende der Brilliant
Culture Group Co. Ltd.
Die DTM war in China bereits 2004 und 2010 zu Gast, jeweils in
Shanghai. 2004 gewann Gary Paffett ein Einladungsrennen vor
seinem Mercedes-Benz-Kollegen Bernd Schneider und Audi-Pilot
Mattias Ekström. Auch 2010 hieß der Sieger des Rennens Gary Paffett,
den Titel sicherte sich allerdings sein Mercedes-Benz-Teamkollege
Paul di Resta durch Rang zwei vor Timo Scheider (Audi).
Während Audi und Mercedes-Benz schon in China gefahren sind,
wird das Rennen 2014 für BMW eine Premiere.
03

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„...jeder puscht und gibt sein
BESTES!“
Bruno über sein Team im Q3
„...ich konzentriere mich auf die
kommenden Rennen, habe den
Kopf frei!“ Mattias Ekström
„...die Umstände sind hier
was ganz Besonderes, weil
wir hier auch in einem ganz
besonderen Land sind“
Dr. Wolfgang Ullrich
über ausgefallenes Q4
„...Top-Leute an der Strecke, selten
so professionelle Zusammenarbeit
gehabt“ Matthias Stahl, DSO
„...es ist hier keine Kirmes-Veranstaltung...“
Klaus Lufen
art - of - speed . net
Lippenbekenntnisse
„...Geldstrafe oder Plätze zurück...den
Vater für die restlichen Rennen aus der
Box verbannen...“
Manuel Reuter zum
DMSB-Berufungsgerichtsurteil
„...wenn vor Q4 aufgehört ist, ist für
mich kein richtiger Qualifying.“
Bruno Spengler
„...der Audi RS5 DTM scheint gut
mit Moscow Raceway zusammen
zupassen...“
Jamie Green
„...wir haben den Fans eine gute
Show geboten...“
Joey Hand
„...es war ein Rennen zum
Vergessen - einfach nichts
hat funktioniert!“
Roberto Merhi
04

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DTM-Premiere vor den Toren Moskaus
Nach gestrichenem Q4 holt der „Herr der Ringe“ den
ersten Sieg im Osten
Zum ersten Mal konnte aus „organisatorischen“ Gründen das für
die schnellsten 4 Fahrer anstehende Kräftemessen im Q4 nicht
stattfinden. Grund dafür war die Sperrung des Luftraumes um
Moskau durch Präsident Putin, der mit seinem Privatflieger zu seiner
Datscha ins Wochenende geflogen ist.
Nach dem absolvierten Q3 fehlte plötzlich die Startfreigabe für die
„zivilen“ Rettungshubschrauber, die im Ernstfall für den Flug von
Verletzten nach Moskau startbereit zur Verfügung stehen müssen.
Am Sonntag wurde dann kurzerhand vor dem Rennen der Status
von „Zivil“ in „Militärisch“ geändert und das Rennen konnte wie
geplant stattfinden.
Die Startaufstellung resultierte aus dem Q3. Bruno Spengler nun
auf Startplatz 4 war darüber wenig erfreut , die beiden Audipiloten
Rockenfeller und Eckstöm dagegen umso mehr.
Mike Rockenfeller hat es geschafft!
Von der Pole-Position gestartet überquerte der Audi-Pilot nach 74
Runden mit 1,303 Sekunden Vorsprung vor seinem Markenkollegen
Mattias Ekström die Ziellinie. Dritter beim sechsten Saisonrennen
2013 wurde Augusto Farfus [BMW]. Hinter Adrien Tambay
[Audi] wurde Gary Paffett als bester Mercedes-Benz-Pilot Fünfter.
In der Fahrerwertung baute Rockenfeller mit seinem zweiten Saisonsieg
die Führung weiter aus.
Er liegt nun mit 94 Punkten auf Platz eins vor Titelverteidiger Bruno
Spengler [67 Punkte], der das Rennen auf Platz 19 beendete.
Paffett ist mit 57 Punkten Dritter.
