Entwicklung eines Flugsimulators basierend auf einem ...
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Kapitel 3. Mathematische Umsetzung<br />
3.4 Trägheitstensor und Trägheitsmoment<br />
Um die Bewegungsgleichungen zu lösen, fehlt uns noch I, das Trägheitsmoment bzw.<br />
dessen Verallgemeinerung den Trägheitstensor. Zuerst befassen wir uns mit dem Trägheitsmoment.<br />
Es gelten folgende Grundbeziehungen[9]:<br />
M = J · α α = M<br />
J<br />
(3.17)<br />
Es gibt allgemeine Formeln für Trägheitsmomente für einfache Körper. Das Trägheitsmoment<br />
für einen Vollzylinder, der um seine Symmetrieachse rotiert, ist in der<br />
Gleichung 3.18 beschrieben. Interessant: Der Radius ist dabei im Quadrat. Das heisst,<br />
ein Zylinder aus Metall hat ein kleineres Trägheitsmoment als ein gleichschwerer Zylinder<br />
aus Holz, weil beim Holzzylinder <strong>auf</strong>grund der Dichte das Volumen und somit sein<br />
Radius grösser ist.<br />
J = 1<br />
m · r2<br />
(3.18)<br />
2<br />
3.4.1 Berechnung des Trägheitsmomentes<br />
Die Grundgleichung 3.19 wird in Abb. 3.4 verbildlicht. Ein Massenpunkt ist zum Beispiel<br />
ein Flügel oder ein Antrieb.<br />
n<br />
J =<br />
(3.19)<br />
i=1<br />
mi · r 2 i<br />
Im allgemeinen Fall dreht sich das Flugzeug um die Achse g, siehe Abb. 3.5. Jetzt<br />
Abbildung 3.4: Trägheitsmoment aus Massepunkten<br />
müssen wir das Koordinatensystem so drehen, dass wir den Abstand r direkt ablesen<br />
können. Das erreichen wir mit zwei Rotationen bei Gleichung 3.20 und Abbildung 3.6.<br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> <strong>Flugsimulators</strong> <strong>basierend</strong> <strong>auf</strong> <strong>einem</strong> physikalischen Modell 23