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Entwicklung eines Flugsimulators basierend auf einem ...

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3.5 Berechnung der Kräfte<br />

3.5.1 Auftrieb und Widerstand<br />

Kapitel 3. Mathematische Umsetzung<br />

Betrachten wir die Formel 3.34, wobei FA die Auftriebskraft ist, ρ die Dichte der Luft,<br />

v die Strömungsgeschwindigkeit, A die Auftriebsfläche und cA der Auftriebskoeffizient.<br />

Dieser Koeffizient hängt von der Flügelform, dem Anstellwinkel, der Machzahl 2 und der<br />

Reynoldszahl 3 ab. Der Luftwiderstand berechnet sich gleichermassen, jedoch mit dem<br />

Widerstandskoeffizient cW .<br />

FA = 1<br />

2 · cA · ρ · v 2 · A (3.34)<br />

FW = 1<br />

2 · cW · ρ · v 2 · A (3.35)<br />

Normalerweise bestimmt man die Koeffizienten experimentell im Windkanal. Dabei<br />

setzt man die Umgebungsvariablen ρ, v, A und misst die Kraft F und setzt alles in die<br />

folgende Formel ein.<br />

c =<br />

2 · F<br />

ρ · v 2 · A<br />

3.5.2 Diagramme Auftriebs- und Widerstandskoeffizienten<br />

Untersucht man einen Flügel, indem man seinen Anstellwinkel verändert, erhält man ein<br />

Diagramm ähnlich wie Abb. 3.8. Kombiniert man die zwei Komponenten, erhält man ein<br />

Polardiagramm, auch Lilienthalpolare genannt (Abb. 3.9). Sie sagt viel über die Qualität<br />

und Einsatzmöglichkeiten <strong>eines</strong> Flügels aus.<br />

3.5.3 Berechnung der Koeffizienten<br />

Ein Flugsimulator muss diese Koeffizienten selbst errechnen. Ein Hauptproblem liegt im<br />

Umfang der Literatur. Es gibt zahlreiche Konzepte um diese Diagramme zu modellieren.<br />

Ich stöberte eine Zeit lang in Quelle [8], bis ich <strong>auf</strong> Seite 105 zur folgenden Formel kam<br />

(Anstellwinkel α):<br />

cA = 2π · α (3.36)<br />

Diese Formel beschreibt eine flache Platte in <strong>einem</strong> nichtkompressiblen Fluid ohne<br />

Widerstand. Sie reicht für einen Flugsimulator nicht aus. Da ich aber die anderen<br />

Konzepte nicht begriffen habe und ich zu diesem Zeitpunkt niemanden, der mit diesem<br />

Thema vertraut war, finden konnte, entwickelte ich mein eigenes Modell. Für den<br />

Widerstand nahm ich vorerst einmal folgendes an:<br />

cW = |2π · α| (3.37)<br />

2 Verhältnis der Reisegeschwindigkeit zur Schallgeschwindigkeit.<br />

3 Massgebend für Grenzschichteinflüsse (Oberflächenreibung, Strömungsabriss)<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Flugsimulators</strong> <strong>basierend</strong> <strong>auf</strong> <strong>einem</strong> physikalischen Modell 27

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