Das Rennen auszugsweise im Detail:
Start Rockenfeller kommt gut weg und bleibt vorn, Ekström
dahinter, Paffett verbessert sich um eine Position
1. Runde Green überholt Spengler für Platz vier.
2. Runde Paffett kann Spengler überholen – er ist jetzt Fünfter.
3. Runde Spengler verliert eine weitere Position an Tambay.
Kollision - Molina und Spengler, der sich dreht.
4. Runde Die ersten Boxenstopps erfolgen
6. Runde Molina muss beim zweiten Boxenstopp aufgeben
8. Runde Ekström an die Box und kommt vor Green zurück
10. Runde Rockenfeller führt mit 3,193 sec vor Farfus, Tambay
dahinter auf Rang drei - 5,325 sec RS
15. Runde Erster Boxenstopp von Priaulx.
24. Runde Eine Sekunde Rundenzeit-Strafe gegen Juncadella -
mehrfaches Verlassen der Strecke.
26. Runde Rocki überrundet erst Priaulx und dann Spengler.
30. Runde Werner und Paffett kommen an die Box.
31. Runde Mortara kommt an die Box und gibt auf.
33. Runde Eine Sekunde Rundenzeit-Strafe gegen Merhi - mehrfaches
Verlassen der Strecke.
39. Runde Boxenstopp Wehrlein - Probleme beim Reifenwechsel
41. Runde Green macht Druck auf Farfus im Kampf um Platz
vier - nur 0,4 Sekunden trennen die beiden.
43. Runde Farfus kommt vor Paffett nach Boxenstopp zurück -
Paffett fährt unmittelbar vor Rockenfeller
44. Runde Rockenfeller kommt führend zum ersten Boxenstopp.
51. Runde Fünf Sekunden Boxenstopp-Strafe gegen Wittmann -
Missachtung der Blauen Flagge.
56. Runde Erster Boxenstopp von Tambay.
68. Runde Letzter Boxenstopp von Tambay.
69. Runde Reihenfolge - Punkteränge: Rockenfeller, Ekström,
Farfus, Tambay, Paffett, Green, Hand, Werner, Schei-
der und Vietoris.
70. Runde Kampf um Platz drei: Tambay macht Druck auf Farfus.
72. Runde DRS ist deaktiviert - keine Anwendung mehr möglich.
Ziel Mike Rockenfeller - von Pole aufs Podest!
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07

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Jamie Green...
so gar nicht britisch
Die Frage was Jamie in der „freien Zeit“ zwischen dem DTM Rennen
in der Lausitz und der für Ihn so erfolgreichen Rennstrecke
am Dutzendteich so treibe, beantwortete er u. a. damit, dass er
als Co-Moderator das F1-Rennen für die Fans in Silverstone begleiten
wird…
Silverstone – HOME OF BRITISH MOTORRACING – und Jamie
Green im UK Top-Event des Jahres…
Wer schon einmal das Flair und die Stimmung bei einem Grand
Prix in Silverstone in früheren Jahren miterleben konnte, weiss,
dass dort auf dem Moderatorenstuhl nur ausgemachte Experten
für diese Sportart Platz nehmen dürfen.
Und ein ausgemachter Experte ist Jamie! Obwohl er schon eine
ganze Weile in einem Auto MIT Dach unterwegs ist, kann er sehr
wohl auch bei Boliden OHNE Dach mitreden. Wie viele andere seiner
derzeitigen DTM-Kollegen, begann der 1982 in Leicester geborene
Jamie Green seine Motorsportkarriere 1996 im Kartsport.
Nach seinem Debüt in der britischen Formel Renault 2001 wurde
er 2002 bereits nach 2 Siegen Vizemeister. Und das mit fünf Punkten
Vorsprung vor einem Mr. Hamilton. Im Ergebnis dieser starken
Saison gewann der nun 20 jährige den McLaren BRDC (British-Racing-Drivers-Club)
Award.
