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Entwicklung eines Flugsimulators basierend auf einem ...

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Kapitel 3. Mathematische Umsetzung<br />

Ag = Rx α ◦ Rz β<br />

(3.20)<br />

α = arctan( gx<br />

) (3.21)<br />

β = arctan(<br />

gy<br />

<br />

g2 x + g2 y<br />

) (3.22)<br />

gz<br />

r ′′ = Ag · r (3.23)<br />

Daraus folgt für das Trägheitsmoment mit n Massenpunkten. Den Abstand erhalten<br />

wir, wenn wir nur die x- und z-Koordinate verwenden.<br />

J =<br />

n<br />

i=1<br />

mi · ( r ′′<br />

2<br />

i<br />

x + r ′′<br />

i<br />

2<br />

y<br />

) (3.24)<br />

Diese Methode hat den Nachteil, dass bei jedem Zeitabschnitt die ganze Prozedur<br />

wiederholt werden muss und somit sehr rechenintensiv ist. Der nachfolgend erläuterte<br />

Trägheitstensor ist eine allgemeine Beschreibung des Trägheitsmomentes für beliebige<br />

Drehachsen.<br />

3.4.2 Berechnung des Trägheitstensors<br />

Die Gleichung für den Trägheitstensor gegeben durch einzelne Massepunkte lautet[10][11]:<br />

I = <br />

⎡<br />

y<br />

⎢<br />

mi ⎣<br />

i<br />

2 i + z2 i −xiyi −xizi<br />

−yixi x2 i + z2 i −yizi<br />

−zixi −ziyi x2 i + y2 ⎤<br />

⎥<br />

⎦ (3.25)<br />

i<br />

Die Werte in der Diagonale bezeichnet man als Hauptträgheitsmomente und die restlichen<br />

Deviationsmomente.<br />

Die Komponentenschreibweise lautet:<br />

Iαβ = Iβα = <br />

i<br />

mi(r 2 i δαβ − xiαxiβ) (3.26)<br />

Hierbei bezeichnet xi1 = xi, xi2 = yi und xi3 = zi. δ ist das Kronecker-Delta. Die indices<br />

α und β nehmen dabei die Werte 1 bis 3 an, gemäss den drei Raumdimensionen.<br />

<br />

1 für α = β<br />

δαβ =<br />

(3.27)<br />

0 sonst<br />

3.4.3 Volumina und Massepunkte<br />

Gibt man <strong>einem</strong> Flugzeugelement (Flügel, Antrieb) einfach ein Gewicht und nimmt<br />

seinen Ursprung als Massepunkt so lässt sich dadurch das Trägheitsmoment nur ungenügend<br />

beschreiben. Liegt der Ursprung nämlich im Punkt (0/0/0), so hat diese Masse<br />

keinen Einfluss <strong>auf</strong> das Trägheitsmoment. Das Problem liegt darin, dass der Punkt dimensionslos<br />

ist. Abhilfe schafft man indem man den Körper in unendlich kleine Teilchen<br />

teilt und für jedes Teilchen das Trägheitsmoment ausrechnet. In der Theorie berechnet<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Flugsimulators</strong> <strong>basierend</strong> <strong>auf</strong> <strong>einem</strong> physikalischen Modell 25

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