Es folgten 2003 Einsätze in der britischen Formel 3-Meisterschaft
sowie 4 Rennen in der Formel 3–Euroserie. 2004 absolvierte
Jamie die komplette Saison in der Formel 3-Euroserie und wurde
mit mehr als 50 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Meister.
Diese Erfolsstory mit Grundlagen von der „Insel“ blieb auch den
Motorsportverantwortlichen von Mercedes Benz nicht verborgen.
DTM-Fahrer Potrait
So holte Norbert Haug den 1,78 m großen Briten 2005 in die
Mercedes Benz Motorsportfamilie. In die DTM!
Das war für Jamie ein doppelter Gewinn. Zum Einen hatte nun
sein neuer Arbeitsplatz einen für englische Verhältnisse entsprechenden
Luxus – ein Dach über dem Kopf und zum Anderen sass
er jetzt bei Mecedes Benz neben Fahrern wie Bernd Schneider,
Mika Hakkinen, Jean Alesi und Bruno Spengler. Er lernte, entwickelte
sich und schaffte es in seiner ersten DTM Saison mit seinem
Persson Jahreswagen bereits zwei Mal auf die Pole und einmal
aufs Treppchen.
2006 ging es dann richtig los! Angekommen in der DTM!
Mit einem aktuellen Fahrzeug bei HWA startete er vier Mal von der
Pole, räumte zwei Zweite Plätze ab und blieb in der Endabrechnung
hinter Bruno Spengler jedoch vor Mika Hakkinen.
2007 ging es weiter nach oben und er gewann das Rennen in Barcelona
und das Saisonfinale von Hockenheim. Saisonvierter stand
ab Herbst 2007 in seiner Vita.
Im Jahr 2008 begann Jamie an seinem Nymbus auf dem Norisring
zu bauen. Es folgte der erste von vier weiteren Green-Siegen mit
Mercedes auf dieser Rennstrecke. Leider ging ihm als Gesamtvierter
das HWA-Cockpit verloren. 2009 fuhren dort Ralf Schumacher
und Gary Paffett.
Zurück bei Persson und wieder im Jahreswagen unterwegs, gelang
ihm sein zweiter Sieg in Nürnberg. Nach Saisonende zählte
man auf dem Green-Konto dreimal mehr Punkte wie auf dem
Schumacher-Konto. 2010 - weiter bei Persson - gelang ihm der
dritte Sieg am Dutzendteich.
Zu Beginn der 2011er Saison sass er wieder im aktuellen HWA
Mercedes und fuhr auf Platz 2 am Norisring und holte den Sieg im
Saisonfinale in Hockenheim. Er wurde nun Gesamtfünfter und
zweitbester Mercedespilot hinter Bruno Spengler.
Nach dem Wiedereinstieg 2012 von BMW und komplett neuen
Autos holte er sich in Hockenheim zum Saisonauftakt den 2. Platz
und wie in den Jahren 2008, 2009 und 2010 den Siegerpokal
in Nürnberg. Lohn für diese Saison und die vielen gesammelten
Punkte war nun der 3. Platz hinter Bruno Spengler und Gary Paffett.
Der coole Engländer mit vorzüglichen Deutschkentnissen fährt
seit Beginn der 2013er Saison beim Audi Team Abt Sportsline.
Jamie ist wie es sich für einen Briten gehört, ein leidenschaftlicher
Golfer und treffsicherer Trapschütze. Ganz sicher hat er sich in der
Jackie Stewart Shooting School in der Nähe von Glen Eagles vom
Altmeister den einen oder anderen Rat geholt und schon in seiner
Karriere umgesetzt.
Privat ist Jamie bereits vergeben und hat eine kleine Tochter.
Vielleicht gibt es hier irgendwann anstelle von Mädchenspielzeug
etwas Richtiges…ein Kart…!
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Zahlen & Fakten
Ergebnisse 06. DTM-Lauf Moskau
Pos Fahrer Rd. Zeit Rückst.
1 Mike Rockenfeller 74 1:14:38.512
2 Mattias Ekström 74 1:14:39.815 01.303
3 Augusto Farfus 74 1:14:49.905 11.393
4 Adrien Tambay 74 1:14:50.787 12.275
5 Gary Paffett 74 1:14:56.007 17.495
6 Jamie Green 74 1:14:57.216 18.704
7 Joey Hand 74 1:14:57.875 19.363
8 Dirk Werner 74 1:15:04.629 26.117
9 Timo Scheider 74 1:15:12.696 34.184
10 Christian Vietoris 74 1:15:19.843 41.331
Nicht gewertet
Fahrer Zeit Rückst.
Edoardo Mortara 31 32:51.982 43 Rd.
Miguel Molina 5 6:29.378 69 Rd.
Fahrerwertung nach dem 6. Wertungslauf 2013
Pos Fahrer Punkte
1 Mike Rockenfeller 94
2 Bruno Spengler 67
3 Gary Paffett 57
4 Christian Vietoris 56
5 Augusto Farfus 48
6 Robert Wickens 45
7 Mattias Ekström 38
8 Marco Wittmann 33
9 Dirk Werner 26
10 Joey Hand 26
11 Daniel Juncadella 20
12 Jamie Green 18
13 Timo Glock 15
14 Adrien Tambay 12
15 Timo Scheider 12
16 Roberto Merhi 8
17 Edoardo Mortara 2
18 Andy Priaulx 2
19 Pascal Wehrlein 2
20 Miguel Molina 0
21 Martin Tomczyk 0
22 Filipe Albuquerque 0
Teamwertung nach dem 6. Wertungslauf 2013
Pos Teams Punkte
1 STIHL AMG Mercedes 101
2 Audi Sport Team Phoenix 94
3 BMW-Team-Schnitzer 93
4 BMW Team RBM 74
5 EURONICS/THOMAS SABO
Mercedes AMG 65
6 Audi Sport Team Abt Sportsline 56
7 BMW Team MTEK 48
8 Audi Sport Team Abt 24
9 stern AMG Mercedes 22
10 Audi Sport Team Rosberg 2
11 BMW Team RMG 2
Herstellerwertung nach dem 6. Rennen
Pos Marke Punkte
1 BMW 217
2 Mercedes Benz 188
3 Audi 176
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Wenn Einer eine Reise tut,
kann er was
erleben…
In einer DTM-Saison reisen nicht nur Fahrer, Teams und
Fans sondern auch immer die Crew der DSO, der Sicherheitsdienst
der DTM.
Was bei den immer adrett gekleideten Damen und Herren
der Sicherheitstruppe nach außen hin ganz leicht
aussieht, ist genau genommen ein Knochenjob.
So ging es in Moskau für alle Mitglieder mit dem Bus-
shuttle 5:30 Uhr in Richtung der 80 km entfernten
Rennstrecke. Rückkehr im Hotel war nach vollbrachtem
Tagwerk und 3 Stunden Stau um und in Moskau gegen
22 Uhr.
Tagwerk ist hier die Gewährleistung aller im Motorsport
relevanten Sicherheitsfragen beginnend mit der Boxengasse,
über das Fahrerlager mit den Teambereichen, bis
hin zum Mediacenter.
art - of - speed . net
Um so mehr ist dann jede Minute Freizeit, Land und Leute
kennenzulernen, eine willkommene Abwechslung. So
waren am Donnerstag der Rote Platz, die Metro und weitere
Sehenswürdigkeiten gemeinsame Programmpunkte.
Durchweg wurde die Organisation der russischen Verantwortlichen
auf und an der hochmodernen Rennstrecke
in höchsten Tönen gelobt, weil von den Wenigsten
auf diesem Niveau erwartet.
Trotz einiger Sprachbarrieren hat die „vorbildliche Zusammenarbeit
mit den Kollegen“ am RACEWAY, so
Matthias Stahl, Maßstäbe gesetzt. Auch die Unterkünfte
in Moskau waren Spitze! So zum Beispiel ein 60m² grosses
Hotelzimmer für 3 Personen...“nur der Weg zum in
Mamor gehaltenem Bad war ganz schön lang“ verriet
Jasmin vom Mediacenter.
Wenn es eine Wiederholung im Rennkalender 2014 gibt,
werden wohl ALLE Hiergewesenen aus Ludwigsburg,
Raststatt und Chemnitz dieses „Highlight“ wieder begleiten
wollen.
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Ausblick in die „Grüne Hölle“
Zahlen und Fakten
DTM Nürburgring - Interssant zu wissen, dass…
…Kaiser Wilhelm II bereits auf der Suche für eine Automobilerprobungsstrecke
in den Jahren ab 1904 Überlegungen zu einem
möglichen Bau anstellen liess, in welchen die Eiffel auf Grund Ihrer
geografischen Lage mit extremen Steigungen und Gefällen in
Betracht gezogen wurde…
…die Ideen zum Bau einer Rennstrecke in der Eiffel wurden 1924
wieder aufgegriffen und am 01. Juli 1925 mit dem Bau der „Nordschleife“
und „Südschleife“ begonnen wurde. 1927 wurde diese
dann für Motorräder und Rennwagen eröffnet.
…Jackie Stewart den Namen „Grüne Hölle“ prägte…
…die jetzige Grand-Prix-Strecke zwischen 1981 bis 1984 mit einer
Gesamtlänge von 4.500 m gebaut wurde. Nach 56 Jahren Motorsportgeschichte
auf der geschichtsträchtigen Nordschleife wurde
1984 die neue Grand-Prix-Strecke für F1 Rennen am Nürburgring
eröffnet. Durch den Neubau der „Mercedes Arena“ konnte 2001
die Strecke auf die aktuelle Distanz von 5.148 m verlängert werden…
…seit Gründung der DTM 1984 mindestens in Rennen der Serie
auf dem berühmten Eiffel-Kurs ausgetragen wurde…
…die DTM seit 1984 auf 9 verschiedenen Streckenvarianten des
Nürburgringes fuhr. So differierten die Streckenlängen vom ak
art - of - speed . net
tuellen Sprintkurs bis hin zu einer Kombination von Nordschleife
und Grand-Prix-Kurs von 3,629 bis 25,350 Kilometern…
…auch in diesem Jahr auf der seit 2002 äusserst zuschauerfreundlichen
sogenannten Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke mit einer
Streckenlänge von 3.629m - 49 Runden gefahren werden…
…Bruno Spengler seit 2010 immer noch den aktuellen DTM-Rundenrekord
mit 1:24,372 Minuten hält…
…die absolute Rekordrunde auf der Nordschleife seit 30 Jahren
mit 6.10,13 min Bestand hat und seinerzeit von Stefan Bellof am
28. Mai 1983 mit einem Porsche 956 gefahren wurde
…2012 einem der heissesten Rennen in der DTM-Geschichte
bei 33 Grad Luft- und 47 Grad Asphalttemperatur um die
60 Grad über die Renndistanz in einem DTM Boliden gemessen
wurden…
…Mercedes Benz seit 2000 acht DTM-Rennen auf dem Nürburgring
gewinnen konnte. Audi siegte siebenmal, Opel zweimal und BMW
einmal. Von all den Siegern sind in diesem Jahr wieder die Herren
Spengler [3x], Ekström [2x] und Tomczyk [2x] am Start...
…Bruno Spengler 2012 den 2. DTM Sieg für BMW nach der Rückkehr
von BMW in die DTM nach 20 Jahren eingefahren hat…
…die Meisterschaft mit dem 7. Wertungslauf auf dem Nürburgring
bereits in die heisse Phase für den Titelanwärter Mike Rockenfeller
bei seinem Heimspiel geht…
…die im Jahr 2009 erbaute und als Attraktion für Zuschauer und
Fans gepriesene Achterbahn immer noch nicht genutzt werden
kann…
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Nächste Ausgabe...
23. August 2013
Herausgeber:
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Fotos: art-of-speed | Volker Lange |
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